Bisoxime als Fungizide
Die Erfindung betrifft die neue Verwendung teilweise bekannter Bisoxime zur Bekämpfung von unerwünschten Mikroorganismen und Verfahren zu deren Herstellung sowie neue Bisoxime, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung zur Bekämpfung von unerwünschten Mikroorganismen und Insekten im Pflanzenschutz und Materialschutz.
Es ist bereits bekannt, dass bestimmte Bisoxime im Pflanzenschutz eingesetzt werden können. So beschreibt DE-A 4204205 die Verwendung von Cyclohexenonoximethem als Herbizide. In DE-A 2820 361 werden Alkanyl-azolyl-oximcarbamate und in DE-A 42 13 149 (Hetero)-aryl-alkyl-keton- oxim-O-ether jeweils als insektizide, akarizide oder nematozide Wirkstoffe beschrieben. Die Verwendung von Pvrimidin-Derivaten, welche durch zwei Oxime substituiert sein können, als MLR (mixed lymphocyte reaction) Inhibitoren wird in WO 03/091223 beschrieben. Im Rahmen von Screening- Methoden zum Auffinden neuer Leitstrukturen werden Bisoxime in WO 99/49314 als Beispiele angeführt, wobei eine fungizide Verwendung solcher Verbindungen nicht beschrieben wird.
Die Synthese verschiedener Bisoxim-Derivate ist in der Literatur beschrieben. So werden zum Beispiel Alkylheteroaryl-Ketoxime mit 1,2-Dichlorethan in superbasischem Medium zu den 1,2-Bis(alkyliden- aminooxy)ethanen umgesetzt (Khimiya Geterotsiklicheskikh Soedinenii 1989, 7, 901; Zhurnal Or- ganicheskoi Khimii 1988, 24, 2538). Die Herstellung von Methylendioxim-Derivaten über Phasentransfer-Katalyse wird in J. Org. Chem. 1979, 44, 3970 gezeigt. Bisaldoxime als Chemotherapeutika werden in Arzneim.-Forsch. 1977, 27, 2251 beschrieben. J. Heterocyclic Chem. 1979, 16, 1459 erwähnt ebenfalls Bisaldoximstrukturen. Eine fungizide Wirkung ist ebenfalls nicht beschrieben.
Da sich die ökologischen und ökonomischen Anforderungen an moderne Wirkstoffe, z.B. Fungizide, laufend erhöhen, beispielsweise bezüglich Wirkspektrum, Toxizität, Selektivität, Aufwandmenge, Rückstandsbildung und günstige Herstellbarkeit, und außerdem z.B. Probleme mit Resistenzen auftreten können, besteht die ständige Notwendigkeit, neue fungizide Mittel zu entwickeln, die zumindest in Teilbereichen Vorteile gegenüber den bekannten aufweisen. Überraschenderweise wurde nun gefunden, dass Bisoxime der Formel (I) (siehe unten) als Fungizide geeignet sind und zumindest in Teilaspekten verbesserte Eigenschaften im Vergleich zu bekannten fungjziden Wirkstoffen besitzen.
Es wurde nun gefunden, dass sich Bisoxime der allgemeinen Formel (I),
in welcher
R1 und R2 unabhängig voneinander für Wasserstoff, Halogen, Ci-Cg-Alkyl, C3-C8-Cycloalkyl, Ci-C8- Halogenalkyl, OH, C1-C8-ALkOXy, (Ci-C6-Alkoxy)carbonyl, SH, Cj-Cg-Alkylthio, C,-C8-Alkyl- sulfinyl, C,-C8-Alkylsulfonyl, CrC4-Alkoxy-C1-C4-alkyl, (C,-C4-Alkyl)thio(C1-C4-alkyl), (C,- C4-Alkyl)sulfinyl(C,-C4-alkyl),
Amino, Di(C]-C8-alkyl)- amino, (Ci-C8-Alkyl)amino, C2-C8-Alkenyl, C2-Cg-AIkUIyI, jeweils gegebenenfalls substituiertes Phenyl, Benzyl, Heterocyclyl oder Hetaryl stehen, A1 und A2 unabhängig voneinander für einen der folgenden Cyclen stehen
wobei A1 und A2 nicht gleichzeitig für gegebenenfalls substituiertes Phenyl stehen, Y1 für N oder CR6 steht,
Y2 für N oder CR7 steht,
Y3 für N oder CR8 steht,
Y4 für N oder CR9 steht,
Y5 für N oder CR10 steht, R3, R4, R5, R6, R7, R8, R9 und R10 unabhängig voneinander für Wasserstoff, Halogen, Cyano, Nitro, OR11, SR11, SOR11, SO2R11, SO2N(Rπ)2, COR11, NR11CO2R12, N(Rπ)2, NR11COR11, NR11SO2R", OCON(Rπ)2, 0(CO)R11, CON(R1'),, CO2R11, (CH2)mORn, (CH2)mSRn, (CH^tR11),, (CH2)mCO2R12, (CH2)mNRπCO2R12, C-Cg-Alkyl, C2-C8-Alkenyl, C2-C8-AlId-
nyl, C]-C8-Halogenalkyl, C3-C8-Cycloalkyl, C3-C8-Cycloalkenyl, Tri-CrC4-alkyl-silyl, Phenyl- (di-Ci-C4-alkyl)-silyl, substituiertes oder unsubstituiertes Phenyl oder Hetaryl, substituiertes oder unsubstituiertes Benzyl oder -CH2Ηetaryl stehen, außerdem für substituiertes C2-C8-Alkenyl oder C2-Cg-AIkUIyI stehen, außerdem je zwei benachbarte Reste R6, R7 oder R7, R8 oder R8, R3 oder R3, R9 oder R4, R5 oder
R5, R10 oder R4, R10 gemeinsam mit den Kohlenstoffatomen, an die sie gebunden sind, einen unsubstituierten oder substituierten, ungesättigten oder ganz oder teilweise gesättigten hetero- cyclischen oder carbocyclischen 5- bis 7-gliedrigen Ring bilden,
R11 für Wasserstoff, unsubstituiertes oder substituiertes Q-Cg-Alkyl, C2-C8-Alkenyl, C2-C8-AUd- nyl, Ci-Cg-Halogenalkyl, C3-C8-Cycloalkyl, Tri-Ci-C4-alkyl-silyl, jeweils substituiertes oder unsubstituiertes Aryl, -CH2-Aryl, Hetaryl oder -CH2-Hetaryl steht, außerdem für C3-C8-Cycloalkyl-Ci-C4-alkyl steht, wobei im Falle, dass zwei Reste R11 an ein Kohlenstoff- oder Stickstoffatom gebunden sind, diese Reste R11 gleich oder verschieden sein können, außerdem für den Fall, dass zwei Reste R11 an ein Stickstoffatom gebunden sind, diese zwei
Reste R11 gemeinsam mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen 3- bis 7-gliedri- gen, unsubstituierten oder substituierten, gesättigten oder ungesättigten Cyclus bilden, der je nach Ringgröße bis zu 3 weitere Stickstoffatome oder alternativ bis zu 2 weitere Heteroatome, ausgewählt aus N, O und S enthalten kann, wobei zwei Sauerstoffatome nicht benachbart sind, außerdem die zwei Reste R11 in der Gruppierung NR11COR11 gemeinsam mit dieser Gruppierung, an welche sie gebunden sind, einen 4- bis 7-gliedrigen, unsubstituierten oder substituierten, gesättigten oder ungesättigten Cyclus bilden, der je nach Ringgröße bis zu 3 weitere Stickstoffatome oder alternativ bis zu 2 weitere Heteroatome, ausgewählt aus N, O und S enthalten kann, wobei zwei Sauerstoffatome nicht benachbart sind, R12 für Wasserstoff, unsubstituiertes oder substituiertes Ci-Cg-Alkyl, Ci-C8-Halogenalkyl, -(CH2)nORu,
steht, m für die Zahlen 1 , 2, 3, 4, 5, 6, 7 oder 8 steht, n für die Zahlen 1, 2, 3 oder 4 steht,
X für eine der folgenden Gruppierungen X- 1 bis X- 10 steht,
#— Z-# #— Z-Z-# #— Z-Z-Z- # #— Z-Z^-Z-Z-S
X-I X-2 X-3 X-4
#_Z 1LZ12.Z13.Z11Z1L# #_Z1JLZ!LZ18.Z!3.Z2JLZΪL#
X-5 X-6
#_z-Lzüzüz*Lz 2JLz.lzi!# #_ziLz 32.z 3Lz 3Lz 3iz 34.z 35.2iL# X-7 X-8
#_ZlLZ3LZ39.Z4LZlLZ4LZ43.ZiLz4J.# #_Z16.Z4LZ4J.Z49.Z5O.Z5LZ5LZ53.Z54.Z5L#
X-9 X-IO
- A - worin
Z1 für CR13R14 oder SiR15R16 steht, wobei je zwei Reste R13, R14 oder R15, Rlδ gemeinsam mit dem Kohlenstoff- oder Siliciumatom, an das sie gebunden sind, einen unsubstituierten oder substituierten, ungesättigten oder ganz oder teilweise gesättigten heterocyclischen oder carbocyclischen 3- bis 8-gliedrigen Ring bilden können, der je nach Ringgröße bis zu 3 weitere Stickstoffatome oder alternativ bis zu 2 weitere Heteroatome, ausgewählt aus N, O und S enthalten kann, wobei zwei Sauerstoffatome nicht benachbart sind,
Z2 und Z3 unabhängig voneinander für CR13R14 oder SiR15R16 stehen, jedoch zwei Siliciumatome nicht benachbart sind, wobei je zwei Reste R13, R14 oder R15, R16 oder R13, R15 gemeinsam mit dem Kohlenstoff- oder Siliciumatom, an das sie gebunden sind, einen unsubstituierten oder substituierten, ungesättigten oder ganz oder teilweise gesättigten heterocyclischen oder carbocyclischen 3- bis 8-gliedrigen Ring bilden können, der je nach Ringgröße bis zu 3 weitere Stickstoffatome oder alternativ bis zu 2 weitere Heteroatome, ausgewählt aus N, O und S enthalten kann, wobei zwei Sauerstoffatome nicht benachbart sind, Z4 und Z6 unabhängig voneinander für CR13R14 oder SiR15R16 stehen und Z5 für CR13R14, SiR15R15, O oder NR17 steht, jedoch zwei Siliciumatome nicht benachbart sind, oder jeweils zwei benachbarte Reste Z4, Z5 oder Z5, Z6 für eine Gruppe ausgewählt aus -CR13=CR14-, -CR13=N-, -N=CR13- oder -C≡C- stehen, wobei X-3 maximal eine solche Gruppe enthalten kann, wobei je zwei Reste R13, R14 oder R15, R16 oder R13, R15oder R13, R17 oder R15, R17 gemeinsam mit dem Kohlenstoff-, Silicium- oder Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen unsubstituierten oder substituierten, ungesättigten oder ganz oder teilweise gesättigten heterocyclischen oder carbocyclischen 3- bis 8-gliedrigen Ring bilden können, der je nach Ringgröße bis zu 3 weitere Stickstoffatome oder alternativ bis zu 2 weitere Heteroatome, ausgewählt aus N, O und S enthalten kann, wobei zwei Sauerstoffatome nicht benachbart sind, Z7 und Z10 unabhängig voneinander für CR13R14 oder SiR15R16 und Z8 und Z9 unabhängig voneinander für CR13R14, SiR15R16, O oder NR17 stehen, jedoch zwei Silicium- oder zwei Sauerstoffatome nicht benachbart sind, oder jeweils zwei benachbarte Reste Z7, Z8 oder Z8, Z9 oder Z9, Z10 für eine Gruppe ausgewählt aus -CR13=CR14-, -CR13=N-, -N=CR13- oder -C≡C- stehen, wobei X^ maximal eine solche Gruppe enthalten kann, wobei je zwei Reste R13, R14 oder R15, R16 oder R13, R15 oder R13, R17 oder R15, R17 gemeinsam mit dem Kohlenstoff-, Silicium- oder Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen unsubstituierten oder substituierten, ungesättigten oder ganz oder teilweise gesättigten heterocyclischen oder carbocyclischen 3- bis 8-gliedrigen Ring bilden können, der je nach Ringgröße bis zu 3 weitere Stickstoffatome oder alternativ bis zu 2 weitere Heteroatome, ausgewählt aus N, O und S enthalten kann, wobei zwei Sauerstoffatome nicht benachbart sind,
Z11 und Z15 unabhängig voneinander für CR13R14 oder SiR15R16 und Z12, Z13 und Z14 unabhängig voneinander für CR13R14, SiR15R16, O oder NR17 stehen, jedoch zwei Silicium- oder zwei
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- 5 -
Sauerstoffatome nicht benachbart sind, oder jeweils zwei benachbarte Reste Z11, Z12 oder Z12, Z13 oder Z13, Z14 oder Z14, Z15 für eine Gruppe ausgewählt aus -CR13=CR14-, -CR13=N-, -N=CR13- oder -C≡C- stehen, wobei X-5 nicht mehr als 2 solcher Gruppen enthalten kann, welche wiederum nicht kumuliert sein dürfen, wobei je zwei Reste R13, R14 oder R15, R16 oder R13, R15 oder R13, R17 oder R15, R17 gemeinsam mit dem Kohlenstoff-, Silicium- oder Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen unsub- stituierten oder substituierten, ungesättigten oder ganz oder teilweise gesättigten heterocycli- schen oder carbocyclischen 3- bis 8-gliedrigen Ring bilden können, der je nach Ringgröße bis zu 3 weitere Stickstoffatome oder alternativ bis zu 2 weitere Heteroatome, ausgewählt aus N, O und S enthalten kann, wobei zwei Sauerstoffatome nicht benachbart sind,
Z16 und Z21 unabhängig voneinander für CR13R14 oder SiR15R16 und Z17, Z18, Z19 und Z20 unabhängig voneinander für CR13R14, SiR15R16, O oder NR17 stehen, jedoch zwei Silicium- oder zwei Sauerstoffatome nicht benachbart sind, oder jeweils zwei benachbarte Reste Z16, Z17 oder Z17, Z18 oder Z18, Z19 oder Z19, Z20 oder Z20, Z21 für eine Gruppe ausgewählt aus -CR13=CR14-, -CR13=N-, -N=CR13- oder -C≡C- stehen, wobei X-6 nicht mehr als 2 solcher Gruppen enthalten kann, welche wiederum nicht kumuliert sein dürfen, wobei je zwei Reste R13, R14 oder R15, R16 oder R13, R15 oder R13, R17 oder R15, R17 gemeinsam mit dem Kohlenstoff-, Silicium- oder Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen unsub- stituierten oder substituierten, ungesättigten oder ganz oder teilweise gesättigten heterocycli- sehen oder carbocyclischen 3- bis 8-gliedrigen Ring bilden können, der je nach Ringgröße bis zu 3 weitere Stickstoffatome oder alternativ bis zu 2 weitere Heteroatome, ausgewählt aus N, O und S enthalten kann, wobei zwei Sauerstoffatome nicht benachbart sind,
Z22 und Z28 unabhängig voneinander für CR13R14 oder SiR15R16 und Z23, Z24, Z25, Z26 und Z27 unabhängig voneinander für CR13R14, SiR15R15, O oder NR17 stehen, jedoch zwei Silicium- oder zwei Sauerstoffatome nicht benachbart sind, oder jeweils zwei benachbarte Reste Z22, Z23 oder
Z23, Z24 oder Z24, Z25 oder Z25, Z26 oder Z26, Z27 oder Z27, Z28 für eine Gruppe ausgewählt aus -CR13=CR14-, -CR13=N-, -N=CR13- oder -OC- stehen, wobei X-7 nicht mehr als 2 solcher Gruppen enthalten kann, welche wiederum nicht kumuliert sein dürfen, wobei je zwei Reste R13, R14 oder R15, R16 oder R13, R15 oder R13, R17 oder R15, R17 gemeinsam mit dem Kohlenstoff-, Silicium- oder Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen unsub- stituierten oder substituierten, ungesättigten oder ganz oder teilweise gesättigten heterocycli- schen oder carbocyclischen 3- bis 8-gliedrigen Ring bilden können, der je nach Ringgröße bis zu 3 weitere Stickstoffatome oder alternativ bis zu 2 weitere Heteroatome, ausgewählt aus N, O und S enthalten kann, wobei zwei Sauerstoffatome nicht benachbart sind, Z29 und Z36 unabhängig voneinander für CR13R14 oder SiR15R16 und Z30, Z31, Z32, Z33, Z34 und Z35 unabhängig voneinander für CR13R14, SiR15R16, O oder NR17 stehen, jedoch zwei Silicium- oder zwei Sauerstoffatome nicht benachbart sind, oder jeweils zwei benachbarte Reste Z29, Z30 oder
Z30, Z31 oder Z31, Z32 oder Z32, Z33 oder Z33, Z34 oder Z34, Z35 oder Z35, Z36 für eine Gruppe ausgewählt aus -CR13=CR14-, -CRI3=N-, -N=CR13- oder -C≡C- stehen, wobei X-8 nicht mehr als 2 solcher Gruppen enthalten kann, welche wiederum nicht kumuliert sein dürfen, wobei je zwei Reste R13, R14 oder R15, R16 oder R13, R15 oder R13, R17 oder R15, R17 gemeinsam mit dem Kohlenstoff-, Silicium- oder Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen unsub- stituierten oder substituierten, ungesättigten oder ganz oder teilweise gesättigten heterocych- schen oder carbocyclischen 3- bis 8-ghedrigen Ring bilden können, der je nach Ringgrόße bis zu 3 weitere Stickstoffatome oder alternativ bis zu 2 weitere Heteroatome, ausgewählt aus N, O und S enthalten kann, wobei zwei Sauerstoffatome nicht benachbart sind, Z37 und Z45 unabhängig voneinander für CR13R14 oder SiR15R16 und Z38, Z39, Z40, Z41, Z42, Z43 und Z44 unabhängig voneinander für CR13R14, SiR15R16, 0 oder NR17 stehen, jedoch zwei Sύicium- oder zwei Sauerstoffatome nicht benachbart sind, oder jeweils zwei benachbarte Reste Z37, Z38 oder Z38, Z39 oder Z39, Z40 oder Z40, Z41 oder Z41, Z42 oder Z42, Z43 oder Z43, Z44 oder Z44, Z45 für eine Gruppe ausgewählt aus -CR13=CR14-, -CR13=N-, -N=CR13- oder -C≡C- stehen, wobei X-9 nicht mehr als 2 solcher Gruppen enthalten kann, welche wiederum nicht kumuliert sein dürfen, wobei je zwei Reste R13, R14 oder R15, R16 oder R13, R15 oder R13, R17 oder R15, R17 gemeinsam mit dem Kohlenstoff-, Sihcium- oder Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen unsub- stituierten oder substituierten, ungesättigten oder ganz oder teilweise gesättigten heterocych- schen oder carbocyclischen 3- bis 8-gliedrigen Ring bilden können, der je nach Ringgrόße bis zu 3 weitere Stickstoffatome oder alternativ bis zu 2 weitere Heteroatome, ausgewählt aus N, O und S enthalten kann, wobei zwei Sauerstoffatome nicht benachbart sind,
Z46 und Z55 unabhängig voneinander für CR13R14 oder SiR15R16 und Z47, Z48, Z49, Z50, Z51, Z52, Z53 und Z54 unabhängig voneinander für CR13R14, SLR15R16, O oder NR17 stehen, jedoch zwei Silicium- oder zwei Sauerstoffatome nicht benachbart sind, oder jeweils zwei benachbarte Reste Z46, Z47 oder Z47, Z48 oder Z48, Z49 oder Z49, Z50 oder Z50, Z51 oder Z51, Z52 oder Z52, Z53 oder Z53, Z54 oder Z54, Z55 für eine Gruppe ausgewählt aus -CR13=CR14-, -CR13=N-, -N=CR13- oder -OC- stehen, wobei X-IO nicht mehr als 2 solcher Gruppen enthalten kann, welche wiederum nicht kumuliert sein dürfen, wobei je zwei Reste R13, R14 oder R15, R16 oder R13, R15 oder R13, R17 oder R15, R17 gemeinsam mit dem Kohlenstoff-, Silicium- oder Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen unsub- stituierten oder substituierten, ungesättigten oder ganz oder teilweise gesättigten heterocych- schen oder carbocyclischen 3- bis 8-gliedrigen Ring bilden können, der je nach RLnggröße bis zu 3 weitere Stickstoffatome oder alternativ bis zu 2 weitere Heteroatome, ausgewählt aus N, O und S enthalten kann, wobei zwei Sauerstoffatome nicht benachbart sind, und worin die Gruppierungen X-2 bis X- 10 maximal einen Ring enthalten, der als Ringglieder entweder nur einen der Reste Z2 bis Z55 enthält (Spiroverbindungen) oder zwei Reste Z2 bis Z55 oder drei Reste Z2 bis Z55 oder vier Reste Z2 bis Z55 enthält,
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R13, R14, Rls, R16 und R17 unabhängig voneinander für Wasserstoff, Halogen, Cyano, Hydroxy, Nitro, OR11, SR11, SOR11, SO2R11, SO2N(Rπ)2, COR11, NR11CO2R12, N(Rπ)2, NR11COR11, NR11SO2R11, OCON(RU)2> 0(CO)R11, CON(RU)2, CO2R11, (CH2)mORn, (CH2)mSRn,
(CH2)mCO2R12, (CH2)JSIR11CO2R12, unsubstituiertes oder substituiertes C1-C8- Alkyl, C2-C8-Alkenyl, C2-C8-AIkUIyI, Ci-C8-Halogenalkyl, C3-C8-Cycloalkyl, C3-C8-Cycloal- kenyl, Tri-CrGt-alkyl-silyl, substituiertes oder unsubstituiertes Phenyl oder Hetaryl, substituiertes oder unsubstituiertes Benzyl oder -CH2-Hetaryl stehen, R13 und R14 außerdem zusammen für =CR18R19, =0, =S, =NOR20 stehen,
R18, R19 und R20 unabhängig voneinander für Wasserstoff, unsubstituiertes oder substituiertes C]-C8- Alkyl, CrCs-Halogenalkyl, C2-C8-Alkenyl, C2-C8-Alkinyl, C3-C8-Cycloalkyl, substituiertes oder unsubstituiertes Phenyl oder Hetaryl stehen,
R18 und R19 außerdem gemeinsam mit dem Kohlenstoffatom, an das sie gebunden sind, einen unsubsti- tuierten oder substituierten, ungesättigten oder ganz oder teilweise gesättigten heterocyclischen oder carbocyclischen 3- bis 8-gliedrigen Ring bilden, der je nach Ringgröße bis zu 3 weitere Stickstoffatome oder alternativ bis zu 2 weitere Heteroatome, ausgewählt aus N, O und S enthalten kann, wobei zwei Sauerstoffatome nicht benachbart sind, zur Bekämpfung von unerwünschten Mikroorganismen im Pflanzenschutz und Materialschutz verwenden lassen.
Weiterhin wurde gefunden, dass man Bisoxime der Formel (I) erhält, indem man
Schema 1
π m xπ
(A-I) Acyl(het)aryle der Formel (DT)
in welcher A1 und R1 die oben angegebenen Bedeutungen haben, mit Acyl(het)arylen der Formel (Ha)
in welcher R2 und A2 die oben angegebenen Bedeutungen haben, und mit Bishydroxylaminen (bzw. deren Bishydrohalogenide) der Formel (BT)
H2N VXX ^NH2 (TU) in welcher X die oben angegebenen Bedeutungen hat, gegebenenfalls in Gegenwart eines Katalysators und gegebenenfalls in Gegenwart eines
Verdünnungsmittels umsetzt (vgl. Schema 1), oder (A-2) Acyl(het)aiyle der Formel (H)
O^"^ι->1 in welcher A1 und R1 die oben angegebenen Bedeutungen haben, zunächst mit Bishydroxylaminen (bzw. deren Bishydrohalogeniden) der Formel (IE)
H2N XXX ^NH2 (m) in welcher X die oben angegebenen Bedeutungen hat, zu den Hydroxylaminen (bzw. deren Hydrohalogenide) der Formel (XS)
in welcher A1, R1 und X die oben angegebenen Bedeutungen haben, und anschließend mit Acyl(het)arylen der Formel (IIa)
in welcher R2 und A2 die oben angegebenen Bedeutungen haben, gegebenenfalls in Gegenwart eines Katalysators und gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels umsetzt (vgl. Schema 1), oder
Schema 2
V IV Va I
(B) freie Oxime der Formel (V)
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in welcher A1 und R1 die oben angegebenen Bedeutungen haben, mit freie Oximen der Formel (Va)
HCL
R AΪ^A., (Va) in welcher R2 und A2 die oben angegebenen Bedeutungen haben, und mit bifunktionelle Verbindungen der Formel (TV)
LGVLG1 (IV) in welcher
LG1 für Halogen oder Sulfonat steht, wobei die beiden LG1 gleich oder verschieden sein können, und
X die oben angegebenen Bedeutungen hat, gegebenenfalls in Gegenwart eines Katalysators, gegebenenfalls in Gegenwart eines Säurebindemittels und gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels umsetzt (vgl. Schema 2), oder
Schema 3
(C) freie Oxime der Formel (V)
in welcher A1 und R1 die oben angegebenen Bedeutungen haben, oder freie Oxime der Formel (Va)
in welcher R2 und A2 die oben angegebenen Bedeutungen haben,
zuπächst mit bifunktionellen Verbindungen der Formel (TV)
LGVLG1 (IV) in welcher
LG1 für Halogen oder Sulfonat steht, wobei die beiden LG1 gleich oder verschieden sein können, und
X die oben angegebenen Bedeutungen hat, gegebenenfalls in Gegenwart eines Katalysators, gegebenenfalls in Gegenwart eines Säurebindemittels und gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels umsetzt (vgl. Monatshφeßr Chemie 1959, 90, 799; J. Org. Chem. 1977, 42, 3952) und so die Intermediate der Formel (VT)
in welcher A1, R1, X und LG1 die oben angegebenen Bedeutungen haben, oder die Intermediate der Formel (VIa)
in welcher R2, A2, X und LG1 die oben angegebenen Bedeutungen haben, erhält, welche dann anschließend mit einem freien Oxim der Formel (Va) bzw. (V) gegebenenfalls in Gegenwart eines Katalysators, gegebenenfalls in Gegenwart eines Säurebindemittels und gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels umgesetzt werden (vgl. Schema 3).
Außerdem wurde gefunden, dass man Bisoxime der Formel (Ia)
in welcher
A1, R1, R2 und A2 die oben angegebenen Bedeutungen haben, Xa für eine der oben angegebenen Gruppierungen X-3 bis X-IO steht, mit der Maßgabe, dass genau einer der Reste Z5, Z8, Z9, Z12 bis Z14, Z17 bis Z20, Z23 bis Z27, Z30 bis Z3S, Z38 bis Z44, Z47
bis Z54 für steht, worin R20 die oben angegebenen Bedeutungen hat, erhält, in dem man
Schema 4
Ib Ic Ia
(D) Bisoxime der Formel (Ib)
in welcher
A1, R1, R2 und A2 die oben angegebenen Bedeutungen haben,
Xb für eine der oben angegebenen Gruppierungen X-3 bis X-IO steht, mit der Maßgabe, dass genau einer der Reste Z5, Z8, Z9, Z12 bis Z14, Z17 bis Z20, Z23 bis Z27, Z30 bis Z35, Z38
bis Z44, Z47 bis ZS4 für steht, worin R18 und R19 die oben angegebenen
Bedeutungen haben, zunächst mit Ozon gegebenenfalls in Gegenwart eines Katalysators und gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels umsetzt und dann die intermediär erhaltenen Bisoxime der Formel (Ic)
in welcher
A1, R1, R2 und A2 die oben angegebenen Bedeutungen haben,
X0 für eine der oben angegebenen Gruppierungen X-3 bis X-IO steht, mit der Maßgabe, dass genau einer der Reste Z5, Z8, Z9, Z12 bis Z14, Z17 bis Z20, Z23 bis Z27, Z30 bis Z35, Z38
bis Z44, Z47 bis Z54 für * steht, mit einem freien Oxim (bzw. dessen Hydrohalogenid) der Formel (VH) H2N-OR20 (VII) in welcher R20 die oben angegebenen Bedeutungen hat, gegebenenfalls in Gegenwart eines Katalysators, gegebenenfalls in Gegenwart eines Säurebin- demittels und gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels umsetzt (vgl. Schema 4).
Außerdem wurde gefunden, dass man Bisoxime der Formel (Id)
in welcher
A1, R1, R2 und A2 die oben angegebenen Bedeutungen haben, X"1 für eine der oben angegebenen Gruppierungen X-3 bis X-IO steht, mit der Maßgabe, dass wenigstens einer der Reste Z5, Z8, Z9, Z12 bis Z14, Z17 bis Z20, Z23 bis Z27, Z30 bis Z35, Z38 bis Z44, R21
H.R18 oderfür „, F
Z47 Ms Z54 TUr * steht, worin
R18 und R19 die oben angegebenen Bedeutungen haben und
R21 für Wasserstoff, Q-Cg-Alkyl, C2-C8-Alkenyl, C2-C8-AlHiIyI, jeweils gegebenenfalls substituiertes Phenyl, Benzyl, Heterocyclyl oder Hetaryl steht, erhält, in dem man
Schema 5
(E) Bisoxime der Formel (Ib)
in welcher A1, R1, R2, A2 und Xb die oben angegebenen Bedeutungen haben, mit einem Aldoxim der Formel (VIH) H R21
Ii (vm)
HO in welcher R21 die oben angegebenen Bedeutungen hat, in Gegenwart von N-Chlorsuccinimid gegebenenfalls in Gegenwart eines Katalysators und gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels umsetzt (vgl. Schema 5).
Außerdem wurde gefunden, dass man Bisoxime der Formel (Ie)
in welcher A1 , R1 , R2 und A2 die oben angegebenen Bedeutungen haben,
X6 für eine der oben angegebenen Gruppierungen X-3 bis X-IO steht, mit der Maßgabe, dass wenigstens einer der Reste Z5, Z8, Z9, Z12 bis Z14, Z17 bis Z20, Z23 bis Z27, Z30 bis Z35, Z38 bis Z44,
Z bis Z für steht, worin R und R die oben angegebenen Bedeutungen haben, erhält, in dem man
Schema 6
Ib Ie
(F) Bisoxime der Formel (Ib)
in welcher A1, R1 , R2, A2 und Xb die oben angegebenen Bedeutungen haben, mit Wasserstoff oder einer Wasserstoffquelle gegebenenfalls in Gegenwart eines Katalysators und gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels umsetzt (vgl. Schema 6).
Die erfindungsgemäß verwendbaren Bisoxime können gegebenenfalls als Mischungen verschiedener möglicher isomerer Formen, insbesondere von Stereoisomeren, wie z. B. E- und Z-, threo- und erythro-, sowie optischen Isomeren, gegebenenfalls aber auch von Tautomeren vorliegen. Es werden sowohl die E- als auch die Z-Isomeren, wie auch die threo- und erythro-, sowie die optischen Isomeren, beliebige Mischungen dieser Isomeren, sowie die möglichen tautomeren Formen beansprucht.
Insbesondere können die Verbindungen der Formel (I) in Form von (E/E)-, (E/Z)-, (Z/E)- und (ZJZ)- Isomeren oder deren Gemischen vorliegen, z.B. gemäß folgenden Formeln:
(EZE)-(I) (E/Z)-(I) (ZfE)-(X) (27Z)-(I)
Der Einfachheit halber wird immer nur eine Form angegeben, bevorzugt die (E/E)-Form. Gleiches gilt für die Verbindungen der Formeln (Ia), (Ib), (Ic), (Id), (Ie) und (1-1).
Je nach Art der oben definierten Substituenten weisen die Bisoxime der Formel (T) saure oder basische Eigenschaften auf und können mit anorganischen oder organischen Säuren oder mit anorganischen oder organischen Basen oder mit Metallionen Salze, gegebenenfalls auch innere Salze oder Addukte bilden. Als Metallionen kommen insbesondere die Ionen der Elemente der zweiten Hauptgruppe, insbesondere Calcium und Magnesium, der dritten und vierten Hauptgruppe, insbesondere Aluminium, Zinn und Blei, sowie der ersten bis achten Nebengruppe, insbesondere Chrom, Mangan, Eisen, Kobalt, Nickel, Kupfer, Zink und andere in Betracht. Besonders bevorzugt sind die Metallionen der Elemente der vierten Periode. Die Metalle können dabei in den verschiedenen ihnen zukommenden Wertigkeiten vorliegen.
Tragen die Bisoxime der Formel (I) Hydroxy, Carboxy oder andere, saure Eigenschaften induzierende Gruppen, so können diese Verbindungen mit Basen zu Salzen umgesetzt werden. Geeignete Basen sind beispielsweise Hydroxide, Carbonate, Hydrogencarbonate der Alkali- und Erdalkalimetalle, insbesondere die von Natrium, Kalium, Magnesium und Calcium, weiterhin Ammoniak, primäre, sekundäre und tertiäre Amine mit Q -C4- Alkylresten, Mono-, Di- und Trialkanolamine von C]-C4- Alkanolen, Cholin sowie Chlorcholin.
Tragen die Bisoxime der Formel (I) Amino, Alkylamino oder andere, basische Eigenschaften induzierende Gruppen, so können diese Verbindungen mit Säuren zu Salzen umgesetzt werden. Beispiele für anorganische Säuren sind Halogenwasserstoffsäuren wie Fluorwasserstoff, Chlorwasserstoff, Bromwasserstoff und Iodwasserstoff, Schwefelsäure, Phosphorsäure und Salpetersäure und saure Salze wie NaHSO4 und KHSO4. Als organische Säuren kommen beispielsweise Ameisensäure, Kohlensäure und Alkansäuren wie Essigsäure, Trifluoressigsäure, Trichloressigsäure und Propionsäure sowie Glycol- säure, Thiocyansäure, Milchsäure, Bernsteinsäure, Zitronensäure, Benzoesäure, Zimtsäure, Oxalsäure, Alkylsulfonsäuren (Sulfonsäuren mit geradkettigen oder verzweigten Alkylresten mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen), Arylsulfonsäuren oder -disulfonsäuren (aromatische Reste wie Phenyl und Naphthyl welche ein oder zwei Sulfonsäuregruppen tragen), Alkylphosphonsäuren (Phosphonsäuren mit geradkettigen oder verzweigten Alkylresten mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen), Arylphosphonsäuren oder -diphosphonsäuren (aromatische Reste wie Phenyl und Naphthyl welche ein oder zwei Phosphonsäure-
reste tragen), wobei die Alkyl- bzw. Arylreste weitere Substituenten tragen können, z.B. p-Toluol- sulfonsäure, Salicylsäure, p-Aminosalicylsäure, 2-Phenoxybenzoesäure, 2-Acetoxybenzoesäure etc.
Die so erhältlichen Salze weisen ebenfalls fungizide Eigenschaften auf.
Die erfindungsgemäß verwendbaren Bisoxime sind durch die Formel (I) allgemein definiert. Bevorzugte Restedefinitionen der vorstehenden und nachfolgend genannten Formeln sind im Folgenden angegeben. Diese Definitionen gelten für die Endprodukte der Formel (T) wie für alle Zwischenprodukte gleichermaßen.
R1 und R2 stehen unabhängig voneinander bevorzugt für Wasserstoff, Chlor, Brom, Iod, Ci-C6-AIkVl,
C3-C6-Cycloalkyl, Ci-C6-Halogenalkyl mit 1 bis 13 Fluor-, Chlor- und/oder Bromatomen, OH,
CrC6-Alkoxy, (Ci-C4-Alkoxy)carbonyl, SH, d-Q-Alkylthio, Ci-C6-Alkylsulfinyl, Ci-C6-Al- kylsulfonyl, C1-C4-Alkoxy-C1-C4-alkyl, (Ci-C4-Alkyl)thio(Ci-C4-alkyl), (CrC4-Alkyl)sulfinyl- (d-Q-alkyl), (Ci-C4-Alkyl)sulfonyl(CrC4-alkyl), Amino, Di(Ci -C6-alkyl)amin, (C1-C6-Al- kyl)amin, Q-Cό-Alkenyl, C2-C6-Alkinyl, jeweils gegebenenfalls durch Halogen, Cyano, Ci-C4-
Halogenalkyl mit 1 bis 9 Fluor-, Chlor- und/oder Bromatomen, Ci-C4-Alkyl, C2-C4-Alkenyl,
C2-C4-AIkUIyI, Ci-C4-Alkoxy substituiertes Phenyl, Benzyl, Heterocyclyl oder Hetaryl.
R1 und R2 stehen unabhängig voneinander besonders bevorzugt für Wasserstoff, Chlor, Brom, C]-C4- Alkyl, Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Ci-C4-Halogenalkyl mit 1 bis 9
Fluor-, Chlor- und/oder Bromatomen, OH, C]-C4-Alkoxy, (Ci-C4-Alkoxy)carbonyl, SH, Ci-C4-
Alkylthio, CrC4-Alkylsufinyl, Ci-C4-Alkylsulfonyl, CrC2-Alkoxy-Ci-C2-alkyl, (C1-C2-Al- kyl)thio(C,-C2-alkyl), (CrC2-Alkyl)sulfinyl(C,-C2-alkyl), (CrCj-AlkylJsulfonyKC-Cz-alkyl),
Amino, Di(Ci-C4-alkyl)amin, (Ci-C4-Alkyl)amin, C2-C4-Alkenyl, C2-C4-Alkinyl, jeweils gege- benenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Trifluormethyl, Difluormethyl, Trichlormethyl,
Dichlormethyl, C1-C4-AIlCyI, Ci-C4-Alkoxy substituiertes Phenyl, Benzyl, Thienyl, Piperazinyl oder Morpholinyl.
R1 und R2 stehen unabhängig voneinander ganz besonders bevorzugt für Wasserstoff, Chlor, Methyl,
Ethyl, n-Propyl, i-Propyl, n-, i-, s- oder t-Butyl, Cyclopropyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Tri- fluormethyl, Difluormethyl, Trichlormethyl, 2,2,2-Trifluorethyl, Pentafiuorethyl, Heptafluor-n- propyl, Hφtafluor-i-propyl, OH, Methoxy, Ethoxy, n-Propoxy, i-Propoxy, n-, i-, s- oder t-
Butoxy, Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, SH, Methylthio, Ethylthio, n-Propylthio, i-
Propylthio, n-, i-, s- oder t-Butylthio, Methylsulfinyl, Ethylsulfinyl, n-Propylsulfinyl, i-Propyl- sulfinyl, n-, i-, s- oder t-Butylsulfinyl, Methylsulfonyl, Ethylsulfonyl, n-Propylsulfonyl, i-Pro- pylsulfonyl, n-, i-, s- oder t-Butylsulfonyl, Methoxymethyl, Methoxyethyl, Ethoxyethyl, Eth- oxymethyl, Methylthiomethyl, Methylthioethyl, Ethylthioethyl, Ethylthiomethyl, Methylsulfo- nylmethyl, Methylsulfonylethyl, Ethylsulfonylethyl, Ethylsulfonyhnethyl, Amino, Dimethyl-
,
- 16 - amin, Diethylamin, Di-isopropyl-amin, Di-n-propyl-amin, Methylamin, Ethylamin, Isopropyl- amin, n-Propyl-amin, Vinyl, Allyl, Butenyl, Ethinyl, Propargyl, jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Trifluormethyl, Methyl, Ethyl, n-Propyl, i-Propyl, n-, i-, s-, t-Butyl, Methoxy, Ethoxy, n-Propoxy, i-Propoxy, n-, i-, s-, t-Butoxy substituiertes Phenyl, Benzyl, Thienyl, Piperazinyl oder Morpholinyl.
R1 und R2 stehen unabhängig voneinander insbesondere bevorzugt für Chlor, Methyl, Ethyl, n-Propyl, i- Propyl, i-Butyl, Cyclopropyl, Trifluormethyl, Difluormethyl, Trichlormethyl, Methoxycarbo- nyl, Ethoxycarbonyl, Methoxymethyl, Methylthiomethyl, Methylsulfonylmethyl, Amino, 3- Buten-1-yl, Phenyl, Benzyl, Thienyl, 4-Methylpiperazinyl oder Morpholinyl. R1 und R2 stehen hervorgehoben jeweils für Methyl, Ethyl, n-Propyl oder Amino, insbesondere für Methyl oder Ethyl.
A1 und A2 stehen unabhängig voneinander bevorzugt für einen der folgenden Cyclen A-I bis A-43:
A-6 A-7 A-8 A-9 A-IO
A-I l A-12 A-13 A-14 A-15
A-21 A-22 A-23 A-24 A-25
^
- 17 -
A-26 A-27 A-28 A-29 A-3O
A-31 A-32 A-33 A-34 A-35
A-36 A-37 A-38 A-39 A-40
A-41 A-42 A-43 wobei A1 und A2 nicht gleichzeitig für den Cyclus A-I stehen.
