Beschreibung
Behältnis für Speisen sowie ein geeignetes Verfahren zu dessen Verriegelung
Die Erfindung betrifft ein Behältnis für Speisen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein geeignetes Verfahren zum Verriegeln des Behältnisses.
Bekannte Behältnisse, welche beispielsweise in einer Vielzahl von Anmeldungen des Anmelders wie z. B. in der WO97/03891 , beschrieben. Derartige Behältnisse dienen beispielsweise dazu, Speisen in sich aufzunehmen, damit sie vom Herstellungsort, wie z. B. einer Küche, zum Bestimmungsort transportiert werden können, wobei die in den Behältnissen aufgenommenen Speisen lange in dem Herstellungszustand gehalten werden sollen. Am Bestimmungsort angekommen, werden die Speisen der Einfachheit halber dann in den Behältnissen serviert. Die in der WO97/03891 beschriebenen Behältnisse sind mit einem Verbindungskörper ausgestattet, welcher ein Querschnittsprofil in Form eines H aufweist und welcher gegebenenfalls auch an eines der Behältnisteile angeformt sein kann. Für eine verbesserte Dichtungsmöglichkeit wurde der Dichtungsschenkel durch eine Biegeverformung beim Zusammendrücken der Behältnissteile durch die Wandung der in dem Behältnis befindlichen Vertiefungen ausgelenkt. Für eine verbesserte Dichtungscharakteristik wurde bereits auch vom Anmelder vorgeschlagen, den Dichtungsschenkel mit einem Vorsprung auszugestalten, welcher beim Einführen einen Schnappmechanismus als auch im zusammengefügten Zustand eine gute Dichtungscharakteristik aufweist. Bei einem weiteren bekannten Verfahren des Anmelders werden Behältnisse verwendet, bei denen zusätzliche Gefäße in eine als Grundplatte ausgestaltete Bodenplatte eingesetzt werden, bei deren oberer Einfassungsrand von der Platte vorsteht, um mit einem Verbindungskörper des als Deckelteils ausgebildeten Behältnisteils abgedichtet zu werden. Hierzu werden die eingesetzten zusätzlichen Gefäße in der
Grundplatte vorzugsweise fixiert bzw. mit einem Schnappverschluß eingesetzt, damit beim Nachobenführen des Deckelteils das Gefäß nicht abgehoben wird.
Nachteilig hieran ist jedoch, dass eine notwendige Abdichtung nur schwerlich oder gar nur durch separate, jeweils auf die Gefäße abgestimmte Deckeleinheiten erreichbar ist. Ferner ist aufgrund herstellungsbedingter Toleranzen unterschiedlicher Materialien, beispielsweise wie Porzellan, eine Abdichtung nahezu unmöglich zu bewerkstelligen.
Darüber hinaus besteht ein Bedarf, dass Verriegeln und Entriegeln des Behältnisses möglichst einfach in Bezug auf den Vorgang und den Bezug auf die dazu verwendeten Elemente durchzuführen, wobei das Behältnis eine möglichst einfachen strukturellen Aufbau aufweisen soll.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es somit, ein Behältnis mit einfachen strukturellen Elementen zu schaffen, welches das Zusammenfügen und Verriegeln der Behältnisteile auf einfache Weise ermöglicht, und wobei gegebenenfalls auch gewisse Ungleichförmigkeiten zwischen den Behältnisteilen kompensiert werden.
Insbesondere ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Verfahren bereit zu stellen, mit welchem das Verriegeln und gleichzeitig das Abdichten des erfindungsgemäßen Behältnisses verbessert werden kann.
Eine weitere Aufgabe der folgenden Erfindung ist es, die Handhabung für den Benutzer zu verbessern, dennoch einen hohen Grad an Dichtigkeit zu erreichen.
Die obigen Aufgaben werden durch eine vorrichtungstechnische Merkmalskombination von Anspruch 1 sowie durch eine verfahrenstechnische Merkmalskombination von Anspruch 11 gelöst.
Gemäß der Erfindung wird ein Behältnis bereitgestellt, wobei eine Ausgleichseinrichtung zwischen der Dichtungskomponente und dem Deckelteil angeordnet ist, welche in vertikaler Richtung auslenkbar ist, um die Position und oder den Anpressdruck der Dichtungskomponente in Bezug auf das Bodenteil zum Ausgleich und zur Vermeidung von Undichtigkeiten einzustellen, so dass die im Bodenteil untergebrachten Speisen oder im Bodenteil eingesetzte Schalen abgedichtet aufbewahrt und transportiert werden können. Ferner ist die Ausgleichseinrichtung beim Schließvorgang des Deckelteils auf das Bodenteil zwischen der Dichtungskomponente und dem Deckelteil gegen eine Spannung der Ausgleichseinrichtung in horizontaler Richtung versetzbar, um dadurch für einen einfachen Schließvorgang zu sorgen. Nach der Auslenkung der Ausgleichseinrichtung in horizontaler Richtung wird das Deckelteil mittels einer Verriegelungseinrichtung lösbar mit dem Bodenteil verbunden und verriegelt. Somit sorgt die Ausgleichseinrichtung zum einen dafür, dass gewisse Ungleichförmigkeiten zwischen den Behältnisteilen, insbesondere zwischen der Dichtungskomponente und dem Bodenteil kompensiert werden, wobei die Position und oder der Anpressdruck der Dichtungskomponente relativ zu dem Bodenteil eingestellt wird, um die Speiseunterbringungskammer zwischen dem Bodenteil und der Dichtungskomponente abzudichten, wobei in Verwendungslage das Bodenteil mit den Speisen im wesentlichen horizontal ausgerichtet ist. Als Folge davon können herstellungsbedingte Toleranzunterschiede zwischen dem Bodenteil oder in dem Bodenteil eingesetzte Schalen, welches beispielsweise aus Porzellan oder Glas oder Arcopal hergestellt ist, und einer geeigneten Dichtungskomponente für einen Transport der Speisen in dem Behältnis mit entsprechender Dichtigkeit ausgeglichen werden. Je nach Ausgestaltung der Ausgleichseinrichtung können auch Höhenunterschiede zwischen dem Bodenteil und der Dichtungskomponente ausgeglichen werden, wobei die Ausgleichseinrichtung insgesamt zur Abdichtung der Dichtungskomponente mit dem Bodenteil oder den Schalen in Richtung der Höhe und auch senkrecht hierzu in seitlicher Richtung ausgelenkt werden kann.
