Die Erfindung betrifft Materialrollen und eine Offset-Rotationsdruckmaschine gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1, 3, 5 bzw. 8.
Die DE 41 23 868 A1 offenbart eine Papierrollenhaltevorrichtung, deren Zapfen in eine
Hülse einer Papierrolle eingreift und diese in Arbeitsstellung kraftschlüssig klemmt.
"In Der Rollenoffsetdruck" von W. Walenski, Fachschriftenverlag GmbH & Co. KG, 1995,
sind auf Seite 96 und 97 verschiedenste Konfigurationen für Druckeinheiten und
Bahnführungen im Offsetdruck, z. B. zwei gestapelte
Neunzylinder-Satellitendruckeinheiten, offenbart.
"Offsetdrucktechnik" von H. Teschner, Fachschriftenverlag GmbH & Co. KG, 1995,
offenbart auf Seite 10/32 in Figur 6 eine Neunzylinder-Satellitendruckeinheit, auf welcher
ein Drei-Zylinder-Colordeck für den 4/1-Druck angeordnet ist.
Die DE 25 28 008 A1 zeigt eine Druckmaschine für ein direktes Druckverfahren mit
Formzylindern, welche in axialer Richtung mit sechs und in Umfangsrichtung mit zwei
Druckplatten bestückbar sind und mit Gegendruckzylindern, welche in axialer Richtung
mit drei und in Umfangsrichtung mit einem Druckfilz belegbar sind. Sowohl die
nebeneinander angeordneten Druckplatten als auch die nebeneinander angeordneten
Druckfilze sind zueinander in Umfangsrichtung jeweils versetzt angeordnet.
Auch die DE 25 10 057 A1 offenbart eine Druckmaschine mit direktem Druckverfahren,
wobei der mit einem Gegendruckzylinder zusammen wirkende Formzylinder auf seiner
Breite sechs und auf seinem Umfang zwei Druckplatten trägt.
Durch die JP 56-021860 A ist ein Druckwerk mit Form-, Übertragungs- und
Gegendruckzylinder bekannt, wobei jeder der drei Zylinder mittels eines eigenen
Antriebsmotors angetrieben wird.
Durch die DE 41 28 797 A1 ist eine dreifachbreite Rollenrotationsdruckmaschine mit zwei
auf zwei verschiedenen, übereinander liegenden Ebenen angeordneten Falztrichtern
bekannt.
Aus "Newspapers & Technology", December 2000, ist eine Druckmaschine mit sechs
Zeitungsseiten breiten Druckwerken bekannt. Die Druckwerke sind als
Brückendruckwerke ausgebildet, wobei die Übertragungszylinder mit Gummituchhülsen
belegt sind.
Die WO 01/70608 A1 offenbart eine Wendestangenanordnung, wobei zwei im
wesentlichen teilbahnbreite Wendestangen jeweils an einem Träger quer zur Richtung der
einlaufenden Teilbahn verschiebbar angeordnet sind. Jeweils seitlich außerhalb des
Seitengestells ist eine Registerwalze angeordnet, deren Längsachse im wesentlichen
parallel zum Seitengestell verläuft und welche ebenfalls entlang einer Schiene in einer
Richtung quer zur Richtung der einlaufenden Teilbahn verschiebbar ist.
Aus der US 4 671 501 A ist ein Falzaufbau bekannt, wobei zwei Falztrichter übereinander
angeordnet sind, wobei die Bahnen nach Durchlaufen von Auflaufwalzen vor einem dritten
Trichter längs geschnitten, die Teilbahnen über einem dritten Trichter um 90° gedreht und
anschließend zu zwei Strängen zusammen gefasst den beiden übereinander
angeordneten Trichtern zugeführt werden.