A1 und A2 stehen unabhängig voneinander besonders bevorzugt für einen der Cyclen A-I , A-2, A-4, A- 5, A-6, A-7, A-8, A-9, A-IO, A-I l, A- 12, A-13, A-14, A-15, A-16, A-17, A-18, A- 19, A-20, A-21, A-22, A-23, A-24, A-25, A-26, A-27, A-28, A-29, A-30, A-31, A-32, A-33 oder A-34, wobei A1 und A2 nicht gleichzeitig für den Cyclus A-I stehen. A1 und A2 stehen unabhängig voneinander ganz besonders bevorzugt für einen der Cyclen A-I, A-2, A-4, A-5, A-6, A-7, A-8, A-9, A-IO, A-I l, A-14, A-15, A-16, A-18, A-20, A-21, A-24, A-26, A-30 oder A-33, wobei A1 und A2 nicht gleichzeitig für den Cyclus A-I stehen. A1 und A2 stehen unabhängig voneinander insbesondere bevorzugt für einen der Cyclen A-I, A-2, A-4, A-5, A-6, A-7, A-8, A-9 oder A-IO, wobei A1 und A2 nicht gleichzeitig für den Cyclus A-I stehen.
A1 und A2 stehen hervorgehoben jeweils für A-2.
R3, R4, R5, R6, R7, R8, R9 und R10 stehen unabhängig voneinander bevorzugt für Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom, Iod, Cyano, Nitro, OR11, SR11, SOR11, SO2R11, SO2N(Rn)2, COR11, NR11CO2R12, N(Rπ)2, NR11COR11, NR11SO2R11, OCON(Rn)2, 0(CO)R11, C0N(Rn)2, CO2R11, (CH2)raORn,
(CH2)ώSRu, (CH2)mN(Rπ)2, (CH2)mCO2R12, (CHj)1nNR11CO2R12, C,-Cδ-Alkyl, C2-C6-Alkenyl, C2-C6- Alkinyl, Ci-C6-Halogenalkyl mit jeweils 1 bis 13 Fluor-, Chlor- und/oder Bromatomen, C3-C6-CyClOaIkVl, Cj-Q-Cycloalkenyl, Tri-CrC4-alkyl-silyl, Phenyl-(di-CrC4-alkyl)-silyl, Phenyl, Benzyl, Pyridinyl, Pyridinyhnethyl, Thienyl, Thenyl, Furyl, Furfuryl, Pyrrolyl,
_
- 18 -
Pyrrolylmethyl, jeweils einfach oder mehrfach, gleich oder verschieden durch Fluor, Chlor, Brom, C1-C4-AIkVl, C1-C4-AIkOXy, Q-CrHalogenalkyl mit jeweils 1 bis 9 Fluor-, Chlor- und/oder Bromatomen substituiertes Phenyl, Benzyl, Pyridinyl, Pyridinyknethyl, Thienyl, Thenyl, Furyl, Furfuryl, Pyrrolyl, Pyrrolylmethyl. R3, R4, R5, R6, R7, R8, R9 und R10 stehen außerdem unabhängig voneinander bevorzugt für C1-C4- Alkoxy-C2-C6-alkenyl, Ci-C4-Alkoxy-C2-C6-alldnyl, (C1-C4-Alkyl)carbonyloxy-C2-C6-alkenyl oder(Ci-C4-Alkyl)carbonyloxy-C2-C6-alkinyl.
Außerdem bilden je zwei benachbarte Reste R6, R7 oder R7, R8 oder R8, R3 oder R3, R9 oder R4, R5 oder R5, R10 oder R4, R10 gemeinsam bevorzugt einen unsubstituierten oder substituierten, ungesät- tigten oder ganz oder teilweise gesättigten heterocyclischen oder carbocyclischen 5- bis 7-glied- rigen Ring.
R11 steht bevorzugt für Wasserstoff, C1-C6-AIlCyI, Vinyl, Allyl, Ethinyl, Propargyl, C1-C6- Halogenalkyl mit jeweils 1 bis 13 Fluor-, Chlor- und/oder Bromatomen, C3-C6-Cycloalkyl, Tn- CrC4-alkyl-silyl, Hydroxy-CrC4-alkyl, CrC4-Alkoxy-Ci-C4-alkyl;
alkyl), Phenyl, Benzyl, Pyridinyl, Pyridinylmethyl, jeweils einfach oder mehrfach, gleich oder verschieden durch Fluor, Chlor, Brom, C1-C4-AIlCyI, Ci-Q-Alkoxy, Ci-C4-Halogenalkyl mit jeweils 1 bis 9 Fluor-, Chlor- und/oder Bromatomen substituiertes Phenyl, Benzyl, wobei im Falle, dass zwei Reste R11 an ein Kohlenstoff- oder Stickstoffatom gebunden sind, diese Reste R11 gleich oder verschieden sein können. Außerdem bilden in dem Fall, dass zwei Reste R11 an ein Stickstoffatom gebunden sind, diese zwei Reste R11 gemeinsam bevorzugt mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen 3- bis 6-gliedrigen, unsubstituierten oder substituierten, gesättigten oder ungesättigten Cyclus, der je nach Ringgröße bis zu 3 weitere Stickstoffatome oder alternativ bis zu 2 weitere Heteroatome, ausgewählt aus N, O und S enthalten kann, wobei zwei Sauerstoffatome nicht benachbart sind. Außerdem bilden die zwei Reste R11 in der Gruppierung NR11COR11 gemeinsam mit dieser Gruppierung, an welche sie gebunden sind, bevorzugt einen 4- bis 6-gliedrigen, unsubstituierten oder substituierten, gesättigten oder ungesättigten Cyclus, der je nach Ringgröße bis zu 3 weitere Stickstoffatome oder alternativ bis zu 2 weitere Heteroatome, ausgewählt aus N, O und S enthalten kann, wobei zwei Sauerstoffatome nicht benachbart sind. R12 steht bevorzugt für Wasserstoff, Ci-C6-Alkyl, Q-Qj-Halogenalkyl mit jeweils 1 bis 13 Fluor-, Chlor- und/oder Bromatomen, -(CH2)„ORn, Tri-CrC4-alkyl-silyl. m steht bevorzugt für die Zahlen 1 , 2, 3, 4, 5 oder 6. n steht bevorzugt für die Zahlen 1, 2, 3 oder 4.
R3, R4, R5, R6, R7, R8, R9 und R10 stehen unabhängig voneinander besonders bevorzugt für Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Hydroxy, Methoxy, Ethoxy, n-Propoxy, i-Propoxy, n-, i-, s-, t- Butoxy, -O(CH2)2OH, -O(CH2)2OCH3, -O(CH2)3OH, -0(CHz)3OCH3, Trifluormethoxy, Tri-
chlormethoxy, SH, S-Me, S-Et, S-Pr, S-iPr, S-Bu, S-secBu, S-woBu, S-fBu, SCF3, SO-Me, SO-Et, SO-Pr, SO-iPr, SO-Bu, SO-secBu, SO-woBu, SO-fBu, SO2-Me, SO2-Et, SO2-Pr, SO2-IPr, SO2-Bu, SO2-secBu, SO2-UoBu, SO2-fBu, SONHMe, SONMe2, SONHEt, SONEt2, SONHPr, SONPr2, SONHBu, SONBu2, SONHCF3, SON(CF3)2, SO2NHMe, SO2NMe2, SO2NEt2, SO2NHEt, SO2NPr2, SO2NHPr, SO2NHCF3, SO2N(CF3)2, COMe, COEt, COPr,
COiPr, COBu, COsecBu, CO-woBu, COfBu, COCF3, NHCO2Me, NHCO2Et, NHCO2Pr, NHCO2IPr, NHCO2Bu, NHCO2^cBu, NHCO2WoBu, NHC02fBu, NHCOMe, NHCOEt, NHCOPr, NHCOiPr, NHCOBu, NHCOiBu, NHCOsecBu, NHCOwoBu, NHCOfBu, NHCO(CH2)2OH, NHCO(CH2)2OCH3> NHCO(CH2)3OH, NHCO(CH2)3OCH3, N(Me)COMe, N(Me)COEt, N(Me)COPr, N(Me)COiPr, N(Me)COBu, N(Me)COjecBu, N(Me)COfBu,
N(Me)CO(CH2)2OH, N(Me)CO(CH2)2OCH3, N(Me)CO(CH2)3OH, N(Me)CO(CH2)3OCH3, NMe2, NEt2, NHMe, NH2, NHfBu, NHEt, NHPr, NffiPr, NHBu, NHiBu, NHsecBu, NHSOMe, NHSO2Me, NHSOEt, NHSO2Et, NMeSOMe, NMeSO2Me, NMeSOEt, NMeSO2Et, NHSOCF3, NHSO2CFj, OCONHMe, OCONHEt, OCONHPr, OCONHiPr, OCONHBu, OCONHsecBu, OCONHwoBu, OCONHfBu, OCONMe2, OCONEt2, OCONPr2,
OCONiPr2, OCONBu2, OCON^cBu2, OCONISOBU2, OCONHfBu2, OCOR11, OCOMe, OCOEt, OCOPr, OCOiPr, OCOBu, OCOsecBu, OCOwoBu, OCOfBu, CON(Rπ)2, CONHEt, CONEt2, CONHMe, CONMe2, CONHPr, CONPr2, CONHBu, CONHsecBu, CONffiraBu, CONHfBu, CONHCH(CH3)CH2OH, CONHCH(CH3)CH2OCH3, CONHCH(C2H5)CH2OH, CONHCH(C2H5)CH2OCH3, CONH(CH2)2OCH3; CONH(CH2)2OH, CONH(CH2)3OCH3,
CONH(CH2)3OH, CO2Me, CO2Et, CO2Pr, CO2iPr, CO2Bu, CO2secBu, CO2WoBu, CO2fBu, CO2(CH2)2OH, CO2(CH2)2OCH3, CO2(CH2)3OH, CO2(CH2)3OCH3, CH2OH, (CH2)2OH, (CH2)3OH, (CHz)4OH, CH2OMe, (CH2)2OMe, (CH2)3OMe, (CH2)4OMe, CH2SH, (CH2)2SH, (CH2)3SH, (CH2)4SH, CH2SMe, (CH2)2SMe, (CH2)3SMe, (CH2)4SMe, (CH2)mN(R12)2, CH2NH2, CH2NAc2, CH2N(COCF3)2, CH2NHAc, CH2NHCOCF3, (CH2)2NH2, (CH2)3NH2,
(CHz)4NH2, CH2NMe2, (CH2)2NHMe, (CHj)2NMe2, (CH2)3NHMe, (CH2)3NMe2, (CHz)4NHMe, (CHz)4NMe2, CH2CO2Me, (CH2)2CO2Me, (CHz)3CO2Me, CH2CO2Et, (CHz)2CO2Et, (CH2)3CO2Et, CH2CO2Pr, (CH2)2CO2Pr, (CH2)3CO2Pr, CH2CO2IPr, (CH2)2C02iPr, (CHz)3CO2IPr, CH2C02fBu, (CH2)2CO2fBu, (CH2)3C02fBu, CH2CO2(CHz)2OH CH2CO2(CH2)2OCH3, CH2CO2(CH2)3OH, CH2CO2(CH2)3OCH3, CH2NHCO2Me,
CH2NHCO2fBu, CH2NHCO2Et, CH2NHCO2Pr, CH2NHC02iPr, CH2NHCO2Bu, CH2NHCO2fBu, CH2NHC02secBu, CH2NHCO2WOBU, Methyl, Ethyl, Propyl, 1-Methylethyl, Butyl, 1-Methylpropyl, 2-Methylpropyl, 1,1-Dimethylethyl, Pentyl, 1 -Methylbutyl, 2-Methyl- butyl, 3-Methylbutyl, 2,2-Dimethylpropyl, 1-Ethylpropyl, Hexyl, 1,1-Dimethylpropyl, 1,2-Di- methylpropyl, 1-Methylpentyl, 2-Methylpentyl, 3-Methylpentyl, 4-Methylpentyl, 1,1-Dime- thylbutyl, 1,2-Dimethylbutyl, 1,3-Dimethylbutyl, 2,2-Dimethylbutyl, 2,3-Dimethylbutyl, 3,3- Dimethylbutyl, 1-Ethylbutyl, 2-Ethylbutyl, 1,1,2-Trimethylpropyl, 1,2,2-Trimethylpropyl,
-
- 20 -
1-EÜiyl-l-methylpropyl und l-Ethyl-2-methylpropyl; CF3, CF2H, CCl3, CH2CF3, C2F5, C3F7, CF(CF3)2, SiMe3, SiMe^Bu, SiMe2Ph, Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Phenyl, Benzyl, Pyridin-4-yl, Pyridin-3-yl, Pyridin-2-yl, Thien-2-yl, Thien-3-yl, Furan-2-yl, Furan-3-yl, Pyrrol-2-yl, Pyrrol-3-yl, Piperidin-1-yl, Piperazin-1-yl, 4-Methylpiperazin-l-yl, Moipholin-1-yl, l-Pyrrolidin-2-on, l-Piperidin-2-on, l-Azetidin-2-on.
R3, R4, R5, R6, R7, R8, R9 und R10 stehen außerdem unabhängig voneinander besonders bevorzugt für Iod, Vinyl, Allyl, Prop-1-en-l-yl, Ethinyl, Propargyl, Vinyloxy, Allyloxy, Propargyloxy, Methoxy-prop-1-en-l-yl, Methoxy-prop-1-in-l-yl, Acetyloxy-prop-1-en-l-yl, Acetyloxy- prop-1 -in-1 -yl und Pyrrolidin-1 -yl. Außerdem bilden je zwei benachbarte Reste R6, R7 oder R7, Rδ oder R8, R3 oder R3, R9 oder R4, R5 oder R5, R10 oder R4, R10 gemeinsam besonders bevorzugt einen unsubstituierten oder substituierten, ungesättigten oder ganz oder teilweise gesättigten heterocyclischen oder carbocyclischen 5- bis 7-gliedrigen Ring
R3, R4, R5, R6, R7, R8, R9 und R10 stehen unabhängig voneinander ganz besonders bevorzugt für Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Hydroxy, Methoxy, Ethoxy, n-Propoxy, i-Propoxy, n-, i-, s-, t-Butoxy, -O(CH2)2OH, -O(CH2;hOCH3, Trifluormethoxy, Tπchlormethoxy, SH, S-Me, S-Et, S-Pr, S-zPr, S-Bu, S-secBu, S-JJOBU, S-iBu, SCF3, SO-Me, SO-Et, SO-iBu, SO2-Me, SO2-Et, SO2-Pr, SO2-JPr, SONHMe, SONMe2, SONHEt, SONEt2, SONHPr, SONPr2, SONHCF3, SON(CF3)2, SO2NHMe, SO2NMe2, SO2NEt2, SO2NHEt, SO2NPr2, SO2NHPr, SO2NHCF3,
SO2N(CF3)2, COMe, COEt, COPr, COzPr, COBu, COsecBu, CO-isoBu, COrBu, COCF3, NHCO2Me, NHCO2Et, NHCO2Pr, NHCO2JPr, NHCO2Bu, NHCO2«?cBu, NHCO2WoBu, NHC02iBu, NHCOMe, NHCOEt, NHCOPr, NHCOzPr, NHCOBu, NHCO(CH2)2OH, NHCO(CH2)2OCH3, N(Me)COMe, N(Me)COEt, N(Me)COPr, N(Me)COzPr, N(Me)COBu, N(Me)COjecBu, N(Me)COiBu, N(Me)CO(CH2)2OH, N(Me)CO(CH2)2OCH3,
N(Me)CO(CH2)3OH, N(Me)CO(CH2)3OCH3, NMe2, NEt2, NHMe, NH2, NHfBu, NHEt, NHPr, NHzPr, NHBu, NHzBu, NHsecBu, NHSOMe, NHSO2Me, NHSOEt, NHSO2Et, NMeSOMe, NMeSO2Me, NMeSOEt, NMeSO2Et, NHSOCF3, NHSO2CF3, OCONHMe, OCONHEt, OCONHPr, OCONHzPr, OCONHBu, OCONHyecBu, OCONHwoBu, OCONHiBu, OCONMe2, OCONEt2, OCONPr2, OCONzPr2, OCOMe, OCOEt, OCOPr1
OCOzPr, OCOBu, OCOsecBu, OCOwoBu, OCOiBu, CONHEt, CONEt2, CONHMe, CONMe2, CONHPr, CONPr2, CONHBu, CONHsecBu, CONHzSoBu, CONHiBu, CO2Me, CO2Et, CO2Pr, C02zPr, CO2Bu, C02secBu, C02z'sσBu, CO2iBu, CO2(CH2)2OH, CO2(CH2)2OCH3, CH2OH, (CH2)2OH, CH2OMe, (CH2)2OMe, (CH2)mN(R12)2, CH2NH2, CH2NAc2, CH2N(COCF3)2, CH2NHAc, CH2NHCOCF3, (CH2)2NH2) (CH2)3NH2, CH2NMe2,
(CH2)2NHMe, (CHz)2NMe2, CH2CO2Me, (CH2)2CO2Me, CH2CO2Et, (CHz)2CO2Et, CH2CO2Pr, (CH2)2CO2Pr, CH2CO2ZPr, (CH2)2C02zPr, CH2C02iBu, (CH2)2CO2iBu,
CH2NHCO2Me, CH2NHCO2JBu, CH2NHCO2Et, CH2NHCO2Pr, CH2NHCO2JPr, CH2NHCO2Bu, CH2NHCO2^Bu, CH2NHCO2.yecBu, CH2NHCO2WOBU, Methyl, Ethyl, Propyl, 1-Methylethyl, Butyl, 1-Methylρropyl, 2-Methylpropyl, 1,1-Dimethylethyl, Pentyl, 1-Methyl- butyl, 2-Methylbutyl, 3-Methylbutyl, 2,2-Dimethylpropyl, 1-Ethylpropyl, Hexyl, 1,1-Dime- thylpropyl, 1,2-Dimethylpropyl, 1-Methylpentyl, 2-Methylpentyl, 3-Methylpentyl, 4-Methyl- pentyl, 1,1-Dimethylbutyl, 1,2-Dimethylbutyl, 1 ,3-Dimethylbutyl, 2,2-Dimethylbutyl, 2,3- Dimethylbutyl, 3,3-Dimethylbutyl, 1-Ethylbutyl, 2-Ethylbutyl, 1,1,2-Trimethylpropyl, 1,2,2- Trimethylpropyl, 1-Ethyl-l-methylpropyl und l-Ethyl-2-methylpropyl; CF3, CF2H, CCl3, CH2CF3, C2F5, C3F7, CF(CF3);,, SiMe3, SiMe2ZBu, SiMe2Ph, Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Phenyl, Benzyl, Pyridin-4-yl, Pyridin-3-yl, Pyridin-2-yl, Thien-2-yl,
Thien-3-yl, Furan-2-yl, Furan-3-yl, Pyrrol-2-yl, Pyrrol-3-yl, Piperidin-1-yl, Piρerazin-1-yl, 4-Methylpiperazin-l-yl, Moφholin-1-yl, l-Pyrrolidin-2-on, l-Piperidin-2-on, l-Azetidin-2-on. R3, R4, R5, R6, R7, R8, R9 und R10 stehen außerdem unabhängig voneinander Ranz besonders bevorzugt für Iod, Vinyl, Allyl, Prop-1-en-l-yl, Ethinyl, Propargyl, Vinyloxy, Allyloxy, Propar- gyloxy, Methoxy-prop-1-in-l-yl, Acetyloxy-ρrop-1-in-l-yl und Pyrrolidin-1-yl.
Außerdem bilden je zwei benachbarte Reste R6, R7 oder R7, R8 oder R8, R3 oder R3, R9 oder R4, R5 oder R5, R10 oder R4, R10 gemeinsam ganz besonders bevorzugt einen unsubstituierten oder substituierten, ungesättigten oder ganz oder teilweise gesättigten heterocyclischen oder carbocyclischen 5- oder 6-gliedrigen Ring.
A1 und A2 können also unabhängig voneinander auch für folgende jeweils gegebenenfalls durch Methyl substituierte Cyclen stehen: Tetrahydrochinazolinyl (bevorzugt 5,6,7,8-Teti^ydrochinazolin-2-yl), Tetrahydrochinolinyl (bevorzugt 5,6,7,8-TetiώyαYochinolin-2-yl), Chinolinyl (bevorzugt Chinolin-2- yl), 6,7-Dihydro-5H-cyclopenta[b]pyridin-2-yl, 2,3-Dihydro-l-benzofuran-5-yl, Naphthyl (bevorzugt 2- Naphthyl), Benzimidazolyl (bevorzugt lH-Benzimidazol-2-yl), 6,7,8,9-Tetrahydro-5H-cyclohepta[b]- pyridin-2-yl.
X steht bevorzugt für eine der Gruppierungen X-I, X-2, X-3, X-4, X-5, X-6, X-7 oder X-IO.
X steht besonders bevorzugt für eine der Gruppierungen X-I, X-3, X-5, X-6 oder X-IO. X steht ganz besonders bevorzugt für eine der Gruppierungen X-3. X-5. X-6 oder X-IO.
X steht insbesondere bevorzugt für eine der Gruppierungen X-3, X-5 oder X-6.
X steht hervorgehoben für die Gruppierung X-3.
Z1 steht bevorzugt für CR13R14 oder SiR15R16, oder für jeweils unsubstituiertes oder substituiertes Oxetan-3,3-diyl, Cyclopropan-l,l-diyl, Cyclobutan-l,l-diyl, Cyclopentan-l,l-diyl, Cyclo- hexan-l,l-diyl.
χJ - .
- 22 -
Z1 steht besonders bevorzugt für CR13R14 oder SiR15R16, oder für Oxetan-3,3-diyl, Oxiran-2,2-diyl,
Cyclopropan-l.l-diyl, Cyclobutan-l,l-diyl, Cyclopentan-l,l-diyl; Cyclohexan-l,l-diyl. Z1 steht ganz besonders bevorzugt für -CH2-, -CH(Me)-, -CH(OH)-, -C(Me2)- oder -Si(Me2)-. Z1 steht insbesondere bevorzugt für -CH2- oder -CH(Me)-.
Z2 und Z3 stehen unabhängig voneinander bevorzugt für CR13R14 oder SiR15R16, wobei jedoch zwei
Siliciumatome nicht benachbart sind, oder für jeweils unsubstituiertes oder substituiertes Ox- etan-3,3-diyl, Cyclopropan-l,l-diyl, Cyclobutan-l,l-diyl, Cyclopentan-l,l-diyl, Cyclohexan-
1,1-diyl, wobei X-2 maximal eine Spirogruppe enthält. Z2 und Z3 stehen unabhängig voneinander besonders bevorzugt für CR13R14 oder SiR15R16, oder für Ox- etan-3,3-diyl, Cyclopropan-l,l-diyl, Cyclobutan-l,l-diyl, Cyclopentan-l,l-diyl, Cyclohexan-
1,1-diyl, wobei X-2 maximal eine Spirogruppe enthält. X-2 steht ganz besonders bevorzugt für -(CH2V, -CH2C(O)-, -CH(Me)CH2-, -CH(Me)CH(Me)-,
-C(Me2)CH2- oder -Si(Me2)CH2-. X-2 steht insbesondere bevorzugt für -<CH2)2- oder -CH2C(O)-.
Z4, Z5 und Z6 stehen unabhängig voneinander bevorzugt für CR13R14 oder SiR15R16, wobei jedoch zwei Siliciumatome nicht benachbart sind, oder Z4 und Z6 stehen unabhängig voneinander bevorzugt für jeweils unsubstituiertes oder substituiertes Oxetan-3,3-diyl, Cyclopropan-l,l-diyl, Cyclobu- tan-l,l-diyl, Cyclopentan-l,l-diyl, Cyclohexan-l,l-diyl, 4,5-Dihydroisoxazol-5,5-diyl, und Z5 steht unabhängig davon bevorzugt für jeweils unsubstituiertes oder substituiertes Oxetan-2,2- diyl, Oxetan-3,3-diyl, Oxiran-2,2-diyl, Cyclopropan-l,l-diyl, Cyclobutan-l,l-diyl, Cyclopen- tan-l,l-diyl, Cyclohexan-l,l-diyl, 4,5-Dihydroisoxazol-5,5-diyl oder Z5 steht außerdem bevorzugt für l,3-Oxazolidin-4,4-diyl, wobei X-3 maximal eine Spirogruppe enthält, oder zwei benachbarte Gruppen Z4, Z5 oder Z5, Z6 stehen bevorzugt für -CR13=CR14-, -CR13=N-,
-N=CR13- oder -O≡C- oder Pyridindiyl, oder zwei benachbarte Gruppen Z4, Z5 oder Z5, Z6 stehen außerdem bevorzugt für Cyclopentan oder Cyclohexan, oder X-3 steht für gegebenenfalls durch Halogen oder Ci-C3-Alkyl substituiertes Pyrimidindiyl, oder X-3 steht außerdem bevorzugt für Cyclopentan- 1,3-diyl oder Cyclohexan-l,3-diyl, wobei X-3 maximal eine solche Gruppe oder solchen Cyclus enthalten kann. Für den Fall, dass Z4 und Z6 unabhängig voneinander bevorzugt für C=O oder C=S stehen, steht Z5 bevorzugt für CR13R14 oder NR17. Z4, Z5 und Z6 stehen unabhängig voneinander besonders bevorzugt für CR13R14 oder SiR15R16, wobei jedoch zwei Siliciumatome nicht benachbart sind, oder Z4 und Z6 stehen unabhängig voneinander besonders bevorzugt für Oxetan-3,3-diyl, Cyclopropan-l,l-diyl, Cyclobutan-l,l-diyl, Cyclopentan- 1,1-diyl, Cyclohexan-l.l-diyl, 4,5-Dihydroisoxazol-5,5-diyl, und Z5 steht unabhängig davon besonders bevorzugt für Oxetan-2,2-diyl, Oxetan-3,3-diyl, Oxiran-2,2-diyl, Cyclopropan-l,l-diyl, Cyclobutan- 1,1-diyl, Cyclopentan-l,l-diyl, Cyclohexan-l,l-diyl, oder
_
- 23 - für gegebenenfalls einfach oder mehrfach, gleich oder verschieden durch Ci-Q-Alkyl, C2-C6-
Alkenyl, Phenyl oder Halogenphenyl substituiertes 4,5-Dihydroisoxazol-5,5-diyl, wobei X-3 maximal eine Spirogruppe enthält, oder zwei benachbarte Gruppen Z4, Z5 oder Z5, Z6 stehen besonders bevorzugt für -CR13=CR14-, -CR13=N-, -N=CR13- oder -C≡C- oder Pyridin-2,3-diyl, oder X-3 steht für gegebenenfalls in 5-Position durch Fluor, Chlor oder Methyl substituiertes
Pyrimidin-4,6-diyl, wobei X-3 maximal eine solche Gruppe oder solchen Cyclus enthalten kann. Für den Fall, dass Z4 und Z6 unabhängig voneinander besonders bevorzugt für C=O oder
C=S stehen, steht Z5 besonders bevorzugt CR13R14 oder NR17.
X-3 steht ranz besonders bevorzugt für -CH2-C(R13R14)-CH2-, -C(R13RI4)-CH2-C(R13R14)-, -C(R13R14)-C(R13R14)-CH2-, -C(R13R14)-C(R13R14)-C(R13R14)-, -C(R13R14)-C(=CH2)-
C(R13R14)-, -C(R13R14)-C(=O)-C(R13R14)-, -[C(R13R14)]2-C(=O)-, -C(=O)-C(R13R14)-C(=O)-, -C(=O)-NR17-C(=O)-, -CH2-Si(R15R16VCH2- oder -CH2-C(=NOR20)-CH2-.
X-3 steht insbesondere bevorzugt für -CH2-CHR22-CH2-, -CH2-C(R22R23).^-, -CH(R^)-CH2- CH(R22)-, -CH^-CH^-CHtR22)-, -CH2-C(=CH2)-CH2-, -CH2-C(O)-CH2-, -(CH2)2-C(=O)-, -C(=O)-C(R22)2-C(=O)-, -C(=O)-NR22-C(=O)-, -CH2-Si(CH3)2-CH2-5
-CH2-C(=NOH)-CH2-, -CH2-C(=NOCH3)-CH2-, oder eine der folgenden Gruppierungen,
steht, worin R22 für Wasserstoff, Fluor, Chlor, Hydroxy, Methyl, Ethyl, n-Propyl, i-Propyl, n- Butyl, i-Butyl, s-Butyl, t-Butyl, Methoxy, Ethoxy, Phenyl oder Benzyl steht, R23 für Fluor, Chlor, Methyl oder Ethyl steht, und R24 für Methyl, Ethyl, n-Propyl, i-Propyl, i-Butyl, t-Butyl,
2-Methyl-propen-l-yl oder für gegebenenfalls durch 1 bis 3 Chloratome substituiertes Phenyl steht, oder außerdem für eine der folgenden Gruppierungen
Z7, Z8, Z9 und Z10 stehen unabhängig voneinander bevorzugt für CR13R14 oder SiR15R16, wobei jedoch zwei Silicium- oder zwei Sauerstoffatome nicht benachbart sind, oder Z7 und Z10 stehen unabhängig voneinander bevorzugt für jeweils unsubstituiertes oder substituiertes Oxetan-3,3- diyl, Cyclopropan-l,l-diyl, Cyclobutan-l,l-diyl, Cyclopentan-l,l-diyl, Cyclohexan-l,l-diyl,
,
- 24 -
4,5-Dihydroisoxazol-5J5-diyl, und Z8 und Z9 stehen unabhängig voneinander bevorzugt für jeweils unsubstituiertes oder substituiertes Oxetan-2,2-diyl, Oxetan-3,3-diyl, Oxiran-2,2-diyl, Cycloρropan-l,l-diyl, Cyclobutan-l.l-diyl, Cyclopentan-l,l-diyl, Cyclohexan-l,l-diyl, 4,5- Dihydroisoxazol-5,5-diyl, wobei X-4 maximal eine Spirogruppe enthält, oder zwei benachbarte Gruppen Z7, Z8 oder Z8, Z9 oder Z9, Z10 stehen bevorzugt für -CR13=CR14-, -CR13=N-,
-N=CR13- oder -O≡C- oder für jeweils unsubstituiertes oder substituiertes 1,3-Dioxolan^,5- diyl, l,4-Dioxan-2,3-diyl, Oxiran-2,3-diyl, 1 ,2-Phenylen, 2,3-Pyridindiyl oder 3,4-Pyridindiyl, wobei X-4 maximal eine solche Gruppe oder solchen Cyclus enthalten kann. Für den Fall, dass Z7 und Z10 unabhängig voneinander bevorzugt für C=O oder C=S stehen, stehen Z8 und Z9 be^ vorzust für CR13R14 oder NR17.
Z7, Z8, Z9 und Z10 stehen unabhängig voneinander besonders bevorzugt für CR13R14 oder SiR15R16, wobei jedoch zwei Silicium- oder zwei Sauerstoffatome nicht benachbart sind, oder Z7 und Z10 stehen unabhängig voneinander besonders bevorzugt für Oxetan-3,3-diyl, Cyclopropan-1,1- diyl, Cyclobutan-l,l-diyl, Cyclopentan-l,l-diyl, Cyclohexan-l,l-diyl, und Z8 und Z9 stehen unabhängig voneinander besonders bevorzugt für Oxetan-2,2-diyl, Oxetan-3,3-diyl, Oxiran-
2,2-diyl, Cyclopropan-l,l-diyl, Cyclobutan-l,l-diyl, Cyclopentan-l,l-diyl, Cyclohexan-1 ,1- diyl, oder für gegebenenfalls einfach oder mehrfach durch Ci-Q-Alkyl, C2-C6-Alkenyl, Phenyl oder Halogenphenyl substituiertes 4,5-Dihydroisoxazol-5,5-diyl, wobei X-4 maximal eine Spirogruppe enthält, oder zwei benachbarte Gruppen Z8, Z9 stehen besonders bevorzugt für -CR13=CR14-, -CR13=N-, -N=CR13- oder -G≡C- oder für jeweils unsubstituiertes oder substituiertes l,3-Dioxolan-4,5-diyl, l,4-Dioxan-2,3-diyl, Oxiran-2,3-diyl oder 1 ,2-Phenylen, wobei X-4 maximal eine solche Gruppe oder solchen Cyclus enthalten kann. Für den Fall, dass Z7 und Z10 unabhängig voneinander besonders bevorzugt für C=O oder C=S stehen, stehen Z8 und Z9 besonders bevorzugt für CR13R14 oder NR17. X-4 steht f*anz besonders bevorzugt für -(CH2)2-C(R13R14)-CH2-, -C(R13R14)-(CH2)2-C(R13R14)-, -(CEy3-Q=O)-, -C(=O)-(CR13R14)2-C(=O)-, -(CR13R14)2-C(=O)-(CR13R14)-, -(CR13R14)- CH=CH-(CR13R14)-, -(CH2)2-Si(R15R16)-CH2- oder eine der folgenden Gruppierungen,
worin R25 für Wasserstoff oder Methyl steht. X-4 steht insbesondere bevorzugt für -(CH2),,-, -(CH2)3-C(=O)-, -C(=O)-(CH2)2-C(=O)-, -CH2-CH=CH-CH2-, oder eine der folgenden Gruppierungen,
Z", Z12, Z14 und Z15 stehen unabhängig voneinander bevorzugt für CR13R14 oder SiR15R16 und Z13 steht unabhängig davon bevorzugt für CR13R14, SiR15R16, O oder NR17, wobei jedoch zwei Silicium- oder zwei Sauerstoffatome nicht benachbart sind, oder Zn und Z15 stehen unabhängig voneinander bevorzugt für jeweils unsubstituiertes oder substituiertes Oxetan-3,3-diyl, Cyclopropan-l,l-diyl, Cyclobutan-l,l-diyl, Cyclopentan-l,l-diyl, Cyclohexan-l,l-diyl, 4,5-
Dihydroisoxazol-5,5-diyl, und Z12, Z13 und Z14 stehen unabhängig voneinander bevorzugt für jeweils unsubstituiertes oder substituiertes Oxetan-2,2-diyl, Oxetan-3,3-diyl, Oxiran-2,2-diyl, Cyclopropan-l,l-diyl, Cyclobutan-l.l-diyl, Cyclopentan-l,l-diyl, Cyclohexan-l,l-diyl, 4,5- Dihydroisoxazol-5,5-diyl, wobei X-5 maximal eine Spirogruppe enthält, oder jeweils zwei benachbarte Gruppen Z11, Z12 oder Z12, Z13 oder Z13, Z14 oder Z14, Z15 stehen bevorzugt für
-CR13=CR14-, -CR13=N-, -N=CR13- oder -C≡C- oder für jeweils unsubstituiertes oder substituiertes l,3-Dioxolan-4,5-diyl, l,4-Dioxan-2,3-diyl, Oxiran-2,3-diyl, oder Z12, Z13 und Z14 stehen zusammen für jeweils substituiertes oder unsubstituiertes 1,3-Phenylen, Pyridin-2,6-diyl, Pyridin-2,4-diyl oder Pyridin-3,5-diyl, wobei X-5 maximal eine solche Gruppe oder solchen Cyclus enthalten kann. Für den Fall, dass Z11 und Z15 unabhängig voneinander bevorzugt für
C=O oder C=S stehen, stehen Z12 und Z14 bevorzugt für CR13R14 oder NR17.
Z11, Z12, Z14 und Z15 stehen unabhängig voneinander besonders bevorzugt für CR13R14 oder SiR15R16 und Z13 steht unabhängig davon besonders bevorzugt für CR13R14, SiR15R16, O oder NR17, wobei jedoch zwei Silicium- oder zwei Sauerstoffatome nicht benachbart sind, oder Zπ und Z15 stehen unabhängig voneinander besonders bevorzugt für Oxetan-3,3-diyl, Cyclopropan-1,1- diyl, Cyclobutan-l,l-diyl, Cyclopentan-l,l-diyl, Cyclohexan-l,l-diyl, und Z12, Z13 und Z14 stehen unabhängig voneinander besonders bevorzugt für Oxetan-2,2-diyl, Oxetan-3,3-diyl, Oxiran-2,2-diyl, Cyclopropan-l,l-diyl, Cyclobutan-l,l-diyl, Cyclopentan-l,l-diyl, Cyclohe- xan-l,l-diyl, oder für gegebenenfalls einfach oder mehrfach durch Q-Gt-Alkyl, C2-C6-Alkenyl, Phenyl oder Halogenphenyl substituiertes 4,5-Dihydroisoxazol-5,5-diyl, wobei X-5 maximal eine Spirogruppe enthält, oder jeweils zwei benachbarte Gruppen Z11, Z12 oder Z12, Z13 oder Z13, Z14 oder Z14, Z15 stehen besonders bevorzugt für -CR13=CR14-, -CR13=N-, -N=CR13- oder -C≡C- oder für jeweils unsubstituiertes oder substituiertes 1 ,3-Dioxolan-4,5-diyl, l,4-Dioxan-2,3-diyl oder Oxiran-2,3-diyl, oder Z12, Z13 und Z14 stehen zusammen für jeweils einfach oder mehrfach, gleich oder verschieden durch Fluor, Chlor, Methyl oder Trifluormethyl substituiertes 1,3-Phe- nylen oder Pyridin-2,6-diyl, wobei X-5 maximal eine solche Gruppe oder solchen Cyclus enthalten kann. Für den Fall, dass Z11 und Z15 unabhängig voneinander besonders bevorzugt für C=O oder C=S stehen, stehen Z12 und Z14 besonders bevorzugt für CR13R14 oder NR17. X-5 steht ganz besonders bevorzugt für -(CH2)2-C(R13R14MCH2)2-, -(CH2)2-O-(CH2)2-, -C(R13R14)-(CH2)3-C(R13R14)-, -(CH2)4-C(=O)-, -(CH2)-C(=O)-(CH2)3, -(CH2)2-C(=O)-(CH2)2-,
-C(=O)-(CH2)3-C(=O)- oder -(CH2)2-Si(R' 5R16MCH2);,- oder eine der folgenden Gruppierungen,
X-5 steht insbesondere bevorzugt für -(CH2)5-, -(CH2)2-O-(CH2)2- oder -(CH2)2-CH(CH3)-(CH2)2-.
Z16, Z17, Z20 und Z21 stehen unabhängig voneinander bevorzugt für CR13R14 oder SiR15R16 und Z18 und Z19 stehen unabhängig voneinander bevorzugt für CR13R14, SiR15R16, O oder Ml17, wobei jedoch zwei Silicium- oder zwei Sauerstoffatome nicht benachbart sind, oder Z16 und Z21 stehen unabhängig voneinander bevorzugt für jeweils unsubstituiertes oder substituiertes, Oxetan-3,3- diyl, Cyclopropan-l,l-diyl, Cyclobutan-l,l-diyl, Cyclopentan-l,l-diyl, Cyclohexan-l,l-diyl, und Z17, Z18, Z19 und Z20 stehen unabhängig voneinander bevorzugt für jeweils unsubstituiertes oder substituiertes Oxetan-2,2-diyl, Oxetan-3,3-diyl, Oxiran-2,2-diyl, Cyclopropan-l,l-diyl,
Cyclobutan-l,l-diyl, Cyclopentan-l,l-diyl, Cyclohexan-l,l-diyl, 4,5-Dihydroisoxazol-5,5-diyl, wobei X-6 maximal eine Spirogruppe enthält, oder jeweils zwei benachbarte Reste Z16, Z17 oder Z17, Z18 oder Z18, Z19 oder Z19, Z20 oder Z20, Z21 stehen bevorzugt für -CR13=CR14-, -CR13=N-, - N=CR13- oder -C≡C-, wobei X-6 nicht mehr als 2 solcher Gruppen enthalten kann, welche wiederum nicht kumuliert sein dürfen, oder für jeweils unsubstituiertes oder substituiertes 1,3-
Dioxolan-4,5-diyl, 1 ,4-Dioxan-2,3-diyl oder Oxiran-2,3-diyl, oder Z16, Z17 und Z18 bzw. Z17, Z18 und Z19 stehen zusammen für jeweils substituiertes oder unsubstituiertes 1,4-Phenylen oder Pyridin-2,5-diyl, wobei X-6 maximal einen solchen Cyclus enthalten kann. Für den Fall, dass Z16 und Z21 unabhängig voneinander bevorzugt für C=O oder C=S stehen, stehen Z17 und Z20 bevorzugt für CR13R14 oder NR17.
Z16, Z17, Z20 und Z21 stehen unabhängig voneinander besonders bevorzugt für CR13R14 oder SiR15R16 und Z18 und Z19 stehen unabhängig voneinander besonders bevorzugt für CR13R14, SiR15R16, O oder NR17, wobei jedoch zwei Silicium- oder zwei Sauerstoffatome nicht benachbart sind, oder Z16 und Z21 stehen unabhängig voneinander besonders bevorzugt für Oxetan-3,3-diyl, Cyclo- propan-l,l-diyl, Cyclobutan-l,l-diyl, Cyclopentan-l,l-diyl, Cyclohexan-l,l-diyl, und Z17, Z18,
Z19 und Z20 stehen unabhängig voneinander besonders bevorzugt für Oxetan-2,2-diyl, Oxetan- 3,3-diyl, Oxiran-2,2-diyl, Cyclopropan-l,l-diyl, Cyclobutan-l,l-diyl, Cyclopentan-l,l-diyl, Cyclohexan-l,l-diyl, oder für gegebenenfalls einfach oder mehrfach durch Ci-C4-AIlCyI, C2-C6- Alkenyl, Phenyl oder Halogenphenyl substituiertes 4,5-Dihydroisoxazol-5,5-diyl, wobei X-6 maximal eine Spirogruppe enthält, oder jeweils zwei benachbarte Reste Z17, Z18 oder Z18, Z19 oder Z19, Z20 stehen besonders bevorzugt für -CRI3=CR14-, -CR13=N-, -N=CR13- oder -C≡C-, wobei X-6 nicht mehr als 2 solcher Gruppen enthalten kann, welche wiederum nicht kumuliert sein dürfen, oder für jeweils unsubstituiertes oder substituiertes 1 ,3-Dioxolan-4,5-diyl, 1,4-Di- oxan-2,3-diyl oder Oxiran-2,3-diyl, oder Z16, Z17 und Z18 bzw. Z17, Z18 und Z19 stehen zusam- men für jeweils einfach oder mehrfach, gleich oder verschieden durch Fluor, Chlor, Methyl oder Trifluormethyl substituiertes 1 ,4-Phenylen, wobei X-6 maximal einen solchen Cyclus
enthalten kann. Für den Fall, dass Z16 und Z21 unabhängig voneinander besonders bevorzugt für C=O oder C=S stehen, stehen Z17 und Z20besonders bevorzugt für CR13R14 oder NR17.