Andererseits sorgt die Ausgleichseinrichtung für eine Spannung und somit eine Spannkraft in horizontaler Richtung beim Verriegeln und Entriegeln, wodurch dieser Vorgang mit einem einfachen strukturellen Element des Behältnisses bewerkstelligt wird. Folglich kann lediglich durch die Augleichseinrichtung sowohl das Abdichten des Behältnisses als auch ein einfaches Verriegeln und Entriegeln bewerkstelligt werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
So ist es insbesondere vorteilhaft, wenn die Ausgleichseinrichtung zumindest eine elastische Komponente, vorzugsweise eine Silikonkomponente, aufweist, welche unter Ausbildung einer Spannkraft in horizontaler Richtung zwischen der Dichtungskomponente und dem Deckelteil sowie in vertikaler Richtung zwischen der Dichtungskomponente und dem Deckelteil in Verwendungslage versetzbar ist. Dabei stellt sich die elastische Komponente als ein besonders einfaches Element dar, welches gleichzeitig eine Spannkraft in mehreren Richtungen zum Verriegeln und zum Abdichten der Dichtungskomponente mit dem Bodenteil oder den Schalen ausübt.
Wenn die Ausgleichseinrichtung ein Ausgleichselement mit zumindest zwei elastischen Flügelkomponenten aufweist, wobei die elastischen Flügelkomponenten sowohl in horizontaler Richtung als auch in vertikaler Richtung in Verwendungslage zum Abdichten und Verriegeln des Bodenteils mittels der am Deckelteil angebrachten Dichtungskomponente unter Ausbildung einer Spannkraft formbar sind, dann ist die Kraftausübung sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Richtung durch die Form und den Aufbau der elastischen Flügelkomponenten besonders einfach einstellbar.
Die elastischen Flügelkomponenten sorgen somit für eine geeignete Übertragung der auf das Deckelteil wirkenden Schließkraft von oben, wobei entgegen der Spannkraft
der elastischen Flügelkomponenten bzw. der Ausgleichseinrichtung in horizontaler Richtung das Behältnis geschlossen wird.
Gemäß einer weiteren Ausbildungsform der Erfindung, ist das Ausgleichselement über einen Fortsatz an die Dichtungskomponente fest aufsteckbar und kann in eine Aufnahme des Deckelteils lösbar eingesetzt werden. Dadurch kann das Ausgleichselement zum einem fest mit der Dichtungskomponente verbunden werden und zum anderem mittels der Flügelkomponenten in dem Deckelteil lösbar eingesetzt werden, um das Deckelteil insbesondere zum Spülen leicht von der Dichtungskomponente trennen zu können.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die Länge der Flügelelemente in der Aufnahmeeinrichtung beim Verriegeln und Entriegeln der beiden Behältnisteile konstant bzw. bleibt gleich, um eine Materialermüdung der elastischen Flügelkomponenten aufgrund von Stauchungen und Dehnungen zu vermeiden.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, dass die Dichtungskomponente zumindest einen Arretierungssteg aufweist, der im wesentlichen in Verwendungslage in vertikaler Richtung verläuft und welcher mit dem Bodenteil beim Verriegeln der beiden Behältnisteile in Eingriff bringbar ist. Dieser Arretierungssteg sorgt damit beim Schließvorgang für ein Zentrieren und Arretieren des Bodenteils mit der Dichtungskomponente, so dass die Dichtungskomponente durch den horizontalen Versatz der Ausgleichseinrichtung nicht von dem Bodenteil abrutschen kann. Hierzu greift der im wesentlichen vertikal verlaufende Arretierungssteg in die schräge Seitenwand des Bodenteils ein, welche vorzugsweise im wesentlichen einen Winkel von 45° zur horizontalen und somit zum horizontal verlaufenden Boden des Bodenteils aufweist.
Wenn der Arretierungssteg an der Dichtungskomponente umlaufend angeordnet ist, so erfolgt die Zentrierung und Arretierung in allen Richtungen. Falls der Arretierungssteg in Segmenten an der Dichtungskomponente angeordnet ist, so
kann der Arretierungssteg insbesondere in Richtung des horizontalen Versatzes der Ausgleichseinrichtung und somit der Dichtungskomponente ein Abrutschen bzw. ein Kippen der Dichtungskomponente und oder des Bodenteils vermeiden.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist an der Dichtungskomponente eine im wesentlichen horizontal verlaufende Dichtlippe zur Abdichtung zwischen der Dichtungskomponente und dem Bodenteil vorgesehen, wodurch die im wesentlichen rechtwinklig zum Arretierungssteg verlaufende Dichtlippe während und nach dem Schließvorgang eine konstruktiv günstige Abdichtung bewerkstelligt.
Wenn zum Verriegeln der beiden Behältnisteile ein Hakenelement fest an dem Deckelteil angebracht ist und mit einer entsprechenden Hakenaufnahme des Bodenteils in Eingriff bringbar ist, dann kann der in horizontaler Richtung und in vertikaler Richtung nach unten wirkende Schließvorgang des Deckelteils auf das Bodenteil mittels dieser einfach gestalteten Verriegelungseinrichtung vorgenommen werden.