Durch die EP 1 072 551 A2 ist ein Falzaufbau mit zwei vertikal zueinander versetzten
Gruppen von Falztrichtern bekannt. Oberhalb jeder der Gruppen von Falztrichtern ist eine
Harfe, d. h. eine Gruppe von Sammel-, Abnahme- oder auch Harfenwalzen angeordnet,
über welche die betreffenden Teilbahnen der zugeordneten Gruppe von Falztrichtern
zugeführt werden.
In der WO 97/17200 A2 ist ein Falzaufbau bekannt, wonach geschnittene, quer
zueinander versetzte Teilbahnen verschiedenen Falztrichtern zugeführt werden. Die
horizontal nebeneinander angeordneten Falztrichter sind z. T. vertikal versetzt zueinander
angeordnet.
Die DE 44 19 217 A1 zeigt einen Überbau einer Rollenrotationsdruckmaschine mit einer
Wendevorrichtung, wobei Teilbahnen um eine halbe Teilbahnbreite versetzt werden, um
sie übereinander zu führen und einem gemeinsamen Falztrichter zuzuführen.
Durch die DE 43 44 620 A1 ist ein Falzapparat mit einem fünf- oder gar siebenfachen
Transportzylinder bekannt, welcher mit einem zweifachen Messerzylinder zusammen
wirkt.
Aus der DE 44 26 987 A1 ist ein siebenfacher, als Punkturzylinder ausgeführter
Transportzylinder bekannt.
Die EP 1 391 411 A1 offenbart einen Falzapparat, wobei ein aufzunadelnder
Produktabschnitt durch eine Andrückrolle mit weicher Oberfläche an den
Transportzylinder angedrückt wird.
In der DE 33 03 628 C2 ist ein mit einem Gegendruckzylinder zusammen wirkender
Messerzylinder für bahnförmiges Gut offenbart, welcher in einer Darstellung sechs, und in
einer anderen Darstellung drei Messer in Umfangsrichtung hintereinander aufweist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Materialrollen bzw. eine Offset-Rotationsdruckmaschine
zu schaffen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1, 3, 5 bzw. 8
gelöst.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass eine
Rollenrotationsdruckmaschine mit einem Falzapparat für einen hohen Ausstoß,
insbesondere zusammen mit einer dreifach breiten Druckmaschine, bei sicherem Betrieb
geschaffen ist.
Vorteilhaft ist ein Transportzylinder mit einem großen Umfang ausgeführt, um damit
entsprechend große Stellbewegungen (Schneiden, Halten, Falzen) bei hohen
Produktionsgeschwindigkeiten sicher zu gewährleisten. Zum anderen vermindert der
vergrößerte Krümmungsradius die insbesondere bei starken Produkten ausgeprägte
schräge Schnittkante des quer geschnittenen Produktes.
In einer vorteilhaften Ausführung weist der Falzapparat einen Schneidzylinder mit vier
Schneidmessern in Umfangsrichtung auf, d. h. er weist eine 4-fachen Umfang einer
Abschnittlänge auf. Von großem Vorteil - insbesondere im Zusammenhang mit den o.g.
Druckmaschinen -wirkt der 4-fache Schneidzylinder und/oder das Andrückelement (z. B.
Andrückwalze) mit einem 7-teiligem Transportzylinder zusammen. Dieser ist für
Ausführungen des Falzapparates mit 4-teiligem Schneidzylinder grundsätzlich entweder
als Punkturzylinder oder als Greiferzylinder ausgeführt.
Mit der vorteilhaften Ausbildung des Schneidzylinders mit vier am Umfang hintereinander
angeordneten Messern werden gegenüber einem 2-fachen Schneidzylinder geometrisch
bedingt deutlich verringerter Kippbewegung des Messers in den Nutleisten verursacht.
Der vier Schneidmesser bzw. vier Abschnittlängen (Signaturen) am Umfang aufweisende
Schneidzylinder ("Schneidzylinder mit Vierfachumfang") ermöglicht den Einsatz erheblich
stärkerer Lager, eine größere Zapfenstärke und/oder eine stärkere Bauweise des
Zylinderkörpers selbst, was zur Erhöhung der Stabilität beiträgt. Es können hiermit
stärkere Produkte (mehr Lagen) geschnitten werden, da eine höhere Kraft aufbringbar ist.