X-6 steht panz besonders bevorzugt für -(CH2)3-C(R13R14)-(CH2)2-, -C(R13R14)-CCH2)4-C(R13R14)-, -(CH2)S-CX=O)-, -C(=O)-(CH2)4-C(=O)-, -(CH2)-C(=O)-(CH2)4-, -(CH2)2-C(=O)-(CH2)3- oder -(CH2)3-Si(R15R16)-(CH2)2- oder für 1 ,4-Phenylen.
X-6 steht insbesondere bevorzugt für -(CHVk-.
Z22, Z23, Z27 und Z2S stehen unabhängig voneinander bevorzugt für CR13R14 oder SiR15R16 und Z24, Z25, und Z26 stehen unabhängig voneinander bevorzugt für CR13R14, SiR15R16, O oder NR17, wobei jedoch zwei Silicium- oder zwei Sauerstoffatome nicht benachbart sind, oder Z22 und Z28 stehen unabhängig voneinander bevorzugt für jeweils unsubstituiertes oder substituiertes Oxetan-3,3- diyl, Cyclopropan-l,l-diyl, Cyclobutan-l,l-diyl, Cycloρentan-l,l-diyl, Cyclohexan-l,l-diyl, 4,5-Dihydroisoxazol-5,5-diyl, und Z23, Z24, Z25, Z26 und Z27 stehen unabhängig voneinander bevorzugt für jeweils unsubstituiertes oder substituiertes Oxetan-2,2-diyl, Oxetan-3,3-diyl, Oxiran-2,2-diyl, Cyclopropan-l,l-diyl, Cyclobutan-l,l-diyl, Cyclopentan-l,l-diyl, Cyclohe- xan-l,l-diyl, 4,5-Dihydroisoxazol-5,5-diyl, wobei X-7 maximal eine Spirogruppe enthält, oder jeweils zwei benachbarte Reste Z22, Z23 oder Z23, Z24 oder Z24, Z25 oder Z25, Z26 oder Z26, Z27 oder Z27, Z28 stehen bevorzugt für -CR13=CR14-, -CR13=N-, -N=CR13- oder -C≡C-, wobei X-7 nicht mehr als 2 solcher Gruppen enthalten kann, welche wiederum nicht kumuliert sein dürfen, oder für jeweils unsubstituiertes oder substituiertes l,3-Dioxolan-4,5-diyl, 1 ,4-Dioxan-2,3-diyl oder Oxiran-2,3-diyl, wobei X-7 maximal einen solchen Cyclus enthalten kann. Für den Fall, dass Z22 und Z28 unabhängig voneinander bevorzugt für C=O oder C=S stehen, stehen Z23 und
Z27 bevorzugt für_CR13R14 oder NR17.
Z22, Z23, Z27 und Z28 stehen unabhängig voneinander besonders bevorzugt für CR13R14 oder SiR15R16 und Z24, Z25, und Z26 stehen unabhängig voneinander besonders bevorzugt für CR13R14,
SiR15R16, O oder NR17, wobei jedoch zwei Silicium- oder zwei Sauerstoffatome nicht benachbart sind, oder Z22 und Z28 stehen unabhängig voneinander besonders bevorzugt für Oxetan-3,3-diyl, Cyclopropan-l,l-diyl, Cyclobutan-l,l-diyl, Cyclopentan-l,l-diyl, Cyclohe- xan-l,l-diyl, 4,5-Dihydroisoxazol-5,5-diyl, und Z23, Z24, Z25, Z26 und Z27 stehen unabhängig voneinander besonders bevorzugt für Oxetan-2,2-diyl, Oxetan-3,3-diyl, Oxiran-2,2-diyl,
Cyclopropan-l,l-diyl: Cyclobutan-l,l-diyl, Cyclopentan-l.l-diyl, Cyclohexan-l,l-diyl, oder für gegebenenfalls einfach oder mehrfach durch Ci-C4-AIlCyI, C2-C6-Alkenyl, Phenyl oder Halogenphenyl substituiertes 4,5-Dihydroisoxazol-5,5-diyl, wobei X-7 maximal eine Spirogruppe enthält, oder jeweils zwei benachbarte Reste Z23, Z24 oder Z24, Z25 oder Z25, Z26 oder Z26, Z27 stehen besonders bevorzugt für -CR13=CR14-, -CR13=N-, -N=CR13- oder -C≡C-, wobei X-7 nicht mehr als 2 solcher Gruppen enthalten kann, welche wiederum nicht kumuliert sein dürfen, oder für jeweils unsubstituiertes oder substituiertes l,3-Dioxolan-4,5-diyl, 1,4-
Dioxan-2,3-diyl oder Oxiran-2,3-diyl, wobei X-7 maximal einen solchen Cyclus enthalten kann. Für den Fall, dass Z22 und Z28 unabhängig voneinander besonders bevorzugt für C=O oder C=S stehen, stehen Z23 und Z27 besonders bevorzugt für CR13R14 oder NR17.
X-7 steht ganz besonders bevorzugt für -(CH2)3-C(R13R14)-(CH2)3-, -(CH2)3-O-(CF£2)r, -(CH2)2-O- CH2-O-(CH2)2-, -C(R13R14MCH2)S-C(R13R14)-, -(CH2)6-C(=O)-; -C(=O)-(CH2)5-C(=O)- oder
-(CH2)3-Si(RI5R16)-(CH2)3-.
X-7 steht insbesondere bevorzugt für -(CH2)7- oder <CH2)2-O-CH2-O-(CH2)2-.
Z29, Z30, Z35 und Z36 stehen unabhängig voneinander bevorzugt für CR13R14 oder SiR15R16, Z30 und Z35 stehen außerdem bevorzugt für NR17, und Z31, Z32, Z33, und Z34 stehen unabhängig voneinander bevorzugt für CR13R14, SiR15R16, O oder NR17, wobei jedoch zwei Silicium- oder zwei Sauerstoffatome nicht benachbart sind, oder Z29 und Z36 stehen unabhängig voneinander bevorzugt für jeweils unsubstituiertes oder substituiertes Oxetan-3,3-diyl, Cyclopropan-l,l-diyl, Cyclobutan-l,l-diyl, Cyclopentan-l,l-diyl, Cyclohexan-l,l-diyl, und Z30, Z31, Z32, Z33, Z34 und Z35 stehen unabhängig voneinander bevorzugt für jeweils unsubstituiertes oder substituiertes
Oxetan-2,2-diyl, Oxetan-3,3-diyl, Oxiran-2,2-diyl, Cycloproρan-l,l-diyl, Cyclobutan-l,l-diyl, Cyclopentan-l,l-diyl, Cyclohexan-l,l-diyl, 4,5-Dihydroisoxazol-5,5-diyl, wobei X-8 maximal eine Spirogruppe enthält, oder jeweils zwei benachbarte Reste Z29, Z30 oder Z30, Z31 oder Z31, Z32 oder Z32, Z33 oder Z33, Z34 oder Z34, Z35 oder Z35, Z36 stehen bevorzugt für -CR13=CR14-, -CR13=N-, -N=CR13- oder -C≡C-, wobei X-8 nicht mehr als 2 solcher Gruppen enthalten kann, welche wiederum nicht kumuliert sein dürfen, oder für jeweils unsubstituiertes oder substituiertes l,3-Dioxolan-4,5-diyl, l,4-Dioxan-2,3-diyl oder Oxiran-2,3-diyl, wobei X-8 maximal einen solchen Cyclus enthalten kann. Für den Fall, dass Z29 und Z36 unabhängig voneinander bevorzugt für C=O oder C=S stehen, stehen Z30 und Z35 bevorzugt für CR13R14 oder NR17.
Z29, Z30, Z35 und Z36 stehen unabhängig voneinander besonders bevorzugt für CR13R14 oder SiR15R16, Z30 und Z35 stehen außerdem besonders bevorzugt für NR17, und Z31, Z32, Z33, und Z34 stehen unabhängig voneinander besonders bevorzugt für CR13R14, SiR15R16, O oder NR17, wobei jedoch zwei Silicium- oder zwei Sauerstoffatome nicht benachbart sind, oder Z29 und Z36 stehen unabhängig voneinander besonders bevorzugt für Oxetan-3,3-diyl, Cycloρropan-l,l-diyl,
Cyclobutan-l,l-diyl, Cyclopentan-l,l-diyl, Cyclohexan-l,l-diyl, und Z30, Z31, Z32, Z33, Z34 oder Z35 stehen unabhängig voneinander besonders bevorzugt für Oxetan-2,2-diyl, Oxetan-3,3-diyl, Oxiran-2,2-diyl, Cyclopropan-l,l-diyl, Cyclobutan-l,l-diyl, Cyclopentan-l,l-diyl, Cyclohe- xan-1 ,1-diyl, oder für gegebenenfalls einfach oder mehrfach, gleich oder verschieden durch Ci- Gt-Alkyl, C2-C6-Alkenyl, Phenyl oder Halogenphenyl substituiertes 4,5-Dihydroisoxazol-5,5- diyl, wobei X-8 maximal eine Spirogruppe enthält, oder jeweils zwei benachbarte Reste Z30, Z31 oder Z31, Z32 oder Z32, Z33 oder Z33, Z34 oder Z34, Z35 stehen besonders bevorzugt für
> ,- ,
- 29 -
-CR13=CR14-, -CR13=N-, -N=CR13- oder -C≡C-, wobei X-8 nicht mehr als 2 solcher Gruppen enthalten kann, welche wiederum nicht kumuliert sein dürfen, oder für jeweils unsubstituiertes oder substituiertes l,3-Dioxolan-4,5-diyl, l,4-Dioxan-2,3-diyl oder Oxiran-2,3-diyl, wobei X-8 maximal einen solchen Cyclus enthalten kann. Für den Fall, dass Z29 und Z36 unabhängig voneinander besonders bevorzugt für C=O oder C=S stehen, stehen Z30 und Z35 besonders bevorzugt für CR13R14 oder NR17.
X-8 steht ganz besonders bevorzugt für -(CHj)4-C(R13R14MCHz)3-, -(CH2)4-O-(CH2)3-, -(CH2)2-O- (CH2)2-O-(CH2)2-, -C(R13R14MCH2)^(R13R14)-, <CH2)7-C(=O)-, -C(=O)-(CH2)6-C(=O)- oder -(CH2)4-Si(R15R16)-(CH2)3-. X-8 steht außerdem ganz besonders bevorzugt für -C(=O)-NH-(CH2)4-NH-C(=O)-.
X-8 steht insbesondere bevorzugt für -(CH2)g-.
Z37, Z38, Z44 und Z45 stehen unabhängig voneinander bevorzugt für CR13R14 oder SiR15R16 , Z38 und Z44 stehen außerdem bevorzugt für NR17, und Z39, Z40, Z41, Z42, und Z43 stehen unabhängig voneinander bevorzugt für CR13R14, SiR15R16, O oder NR17, wobei jedoch zwei Silicium- oder zwei Sauerstoflätome nicht benachbart sind, oder Z37 und Z45 stehen unabhängig voneinander bevorzugt für jeweils unsubstituiertes oder substituiertes Oxetan-3,3-diyl, Cyclopropan-1,1- diyl, Cyclobutan-U-diyl, Cyclopentan-l,l-diyl, Cyclohexan-l,l-diyl, oder Z38, Z39, Z40, Z41, Z42, Z43, oder Z44 stehen unabhängig voneinander bevorzugt für jeweils unsubstituiertes oder substituiertes Oxetan-2,2-diyl, Oxetan-3,3-diyl, Oxiran-2,2-diyl, Cyclopropan-l,l-diyl; Cyclo- butan-l,l-diyl, Cyclopentan-l,l-diyl, Cyclohexan-l,l-diyl, 4,5-Dihydroisoxazol-5,5-diyl, wobei X-9 maximal eine Spirogruppe enthält, oder jeweils zwei benachbarte Reste Z37, Z38 oder Z38, Z39 oder Z39, Z40 oder Z40, Z41 oder Z41, Z42 oder Z42, Z43 oder Z43, Z44 oder Z44, Z45 stehen bevorzugt für -CR13=CR14-, -CR13=N-, -N=CR13- oder -C≡C-, wobei X-9 nicht mehr als 2 solcher Gruppen enthalten kann, welche wiederum nicht kumuliert sein dürfen, oder für jeweils unsubstituiertes oder substituiertes l,3-Dioxolan-4,5-diyl, l,4-Dioxan-2,3-diyl oder Oxiran-2,3- diyl, wobei X-9 maximal einen solchen Cyclus enthalten kann. Für den Fall, dass Z37 und Z45 unabhängig voneinander bevorzugt für C=O oder C=S stehen, stehen Z38 und Z44 bevorzugt für CR13R14 oder NR17. Z37, Z38, Z44 und Z45 stehen unabhängig voneinander besonders bevorzugt für CR13R14 oder SiR15R16, Z38 und Z44 stehen außerdem besonders bevorzugt für NR17, und Z39, Z40, Z41, Z42, und Z43 stehen unabhängig voneinander besonders bevorzugt für CR13R14, SiR15R16, O oder NR17, wobei jedoch zwei Silicium- oder zwei Sauerstoffatome nicht benachbart sind, oder Z37 und Z45 stehen unabhängig voneinander besonders bevorzugt für Oxetan-3,3-diyl, Cyclopropan-1,1- diyl, Cyclobutan-l,l-diyl, Cyclopentan-l,l-diyl, Cyclohexan-l,l-diyl, oder Z3S, Z39, Z40, Z41,
Z42, Z43 und Z44 stehen unabhängig voneinander besonders bevorzugt für Oxetan-2,2-diyl, Oxetan-3,3-diyl, Oxiran-2,2-diyl, Cyclopropan-l,l-diyl, Cyclobutan-l,l-diyl, Cyclopentan-1,1-
diyl, Cyclohexan-l,l-diyl, oder für gegebenenfalls einfach oder mehrfach durch CrC4-Alkyl, C2-C6-Alkenyl, Phenyl oder Halogenphenyl substituiertes 4,5-Dihydroisoxazol-5,5-diyl„ wobei X-9 maximal eine Spirogruppe enthält, oder jeweils zwei benachbarte Reste Z38, Z39 oder Z39, Z40 oder Z40, Z41 oder Z41, Z42 oder Z42, Z43 oder Z43, Z44 stehen besonders bevorzugt für -CR13=CR14-, -CR13=N-, -N=CR13- oder -C≡C-, wobei X-9 nicht mehr als 2 solcher Gruppen enthalten kann, welche wiederum nicht kumuliert sein dürfen, oder für jeweils unsubstituiertes oder substituiertes l,3-Dioxolan-4,5-diyl, 1 ,4-Dioxan-2,3-diyl oder Oxiran-2,3-diyl, wobei X-9 maximal einen solchen Cyclus enthalten kann. Für den Fall, dass Z37 und Z45 unabhängig voneinander besonders bevorzugt für C=O oder C=S stehen, stehen Z38 und Z44 besonders bevorzugt für CR13R14 oder NR17.
X-9 steht ganz besonders bevorzugt für -(CH2)4-C(R13R14)-(CH2)4-) -(CH2)4-O-(CH2)4-, -C(R13R14)-(CH2)7-C(R13R14)-, -(CH2)8-C(=O)-, -C(=O)-(CH2)7-C(=O)- oder
-(CH2)4-Si(R15R16)-(CH2)4- X-9 steht außerdem ganz besonders bevorzugt für -C(=O)-NH-(CH2)3-CH(CH3)-CH2-NH-C(=O)-. X-9 steht insbesondere bevorzugt für -(CH?V.
Z46, Z47, Z54 und Z55 stehen unabhängig voneinander bevorzugt für CR13R14 oder SiR15R16 und Z48, Z49, Z50, Z51, Z52, und Z53 stehen unabhängig voneinander bevorzugt für CR13R14, SiR15R16, O oder NR17, wobei jedoch zwei Silicium- oder zwei Sauerstoffatome nicht benachbart sind, oder Z46 und Z55 stehen unabhängig voneinander bevorzugt für jeweils unsubstituiertes oder substituiertes Oxetan-3,3-diyl, Cyclopropan-l,l-diyl, Cyclobutan-l,l-diyl, Cyclopentan-l,l-diyl, Cyclo- hexan-U-diyl, oder Z47, Z48, Z49, Z50, Z51, Z52, Z53, oder Z54 stehen unabhängig voneinander ber vorzugt für jeweils unsubstituiertes oder substituiertes Oxetan-2,2-diyl, Oxetan-3,3-diyl, Oxiran-2,2-diyl, Cyclopropan-l,l-diyl, Cyclobutan-l,l-diyl, Cyclopentan-l,l-diyl, Cyclohe- xan-l,l-diyl, 4(5-Dihydroisoxazol-5,5-diyl, wobei X-10 maximal eine Spirogruppe enthält, oder jeweils zwei benachbarte Reste Z46, Z47 oder Z47, Z48 oder Z48, Z49 oder Z49, Z50 oder Z50, Z51 oder Z51, Z52 oder Z52, Z53 oder Z53, Z54 oder Z54, Z55 stehen bevorzugt für -CR13=CR14-, -CR13=N-, -N=CR13- oder -C≡C-, wobei X-10 nicht mehr als 2 solcher Gruppen enthalten kann, welche wiederum nicht kumuliert sein dürfen, oder für jeweils unsubstituiertes oder substituiertes l,3-Dioxolan-4,5-diyl, 1 ,4-Dioxan-2,3-diyl oder Oxiran-2,3-diyl, wobei X-10 maximal einen solchen Cyclus enthalten kann. Für den Fall, dass Z46 und Z55 unabhängig voneinander bevorzugt für C=O oder C=S stehen, stehen Z47 und Z54 bevorzugt für CR13R14 oder NR17.
Z46, Z47, Z54 und Z55 stehen unabhängig voneinander besonders bevorzugt für CR13R14 oder SiR15R16 und Z48, Z49, Z50, Z51, Z52, und Z53 stehen unabhängig voneinander besonders bevorzugt für
CR13R14, SiR15R16, O oder NR17, wobei jedoch zwei Silicium- oder zwei Sauerstoffatome nicht benachbart sind, oder Z46 und Z55 stehen unabhängig voneinander besonders bevorzugt für
.
- 31 -
Oxetan-3,3-diyl, Cyclopropan-l,l-diyl, CyclobutaQ-l,l-diyl, Cyclopentan-l.l-diyl, Cyclohe- xan-l,l-diyl, oder Z47, Z48, Z49, Z50, Z51, Z52, Z53, oder Z54 stehen unabhängig voneinander besonders bevorzugt für Oxetan-2,2-diyl, Oxetan-3,3-diyl, Oxiran-2,2-diyl, Cyclopropan-1,1- diyl, Cyclobutan-l,l-diyl, Cyclopentan-l,l-diyl, Cyclohexan-l,l-diyl, oder für gegebenenfalls einfach oder mehrfach, gleich oder verschieden durch Ci-C4-Alkyl, C2-C6-Alkenyl, Phenyl oder
Halogenphenyl substituiertes 4,5-Dihydroisoxazol-5,5-diyl, wobei X-IO maximal eine Spirogruppe enthält, oder jeweils zwei benachbarte Reste Z47, Z48 oder Z48, Z49 oder Z49, Z50 oder Z50, Z51 oder Z51, Z52 oder Z52, Z53 oder Z53, Z54 stehen besonders bevorzugt für -CR13=CR14-, -CR13=N-, -N=CR13- oder -C≡C-, wobei X-IO nicht mehr als 2 solcher Gruppen enthalten kann, welche wiederum nicht kumuliert sein dürfen, oder für jeweils unsubstituiertes oder substituiertes l,3-Dioxolan-4,5-diyl, l,4-Dioxan-2,3-diyl oder Oxiran-2,3-diyl, wobei X-IO maximal einen solchen Cyclus enthalten kann. Für den Fall, dass Z46 und Z55 unabhängig voneinander besonders bevorzugt für C=O oder C=S stehen, stehen Z47 und Z54 besonders bevorzugt für CR13R14 oder NR17. X-IO steht ganz besonders bevorzugt für -(CH2)rC(R13R14)-(CH2)4-, -(CH2)5-O-(CH2)4-, -(CH2)3-O- (CH2)rO-(CH2)3-, -C(R13R14MCH2)8-C(R13R14)-, -(CH2)9-C(=O)-; -C(=O)-(CH2)8-C(=O)- oder -(CH2)5-Si(R15R16)-(CH2)4- X-10 steht insbesondere bevorzugt für -(CH2)]0-.
R13, R14, R15, R16 und R17 stehen unabhängig voneinander bevorzugt für Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom, Iod, Cyano, Hydroxy, OR11, SR11, SOR11, SO2R11, SO2N(Rn)2, COR11, NR11CO2R12, N(RU)2, NR11COR11, NR11SO2R11, OCON(R11^, 0(CO)R11, CON(RU)2) CO2R11, (CH2)mORu, (CH2)mSRn, (CH2)mN(Rπ)2, (CH2)mCO2R12, (CH2)Jm11CO2R12, CrC6-Alkyl, C2-C6-Alkenyl, C2-C6-Alkinyl, C]-C6-Halogenalkyl mit jeweils 1 bis 13 Fluor-, Chlor- und/oder Bromatomen, C3-C6-CyClOaUCyI, C3-C6-Cycloalkenyl, Tri-CrC4-alkyl-silyl, Phenyl, Benzyl, Pyridinyl,
Pyridinylmethyl, Thienyl, Thenyl, Furyl, Furfuryl, Pyrrolyl, Pyrrolyhnethyl, jeweils einfach oder mehrfach, gleich oder verschieden durch Fluor, Chlor, Brom, Q-Q-Alkyl, Q-C4-AIkOXy, Ci-C4-Halogenalkyl mit jeweils 1 bis 9 Fluor-, Chlor- und/oder Bromatomen substituiertes Phenyl, Benzyl, Pyridinyl, Pyridinyhnethyl, Thienyl, Thenyl, Furyl, Furfuryl, Pyrrolyl, Pyrrolyhnethyl.
R13 und R14 stehen außerdem zusammen bevorzugt für =CR18R19, =0, =S, =NOR20. R18, R19 und R20 stehen unabhängig voneinander bevorzugt für Wasserstoff, Ci-C6-Alkyl, C]-C6- Halogenalkyl mit 1 bis 13 Fluor-, Chlor- und/oder Bromatomen, C2-C6-Alkenyl, C2-C6-Alkinyl, C3-C6-Cycloalkyl, Phenyl, Benzyl, Pyridinyl, Pyridinyhnethyl, Thienyl, Thenyl, Furyl, Furfuryl, Pyrrolyl, Pyrrolylmethyl, jeweils einfach oder mehrfach, gleich oder verschieden durch Fluor, Chlor, Brom, Ci-C4-Alkyl, Ci-C4-Alkoxy, C1-C4-Halogenalkyl mit jeweils 1 bis 9
.
- 32 -
Fluor-, Chlor- und/oder Bromatomen substituiertes Phenyl, Benzyl, Pyridinyl, Pyridinylmethyl, Thienyl, Thenyl, Furyl, Furfuryl, Pyrrolyl, Pyrrolylmethyl.
R18 und R19 bilden außerdem gemeinsam mit dem Kohlenstoffatom, an das sie gebunden sind, bevorzugt einen unsubstituierten oder substituierten, ungesättigten oder ganz oder teilweise gesättigten heterocyclischen oder carbocyclischen 3- bis 8-gliedrigen Ring, der je nach
Ringgröße bis zu 3 weitere Stickstoffatome oder alternativ bis zu 2 weitere Heteroatome, ausgewählt aus N, O und S enthalten kann, wobei zwei Sauerstoffatome nicht benachbart sind.
R13, R14, R15, R16 und R17 stehen unabhängig voneinander besonders bevorzugt für Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom, Hydroxy, Methoxy, Ethoxy, n-Propoxy, i-Propoxy, n-, i-, s-, t-Butoxy,
-0(CHz)2OH, -0(CHz)2OCH3, -O(CH2)3OH, -O(CH2)3OCH3, Trifluormethoxy, Trichlor- methoxy, SH, S-Me, S-Et, S-Pr, S-zPr, S-Bu, S-secBu, S-woBu, S-fBu, SCF3, SO-Me, SO-Et, SO-Pr, SO-zPr, SO-Bu, SO-secBu, SO-woBu, SO-fBu, SO2-Me, SO2-Et, SO2-Pr, SO2-JPr, SO2- Bu, SO2-SeCBu, SO2-WoBu, SO2-fBu, SONEIMe, SONMe2, SONHEt, SONEt2, SONHPr, SONPr2, SONHBu, SONBu2, SONHCF3, SON(CF3)2, SO2NHMe, SO2NMe2, SO2NEt2,
SO2NHEt, SO2NPr2, SO2NHPr, SO2NHCF3, SO2N(CF3^, COMe, COEt, COPr, COrPr, COBu, COsecBu, CO-woBu, COfBu, COCF3, NHCO2Me, NHCO2Et7 NHCO2Pr, NHC02zPr, NHCO2Bu, NHCO2SeCBu, NHCO2WoBu, NHCO2JBu, NHCOMe, NHCOEt, NHCOPr, NHCOzPr, NHCOBu, NHCOzBu, NHCOsecBu, NHCOwoBu, NHCOrBu, NHCO(CH2)2OH, NHCO(CH2)2OCH3, NHCO(CH2)3OH, NHCO(CH2)3OCH3, N(Me)COMe, N(Me)COEt,
N(Me)COPr, N(Me)COzPr, N(Me)COBu, N(Me)COsecBu, N(Me)COfBu, N(Me)CO(CH2)2OH, N(Me)CO(CH2)2OCH3, N(Me)CO(CH2)3OH, N(Me)CO(CH2)3OCH3, NMe2, NEt2, NHMe, NH2, NHfBu, NHEt, NHPr, NHiPr, NHBu, NHzBu, NHyecBu, NHSOMe, NHSO2Me, NHSOEt, NHSO2Et, NMeSOMe, NMeSO2Me, NMeSOEt, NMeSO2Et, NHSOCF3, NHSO2CF3, OCONHMe, OCONHEt, OCONHPr, OCONHzPr,
OCONHBu, OCONHsecBu, OCONHWoBu, OCONHfBu, OCONMe2, OCONEt2, OCONPr2, OCONzPr2, OCONBu2, OCONsecBu2, OCONZJOBU2, OCONHfBu2, OCOR11, OCOMe, OCOEt, OCOPr, OCOzPr, OCOBu, OCOsecBu, OCOzsoBu, OCOfBu, CON(R1 \, CONHEt, CONEt2, CONHMe, CONMe2, CONHPr, CONPr2, CONHBu, CONHyecBu, CONHzsoBu, CONHfBu, CONHCH(CH3)CH2OH, CONHCH(CH3)CH2OCH3, CONHCH(C2H5)CH2OH,
CONHCH(C2H5)CH2OCH3, CONH(CH2)2OCH3) CONH(CH2)2OH, CONH(CH2)3OCH3, CONH(CH2)3OH, CO2Me, CO2Et, CO2Pr, C02zPr, CO2Bu, C02secBu, CO2WoBu, CO2fBu, CO2(CH2)2OH, CO2(CH2)2OCH3, CO2(CH2)3OH, CO2(CH2)3OCH3, CH2OH, (CH2)2OH, (CH2)3OH, (CH2)4OH, CH2OMe, (CH2)2OMe, (CH2)3OMe, (CH2)4OMe, CH2SH, (CH2)2SH, (CH2)3SH, (CH2)4SH, CH2SMe, (CH2)2SMe, (CH2)3SMe, (CH2)4SMe, (CH2)H1N(R1 ')2,
CH2NH2, CH2NAc2, CH2N(COCF3)2, CH2NHAc, CH2NHCOCF3, (CH2)2NH2, (CH2)3NH2, (CHz)4NH2, CH2NMe2, (CH2)2NHMe, (CHz)2NMe2, (CH2)3NHMe, (CHz)3NMe2,
(CHi)4NHMe, (CHj)4NMe2, CH2CO2Me, (CH2)ZCO2Me, (CH2)3CO2Me, CH2CO2Et, (CH2)2CO2Et, (CH2)SCO2Et, CH2CO2Pr, (CH2)2CO2Pr, (CH2)3CO2Pr, CH2CO2IPr, (Ot)2CO2JPr, (CH2)3CO2/Pr, CH2CO2^Bu, (CH2)2CO2**Bu, (CH2)3CO2*Bu, CH2CO2(CH2)2θH CH2CO2(CH2)2OCH3, CH2CO2(CH2)3OH, CH2CO2(CH2)3OCH3> CH2NHCO2Me, CH2NHCO2^Bu, CH2NHCO2Et, CH2NHCO2Pr, CH2NHCO2ZPr, CH2NHCO2Bu,
CH2NHCO2ZBu, CH2NHCO2SeCBu, CH2NHCO2WOBU, Methyl, Ethyl, Propyl, 1-Methylethyl, Butyl, 1-Methylpropyl, 2-Methylpropyl, 1,1-Dimethylethyl, Pentyl, 1-Methylbutyl, 2-Methyl- butyl, 3-Methylbutyl, 2,2-Dimethylpropyl, 1-Ethylpropyl, Hexyl, 1,1-Dimethylpropyl, 1,2-Di- methylpropyl, 1-Methylpentyl, 2-Methylpentyl, 3-Methylpentyl, 4-Methylpentyl, 1,1-Dime- thylbutyl, 1 ,2-Dimethylbutyl, 1,3-Dimethylbutyl, 2,2-Dimethylbutyl, 2,3-Dimethylbutyl, 3,3-
Dimethylbutyl, 1-Ethylbutyl, 2-Ethylbutyl, 1,1,2-Trimethylpropyl, 1 ,2,2-Trimethylpropyl, 1-EÜiyl-l-methylpropyl und l-Ethyl-2-methylpropyl; CF3, CF2H, CCl3, CH2CF3, C2F5, C3F7, CF(CF3)2, SiMe3, SiMe2JBu, Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, 1-Cyclohexe- nyl, 2-Cyclohexenyl, 3-Cyclohexenyl, Phenyl, Pyridin-4-yl, Pyridin-3-yl, Pyridin-2-yl, Thien- 2-yl, Thien-3-yl, Furan-2-yl, Furan-3-yl, Pyrrol-2-yl, Pyrrol-3-yl, Piperidin-1-yl, Piperazin-1-yl,
4-Methylpiperazin-l-yl, Morpholin-1-yl, l-Pyrrolidin-2-on, l-Piperidin-2-on, l-Azetidin-2-on. R13 und R14 stehen außerdem unabhängig voneinander besonders bevorzugt für Vinyloxymethyl,
Allyloxymethyl, Ethinyloxymethyl und Propargyloxymethyl. R13 und R14 stehen außerdem zusammen besonders bevorzugt für =CR18R19, =0, =S, =NOR20. R18, R19 und R20 stehen unabhängig voneinander besonders bevorzugt für Wasserstoff, Methyl, Ethyl, n- Propyl, i-Propyl, n-, i-, s-, t-Butyl, Trifluormethyl, Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Phenyl, Benzyl, Pyridinyl, Pyridinylmethyl, Thienyl, Thenyl, Furyl, Furfuryl, Pyrrolyl, Pyrrolylmethyl, jeweils einfach oder mehrfach, gleich oder verschieden durch Fluor, Chlor, Brom, Methyl, Ethyl, n-Propyl, i-Propyl, Methoxy, Trifluormethyl substituiertes Phenyl, Benzyl, Pyridinyl, Pyridinylmethyl, Thienyl, Thenyl, Furyl, Furfuryl, Pyrrolyl, Pyrrolylmethyl.
R13, R14, R15, R16 und R17 stehen unabhängig voneinander ganz besonders bevorzugt für Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom, Hydroxy, Methoxy, Ethoxy, n-Propoxy, i-Propoxy, n-, i-, s-, t-Butoxy, -O(CH2)2OH, -O(CH2)2OCH3, Trifluormethoxy, Trichlormethoxy, SH, S-Me, S-Et, S-Pr, S-iPr, S-Bu, S-jecBu, S-isoBu, S-iBu, SCF3, SO-Me, SO-Et, SO-fBu, SO2-Me, SO2-Et1 SO2-Pr,
SO2-JPr, SONHMe, SONMe2, SONHEt, SONEt2, SONHPr, SONPr2, SONHCF3, SON(CF3)2, SO2NHMe, SO2NMe2, SO2NEt2, SO2NHEt, SO2NPr2, SO2NHPr, SO2NHCF3, SO2N(CF3)2, COMe, COEt, COPr, COiPr, COBu, COsecBu, CO-isoBu, COfBu, COCF3, NHCO2Me, NHCO2Et, NHCO2Pr, NHCO2IPr, NHCO2Bu, NHCO2secBu, NHCO2WoBu, NHCO2rBu, NHCOMe, NHCOEt, NHCOPr, NHCOzPr, NHCOBu, NHCO(CH2)2OH, NHCO(CH2)2OCH3,
N(Me)COMe, N(Me)COEt, N(Me)COPr, N(Me)COiPr, N(Me)COBu, N(Me)COsecBu, N(Me)COfBu, N(Me)CO(CH2)2OH, N(Me)CO(CH2)2OCH3, N(Me)CO(CH2)3OH,
- ,
- 34 -
N(Me)CO(CHz)3OCH3, NMe2, NEt2, NHMe, NH2, NHfBu, NHEt, NHPr, NHiPr, NHBu, NHiBu, NHsecBu, NHSOMe, NHSO2Me, NHSOEt, NHSO2Et, NMeSOMe, NMeSO2Me, NMeSOEt, NMeSO2Et, NHSOCF3, NHSO2CF3, OCONHMe, OCONHEt, OCONHPr, OCONHzPr, OCONHBu, OCONHsecBu, OCONHisoBu, OCONHfBu, OCONMe2, OCONEt2, OCONPr2, OCONiPr2, OCOMe, OCOEt, OCOPr, OCOzPr, OCOBu, OCOsecBu,
OCOisoBu, OCOdBu, CONHEt, CONEt2, CONHMe, CONMe2, CONHPr, CONPr2, CONHBu, CONHsecBu, CONHisoBu, CONHfBu, CO2Me, CO2Et, CO2Pr, CO2(Pr, CO2Bu, CO2SeCBu, CO2ISoBu, C02fBu, CO2(CH2)2OH, CO2(CH2)2OCH3, CH2OH, (CH2)2OH, CH2OMe, (CH2)2OMe, (CH2)mN(R12)2, CH2NH2, CH2NAc2, CH2N(COCFs)2, CH2NHAc, CH2NHCOCF3, (CH2)2NH2, (CH2)3NH2, CH2NMe2, (CH2)2NHMe, (CHj)2NMe2, CH2CO2Me,
(CH2)2CO2Me, CH2CO2Et, (CH2)2CO2Et, CH2CO2Pr, (CH2^CO2Pr, CH2CO2IPr, (CH2)2CO2iPr, CH2CO2fBu, (CH2)2CO2rBu, CH2NHCO2Me, CH2NHCO2^BU, CH2NHCO2Et, CH2NHCO2Pr, CH2NHCO2ZPr, CH2NHCO2Bu, CH2NHC02fBu, CH2NHC02secBu, CH2NHCO2ZSOBU, Methyl, Ethyl, Propyl, 1-Methylethyl, Butyl, 1-Methylpropyl, 2-Methylpro- pyl, 1,1-Dimethylethyl, Pentyl, 1-Methylbutyl, 2-Methylbutyl, 3-Methylbutyl, 2,2-Dimethyl- propyl, 1-Ethylpropyl, Hexyl, 1,1-Dimethylpropyl, 1,2-Dimethylpropyl, 1-Methylpentyl, 2- Methylpentyl, 3-Methylpentyl, 4-Methylpentyl, 1,1-Dimethylbutyl, 1,2-Dimethylbutyl, 1,3-Di- methylbutyl, 2,2-Dimethylbutyl, 2,3-Dimethylbutyl, 3,3-Dimethylbutyl, 1-Ethylbutyl, 2-Ethyl- butyl, 1,1,2-Trimethylpropyl, 1,2,2-Trimetliylpropyl, 1 -Ethyl- 1-methylpropyl und l-Ethyl-2- methylpropyl; CF3, CF2H, CCl3, CH2CF3, C2F5, C3F7, CF(CF3)2, SiMe3, SiMe2ZBu, SiMe2Ph,
Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, 1-Cyclohexenyl, 2-Cyclohexenyl, 3-Cyclo- hexenyl, Phenyl, Pyridin-4-yl, Pyridin-3-yl, Pyridin-2-yl, Thien-2-yl, Thien-3-yl, Furan-2-yl, Furan-3-yl, Pyrrol-2-yl, Pyrrol-3-yl, Piperidin-1-yl, Piperazin-1-yl, 4-Methylpiperazin-l-yl, Moφholin-1-yl, l-Pyrrolidin-2-on, l-Piperidin-2-on, l-Azetidin-2-on. R13 und R14 stehen außerdem unabhängig voneinander ganz besonders bevorzugt für Allyloxymethyl und Propargyloxymethyl.
R13 und R14 stehen außerdem zusammen ganz besonders bevorzugt für =CR18R19, =O, =S, =NOR20.
R18, R19 und R20 stehen unabhängig voneinander ganz besonders bevorzugt für Wasserstoff, Methyl,
Ethyl, n-Propyl, i-Propyl, n-, i-, s-, t-Butyl, Trifluormethyl, Phenyl, Cyclopropyl.
R21 steht bevorzugt für Wasserstoff, CrC6-Alkyl, C2-C6-Alkenyl, C2-C6-Alkinyl, jeweils gegebenenfalls durch Halogen, Cyano, Ci-C4-Alkyl, Ci-C4-Alkoxy substituiertes Phenyl, Benzyl, Heterocyclyl oder Hetaryl.
R21 steht besonders bevorzugt für Wasserstoff, Methyl, Ethyl, n-Propyl, i-Propyl, n-, i-, s-, t-Butyl, Vinyl, Allyl, 1-Butenyl, 2-Butenyl, 2-Methyl-propen-l -yl, jeweils gegebenenfalls einfach oder mehrfach, gleich oder verschieden durch Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Methyl, Ethyl, n-Propyl, i-Propyl, Methoxy, substituiertes Phenyl oder Benzyl.
D a >- us
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Die oben aufgeführten allgemeinen oder in Vorzugsbereichen aufgeführten Restedefinitionen bzw. Erläuterungen können jedoch auch untereinander, also zwischen den jeweiligen Bereichen und Vorzugsbereichen beliebig kombiniert werden. Sie gelten für die Endprodukte sowie für die Vor- und Zwischenprodukte entsprechend. Außerdem können einzelne Definitionen entfallen.
Von den erfindungsgemäß verwendbaren Bisoximen der Formel (T) sind manche bereits bekannt. Neu und damit ebenfalls Teil dieser Erfindung sind Bisoxime der Formel (I- 1)
in welcher
Rla und R23 unabhängig voneinander für Halogen, Ci-Cg-Alkyl, C3-Cg-Cycloalkyl, Ci-C8-Halogenalkyl,
OH, C1-C8-AIkOXy, (Q-Cβ-AlkoxyXarbonyl, SH, CrC8-Alkylthio, CrCrAlkylsulfinyl, Ci-C8-
Alkylsulfonyl, C1-C4-Alkoxy-C1-C4-alkyl>
(C,-C4-Alkyl)sulfi- nyl(CrC4-alkyl), (Ci-C4-Alkyl)sulfonyl(Ci-C4-alkyl), Amino, Di(CrC8-alkyl)amin, (C1-C8-Al- kyl)amin, C2-C8- Alkenyl, C2-C8-Alkinyl, jeweils gegebenenfalls substituiertes Phenyl, Benzyl,
Heterocyclyl oder Hetaryl stehen, Ala und A2a unabhängig voneinander für einen der folgenden Cyclen stehen
R.ΛK
wobei Ala und Aκ2a nicht gleichzeKitig für gegebenenfalls s«ub,stituiertes Phenyl stehen, Y1, Y2, Y3, Y4 und Y5 die oben angegebenen Bedeutungen haben,
Y5a für N oder CR1Oa steht, wobei wenigstens ein Substituent R4a oder R5a oder R1Oa nicht für Was- serstoff steht, wenn Y5a für CR1Oa steht,
R3, R4, R5, R6, R7, R8, R9 und R10 die oben angegebenen Bedeutungen haben,
R4a, R5a und RIOa die oben angegebenen Bedeutungen von R4, R5 bzw. R10 haben, wobei wenigstens ein
Substituent R4a oder R5a oder R1Oa nicht für Wasserstoff steht,
X1 die oben angegebenen Bedeutungen von X hat, mit der Maßgabe, dass X1 nicht für Pyrimidin- 2,4-diyl oder Pyrimidin-4,6-diyl steht.