Des Weiteren ist es vorteilhaft, wenn die Verriegelung zwischen einem unteren Hinterschnitt und einem oberen Hinterschnitt des Hakenelements und der Hakenaufnahme mittels einer vordefinierten horizontalen Kraft zwischen der Dichtungskomponente und dem Bodenteil lösbar ist, wobei das Hakenelement mit der Hakenaufnahme sowohl ohne Aufbringung einer vertikalen Kraft auf die Dichtungskomponente als auch bei einer erhöhten vertikalen Kraft auf die Dichtungskomponente für die Verriegelung sorgt. Dabei weist das Hakenelement den unteren Hinterschnitt auf, um ohne Aufbringung einer vertikalen Kraft im Ruhezustand ein Entriegeln zu vermeiden, und wobei das Hakenelement einen oberen Hinterschnitt aufweist, um das Entriegeln bei einer erhöhten vertikalen Kraft auf die Dichtungskomponente zu vermeiden, welche beispielsweise beim Transport von übereinander gestapelten Behältnissen auftreten kann.
Das erfindungsgemäße Behältnis wird insbesondere dadurch verriegelt, dass von oben ein vertikaler Druck bzw. Druck in vertikaler Richtung außen auf das Deckelteil aufgebracht wird, beispielsweise indem der Anwender von oben auf das Deckelteil drückt oder dass dies im Stapel oder einzeln maschinell vorgenommen wird. Dabei wird das mit dem Deckelteil fest verbundene Hakenelement gegen die Spannung bzw. Spannkraft der Ausgleichseinrichtung sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Richtung versetzt, wobei die Ausgleichseinrichtung somit zwischen dem Deckelteil und der an dem Bodenteil anliegenden Dichtungskomponente horizontal versetzt wird. Wenn das Hakenelement einen bestimmten Punkt der horizontalen und vertikalen Versetzung überschritten hat, greift das Hakenelement daraufhin zur Verriegelung in eine entsprechende Hakenaufnahme des Bodenteils aufgrund der Entspannung bzw. aufgehobenen Spannkraft der Ausgleichseinrichtung in dessen horizontaler Ausgangslage ein. Somit wird das Behältnis lediglich durch einen Druck von oben auf das Deckelteil geschlossen, wobei eine lösbare Verriegelung mittels eines während des Schließvorgangs schräg ausgelenkten Hakenelements sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Richtung nach unten vorgenommen wird.
Ferner ist es von Vorteil, dass das Deckelteil unter Überwindung der horizontal wirkenden Spannkraft der Ausgleichseinrichtung durch Lösen des Hakenelements von der Hakenaufnahme des Bodenteils entriegelt wird. Dabei muss lediglich die horizontale Spannkraft zur Versetzung der Ausgleichseinrichtung in horizontaler Richtung überwunden werden. Dies kann manuell durch einen Anwender geschehen. Darüber hinaus kann dies auch maschinell bewerkstelligt werden, da hierzu lediglich das Deckelteil horizontal versetzt werden muss und daraufhin die horizontal und vertikal wirkende Spannkraft der Ausgleicheinrichtung für ein Lösen der Verriegelung sorgen kann.
Wenn durch eine elastische Komponente der Ausgleichseinrichtung eine vertikale Kraft zum Abdichten der Dichtungskomponente gegenüber dem Bodenteil ausgeführt, und dabei durch die elastische Komponente der Ausgleichseinrichtung die Spannung in horizontaler Richtung zwischen dem Deckelteil und der
Dichtungskomponente erzeugt wird, wird die Versetzung zwischen dem Bodenteil und dem Deckelteil in horizontaler und vertikaler Richtung durch den Versatz der Ausgleichseinrichtung mittels der elastischen Komponente in den beiden Richtungen in einfacher Art und Weise realisiert.
Gemäß einer bevorzugten Ausgangsform der Erfindung wird durch einen an der Dichtungskomponente angebrachten Arretierungssteg die Arretierung und Zentrierung zwischen der Dichtungskomponente und dem Bodenteil beim Verriegeln des Behältnisses vorgenommen, wobei der Arretierungssteg für einen sicheren Eingriff der Dichtungskomponente an dem Bodenteil sorgt.
Bei einem weiteren bevorzugten Verfahren der Erfindung wird die Verriegelung bei einer vordefinierten horizontalen Kraft zwischen der Dichtungskomponente und dem Bodenteil das Hakenelement von der Hakenaufnahme gelöst, wobei das Hakenelement einen unteren und einen oberen Hinterschnitt aufweist, so dass nur bei einer vorbestimmten Kraft von oben auf das Deckelteil ein Entriegeln der beiden Behältnisteile möglich ist.
Im Folgenden werden anhand der Zeichnungen bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung beispielhaft näher erläutert.
Figur 1 bis 3 zeigen jeweils eine Draufsicht auf ein Bodenteil des erfindungsgemäßen Behältnisses, wobei Figur 3 das vollständige Bodenteil mit eingehängten Schalen zeigt;
Figuren 4 bis 8 zeigen jeweils eine Seitenansicht des Bodenteils der Figuren 1 bis 3;
Figuren 9 bis 12 zeigen jeweils eine Draufsicht auf ein Deckelteil des erfindungsgemäßen Behältnisses, wobei Figur 12 das vollständige Deckelteil mit drei eingehängten Dichtungskomponenten darstellt;
Figuren 13 bis 20 zeigen schematische Seitenansichten des Deckelteils der Figuren 9 bis 12;
Figur 21 und Figur 22 zeigen jeweils eine schematische Ansicht des erfindungsgemäßen Behältnisses von oben mit Deckelteil und Bodenteil;
Figuren 23 bis 32 zeigen den Verriegelungsvorgang des erfindungsgemäßen Behältnisses;
Figur 33 stellt eine Ansicht des Bodenteils dar;
Figur 34 zeigt eine Ansicht des Deckelteils; und
Figuren 35 bis 37 zeigen eine Ansicht der Aufnahme für die Silikonkomponente des Multifunktionshebels.