Für kleinere Produktstärken kann sich durch die Verwindungs- und/oder
Durchbiegungsarmut die Schneidgenauigkeit erhöhen.
In einer anderen vorteilhaften Ausführung oder einer Weiterbildung o.g. Ausführung weist
der Falzapparat ein Andrückelement, insbesondere einen Andrückzylinder, auf, welcher
den Punkturnadeln beim aufnadeln eines Strang (bzw. Strangbündel) als Widerlager
dient. Der Einsatz des Andrückelementes ist i.V.m. einem als Punkturzylinder
ausgeführtem Transportzylinder von besonderem Vorteil.
In einer vorteilhaften Ausführung ist der Falzapparat dazu ausgebildet, wahlweise in
einem Sammelbetrieb - Aufnahme mehrerer Produktabschnitte übereinander auf dem
Transportzylinder während mehr als einer Umdrehung bevor eine Abgabe dieser
gestapelten Lagen an den folgenden Zylinder, insbesondere Falzklappenzylinder, erfolgt -
und im Nichtsammelbetrieb - Abgabe des Produktabschnittes beim ersten Durchlaufen
der Nippstelle zwischen Transport- und Falzklappenzylinder - betrieben zu werden.
Die vorgenannten Ausführungen des Falzapparates sind besonders in Verbindung mit zu
erzeugenden Produkten hoher Seitenzahlen von Vorteil. Eine vorteilhafte Druckmaschine
weist Druckwerke mit einer Breite der Druckzylinder zum Druck von sechs nebeneinander
angeordneter Zeitungsseiten und einen der o.g Falzapparate auf. Der Formzylinder des
Druckwerkes weist dann eine Länge zum tragen einer oder mehrerer Druckformen mit
insgesamt sechs nebeneinander angeordneten Zeitungsseiten - z.B. im Broadsheet-Format
- auf. Dem Falzapparat ist hierbei beispielsweise ein Trichteraufbau mit drei quer
zur Laufrichtung der Bahnen quer nebeneinander angeordnete Falztrichter vorgeordnet.
Ähnliche Vorteile gelten auch für eine Druckmaschine, in welcher eine Vielzahl, z.B. sechs
oder mehr Teilbahnen vor dem Falzapparat zu einem zu falzenden Strang zusammen
gefasst werden. Weiter sind die Ausführungen besonders für Druckmaschinen mit hoher
Produktionsgeschwindigkeit, d. h. schnell laufende Druckwerke für
Papiergeschwindigkeiten von beispielsweise 12 m/s und mehr, von Vorteil.
Vorteile bestehen insbesondere auch darin, dass bei dreifach breiten Druckeinheiten im
Vergleich zu einer doppeltbreiten Druckmaschine bei der selben zu erreichenden
Sollstärke eines Produktes die Produktionssicherheit erheblich erhöht wird. Bei
Beibehaltung der Anzahl von Druckeinheiten kann jedoch auch der Ausstoß der
Druckmaschine, bzw. jedes Druckwerkes um 50% gesteigert werden.
Die Anzahl der Rollenwechsler (Investition), die Häufigkeit der Rollenwechsel
(Produktionssicherheit) sowie die Rüstzeit beim Einziehen von Bahnen (Zykluszeiten)
kann gegenüber einer doppelt breiten Druckmaschine für die selbe Produktstärke
vermindert werden.