Die neuen Verbindungen der Formel (1-1) können zur Bekämpfung von unerwünschten Mikroorganismen und Insekten im Pflanzenschutz und Materialschutz verwendet werden.
Die oben für die Verbindungen der Formel (I) angegebenen bevorzugten, besonders bevorzugten, ganz besonders bevorzugten und insbesondere bevorzugten Bedeutungen der einzelnen Restedefinitionen gelten für die Verbindungen der Formel (1-1) entsprechend.
Rla und R23 stehen unabhängig voneinander bevorzugt für Chlor, Brom, Iod, Ci-Cή-Alkyl, Cs-Cβ-Cyclo- alkyl, Q-Q-Halogenalkyl mit 1 bis 13 Fluor-, Chlor- und/oder Bromatomen, OH, C1-Ce-
Alkoxy, (d-C4-Alkoxy)carbonyl, SH, CrC6-Alkylthio, Ci-C6-Alkylsulfinyl, Ci-C6-Alkylsulfo- nyl, CI-C4-Alkoxy-C1-C4-alkyl, (CrQ-AlkyOthkKQ-Q-alkyl),
alkyl), (Ci-C4-Alkyl)sulfonyl(C1-C4-alkyl), Amino, Di(Ci-C6-alkyl)amin, (CrC6-Alkyl)amin,
C2-C6-Alkenyl, C2-C6-AIkUIyI, jeweils gegebenenfalls durch Halogen, Cyano, Ci-C4- Halogenalkyl mit 1 bis 9 Fluor-, Chlor- und/oder Bromatomen, Ci-C4-Alkyl, C2-C4-Alkenyl,
C2-C4-Alkinyl, C1-C4-AIkOXy substituiertes Phenyl, Benzyl, Heterocyclyl oder Hetaryl. Rla und R2a stehen unabhängig voneinander besonders bevorzugt für Chlor, Brom, Ci-C4-Alkyl, Cyclo- propyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, CrC4-Halogenalkyl mit 1 bis 9 Fluor-, Chlor- und/oder Bromatomen, OH, Ci-C4-Alkoxy, (Ci-C4-Alkoxy)carbonyl, SH, C1-C4-AUCyItMo, C1- C4-Alkylsufinyl, CrC4-A]kylsulfonyl, d-CrAUcoxy-Ci-Cralkyl, (C1-C2-AUCyI)UIiO(C1-C2- alkyl), (CrCj-AlkylJsulfinyKCrCj-alkyl), (CrQ-AlkyOsulfonyKCrQralkyl), Amino, Di(C1- C4-alkyl)amin, (CrC4-Alkyl)amin, C2-C4-Alkenyl, C2-C4-Alkinyl, jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Trifluormethyl, Difluormethyl, Trichlormethyl, Dichlormethyl, C1- C4-Alkyl, C1-C4-AIkOXy substituiertes Phenyl, Benzyl, Thienyl, Piperazinyl oder Morpholinyl.
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Rla und R28 stehen unabhängig voneinander ganz besonders bevorzugt für Chlor, Methyl, Ethyl, n- Propyl, i-Propyl, n-, i-, s- oder t-Butyl, Cyclopropyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Trifluormethyl, Difluormethyl, Trichlormethyl, Pentafluorethyl, Heptafluor-n-propyl, Heptafluor-i-propyl, OH, Methoxy, Ethoxy, n-Propoxy, i-Propoxy, n-, i-, s- oder t-Butoxy,. Methoxycarbonyl, Ethoxy- carbonyl, SH, Methylthio, Ethylthio, n-Propylthio, i-Propylthio, n-, i-, s- oder t-Butylthio, Me- thylsulfinyl, Ethylsulfϊnyl, n-Propylsulfinyl, i-Propylsulfinyl, n-, i-, s- oder t-Butylsulfinyl, Me- thylsulfonyl, Ethylsulfonyl, n-Propylsulfonyl, i-Propylsulfonyl, n-, i-, s- oder t-Butylsulfonyl, Methoxymethyl, Methoxyethyl, Ethoxyethyl, Ethoxymethyl, Methylthiomethyl, Methylthio- ethyl, Ethylthioethyl, Ethylthiomethyl, Methylsulfonyhnethyl, Methylsulfonylethyl, Ethylsulfo- nylethyl, Ethylsulfonybnethyl, Amino, Di(C,-C4-alkyl)amin, (Ci-C4-Alkyl)amin, C2-C4-Alke- nyl, C2-C4-AIkUIyI, jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Halogen, Cyano, Trifluormethyl, Methyl, Ethyl, n-Propyl, i-Propyl, n-, i-, s-, t-Butyl, Methoxy, Ethoxy, n-Propoxy, i-Propoxy, n-, i-, s-, t-Butoxy substituiertes Phenyl, Benzyl, Thienyl, Piperazinyl oder Mor- pholinyl. Rla und R2a stehen unabhängig voneinander insbesondere bevorzugt für Chlor, Methyl, Ethyl, n-Propyl, i-Propyl, i-Butyl, Cyclopropyl, Trifluormethyl, Difluormethyl, Trichlormethyl, Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, Methoxymethyl, Methylthiomethyl, Methylsulfonyhnethyl, Amino, 3-Buten-l-yl, Phenyl, Benzyl, Thienyl, 4-Methylpiperazinyl oder Morpholinyl. Rla und R2"1 stehen hervorgehoben jeweils für Methyl, Ethyl, n-Propyl oder Amino, insbesondere für Methyl oder Ethyl.
A und A stehen unabhängig voneinander bevorzugt für einen der folgenden Cyclen A-I bis A-43:
A-6 A-7 A-8 A-9 A-IO
r> u - i
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A-16 A-17 A-18a A-19a A-20
A-21 A-22 A-23 A-24a A-25'
A-26 A-27 A-28 A-29 A-30
-31 A-32 A-33 A-34 A-35
A-36 A-37 A-38 A-39 A-40
A-41 A-42 A-43 wobei Ala und A^ nicht gleichzeitig für den Cyclus A-I stehen und wobei in A-18a, A-19a, A-24a und A-25a wenigstens ein Substituent R4a oder R5a oder R1Oa nicht für Wasserstoff steht. Ala und A^ stehen unabhängig voneinander besonders bevorzugt für einen der Cyclen A-I, A-2, A-4, A-5, A-6, A-7, A-8, A-9, A-IO, A-Il, A-12, A-13, A-14, A-15, A-16, A-17, A-18a, A-19a,
A-20, A-21, A-22, A-23, A-24a, A-25a, A-26, A-27, A-28, A-29, A-30, A-31, A-32, A-33 oder A-34, wobei Ala und A2a nicht gleichzeitig für den Cyclus A-I stehen und wobei in A-18a, A-19a, A-24a und A-25a wenigstens ein Substituent R4a oder R5a oder R1Oa nicht für Wasserstoff steht. Ala und A2a stehen unabhängig voneinander ganz besonders bevorzugt für einen der Cyclen A-I, A-2, A-4, A-5, A-6, A-7, A-8, A-9, A-IO, A-I l, A-14, A-15, A-16, A-18a, A-20, A-21, A-24a, A-26,
A-30 oder A-33, wobei Ala und A23 nicht gleichzeitig für den Cyclus A-I stehen und wobei in A-18a und A-24a wenigstens ein Substituent R4a oder R5a oder R1Oa nicht für Wasserstoff steht.
AIa und A28 stehen unabhängig voneinander insbesondere bevorzugt für einen der Cyclen A-I, A-2, A-4, A-5, A-6, A-7, A-8, A-9 oder A-IO, wobei Ala und A1" nicht gleichzeitig für den Cyclus A-I stehen.
Ala und A2a stehen hervorgehoben jeweils für A-2.
Bevorzugt verwendbar sind solche Verbindungen der Formel (I), in welcher alle Reste jeweils die oben genannten bevorzugten Bedeutungen haben. Besonders bevorzugt verwendbar sind solche Verbindungen der Formel (I), in welcher alle Reste jeweils die oben genannten besonders bevorzugten Bedeutungen haben.
Ganz besonders bevorzugt verwendbar sind solche Verbindungen der Formel (I), in welcher alle Reste jeweils die oben genannten ganz besonders bevorzugten Bedeutungen haben.
Insbesondere bevorzugt verwendbar sind solche Verbindungen der Formel (I), in welcher alle Reste jeweils die oben genannten insbesondere bevorzugten Bedeutungen haben.
Bevorzugt sind solche Verbindungen der Formel (I- 1), in welcher alle Reste jeweils die oben genannten bevorzugten Bedeutungen haben.
Besonders bevorzugt sind solche Verbindungen der Formel (1-1), in welcher alle Reste jeweils die oben genannten besonders bevorzugten Bedeutungen haben. Ganz besonders bevorzugt sind solche Verbindungen der Formel (I- 1), in welcher alle Reste jeweils die oben genannten ganz besonders bevorzugten Bedeutungen haben.
Insbesondere bevorzugt sind solche Verbindungen der Formel (1-1), in welcher alle Reste jeweils die oben genannten insbesondere bevorzugten Bedeutungen haben.
Bevorzugt verwendbar sind außerdem Verbindungen der Formel (I), in welcher R1 und R2 jeweils für Methyl stehen.
Bevorzugt sind außerdem Verbindungen der Formel (I- 1), in welcher Rla und R2a jeweils für Methyl stehen.
Bevorzugt verwendbar sind außerdem Verbindungen der Formel (I), in welcher A1 und A2 jeweils für
Cyclus A-2 stehen. Bevorzugt sind außerdem Verbindungen der Formel (1-1), in welcher Ala und A2a jeweils für Cyclus A-
2 stehen.
Bevorzugt verwendbar sind außerdem Verbindungen der Formel (T), in welcher R1 und R2 jeweils für
Methyl stehen und A1 und A2 jeweils für Cyclus A-2 stehen.
Bevorzugt sind außerdem Verbindungen der Formel (I- 1), in welcher RIa und R2a jeweils für Methyl stehen und Ala und A23 jeweils für Cyclus A-2 stehen.
ti a υD oi us an
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Bei den in den vorstehenden Formeln angegebenen Definitionen der Symbole wurden Sammelbegriffe verwendet, die allgemein repräsentativ für die folgenden Substituenten stehen:
Halogen: Fluor, Chlor, Brom und Iod; Alkyl: gesättigte, geradkettige oder verzweigte Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, z.B. Ci-Cβ-Alkyl wie Methyl, Ethyl, Propyl, 1-Methylethyl, Butyl, 1-Methylpropyl, 2-Methylpropyl, 1,1-Dimethylethyl, Pentyl, 1-Methylbutyl, 2-Methylbutyl, 3-Methylbutyl, 2,2-Dimethylpropyl, 1- Ethylpropyl, Hexyl, 1,1-Dimethylpropyl, 1,2-Dimethylpropyl, 1-Methylpentyl, 2-Methylpentyl, 3- Methylpentyl, 4-Methylpentyl, 1,1-Dimethylbutyl, 1,2-Dimethylbutyl, 1,3-Dimethylbutyl, 2,2- Dimethylbutyl, 2,3-Dimethylbutyl, 3,3-Dimethylbutyl, 1-Ethylbutyl, 2-Ethylbutyl, 1,1,2-Trimethyl- propyl, 1,2,2-Trimethylpropyl, 1 -Ethyl- 1-methylpropyl und l-Ethyl-2-methylpropyl; Heptyl, Octyl. Halogenalkyl: geradkettige oder verzweigte Alkylgruppen mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen (wie vorstehend genannt), wobei in diesen Gruppen teilweise oder vollständig die Wasserstoffatome durch Halogenatome wie vorstehend genannt ersetzt sein können, z.B. Ci-C3-Halogenalkyl wie Chlormethyl, Brommethyl, Dichlormethyl, Trichlormethyl, Fluormethyl, Difluormethyl, Trifluormethyl, Chlorfluormethyl, Dichlorfluormethyl, Chlordifluormethyl, 1-Chlorethyl, 1-Bromethyl, 1-Fluorethyl, 2-Fluor- ethyl, 2,2-Difluorethyl, 2,2,2-Trifluorethyl, 2-Chlor-2-fluorethyl, 2-Chlor-2-difluorethyl, 2,2-Dichlor-2- fluorethyl, 2^,2-Trichlorethyl, Pentafluorethyl und U,l-Trifluorproρ-2-yl. Alkenyl: ungesättigte, geradkettige oder verzweigte Kohlenwasserstofrreste mit 2 bis 8 Kohlenstoffato- men und einer Doppelbindung in einer beliebigen Position, z.B. C2-C6-Alkenyl wie Ethenyl, 1- Propenyl, 2-Propenyl, 1-Methylethenyl, 1-Butenyl, 2-Butenyl, 3-Butenyl, 1 -Methyl- 1-propenyl, 2- Methyl-1-propenyl, l-Methyl-2-propenyl, 2-Methyl-2-propenyl, 1-Pentenyl, 2-Pentenyl, 3-Pentenyl, 4- Pentenyl, 1 -Methyl- 1-butenyl, 2-Methyl-l-butenyl, 3-Methyl-l-butenyl, l-Methyl-2-butenyl, 2-Methyl- 2-butenyl, 3-Methyl-2-butenyl, l-Methyl-3-butenyl, 2-Methyl-3-butenyl, 3-Methyl-3-butenyl, 1,1- Dimethyl-2-propenyl, 1,2-Dimethyl-l-propenyl, l,2-Dimethyl-2-propenyl, 1 -Ethyl- 1-propenyl, 1-Ethyl- 2-propenyl, 1-Hexenyl, 2-Hexenyl, 3-Hexenyl, 4-Hexenyl, 5-Hexenyl, 1-Methyl-l-pentenyl, 2-Methyl- 1-pentenyl, 3-Methyl-l-pentenyl, 4-Methyl-l-ρentenyl, l-Methyl-2-pentenyl, 2-Methyl-2-pentenyl, 3- Methyl-2-pentenyl, 4-Methyl-2-pentenyl, l-Methyl-3-pentenyl, 2-Methyl-3-pentenyl, 3-Methyl-3-pen- tenyl, 4-Methyl-3-pentenyl, l-Methyl-4-pentenyl, 2-Methyl-4-pentenyl, 3-Methyl-4-pentenyl, 4-Me- thyl-4-pentenyl, l,l-Dimethyl-2-butenyl, l,l,-Dimethyl-3-butenyl, 1,2-Dimethyl-l-butenyl, 1,2-Dime- thyl-2-butenyl, l,2-Dimethyl-3-butenyl, 1,3-Dimethyl-l-butenyl, l,3-Dimethyl-2-butenyl, 1,3-Dime- thyl-3-butenyl, 2,2-Diinethyl-3-butenyl, 2,3-Dimethyl-l-butenyl, 2,3-Dimethyl-2-butenyl, 2,3-Dime- thyl-3-butenyl, 3,3-Dimethyl-l-butenyl, 3,3-Dimethyl-2-butenyl, 1 -Ethyl- 1-butenyl, l-Ethyl-2-butenyl, l-Ethyl-3-butenyl, 2-Ethyl-l-butenyl, 2-Ethyl-2-butenyl, 2-Ethyl-3-butenyl, l,l,2-Trimethyl-2-pro- penyl, 1 -Ethyl- l-methyl-2-propenyl, l-Ethyl-2-methyl-l-propenyl und l-Ethyl-2-methyl-2-propenyl. Alkinyl: geradkettige oder verzweigte Kohlenwasserstoffgruppen mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen und einer Dreifachbindung in einer beliebigen Position, z.B. C2-C6-Alkinyl wie Ethinyl, 1-Propinyl, 2-
_ _
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Propinyl, 1-Butinyl, 2-Butinyl, 3-Butinyl, l-Methyl-2-propinyl, 1-Pentinyl, 2-Pentinyl, 3-Pentinyl, 4- Pentinyl, l-Methyl-2-butinyl, l-Methyl-3-butinyl, 2-Methyl-3-butinyl, 3-Methyl-l-butinyl, 1,1-Dime- thyl-2-propinyl, l-Ethyl-2-propinyl, 1-Hexinyl, 2-Hexinyl, 3-Hexinyl, 4-Hexinyl, 5-Hexinyl, 1-Methyl- 2-pentinyl, l-Methyl-3-pentinyl, l-Methyl-4-pentinyl, 2-Methyl-3-pentinyl, 2-MethyM-pentinyl, 3- Methyl- 1-pentinyl, 3-Methyl-4-pentinyl, 4-Methyl-l-pentinyl, 4-Methyl-2-pentinyl, l,l-Dimethyl-2- butinyl, l,l-Dimethyl-3-butinyl, l,2-Dimethyl-3-butinyl, 2,2-Dimethyl-3-butinyl, 3,3-Dimethyl-l- butinyl, l-Ethyl-2-butinyl, l-Ethyl-3-butinyl, 2-Ethyl-3-butinyl und l-Ethyl-l-methyl-2-propinyl. Cydoalkyl: monocyclische, gesättigte KohlenwasserstofFgruppen mit 3 bis 8 Kohlenstof&inggliedern, wie Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cycloheptyl und Cyclooctyl. Cycloalkenyl: monocyclische, nicht aromatische Kohlenwasserstoffgruppen mit 3 bis 8 Kohlenstoff- ringgliedem mit mindestens einer Doppelbindung, wie Cycloρenten-1-yl, Cyclohexen-1-yl, Cyclohepta- 1,3-dien-l-yl.
Alkoxycarbonyl: eine Alkoxygruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen (wie vorstehend genannt), welche über eine Carbonylgruppe (-CO-) an das Gerüst gebunden ist. Oxyalkylenoxy: divalente unverzweigte Ketten aus 1 bis 3 CH2-Gruppen, wobei beide Valenzen über ein Sauerstoffatom an das Gerüst gebunden ist, z.B. OCH2O, OCH2CH2O und OCH2CH2CH2O. Heterocyclyl/Hetaryl: unsubstituierter oder substituierter, ungesättigter oder ganz oder teilweise gesättigter heterocyclischer 5- bis 7-gliedrigen Ring, oder ungesättigter oder ganz oder teilweise gesättigter heterocyclischer 3- bis 8-gliedriger Ring, enthaltend bis zu 4 Stickstoffatome oder alternativ 1 Stick- stoffatom und bis zu 2 weitere Heteroatome, ausgewählt aus N, O und S: z.B. Oxiranyl, Aziridinyl, 2- Tetrahydrofuranyl, 3-Tetrahydrofuranyl, 2-Tetrahydrothienyl, 3-Tetrahydrothienyl, 2-Pyrrolidinyl, 3- Pyrrolidinyl, 3-Isoxazolidinyl, 4-Isoxazolidinyl, 5-Isoxazolidinyl, 3-Isothiazolidinyl, 4-Isothiazolidinyl, 5-Isothiazolidinyl, 3-Pyrazolidinyl, 4-Pyrazolidinyl, 5-Pyrazolidinyl, 2-Oxazolidinyl, 4-Oxazolidinyl, 5- Oxazolidinyl, 2-Thiazolidinyl, 4-Thiazohdinyl, 5-Thiazolidinyl, 2-Imidazolidinyl, 4-Imidazolidinyl, l,2,4-Oxadiazolidin-3-yl, l,2,4-Oxadiazolidin-5-yl, l,2,4-Thiadiazolidin-3-yl, l,2,4-Thiadiazolidin-5- yl, l,2,4-Triazolidin-3-yl, l,3,4-Oxadiazolidin-2-yl, l,3,4-Thiadiazolidin-2-yl, l,3,4-Triazolidin-2-yl, 2,3-Dihydrofur-2-yl, 2,3-Dihydrofur-3-yl, 2,4-Dihydrofar-2-yl, 2,3-Dihydrothien-2-yl, 2,3-Dihydro- thien-3-yl, 2,4-Dihydrothien-2-yl, 2-Pyrrolin-2-yl, 2-Pyrrolin-3-yl, 3-Pyrrolin-2-yl, 3-Pyrrolin-3-yl, 2- Isoxazolin-3-yl, 3-Isoxazolin-3-yl, 4-Isoxazolin-3-yl, 2-Isoxazolin-4-yl, 3-Isoxazoün-4-yl, 4-Isoxazolin- 4-yl, 2-Isoxazolin-5-yl, 3-Isoxazolin-5-yl, 4-Isoxazolin-5-yl, 2-Isothiazolin-3-yl, 3-Isothiazolin-3-yl, 4- Isothiazolin-3-yl, 2-Isothiazolin-4-yl, 3-Isothiazolin-4-yl, 4-Isothiazolin-4-yl, 2-Isothiazolin-5-yl, 3-Iso- thiazolin-5-yl, 4-Isothiazolin-5-yl, 2,3-Dihydropyrazol-l-yl, 2,3-Dihydropyrazol-2-yl, 2,3-Dihydropy- razol-3-yl, 2,3-Dihydropyrazol-4-yl, 2,3-Dihydropyrazol-5-yl, 3,4-Dihydropyrazol-l-yl, 3,4-Dihydropy- razol-3-yl, 3,4-Dihydropyrazol-4-yl, 3,4-Dihydropyrazol-5-yl, 4,5-Dihydropyrazol-l-yl, 4,5-Dihydropy- razol-3-yl, 4,5-Dihydropyrazol-4-yl, 4,5-Dihydropyrazol-5-yl, 2,3-Dihydrooxazol-2-yl, 2,3-Dihydroox- azol-3-yl, 2,3-DihydrooxazoM-yl, 2,3-Dihydrooxazol-5-yl, 3,4-Dihydrooxazol-2-yl, 3,4-Dihydroox- azol-3-yl, 3,4-Dihydrooxazol-4-yl, 3,4-DLhydrooxazol-5-yl, 3,4-Dihydrooxazol-2-yl, 3,4-Dihydroox-
D o u - /
- 42 - azol-3-yl, 3,4-Dihydrooxazol-4-yl, 2-Piperidinyl, 3-Piperidinyl, 4-Piperidinyl, l,3-Dioxan-5-yl, 2-Tetra- hydropyranyl, 4-Tetrahydropyranyl, 2-Tetrahydrothienyl, 3-Hexahydropyridazinyl, 4-Hexahydropyri- dazinyl, 2-Hexahydropyrimidinyl, 4-Hexahydropyrimidinyl, 5-Hexahydropyrimidinyl, 2-Piperazinyl, l,3,5-Hexahydro-triazin-2-yl und l,2,4-Hexahydrotriazin-3-yl, 2-Furyl, 3-Furyl, 2-Thienyl, 3-Thienyl, 2-Pyrrolyl, 3-Pyrrolyl, 3-Isoxazolyl, 4-Isoxazolyl, 5-Isoxazolyl, 3-Isothiazolyl, 4-Isothiazolyl, 5-Isothia- zolyl, 3-Pyrazolyl, 4-Pyrazolyl, 5-Pyrazolyl, 2-Oxazolyl, 4-Oxazolyl, 5-Oxazolyl, 2-Thiazolyl, 4-Thi- azolyl, 5-Thiazolyl, 2-Imidazolyl, 4-Imidazolyl, l,2,4-Oxadiazol-3-yl, l,2,4-Oxadiazol-5-yl, 1^,4-Thi- adiazol-3-yl, l,2,4-Thiadiazol-5-yl, l,2,4-Triazol-3-yl, l,3,4-Oxadiazol-2-yl, l,3,4-Thiadiazol-2-yl und l,3,4-Triazol-2-yl, 1-Pyrrolyl, 1-Pyrazolyl, 1,2,4-Triazol-l-yl, 1-Imidazolyl, 1,2,3-Triazol-l-yl, 1,3,4- Triazol-1-yl, 3-Pyridazinyl, 4-Pyridazinyl, 2-Pyrimidinyl, 4-Pyrimidinyl, 5-
- 42 - azol-3-yl, 3,4-Dihydrooxazol-4-yl, 2-Piperidinyl, 3-Piperidinyl, 4-Piperidinyl, l,3-Dioxan-5-yl, 2-Tetra- hydropyranyl, 4-Tetrahydropyranyl, 2-Tetrahydrothienyl, 3-Hexahydropyridazinyl, 4-Hexahydropyri- dazinyl, 2-Hexahydropyrimidinyl, 4-Hexahydropyrimidinyl, 5-Hexahydropyrimidinyl, 2-Piperazinyl, l,3,5-Hexahydro-triazin-2-yl und l,2,4-Hexahydrotriazin-3-yl, 2-Furyl, 3-Furyl, 2-Thienyl, 3-Thienyl, 2-Pyrrolyl, 3-Pyrrolyl, 3-Isoxazolyl, 4-Isoxazolyl, 5-Isoxazolyl, 3-Isothiazolyl, 4-Isothiazolyl, 5-Isothia- zolyl, 3-Pyrazolyl, 4-Pyra2θlyl, 5-Pyrazolyl, 2-Oxazolyl, 4-Oxazolyl, 5-Oxazolyl, 2-Thiazolyl, 4-Thi- azolyl, 5-Thiazolyl, 2-Imidazolyl, 4-Imidazolyl, l,2,4-Oxadiazol-3-yl, l,2,4-Oxadiazol-5-yl, 1,2,4-Thi- adiazol-3-yl, l,2,4-Thiadiazol-5-yl, l,2,4-Triazol-3-yl, l,3,4-Oxadiazol-2-yl, l,3,4-Thiadiazol-2-yl und l,3,4-Triazol-2-yl, 1-Pyrrolyl, 1-Pyra2olyl, 1,2,4-Triazol-l-yl, 1-Imidazolyl, 1,2,3-Triazol-l-yl, 1,3,4- Triazol-1-yl, 3-Pyridazinyl, 4-Pyridazinyl, 2-Pyrimidinyl, 4-Pyrimidinyl, 5-Pyrimidinyl, 2-Pyrazinyl, l,3,5-Triazin-2-yl und l,2,4-Triazin-3-yl.
Verwendet man l-(6-Methylpyridin-2-yl)ethanon und l,3-Bis(aminooxy)-2-methylpropan als Ausgangsstoffe, so kann der Verlauf des erfindungsgemäßen Verfahrens (A-I) durch folgendes Formel- Schema verdeutlicht werden.
Verwendet man l-(5,6-Dimethylpyridin-2-yl)ethanon und l,l-Bis[(aminooxy)methyl]cyclopropan als Ausgangsstoffe zur Herstellung von (lE)-l-(5,6-Dimethylpyridin-2-yl)ethanon-O-({l-[(aminooxy)- methyl]cyclopropyl}methyl)oxim, welches dann mit l-(4,6-Dimethylpyridin-2-yl)ethanon umgesetzt wird, so kann der Verlauf des erfindungsgemäßen Verfahrens (A-2) durch folgendes Formelschema verdeutlicht werden.
Verwendet man (lE)-l-(6-Methylpyridin-2-yl)ethanonoxim und Bis(chlormethyl)(dimethyl)silan als Ausgangsstoffe, so kann der Verlauf des erfϊndungsgemäßen Verfahrens (B) durch folgendes Formel- Schema verdeutlicht werden.
- 43 -
Verwendet man (lE)-l-(6-Methylpyridin-2-yl)eihanonoxim und l-Brom-3-chlor-2,2-dimethylpropan als Ausgangstoffe zu (IE)-I -(6-MeÜiylpyridin-2-yl)ethanon-O-(3-chlor-2,2-dimethylpropyl)oxim, welches dann mit (lE/Z)-l-(4,6-Dimethylpyridiii-2-yl)etlianonoxim umgesetzt wird, so kann der Verlauf des erfindungsgemäßen Verfahrens (C) durch folgendes Formelschema verdeutlicht werden.
Verwendet man (lE)-l-(6-Methylpyridin-2-yl)ethanon-O-{2-[({[(lE)-l-(6-methylpyridin-2-yl)ethyli- den]amino}oxy)methyl]prop-2-en-l-yl}oxim, Ozon und Hydroxylammoniumchlorid als Ausgangsstoffe, so kann der Verlauf des erfindungsgemäßen Verfahrens (D) durch folgendes Formelschema verdeut- licht werden.
Verwendet man (lE)-l-(6-Me%lpyridin-2-yl)ethanon-O-{2-[({[(lE)-l-(6-methylpyridin-2-yl)ethyli- den]amino}oxy)methyl]prop-2-en-l-yl}oxim und (1E)-Propanaloxim als Ausgangstoffe, so kann der Verlauf des erfindungsgemäßen Verfahrens (E) durch folgendes Formelschema verdeutlicht werden.
- 44 -
Verwendet man Nl-({2-[({[(lZ)-Amino(4,6-dimethylp>τiinidin-2-yl)methylen]ainino}oxy)methyl]- prop-2-en-l-yl}oxy)-4,6-dimethylpyrimidin-2-carboxiinidainid und Wasserstoff als Ausgangstoffe, so kann der Verlauf des erfindungsgemäßen Verfahrens (F) durch folgendes Formelschema verdeutlicht werden.
Erläuterung der Verfahren und Zwischenprodukte
Die bei der Durchführung der erfindungsgemäßen Verfahren (A-I) und (A-2) als Ausgangstoffe benötigten Acyl(het)aryle sind durch die Formeln (Η) bzw. (Ha) allgemein definiert. In diesen Formeln stehen A1, R1, R2 und A2 bevorzugt, besonders bevorzugt, ganz besonders bevorzugt bzw. insbesondere bevorzugt für diejenigen Bedeutungen, die bereits in Zusammenhang mit der Beschreibung der erfϊn- dungsgemäß verwendbaren Stoffe der Formel (I) als bevorzugt, besonders bevorzugt usw. für diese Reste angegeben wurden.
Die Acyl(het)aryle der Formeln (II) bzw. (Ha) sind entweder kommerziell erhältlich oder in der Literatur beschrieben oder nach Literatur-analogen Vorschriften zugänglich sind. So gelingt beispielsweise die Synthese von Acyl(het)aryle der Formeln (IT) bzw. (IIa) nach der Grignard-Methode durch Reaktion von entsprechend substituierten aromatischen oder heteroaromatischen Nitrilen mit den entsprechenden Grignard-Reagenzien R1MgHaI bzw. R2MgHaI, worin R1 und R2 die oben angegebenen Bedeutungen haben und HaI für Halogen (bevorzugt Chlor oder Brom) steht (vgl. J. Am. Chem. Soc. 1956, 78, 2141).
pυo \JU-J lui/
- 45 -
Alternativ können die Acyl(het)aryle der Formeln (H) bzw. (Ha) durch Friedel-Crafts-Acylierung der (Hetero)aromaten (z.B. J. Am. Chem. Soc. 1947, 69, 3018) oder aus Carbonsäure-Derivaten (Ester, Amide, Säuren) hergestellt werden (z.B. eisenkatalysierte Addition von Methylgrignard an Carbon- säurechloride: J. Org. Chem. 2004, 69, 3943; Addition von Methylgrignard an Weinreb-Amide: Synlett 1999, 1091; Addition von Malonester an Carbonsäurechloride gefolgt von doppelter Decarboxylierung: Tetrahedron 1992, 48, 9233).
Neu und damit ebenfalls Gegenstand dieser Anmeldung sind die Acyl(het)aryle der Formeln (H-I), (π-2) und (π-3)
(π-i) (π-2) (π-3)
Die bei der Durchführung der erfindungsgemäßen Verfahren (A-I) und (A-2) weiterhin als Ausgangsstoffe benötigten Bishydroxylamine sind durch die Formel (DI) allgemein definiert. In dieser Formel hat X bevorzugt, besonders bevorzugt, ganz besonders bevorzugt bzw. insbesondere bevorzugt für diejeni- gen Bedeutungen, die bereits in Zusammenhang mit der Beschreibung der erfindungsgemäß verwendbaren Stoffe der Formel (I) als bevorzugt, besonders bevorzugt usw. für diesen Rest angegeben wurden. Es ist auch möglich, die Bishydrohalogenide der Bishydroxylamine der Formel (HI) als Ausgangsstoffe einzusetzen. Hierbei kommen insbesondere die Bishydrochloride oder Bishydrobromide infrage.
Bishydroxylamine der Formel (HT) sind teilweise bekannt. Neu und damit ebenfalls Teil dieser Erfindung sind Bishydroxylamine der Formel (Ma)
H2N ^V ^NH2 (DJa) in welcher
Xf die Bedeutungen von X hat, ausgenommen Verbindungen der Formel (HIa), in welcher
Xf für einen gesättigten oder ungesättigten aliphatischen, linearen oder verzweigten Kohlenwasserstoffrest aus 2 bis 12 Kohlenstoffatomen, welcher durch 1 bis 3 nicht benachbarte Sauerstoffatome unterbrochen sein kann, steht [insbesondere -CH2- -(CH2V, -(CH2V, -(CH2V, -(CH2V, -(GHz)6-, -(CH2)S-, -CCHz)10-, -(CH2VO-(CH2V, -(CH2)2-O-(CH2)2-O-(CH2)2-], oder für -SiMe2-, -SiZBu2-, -Si(Me)ZBu-, -SiH2-, -C(O)-C(O)-, (l-Phenyl)ethan-l,2-diyl, -CH(CO2Et)-CH2-, -CH2-CH(OH)-CH2-, -CH2-CHCl-CH2, -CH2-N(NO2)-CH2, -CH(CO2Et)-CH2-CH(CO2Et)-, -C(O)- CH(OH)-CH2-C(O)-, -C(O)-(CH2VC(O)-, -CH(CO2H)-(CH2VCH(CO2H)-, -(CH2)2-CHBr-
- 46 -
(CHz)2-, -CH2-N(NO2)-CH2-N(NO2)-CH2-, -(CH2)2-N[(CH2)4NH2]-{CH2)2-, -CH(CO2H)-(CH2)3- CH(CO2H)-, -CH(CO2H)-(CH2VCH(CO2H)-, -CH2-C(=O)-NH-NH-C(=O)-CH2-,
-CH2-CH(CO2H)-NH-C(=O)-C(NO2)=CH-CH2-, -CH2-CH(OH)-CH=N-CH2-CH(OH)-CH2,
-CH(CO2H)-(CH2)6-CH(CO2H)-, -(CH^-NH^CH^-NH-tCH^-, -C(=O)-NH-(CH2)6-NH-C(O)-, -CH2-C(<))-l^-(CH2)2-NH-C(==O)-CHr, -CH2-C(=O)-NH-NH-C(=O)-CH2-O-NH-C(=O)-CHr, oder für eine der folgenden Gruppierungen steht
Bishydroxylamine der Formeln (HT) bzw. (HIa) lassen sich herstellen, indem man
Schema 7
XI m
(G) N-Hydroxyphthalimid der Formel (IX)
mit Verbindungen der Formel (X)
- 47 -
LGVLG2 (X) in welcher
LG2 für Halogen, Sulfonat oder Hydroxy steht, X die oben angegebenen Bedeutungen hat, zu BishydroxyphthaUmid-Derivaten der Formel (XI)
in welcher X die oben angegebenen Bedeutungen hat, umsetzt (z.B. analog Chemistry A European Journal 2005, 11, 6974, Central European Journal ofChemistry 2003, 1, 57) und daraus anschließend die Bishydroxylamine der Formel (III) bzw. (HIa) freisetzt (vgl. Schema 7).
Setzt man die BishydroxyphthaUmid-Derivaten der Formel (XI) mit Hydrazin um, so erhält man die freien Bishydroxylamine der Formel (HI) (z.B. analog /. Med. Chem. 1998, 41, 3220). Andere Freisetzungsmethoden hefern die entsprechenden Salze (z.B. analog Asian Journal ofChemistry 2000, 12, 14; Central European Journal ofChemistry 2003, 1, 57).
Die bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (A-2) als Zwischenprodukte entstehenden Hydroxylamine (bzw. deren Hydrohalogenide) sind durch die Formel (Xu) allgemein definiert. In dieser Formel stehen A1, R1 und X bevorzugt, besonders bevorzugt, ganz besonders bevorzugt bzw. ins- besondere bevorzugt für diejenigen Bedeutungen, die bereits in Zusammenhang mit der Beschreibung der erfindungsgemäß verwendbaren Stoffe der Formel (I) als bevorzugt, besonders bevorzugt usw. für diese Reste angegeben wurden.
Die erfindungsgemäßen Hydroxylamine der Formel (XH) können gegebenenfalls als Mischungen ver- schiedener möglicher isomerer Formen, insbesondere von Stereoisomeren, wie z. B. E- und Z-, threo- und erythro-, sowie optischen Isomeren, gegebenenfalls aber auch von Tautomeren vorhegen. Es werden sowohl die E- als auch die Z-Isomeren, wie auch die threo- und erythro-, sowie die optischen Isomeren, beliebige Mischungen dieser Isomeren, sowie die möglichen tautomeren Formen beansprucht.
Insbesondere können die Verbindungen der Formel (XII) in Form von E-, oder Z-Isomeren oder deren Gemischen vorliegen, z.B. gemäß folgenden Formeln:
- .
- 48 - Der Einfachheit halber wird immer nur eine Form angegeben, bevorzugt die E-Form.
Neu und damit ebenfalls Gegenstand dieser Erfindung sind die Hydroxylamine (bzw. deren Hydro- halogenide) der Formel (XTIa)
in welcher
Rlg, Alg und X8 jeweils die oben angegebenen Bedeutungen für R1, A1 und X haben, wobei a) Alg nicht für Phenyl, 4-Fluorphenyl, 4-Chlorphenyl oder 2,4-Dichlorphenyl steht, wenn Rlε für Wasserstoff und X8 für -(CH2V steht, oder b) AlB nicht für Phenyl, 4-Fluorphenyl, 4-Chlorphenyl, 2,4-Dichlorphenyl, 3,4-Dichlorphenyl, 2-Hydroxyphenyl, 2-Hydroxy-5-bromphenyl, 3-{[(2S)-2-hydroxypropyl]oxy}phenyl) 2-Hy- droxy-3,5-bis-tert-butylphenyl, 2-Hydroxy-3-methylthiophenyl, 2-Hydroxy-3-methoxyphe- nyl oder 4-Nitrophenyl steht, wenn Rlg für Wasserstoff und X8 für -(CH2)2- steht.
Neu ist ebenfalls, dass die Hydroxylamine (bzw. deren Hydrohalogenide) der Formel (XII) fungizide Eigenschaften besitzen (siehe Herstellungsbeispiele und Anwendungsbeispiele).
Bevorzugt, besonders bevorzugt, ganz besonders bevorzugt und insbesondere bevorzugt sind Verbindungen der Formel (XIIa), in welcher die Reste R18, Alg und Xg jeweils diejenigen bevorzugten, besonders bevorzugten, ganz besonders bevorzugten bzw. insbesondere bevorzugten Bedeutungen der Reste R1, A1 und X haben, die bereits in Zusammenhang mit der Beschreibung der erfindungsgemäß verwendbaren Stoffe der Formel (I) als bevorzugt, besonders bevorzugt usw. für diese Reste angegeben wurden, mit der Maßgabe, dass in jedem Fall a) Alg nicht für Phenyl, 4-Fluorphenyl, 4-Chlorphenyl oder 2,4-Dichlorphenyl steht, wenn Rlg für Wasserstoff und X8 für -(CH2)4- steht, oder b) Alg nicht für Phenyl, 4-Fluorphenyl, 4-Chlorphenyl, 2,4-Dichlorphenyl, 3,4-Dichlorphenyl, 2-Hydroxyphenyl, 2-Hydroxy-5-Bromphenyl, 3-{[(2S)-2-hydroxypropyl]oxy}phenyl, 2-Hy- droxy-3,5-bis-tert-butylphenyl, 2-Hydroxy-3-methylthiophenyl, 2-Hydroxy-3-methoxy- phenyl oder 4-Nitrophenyl steht, wenn Rlg für Wasserstoff und Xg für -(CH2)2- steht.
Die bei der Durchführung der erfindungsgemäßen Verfahren (B) und (C) als Ausgangsstoffe benötigten bifunktionellen Verbindungen sind durch die Formel (IV) allgemein definiert. In dieser Formel hat X bevorzugt, besonders bevorzugt, ganz besonders bevorzugt bzw. insbesondere bevorzugt für diejenigen Bedeutungen, die bereits in Zusammenhang mit der Beschreibung der erfindungsgemäß verwendbaren Stoffe der Formel (I) als bevorzugt, besonders bevorzugt usw. für diesen Rest angegeben wurden. LG1 steht bevorzugt für Chlor, Brom, Iod, Mesylat oder Tosylat, besonders bevorzugt für Chlor oder Brom.
- 49 -
Bifunktionelle Verbindungen der Formel (JV) sind entweder kommerziell erhältlich oder Ln der Literatur beschrieben oder nach Literatur-analogen Vorschriften zugänglich. So kann man beispielsweise Bischloride durch Umsetzung von Diolen mit Thionylchlorid/Pyridin erhalten (z.B. analog Journal of Organic Chemistry 1995, 60, 4666), während Bisbromide durch Reaktion von Diolen mit Eisessig/Bromwasserstoffsäure erhältlich sind (z.B. analog Journal of Organic Chemistry 1995, 60, 4946). Bissulfonate der Formel (IV) sind ebenfalls entweder kommerziell erhältlich oder in der Literatur beschrieben oder nach Literatur-analogen Vorschriften zugänglich (z.B. Synthese von Bismesylaten analog Chem. Pharm. Bull. 2006, 54, 141; Bistrifluormethansulfonate analog Journal of Organic Chemistry 2006, 71, 5423; Bistosylate analog Carbohydrate Research 2005, 340, 2494).