Im Weiteren werden nun die einzelnen Figuren näher erläutert, welche Ausführungsbeispiele der Erfindung darstellen.
Figur 1 zeigt, um den Aufbau eines Bodenteiles 30 zu erläutern, eben dieses Bodenteil 30 in nicht komplettierter Form. Zu erkennen sind insbesondere die vier Verschlussaufnahmen 31 , die Verbindungsstrebe 33 zwischen je zwei Verschlussaufnahmen 31 , sowie die Querstreben 32 mit ausgeformten Stapeldomen 40 und deren dazugehörige Stapelringe 41. Die Verbindungsstreben 33 sind eine statische Vorsichtsmaßnahme und sorgen dafür, dass die Verschlussaufnahmen 31 , wenn der Verschluss im geschlossenen Zustand nach oben zieht, nicht nachgeben.
In Figur 2 wurde das Bild von Figur 1 um die Aufnahmen für die Menüschalen ergänzt. Diese Aufnahmen bestehen aus je einem Aufnahmering 91 und zwei
angebrachten Stützstreben. Durch den Aufnahmering 91 lässt sich eine eingebrachte Menüschale hängend lagern.
In Figur 3 ist das Bodenteil 30 von Figur 2 mit drei eingehängten großen Menüschalen 90 abgebildet. Diese Menüschalen 90 werden von den Aufnahmeringen 91 so gehalten, dass sich ihre Lage immer automatisch zentriert.
Figur 4 zeigt einen Längsschnitt eines erfindungsgemäßen Bodenteils 30, wobei hier besonders gut die Aufnahmeringe 91 und deren, aus einem Teil gebogenen, Stützstreben, die Verschlussaufnahmen 31 mitsamt der Verbindungsstrebe 33 und die Stapeldome 40 mit den darunter befindlichen Stapelringen 41 zu erkennen sind.
In Figur 5 sind nun die Menüschalen 90 eingebracht, die, wie schon bei Figur 2 erläutert, hängend gelagert werden und nicht am Boden aufstehen. Der untere Rand stellt den umlaufenden Rand des Bodenteiles 30 dar und befindet sich, wie aus Figur 3 ersichtlich, außerhalb der Menüschalen 90 und stellt somit kein Hindernis dar.
Figur 6 zeigt einen Querschnitt eines nicht komplettierten, erfindungsgemäßen Bodenteils 30 zum Zwecke des Überblicks. Ganz unten ist der umlaufende Rand des Bodenteils 30 erkennbar. Dahinter liegen auf gleicher Höhe die aus einem Stück geformten Stapeldome 40 sowie deren Stapelringe 41. Es ist deshalb wichtig, dass zumindest ein Teil des Drahtes, welcher die Stapeldome 40 bildet mit der Unterkante des umlaufenden Randes abschließt, damit es beim Stapeln beim untersten, am Boden befindlichen Rost nicht zu Verbiegungen kommen kann. Auf dem umlaufenden Rand und rechts bzw. links an die Stapeldome 40 angebracht befinden sich die Verschlussaufnahmen 31 mit den dazugehörigen Verbindungsstreben 33 zu den, auf gleicher Seite liegenden, anderen Verschlussaufnahmen 31.
In Figur 7 sind nun die eingebrachten Aufnahmeringe 91 inklusive derer Stützen erkennbar. Der hier gezeigte Querschnitt ist die komplettierte Version eines erfindungsgemäßen Bodenteils 30.
In Figur 8 ist wiederum ein Querschnitt des erfindungsgemäßen Bodenteils 30 zu sehen. Diesmal mit eingehängten Menüschalen 90.
Figur 9 zeigt die schematische Draufsicht auf ein nicht vollständig zusammengesetztes Deckelteil 50. Zu erkennen sind der umlaufende Rand, der an den Ecken zum Zwecke der Stapelbarkeit tief nach unten gezogen wurde, sechs Querstreben 51 , wobei je zwei davon mit zwei kleeblattförmigen Verbindungsstücken 52 verbunden sind und die in diese kleeblattförmigen Verbindungsstücke 52 eingebrachten Aufnahmen für die Multifunktionshebel bzw. Ausgleichseinrichtung der Dichtungskomponenten. In dieses Deckelteil 50 sind nun entweder 3 große oder sechs kleine nicht gezeigte Dichtungskomponenten einbringbar.
Figur 10 stellt eine Erweiterung zu Figur 9 dar, da hier zwei Verschlüsse 55 und eine Hinweisstrebe eingebracht wurden. Die beiden Verschlüsse 55 sorgen in Wechselwirkung mit den Verschlussaufnahmen 31 und den Silikonkomponenten der Ausgleichseinrichtung für ein automatische Verriegelung sobald ein erfindungsgemäßes Deckelteil 50 auf ein erfindungsgemäßes Bodenteil 30 aufgesetzt und nach unten gedrückt wird. Die Hinweisstrebe 59 ist beim Einbringen des Dichtungskomponente erforderlich, da sie darauf hinweist, wohin die Spitzen der Dichtungskomponenten zu zeigen haben.
In Figur 11 wurde Figur 9 noch einmal erweitert, so dass nun ebenfalls vier Stapelstufen, zwei Stabilisierungselemente 56 für die Verschlüsse 55 und ein oberer umlaufender Rand erkennbar sind. Diese Stabilisierungselemente 56 sorgen dafür, dass die Verschlüsse 55 beim Schließvorgang durch den Druck von unten nicht nach oben gebogen werden, und somit eventuell nicht mehr greifen würde.