In vorteilhafter Ausführung sind die Druckeinheiten als Neunzylinder-Satelliten-Druckeinheiten
ausgeführt, was zum einen eine hohe Präzision im Farbregister und zum
anderen eine schwingungsarme Bauweise zur Folge hat. Schwingungen werden auch
vermindert durch die vorteilhafte Anordnung, Ausführung und Befestigung von Aufzügen
auf den Zylindern. Zum einen werden Öffnungen auf den Mantelflächen in
Umfangsrichtung minimiert. Weiterhin können zumindest auf dem Übertragungszylinder
die Öffnungen derart alternierend in Umfangsrichtung versetzt angeordnet sein, dass
zumindest auf einer Abschnittlänge immer eine geschlossene Mantelfläche mit dem Form-
bzw. Satellitenzylinder zusammen wirkt. Zum dritten werden Unrundheiten und
Herstellungskosten dadurch minimiert, dass zwar den Ballen auf seiner gesamten
wirksamen Länge axial durchsetzende Kanäle vorgesehen sind, Öffnungen hin zur
Mantelfläche jedoch nur in den genannten Abschnitten bestehen. In die Kanäle werden
dann z. B. wahlweise Vorrichtungen zur Befestigung von Aufzugenden und/oder
Füllstücke eingesetzt.
Im Kanal bzw. in den Kanälen der Formzylinder sind in axialer Richtung jeweils zumindest
sechs Einrichtungen zur axialen Positionierung von Druckformen angeordnet. Diese sind
z. B. als formschlüssig mit Druckformenden zusammen wirkende Registerstifte
ausgeführt, welche innerhalb des Kanals manuell oder fernbetätigbar axial bewegbar
angeordnet sind.
Vorteilhaft im Hinblick auf eine register- bzw. passergenaue reproduzierbare Bestückung
der Formzylinder mit Druckformen ist die Ausführung der Druckwerke mit zugeordneten
Andrückvorrichtungen. Es können mit diesen auf der Mantelfläche des Zylinders
aufliegende Aufzüge durch jeweils mindestens ein Andrückelement je nach Bedarf fixiert
sein, während ein Ende eines Aufzugs oder mehrerer Aufzüge zur Entnahme oder zur
Bestückung freigegeben ist bzw. sind.
Der mechanisch von den Zylinderpaaren unabhängige Antrieb des (bzw. der)
Satellitenzylinder birgt insbesondere Vorteile im Hinblick auf die Möglichkeit eines
variablen Betriebs. So kann beispielsweise während der Produktion ein Rüsten, z. B. ein
fliegender Druckformwechsel oder ein Waschen, erfolgen. Umgekehrt kann eine Bahn
eingezogen werden, während andere Zylinder bzw. Zylinderpaare stehen oder ein
Rüstprogramm durchlaufen. Auch ist es von Vorteil, bei Vorliegen von Gummitüchern mit
positiv oder negativ fördernden Eigenschaften, den Satellitenzylinder mit einer von den
übrigen Zylindern unterschiedlichen Oberflächengeschwindigkeit zu betreiben.
In vorteilhafter Ausführung weist ein Überbau der Druckmaschine zumindest eine
Längsschneideeinrichtung mit zumindest fünf quer zur Papierlaufrichtung voneinander
beabstandeten Messern auf. In vorteilhafter Ausführung sind je Druckturm (bzw. je acht
Druckstellen) zwei quer zur Papierlaufrichtung bewegbare Registereinrichtungen zur
Kompensation von Laufwegen der Teilbahnen vorgesehen. Diese können in
Weiterbildung baulich mit jeweils einer teilbahnbreiten Wendeeinrichtungen verbunden
sein. Auch nachfolgende, lediglich Teilbahnen zugeordnete Leitelemente sind z. B. im
wesentlichen lediglich teilbahnbreit ausgeführt. Diese Ausführungen ermöglichen einen
schwingungsarmen, und damit wieder passgenauen Transport der Bahn. Durch Trägheit
langer, starker, lediglich durch die Teilbahn(en) getriebener Leitelemente verursachte
Bahnspannungsschwankungen (bei z. B. Lastwechseln, Änderung der
Druckgeschwindigkeit) können wirksam vermindert werden.