Die bei der Durchfuhrung der erfindungsgemäßen Verfahren (B) und (C) weiterhin als Ausgangsstoffe benötigten freien Oxime sind durch die Formeln (V) bzw. (Va) allgemein definiert. In diesen Formeln stehen A1, R1, R2 und A2 bevorzugt, besonders bevorzugt, ganz besonders bevorzugt bzw. insbesondere bevorzugt für diejenigen Bedeutungen, die bereits in Zusammenhang mit der Beschreibung der erfindungsgemäß verwendbaren Stoffe der Formel (I) als bevorzugt, besonders bevorzugt usw. für diese Reste angegeben wurden.
Die freien Oxime der Formeln (V) bzw. (Va) sind durch Kondensationsreaktionen der Acyl(het)aryle der Formeln (E) bzw. (IIa) mit Hydroxylamin zugänglich (z.B. analog Journal of Organic Chemistry 2003, 68, 3546) oder lassen sich durch Umsetzung von aromatischen oder heteroaromatischen Nitrilen mit Hydroxylamin erhalten (z.B. Synthese von Amidoximen analog EP-A 0490 188).
Die bei der Durchfuhrung des erfindungsgemäßen Verfahrens (C) als Intermediate auftretenden Verbin- düngen sind durch die Formeln (VT) bzw. (VIa) allgemein beschrieben. In diesen Formeln stehen A1, R1, R2, A2 und X bevorzugt, besonders bevorzugt, ganz besonders bevorzugt bzw. insbesondere bevorzugt für diejenigen Bedeutungen, die bereits in Zusammenhang mit der Beschreibung der erfindungsge- mäß verwendbaren Stoffe der Formel (I) als bevorzugt, besonders bevorzugt usw. für diese Reste angegeben wurden. LG1 steht bevorzugt für Chlor, Brom, Iod, Mesylat oder Tosylat, besonders bevorzugt für Chlor oder Brom.
Intermediate der Formeln (VT) bzw. (VIa) sind neu und ebenfalls Gegenstand dieser Erfindung.
Die erfindungsgemäßen Intermediate der Formeln (VI) bzw. (VIa) können gegebenenfalls als Mi- schlingen verschiedener möglicher isomerer Formen, insbesondere von Stereoisomeren, wie z. B. E- und Z-, threo- und erythro-, sowie optischen Isomeren, gegebenenfalls aber auch von Tautomeren vorliegen. Es werden sowohl die E- als auch die Z-Isomeren, wie auch die threo- und erythro-, sowie die
r> uu- i n
- 50 - optischen Isomeren, beliebige Mischungen dieser Isomeren, sowie die möglichen tautomeren Formen beansprucht.
Insbesondere können die Intermediate der Formeln (VT) bzw. (VIa) in Form von E- oder Z-Isomeren oder deren Gemischen vorliegen, z.B. gemäß folgenden Formeln:
N"°-X-LG1
A iχkR i
(E)-(VI) (Z)-(VI) (E)-(VIa) (Z)-(VIa)
Der Einfachheit halber wird immer nur eine Form angegeben.
Verfahren (B) stellt die Ein-Topf-Variante (Tandem-Reaktion) des Verfahrens (C) dar.
Die bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (D) als Ausgangsstoffe benötigten bzw. als Intermediate auftretenden Bisoxime sind durch die Formeln (Ib) bzw. (Ic) allgemein definiert. In diesen Formeln stehen A1, R1, R2 und A2 bevorzugt, besonders bevorzugt, ganz besonders bevorzugt bzw. insbesondere bevorzugt fiir diejenigen Bedeutungen, die bereits in Zusammenhang mit der Beschreibung der erfindungsgemäß verwendbaren Stoffe der Formel (I) als bevorzugt, besonders bevorzugt usw. für diese Reste angegeben wurden. In dieser Formel hat Xb bevorzugt, besonders bevorzugt, ganz besonders bevorzugt bzw. insbesondere bevorzugt diejenigen Bedeutungen, die bereits in Zusammenhang mit der Beschreibung der erfindungsgemäß verwendbaren Stoffe der Formel (I) als bevorzugt, besonders bevorzugt usw. für den Rest X angegeben wurden mit der Maßgabe, dass Xb eine Gruppe CR13R14 enthält, die nicht zu den Oximgruppen in der Formel (T) benachbart ist und worin wiederum R13 und R14 zusammen für =CR18R19 stehen und R18 und R19 die oben angegebenen allgemeinen, bevorzugten, besonders bevorzugten, ganz besonders bevorzugten bzw. insbesondere bevorzugten Bedeutungen haben. Die oben angegebene Definition von Xb ist hierzu äquivalent. X0 hat bevorzugt, besonders bevorzugt, ganz besonders bevorzugt bzw. insbesondere bevorzugt diejenigen Be- deutungen, die bereits in Zusammenhang mit der Beschreibung der erfindungsgemäß verwendbaren Stoffe der Formel (I) als bevorzugt, besonders bevorzugt usw. für den Rest X angegeben wurden mit der Maßgabe, dass X° eine Gruppe CR13R14 enthält, die nicht zu den Oximgruppen in der Formel (I) benachbart ist und worin wiederum R13 und R14 zusammen für =O stehen. Die oben angegebene Definition von X0 ist hierzu äquivalent.
Bisoxime der Formeln (Ib) und (Ic) sind ebenfalls erfindungsgemäße Verbindungen und stellen eine Teilmenge der Bisoxime der Formel (I) dar.
Die bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (D) weiterhin als Ausgangsstoffe benö- tigten freien Oxime sind durch die Formel (VS) allgemein definiert. In dieser Formel hat R20 bevorzugt,
- 51 - besonders bevorzugt, ganz besonders bevorzugt bzw. insbesondere bevorzugt diejenigen Bedeutungen, die bereits in Zusammenhang mit der Beschreibung der erfindungsgemaß verwendbaren Stoffe der Formel (T) als bevorzugt, besonders bevorzugt usw. für diesen Rest angegeben wurden.
Freie Oxime der Formel (VH) sind bekannt oder können nach bekannten Verfahren erhalten werden.
Die bei der Durchführung der erfrndungsgemaßen Verfahren (E) und (F) als Ausgangsstoffe benötigten Bisoxime der Formel (Ib) wurden bereits in Zusammenhang mit Verfahren (D) beschrieben.
Die bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (E) weiterhin als Ausgangsstoffe benötigten Aldoxime smd durch die Formel (Vm) allgemein definiert In dieser Formel hat R21 bevorzugt, besonders bevorzugt, ganz besonders bevorzugt bzw insbesondere bevorzugt diejenigen Bedeutungen, die bereits in Zusammenhang mit der Beschreibung der erfindungsgemäß verwendbaren Stoffe der Formel (I) als bevorzugt, besonders bevorzugt usw für diesen Rest angegeben wurden.
Das bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (G) verwendete N-Hydroxyphthalimid der Formel (DC) ist eine bekannte Synthesechemikalie.
Die bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (G) weiterhin als Ausgangsstoffe benötigten Verbindungen sind durch die Formel (X) allgemein definiert In dieser Formel hat X bevorzugt, besonders bevorzugt, ganz besonders bevorzugt bzw. insbesondere bevorzugt für diejenigen Bedeutungen, die bereits in Zusammenhang mit der Beschreibung der erfindungsgemaß verwendbaren Stoffe der Formel (I) als bevorzugt, besonders bevorzugt usw. für diesen Rest angegeben wurden. LG2 steht bevorzugt für Chlor, Brom, Iod, Mesylat, Tosylat oder Hydroxy, besonders bevorzugt für Chlor, Brom oder Hydroxy
Verbindungen der Formel (X) sind bekannt oder können analog zur Herstellung von Verbindungen der Formel (IV) nach bekannten Verfahren erhalten werden.
Die bei der Durchführung des erfϊndungsgemaßen Verfahrens (G) weiterhin als Zwischenprodukte auftretenden Bishydroxyphthalimid-Deπvate sind durch die Formel (XI) allgemein definiert In dieser Formel hat X bevorzugt, besonders bevorzugt, ganz besonders bevorzugt bzw. insbesondere bevorzugt für diejenigen Bedeutungen, die bereits in Zusammenhang mit der Beschreibung der erfindungsgemäß verwendbaren Stoffe der Formel (T) als bevorzugt, besonders bevorzugt usw. für diesen Rest angegeben wurden.
JOV^o UU-J iU^
- 52 -
Bishydroxyphthalimid-Derivate der Formel (XT) sind teilweise bekannt. Neu und damit ebenfalls Teil dieser Erfindung sind Bishydroxyphthalimid-Derivate der Formel (XIa)
in welcher XE die Bedeutungen von X hat, ausgenommen Verbindungen der Formel (XIa), in welcher
Xg für -C(=0)-, -C(=NH)-, -(CH2)2-, -(CH2)3-, -(CH2)4-, -(CH2)5-, -(CH2)6-, -C(=O)-C(=O)-, (l-Phenyl)ethan-l,2-diyl, -CH2-CCl2-, -CH2-CH(CH2-ON=CH2)- -CH2-CH(CH2OH)-,
-CH2-CH(OH)-CH2-, -CH(CH3)-(CH2)2-, -CH(CO2Et)-CH2-CH(CO2Et)-, -CH(CO2Et)-(CH2)2- CH(CO2Et)-, -CH(CO2Et)-(CHz)3-CH(CO2Et)-, -CH(CO2Et)-(CH2)4-CH(CO2Et)-, -(CH2)2-O-(CH2)2- O-(CH2)2-, -(CH2)2-O-(CH2)2-, -CH(CO2Et)-(CH2)6-CH(C02Et)-,
-CH2-C(=O)-NH-(CH2)2-NH-C(=O)-CH2-, oder für eine der folgenden Gruppierungen steht
BishydroxyphthaUmid-Derivate der Formel (XIa) lassen sich nach Verfahren (G) herstellen.
- 53 -
Die erfindungsgemäßen Verfahren (A-I), (A-2), (D) und (F) werden vorzugsweise unter Verwendung eines oder mehrerer Verdünnungsmittel durchgerührt. Als Verdünnungsmittel kommen praktisch alle inerten organischen Lösungsmittel inirage. Hierzu gehören vorzugsweise aliphatische und aromatische, gegebenenfalls halogenierte Kohlenwasserstoffe wie Pentan, Hexan, Heptan, Cyclohexan, Petrolether, Benzin, Ligroin, Benzol, Toluol, Xylol, Methylenchlorid, Ethylenchlorid, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, Chlorbenzol und o-Dichlorbenzol, Ether wie Diethyl-und Dibutylether, Glykoldimethyl- ether und Diglykoldimethylether, Tetrahydrofuran und Dioxan, Ketone wie Aceton, Methyl-ethyl-, Methyl-isopropyl-oder Methyl-isobutyl-keton, Ester wie Essigsäuremethylester oder -ethylester, Nitrile wie z.B. Acetonitril oder Propionitril, Amide wie z.B. Dimethylformamid, Dimethylacetamid und N- Methyl-pyrrolidon, sowie Dimethylsulfoxid, Tetramethylensulfon und Hexamethylphosphorsäure- triamid. Aber auch Alkohole wie z.B. Methanol, Ethanol, Propanol, i-Propanol, Butanol, i-Butanol, 2- Methoxyethanol lassen sich verwenden. Bevorzugt lassen sich Ethanol und Methanol oder Gemische davon mit Dichlormethan verwenden.
Die erfindungsgemäßen Verfahren (B), (C), (E) und (G) werden vorzugsweise unter Verwendung eines oder mehrerer Verdünnungsmittel durchgeführt. Als Verdünnungsmittel kommen praktisch alle inerten organischen Lösungsmittel in Frage. Hierzu gehören vorzugsweise aliphatische und aromatische, gegebenenfalls halogenierte Kohlenwasserstoffe wie Pentan, Hexan, Heptan, Cyclohexan, Petrolether, Benzin, Ligroin, Benzol, Toluol, Xylol, Methylenchlorid, Ethylenchlorid, Chloroform, Tetrachlor- kohlenstoff, Chlorbenzol und o-Dichlorbenzol, Ether wie Diethyl-und Dibutylether, Glykoldimethyl- ether und Diglykoldimethylether, Tetrahydrofuran und Dioxan, Ketone wie Aceton, Methyl-ethyl-, Methyl-isopropyl-oder Methyl-isobutyl-keton, Ester wie Essigsäuremethylester oder -ethylester, Nitrile wie z.B. Acetonitril oder Propionitril, Amide wie z.B. Dimethylformamid, Dimethylacetamid und N- Methyl-pyrrolidon, sowie Dimethylsulfoxid, Tetramethylensulfon und Hexamethylphosphorsäure- triamid. Bevorzugt lassen sich Acetonitril, Diethylether oder Tetrahydrofuran verwenden.
Die Reaktionstemperaturen können bei der Durchführung der erfindungsgemäßen Verfahren (A-I), (A-2), (B), (C), (D), (F) und (G) in einem größeren Bereich variiert werden. Im Allgemeinen arbeitet man bei Temperaturen zwischen 00C und 2500C, vorzugsweise bei Temperaturen zwischen 00C und 1000C.
Die Reaktionstemperaturen können bei der Durchfuhrung des erfindungsgemäßen Verfahrens (E) in einem größeren Bereich variiert werden. Ln Allgemeinen arbeitet man bei Temperaturen zwischen -78°C und 25°C, vorzugsweise bei Temperaturen zwischen -40°C und 00C.
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AIs Katalysator bei der Durchführung der erfindungsgemäßen Verfahrens (A-I), (A-2) und (D) kommen gegebenenfalls die üblichen anorganischen oder organischen Säuren in Betracht. Hierzu gehören vorzugsweise para-Toluolsulfonsäure, Methansulfonsäure, Salzsäure oder Schwefelsäure.
Als Reaktionshilfsmittel bei der Durchführung der erfindungsgemäßen Verfahren (B) und (C) kommen gegebenenfalls die üblichen anorganischen oder organischen Basen oder Säurebindemittel in Betracht. Hierzu gehören vorzugsweise Alkalimetall- oder Erdalkalimetall- -acetate, -amide, -carbonate, -hydro- gencarbonate, -hydride, -hydroxide oder -alkanolate, wie beispielsweise Natrium-, Kalium- oder CaI- cium-acetat, Lithium-, Natrium-, Kalium- oder Calcium-amid, Natrium-, Kalium-, Calcium- oder Cäsium-carbonat, Natrium-, Kalium- oder Calcium-hydrogencarbonat, Lithium-, Natrium-, Kaliumoder Calcium-hydrid, Lithium-, Natrium-, Kalium- oder Calcium-hydroxid, Natrium- oder Kalium-me- thanolat, -ethanolat, -n- oder -i-propanolat, -n-, -i-, -s- oder -t-butanolat; weiterhin auch basische organische Stickstoffverbindungen, wie beispielsweise Trimethylamin, Triethylamin, Tripropylamin, Tributylamin, Ethyl-diisopropylamin, N,N-Dimethyl-cyclohexylamin, Dicyclohexylamin, Ethyl-di- cyclohexylamin, N,N-Dimethyl-anilin, N,N-Dimethyl-benzylamin, Pyridin, 2-Methyl-, 3-Methyl-, 4- Methyl-, 2,4-Dimethyl-, 2,6-Dimethyl-, 3,4-Dimethyl-und 3,5-Dimethyl-pyridin, 5-Ethyl-2-methyl- pyridin, 4-Dimethylamino-pyridin, N-Methyl-piperidin, l,4-Diazabicyclo[2.2.2]-octan (DABCO), 1,5- Diazabicyclo[4.3.0]-non-5-en (DBN), l,8-Diazabicyclo[5.4.0]-undec-7-en (DBU), oder Phosphazen- basen wie beispielsweise P[N=P(NMe^]=NtBu. In Verfahren (C) wird bevorzugt P[N=P(NMe2)3]=NtBu verwendet.
Das erfindungsgemäße Verfahren (F) wird gegebenenfalls in Gegenwart eines Katalysators durchgeführt. Als solche kommen alle Katalysatoren infrage, die für Hydrierungen üblicherweise verwendet werden. Beispielhaft seien genannt: Raney-Nickel, Palladium oder Platin, gegebenenfalls auf einem Trägermaterial, wie beispielsweise Aktivkohle.
Für den Fall, dass LG2 in Formel (X) für Halogen oder Sulfonat steht, kommen als Reaktionshilfsmittel bei der Durchführung des ersten Schritts des erfindungsgemäßen Verfahrens (G) die üblichen anorganischen oder organischen Basen oder Säurebindemittel in Betracht. Hierzu gehören vorzugsweise Alkalimetall- oder Erdalkalimetall- -acetate, -amide, -carbonate, -hydrogencarbonate, -hydride, -hydroxide oder -alkanolate, wie beispielsweise Natrium-, Kalium- oder Calcium-acetat, Lithium-, Natrium-, Kalium- oder Calcium-amid, Natrium-, Kalium- oder Calcium-carbonat, Natrium-, Kaliumoder Calcium-hydrogencarbonat, Lithium-, Natrium-, Kalium- oder Calcium-hydrid, Lithium-, Natrium-, Kalium- oder Calcium-hydroxid, Natrium- oder Kalium- -methanolat, -ethanolat, -n- oder -i- propanolat, -n-, -i-, -s- oder -t-butanolat; weiterhin auch basische organische Stickstofrverbindungen, wie beispielsweise Trimethylamin, Triethylamin, Tripropylamin, Tributylamin, Ethyl-diisopropylamin, N,N-Dimethyl-cyclohexylamin, Dicyclohexylamin, Ethyl-dicyclohexylamin, N,N-Dimethyl-anilin,
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N,N-Dimethyl-benzylamin, Pyridin, 2-Methyl-, 3 -Methyl-, 4-MeÜiyl-, 2,4-Dimethyl-, 2,6-Dimethyl-, 3,4-Dimethyl-und 3,5-Dimethyl-pyridin, 5-Ethyl-2-methyl-pyridin, 4-Dimethylamino-pyridin, N-Me- thyl-piperidin, l,4-Diazabicyclo[2.2.2]-octan (DABCO), l,5-Dia2abicyclo[4.3.0]-non-5-en (DBN), 1,8- Diazabicyclo[5.4.0]-undec-7-en (DBU). Bevorzugt wird l,8-Diazabicyclo[5.4.0]-undec-7-en (DBU) verwendet.
Für den Fall, dass LG2 in Formel (X) für Hydroxy steht, kommen als Reaktionshilfsmittel bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (G) eine Kombination von Trialkyl- oder Triarylphosphinen und Azodicarboxylaten in Betracht. Hierzu gehören vorzugsweise Triphenyl- phosphin und Diethylazodicarboxylat (DEAD) oder Diisopropylazodicarboxylat (DIAD).
Bei der Durchführung des zweiten Schritts des erfindungsgemäßen Verfahrens (G) kommt entweder Hydrazinhydrat oder ein Gemisch aus organischen und anorganischen Säuren in Betracht. Hierzu gehören vorzugsweise Eisessig, Salzsäure, Bromwasserstoffsäure. Bevorzugt wird ein Gemisch aus Eisessig und Bromwasserstoffsäure eingesetzt.
Die erfϊndungsgemäßen Verfahren (A-I), (A-2), (B), (C), (D), (E), (F) und (G) werden im Allgemeinen unter Normaldruck durchgeführt. Es ist jedoch auch möglich, unter erhöhtem oder vermindertem Druck - im Allgemeinen zwischen 0, 1 bar und 10 bar - zu arbeiten.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (A-I) setzt man auf 1 Mol an Acyl(het)aryl der Formel (IT) im Allgemeinen 1 Mol an Acyl(het)aryl der Formel (Ha) und zwischen 0,9 und 1 , 1 Mol, bevorzugt 1 Mol, an Bishydroxylamin der Formel (HI) sowie 0.1 Mol eines Katalysators ein. Wird ein Bishydrohalogenid des Bishydroxylamins der Formel (HI) eingesetzt, verwendet man 0.1 bis 0.5 Mol an Katalysator. Es ist jedoch auch möglich, die Reaktionskomponenten in anderen Verhältnissen einzusetzen. Die Aufarbeitung erfolgt nach üblichen Methoden. Im Allgemeinen verfährt man in der Weise, dass man das Reaktionsgemisch mit Wasser versetzt, die organische Phase abtrennt und nach dem Trocknen unter vermindertem Druck einengt. Der verbleibende Rückstand kann gegebenenfalls nach üblichen Methoden, wie Chromatographie oder Umkristallisation, von eventuell noch vorhandenen Verunreinigungen befreit werden.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (A-2) setzt man im ersten Schritt auf 1 Mol an Acyl(het)aryl der Formel (ET) zwischen 0,9 und 1,1 Mol, bevorzugt 1 Mol, an Bishydroxylamin der Formel (TS) sowie 0.1 Mol eines Katalysators ein. Wird ein Bishydrohalogenid des Bishydroxylamins der Formel (IH) eingesetzt, verwendet man 0.1 bis 0.5 Mol an Katalysator. Es ist jedoch auch möglich, die Reaktionskomponenten in anderen Verhältnissen einzusetzen. Die Aufarbeitung erfolgt nach üblichen Methoden. Im Allgemeinen verfährt man in der Weise, dass man das Reaktionsgemisch mit
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Wasser versetzt, die organische Phase abtrennt und nach dem Trocknen unter vermindertem Druck einengt. Der verbleibende Rückstand kann gegebenenfalls nach üblichen Methoden, wie Chromatographie oder Umkristallisation, von eventuell noch vorhandenen Verunreinigungen befreit werden. Im zweiten Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens (A-2) setzt man auf 1 Mol des Hydroxylamins der Formel (XH) zwischen 0,9 und 1,1 Mol, bevorzugt 1 Mol, an Acyl(het)aryl der Formel (Da) sowie 0.1 Mol eines Katalysators ein. Es ist jedoch auch möglich, die Reaktionskomponenten in anderen Verhältnissen einzusetzen. Die Aufarbeitung erfolgt nach üblichen Methoden. Im Allgemeinen verfährt man in der Weise, dass man das Reaktionsgemisch mit Wasser versetzt, die organische Phase abtrennt und nach dem Trocknen unter vermindertem Druck einengt. Der verbleibende Rückstand kann gegebenenfalls nach üblichen Methoden, wie Chromatographie oder Umkristallisation, von eventuell noch vorhandenen Verunreinigungen befreit werden.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (B) setzt man auf 1 Mol an freiem Oxim der Formel (V) im Allgemeinen 1 Mol an freiem Oxim der Formel (Va) und 1 Mol an Bishalogenverbin- düng (JV), sowie 1 bis 10 Mol an Säurebindemittel ein. Es ist jedoch auch möglich, die Reaktionskomponenten in anderen Verhältnissen einzusetzen. Die Aufarbeitung erfolgt nach üblichen Methoden. Im Allgemeinen verfährt man in der Weise, dass man das Reaktionsgemisch mit Wasser versetzt, die organische Phase abtrennt und nach dem Trocknen unter vermindertem Druck einengt. Der verbleibende Rückstand kann gegebenenfalls nach üblichen Methoden, wie Chromatographie oder Umkristallisation, von eventuell noch vorhandenen Verunreinigungen befreit werden.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (C) setzt man auf 1 Mol an freiem Oxim der Formel (V) bzw. (Va) 1 Mol an Bishalogenid der Formel (TV) sowie 1 bis 10 Mol an Säurebindemittel ein. Im zweiten Schritt setzt man auf 1 Mol an Intermediat der Formel (VI) bzw. (VTa) 1 Mol an freiem Oxim der Formel (V) bzw. (Va), sowie 1 bis 10 Mol an Säurebindemittel ein. Es ist jedoch auch möglich, die Reaktionskomponenten in anderen Verhältnissen einzusetzen. Die Aufarbeitung erfolgt nach üblichen Methoden. Im Allgemeinen verfährt man in der Weise, dass man das Reaktionsgemisch mit Wasser versetzt, die organische Phase abtrennt und nach dem Trocknen unter vermindertem Druck einengt. Der verbleibende Rückstand kann gegebenenfalls nach üblichen Methoden, wie Chromatographie oder UmkristaUisation, von eventuell noch vorhandenen Verunreinigungen befreit werden.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (D) setzt man im ersten Schritt auf 1 Mol an Bisoxime der Formel (Ib) soviel Ozon ein, dass die Reaktion zum Bisoxime der Formel (Ic) laut Verfolgung per Dünnschichtchromatographie beendet ist. Im zweiten Schritt setzt man auf 1 Mol an Bisoxime der Formel (Ic) IMoI an Hydroxylamin der Formel (VH) ein. Es ist jedoch auch möglich, die Reaktionskomponenten in anderen Verhältnissen einzusetzen. Die Aufarbeitung erfolgt nach üblichen
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Methoden. Im Allgemeinen verfährt man in der Weise, dass man das Reaktionsgemisch mit Wasser versetzt, den Niederschlag abtrennt und trocknet. Der verbleibende Rückstand kann gegebenenfalls nach üblichen Methoden, wie Chromatographie oder Umkristallisation, von eventuell noch vorhandenen Verunreinigungen befreit werden.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (E) setzt man auf 1 Mol an Bisoxime der Formel (Ib) 1.3 Mol an Aldoxim der Formel (VHI) und 1.3 Mol N-CMoi^∞iiύrnid ein. Es ist jedoch auch möglich, die Reaktionskomponenten in anderen Verhältnissen einzusetzen. Die Aufarbeitung erfolgt nach üblichen Methoden. Im Allgemeinen verfährt man in der Weise, dass man das Reaktionsgemisch mit Wasser versetzt, die organische Phase abtrennt und nach dem Trocknen unter vermindertem Druck einengt. Der verbleibende Rückstand kann gegebenenfalls nach üblichen Methoden, wie Chromatographie oder Umkristallisation, von eventuell noch vorhandenen Verunreinigungen befreit werden.
Bei der Durchfuhrung des erfindungsgemäßen Verfahrens (F) setzt auf 1 Mol an Bisoxime der Formel (Ib) 0.1 Mol an Katalysator und Wasserstoff im Überschuss ein. Es ist jedoch auch möglich, die Reaktionskomponenten in anderen Verhältnissen einzusetzen. Die Aufarbeitung erfolgt nach üblichen Methoden. Im Allgemeinen verfahrt man in der Weise, dass man das Reaktionsgemisch abfiltriert und die organische Phase unter vermindertem Druck einengt. Der verbleibende Rückstand kann gegebenen- falls nach üblichen Methoden, wie Chromatographie oder Umkristallisation, von eventuell noch vorhandenen Verunreinigungen befreit werden.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (G) setzt man im ersten Schritt auf 1 Mol an N-Hydroxyphthalimid der Formel (IX) 0.5 Mol an bisfunktioneller Verbindung X und 1 Mol bis 1.5 Mol an Phosphin sowie 1 Mol bis 1.5 Mol an Dialkylazodicarboxylat ein. Bevorzugt werden 1.1 Mol Phosphin und 1.1 Mol Dialkylazodicarboxylat eingesetzt. Im zweiten Schritt setzt man auf ein Mol an Zwischenprodukt (XI) 2 Mol Hydrazinhydrat oder mit einem Überschuss eines 2 : 3-Gemisches Eisessig/Bromwasserstoffsäure um. Die Aufarbeitung erfolgt nach üblichen Methoden. Im Allgemeinen verfährt man im ersten Schritt in der Weise, dass man das Reaktionsgemisch mit Wasser versetzt, den Niederschlag abtrennt und trocknet. Im zweiten Schritt verfährt man im Allgemeinen in der Weise, dass man das Reaktionsgemisch filtriert und das Filtrat unter vermindertem Druck einengt. Der verbleibende Rückstand kann gegebenenfalls nach üblichen Methoden, wie Chromatographie oder Umkristallisation, von eventuell noch vorhandenen Verunreinigungen befreit werden.
Die erfϊndungsgemäßen Stoffe weisen eine starke mikrobizide Wirkung auf und können zur Bekämpfung von unerwünschten Mikroorganismen, wie Fungi und Bakterien, im Pflanzenschutz und im Materialschutz eingesetzt werden.
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Fungjzide lassen sich Pflanzenschutz zur Bekämpfung von Plasmodiophoromycetes, Oomycetes, Chytridiomycetes, Zygomycetes, Ascomycetes, Basidiomycetes und Deuteromycetes einsetzen.
Bakterizide lassen sich im Pflanzenschutz zur Bekämpfung von Pseudomonadaceae, Rhizobiaceae, Enterobacteriaceae, Corynebacteriaceae und Streptomycetaceae einsetzen.
Beispielhaft aber nicht begrenzend seien einige Erreger von püzlichen und bakteriellen Erkrankungen, die unter die oben aufgezählten Oberbegriffe fallen, genannt:
Erkrankungen, hervorgerufen durch Erreger des Echten Mehltaus wie z.B. Blumeria-Arten, wie z.B. Blumeria graminis; Podosphaera-Arten, wie z.B. Podosphaera leucotricha; Sphaerotheca-Arten, wie z.B. Sphaerotheca fuliginea; Uncinula-Arten, wie z.B. Uncinula necator; Erkrankungen, hervorgerufen durch Erreger von Rostkrankheiten wie z.B. Gymnosporangium-Arten, wie z.B. Gymnosporangium sabinae; Hemileia-Arten, wie z.B. Hemileia vastatrix; Phakopsora- Arten, wie z.B. Phakopsora pachyrhizi und Phakopsora meibomiae; Puccinia-Arten, wie z.B. Puccinia recon- dita oder Puccinia graminis; Uromyces-Arten, wie z.B. Uromyces appendiculatus; Erkrankungen, hervorgerufen durch Erreger der Gruppe der Oomyceten wie z.B. Bremia-Arten, wie z.B. Bremia lactucae; Peronospora-Arten, wie z.B. Peronospora pisi oder P. brassicae; Phytophthora- Arten, wie z.B. Phytophthora infestans; Plasmopara-Arten, wie z.B. Plasmopara viticola; Pseudo- peronospora-Arten, wie z.B. Pseudoperonospora humuli oder Pseudoperonospora cubensis; Pythium- Arten, wie z.B. Pythium ultimum;
Blattfleckenkrankheiten und Blattwelken, hervorgerufen durch z.B. Alternaria-Arten, wie z.B. Alternaria solani; Cercospora-Arten, wie z.B. Cercospora beticola; Cladosporium-Arten, wie z.B. CIa- dosporium cucumerinum; Cochliobolus- Arten, wie z.B. Cochliobolus sativus (Konidienform: Drechs- lera, Syn: Helminthosporium); Colletotrichum-Arten, wie z.B. Colletotrichum lüidemuthanium; Cyclo- conium-Arten, wie z.B. Cycloconium oleaginum; Diaporüie-Arten, wie z.B. Diaporthe citri; Elsinoe- Arten, wie z.B. Elsinoe fawcettii; Gloeosporium-Arten, wie z.B. Gloeosporium laeticolor; Glomerella- Arten, wie z.B. Glomerella cingulata; Guignardia-Arten, wie z.B. Guignardia bidwelli; Leptosphaeria- Arten, wie z.B. Leptosphaeria maculans; Magnaporthe- Arten, wie z.B. Magnaporthe grisea; Myco- sphaerella- Arten, wie z.B. Mycosphaerella graminicola und Mycosphaerella fϊjiensis; Phaeosphaeria- Arten, wie z.B. Phaeosphaeria nodorum; Pyrenophora-Arten, wie z.B. Pyrenophora teres; Ramularia- Arten, wie z.B. Ramularia collo-cygni; Rhynchosporium-Arten, wie z.B. Rhynchosporium secalis; Septoria-Arten, wie z.B. Septoria apii; Typhula-Arten, wie z.B. Typhula incarnata; Venturia-Arten, wie z.B. Venturia inaequalis;
Wurzel- und Stengelkrankheiten, hervorgerufen durch z.B. Corticium-Arten, wie z.B. Corticium gramineanim; Fusarium-Arten, wie z.B. Fusarium oxysporum; Gaeumannomyces-Arten, wie z.B.
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Gaeumannomyces graminis; Rhizoctonia- Arten, wie z.B. Rhizoctonia solani; Tapesia-Arten, wie z.B.
Tapesia acuformis oder Tapesia yallundae; Thielaviopsis- Arten, wie z.B. TTiielaviopsis basicola;
Ähren- und Rispenerkrankungen (inklusive Maiskolben), hervorgerufen durch z.B. Alternaria-Arten, wie z.B. Alternaria spp.; Aspergillus-Arten, wie z.B. Aspergillus flavus; Cladosporium-Arten, wie z.B. Cladosporium cladosporioides; Claviceps-Arten, wie z.B. Claviceps purpurea; Fusarium-Arten, wie z.B. Fusarium culmorum; Gibberella-Arten, wie z.B. Gibberella zeae; Monographella-Arten, wie z.B.
Monographella nivalis;
Erkrankungen, hervorgerufen durch Brandpilze wie z.B. Sphacelotheca-Arten, wie z.B. Sphacelotheca reiliana; Tületia-Arten, wie z.B. Tilletia caries; Urocystis-Arten, wie z.B. Urocystis occulta; Ustilago- Arten, wie z.B. Ustilago nuda;
Fruchtfäule hervorgerufen durch z.B. Aspergillus-Arten, wie z.B. Aspergillus flavus; Botrytis-Arten, wie z.B. Botrytis cinerea; Penicillium-Arten, wie z.B. Penicülium expansum und Penicillium purpuro- genum; Sclerotinia-Arten, wie z.B. Sclerotinia sclerotiorum; Verticilium-Arten, wie z.B. Verticilium alboatrum; Samen- und boderibürtige Fäulen und Welken, sowie Sämlingserkrankungen, hervorgerufen durch z.B.
Fusarium-Arten, wie z.B. Fusarium culmorum; Phytophthora Arten, wie z.B. Phytophthora cactorum;
Pythium-Arten, wie z.B. Pythium ultimum; Rhizoctonia-Arten, wie z.B. Rhizoctonia solani; Sclero- tium-Arten, wie z.B. Sclerotium rolfsii;
Krebserkrankungen, Gallen und Hexenbesen, hervorgerufen durch z.B. Nectria-Arten, wie z.B. Nectria galligena;
Welkeerkrankungen hervorgerufen durch z.B. Monilinia- Arten, wie z.B. Monilinia laxa;
Deformationen von Blättern, Blüten und Früchten, hervorgerufen durch z.B. Taphrina-Arten, wie z.B.
Taphrina deformans;
Degenerationserkrankungen holziger Pflanzen, hervorgerufen durch z.B. Esca-Arten, wie z.B. Phaeo- moniella chlamydospora und Phaeoacremonium aleophilum und Fomitiporia mediterranea;
Blüten- und Samenerkrankungen, hervorgerufen durch z.B. Botrytis-Arten, wie z.B. Botrytis cinerea;
Erkrankungen von Pflanzenknollen, hervorgerufen durch z.B. Rhizoctonia-Arten, wie z.B. Rhizoctonia solani; Helminthosporium-Arten, wie z.B. Helminthosporium solani;
Erkrankungen, hervorgerufen durch bakterielle Erreger wie z.B. Xanthomonas-Arten, wie z.B. Xanthomonas campestris pv. oryzae; Pseudomonas-Arten, wie z.B. Pseudomonas syringae pv. lachrymans; Erwinia-Arten, wie z.B. Erwinia amylovora;
Bevorzugt können die folgenden Krankheiten von Soja-Bohnen bekämpft werden:
Pilzkrankheiten an Blättern, Stängeln, Schoten und Samen verursacht durch z.B.
Altemaria leaf spot (Alternaria spec. atrans tenuissima), Anthracnose (Colletotrichum gloeosporoides dematium var. truncatum), Brown spot (Septoria glycines), Cercospora leaf spot and blight (Cercospora kikuchii), Choanφhora leaf blight (Choanephora infundibulifera trispora (Syn.)), Dactuliophora leaf spot (Dactuliophora glycines), Downy Mildew (Peronospora manshurica), Drechslera blight
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(Drechslera glycini), Frogeye Leaf spot (Cercospora sojina), Leptosphaerulina Leaf Spot (Leptosphaerulina trifolii), Phyllostica Leaf Spot (Phyllosticta sojaecola), Pod and Stem Blight (Phomopsis sojae), Powdery Mildew (Microsphaera diSϊisa), Pyrenochaeta Leaf Spot (Pyrenochaeta glycines), Rhizoctonia Aerial, Foliage, and Web Blight (Rhizoctonia solani), Rust (Phakopsora pachyrhizi), Scab (Sphaceloma glycines), Stemphylium Leaf Blight (Stemphylium botryosum), Target Spot (Corynespora cassiicola)
Pilzkrankheiten an Wurzeln und der Stängelbasis verursacht durch z.B.
Black Root Rot (Calonectria crotalariae), Charcoal Rot (Macrophomina phaseoüna), Fusarium Blight or WiIt, Root Rot, and Pod and Collar Rot (Fusarium oxysporum, Fusarium orthoceras, Fusarium semitectum, Fusarium equiseti), Mycoleptodiscus Root Rot (Mycoleptodiscus terrestris), Neocosmo- spora (Neocosmopspora vasinfecta), Pod and Stem Blight (Diaporthe phaseolorum), Stem Canker (Diaporthe phaseolorum var. caulivora), Phytophthora Rot (Phytophthora megaspeπna), Brown Stem Rot (Phialophora gregata), Pythium Rot (Pythium aphanidermatum, Pythium irreguläre, Pythium debaryanum, Pythium myriotylum, Pythium ultimum), Rhizoctonia Root Rot, Stem Decay, and Damping-Off (Rhizoctonia solani), Sclerotinia Stem Decay (Sclerotinia sclerotiorum), Sclerotinia Southern Blight (Sclerotinia rolfsii), Thielaviopsis Root Rot (Thielaviopsis basicola).
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe weisen auch eine starke stärkende Wirkung in Pflanzen auf. Sie eignen sich daher zur Mobilisierung pflanzeneigener Abwehrkräfte gegen Befall durch unerwünschte Mikroorganismen.
Unter pflanzenstärkenden (resistenzinduzierenden) Stoffen sind im vorliegenden Zusammenhang solche Substanzen zu verstehen, die in der Lage sind, das Abwehrsystem von Pflanzen so zu stimulieren, dass die behandelten Pflanzen bei nachfolgender Inokulation mit unerwünschten Mikroorganismen weitgehende Resistenz gegen diese Mikroorganismen entfalten.
Unter unerwünschten Mikroorganismen sind im vorliegenden Fall phytopathogene Pilze, Bakterien und Viren zu verstehen. Die erfindungsgemäßen Stoffe können also eingesetzt werden, um Pflanzen innerhalb eines gewissen Zeitraumes nach der Behandlung gegen den Befall durch die genannten Schaderre- ger zu schützen. Der Zeitraum, innerhalb dessen Schutz herbeigeführt wird, erstreckt sich im Allgemeinen von 1 bis 10 Tage, vorzugsweise 1 bis 7 Tage nach der Behandlung der Pflanzen mit den Wirkstoffen.
Die gute Pflanzenverträglichkeit der Wirkstoffe in den zur Bekämpfung von Pflanzenkrankheiten notwendigen Konzentrationen erlaubt eine Behandlung von oberirdischen Pflanzenteilen, von Pflanz- und Saatgut, und des Bodens.
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Dabei lassen sich die erfindungsgemäßen Wirkstoffe mit besonders gutem Erfolg zur Bekämpfung von Getreidekrankheiten, wie z.B. gegen Puccinia- Arten und Pyrenophora- Arten und von Krankheiten im Wein-, Obst- und Gemüseanbau, wie z.B. gegen Botrytis-, Venturia- oder Alternaria-Arten, einsetzen.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe eignen sich auch zur Steigerung des Ernteertrages. Sie sind außerdem mindertoxisch und weisen eine gute Pflanzenverträglichkeit auf.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können gegebenenfalls in bestimmten Konzentrationen und Aufwandmengen auch als Herbizide, zur Beeinflussung des Pflanzenwachstums, sowie zur Bekämpfung von tierischen Schädlingen verwendet werden. Sie lassen sich gegebenenfalls auch als Zwischen- und Vorprodukte für die Synthese weiterer Wirkstoffe einsetzen.
Erfindungsgemäß können alle Pflanzen und Pflanzenteile behandelt werden. Unter Pflanzen werden hierbei alle Pflanzen und Pflanzenpopulationen verstanden, wie erwünschte und unerwünschte WiId- pflanzen oder Kulturpflanzen (einschließlich natürlich vorkommender Kulturpflanzen). Kulturpflanzen können Pflanzen sein, die durch konventionelle Züchtungs- und Optimierungsmethoden oder durch bio- technologische und gentechnologische Methoden oder Kombinationen dieser Methoden erhalten werden können, einschließlich der transgenen Pflanzen und einschließlich der durch Sortenschutzrechte schützbaren oder nicht schützbaren Pflanzensorten. Unter Pflanzenteilen sollen alle oberirdischen und unterirdischen Teile und Organe der Pflanzen, wie Spross, Blatt, Blüte und Wurzel verstanden werden, wobei beispielhaft Blätter, Nadeln, Stängel, Stämme, Blüten, Fruchtkörper, Früchte und Samen sowie Wurzeln, Knollen und Rhizome aufgeführt werden. Zu den Pflanzenteilen gehört auch Erntegut sowie vegetatives und generatives Vermehrungsmaterial, beispielsweise Stecklinge, Knollen, Rhizome, Ableger und Samen.
Die erfindungsgemäße Behandlung der Pflanzen und Pflanzenteile mit den Wirkstoffen erfolgt direkt oder durch Einwirkung auf deren Umgebung, Lebensraum oder Lagerraum nach den üblichen Behandlungsmethoden, z.B. durch Tauchen, Sprühen, Verdampfen, Vernebeln, Streuen, Aufstreichen und bei Vermehrungsmaterial, insbesondere bei Samen, weiterhin durch ein- oder mehrschichtiges Umhüllen.