Figur 12 zeigt eine schematische Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Behältnis mit drei darin eingebrachten großen Dichtungskomponenten 70, wobei die Silikonkomponenten 100, welche einen wesentlichen Teil der Ausgleichseinrichtung
bilden und die an den Dichtungskomponenten 70 in dafür vorgesehenen Aufnahmen eingebracht sind. Durch diese Anordnung werden die Dichtungskomponenten 70 hängend gelagert und sorgen so in Wechselwirkung mit der Silikonkomponente 100 und der an der Dichtungskomponente 70 befindlichen Dichtlippe für einen Ausgleich sämtlicher Material bedingter Toleranzen in den Menüschalen, wenn ein Bodenteil 30 mit einem Deckelteil 50 verschlossen wird. Die Silikonkomponenten 100 an den Dichtungskomponenten 100 bestehen aus, mit aufgespritztem Silikon ummantelten Polyamid 6. Diese Komponenten 100 werden nun über entsprechende Aufnahmen an der Oberseite der Dichtungskomponenten gepresst, wodurch es zu eine festen Verbindung kommt.
Figur 13 zeigt einen Längsschnitt eines unvollständigen Deckelteils 50. Der untere umlaufende Rand dieses Deckelteils ist in den Ecken nach unten gebogen. Auf der oberen Ebene des umlaufenden Randes sind sechs Querstreben angebracht, wobei je zwei von ihnen mit zwei kleeblattförmigen Verbindungsstücken 52 verbunden sind. Der hier sichtbare Einschnitt kleeblattförmigen Verbindungsstücks 52 bzw. des Kleeblattverbinders 52 ist nach unten gebogen, um die Aufnahme für die Silikonkomponente 100 der Dichtungskomponente 70 an der richtigen Position zu halten.
In Figur 14 wurden nun Aufnahmen 110 für die Silikonkomponenten eingebracht und fest verbunden. Zusätzlich sind auch noch die Stapelstufen und die Verschlüsse 55 mit Hakenelementen 54 hinzugekommen. Die Stapelstufen sind Verbindungsstreben, die in die tiefer gezogenen Ecken des unteren umlaufenden Randes eingebracht sind, von dort an schräg ansteigen, schließlich eine Stufe bilden und zum Schluss eine Verbindung mit dem oberen umlaufenden Rand eingehen. Durch diese Stapelstufen wird gewährleistet, dass beim Stapeln von Deckelteil auf Deckelteil die notwendige Einstapeltief gewährleistet ist, so dass es zu keinerlei Verschiebung im Stapel kommen kann. Bei den Verschlüssen handelt es sich um Hakenelement 54, das mit dem unteren umlaufenden Rand verbunden ist. Die Form des Hakenelements 54 garantiert, dass es bei einem vertikalen Druck von oben zu einer
Verschiebung nach links kommt und der Absatz über der Aussparung verhindert, dass das Deckelteil 50 zu weit bzw. zu fest nach unten gedrückt werden kann.
Die gezeigten Figuren haben jeweils nur zwei Verschlüsse 55. Einen rechts vorne und einen zweiten links hinten, um einen gleichmäßigen Schließdruck aufbauen und halten zu können. Allerdings funktionieren sämtliche Ausführungsformen der Figuren auch mit mehr Verschlüssen.
In der schematischen Seitenansicht von Figur 15 ist sehr deutlich das Stabilisierungselement 56 für die Verschlusshaken bzw. Hakenelemente 54 zu erkennen, sowie der obere umlaufende Rand. Da die Verschlüsse 55 beim Schließvorgang einen hohen vertikalen Druck von unten erfahren, helfen die Stabilisierungselemente 56 dabei die Verschlüsse 55 an ihren Positionen zu halten, wodurch es dann auch zu keinen unerwünschten Verbiegungen kommen kann. Der obere, umlaufende Rand ist zum einen für die Statik des erfindungsgemäßen Deckelteils 50 verantwortlich und ist zum anderen eine Verschiebebegrenzung bei aufeinander gestapelten Deckelteilen 50.
Figur 16 zeigt eine schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Deckelteiles 50 mit darin eingebrachten Dichtungskomponenten 70. Die Dichtungskomponenten 70 werden durch die aufgepressten Silikonkomponenten 100 mit den Aufnahmen im Deckelteil 50 locker bzw. lösbar verbunden, so dass es zwar zu einem festen Halt kommt, eine Entnahme der Dichtungskomponente 70 aber dennoch leicht möglich ist. An den Dichtungskomponenten 70 befindlich sind die Dichtlippe 71 und der Arretierrand bzw. Arretiersteg 72. Dieser Rand stellt einen Hauptpunkt in der Verschlusstechnik des erfindungsgemäßen Behältnisses dar und wird später noch genauer betrachtet. i
Figur 17 zeigt eine schematisch Frontansicht des erfindungsgemäßen Deckelteils 50 im unvollständigen Zustand. Zu sehen sind der umlaufende Rand, der in den Ecken, aus Stapelzwecken, nach unten gebogen ist, sowie die über dem Rand befindlichen
aber dennoch mit dem Rand verbundenen Querstreben, wobei je zwei von ihnen mit kleeblattförmigen Verbindungsstücken 52 verbunden sind. Die in dieser Ansicht rechten und linken Einbuchtungen der Kleeblätter 52 sind nach unten gebogen, um die Aufnahmen für die Silikonkomponenten 100 der Dichtungskomponenten 70 optimal anbringen zu können.
In Figur 18 sind nun die Aufnahmen 110 für die Silikonkomponenten 100 eingebracht. Außerdem sind die Hakenelemente 54 mit dem unteren umlaufenden Rand fest verbunden. Beim Öffnen des erfindungsgemäßen Behältnisses dient der unter dem unteren umlaufenden Rand hervorstehende Teil des Verschlusses 55 dazu, den erfindungsgemäßen Deckelteil 50 nach hinten zu schieben und somit den Verschluss 55 zu lösen. Durch ein gleichzeitiges nach vorne Ziehen des Bodenteils unter Verwendung der Verschlussaufnahme, wird dieser Vorgang noch erleichtert.
Figur 19 zeigt nun die schematische Frontansicht eines erfindungsgemäßen Deckelteils 50 ohne eingebrachte Dichtungskomponenten 70. Zu erkennen sind nun ebenfalls die Stapelstufen, die Stabilisierungselementen 56 für die Verschlüsse 55, sowie der obere umlaufende Rand.