Im Hinblick auf einen zuverlässigen Betrieb und eine kostensparende Bauweise ist es
auch von Vorteil, im Überbau die Möglichkeit einer Wendung einer Teilbahn um ein
ungeradzahliges Vielfaches einer halben Teilbahn vorzusehen. Damit kann ein Einziehen
und Bedrucken von Teilbahnen mit einer halben Trichterbreite (z. B. einer Zeitungsseite)
entfallen.
In Bezug auf Kosten und raumsparende Bauweise ist es in einer Ausführung von Vorteil,
lediglich einem von zwei übereinander angeordneten Falztrichtern eine sog. Harfe, d. h.
mehrere i. d. R. ungetriebene Auflaufwalzen, vorzuordnen. Auf den anderen Falztrichter
sind Bahnen aus der Harfe überführbar. Den beiden vertikal übereinander angeordneten
Falztrichtern sind aus der selben Flucht von übereinander liegenden Teilbahnen Stränge
variabler Stärke bzw. Teilbahnanzahl zuführbar.
In einer Ausführung sind Teilbahnen aus einer der einen Trichtergruppe zugeordneten
Harfe der anderen Trichtergruppe beaufschlagbar und umgekehrt. In einer vorteilhaften
Ausführung ist lediglich einem von zwei übereinander angeordneten Falztrichtern eine
sog. Harfe, d. h. mehrere i. d. R. ungetriebene Auflaufwalzen (auch Sammel- oder
Abnahmewalzen genannt), vorzuordnen. Auf den anderen Falztrichter sind dann Bahnen
aus der gemeinsamen Harfe überführbar. Den beiden vertikal übereinander angeordneten
Falztrichtern sind aus der selben Flucht von übereinander liegenden Teilbahnen Stränge
variabler Stärke bzw. Teilbahnanzahl zuführbar.
In einer vorteilhaften Ausführung einer Wendevorrichtung ist die Teilbahn lediglich um ein
ungeradzahliges Vielfaches einer halben Teilbahnbreite versetzbar bzw. versetzt. So lässt
es sich z. B. mit geringem Aufwand vermeiden, sehr schmale Bahnen bedrucken zu
müssen oder zusätzliche Druckeinheiten vorzusehen. Die quer zur Bahn bewegbare
Ausführung mindestens eine der Wendestangen ermöglicht eine hohe Variabilität.
Der mechanisch von den Druckeinheiten unabhängige Antrieb von Walzen des
Trichteraufbaus und/oder des Falzapparates ist insbesondere im Hinblick auf eine gute
Registerung und auf einen variablen Betriebes vorteilhaft.
Mit der Sechszylindereinheit und den Bahnführungen bestehen insbesondere Vorteile
darin, dass eine hohe Produktvielfalt erzielbar ist und in Verbindung mit den genannten
Antriebssituationen dabei ein flexibler und exakter Antrieb möglich ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im
Folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Rollenrotationsdruckmaschine in Seitenansicht;
- Fig. 2
- eine schematische Vorderansicht auf ein Druckwerk;
- Fig. 3
- eine schematische Draufsicht auf ein Druckwerk;
- Fig. 4
- einen Aufzug in perspektivischer Darstellung;
- Fig. 5
- einen Formzylinder; a: in perspektivischer Darstellung, b: im Längsschnitt, c:
ein Halteelement, d: ein Halteelement mit Registereinrichtung;
- Fig. 6
- einen Übertragungszylinder; a: in perspektivischer Darstellung, b: im
Längsschnitt, c: ein Halteelement, d: ein Füllelement;