Im Materialschutz lassen sich die erfindungsgemäßen Stoffe zum Schutz von technischen Materialien gegen Befall und Zerstörung durch unerwünschte Mikroorganismen einsetzen.
Unter technischen Materialien sind im vorliegenden Zusammenhang nichtlebende Materialien zu verstehen, die für die Verwendung in der Technik zubereitet worden sind. Beispielsweise können technische Materialien, die durch erfindungsgemäße Wirkstoffe vor mikrobieller Veränderung oder Zerstörung geschützt werden sollen, Klebstoffe, Leime, Papier und Karton, Textilien, Leder, Holz, Anstrichmittel und Kunststoffartikel, Kühlschmierstoffe und andere Materialien sein, die von Mikroor-
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- 62 - ganismen befallen oder zersetzt werden können. Im Rahmen der zu schützenden Materialien seien auch Teile von Produktionsanlagen, beispielsweise Kühlwasserkreisläufe, genannt, die durch Vermehrung von Mikroorganismen beeinträchtigt werden können. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung seien als technische Materialien vorzugsweise Klebstoffe, Leime, Papiere und Kartone, Leder, Holz, Anstrich- mittel, Kühlschmiermittel und Wäπneübertragungsflüssigkeiten genannt, besonders bevorzugt Holz.
Als Mikroorganismen, die einen Abbau oder eine Veränderung der technischen Materialien bewirken können, seien beispielsweise Bakterien, Pilze, Hefen, Algen und Schleimorganismen genannt. Vorzugsweise wirken die erfindungsgemäßen Wirkstoffe gegen Pilze, insbesondere Schimmelpilze, holz- verfärbende und holzzerstörende Pilze (Basidiomyceten) sowie gegen Schleimorganismen und Algen.
Es seien beispielsweise Mikroorganismen der folgenden Gattungen genannt:
Alternaria, wie Alternaria tenuis, Aspergillus, wie Aspergillus niger, Chaetomium, wie Chaetomium globosum, Coniophora, wie Coniophora puetana, Lentinus, wie Lentinus tigrinus, Penicillium, wie Penicillium glaucum, Polyporus, wie Polyporus versicolor, Aureobasidium, wie Aureobasidium pullulans, Sclerophoma, wie Sclerophoma pityophila, Trichoderma, wie Trichoderma viride, Escherichia, wie Escherichia coli, Pseudomonas, wie Pseudomonas aeruginosa, Staphylococcus, wie Staphylococcus aureus.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe eignen sich bei guter Pflanzenverträglichkeit, günstiger Warm- blütertoxizität und guter Umweltverträglichkeit zum Schutz von Pflanzen und Pflanzenorganen, zur Steigerung der Ernteerträge, Verbesserung der Qualität des Emtegutes und zur Bekämpfung von tierischen Schädlingen, insbesondere Insekten, Spinnentieren, Helminthen, Nematoden und Mollusken, die in der Landwirtschaft, im Gartenbau, bei der Tierzucht, in Forsten, in Gärten und Freizeitein- richtungen, im Vorrats- und Materialschutz sowie auf dem Hygienesektor vorkommen. Sie können vorzugsweise als Pflanzenschutzmittel eingesetzt werden. Sie sind gegen normal sensible und resistente Arten sowie gegen alle oder einzelne Entwicklungsstadien wirksam. Zu den oben erwähnten Schädlingen gehören:
Aus der Ordnung der Anoplura (Phthiraptera) z.B. Damalinia spp., Haematopinus spp., Linognathus spp., Pediculus spp., Trichodectes spp.
Aus der Klasse der Arachnida z.B. Acarus siro, Aceria sheldoni, Aculops spp., Aculus spp., Amblyomma spp., Argas spp., Boophilus spp., Brevipalpus spp., Bryobia praetiosa, Chorioptes spp., Dermanyssus gallinae, Eotetranychus spp., Epitrimerus pyri, Eutetranychus spp., Eriophyes spp., Hemitarsonemus spp., Hyalomma spp., Ixodes spp., Latrodectus mactans, Metatetranychus spp., Oligonychus spp., Ornithodoros spp., Panonychus spp., Phyllocoptruta oleivora, Polyphagotarsonemus
- 63 - latus, Psoroptes spp., Rhipicephalus spp., Rhizoglyphus spp., Sarcoptes spp., Scoφio maurus, Stenotarsonemus spp., Tarsonemus spp , Tetranychus spp , Vasates lycopersici Aus der Klasse der Bivalva z.B. Dreissena spp. Aus der Ordnung der Chüopoda z.B. Geophilus spp , Scutigera spp. Aus der Ordnung der Coleoptera z.B. Acanthoscelides obtectus, Adoretus spp., Agelastica alni, Agriotes spp , Arrφhimallon solstitialis, Anobium punctatum, Anoplophora spp , Anthonomus spp., Anthrenus spp., Apogonia spp., Atomaria spp , Attagenus spp., Bruchidius obtectus, Bruchus spp., Ceuthorhynchus spp , Cleonus mendicus, Conoderus spp., Cosmopolites spp , Costelytra zealandica, Curculio spp., Cryptorhynchus lapathi, Dermestes spp., Diabrotica spp , Epilachna spp., Faustinus cubae, Gibbium psylloides, Heteronychus arator, Hylamoφha elegans, Hylotrupes bajulus, Hypera postica, Hypothenemus spp., Lachnosterna consanguinea, Leptinotarsa decemlineata, Lissorhoptrus oryzophilus, Lixus spp., Lyctus spp , Meligethes aeneus, Melolontha melolontha, Migdolus spp., Monochamus spp., Naupactus xanthographus, Niptus hololeucus, Oryctes rhinoceros, Oryzaephüus suπnamensis, Otiorrhynchus sulcatus, Oxycetonia jucunda, Phaedon cochleanae, Phyllophaga spp , Popillia japonica, Premnotrypes spp., Psylliodes chrysocephala, Ptinus spp., Rhizobius ventralis, Rhizopertha dominica, Sitophilus spp , Sphenophorus spp., Sternechus spp., Symphyletes spp , Tenebrio mohtor, Tribolium spp., Trogoderma spp., Tychius spp., Xylotrechus spp., Zabrus spp Aus der Ordnung der Collembola z.B. Onychiurus armatus. Aus der Ordnung der Dermaptera z.B. Forficula aunculana. Aus der Ordnung der Diplopoda z.B. Blaniulus guttulatus.
Aus der Ordnung der Diptera z.B. Aedes spp., Anopheles spp , Bibio hortulanus, Calliphora erythrocephala, Ceratitis capitata, Chrysomyia spp., Cochhomyia spp., Cordylobia anthropophaga, Culex spp , Cuterebra spp., Dacus oleae, Dermatobia hominis, Drosophila spp., Fannia spp., Gastrophüus spp., Hylemyia spp., Hyppobosca spp., Hypoderma spp , Liriomyza spp. Lucilia spp., Musca spp., Nezara spp., Oestrus spp , Oscinella fht, Pegomyia hyoscyami, Phorbia spp., Stomoxys spp , Tabanus spp., Tannia spp., Tipula paludosa, Wohlfahrtia spp
Aus der Klasse der Gastropoda z.B. Aπon spp., Biomphalaπa spp , Bulinus spp., Deroceras spp., Galba spp., Lymnaea spp , Oncomelama spp., Succinea spp. Aus der Klasse der Helminthen z.B. Ancylostoma duodenale, Ancylostoma ceylanicum, Acylostoma braziliensis, Ancylostoma spp., Ascaris lubricoides, Ascans spp , Brugia malayi, Brugia timon, Bunostomum spp., Chabertia spp., Clonorchis spp , COjperia spp., Dicrocoehum spp, Dictyocaulus filaria, Diphyllobothrium latum, Dracunculus medinensis, Echinococcus granulosus, Echinococcus multilocularis, Enterobius vermicularis, Faciola spp., Haemonchus spp , Heterakis spp., Hymenolepis nana, Hyostrongulus spp., Loa Loa, Nematodirus spp , Oesophagostomum spp., Opisthorchis spp , Onchocerca volvulus, Ostertagia spp., Paragonimus spp., Schistosomen spp, Strongyloides fuelleborni, Strongyloides stercorahs, Stronyloides spp , Taenia saginata, Taenia solium, Tπchinella spiralis,
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Trichinella nativa, Trichinella britovi, Trichinella nelsoni, Trichinella pseudopsiralis, Trichostrongulus spp., Trichuris trichuria, Wuchereria bancrofti. Weiterhin lassen sich Protozoen, wie Eimeria, bekämpfen.
Aus der Ordnung der Heteroptera z.B. Anasa tristis, Antestiopsis spp., Blissus spp., Calocoris spp., Carrφylomma livida, Cavelerius spp., Cimex spp., Creontiades dilutus, Dasynus piperis, Dichelops furcatus, Diconocoris hewetti, Dysdercus spp., Euschistus spp., Eurygaster spp., Heliopeltis spp., Horcias nobilellus, Leptocorisa spp., Leptoglossus phyllopus, Lygus spp., Macropes excavatus, Miridae, Nezara spp., Oebalus spp., Pentomidae, Piesma quadrata, Piezodorus spp., Psallus seriatus, Pseudacysta persea, Rhodnius spp., Sahlbergella singularis, Scotinophora spp., Stephanitis nashi, Tibraca spp., Triatoma spp.
Aus der Ordnung der Homoptera z.B. Acyrthosipon spp., Aeneolamia spp., Agonoscena spp., Aleurodes spp., Aleurolobus barodensis, Aleurothrixus spp., Amrasca spp., Anuraphis cardui, Aoni- diella spp., Aphanostigma piri, Aphis spp., Arboridia apicaüs, Aspidiella spp., Aspidiotus spp., Atanus spp., Aulacorthum solani, Bemisia spp., Brachycaudus helichrysü, Brachycolus spp., Brevicoryne brassicae, Calligypona marginata, Cameocephala fulgida, Ceratovacuna lanigera, Cercopidae, Cero- plastes spp., Chaetosiphon fragaefolii, Chionaspis tegalensis, Chlorita onukii, Chromaphis juglandicola, Chrysomphalus ficus, Cicadulina mbila, Coccomytilus halli, Coccus spp., Cryptomyzus ribis, Dalbulus spp., Dialeurodes spp., Diaphorina spp., Diaspis spp., Doralis spp., Drosicha spp., Dysaphis spp., Dysmicoccus spp., Empoasca spp., Eriosoma spp., Erythroneura spp., Euscelis bilobatus, Geococcus coffeae, Homalodisca coagulata, Hyalopterus arundinis, Icerya spp., Idiocerus spp., Idioscopus spp., Laodelphax striatellus, Lecanium spp., Lepidosaphes spp., Lipaphis erysimi, Macrosiphum spp., Mahanarva fimbriolata, Melanaphis sacchari, Metcalfiella spp., Metopolophium dirhodum, Monellia costalis, Monelliopsis pecanis, Myzus spp., Nasonovia ribisnigri, Nephotettix spp., Nilaparvata lugens, Oncometopia spp., Orthezia praelonga, Parabemisia myricae, Paratrioza spp., Parlatoria spp., Pemphigus spp., Peregrinus maidis, Phenacoccus spp., Phloeomyzus passerinii, Phorodon humuli, Phylloxera spp., Pinnaspis aspidistrae, Planococcus spp., Protopulvinaria pyriformis, Pseudaulacaspis pentagoπa, Pseudococcus spp., Psylla spp., Pteromalus spp., Pyrilla spp., Quadraspidiotus spp., Quesada gigas, Rastrococcus spp., Rhopalosiphum spp., Saissetia spp., Scaphoides titanus, Schizaphis graminum, Selenaspidus articulatus, Sogata spp., Sogatella furcifera, Sogatodes spp., Stictocephala festina, Tenalaphara malayensis, Tinocallis caryaefoliae, Tomaspis spp., Toxoptera spp., Trialeurodes vaporariorum, Trioza spp., Typhlocyba spp., Unaspis spp., Viteus vitifolii.
Aus der Ordnung der Hymenoptera z.B. Diprion spp., Hoplocampa spp., Lasius spp., Monomorium pharaonis, Vespa spp. Aus der Ordnung der Isopoda z.B. Armadillidium vulgäre, Oniscus asellus, Porcellio scaber. Aus der Ordnung der Isoptera z.B. Reticulitermes spp., Odontotermes spp.
Aus der Ordnung der Lepidoptera z.B. Acronicta major, Aedia leucomelas, Agrotis spp., Alabama argillacea, Anticarsia spp., Barathra brassicae, Bucculatrix thurberiella, Bupalus piniarius, Cacoecia po-
a u o u us an
- 65 - dana, Capua reticulana, Carpocapsa pomonella, Cheimatobia brumata, CMo spp., Choristoneura fumi- ferana, Clysia ambiguella, Cnaphalocerus spp., Earias insulana, Ephestia kuehniella, Euproctis chrysorr- hoea, Euxoa spp., Feltia spp., Galleria mellonella, Helicoverpa spp., Heliothis spp., Hofmannophila pseudospretella, Homona magnanima, Hyponomeuta padella, Laphygma spp., Lithocolletis blancardella, Lithophane antennata, Loxagrotis albicosta, Lymantria spp., Malacosoma neustria, Mame- stra brassicae, Mocis repanda, Mythimna separata, Oria spp., Oulema oryzae, Panolis flammea,
Pectinophora gossypiella, Phyllocnistis citrella, Pieris spp., Plutella xylostella, Prodenia spp., Pseu- daletia spp., Pseudoplusia includens, Pyrausta nubilalis, Spodoptera spp., Thermesia gemmatalis, Tinea pellionella, Tineola bisselliella, Tortrix viridana, Trichoplusia spp. Aus der Ordnung der Orthoptera z.B. Acheta domesticus, Blatta orientalis, Blattella germanica,
Gryllotalpa spp., Leucophaea maderae, Locusta spp., Melanoplus spp., Periplaneta americana,
Schistocerca gregaria.
Aus der Ordnung der Siphonaptera z.B. Ceratophyllus spp., Xenopsylla cheopis.
Aus der Ordnung der Symphyla z.B. Scutigerella immaculata. Aus der Ordnung der Thysanoptera z.B. Baliothrips biformis, Enneothrips flavens, Frankliniella spp.,
Heliothrips spp., Hercinothrips femoralis, Kakothrips spp., Rhipiphorothrips cruentatus, Scirtotbxips spp., Taeniothrips cardamoni, Thrips spp.
Aus der Ordnung der Thysanura z.B. Lepisma saccharina.
Zu den pflanzenparasitären Nematoden gehören z.B. Anguina spp., Aphelenchoides spp., Belonoaimus spp., Bursaphelenchus spp., Ditylenchus dipsaci, Globodera spp., Heliocotylenchus spp., Heterodera spp., Longidorus spp., Meloidogyne spp., Pratylenchus spp., Radopholus similis, Rotylenchus spp.,
Trichodorus spp., Tylenchorhynchus spp., Tylenchulus spp., Tylenchulus semipenetrans, Xiphinema spp.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können gegebenenfalls in bestimmten Konzentrationen bzw. Aurwandmengen auch als Herbizide, Safener, Wachstumsregulatoren oder Mittel zur Verbesserung der Pflanzeneigenschaften, oder als Mikrobi∑dde, beispielsweise als Fungizide, Antimykotika, Bakterizide, Virizide (einschließlich Mittel gegen Viroide) oder als Mittel gegen MLO (Mycoplasma-like-organism) und RLO (Rickettsia-like-organism) verwendet werden. Sie lassen sich gegebenenfalls auch als Zwischen- oder Vorprodukte für die Synthese weiterer Wirkstoffe einsetzen.
Die Wirkstoffe können in Abhängigkeit von ihren jeweiligen physikalischen und/ oder chemischen Eigenschaften in die üblichen Formulierungen überführt werden, wie Lösungen, Emulsionen, Suspensionen, Pulver, Schäume, Pasten, Granulate, Aerosole, Feinstverkapselungen in polymeren Stoffen und in Hüllmassen für Saatgut, sowie ULV-KaIt- und Warmnebel-Formulierungen.
Die Wirkstoffe können als solche, in Form ihrer Formulierungen oder den daraus bereiteten
c a υo- i us an
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Anwendungsformen, wie gebrauchsfertige Lösungen, Emulsionen, wasser- oder ölbasierte Suspensionen, Pulver, Spritzpulver, Pasten, lösliche Pulver, Stäubemittel, lösliche Granulate, Streugranulate, Suspensions-Emulsions-Konzentrate, Wirkstoff-imprägnierte Naturstoffe, Wirkstoff-imprägnierte synthetische Stoffe, Düngemittel sowie Feinstverkapselungen in polymeren Stoffen angewendet werden. Die Anwendung geschieht in üblicher Weise, z.B. durch Gießen, Verspritzen, Versprühen, Verstreuen, Verstäuben, Verschäumen, Bestreichen usw. Es ist ferner möglich, die Wirkstoffe nach dem Ultra-Low-Volume-Verfahren auszubringen oder die Wirkstoffzubereitung oder den Wirkstoff selbst in den Boden zu injizieren. Es kann auch das Saatgut der Pflanzen behandelt werden.
Diese Formulierungen werden in bekannter Weise hergestellt, z.B. durch Vermischen der Wirkstoffe mit Streckmitteln, also flüssigen Lösungsmitteln und/oder festen Trägerstoffen, gegebenenfalls unter Verwendung von oberflächenaktiven Mitteln, also Emulgiermitteln und/oder Dispergiermitteln und/oder schaumerzeugenden Mitteln. Die Herstellung der Formulierungen erfolgt entweder in geeigneten Anlagen oder auch vor oder während der Anwendung.
Als Hilfsstoffe können solche Stoffe Verwendung finden, die geeignet sind, dem Mittel selbst oder und/oder davon abgeleitete Zubereitungen (z.B. Spritzbrühen, Saatgutbeizen) besondere Eigenschaften zu verleihen, wie bestimmte technische Eigenschaften und/oder auch besondere biologische Eigenschaften. Als typische Hilfsmittel kommen in Frage: Streckmittel, Lösemittel und Trägerstoffe.
Als Streckmittel eignen sich z.B. Wasser, polare und unpolare organische chemische Flüssigkeiten z.B. aus den Klassen der aromatischen und nicht-aromatischen Kohlenwasserstoffe (wie Paraffine, Alkylbenzole, Alkylnaphthaline, Chlorbenzole), der Alkohole und Polyole (die ggf. auch substituiert, verethert und/oder verestert sein können), der Ketone (wie Aceton, Cyclohexanon), Ester (auch Fette und Öle) und (poly-)Ether, der einfachen und substituierten Amine, Amide, Lactame (wie N- Alkylpyrrolidone) und Lactone, der Sulfone und Sulfoxide (wie Dimethylsysulfoxid).
Im Falle der Benutzung von Wasser als Streckmittel können z.B. auch organische Lösungsmittel als Hilfslösungsmittel verwendet werden. Als flüssige Lösungsmittel kommen im Wesentlichen infrage: Aromaten, wie Xylol, Toluol oder Alkylnaphthaline, chlorierte Aromaten oder chlorierte aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Chlorbenzole, Chlorethylene oder Methylenchlorid, aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Cyclohexan oder Paraffine, z.B. Erdölfraktionen, Alkohole, wie Butanol oder Glycol sowie deren Ether und Ester, Ketone, wie Aceton, Methylethylketon, Methylisobutylketon oder Cyclohexanon, stark polare Lösungsmittel, wie Dünethylformamid und Dimethylsulfoxid, sowie Wasser.
Mit verflüssigten gasförmigen Streckmitteln oder Trägerstoffen sind solche Flüssigkeiten gemeint, welche bei normaler Temperatur und unter Normaldruck gasförmig sind, z.B. Aerosol-Treibgase, wie
- 67 - Halogenkohlenwasserstoffe sowie Butan, Propan, Stickstoff und Kohlendioxid.
Als feste Trägerstoffe kommen infrage: z.B. Ammoniumsalze und natürliche Gesteinsmehle, wie Kaoline, Tonerden, Talkum, Kreide, Quarz, Attapulgit, Montmorülonit oder Diatomeenerde und synthetische Gesteinsmehle, wie hochdisperse Kieselsäure, Aluminiumoxid und Silikate, als feste Trägerstoffe für Granulate kommen in Frage: z.B. gebrochene und fraktionierte natürliche Gesteine wie Calcit, Marmor, Bims, Sepiolith, Dolomit sowie synthetische Granulate aus anorganischen und organischen Mehlen sowie Granulate aus organischem Material wie Papier, Sägemehl, Kokosnußschalen, Maiskolben und Tabakstengeln; als Emulgier- und/oder schaumerzeugende Mittel kommen in Frage: z.B. nichtionogene und anionische Emulgatoren, wie Polyoxyethylen-Fettsäure- Ester, Polyoxyethylen-Fettalkohol-Ether, z.B. Alkylaryl-polyglykolether, Alkylsulfonate, Alkylsulfate, Arylsulfonate sowie Eiweißhydrolysate; als Dispergiermittel kommen in Frage nicht-ionische und/oder ionische Stoffe, z.B. aus den Klassen der Alkohol-POE- und/oder POP-Ether, Säure- und/oder POP- POE-Ester, Alkyl-Aryl- und/oder POP- POE-Ether, Fett- und/oder POP- POE-Addukte, POE- und/oder POP-Polyol Derivate, POE- und/oder POP-Sorbitan- oder-Zucker-Addukte, Alky- oder Aryl-Sulfate, Sulfonate und Phosphate oder die entsprechenden PO-Ether-Addukte. Ferner geeignete Oligo- oder Polymere, z.B. ausgehend von vinylischen Monomeren, von Acrylsäure, aus EO und/oder PO allein oder in Verbindung mit z.B. (poly-) Alkoholen oder (poly-) Aminen. Ferner können Einsatz finden Lignin und seine Sulfönsäure-Derivate, einfache und modifizierte Cellulosen, aromatische und/oder aliphatische Sulfonsäuren sowie deren Addukte mit Formaldehyd.
Es können in den Formulierungen Haftmittel wie Carboxymethylcellulose, natürliche und synthetische pulverige, kömige oder latexförmige Polymere verwendet werden, wie Gummiarabicum, Polyvinylalkohol, Polyvinylacetat, sowie natürliche Phospholipide, wie Kephaline und Lecithine, und synthetische Phospholipide. Weitere Additive können mineralische und vegetabile Öle sein.
Es können Farbstoffe wie anorganische Pigmente, z.B. Eisenoxid, Titanoxid, Ferrocyanblau und organische Farbstoffe, wie Alizarin-, Azo- und Metallphthalocyaninfarbstoffe und Spurennährstoffe, wie Salze von Eisen, Mangan, Bor, Kupfer, Kobalt, Molybdän und Zink verwendet werden.
Weitere Additive können Duftstoffe, mineralische oder vegetabile gegebenenfalls modifizierte Öle, Wachse und Nährstoffe (auch Spurennährstoffe), wie Salze von Eisen, Mangan, Bor, Kupfer, Kobalt, Molybdän und Zink sein.
Weiterhin enthalten sein können Stabilisatoren wie Kältestabilisatoren, Konservierungsmittel, Oxidationsschutzmitteϊ, Lichtschutzmittel oder andere die chemische und / oder physikalische Stabilität verbessernde Mittel.
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Die Formulierungen enthalten im Allgemeinen zwischen 0,01 und 98 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 0,1 und 95 Gew.-%, besonders bevorzugt zwischen 0,5 und 90 % Wirkstoff.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können als solche oder in ihren Formulierungen auch in Mischung mit bekannten Fungiziden, Bakteriziden, Akariziden, Nematiziden oder Insektiziden verwendet werden, um so z.B. das Wirkungsspektrum zu verbreitern oder Resistenzentwicklungen vorzubeugen. Als Mischpartner kommen zum Beispiel folgende Verbindungen infrage: Fungizide:
1) Inhibitoren der Nukleinsäuresynthese: z.B. Benalaxyl, Benalaxyl-M, Bupirimate, Clozylacon, Dimethirimol, Ethirimol, Furalaxyl, Hymexazol, Mefenoxam, Metalaxyl, Metalaxyl-M, Ofurace,
Oxadixyl, Oxolinic acid;
2) Inhibitoren von Mitose und Zellteilung: z.B. Benomyl, Carbendazim, Diethofencarb, Ethaboxam, Fuberidazole, Pencycuron, Thiabendazole, Thiophanate-methyl, Zoxamide;
3) Inhibitoren der Respiration (Atmungsketten-Inhibitoren): 3.1) Inhibitoren am Komplex I der Atmungskette: z.B. Diflumetorim;
3.2) Inhibitoren am Komplex II der Atmungskette: z.B. Boscalid, Carboxin, Fenfuram, Flutolanil, Furametpyr, Furmecyclox, Mφronil, Oxycarboxin, Penthiopyrad, Thifluzamide;
3.3) Inhibitoren am Komplex IE der Atmungskette: z.B. Amisulbrom, Azoxystrobin, Cyazofamid, Dimoxystrobin, Enestrobin, Famoxadone, Fenamidone, Fluoxastrobin, Kresoxim-methyl, Metomino- strobin, Orysastrobin, Picoxystrobin, Pyraclostrobin, Trifloxystrobin;
4) Entkoppler: z.B. Dinocap, Fluazinam, Meptyldinocap;
5) Inhibotoren der ATP Produktion: z.B. Fentin acetate, Fentin Chloride, Fentin hydroxide, Silthiofam;
6) Inhibitoren der Aminosäure- und Protein-Biosynthese: z.B. Andoprim, Blasticidin-S, Cyprodinil, Kasugamycin, Kasugamycin hydrochloride hydrate, Mepanipyrim, Pyrimethanil; 7) Inhibitoren der Signaltransduktion: z.B. Fenpiclonil, Fludioxonil, Quinoxyfen;
8) Inhibitoren der Lipid- und Membran-Synthese: z.B. Biphenyl, Chlozolinate, Edifenphos, Etridiazole, Iodocarb, Iprobenfos, Iprodione, Isoprothiolane, Procymidone, Propamocarb, Propamocarb hydrochloride, Pyrazophos, Tolclofos-methyl, Vinclozolin;
9) Inhibitoren der Ergosterol-Biosynthese: z.B. Aldimorph, Azaconazole, Bitertanol, Bromuconazole, Cyproconazole, Diclobutrazole, Difenoconazole, Diniconazole, Diniconazole-M, Dodemorph, Dode- morph acetate, Epoxiconazole, Etaconazole, Fenarimol, Fenbuconazole, Fenhexamid, Fenpropidin, Fenpropimorph, Fluquinconazole, Flurprimidol, Flusilazole, Flutriafol, Furconazole, Furconazole-cis, Hexaconazole, Imazalil, hitiazalil sulfate, Imibenconazole, Ipconazole, Metconazole, Myclobutanil, Naftifine, Nuarimol, Oxpoconazole, Paclobutrazol, Pefurazoate, Penconazole, Prochloraz, Propicon- azole, Prothioconazole, Pyributicarb, Pyrifenox, Simeconazole, Spiroxamine, Tebuconazole, Terbina- fine, Tetraconazole, Triadimefon, Triadimenol, Tridemoφh, Triflumizole, Triforine, Triticonazole, Uniconazole, Viniconazole, Voriconazole;
- 69 -
10) Inhibitoren der Zellwandsynthese: z.B. Benthiavalicarb, Dimethomorph, Flumorph, Iprovalicarb, Mandipropamid, Polyoxins, Polyoxorim, Validamycin A;
11) Inhibitoren der Melanin-Biosynthese: z.B. Carpropamid, Diclocymet, Fenoxanil, Phthalide,
Pyroquilon, Tricyclazole; 12) Resistenzinduktoren: z.B. Acibenzolar-S-methyl, Probenazole, Tiadinil;
13) Verbindungen mit Multisite-Aktivität: z.B. Bordeaux Mixture, Captafol, Captan, Chlorothalonil, Copper naphthenate, Copper oxide, Copper oxychloride, Kupferzubereitungen wie z.B. Kupferhydroxid, Kupfersulfat, Dichlofiuanid, Dithianon, Dodine, Dodine free base, Ferbam, Fluorofolpet, Folpet, Guazatine, Guazatine acetate, Iminoctadine, Iminoctadine albesilate, Irninoctadine triacetate, Mancopper, Mancozeb, Maneb, Metiram, Metiram Zinc, Oxine-Copper, Propineb, Sulphur und Schweferlzubereitungen wie z.B. Calcium polysulphide, Thiram, Tolylfluanid, Zineb, Ziram;
14) eine Verbindung aus der folgenden Liste: (2E)-2-(2-{[6-(3-Chlor-2-methylphenoxy)-5-fluoφyrimi- din^-yl]oxy}phenyl)-2-(methoxyimino)-N-methylacetamid, (2E)-2-{2-[({[(lE)-l-(3-{[(E)-l-Fluor-2- phenylvinyl]oxy}phenyl)eüiyliden]arnmo}oxy)melhyl]phenyl}-2-(methoxymino)-N-methylacetamid, l^-Chlorpheny^^-ClH-l^^-triazol-l-y^cycloheptanol, l-[(4-Methoxyphenoxy)methyl]-2,2-dime- thylpropyl- 1 H-imidazol- 1 -carboxylat, 1 -Methyl-N-[2-( 1 , 1 ,2,2-tetrafluorethoxy)phenyl]-3-(trifiuorme- thyl)-lH-pyrazoM-carboxamid, 2,3,5,6-Tetrachlor-4-(methylsulfonyl)pyridin, 2-Butoxy-6-iod-3-pro- pyl-4H-chromen-4-on, 2-Chlor-N-( 1 , 1 ,3 -trimethyl-2,3-dihydro- 1 H-inden-4-yl)nicotinamid, 2-Phenyl- i phenol und dessen Salze, 3-(Difluormethyl)-l-methyl-N-[2-(l,l,2,2-tetrafluorethoxy)phenyl]-lH-pyra- zol-4-carboxamid, 3-(Difluormethyl)-N-[(9R)-9-isoproρyl-l ,2,3,4-tetrahydro-l ,4-methanonaphthalen-
5-yl]-l-methyl-lH-pyrazol-4-carboxamid, 3-(Difluormethyl)-N-[(9S)-9-isopropyl-l,2,3,4-tetrahydro- l l,4-methanonaphthalen-5-yl]-l-methyl-lH-pyrazol-4-carboxamid, 3-(Difluormethyl)-N-[4'-(3,3-dime- i thylbut-l-in-l-yl)biphenyl-2-yl]-l-methyl-lH-pyrazol-4-carboxamid, 3,4,5-Trichloφyridine-2,6-dicar- bonitril, 3-[5-(4-Chlorphenyl)-2,3-dimethylisoxazolidin-3-yl]pyridin, 3-Chlor-5-(4-chlθφhenyl)^-(2,6- difluoφhenyl)-6-methylpyridazin, 4-(4-Chloφhenyl)-5-(2,6-difluoφhenyl)-3^6-dimethylpyrida2in, 5-CWor-7-(4-memylpiperidm-l-yl)-6-(2,4,6-1τifluoφhenyl)[l,2,4]triazolo[l,5-a]pyritnidin, 8-Hydroxy- quinolinsulfat, Benthiazole, Bethoxazin, Capsimycin, Carvone, Chinomethionat,| CufiBneb, Cyflufen- amid, Cymoxanil, Dazomet, Debacarb, Dichlorophen, Diclomezine, Dicloran, E)ifenzoquat, Difenzo- quat Methylsulphate, Diphenylamine, Ecomate, Ferimzone, Flumetover, Fluopicolide, Fluoroimide, Flusulfamide, Fosetyl-Aluminium, Fosetyl-Calcium, Fosetyl-Natrium, Hexachlorbenzol, Irumamycin,
Isotianil, Methasulfocarb, Methyl (2E)-2-{2-[({cyclopropyl[(4-methoxyphenyl)imino]methyl}thio)- methyl]phenyl}-3-methoxyacrylat, Methyl l-(2,2-dimethyl-2,3-dihydro-lH-inderi-l-yl)-lH-imidazol-5- carboxylat, Methyl Isothiocyanate, Metrafenone, Mildiomycin, N-[2-(l,3-Dimethylbutyl)phenyl]-5- fluor-l,3-dimethyl-lH-pyrazol-4-carboxamid, N-(3',4'-Dichlor-5-fluorbiphenyl-2-yl)-3-(difluormethyl)- l-methyl-lH-pyrazol-4-carboxamid (Bixafen), N-(3-Ethyl-3,5,5-trimethylcyclohexyl)-3-(formyl- amino)-2-hydroxybenzamide, N-(4-Chlor-2-nitrophenyl)-N-ethyl-4-methylbenzensulfonamid, N-(4- Chlorbenzyl)-3-[3-methoxy-4-(proρ-2-in-l-yloxy)phenyl]propanamid, N-[(4-Chlθφhenyl)(cyano)me-
- 70 - thyl]-3-[3-methoxy-4-(prop-2-in-l-yloxy)phenyl]propanamide, N-[(5-Brom-3-chlθφyπdin-2-yl)me- thyl]-2,4-dicMormcotuiaπud, N-[l-{5-Brom-3κ;hlθφyπdin-2-yl)ethyl]-2,4-dichlornicotiiiamid, N-[l-(5- Brom-3^hlθφyndm-2-yl)ethyl]-2-fluor^-iodiucotinarmd, N-[2-(4-{[3-(4-Chloφhenyl)prop-2-in-l-yl]- oxy}-3-methoxyphenyl)ethyl]-N-(methylsulfonyl)vabnamid, N-{(Z)-[(Cyclopropyhnethoxy)imino][6- (difluormethoxy)-2,3-difluoφhenyl]methyl} -2-phenylacetamid, N- {2-[ 1 , 1 '-Bi(cyclopropyl)-2-yl]phe- nyl}-3-(ώfluormemyl)-l-me&yl-lH-pyrazol-4-carboxamid, N-{2-[3-Chlor-5-(tπfluoimethyl)pyndin-2- yl]ethyl}-2-(tnfluormethyl)benzamid (Fluopyram), Natamycin, N-Ethyl-N-methyl-NI-{2-methyl-5- (tnfluormemyl)-4-[3-(tamethylsύyl)propoxy]phenyl}iJ^ 5-(difluormethyl)-4-[3-(tπmethylsilyl)propoxy]phenyl}imidofoπnamid, Nickel-dimethyldithiocar- bamat, Nitrothal-isopropyl, O-{l-[(4-Methoxyphenoxy)methyl]-2,2-dimethylpropyl} lH-imιdazol-l- carbothioat, Octhihnone, Oxamocarb, Oxyfenthiin, Pentachlorophenol und Salze, Phosphorsaure und deren Salze, Piperalin, Propamocarb-Fosetylat, Propanosine-Natnum, Proquinazid, Pynbencarb, Pyrrol- nitπne, Quintozene, S-Allyl-5-amino-2-isopropyl-4-(2-methylphenyl)-3-oxo-2,3-dihydro-lH-pyrazol-l- carbothioat, Tecloftalam, Tecnazene, Tnazoxide, Tπchlamide, Vahphenal, Zanlamid
Bakterizide:
Bronopol, Dichlorophen, Nitrapyπn, Nickel-Dimethyldithiocarbamat, Kasugamycin, Octhüinon, Furan- carbonsaure, Oxytetracyclin, Probenazol, Streptomycin, Tecloftalam, Kupfersulfat und andere Kupfer- Zubereitungen.
Insektizide / Akarizide / Nematizide:
1 Acetylcholmesterase (AChE) Inhibitoren
1 1 Carbamate (z B Alanycarb, Aldicarb, Aldoxycarb, Allyxycarb, Aminocarb, Azamethiphos,
Bendiocarb, Benfuracarb, Bufencarb, Butacarb, Butocarboxim, Butoxycarboxun, Carbaryl, Carbofiαran, Carbosulfan, Chloethocarb, Coumaphos, Cyanofenphos, Cyanophos, Dimetύan, Ethiofencarb, Fenobucarb, Fenothiocarb, Formetanate, Furathiocarb, Isoprocarb, Metam-sodium, Methiocarb, Methomyl, Metolcarb, Oxamyl, Piπmicarb, Promecarb, Propoxur, Thiodicarb, Thiofanox, Tnazamate, Tπmethacarb, XMC, Xylylcarb) 1 2 Organophosphate (z B Acephate, Azamethiphos, Azinphos (-methyl, -ethyl), Bromophos-ethyl, Bromfenvinfos (-methyl), Butathiofos, Cadusafos, Carbophenothion, Chlorethoxyfos, Chlorfenvinphos, Chlormephos, Chloφyπfos (-methyl/-ethyl), Coumaphos, Cyanofenphos, Cyanophos, Chlorfenvinphos, Demeton-S-methyl, Demeton-S-methylsulphon, Diahfos, Diazinon, Dichlofenthion, Dichlorvos/DDVP, Dicrotophos, Dimethoate, Dimethylvinphos, Dioxabenzofos, Disulfoton, EPN, Ethion, Ethoprophos, Etnmfos, Famphur, Fenamiphos, Ferutrothion, Fensulfothion, Fenthion, Flupyrazofos, Fonofos, Formo- thion, Fosmethilan, Fosthiazate, Heptenophos, Iodofenphos, Iprobenfos, Isazofos, Isofenphos, Isopropyl O-salicylate, Isoxathion, Malathion, Mecarbam, Methacnfos, Methamidophos, Methidathion, Mevin- phos, Monocrotophos, Naled, Omethoate, Oxydemeton-methyl, Parathion (-methyl/-ethyl), Phenthoate,
- 71 -
Phorate, Phosalone, Phosmet, Phosphamidon, Phosphocarb, Phoxim, Pirimiphos (-methylAethyl), Pro- fenofos, Propaphos, Propetamphos, Prothiofos, Prothoate, Pyraclofos, Pyridaphenthion, Pyridathion, Quinalphos, Sebufos, Sulfotep, Sulprofos, Tebupirimfos, Temephos, Terbufos, Tetrachlorvinphos, Thiometon, Triazophos, Triclorfon, Vamidothion) 2. Natrium-Kanal-Modulatoren / Spannungsabhängige Natrium-Kanal-Blocker
2.1 Pyrethroide (z.B. Acrinathrin, Allethrin (d-cis-trans, d-trans), Beta-Cyfluthrin, Bifenthrin, Bio- allethrin, Bioallethrin-S-cyclopentyl-isomer, Bioethanomethrin, Biopermethrin, Bioresmethrin, Chlova- porthrin, Cis-Cypermethrin, Cis-Resmethrin, Cis-Permetlirin, Clocythrin, Cycloprothrin, Cyfluthrin, Cyhalothrin, Cypermethrin (alpha-, beta-, theta-, zeta-), Cyphenothrin, DDT, Deltamethrin, Empenthrin (lR-isomer), Esfenvalerate, Etofenprox, Fenfluthrin, Fenpropathrin, Fenpyrithrin, Fenvalerate, Flubro- cythrinate, Flucythrinate, Flufenprox, Flumethrin, Fluvalinate, Fubfenprox, Gamma-Cyhalothrin, Imi- prothrin, Kadethrin, Lambda-Cyhalothrin, Metofluthrin, Peπnethrin (eis-, trans-), Phenothrin (lR-trans isomer), Prallethrin, Profluthrin, Protrifenbute, Pyresmethrin, Resmethxin, RU 15525, Silafluofen, Tau- Fluvalinate, Tefluthrin, Terallethrin, Tetramethrin (lR-isomer), Tralomethrin, Transfluthrin, ZXI 8901, Pyrethrins (pyrethrum))
2.2 Oxadiazine (z.B. Indoxacarb) 3. Acetylcholin-Rezeptor-Agonisten/-Antagonisten
3.1 Chloronicotinyle/Neonicotinoide (z.B. Acetamiprid, Clothianidin, Dinotefiiran, Imidacloprid, Niten- pyram, Nithiazine, Thiacloprid, Thiamethoxam) 3.2 Nicotine, Bensultap, Cartap
4. Acetylcholin-Rezeptor-Modulatoren
4.1 Spinosyne (z.B. Spinosad)
5. GABA-gesteuerte Chlorid-Kanal-Antagσnisten
5.1 Cyclodiene Organochlorine (z.B. Camphechlor, Chlordane, Endosulfan, Gamma-HCH, HCH, Heptachlor, Lindane, Methoxychlor
5.2 Fiprole (z.B. Acetoprole, Ethiprole, Fipronil, Vaniliprole) 6 Chlorid-Kanal-Aktivatoren
6.1 Mectine (z.B. Abamectin, Avermectin, Emamectin, Emamectin-benzoate, Ivermectin, Milbemectin,
Milbemycin) 7. Juvenilhormon-Mimetika
(z.B. Diofenolan, Epofenonane, Fenoxycarb, Hydroprene, Kinoprene, Methoprene, Pyriproxifen,
Triprene)
8. Ecdysonagonisten/disruptoren
8.1 Diacylhydrazine (z.B. Chromafenozide, Halofenozide, Methoxyfenozide, Tebufenozide) 9. Inhibitoren der Chitinbiosynthese
9.1 Benzoylnarnstoffe (z.B. Bistrifluron, Chlofluazuron, Diflubenzuron, Fluazuron, Flucycloxuron, FIu- fenoxuron, Hexaflumuron, Lufenuron, Novaluron, Noviflumυron, Penfluron, Teflubenzuron, Tri-
,
- 72 - flumuron)
9.2 Buprofezin
9.3 Cyromazine
10. Inhibitoren der oxidαtiven Phosphorylierung, ATP-Disruptoren 10.1 Diafenthiuron
10.2 Organotine (z.B. Azocyclotin, Cyhexatin, Fenbutatin-oxide)
11. Entkoppler der oxidαtiven Phoshorylierung durch Unterbrechung des H-Protongrαdienten
11.1 Pyrrole (z.B. Chlorfenapyr)
11.2 Dirritrophenole (z.B. Binapacyrl, Dinobuton, Dinocap, DNOQ 12. Seite-I-Elektronentrαnsportinhibitoren
12.1 METI's (z.B. Fenazaquin, Fenpyroximate, Pyrimidifen, Pyridaben, Tebufenpyrad, Tolfenpyrad)
12.2 Hydramethylnone
12.3 Dicofol
1 S. Seite-II-Elektronentrαnsportinhibitoren 13.1 Rotenone
14. Seite-III-Elektronentrαnsportinhibitoren
14.1 Acequinocyl, Fluacrypyrim
/5. Mikrobielle Disruptoren der Insektendαrmmembrαn
Bacillus thuringiensis-Stärnrne 16. Inhibitoren der Fettsynthese
16.1 Tetronsäuren (z.B. Spirodiclofen, Spiromesifen)
16.2 Tetramsäuren [z.B. 3-(2,5-Dimethylphenyl)-8-methoxy-2-oxo-l-azaspiro[4.5]dec-3-en-4-yl ethyl carbonate (alias: Carbonic acid, 3-(2,5-dimethylphenyl)-8-methoxy-2-oxo-l-azaspiro[4.5]dec-3-en-4-yl ethyl ester, CAS-Reg.-No.: 382608-10-8) and Carbonic acid, cis-3-(2,5-dimethylphenyl)-8-methoxy-2- oxo-l-azaspiro[4.5]dec-3-en-4-yl ethyl ester (CAS-Reg.-No.: 203313-25-1)]
17. Cαrboxαmide (z.B. Flonicamid)
18. Oktopαminerge Agonisten (z.B. Amitraz) 19. Inhibitoren der Mαgnesium-stimulierten ATPase (z.B. Propargite) 20. Agonisten des Ryanodin-Rezeptors,
20.1 Benzoesäuredicarboxamide [z.B. ^-[lJ-Dimethyl^^methylsulfony^ethyll-S-iod-N'-P-methyl- 4-[l ,2,2,2-tetrafluor-l -(trifluormethyl)ethyl]phenyl]-l ,2-benzenedicarboxamide (CAS-Reg.-No.: 272451 -65-7), Flubendiamide]
20.2 Anthranilamide (z.B. DPX E2Y45 = 3-Brom-N-{4-chlor-2-methyl-6-[(methylamino)carbonyl]- phenyl}-l-(3-chloipyridin-2-yl)-lH-pyrazol-5-carboxamid)
> o -
- 73 -
21. Nereistoxin-Analoge
(z.B. Thiocyclam hydrogen Oxalate, Thiosultap-sodium)
22. Biologika, Hormone oder Pheromone
(z.B. Azadirachtin, Bacillus spec., Beauveria spec., Codlemone, Metarrhizium spec., Paecilomyces spec., Thuringiensin, Verticillium spec.)