Figur 20 zeigt die schematisch Frontansicht von Figur 19 mit eingehängten Dichtungskomponenten 70. Sehr gut dargestellt ist hier, wie die Silikonkomponenten 100 der Dichtungskomponenten 70, und somit die Dichtungskomponenten selber, von den dazugehörigen Aufnahmen 110 gehalten werden. Ebenfalls weist die Dichtungskomponente wieder die angeformte Dichtlippe 71 , den Arretierrand 72 und die Stapelstege 74 auf.
In Figur 21 ist die schematische Draufsicht eines erfindungsgemäßen Behältnisses kurz bevor der Verschluss 55 die Verschlussaufnahme 31 kontaktiert, das heißt kurz bevor es zu einer Verschiebung kommt. Das Bodenteil ist gestrichelt dargestellt. Es gilt zu beachten, dass sich die umlaufenden Ränder des Deckel- 50 und des Bodenteils 30 direkt übereinander befinden, die Verschluss 55 mittig über der
Verschlussaufnahme 31 sitzt und die Silikonkomponente 100 der Dichtungskomponente 70 eine symmetrische Form aufweist.
Figur 22 zeigt die gleiche Draufsicht wie Figur 21 nur im maximal verschobenen Zustand. Das Bodenteil 30 ist immer noch gestrichelt dargestellt. An diesem Punkt befindet sich der Verschluss 55 komplett in der Aussparung der Verschlussaufnahme 31 und kann soweit nach unten gedrückt werden, bis die Verschlussaufnahme 31 an dem Absatz des Verschlusses 55 angelangt ist. Hier sorgt nun der horizontale Druck den die Silikonkomponente 100 der Dichtungskomponente 70 in Wechselwirkung mit dem anstehenden Arretierrand 72 aufgebaut hat dafür, dass das Deckelteil 50 wieder nach rechts zurückschnellt und der Verschluss 55 einrastet. Die Verschiebung ist an mehreren Punkten erkennbar. Zum ersten liegen die umlaufenden Ränder des Deckel- 50 und des Bodenteils 30 nicht mehr übereinander. Sie weisen einen sichtbaren Versatz auf. Zum zweiten weisen auch die Silikonkomponenten 100 der Dichtungskomponenten keine symmetrische Form mehr sondern eine starke Auslenkung nach links auf. Zu guter Letzt liegt auch der Verschluss 55 nicht mehr mittig über der Verschlussaufnahme 31 sondern soweit links, dass er nach unten durchgedrückt werden kann.
Figur 23 zeigt eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Behältnisses im weit geöffneten Zustand. Die Dichtungskomponenten 70 hängen locker aufgehängt im Deckelteil. Die angeformten Dichtlippen 71 zeigen gerade nach außen und befinden sich ebenso wie der Multifunktionshebel bzw. die die Silikonkomponente 100 umfassende Ausgleichseinrichtung im entspannten Zustand.
Figur 24 zeigt nun den Beginn des Schließvorganges. Zwar befinden sich alle elastischen Komponenten bzw. Silikonkomponenten 100 des erfindungsgemäßen Behältnisses immer noch im entspannten Zustand, die Rede ist hier von den Dichtlippen 71 und den Multifunktionshebeln bzw. Silikonkomponenten 100, dennoch ist die Spitze des Hakenelements 54 bereits zu einem Teil in der Ausbuchtung der Verschlussaufnahme 31 befindlich. Der Arretierrand 72 der Dichtungskomponenten
70 ist bereits so weit in den Rand der Menüschalen 90 eingetaucht, dass es hier zur Zentrierung kommt.
In Figur 25 ist nun der Zustand erreicht, in welchem die schräge Seite der Hakenelement 54 kurz vor der Kontaktierung mit der Oberfläche der Verschlussaufnahmen 31 stehen. Dieser Punkt ist deshalb wichtig, da die an die Dichtungskomponenten 70 angeformten Dichtlippen 71 jetzt mit dem in 45° ausgeformten Rand der Menüschalen 90 kontaktieren. Der Multifunktionshebel bzw. die Silikonkomponente 100 befindet sich immer noch im entspannten Zustand und es wurde auch noch keinerlei Druck aufgebaut.
Figur 26 zeigt die Figur 25 vergrößert. Hier ist zu erkennen, dass das Hakenelement 54 kurz vor der Kontaktierung mit der Verschlussaufnahme 31 steht, dass die Dichtlippen 71 bereits mit dem in 45° ausgeformten Rand der Menüschalen 90 kontaktieren, dass sich der Multifunktionshebel bzw. die Silikonkomponente 100 im entspannten Zustand befindet und die Dichtungskomponente 70 noch nicht nach oben gedrückt wurde und dass die umlaufenden Ränder des Deckel- und Bodenteils direkt übereinander liegen.
In Figur 27 ist die schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Behältnisses zu sehen, welches bereits 6 mm Höhen- und Seitenverschiebung hinter sich hat. Das Hakenelement 54 befinden sich nun ganz in der Ausbuchtung der Verschlussaufnahmen 31. Die Dichtungskomponenten wurden aufgrund der Verschiebung an die linke Seite der Menüschalen 90 gefahren. Dort sorgt nun der Arretierrand 72, der sowohl umlaufend als auch bereichsweise auftreten kann, in Wechselwirkung mit dem Rand der Menüschalen 90 für Halt und somit für einen Druck nach rechts. Die Dichtlippe 71 an dieser Seite wird maximalst aufgebogen und sorgt zusätzlich für Widerstand und die Bestrebung nach rechts ausweichen zu können. Durch dieses einseitige Anpressen der Dichtungskomponenten 70 an die Menüschalenränder ergibt sich eine leichte Schräglage der Dichtungskomponenten 70, da auch auf der rechten Seite die Dichtlippen 71 mit den Rändern der
Menüschalen 90 kontaktieren müssen. Da sich die Dichtungskomponente 70 nicht mehr weiter nach links bewegen kann, die Verschiebung aber dennoch weitergeht, so verschieben sich nun die Flügel der Multifunktionshebel bzw. der Silikonkomponenten 100 und bauen so den gewünschten Schließdruck auf. Die Verschiebung lässt sich am besten an den nicht mehr übereinanderliegenden Rändern des Deckel- 50 und des Bodenteils 30 erkennen.