- Fig. 7
- eine Vorrichtung zum Andrücken eines Aufzugs an einen Zylinder;
- Fig. 8
- ein erstes Ausführungsbeispiel für den Antrieb einer Neunzylinder-Satelliten-Druckeinheit;
- Fig. 9
- ein zweites Ausführungsbeispiel für den Antrieb einer Neunzylinder-Satelliten-Druckeinheit;
- Fig. 10
- ein drittes Ausführungsbeispiel für den Antrieb einer Neunzylinder-Satelliten-Druckeinheit;
- Fig. 11
- eine Ausführungsform des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 8;
- Fig. 12
- eine Übersicht über einen Überbau;
- Fig. 13
- ein erstes Ausführungsbeispiel einer kurzen Registereinrichtung;
- Fig. 14
- ein zweites Ausführungsbeispiel einer kurzen Registereinrichtung;
- Fig. 15
- ein Beispiel für eine Bahnwendung;
- Fig. 16
- eine Vorderansicht der Harfe mit gewendeter Bahn nach Fig. 15;
- Fig. 17
- einen Falzaufbau einer Rollenrotationsdruckmaschine;
- Fig. 18
- eine Seitenansicht des Falzaufbaus mit Bahnführung;
- Fig. 19
- eine Vorderansicht des Falzaufbaus mit Bahnführung;
- Fig. 20
- eine schematische Seitenansicht des Falzapparates;
- Fig. 21
- eine schematische Seitenansicht einer zweiten Ausführung des Falzapparates
mit vierfachem Schneidzylinder;
- Fig. 22
- eine Variante des Falzapparates nach Fig. 21 mit Andrückzylinder;
- Fig. 23
- ein schematischer Querschnitt eines Andrückzylinders;
- Fig. 24
- eine Variante des Falzapparates nach Fig. 20 mit Andrückzylindern;
- Fig. 25
- eine erste Bahnführung / ein erstes Ausführungsbeispiel;
- Fig. 26
- eine zweite Bahnführung / ein zweites Ausführungsbeispiel;
- Fig. 27
- eine dritte Bahnführung / ein drittes Ausführungsbeispiel;
- Fig. 28
- eine vierte Bahnführung / ein viertes Ausführungsbeispiel.
- Fig. 29
- eine fünfte Bahnführung / ein fünftes Ausführungsbeispiel;
- Fig. 30
- eine schematische Darstellung eines Rollenwechslers mit Rolle.
Die in Fig. 1 beispielhaft dargestellte Rollenrotationsdruckmaschine - insbesondere
Offset-Rotationsdruckmaschine - weist eine linke und eine rechte Sektion mit jeweils
mindestens zwei Drucktürmen 01 auf. Die Drucktürme 01 weisen Druckeinheiten 02 auf,
welche z. B. zumindest dreifach breit, d. h. für den Druck von jeweils sechs axial
nebeneinander angeordneten Zeitungsseiten, ausgeführt sind. Die Druckeinheiten 02 sind
als Satellitendruckeinheiten 02 ausgeführt. Die vorteilhafte Ausführung der Druckeinheiten
02 als Neunzylinder-Satelliten-Druckeinheiten 02 gewährleistet eine sehr gute
Passerhaltigkeit bzw. einen geringen Fan-Out. Die Druckeinheiten 02 können aber auch
als Zehnzylinder-Satelliten-Druckeinheiten 02 oder ggf. auch als im Gummi-gegen-Gummi-Druck
betreibbare Druckeinheiten, wie z. B. mehrere Brückendruckeinheiten oder
eine H-Druckeinheit 02 ausgeführt sein. Den Druckeinheiten 02 werden Bahnen 03 von
Materialrollen 161, kurz Rollen 161, insbesondere unter Verwendung von
Rollenwechslern 162 (siehe Fig. 30) zugeführt. Die Bahn 03 stellt einen Bedruckstoff, z. B.
Papier, insbesondere Zeitungspapier, dar.