23. Wirkstoffe mit unbekannten oder nicht spezifischen Wirkmechanismen
23.1 Begasungsmittel (z.B. Aluminium phosphide, Methyl bromide, Sulfuryl fluoride)
23.2 Selektive Fraßhemmer (z.B. Cryolite, Flonicamid, Pymetrozine)
23.3 Milbenwachstumsinhibitoren (z.B. Clofentezine, Etoxazole, Hexythiazox) 23.4 Amidoflumet, Benclothiaz, Benzoximate, Bifenazate, Bromopropylate, Buprofezin, Chinomethio- nat, Chlordimeform, Chlorobenzilate, Chloropicrin, Clothiazoben, Cycloprene, Cyflumetofen, Di- cyclanil, Fenoxacrim, Fentrifanil, Flubenzimine, Flufenerim, Flutenzin, Gossyplure, Hydramethylnone, Japonilure, Metoxadiazone, Petroleum, Piperonyl butoxide, Potassium oleate, Pyrafluprole, Pyridalyl, Pyriprole, Sulfluramid, Tetradifön, Tetrasul, Triarathene, Verbutin, ferner die Verbindung 3-Methyl- phenyl-propylcarbamat (Tsumacide Z), die Verbindung 3-(5-Chlor-3-pyridinyl)-8-(2,2,2-trifluorethyl)- 8-azabicyclo[3.2.1]octan-3-carbonitril (CAS-Reg.-Nr. 185982-80-3) und das entsprechende 3-endo- Isomere (CAS-Reg.-Nr. 185984-60-5) (vgl. WO 96/37494, WO 98/25923), sowie Präparate, welche insektizid wirksame Pflanzenextrakte, Nematoden, Pilze oder Viren enthalten.
Auch eine Mischung mit anderen bekannten Wirkstoffen, wie Herbiziden oder mit Düngemitteln und Wachstumsregulatoren, Safener bzw. Semiochemicals ist möglich.
Darüber hinaus weisen die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) auch sehr gute antimykotische Wirkungen auf. Sie besitzen ein sehr breites antimykotisches Wirkungsspektrum, insbesondere gegen Dermatophyten und Sprosspilze, Schimmel und diphasische Pilze (z.B. gegen Candida-Spezies wie Candida albicans, Candida glabrata) sowie Epidermophyton floccosum, Aspergillus-Spezies wie Aspergillus niger und Aspergillus fumigatus, Trichophyton-Spezies wie Trichophyton mentagrophytes, Microsporon-Spezies wie Microsporon canis und audouinii. Die Aufzählung dieser Pilze stellt keinesfalls eine Beschränkung des erfassbaren mykotischen Spektrums dar, sondern hat nur erläuternden Charakter.
Die Aufwandmenge der erfindungsgemäßen Wirkstoffe beträgt
• bei der Behandlung von Blättern: von 0,1 bis 10 000 g/ha, bevorzugt von 10 bis 1 000 g/ha, besonders bevorzugt von 50 bis 300g/ha (bei Anwendung durch Gießen oder Tropfen kann die Aufwandmenge sogar verringert werden, vor allem wenn inerte Substrate wie Steinwolle oder Perlit verwendet werden);
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• bei der Saatgutbehandlung: von 2 bis 200 g pro 100 kg Saatgut, bevorzugt von 3 bis 150 g pro 100 kg Saatgut, besonders bevorzugt von 2,5 bis 25 g pro 100 kg Saatgut, ganz besonders bevorzugt von 2,5 bis 12,5 g pro 100 kg Saatgut;
• bei der Bodenbehandlung: von 0,1 bis 10 000 g/ha, bevorzugt von 1 bis 5 000 g/ha.
Diese Aufwandmengen seien nur beispielhaft und nicht limitierend im Sinne der Erfindung genannt.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe bzw. Mittel können also eingesetzt werden, um Pflanzen innerhalb eines gewissen Zeitraumes nach der Behandlung gegen den Befall durch die genannten Schader- reger zu schützen. Der Zeitraum, innerhalb dessen Schutz herbeigeführt wird, erstreckt sich im Allgemeinen auf 1 bis 28 Tage, vorzugsweise 1 bis 14 Tage nach der Behandlung der Pflanzen mit den Wirkstoffen bzw. auf bis zu 200 Tage nach einer Saatgutbehandlung.
Darüber hinaus kann durch die erfindungsgemäße Behandlung der Mykotoxingehalt im Erntegut und den daraus hergestellten Nahrungs- und Futtermitteln verringert werden. Besonders, aber nicht ausschließlich sind hierbei folgende Mykotoxine zu nennen: Deoxynivalenol (DON), Nivalenol, 15- Ac-DON, 3 -Ac-DON, T2- und HT2- Toxin, Fumonisine, Zearalenon, Monilifoπnin, Fusarin, Diaceotoxyscirpenol (DAS), Beauvericin, Enniatin, Fusaroproliferin, Fusarenol, Ochratoxine, Patulin, Mutterkornalkaloide und Aflatoxine, die beispielsweise von den folgenden Pilzen verursacht werden können: Fusarium spec, wie Fusarium acuminatum, F. avenaceum, F. crookwellense, F. culmorum, F. graminearum (Gibberella zeae), F. equiseti, F. fujikoroi, F. musarum, F. oxysporum, F. proliferatum, F. poae, F. pseudograminearum, F. sambucinum, F. scirpi, F. semitectum, F. solani, F. sporotrichoides, F. langsethiae, F. subglutinans, F. tricinctum, F. verticillioides u.a. sowie auch von Aspergillus spec, Penicillium spec., Claviceps purpurea, Stachybotrys spec. u.a.
Die Bekämpfung von phytopathogenen Pilzen durch die Behandlung des Saatguts von Pflanzen ist seit langem bekannt und ist Gegenstand ständiger Verbesserungen. Dennoch ergeben sich bei der Behandlung von Saatgut eine Reihe von Problemen, die nicht immer zufrieden stellend gelöst werden können. So ist es erstrebenswert, Verfahren zum Schutz des Saatguts und der keimenden Pflanze zu entwickeln, die das zusätzliche Ausbringen von Pflanzenschutzmitteln nach der Saat oder nach dem Auflaufen der Pflanzen überflüssig machen oder zumindest deutlich verringern. Es ist weiterhin erstrebenswert, die Menge des eingesetzten Wirkstoffs dahingehend zu optimieren, dass das Saatgut und die keimende Pflanze vor dem Befall durch phytopathogene Pilze bestmöglich geschützt wird, ohne jedoch die Pflanze selbst durch den eingesetzten Wirkstoff zu schädigen. Insbesondere sollten Verfahren zur Behandlung von Saatgut auch die intrinsischen fungiziden Eigenschaften transgener Pflanzen einbeziehen, um einen optimalen Schutz des Saatguts und der keimenden Pflanze bei einem minimalen Aufwand an Pflanzenschutzmitteln zu erreichen.
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich daher insbesondere auch auf ein Verfahren zum Schutz von Saatgut und keimenden Pflanzen vor dem Befall von phytopathogenen Pilzen, indem das Saatgut mit einem erfindungsgemäßen Mittel behandelt wird.
Die Erfindung bezieht sich ebenfalls auf die Verwendung der erfindungsgemäßen Mittel zur Behandlung von Saatgut zum Schutz des Saatguts und der keimenden Pflanze vor phytopathogenen Pilzen.
Weiterhin bezieht sich die Erfindung auf Saatgut, welches zum Schutz vor phytopathogenen Pilzen mit einem erfindungsgemäßen Mittel behandelt wurde.
Einer der Vorteile der vorliegenden Erfindung ist es, dass aufgrund der besonderen systemischen Eigenschaften der erfindungsgemäßen Mittel die Behandlung des Saatguts mit diesen Mitteln nicht nur das Saatgut selbst, sondern auch die daraus hervorgehenden Pflanzen nach dem Auflaufen vor phytopathogenen Pilzen schützt. Auf diese Weise kann die unmittelbare Behandlung der Kultur zum Zeitpunkt der Aussaat oder kurz danach entfallen.
Ebenso ist es als vorteilhaft anzusehen, dass die erfindungsgemäßen Mischungen insbesondere auch bei transgenem Saatgut eingesetzt werden können.
Die erfindungsgemäßen Mittel eignen sich zum Schutz von Saatgut jeglicher Pflanzensorte, die in der Landwirtschaft, im Gewächshaus, in Forsten oder im Gartenbau eingesetzt wird. Insbesondere handelt es sich dabei um Saatgut von Getreide (wie Weizen, Gerste, Roggen, Hirse und Hafer), Mais, Baumwolle, Soja, Reis, Kartoffeln, Sonnenblume, Bohne, Kaffee, Rübe (z.B. Zuckerrübe und Futterrübe), Erdnuss, Gemüse (wie Tomate, Gurke, Zwiebeln und Salat), Rasen und Zierpflanzen. Besondere Bedeutung kommt der Behandlung des Saatguts von Getreide (wie Weizen, Gerste, Roggen und Hafer), Mais und Reis zu.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird das erfindungsgemäßes Mittel alleine oder in einer geeig- neten Formulierung auf das Saatgut aufgebracht. Vorzugsweise wird das Saatgut in einem Zustand behandelt, in dem so stabil ist, dass keine Schäden bei der Behandlung auftreten. Im Allgemeinen kann die Behandlung des Saatguts zu jedem Zeitpunkt zwischen der Ernte und der Aussaat erfolgen.
Üblicherweise wird Saatgut verwendet, das von der Pflanze getrennt und von Kolben, Schalen,
Stängeln, Hülle, Wolle oder Fruchtfleisch befreit wurde. So kann zum Beispiel Saatgut verwendet werden, das geerntet, gereinigt und bis zu einem Feuchtigkeitsgehalt von unter 15 Gew.-% getrocknet wurde. Alternativ kann auch Saatgut verwendet werden, das nach dem Trocknen z.B. mit Wasser behandelt und dann emeut getrocknet wurde.
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Im Allgemeinen muss bei der Behandlung des Saatguts darauf geachtet werden, dass die Menge des auf das Saatgut aufgebrachten erfindungsgemäßen Mittels und/oder weiterer Zusatzstoffe so gewählt wird, dass die Keimung des Saatguts nicht beeinträchtigt bzw. die daraus hervorgehende Pflanze nicht geschädigt wird. Dies ist vor allem bei Wirkstoffen zu beachten, die in bestimmten Aufwandmengen phytotoxische Effekte zeigen können.
Die erfindungsgemäßen Mittel können unmittelbar aufgebracht werden, also ohne weitere Komponenten zu enthalten und ohne verdünnt worden zu sein. In der Regel ist es vorzuziehen, die Mittel in Form einer geeigneten Formulierung auf das Saatgut aufzubringen. Geeignete Formulierungen und Verfahren für die Saatgutbehandlung sind dem Fachmann bekannt und werden z.B. in den folgenden Dokumenten beschrieben: US 4,272,417 A, US 4,245,432 A, US 4,808,430 A, US 5,876,739 A, US 2003/0176428 Al, WO 2002/080675 Al, WO 2002/028186 A2.
Die erfindungsgemäß verwendbaren Wirkstoffkombinationen können in die üblichen Beizmittel- Formulierungen überfuhrt werden, wie Lösungen, Emulsionen, Suspensionen, Pulver, Schäume, Slurries oder andere Hüllmassen für Saatgut, sowie ULV-Formulierungen.
Diese Formulierungen werden in bekannter Weise hergestellt, indem man die Wirkstoffe oder Wirkstoffkombinationen mit üblichen Zusatzstoffen vermischt, wie zum Beispiel übliche Streckmittel sowie Lösungs- oder Verdünnungsmittel, Farbstoffe, Netzmittel, Dispergiermittel, Emulgatoren, Entschäumer, Konservierungsmittel, sekundäre Verdickungsmittel, Kleber, Gibberelline und auch Wasser.
Als Farbstoffe, die in den erfindungsgemäß verwendbaren Beizmittel-Formulierungen enthalten sein können, kommen alle für derartige Zwecke üblichen Farbstoffe in Betracht. Dabei sind sowohl in Wasser wenig lösliche Pigmente als auch in Wasser lösliche Farbstoffe verwendbar. Als Beispiele genannt seien die unter den Bezeichnungen Rhodamin B, CI. Pigment Red 112 und CI. Solvent Red 1 bekannten Farbstoffe.
Als Netzmittel, die in den erfindungsgemäß verwendbaren Beizmittel-Formulierungen enthalten sein können, kommen alle zur Formulierung von agrochemischen Wirkstoffen üblichen, die Benetzung fördernden Stoffe in Frage. Vorzugsweise verwendbar sind Alkyhiaphthalin-Sulfonate, wie Diisopropyl- oder Dnsobutyl-naphthalin-Sulfonate.
Als Dispergiermittel und/oder Emulgatoren, die in den erfindungsgemäß verwendbaren Beizmittel- Formulierungen enthalten sein können, kommen alle zur Formulierung von agrochemischen Wirkstoffen üblichen nichtionischen, anionischen und kationischen Dispergiermittel in Betracht. Vor-
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- 77 - zugsweise verwendbar sind nichtionische oder anionische Dispergiermittel oder Gemische von nichtionischen oder anionischen Dispergiermitteln. Als geeignete nichtionische Dispergiermittel sind insbesondere Ethylenoxid-Propylenoxid Blockpolymere, Alkylphenolpolyglykolether sowie Tristryryl- phenolpolyglykolether und deren phosphatierte oder sulfatierte Derivate zu nennen. Geeignete anionische Dispergiermittel sind insbesondere Ligninsulfonate, Polyacrylsäuresalze und Arylsulfonat- Formaldehydkondensate.
Als Entschäumer können in den erfindungsgemäß verwendbaren Beizmittel-Formulierungen alle zur Formulierung von agrochemischen Wirkstoffen üblichen schaumhemmenden Stoffe enthalten sein. Vorzugsweise verwendbar sind Silikonentschäumer und Magnesiumstearat.
Als Konservierungsmittel können in den erfindungsgemäß verwendbaren Beizmittel-Formulierungen alle für derartige Zwecke in agrochemischen Mitteln einsetzbaren Stoffe vorhanden sein. Beispielhaft genannt seien Dichlorophen und Benzylalkoholhemiformal.
Als sekundäre Verdickungsmittel, die in den erfindungsgemäß verwendbaren Beizmittel-Formulierungen enthalten sein können, kommen alle für derartige Zwecke in agrochemischen Mitteln einsetzbaren Stoffe in Frage. Vorzugsweise in Betracht kommen Cellulosederivate, Acrylsäurederivate, Xanthan, modifizierte Tone und hochdisperse Kieselsäure.
Als Kleber, die in den erfindungsgemäß verwendbaren Beizmittel-Formulierungen enthalten sein können, kommen alle üblichen in Beizmitteln einsetzbaren Bindemittel in Frage. Vorzugsweise genannt seien Polyvinylpyrrolidon, Polyvinylacetat, Polyvinylalkohol und Tylose.
Als Gibberelline, die in den erfindungsgemäß verwendbaren Beizmittel-Formulierungen enthalten sein können, kommen vorzugsweise die Gibberelline Al, A3 (= Gibberellinsäure), A4 und A7 infrage, besonders bevorzugt verwendet man die Gibberellinsäure. Die Gibberelline sind bekannt (vgl. R. Wegler „Chemie der Pflanzenschutz- und SchädUngsbekämpfungsmittel", Bd. 2, Springer Verlag, 1970, S. 401-412).
Die erfindungsgemäß verwendbaren Beizmittel-Formulierungen können entweder direkt oder nach vorherigem Verdünnen mit Wasser zur Behandlung von Saatgut der verschiedensten Art eingesetzt werden. So lassen sich die Konzentrate oder die daraus durch Verdünnen mit Wasser erhältlichen Zubereitungen einsetzen zur Beizung des Saatgutes von Getreide, wie Weizen, Gerste, Roggen, Hafer und Triticale, sowie des Saatgutes von Mais, Reis, Raps, Erbsen, Bohnen, Baumwolle, Sonnenblumen und Rüben oder auch von Gemüsesaatgut der verschiedensten Natur. Die erfindungsgemäß verwendbaren Beizmittel-Formulierungen oder deren verdünnte Zubereitungen können auch zum Beizen von Saatgut
- 78 - transgener Pflanzen eingesetzt werden. Dabei können im Zusammenwirken mit den durch Expression gebildeten Substanzen auch zusätzliche synergistische Effekte auftreten.
Zur Behandlung von Saatgut mit den erfindungsgemäß verwendbaren Beizmittel-Formulierungen oder den daraus durch Zugabe von Wasser hergestellten Zubereitungen kommen alle üblicherweise für die
Beizung einsetzbaren Mischgeräte in Betracht. Im einzelnen geht man bei der Beizung so vor, dass man das Saatgut in einen Mischer gibt, die jeweils gewünschte Menge an Beizmittel-Formulierungen entweder als solche oder nach vorherigem Verdünnen mit Wasser hinzufügt und bis zur gleichmäßigen
Verteilung der Formulierung auf dem Saatgut mischt. Gegebenenfalls schließt sich ein Trocknungs- Vorgang an.
Die Aufwandmenge an den erfindungsgemäß verwendbaren Beizmittel-Formulierungen kann innerhalb eines größeren Bereiches variiert werden. Sie richtet sich nach dem jeweiligen Gehalt der Wirkstoffe in den Formulierungen und nach dem Saatgut. Die Aufwandmengen an Wirkstoffkombination liegen im Allgemeinen zwischen 0,001 und 50 g pro Kilogramm Saatgut, vorzugsweise zwischen 0,01 und 15 g pro Kilogramm Saatgut.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können ferner beim Einsatz als Insektizide in ihren handelsüblichen Formulierungen sowie in den aus diesen Formulierungen bereiteten Anwendungsformen in Mischungen mit Hemmstoffen vorliegen, die einen Abbau des Wirkstoffes nach Anwendung in der Umgebung der Pflanze, auf der Oberfläche von Pflanzenteilen oder in pflanzlichen Geweben vermindern. Der Wirkstoffgehalt der aus den handelsüblichen Formulierungen bereiteten Anwendungsformen kann in weiten Bereichen variieren. Die Wirkstoffkonzentration der Anwendungsformen kann von 0,00000001 bis zu 95 Gew.-% Wirkstoff, vorzugsweise zwischen 0,00001 und 1 Gew.-% liegen. Die Anwendung geschieht in einer den Anwendungsformen angepaßten üblichen Weise.
Wie bereits oben erwähnt, können erfindungsgemäß alle Pflanzen und deren Teile behandelt werden. In einer bevorzugten Ausfuhrungsform werden wild vorkommende oder durch konventionelle biologische Zuchtmethoden, wie Kreuzung oder Protoplastenfusion erhaltenen Pflanzenarten und Pflanzensorten sowie deren Teile behandelt. In einer weiteren bevorzugten Ausfuhrungsform werden transgene Pflanzen und Pflanzensorten, die durch gentechnologische Methoden gegebenenfalls in Kombination mit konventionellen Methoden erhalten wurden (Genetically Modified Organisms) und deren Teile behandelt. Der Begriff „Teile" bzw. „Teile von Pflanzen" oder „Pflanzenteile" wurde oben erläutert.
Besonders bevorzugt werden erfindungsgemäß Pflanzen der jeweils handelsüblichen oder in Gebrauch befindlichen Pflanzensorten behandelt. Unter Pflanzensorten versteht man Pflanzen mit neuen Eigenschaften („Traits"), die sowohl durch konventionelle Züchtung, durch Mutagenese oder durch
- 79 - rekombinante DNA-Techniken gezüchtet worden sind. Dies können Sorten, Rassen, Bio- und Genotypen sein.
Je nach Pflanzenarten bzw. Pflanzensorten, deren Standort und Wachstumsbedingungen (Böden, Klima, Vegetationsperiode, Ernährung) können durch die erfindungsgemäße Behandlung auch überadditive („synergistische") Effekte auftreten. So sind beispielsweise erniedrigte Aufwandmengen und/oder Erweiterungen des Wirkungsspektrums und/oder eine Verstärkung der Wirkung der erfindungsgemäß verwendbaren Stoffe und Mittel, besseres Pflanzenwachstum, weiter entwickeltes Wurzelsystem, höhere Beständigkeit der Pflanzenart bzw. Pflanzensorte, gesteigertes Wachstum der Schösslinge, höhere Pflanzenvitalität, erhöhte Toleranz gegenüber hohen oder niedrigen Temperaturen, erhöhte Toleranz gegen Trockenheit oder gegen Wasser- bzw. Bodensalzgehalt, erhöhte Blühleistung, erleichterte Ernte, Beschleunigung der Reife, höhere Ernteerträge, größere Früchte, höhere Pflanzengröße, grünere Blattfarbe, frühere Blüte, höhere Qualität und/oder höherer Ernährungswert der Emteprodukte, höhere Zuckerkonzentration in den Früchten, höhere Lagerfähigkeit und/oder Bearbeitbarkeit der Ernteprodukte möglich, die über die eigentlich zu erwartenden Effekte hinausgehen.
Zu den bevorzugten erfindungsgemäß zu behandelnden transgenen (gentechnologisch erhaltenen) Pflanzen bzw. Pflanzensorten gehören alle Pflanzen, die durch die gentechnologische Modifikation genetisches Material erhielten, welches diesen Pflanzen besondere vorteilhafte wertvolle Eigenschaften („Traits") verleiht. Beispiele für solche Eigenschaften sind besseres Pflanzenwachstum, erhöhte Toleranz gegenüber hohen oder niedrigen Temperaturen, erhöhte Toleranz gegen Trockenheit oder gegen Wasser- bzw. Bodensalzgehalt, erhöhte Blühleistung, erleichterte Ernte, Beschleunigung der Reife, höhere Ernteerträge, höhere Qualität und/oder höherer Ernährungswert der Emteprodukte, höhere Lagerfähigkeit und/oder Bearbeitbarkeit der Ernteprodukte. Weitere und besonders hervorgehobene Beispiele für solche Eigenschaften sind eine erhöhte Abwehr der Pflanzen gegen tierische und mikro- bielle Schädlinge, wie gegenüber Insekten, Milben, pflanzenpathogenen Pilzen, Bakterien und/oder Viren sowie eine erhöhte Toleranz der Pflanzen gegen bestimmte herbizide Wirkstoffe. Als Beispiele transgener Pflanzen werden die wichtigen Kulturpflanzen, wie Getreide (Weizen, Reis), Mais, Soja, Kartoffel, Baumwolle, Tabak, Raps sowie Obstpflanzen (mit den Früchten Äpfel, Bimen, Zitrusfrüchten und Weintrauben) erwähnt, wobei Mais, Soja, Kartoffel, Baumwolle, Tabak und Raps besonders hervorgehoben werden. Als Eigenschaften („Traits") werden besonders hervorgehoben die erhöhte Abwehr der Pflanzen gegen Insekten, Spinnentiere, Nematoden und Schnecken durch in den Pflanzen entstehende Toxine, insbesondere solche, die durch das genetische Material aus Bacillus Thuringiensis (z.B. durch die Gene CryIA(a), CryIA(b), CryIA(c), CryUA, CryfflA, CrymB2, Cry9c Cry2Ab, Cry3Bb und CrylF sowie deren Kombinationen) in den Pflanzen erzeugt werden (im Folgenden ,3t Pflanzen"). Als Eigenschaften („Traits") werden auch besonders hervorgehoben die erhöhte Abwehr von Pflanzen gegen Pilze, Bakterien und Viren durch Systemische Akquirierte Resistenz
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(SAR), Systemin, Phytoalexine, Elicitoren sowie Resistenzgene und entsprechend exprimierte Proteine und Toxine. Als Eigenschaften („Traits") werden weiterhin besonders hervorgehoben die erhöhte Toleranz der Pflanzen gegenüber bestimmten herbiziden Wirkstoffen, z.B. Imidazolinonen, Sulfonylharnstoffen, Glyphosate oder Phosphinotricin (z.B. "P AT" -Gen). Die jeweils die gewünschten Eigenschaften („Traits") verleihenden Gene können auch in Kombinationen miteinander in den transge- nen Pflanzen vorkommen. Als Beispiele für ,JBt Pflanzen" seien Maissorten, Baumwollsorten, Sojasorten und Kartoffelsorten genannt, die unter den Handelsbezeichnungen YlELD GARD® (z.B. Mais, Baumwolle, Soja), KnockOut® (z.B. Mais), StarLink® (z.B. Mais), Bollgard® (Baumwolle), Nucoton® (Baumwolle) und NewLeaf® (Kartoffel) vertrieben werden. Als Beispiele für Herbizid tolerante Pflanzen seien Maissorten, Baumwollsorten und Sojasorten genannt, die unter den Handelsbezeichnungen Roundup Ready® (Toleranz gegen Glyphosate z.B. Mais, Baumwolle, Soja), Liberty Link® (Toleranz gegen Phosphinotricin, z.B. Raps), IMI® (Toleranz gegen Imidazolinone) und STS® (Toleranz gegen Sulfonylharnstoffe z.B. Mais) vertrieben werden. Als Herbizid resistente (konventionell auf Herbizid-Toleranz gezüchtete) Pflanzen seien auch die unter der Bezeichnung Clearfield® vertriebenen Sorten (z.B. Mais) erwähnt. Selbstverständlich gelten diese Aussagen auch für in der Zukunft entwickelte bzw. zukünftig auf den Markt kommende Pflanzensorten mit diesen oder zukünftig entwickelten genetischen Eigenschaften („Traits").
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe wirken nicht nur gegen Pflanzen-, Hygiene- und Vorratsschädlinge, sondern auch auf dem veterinärmedizinischen Sektor gegen tierische Parasiten (Ekto- und
Endoparasiten) wie Schildzecken, Lederzecken, Räudemüben, Laufinilben, Fliegen (stechend und leckend), parasitierende Fliegenlarven, Läuse, Haarlinge, Federlinge und Flöhe. Zu diesen Parasiten gehören:
Aus der Ordnung der Anoplurida z.B. Haematopinus spp., Linognathus spp., Pediculus spp., Phtirus spp., Solenopotes spp.
Aus der Ordnung der Mallophagida und den Unterordnungen Amblycerina sowie Ischnocerina z.B.
Trimenopon spp., Menopon spp., Trinoton spp., Bovicola spp., Werneckiella spp., Lepikentron spp.,
Damalina spp., Trichodectes spp., Felicola spp.
Aus der Ordnung Diptera und den Unterordnungen Nematocerina sowie Brachycerina z.B. Aedes spp., Anopheles spp., Culex spp., Simulium spp., Eusimulium spp., Phlebotomus spp., Lutzomyia spp.,
Culicoides spp., Chrysops spp., Hybomitra spp., Atylotus spp., Tabanus spp., Haematopota spp.,
Philipomyia spp., Braula spp., Musca spp., Hydrotaea spp., Stomoxys spp., Haematobia spp., Morellia spp., Fannia spp., Glossina spp., Calliphora spp., Lucilia spp., Chrysomyia spp., Wohlfahrtia spp.,
Sarcophaga spp., Oestrus spp., Hypoderma spp., Gasterophilus spp., Hippobosca spp., Lipoptena spp., Melophagus spp.
Aus der Ordnung der Siphonapterida z.B. Pulex spp., Ctenocephalides spp., Xenopsylla spp.,
Ceratophyllus spp.
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Aus der Ordnung der Heteropterida z.B. Cimex spp., Triatoma spp., Rhodnius spp., Panstrongylus spp. Aus der Ordnung der Blattarida z.B. Blatta orientalis, Periplaneta americana, Blattela germanica, Supella spp.
Aus der Unterklasse der Acari (Acarina) und den Ordnungen der Meta- sowie Mesostigmata z.B. Argas spp., Ornithodorus spp., Otobius spp., Ixodes spp., Amblyomma spp., Boophilus spp., Dermacentor spp., Haemophysalis spp., Hyalomma spp., Rhipicephalus spp., Dermanyssus spp., Raillietia spp., Pneumonyssus spp., Sternostoma spp., Varroa spp.
Aus der Ordnung der Actinedida (Prostigmata) und Acaridida (Astigmata) z.B. Acarapis spp., Cheyletiella spp., Ornithocheyletia spp., Myobia spp., Psorergates spp., Demodex spp., Trombicula spp., Listrophorus spp., Acarus spp., Tyrophagus spp., Caloglyphus spp., Hypodectes spp., Pterolichus spp., Psoroptes spp., Chorioptes spp., Otodectes spp., Sarcoptes spp., Notoedres spp., Knemidocoptes spp., Cytodites spp., Laminosioptes spp.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe der Formel (I) eignen sich auch zur Bekämpfung von Arthropoden, die landwirtschaftliche Nutztiere, wie z.B. Rinder, Schafe, Ziegen, Pferde, Schweine, Esel, Kamele, Büffel, Kaninchen, Hühner, Puten, Enten, Gänse, Bienen, sonstige Haustiere wie z.B. Hunde, Katzen, Stubenvögel, Aquarienfische sowie sogenannte Versuchstiere, wie z.B. Hamster, Meerschweinchen, Ratten und Mäuse befallen. Durch die Bekämpfung dieser Arthropoden sollen Todesfälle und Leistungsminderungen (bei Fleisch, Milch, Wolle, Häuten, Eiern, Honig usw.) vermindert werden, so daß durch den Einsatz der erfindungsgemäßen Wirkstoffe eine wirtschaftlichere und einfachere Tierhaltung möglich ist.
Die Anwendung der erfindungsgemäßen Wirkstoffe geschieht im Veterinärsektor und bei der Tierhaltung in bekannter Weise durch enterale Verabreichung in Form von beispielsweise Tabletten, Kapseln, Tränken, Drenchen, Granulaten, Pasten, BoIi, des feed-through- Verfahrens, von Zäpfchen, durch parenterale Verabreichung, wie zum Beispiel durch Injektionen (intramuskulär, subcutan, intravenös, intraperitonal u.a.), Implantate, durch nasale Applikation, durch dermale Anwendung in Form beispielsweise des Tauchens oder Badens (Dippen), Sprühens (Spray), Aufgießens (Pour-on und Spot-on), des Waschens, des Einpuderns sowie mit Hilfe von wirkstoffhaltigen Formkörpern, wie HaIs- bändern, Ohrmarken, Schwanzmarken, Gliedmaßenbändern, Halftern, Markierungsvorrichtungen usw.
Bei der Anwendung für Vieh, Geflügel, Haustiere etc. kann man die Wirkstoffe der Formel (T) als Formulierungen (beispielsweise Pulver, Emulsionen, fließfähige Mittel), die die Wirkstoffe in einer Menge von 1 bis 80 Gew.-% enthalten, direkt oder nach 100 bis 10 000-facher Verdünnung anwenden oder sie als chemisches Bad verwenden.
Außerdem wurde gefunden, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen eine hohe insektizdde Wirkung
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- 82 - gegen Insekten zeigen, die technische Materialien zerstören.
Beispielhaft und vorzugsweise - ohne jedoch zu limitieren - seien die folgenden Insekten genannt: Käfer wie Hylotrupes bajulus, Chlorophorus pilosis, Anobium punctatum, Xestobium rufovülosurn, Ptilinus pecticornis, Dendrobium pertinex, Ernobius mollis, Priobium caφini, Lyctus brunneus, Lyctus africanus, Lyctus planicollis, Lyctus ünearis, Lyctus pubescens, Trogoxylon aequale, Minthes rugicollis, Xyleborus spec. Tryptodendron spec. Apate monachus, Bostrychus capucins, Heterobostrychus brunneus, Sinoxylon spec. Dinoderus minutus; Hautflügler wie Sirex juvencus, Urocems gigas, Urocerus gigas taignus, Urocerus augur; Termiten wie Kalotermes flavicollis, Cryptotermes brevis, Heterotermes indicola, Reticulitermes flavipes, Reticulitermes santonensis, Reticulitermes lucifugus, Mastotermes darwiniensis, Zootermopsis nevadensis, Coptotermes formosanus; Borstenschwänze wie Lepisma saccharina.
Unter technischen Materialien sind im vorliegenden Zusammenhang nicht-lebende Materialien zu verstehen, wie vorzugsweise Kunststoffe, Klebstoffe, Leime, Papiere und Kartone, Leder, Holz, Holzverarbeitungsprodukte und Anstrichmittel.
Die anwendungsfertigen Mittel können gegebenenfalls noch weitere Insektizide und gegebenenfalls noch ein oder mehrere Fungizide enthalten.
Hinsichtlich möglicher zusätzlicher Zumischpartner sei auf die oben genannten Insektizide und
Fungizide verwiesen.
Zugleich können die erfindungsgemäßen Verbindungen zum Schutz vor Bewuchs von Gegenständen, insbesondere von Schiffskörpern, Sieben, Netzen, Bauwerken, Kaianlagen und Signalanlagen, welche mit See- oder Brackwasser in Verbindung kommen, eingesetzt werden.
Weiter können die erfindungsgemäßen Verbindungen allein oder in Kombinationen mit anderen Wirkstoffen als Antifouling-Mittel eingesetzt werden.
Die Wirkstoffe eignen sich auch zur Bekämpfung von tierischen Schädlingen im Haushalts-, Hygiene- und Vorratsschutz, insbesondere von Insekten, Spinnentieren und Milben, die in geschlossenen Räumen, wie beispielsweise Wohnungen, Fabrikhallen, Büros, Fahrzeugkabinen u.a. vorkommen. Sie können zur Bekämpfung dieser Schädlinge allein oder in Kombination mit anderen Wirk- und Hilfsstoffen in Haushaltsinsektizid-Produkten verwendet werden. Sie sind gegen sensible und resistente Arten sowie gegen alle Entwicklungsstadien wirksam. Zu diesen Schädlingen gehören: Aus der Ordnung der Scorpionidea z.B. Buthus occitanus. Aus der Ordnung der Acarina z.B. Argas persicus, Argas reflexus, Bryobia ssp., Dermanyssus gallinae,
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Glyciphagus domesticus, Ornithodorus moubat, Rhipicephalus sanguineus, Trombicula alfreddugesi,
Neutrombicula autumnalis, Dermatophagoides pteronissimus, Dermatophagoides forinae.
Aus der Ordnung der Araneae z.B. Aviculariidae, Araneidae.
Aus der Ordnung der Opiliones z.B. Pseudoscorpiones chelifer, Pseudoscorpiones cheiridium, Opiliones phalangium.
Aus der Ordnung der Isopoda z.B. Oniscus asellus, Porcellio scaber.
Aus der Ordnung der Diplopoda z.B. Blaniulus guttulatus, Polydesmus spp.
Aus der Ordnung der Chilopoda z.B. Geophilus spp.
Aus der Ordnung der Zygentoma z.B. Ctenolepisma spp., Lepisma saccharina, Lepismodes inquilinus. Aus der Ordnung der Blattaria z.B. Blatta orientalies, Blattella germanica, Blattella asahinai,
Leucophaea maderae, Panchlora spp., Parcoblatta spp., Periplaneta australasiae, Periplaneta americana,
Periplaneta brunnea, Periplaneta fuliginosa, Supella longipalpa.
Aus der Ordnung der Saltatoria z.B. Acheta domesticus.
Aus der Ordnung der Dermaptera z.B. Forficula auricularia. Aus der Ordnung der Isoptera z.B. Kalotermes spp., Reticulitermes spp.
Aus der Ordnung der Psocoptera z.B. Lepinatus spp., Liposcelis spp.
Aus der Ordnung der Coleoptera z.B. Anthrenus spp., Attagenus spp., Dermestes spp., Latheticus oryzae, Necrobia spp., Ptinus spp., Rhizopertha dominica, Sitophilus granarius, Sitophilus oryzae,
Sitophilus zeamais, Stegobium paniceum. Aus der Ordnung der Diptera z.B. Aedes aegypti, Aedes albopictus, Aedes taeniorhynchus, Anopheles spp., Calliphora erythrocephala, Chrysozona pluvialis, Culex quinquefasciatus, Culex pipiens, Culex tarsalis, Drosophila spp., Fannia canicularis, Musca domestica, Phlebotomus spp., Sarcophaga carnaria,
Simulium spp., Stomoxys calcitrans, Tipula paludosa.
Aus der Ordnung der Lepidoptera z.B. Achroia grisella, Galleria mellonella, Plodia interpunctella, Tinea cloacella, Tinea pellionella, Tineola bisselliella.
Aus der Ordnung der Siphonaptera z.B. Ctenocephalides canis, Ctenocephalides felis, Pulex irritans,
Tunga penetrans, Xenopsylla cheopis.
Aus der Ordnung der Hymenoptera z.B. Camponotus herculeanus, Lasius fuliginosus, Lasius niger,
Lasius umbratus, Monomorium pharaonis, Paravespula spp., Tetramorium caespitum. Aus der Ordnung der Anoplura z.B. Pediculus humanus capitis, Pediculus humanus coφoris,
Pemphigus spp., Phylloera vastatrix, Phthirus pubis.
Aus der Ordnung der Heteroptera z.B. Cimex hemipterus, Cimex lectularius, Rhodinus prolixus,
Triatoma infestans.
Die Anwendung im Bereich der Haushaltsinsektizide erfolgt allein oder in Kombination mit anderen geeigneten Wirkstoffen wie Phosphorsäureestern, Carbamaten, Pyrethroiden, Neo-nicotinoiden, Wachstumsregulatoren oder Wirkstoffen aus anderen bekannten Insektizidklassen.
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Die Anwendung erfolgt in Aerosolen, dnαcklosen Sprühmitteln, z.B. Pump- und Zerstäubersprays, Nebelautomaten, Foggern, Schäumen, Gelen, Verdampferprodukten mit Verdampferplättchen aus Cellulose oder Kunststoff, Flüssigverdampfern, Gel- und Membranverdampfern, propellergetriebenen Verdampfern, energielosen bzw. passiven Verdampfungssystemen, Mottenpapieren, Mottensäckchen und Mottengelen, als Granulate oder Stäube, in Streuködern oder Köderstationen.
Die aufgeführten Pflanzen können besonders vorteilhaft erfindungsgemäß mit den Verbindungen der allgemeinen Formel (T) bzw. den erfindungsgemäßen Wirkstoffmischungen behandelt werden. Die bei den Wirkstoffen bzw. Mischungen oben angegebenen Vorzugsbereiche gelten auch für die Behandlung dieser Pflanzen. Besonders hervorgehoben sei die Pflanzenbehandlung mit den im vorliegenden Text speziell aufgeführten Verbindungen bzw. Mischungen.