Figur 28 zeigt einen Ausschnitt von Figur 27 in vergrößerter Darstellung. Das Hakenelement 54 befindet sich in der Ausbuchtung der Verschlussaufnahme 31, der Arretierrand 72 der Dichtungskomponente 70 steht an der rechten Seite der Menüschale 90 an wodurch sich eine leichte Schrägstellung der Dichtungskomponente 70 ergibt, die Dichtlippe 71 an dieser Seite ist maximal aufgebogen, die Dichtlippe 71 an der anderen Seite kontaktiert leicht mit dem Rand der Menüschale 90, der Multifunktionshebel bzw. die Silikonkomponente 100 hat neben dem Druck von oben auch einen seitlichen von rechts erfahren, was eine Auslenkung der Flügel nach links zur Folge hat und wodurch der notwendige Schließdruck aufgebaut wird. Der vertikale Druck von oben sorgt andererseits dafür, dass die Dichtlippe 71 der Dichtungskomponente 70 an den Rand der Menüschale 90 gedrückt wird und somit die materialbedingten Toleranzen eben dieser Menüschale 90 ausgleicht und so für Dichtheit sorgt. Weiterhin sind die Ränder des Deckel- 50 und Bodenteils 30 nicht mehr direkt übereinander befindlich.
Figur 29 zeigt eine schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Behältnisses, wobei hier der Punkt der maximalen vertikalen Verschiebung des Deckelteiles 50 erreicht ist. Das Hakenelement 54 befindet sich komplett in der Ausbuchtung der Verschlussaufnahme 31 und die Oberkante der Verschlussaufnahme 31 steht an dem Absatz des Hakenelements 54 an, wodurch ein weiteres Zusammendrücken unmöglich wird. Dieser Absatz stellt eine Sicherheitsmaßnahme dar, um Multifunktionshebel bzw. Silikonkomponente 100 und vor allem die Dichtlippe 71 vor einer Überdehnung zu bewahren. An diesem Punkt hat im Vergleich mit Figur 28 keine weitere horizontale Verschiebung stattgefunden
sondern nur noch eine vertikale. Das ist besonders daran zu erkennen, dass sich die Position der Ränder des Deckel- 50 und Bodenteiles 30 in horizontaler Richtung nicht verändert hat. Die Arretierränder 72 der Dichtungskomponenten 100 stehen immer noch an den rechten Seiten der Menüschalen 90 an und die Dichtlippen 71 an dieser Seite sind immer noch maximal aufgebogen. Auch ist die leichte Schrägstellung der Dichtungskomponenten 70 noch zu erkennen, da auch hier noch die Dichtlippe 71 der linken Seiten mit dem Rand Menüschalen 90 in Kontakt steht. Der Multifunktionshebel bzw. Silikonkomponente 100 hat seine maximal vertikale Auslenkung erreicht und sorgt nun in Verbindung mit seiner starken horizontalen Auslenkung für einen erheblichen Druck nach rechts und nach oben.
Figur 30 zeigt eine vergrößerte Ansicht von Figur 29. Zu erkennen sind vor allem das Hakenelement 54, wobei die Oberkante der Verschlussaufnahme 31 an der Unterkante des Absatzes des Hakenelements 54 ansteht, die immer noch zur linken Seite verschobene Dichtungskomponente 70 mit Arretierrand 72 und angeformter Dichtlippe 71 , wobei die Dichtlippe 71 an der linken Seite maximal aufgebogen ist und der Arretierrand 72mit dem Rand der Menüschale 90 kontaktiert und die Dichtlippe 71 an der rechten Seite leicht mit dem Rand der Menüschale 90 kontaktiert und der Arretierrand 72 einen Abstand zu eben diesem Rand aufweist, der nach unten und links ausgelenkte Multifunktionshebel, der in Verbindung mit dem Arretierrand für den nötigen Schließdruck sorgt sowie die nicht übereinanderliegenden Ränder des Deckel- 50 und Bodenteils 30.
Figur 31 ist die schematische Seitenansicht eines fest verschlossenen erfindungsgemäßen Behältnisses. Die Hakenelemente 54 wurden durch den von den Multifunktionshebeln bzw. Silikonkomponenten 100 aufgebauten Schließdruck nach rechts gezogen, wodurch die Verschlussaufnahmen 31 hinter der kleinen Nase bzw. einem unteren Hinterschnitt des Hakenelements 54 einrasten. Dieses Einrasten ist deshalb wichtig, damit es bei einem seitlichen Druck von rechts nicht ungewollt zu einer Öffnung kommt. Darüber hinaus weist das Hakenelement 54 einen oberen Hinterschnitt am Absatz des Hakenelements 54 auf, um bei einer erhöhten vertikalen
Kraft auf die Dichtungskomponente 70 bzw. das Deckelteil 50 eine ungewollte Entriegelung zu vermeiden. Die Dichtungskomponenten 70 befinden sich wieder mittig zwischen den Rändern der Menüschalen 90 und dichten diese ab. Die umlaufende Dichtlippe 71 der Dichtungskomponenten 70 gleicht durch ihre Biegung die materialbedingten Toleranzen der Menüschalen 90 aus. Der Arretierrand 72 der Dichtungskomponenten 70 hat nun wieder einen Abstand zum Rand der Menüschalen 90. Auch weist der Multifunktionshebel bzw. Silikonkomponente 100 keinerlei horizontale Verschiebung mehr auf und ist somit zentriert. Der immer noch anliegende vertikale Druck sorgt zum Einen in Wechselwirkung mit den Dichtlippen 71 für einen Toleranzausgleich und zum Anderen für ein Bestreben des Deckelteils 50 sich zu öffnen. Wird nun zum Zwecke der Öffnung das Hakenelement 54 mit dem Daumen nach links geschoben und gleichzeitig die Verschlussaufnahme 31 mit dem Zeigefinger nach rechts gezogen, so sorgt dieser anstehende vertikale Druck dafür, dass sich der Deckel, sobald sich der Hakenelement 54 aus der Verschlussaufnahme 31 gelöst hat, nach oben bewegt und abgenommen werden kann. Auch liegen die Ränder des Deckel- und Bodenteils wieder übereinander.