Stromabwärts einer die Drucktürme 01 bzw. Druckeinheiten 02 durchlaufenden Bahn 03,
hier oberhalb der Drucktürme 01, ist je Sektion ein Überbau 04 vorgesehen, in welchen
die Bahn 03 bzw. Bahnen 03 an Längsschneideinrichtungen 06 geschnitten, Teilbahnen
mittels Wendeeinrichtungen 07 ggf. versetzt und/oder gestürzt, mittels in Fig. 1 lediglich
angedeuteten Registereinrichtungen 08 im Längsregister zueinander ausgerichtet werden
und übereinander geführt werden können. In Bahnlaufrichtung gesehen stromabwärts
weist der Überbau 04 zumindest eine sog. Harfe 09 mit einer Anzahl von übereinander
angeordneten, die Bahnen 03 bzw. Teilbahnen 03a; 03b; 03c führenden Harfen- oder
Auflaufwalzen auf. Die Harfe 09 bestimmt den Trichtereinlauf der übereinander geführten
Bahnen 03. Über diese Harfe 09 erfahren die Bahnen 03 eine Richtungsänderung und
werden im Anschluss daran entweder als ein Strang oder als mehrere Stränge
zusammengefasst und mindestens einem Falzaufbau 11 zugeführt.
Im Beispiel sind zwischen den Sektionen zwei Falzaufbauten 11 angeordnet, welche z. B.
jeweils auf zwei verschiedenen übereinander liegenden Ebenen angeordnete Falztrichter
aufweisen. Die Druckmaschine kann jedoch auch lediglich einen gemeinsamen, zwischen
den Sektionen angeordneten Falzaufbau 11, oder aber lediglich eine Sektion und einen
zugeordneten Falzaufbau 11 aufweisen. Auch kann der jeweilige Falzaufbau 11 mit nur
lediglich einer Ebene von Falztrichtern ausgeführt sein. Jedem Falzaufbau 11 sind einer
oder mehrere Falzapparate 12 zugeordnet.
Die Druckeinheit 02 weist mehrere, im Beispiel vier, Druckwerke 13 auf, mittels welchem
Farbe von einem Farbwerk 14 über zumindest einen als Formzylinder 16 ausgeführten
Zylinder 16 auf die Bahn 03 aufbringbar ist (Fig. 2). Im vorliegenden Beispiel für eine
Ausführung der Druckeinheit 02 als Satelliten-Druckeinheit 02 ist das Druckwerk 13 als
Offsetdruckwerk 13 für den Naßoffset ausgeführt und weist zusätzlich zum Farbwerk 14
ein Feuchtwerk 20 und einen weiteren als Übertragungszylinder 17 ausgeführten Zylinder
17 auf. Der Übertragungszylinder 17 bildet mit einem ein Widerlager bildenden
Druckzylinder 18 eine Druckstelle. Im Beispiel der Fig. 1 ist der Druckzylinder 18 als
Satellitenzylinder 18 ausgeführt, welcher mit weiteren Übertragungszylindern 17 weiterer
Druckwerke 13 in Druck-An-Stellung weitere Druckstellen bildet. Der Druckzylinder 18
könnte bei Ausbildung der Druckwerke als Doppeldruckwerk im Gummi-Gegen-Gummi-Druck
auch als Übertragungszylinder 18 ausgeführt sein. Die gleichen Teile erhalten,
soweit zur Unterscheidung nicht erforderlich, die selben Bezugszeichen. Ein Unterschied
in der räumlichen Lage kann jedoch bestehen und bleibt im Falle der Vergabe gleicher
Bezugszeichen i. d. R. unberücksichtigt.
Das Farbwerk 14 weist in vorteilhafter Ausführung einen über sechs Druckseiten
reichenden Farbkasten 15 auf. In anderer Ausführung sind drei jeweils ca. zwei
Druckseiten breite Farbkästen 15 in axialer Richtung nebeneinander angeordnet. Das
Feuchtwerk 20 ist in vorteilhafter Ausführung als vierwalziges Sprühfeuchtwerk 20
ausgeführt.