Die Herstellung und die Verwendung der erfindungsgemäßen Wirkstoffe geht aus den folgenden Beispielen hervor.
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Herstellungsbeispiele
Herstellung von Verbindung Nr. 1
Eine Lösung von 6.00 g (44.4 mmol) 2-Acetyl-6-methylpyridin (H-3), 7.00 g (23.3 mmol) [(2- Methylpropan-l,3-diyl)bis(oxy)]diammonium dibromid (TII-I) und 300
in 240 ml Ethanol wurde 4 h unter Rückfluss erhitzt. Nach dem Abkühlen wurde das Reaktionsgemisch auf Eiswasser gegeben und durch Zugabe von Triethylamin neutralisiert. Nach Extraktion mit Dichlor- methan wurden die vereinigten organischen Phasen über Na2SO4 getrocknet und unter vermindertem Druck vom Lösungsmittel befreit.
Nach säulenchromatographischer Aufreinigung an Kieselgel mit Petrolether/Methyl-*-butylether erhielt man 5.50 g (15.5 mmol, 70% der Theorie) an l-(6-Methylpyridin-2-yl)ethanon O,O'-(2-methylpropan- l,3-diyl)oxim mit demLogP (HCO2H) = 2,31.
Herstellung von Verbindung Nr. 695
Eine Lösung von 0.53 g (2.0 mmol) (lE)-l-(5,6-dimethylpyridin-2-yl)ethanon-O-({l-[(aminooxy)me- thyl]cyclopropyl}methyl)oxim QQI-8) in 10 ml Ethanol wurde bei Raumtemperatur mit einer Lösung von 2.05 g (2.0 mmol) 2-Acetyl-5,6-dimethylpyridin (H-I) in 50 ml Ethanol und 30 mg/7-Toluolsulfon- säure versetzt und 4 h unter Rückfluss erhitzt. Nach dem Abkühlen wurde das Reaktionsgemisch auf Eiswasser gegeben und durch Zugabe von Triethylamin neutralisiert. Nach Extraktion mit Dichlor- methan wurden die vereinigten organischen Phasen über Na2SO4 getrocknet und unter vermindertem Druck vom Lösungsmittel befreit. Nach säulenchromatographischer Aufreinigung an Kieselgel mit Cyclohexan/Essigsäureethylester erhielt man 0.73 g (1.6 mmol, 79% der Theorie) (lE)-l-(4,6-Dimethylpyridin-2-yl)ethanone O-({1- [( { [( 1 E)- 1 -(5 ,6-dimethylpyridin-2-yl)ethylidene]amino} oxy)methyl]cyclopropyl} methyl)oxim mit demLogP (HCO2H) = 2.61.
- 86 - Herstellung von Verbindung Nr. 292
0.2 g (1.33 mmol) l-(6-Methylpyridin-2-yl)ethanon-oxim (V-I) wurden in 10 ml Acetonitril vorgelegt und mit 0.87 g (2.66 mmol) Cäsiumcarbonat sowie 0.22 g (1.33 mmol) Kaliumiodid versetzt. Nach
30 min Rühren bei Raumtemperatur wurden 0.1 g Bis(chlormethyl)-dimethylsilan (0.67 mmol) hinzu gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 6 h bei 800C gerührt und nach Abkühlen auf Raumtemperatur von den Feststoffen filtriert. Das Filtrat wurde mit 50 ml Wasser versetzt und zweimal mit Dichlor- methan extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen wurden getrocknet und am Rotationsverdampfer konzentriert. Der Rückstand wurde über eine Kieselgelkartusche chromatographiert (Cyclohexan/Essig- säureethylester = 6:1).
Man erhielt 80 mg (0.21 mmol, 19.8 % der Theorie) (IE, lE')-l-(6-Methylpyridin-2-yl)ethanon-O,O'- [(dimethylsilandiyl)-bis(methylen)]oxim als Öl mit dem LogP (HCO2H) = 4,5.
Herstellung von Verbindung Nr. 487
Eine Lösung aus 32 mg (0.196 mmol) (lE/Z)-l-(4,6-Dimethylpyridin-2-yl)ethanonoxim (V-3) und 0.24 ml (0.236 mmol) einer IM Hexanlösung von P4-Phosphazen in Tetrahydrofuran wurde 10 min bei Raumtemperatur gerührt und anschließend tropfenweise mit 50 mg (0.196 mmol) ( IE)-I -(6-Methyl- pyridin-2-yl)ethanon-O-(3-chlor-2,2-dimethylpropyl)oxim versetzt. Das Reaktionsgemisch wurde 10 h auf 75 0C erhitzt und 48 h bei Raumtemperatur nachgerührt. Man versetzte mit 2 ml Wasser/5 ml Essig- säureethylester, verrührte 10 min und filtrierte über eine kleine mit Extrelut (2.3 g) und Kieselgel beladene Kartusche, die mit 10 ml Essigsäureethylester eluiert wurde. Das Rohprodukt wurde nach dem Einengen im Vakuum säulenchromatograpriisch (Gradient Cyclohexan/Essigsäureethylester) gereinigt. Man erhielt 56 mg (0.15 mmol, 66 % der Theorie) an ( IEZZ)-I -(4,6-Dimethylpyridin-2-yl)ethanon-O- [2,2-dimethyl-3-({[(lE)-l-(6-memylpvridm-2-l)emyliden]arnino}oxy)propyl]oxim mit dem LogP (HCO2H) = 3,33.
- 87 - Herstellung von Verbindung Nr. 71
6.0 g (17 mmol) (lE)-l-(6-Methylpyridin-2-yl)ethanon-O-{2-[({[(lE)-l-(6-methylpyridin-2-yl)ethyü- dene]amino}oxy)metliyl]prop-2-en-l-yl}oxim wurden in Dichlormethan/Methanol 1:1 vorgelegt und auf -40°C abgekühlt. Bei dieser Temperatur wurde ca. 15 Min. Ozon eingeleitet und die Reaktion per Dünnschichtcbxomatographie verfolgt. Nach vollständigem Umsatz des Edukts wurde überschüssiges Ozon bei -20°C mit Natriumhydrogensulfit-Lösung (38%ig) vernichtet, bis ein Peroxidtest negativ ausfiel. Das erhaltene Reaktionsgemisch wurde eingeengt, mit Essigsäureethylester verrührt und abgesaugt. Der erhaltene Rückstand wurde mit reichlich Ethylacetat nachgewaschen und das gewünschte Produkt so als weisser Feststoff isoliert und abschliessend chromatographisch mit Cyclohexan/Essigsäureethylester 3:1 gereinigt.
Man erhielt 5.2 g (1.5 mmol, 86 % der Theorie) an (2E,9E)-2,10-Bis(6-methylpyridin-2-yl)-4,8-dioxa- 3;9-diazaundeca-2,9-dien-6-on als Feststoff mit einem LogP(HCO2H) = 2,20.
Herstellung von Verbindung Nr. 82
130 mg (0.37 mmol) (2E,9E)-2,10-Bis(6-methylpyridin-2-yl)-4,8-dioxa-3,9-diazaundeca-2,9-dien-6-on wurden in 5 ml Ethanol vorlegt und mit 38 mg (0.55 mmol) Hydroxylammoniumchlorid und 55 mg (0.55 mmol) Triethylamin versetzt und 2.5 h bei 600C gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde am Rotationsverdampfer eingeengt und der erhaltene Rückstand mehrmals mit Ethylacetat/halbkon- zentrierter Natriumchloridlösung extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen wurden über Natriumsulfat getrocknet und eingeengt. Man erhielt 130 mg (0.35 mmol, 92% der Theorie) an (2E,9E)-2,10-Bis(6-methylpyridin-2-yl)-4,8- dioxa-3,9-diazaundeca-2,9-dien-6-on-oxim als farbloses Öl mit einem LogP (HCO2H) = 1,91.
- 88 - Herstellung von Verbindung Nr. 594
250 mg (0.7 mmol) (lE)-l-(6-Methylpyridin-2-yl)ethanon-O-{2-[({[(lE)-l-(6-methylpyridin-2-yl)- ethyliden]amino}oxy)methyl]prop-2-en-l-yl}oxim und 67.5 mg (0.92 mmol) Propanaloxim wurden in 10 mL Dichlormethan vorgelegt und mit 123 mg N-Chlorsuccinimid versetzt. Es wurden 72 mg (0.7 mmol) Triethylamin in 1 mL Dichlormethan zugetropft. Das Reaktionsgemisch wurde bei Raumtemperatur 12 Stunden gerührt und anschließend mit 10 mL Wasser versetzt. Die organische Phase wurde über eine Phasentrennkartusche abgetrennt, eingeengt und über eine Kieselgelkartusche chromatographiert (Cyclohexan/Essigsäureethylester, Vol. 2: 1).
Man erhielt 79 mg (0,19 mmol, 26 % der Theorie) an (lE,lΕ)-l-(6-Methylpyridin-2-yl)ethanon- O,O'-[(3-ethyl-4,5-dihydroisoxazol-5,5-diyl)bis(methylen)]oxim als farbloses Öl mit dem LOgP(HCO2H) = 2,68.
Herstellung von Verbindung Nr. 10
200 mg (0.52 mmol) N'-({2-[({[(lZ)-Anαino(4,6-dimemylpyrimidin-2-yl)methylen]amino}oxy)me- ώyl]prop-2-en-l-yl}oxy)^,6-dimemylpyrmτidin-2-carboxirnidamid wurden in 5 ml Ethanol gelöst und mit 55 mg Palladium/Kohle (10%ig) versetzt und anschließend unter Wasserstoffatmosphäre bei einem Druck von 10 bar 16 h gerührt. Anschließend wurde das Reaktionsgemisch über eine Natriumsulfat- Kartusche filtriert und mit Methanol nachgewaschen sowie das Lösungsmittel entfernt. Man erhielt 175 mg (0.45 mmol, 87 % der Theorie) an N',N"-[(2-Methylpropan-l,3-diyl)bis(oxy)]bis- (4,6κlimethylpyrimidine-2-carboxirnidarnid) als Öl mit dem LOgP(HCO2H) = 1.81.
Analog den vorangehenden Beispielen sowie entsprechend den allgemeinen Beschreibungen der erfindungsgemäßen Verfahren können die in der folgenden Tabelle 1 genannten Verbindungen der Formel (I) erhalten werden.
Tabelle 1
In dieser Tabelle haben die Abkürzungen folgende Bedeutungen:
Me = Methyl, Et = Ethyl, nPr = n-Propyl, iPr = iso-Propyl, cPr = Cyclopropyl, iBu = iso-Butyl, BzI = Benzyl, Ph = Phenyl
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Herstellung von Ausgangsstoffen der Formel f JULI)
Beispiel OH-D
Ein Gemisch aus 35.3 g (91.0 mmol) 2^'-[(2-Methylpropan-13-diyl)bis(oxy)]bis(lH-isoindol-l,3(2H)- dion) (IX-I), 93 ml Essigsäure und 137 ml konzentrierter Bromwasserstoffsäure wurde unter Rückfluss erhitzt bis das Edukt vollständig in Lösung ging. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur wurde der ausgefallene Niederschlag abfiltriert und das Filtrat unter vermindertem Druck eingeengt. Der erhaltene Rückstand wurde in 55 ml Wasser wieder aufgenommen und nach 1 h erneut filtriert. Das Filtrat wurde vom Lösungsmittel befreit und das anfallende [(2-Methylpropan-l,3-diyl)bis(oxy)]- diammonium dibromid (27.2 g) direkt ohne weitere Aufreinigung weiter umgesetzt.
Beispiel (Tfl-2*)
O^ • 2 HCl
H,N-°^^ NH, (m-2)
Analog Beispiel (LTI-I) kann das l,l-Bis[(aminooxy)methyl]cyclopropan dihydrochlorid erhalten werden.
Herstellung von Ausgangsstoffen der Formel (VD Beispiel (VI-I)
Zu einer Lösung aus 6 g (40 mmol) (lE/Z)-l-(6-Methylpyridin-2-yl)ethanonoxim in 600 ml Tetra- hydrofuran wurde bei Raumtemperatur tropfenweise 43.9 ml (43.9 mmol) einer IM Hexanlösung von l-tert-Butyl-4,4,4-tris-(dimethylammo)-2,2-bis-[tris-(dimemylammo)-phosphoranyüdenamino]-25,45- catenadi-(phosphazen) (= P4-Phosρhazen) zugegeben. Es entstand ein tief orangefarbene Lösung, die 30 min nachgerührt und anschließend auf 00C gekühlt wurde. Bei dieser Temperatur wurden 16.3 g (87.9 mmol) l-Chlor-3-brom-2,2-dimethylpropan zügig zugetropft. Nach einer weiteren Stunde bei 00C wurde über für 16 h auf Raumtemperatur erwärmt, wobei sich die Lösung hellbraun färbte. Es wurde vorsichtig mit Wasser versetzt und die wässrige Phase mehrfach mit Essigsäureethylester extrahiert. Nach dem Waschen der organischen Phase mit gesättigter Natriumchlorid-Lösung, dem Trocknen über Natriumsulfat und dem Einengen im Vakuum, wurde der Rückstand mit Diethylether verrührt und von
- 139 - der ausfallenden protonierten P4-Phosphazenbase abfiltriert. Der verbliebene Rückstand wurde chromatographisch an Kieselgel (Gradient Cyclohexan/Essigsäureethylester) gereinigt.
Man erhielt 8 g (76 % der Theorie) an (lE)-l-(6-Methylpyridin-2-yl)ethanon-O-(3-chlor-2,2- dimethylpropyl)oxim mit dem LogP (HCO2H) = 3.76.
Herstellung von Ausgangsstoffen der Formel (IX) Beispiel (IX-I)
Zu einer Lösung von 14.5 g (161 mmol) 2-Methyl-l,3-propandiol (VHI-I), 52.6 g (323 mmol) N-Hy- droxyphthalimid (VH) und 93.2 g (355 mmol) Triphenylphosphan in 500 ml Tetrahydrofuran wurden bei 00C 76.5 g (355 mmol) Diisopropylazodicarboxylat (gelöst in 50 ml Tetrahydrofuran) zugetropft. Das Reaktionsgemisch wurde 16 h bei Raumtemperatur gerührt und im Anschluss unter vermindertem Druck vom Lösungsmittel befreit. Der Rückstand wurde in 250 ml MeOHZH2O (5:1) wieder aufgenom- men und der ausgefallene Feststoff abfiltriert. Der Feststoff wurde erneut in 240 ml MeOHZH2O (5:1) wieder aufgenommen, erneut abfiltriert, mit 60 ml MeOHTH2O (5:1) gewaschen und an der Luft getrocknet.
Man erhielt 2^'-[(2-Methylpropan-l,3-diyl)bis(oxy)]bis(lH-isoindol-l,3(2H)-dion) in einer Ausbeute von 55.6 g (146 mmol, 90 % der Theorie) mit dem LogP (HCO2H) = 2.87
Die Bestimmung der angegebenen logP-Werte erfolgt gemäß EEC-Directive 79/831 Annex V.A8 durch HPLC (High Performance Liquid Chromatography) an einer Phasenumkehrsäule (C 18). Temperatur: 43°C.
Herstellung von Hvdroxylaminen der Formel (XU)
Beispiel (XR-S)
Eine Lösung von 1.49 g (10 mmol) 2-Acetyl-5,6-dimethylpyridin (II-l) in 50 ml Ethanol wurde bei Raumtemperatur mit einer Suspension von 2.05 g (10 mmol) l,l-Bis[(aminooxy)methyl]cyclopropan dihydrochlorid (HI-2) in 50 ml Ethanol und 130 mg /»-Toluolsulfonsäure versetzt und 4 h unter Rück-
- 140 - fluss erhitzt. Nach dem Abkühlen wurde das Reaktionsgemisch auf Eiswasser gegeben und durch Zugabe von Triethylamin neutralisiert. Nach Extraktion mit Dichlormethan wurden die vereinigten organischen Phasen über Na2SO4 getrocknet und unter vermindertem Druck vom Lösungsmittel befreit. Nach säulenchromatographischer Aufreinigung an Kieselgel mit Cyclohexan/Essigester erhielt man 1.37 g (5 2 mmol, 50% der Theorie) (lE)-l-(5,6-dimethylpyndin-2-yl)ethanon-O-({l-[(aminooxy)me- thyl]cyclopropyl}methyl)oxim mit dem LogP (HCO2H) = 0,73.
Analog dem vorangehenden Beispiel sowie entsprechend den allgemeinen Beschreibungen der erfindungsgemäßen Verfahren können die in der folgenden Tabelle 2 genannten Verbindungen der Formel (XEQ erhalten werden.
Tabelle 2
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Im Fall von beschriebenen Isomerengemischen ist der logP-Wert des Hauptisomeren angegeben.
[aI Die Bestimmung erfolgt im sauren Bereich bei pH 2.3 mit 0,1% wässriger Phosphorsäure und Acetonitril als Eluenten; linearer Gradient von 10% Acetonitril bis 95% Acetonitril.
M Die Bestimmung mit der LC-MS im sauren Bereich erfolgt bei pH 2,7 mit 0,1 % wässriger Ameisensäure und Acetonitril (enthält 0,1% Ameisensäure) als Eluenten; linearer Gradient von 10% Acetonitril bis 95% Acetonitril.
[c] Die Bestimmung mit der LC-MS im neutralen Bereich erfolgt bei pH 7.8 mit 0,001 molarer wässriger Ammoniumhydrogencarbonat-Lösung und Acetonitril als Eluenten; linearer Gradient von 10 % Acetonitril bis 95 % Acetonitril.
Die Eichung erfolgt mit unverzweigten Alkan-2-onen (mit 3 bis 16 Kohlenstoffatomen), deren logP- Werte bekannt sind (Bestimmung der logP-Werte anhand der Retentionszeiten durch lineare Inter- polation zwischen zwei aufeinander folgenden Alkanonen).
Die lambda-maxWerte wurden an Hand der UV-Spektren von 200 um bis 400 nm in den Maxima der chromatographischen Signale ermittelt.
- 142 - Anwendungsbeispiele
Beispiel A
Venturia - Test (Apfel) / protektiv Lösungsmittel: 24,5 Gewichtsteile Aceton
24,5 Gewichtsteile Dimethylacetamid Emulgator: 1 Gewichtsteü Alkyl-Aryl-Polyglykolether
Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoflfeubereitung vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit den angegebenen Mengen Lösungsmittel und Emulgator und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration. Zur Prüfung auf protektive Wirksamkeit werden junge Pflanzen mit der Wirkstoffzubereitung in der angegebenen Aufwandmenge besprüht. Nach Antrocknen des Spritzbelages werden die Pflanzen mit einer wässrigen Konidiensuspension des Apfelschorferregers Venturia in- aequalis inokuliert und verbleiben dann 1 Tag bei ca. 200C und 100 % relativer Luftfeuchtigkeit in einer Inkubationskabine. Die Pflanzen werden dann im Gewächshaus bei ca. 210C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von ca. 90 % aufgestellt. 10 Tage nach der Inokulation erfolgt die Auswertung. Dabei bedeutet 0 % ein Wirkungsgrad, der demjenigen der Kontrolle entspricht, während ein Wirkungsgrad von 100 % bedeutet, dass kein Befall beobachtet wird. In diesem Test zeigen die erfϊndungsgemäßen Verbindungen 73, 141, 350, 420, 477, 499, 9, 182, 186, 188, 189, 1, 639, 14, 593, 88, 90, 91, 116, 112, 118, 134, 174, 175, 180, 239, 240, 311, 292, 225, 224, 235, 236, 262, 277, 276, 281, 280, 304, 15, 62, 270, 264, 67, 70, 177, 202, 204, 219, 248, 265, 295, 294, 296, 297, 298, 310, 313, 315, 316, 317, 321, 322, 519, 556, 555, 559, 562, 553, 557 und 558, sowie 364, 370, 372, 460, 474, 487, 501, 502, 697, 694, 695, 570, 571, 572, 683, 592, 743, 659, 561, 677, 678, 587, 589, 679, 688, 680, 681 und 682, sowie außerdem XR-4, 690, 880, 359, 376, 420, 491, XR-S, 786, 782, 799, 834, 816, 788, 794, 809, 825, 823, 669, 312, 283, 310 und 319 bei einer Konzentration an Wirkstoff von 100 ppm einen Wirkungsgrad von 70 % oder mehr.
Beispiel B Botrytis - Test (Bohne) / protektiv
Lösungsmittel: 24,5 Gewichtsteile Aceton
24,5 Gewichtsteile Dimethylacetamid Emulgator: 1 Gewichtsteil Alkyl-Aryl-Polyglykolether
Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit den angegebenen Mengen Lösungsmittel und Emulgator und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration. Zur Prüfung auf protektive Wirksamkeit werden junge Pflanzen mit der
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Wirkstoffizubereitung in der angegebenen Aufwandmenge besprüht. Nach Antrocknen des Spritzbelages werden auf jedes Blatt 2 kleine mit Botrytis cinerea bewachsene Agarstückchen aufgelegt. Die inokulierten Pflanzen werden in einer abgedunkelten Kammer bei ca. 200C und 100 % relativer Luftfeuchtigkeit aufgestellt. 2 Tage nach der Inokulation wird die Größe der Befallsflecken auf den Blättern ausgewertet. Dabei bedeutet 0 % ein Wirkungsgrad, der demjenigen der Kontrolle entspricht, während ein Wirkungsgrad von 100 % bedeutet, dass kein Befall beobachtet wird.
In diesem Test zeigen die erfindungsgemäßen Verbindungen 73, 141, 350, 420, 499, 9, 72, 81, 14, 212, 90, 91, 116, 112, 118, 134, 131, 136, 173, 174, 175, 239, 292, 301, 225, 224, 235, 236, 280, 302, 303, 1, 15, 23, 270, 289, 67, 70, 181, 219, 251, 254, 266, 295, 294, 296, 297, 298, 313, 315, 316, 317, 318, 319, 320, 322, 519, 550, 556, 555, 559, 554, 562, 553, 552, 557 und 558, sowie 364, 370, 372, 460, 474, 487, 501, 502, 699, 697, 694, 695, 570, 571, 572, 683, 592, 743, 659, 561, 677, 678, 587, 588, 589, 763, 679, 688, 680, 681, 682 und 753, sowie außerdem 880, XH-8, 786, 785, 787, 806, 799, 834, 836, 837, 816, 788, 793, 794, 809, 810, 811, 825, 791 und 823 bei einer Konzentration an Wirkstoff von 250 ppm einen Wirkungsgrad von 70 % oder mehr.
Beispiel C
Puccinia - Test (Weizen) / protektiv
Lösungsmittel: 49 Gewichtsteile N,N-Dimethylformamid Emulgator: 1 Gewichtsteil Alkylarylpolyglykolether
Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit den angegebenen Mengen Lösungsmittel und Emulgator und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration. Zur Prüfung auf protektive Wirksamkeit bespritzt man junge Weizen- pflanzen mit der Wirkstoffzubereitung in der angegebenen Aufwandmenge. 1 Tag nach der Behandlung werden die Pflanzen mit einer Sporensuspension von Puccinia recondita inokuliert und stehen dann 48 h bei 100 % relativer Feuchte und 200C. Anschließend stehen die Pflanzen bei 80 % relativer Luftfeuchtigkeit und einer Temperatur von 20°C. 8-10 Tage nach der Inokulation erfolgt die Auswertung. Dabei bedeutet 0 % ein Wirkungsgrad, der demjenigen der Kontrolle entspricht, während ein Wirkungsgrad von 100 % bedeutet, dass kein Befall beobachtet wird.
In diesem Test zeigen die erfindungsgemäßen Verbindungen 250, 141, 538, 373, 375, 428, 460, 474, 487, 491, 499, 502, 9, 570, 571, 572, 14, 90, 91, 116, 112, 118, 239, 292, 225, 224, 235, 236, 277, 276, 280, 303, 304, 1, 15, 17, 18, 289, 248, 296, 298, 315, 316, 318, 319, 320, 556, 555, 559, 554, 562, 553, 552, 557 und 558, sowie 772, 777, 699, XII-8, 697, 694, 695, 683, 743, 698, 14, 706, 269, 267, 561, 583, 582, 587, 589, 763, 679, 681 und 682, sowie außerdem 880, 798, 364, 835, 786, 782, 785, 787, 806, 799, Xπ-14, 834, 836, 837, 840, 841, 816, 817, 818, 847, 838, 843, 788, 793, 794, 809, 810, 811,
- 144 -
825, 870, 790, 783, 791, 800, 848 bei einer Konzentration an Wirkstoff von 500ppm einen Wirkungsgrad von 70% oder mehr.
Beispiel D
Alternaria - Test (Tomate) / protektiv
Lösungsmittel: ■ 49 Gewichtsteile N,N-Dimethylformamid
Emulgator: 1 Gewichtsteil Alkylarylpolyglykolether
Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wkkstoffzubereitung vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit den angegebenen Mengen Lösungsmittel und Emulgator und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration. Zur Prüfung auf protektive Wirksamkeit bespritzt man junge Tomatenpflanzen mit der Wirkstoffzubereitung in der angegebenen Aufwandmenge. 1 Tag nach der Behandlung werden die Pflanzen mit einer Sporensuspension von Alternaria solani inokuliert und stehen dann 24 h bei 100 % relativer Feuchte und 200C. Anschließend stehen die Pflanzen bei 96 % relativer Luftfeuchtigkeit und einer Temperatur von 2O0C. 7 Tage nach der Inokulation erfolgt die Auswertung. Dabei bedeutet 0 % ein Wirkungsgrad, der demjenigen der Kontrolle entspricht, während ein Wirkungsgrad von 100 % bedeutet, dass kein Befall beobachtet wird.
In diesem Test zeigen die erfindungsgemäßen Verbindungen 250, 141, 327, 367, 370, 371, 372, 373, 375, 428, 429, 476, 483, 486, 487, 495, 499, 501, 502, 509, 9, 188, 1, 14, 593, 116, 112, 118, 119, 165, 180, 179, 239, 292, 301, 300, 225, 224, 235, 236, 278, 276, 281, 280, 15, 289, 67, 73, 70, 181, 204, 248, 272, 266, 295, 294, 296, 297, 298, 313, 322, 519 und 557, sowie 346, 416, 10, 27, 725, 59, 541, 699, Xπ-8, 697, 695, 592, 743, 72, 13, 57, 203, 283, 561, 587, 588 und 589, sowie außerdem 880, 786, 787, 806, 799, 834, 836, 816, 825, 870, 871, 790, 791 bei einer Konzentration an Wirkstoff von 500 ppm einen Wirkungsgrad von 70% oder mehr.
Beispiel E
Sphaerotheca - Test (Gurke) / protektiv
Lösungsmittel: 49 Gewichtsteile N,N-Dimethylformamid Emulgator: 1 Gewichtsteil Alkylarylpolyglykolether
Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit den angegebenen Mengen Lösungsmittel und Emulgator und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration. Zur Prüfung auf protektive Wirksamkeit bespritzt man junge Gurkenpflanzen mit der Wirkstoffzubereitung in der angegebenen Aufwandmenge. 1 Tag nach der Behandlung werden die Pflanzen mit einer Sporensuspension von Sphaerotheca fuliginea inokuliert. Anschließend werden die Pflanzen in einem Gewächshaus bei 70 % relativer Luftfeuchtigkeit und einer
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Temperatur von 23°C aufgestellt. 7 Tage nach der Inokulation erfolgt die Auswertung. Dabei bedeutet 0 % ein Wirkungsgrad, der demjenigen der Kontrolle entspricht, während ein Wirkungsgrad von 100 % bedeutet, dass kein Befall beobachtet wird.
In diesem Test zeigen die erfindungsgemäßen Verbindungen 250, 73, 141, 538, 364, 367, 370, 372, 420, 423, 427, 428, 429, 460, 487, 491, 499, 502, 504, 571, 572, 573, 14, 32, 112, 97, 118, 134, 174,
175, 169, 180, 179, 239, 240, 292, 301, 225, 224, 229, 235, 236, 255, 262, 260, 277, 279, 278, 276, 280,
302, 303, 304, 1, 62, 264, 289, 206, 219, 248, 253, 265, 296, 310, 315, 316, 317, 318, 319, 320, 322,
519, 556, 555, 559, 562, 553, 557 und 558, sowie 690, 693, 416, 777, 686, XH-8, 697, 694, 695, 683,
592, 575, 743, 115, 659, 269, 671, 283, 267, 561, 583, 581, 582, 677, 678, 587, 588, 589, 679, 688, 680, 681 und 682, sowie außerdem 824, 807, 786, 785, 806, 799, 834, 836, 840, 841, 816, 817, 818, 788,
793, 794, 809, 810, 811, 826, 870, 867, 790, 848 bei einer Konzentration an Wirkstoff von 500 ppm einen Wirkungsgrad von 70% oder mehr.
Beispiel F
Pyrenophora teres - Test (Gerste) / protektiv
Lösungsmittel: 50 Gewichtsteile N,N-Dimethylacetamid
Emulgator: 1 Gewichtsteil Alkylarylpolyglykolether
Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoff zubereitung vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit den angegebenen Mengen Lösungsmittel und Emulgator und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration. Zur Prüfung auf protektive Wirksamkeit werden junge Pflanzen mit der Wirkstoffzubereirung in der angegeben Aufwandmenge besprüht. Nach Antrocknen des Spritzbelages werden die Pflanzen mit einer Konidiensuspension von Pyrenophora teres besprüht. Die Pflanzen verbleiben 48 Stunden bei 200C und 100 % relativer Luftfeuchtigkeit in einer Inkubationskabine. Die Pflanzen werden dann in einem Gewächshaus bei einer Temperatur von ca. 2O0C und relativen Luftfeuchtigkeit von ca. 80 % aufgestellt. 8 Tage nach der Inokulation erfolgt die Auswertung. Dabei bedeutet 0 % ein Wirkungsgrad, der demjenigen der Kontrolle entspricht, während ein Wirkungsgrad von 100 % bedeutet, dass kein Befall beobachtet wird. In diesem Test zeigen die erfindungsgemäßen Verbindungen 73, 141, 502, 9, 188, 1, 12, 16, 72, 14, 115, 88, 90, 91, 116, 112, 118, 164, 167, 180, 179, 239, 240, 311, 301, 300, 225, 224, 235, 236, 276, 281, 303, 304, 312, 15, 11, 18, 62, 269, 270, 289, 67, 75, 70, 117, 181, 204, 217, 216, 219, 254, 295, 294, 296, 297, 298 und 213, sowie XH-4, 672, 690, 359, 364, 370, 372, 420, 460, 474, 487, 491, 499, 501, 243, 244, 570, 571, 572, 683, 743, 637, 292, 277, 278, 264, 290, 248, 561, 315, 316, 321, 322, 519, 556, 555, 554, 562, 553, 552, 557, 558, 740, 583, 581, 582, 586, 677, 678, 587 und 679, sowie außerdem 784, 821, 829, 820, 699, XR-1, 694, 786, 782, 785, 787, 1, 788, 793, 790, 791, 823, 303, 304,
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312, 62, 269, 270, 289, 67, 73, 75, 70, 177, 181, 177, 204, 217, 216, 219, 254, 295, 294 bei einer Konzentration an Wirkstoff von 1000 ppm einen Wirkungsgrad von 70% oder mehr.
Beispiel G
Myzus -Test (Spritzbehandlung)
Lösungsmittel: 78 Gewichtsteile Aceton
1,5 Gewichtsteile Dimethylformamid
Emulgator: 0,5 Gewichtsteile Alkylarylpolyglykolether
Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit den angegebenen Mengen Lösungsmittel und Emulgator und verdünnt das Konzentrat mit Emulgator haltigem Wasser auf die gewünschte Konzentration. Chinakohlblattscheiben (Brassica pekinensis), die von allen Stadien der Grünen Pfirsichblattlaus (Myzus persicae) befallen sind, werden mit einer Wirkstoffzubereitung der gewünschten Konzentration gespritzt. Nach der gewünschten Zeit wird die
Wirkung in % bestimmt. Dabei bedeutet 100 %, dass alle Blattläuse abgetötet wurden; 0 % bedeutet, dass keine Blattläuse abgetötet wurden.
In diesem Test zeigt die erfindungsgemäße Verbindung 600 (nach 5 Tagen) bei einer Konzentration an
Wirkstoff von 500 ppm einen Wirkungsgrad von 100 %.
Beispiel H
Tetranychus - Test, OP-resistent (Spritzbehandlung)
Lösungsmittel: 78 Gewichtsteile Aceton
1 ,5 Gewichtsteile Dimemylformamid Emulgator: 0,5 Gewichtsteile Alkylarylpolyglykolether
Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit den angegebenen Mengen Lösungsmittel und Emulgator und verdünnt das Konzentrat mit emulgator- haltigem Wasser auf die gewünschte Konzentration. Bohnenblattscheiben (Phaseolus vulgaris), die von allen Stadien der Gemeinen Spinnmilbe (Tetranychus urticae) befallen sind, werden mit einer Wirkstoffzubereitung der gewünschten Konzentration gespritzt. Nach der gewünschten Zeit wird die Wirkung in % bestimmt. Dabei bedeutet 100 %, dass alle Spinnmilben abgetötet wurden; 0 % bedeutet, dass keine Spinnmilben abgetötet wurden. In diesem Test zeigen die erfindungsgemäßen Verbindungen 1 (nach 4 Tagen), 61, 66 (jeweils nach 5 Tagen) bei einer Konzentration an Wirkstoff von 500 ppm einen Wirkungsgrad von 85 % oder mehr.
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Beispiel I
Phaedon - Test (Spritzbehandlung)
Lösungsmittel: 78 Gewichtsteile Aceton
1,5 Gewichtsteile Dimethylformamid Emulgator: 0,5 Gewichtsteüe Alkyl-uylpolyglykolether
Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit den angegebenen Mengen Lösungsmittel und Emulgator und verdünnt das Konzentrat mit emulgatorhaltigem Wasser auf die gewünschte Konzentration. Chinakohlblattscheiben (Brassica pekinensis) werden mit einer Wirkstoffzubereitung der gewünschten Konzentration gespritzt und nach dem Abtrocknen mit Larven des Meerrettichblattkäfers (Phaedon cochleariae) besetzt. Nach der gewünschten Zeit wird die Wirkung in % bestimmt. Dabei bedeutet 100 %, dass alle Käferlarven abgetötet wurden; 0 % bedeutet, dass keine Käferlarven abgetötet wurden. In diesem Test zeigt die erfindungsgemäße Verbindung 618 (nach 7 Tagen) bei einer Konzentration an Wirkstoff von 500 ppm einen Wirkungsgrad von 100 %.
Beispiel K
Leptosphaeria nodorum - Test (Weizen) / protektiv
Lösungsmittel: 50 Gewichtsteile N,N-Dimethylacetamid Emulgator: 1 Gewichtsteil Alkylarylpolyglykolether
Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit den angegebenen Mengen Lösungsmittel und Emulgator und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration. Zur Prüfung auf protektive Wirksamkeit werden junge Pflanzen mit der Wirkstoffzubereitung in der angegebenen Aufwandmenge besprüht. Nach Antrocknen des Spritzbelages werden die Pflanzen mit einer Sporensuspension von Leptosphaeria nodorum besprüht. Die Pflanzen verbleiben 48 Stunden bei 2O0C und 100 % relativer Luftfeuchtigkeit in einer Inkubationskabine. Die Pflanzen werden in einem Gewächshaus bei einer Temperatur von ca. 20°C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 80 % aufgestellt. 10 Tage nach der Inokulation erfolgt die Auswertung. Dabei bedeutet 0 % ein Wirkungsgrad, der demjenigen der Kontrolle entspricht, während ein Wirkungsgrad von 100 % bedeutet, dass kein Befall beobachtet wird.
In diesem Test zeigen die erfindungsgemäßen Verbindungen 141, XH-4; 690, 359, 364, 367, 370, 372, 420, 460, 474, 487, 491, 499, 501, 502, 9, 188, 695, 571, 572, 683, 743, 637, 639, 14, 90, 91, 116, 118, 167, 180, 239, 292, 301, 300, 225, 224, 235, 277, 278, 276, 281, 280, 303, 304, 1, 11, 62, 269, 270, 289, 67, 73, 75, 70, 177, 204, 219, 248, 253, 254, 561, 295, 296, 297, 298, 313, 315, 316, 321, 322, 519, 556, 555, 559, 554, 562, 553, 552, 557, 558, 740, 583, 582, 677, 678, 587, 589, 679 und 682, sowie außer-
- 148 - dem 690, 699, XH-7, 694, 786, 782, 785, 787, 570, 788, 793, 790, 823, 311 bei einer Konzentration an Wirkstoff von 1000 ppm einen Wirkungsgrad von 70% oder mehr.
Beispiel L
Leptosphaeria maculans - Test (Getreide) / Saatgutbehandlung
Die Anwendung der Wirkstoffe erfolgt als Flüssigbeizmittel, wobei 1 Gewichtsteil des Wirkstoffes mit 10 Gewichtteilen eines Lösungsmittels gemischt wird. Für jede getestete Konzentration wird das entsprechende Volumen aus dem Gemisch pipettiert. Zur Beizung schüttelt man das Saatgut 3 Minuten lang nachdem das Beizmittel in einer verschlossenen Glasflasche auf dem Saatgut pipettiert wurde. Das Saatgut sät man in Töpfe mit 2 >< 5 Korn in ein Ackererde-Sand-Gemisch. Mit Leptosphaeria maculans bewachsene Perlite werden zwischen das Saatgut gestreut und anschließend 3 cm hoch mit dem Ackererde-Sand-Gemisch bedeckt. Die Töpfe werden zunächst 14 Tage bei 10cC inkubiert und anschließend weitere 7 Tage im Gewächshaus bei einer Temperatur von ca. 18°C und täglich 15 Stunden Licht kultiviert. Nach ca. 3 Wochen erfolgt die Auswertung. Dabei bedeutet 0 % ein Wirkungsgrad, der demjenigen der Kontrolle entspricht, während ein Wirkungsgrad von 100 % bedeutet, dass kein Befall beobachtet wird.
In diesem Test zeigen die erfindungsgemäßen Verbindungen 118, 1 und 289 bei einer Konzentration an Wirkstoff von 50 g/100 kg Saatgut einen Wirkungsgrad von 70 % oder mehr.
Beispiel M Septoria tritici - Test (Getreide) / Saatgutbehandlung
Die Anwendung der Wirkstoffe erfolgt als Flüssigbeizmittel, wobei 1 Gewichtsteil des Wirkstoffes mit 10 Gewichtsteilen eines Lösungsmittels gemischt wird. Für jede getestete Konzentration wird das entsprechende Volumen aus dem Gemisch pipettiert. Zur Beizung schüttelt man das Saatgut 3 Minuten lang in einer verschlossenen Glasflasche nachdem das Präparat pipettiert wurde. Das Saatgut sät man in Töpfe mit 3 * 12 Korn in ein Ackererde-Sand-Gemisch. Die Töpfe werden zunächst 14 Tage bei 50C im Dunkeln inkubiert und anschließend 14 weitere Tagen im Gewächshaus bei einer Temperatur von ca. 100C und täglich 15 Stunden Licht kultiviert. Die Pflanzen werden dann mit einer Sporensuspension von Septoria tritici besprüht und anschließend für 21 Tage bei einer Temperatur von ca. 150C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 80 % aufgestellt. 10 Tage nach der Inokulation erfolgt die Auswertung. Dabei bedeutet 0 % ein Wirkungsgrad, der demjenigen der Kontrolle entspricht, während ein Wirkungsgrad von 100 % bedeutet, dass kein Befall beobachtet wird. In diesem
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Test zeigen die erfϊndungsgemäßen Verbindungen 90, 91, 116 und 562 bei einer Konzentration an Wirkstoff von 50 g/100 kg Saatgut einen Wirkungsgrad von 70 % oder mehr.
Beispiel N
Puccinia recondita - Test (Getreide) / Saatgutbehandlung
Die Anwendung der Wirkstoffe erfolgt als Flüssigbeizmittel, wobei 1 Gewichtsteil des Wirkstoffes mit 10 Gewichtsteilen eines Lösungsmittels gemischt wird. Für jede getestete Konzentration wird das entsprechende Volumen aus dem Gemisch pipettiert. Zur Beizung schüttelt man das Saatgut 3 Minuten lang in einer verschlossenen Glasflasche nachdem das Präparat pipettiert wurde. Das Saatgut sät man in Töpfe mit 3 x 12 Korn in ein Ackererde/Sand Gemisch. Die Töpfe werden zunächst 14 Tage beim 5°C im Dunkeln inkubiert und anschließend weitere 14 Tage im Gewächshaus bei einer Temperatur von ca. 10°C und täglich 15 Stunden Licht kultiviert. Die Pflanzen werden dann mit einer Sporensuspension von Puccinia recondita besprüht und anschließend für 48 Stunden bei 18°C und 100 % relativer Luftfeuchtigkeit in einer Inkubationskabine aufgestellt. Die Pflanzen werden dann in einem Gewächshaus bei einer Temperatur von ca. 180C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 80 % aufgestellt. Ca. 7 Tage nach der Inokulation erfolgt die Auswertung. Dabei bedeutet 0 % ein Wirkungsgrad, der demjenigen der Kontrolle entspricht, während ein Wirkungsgrad von 100 % bedeutet, dass kein Befall beobachtet wird. In diesem Test zeigt die erfindungsgemäße Verbindung 141 bei einer Konzentration an Wirkstoff von 50 g/100 kg Saatgut einen Wirkungsgrad von 70% oder mehr.