Figur 32 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt von Figur 31. Zu erkennen sind: Das eingerastete Hakenelement 54, die mittig ausgerichtete Dichtungskomponente 70, der nur noch mit einem vertikalen Druck behaftete Multifunktionshebel bzw. Silikonkomponente 100 sowie die übereinanderliegenden Ränder des Deckel- 50 und Bodenteils 30.
In Figur 33 ist eine schematische Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Bodenteil zu sehen, in welches sechs kleine Menüschalen 90 eingebracht sind.
Figur 34 zeigt eine schematische Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Deckelteil 50 in welches sechs kleine Dichtungskomponenten 70 eingehängt sind.
Figur 35 zeigt die Draufsicht auf die Aufnahme 110 für jeweils eine Silikonkomponente 100 im gerade ausgestanzten Zustand.
In Figur 36 wurde das Stanzteil von Figur 35 bereits mit einer Presse bearbeitet, so dass Biegungen und Höhenunterschiede ausgeformt sind. Zu sehen ist zum einen die Seitenansicht links, in welcher besonders die ausgeformten Höhenunterschiede auffallen und zum anderen die Frontansicht rechts, die besonders gut die Biegungen wiedergibt.
Figur 37 zeigt nun das fertig geformte Stanzteil der Aufnahme 110in einer Seitenansicht. Die unteren Einbuchtungen dienen dem Halt des Multifunktionshebels bzw. der Silikonelemente 100 in dieser Aufnahme 110. Durch die darüber liegenden, leicht nach unten neigenden, Flügel wird gewährleistet, dass der Multifunktionshebel bzw. Silikonkomponente 100 seitlich gehalten wird, so dass es beim Schließvorgang zum Aufbau des notwendigen Schließdruckes kommen kann. Wieder darüber befinden sich zwei kürzere Flügel, an welche die Oberkante des Multifunktionshebels beim Schließen anstößt und somit im weiteren Schließvorgang ein vertikaler Druck aufgebaut wird, der zum Einen in Wechselwirkung mit der Dichtlippe 71 der Dichtungskomponente 70 für einen Toleranzausgleich und zum anderen für das automatische Abheben des Deckels beim Öffnen des Behältnisses sorgt. Der darüber befindliche Dom nimmt den Kern des Multifunktionshebels bzw. Silikonkomponente auf, wodurch die Flügel im geschlossenen Zustand einen größeren Winkel als 180° aufweisen. Dieses Überbiegen ist notwendig, damit es überhaupt erst zum gewünschten Ausgleichsdruck kommt.
Wie vorstehend erläutert offenbart die Erfindung ein Behältnis für Speisen, insbesondere zum Servieren, Aufbewahren und Transportieren von Speisen mit im wesentlichen zwei Behältnisteilen, bestehend aus einem Deckelteil sowie einem Bodenteil, und einer Dichtungskomponente zum Abdichten von zumindest einem der beiden Behältnisteile dadurch gekennzeichnet, dass eine Ausgleichseinrichtung zum Positionsausgleich zwischen der Dichtungskomponente und dem Deckelteil angeordnet ist, wobei die Ausgleichseinrichtung in Verwendungslage im wesentlichen in vertikaler Richtung auslenkbar ist, um die Position und oder den
Anpressdruck der Dichtungskomponente in Bezug auf das Bodenteil zum Ausgleich und zur Vermeidung von Undichtigkeiten einzustellen, und wobei die Ausgleichseinrichtung beim Schließvorgang der beiden Behältnisteile in Verwendungslage zwischen der Dichtungskomponente und dem Deckelteil gegen eine Spannung der Ausgleichseinrichtung im wesentlichen in horizontaler Richtung versetzbar ist, um nach der Auslenkung der Ausgleichseinrichtung in horizontaler Richtung das Deckelteil mittels einer Verriegelungseinrichtung mit dem Bodenteil lösbar zu verriegeln. Dabei wird die Spannung der Ausgleichsrichtung insbesondere durch die Verformung einer Silikonkomponente vorgenommen, welche insbesondere zwei Flügelelemente aufweisen.
Darüber hinaus wird ein Verfahren zum Verriegeln des erfindungsgemäßen Behältnisses beschrieben, bei dem ein vertikaler Druck auf das Deckelteil aufgebracht wird, wobei ein mit dem Deckelteil verbundenes Hakenelement gegen eine Spannung einer Ausgleichseinrichtung sowohl im wesentlichen in horizontaler als auch im wesentlichen in vertikaler Richtung versetzt wird und dabei die Ausgleichseinrichtung zwischen dem Deckelteil und der am dem Bodenteil anliegenden Dichtungskomponente horizontal versetzt wird, wobei daraufhin das Hakenelement für eine Verriegelung mit einer entsprechenden Hakenaufnahme des Bodenteils durch die Entspannung der Ausgleichseinrichtung verriegelt wird, um die in dem Bodenteil oder in einer oder mehreren in das Bodenteil eingesetzten Schalen befindlichen Speisen mittels der Dichtungskomponente abzudichten und um das Behältnis zu verriegeln.