Der Formzylinder 16 besitzt in einer ersten Ausführung z. B. einen Umfang zwischen 850
und 1.000 mm, insbesondere von 900 bis 940 mm. Der Umfang ist z. B. zur Aufnahme
zweier stehenden Druckseiten, z. B. Zeitungsseiten im Broadsheetformat, mittels zweier
in Umfangsrichtung auf den Formzylinder 16 hintereinander fixierbarer Aufzüge 19, z. B.
flexibler Druckformen 19, ausgebildet. Die Druckformen 19 sind in Umfangsrichtung auf
dem Formzylinder 16 montierbar und bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführung jeweils als
in axialer Richtung mit einer Druckseite bestückte Einzeldruckplatte einzeln austauschbar.
Die Länge L16 des nutzbaren Ballens des Formzylinders 16 beträgt in der ersten
Ausführung z. B. 1.850 bis 2.400 mm, insbesondere 1.900 bis 2.300 mm und ist in axialer
Richtung zur Aufnahme von z. B. mindestens sechs nebeneinander angeordneten
stehenden Druckseiten, insbesondere Zeitungsseiten im Broadsheetformat, bemessen
(siehe Fig. 3, Abschnitte A bis F). Dabei ist es u. a. von der Art des herzustellenden
Produktes abhängig, ob jeweils nur eine Druckseite oder mehrere Druckseiten in axialer
Richtung nebeneinander auf einer Druckform 19 angeordnet sind. In einer vorteilhaften
breiteren Variante der ersten Ausführung ist die Länge L16 des nutzbaren Ballens
zwischen 2.000 und 2.400 mm.
In einer zweiten Ausführung besitzt der Formzylinder 16 z. B. einen Umfang zwischen 980
und 1.300 mm, insbesondere von 1.000 bis 1.200 mm. Die Länge L16 des nutzbaren
Ballens beträgt hierbei z. B. 1.950 bis 2.400 mm, insbesondere 2.000 bis 2.400 mm. Die
Belegung entspricht der o. g. Ausführung.
Der Übertragungszylinder 17 besitzt in der ersten Ausführung ebenfalls einen Umfang
z. B. zwischen 850 und 1.000 mm, insbesondere von 900 bis 940 mm. Die Länge L17 des
nutzbaren Ballens des Übertragungszylinders 17 beträgt in der ersten Ausführung z. B.
1.850 bis 2.400 mm, insbesondere 1.900 bis 2.300 mm und ist in Längsrichtung
nebeneinander z. B. mit drei Aufzügen 21, z. B. Gummitüchern 21, belegt (Abschnitte AB
bis EF). Sie reichen in Umfangsrichtung im wesentlichen um den vollen Umfang. Die
Gummitücher 21 sind, das Schwingungsverhalten des Druckwerkes 13 im Betriebsfall
günstig beeinflussend, alternierend, z. B. um 180°, zueinander versetzt (Fig.3)
angeordnet. In der breiteren Variante der ersten Ausführung ist die Länge L17 des
nutzbaren Ballens ebenfalls zwischen 2.000 und 2.400 mm.
In der zweiten Ausführung besitzt der Übertragungszylinder 17 z. B. einen Umfang
zwischen 980 und 1.300 mm, insbesondere von 1.000 bis 1.200 mm. Die Länge L17 des
nutzbaren Ballens beträgt hierbei z. B. 1.950 bis 2.400 mm, insbesondere 2.000 bis 2.400
mm. Die Belegung mit Aufzügen 21 entspricht der ersten Ausführung.
Durchmesser von Ballen der Zylinder 16; 17 liegen in der ersten o. g. Ausführung z. B.
von 270 bis 320 mm, insbesondere von ca. 285 bis 300 mm. In der zweiten o. g.
Ausführung liegt der Durchmesser von Ballen der Zylinder 16; 17 z. B. von ca. 310 bis
410 mm, insbesondere von 320 bis ca. 380 mm. Ein Verhältnis einer Länge des
nutzbaren Ballens der Zylinder 16; 17 zu deren Durchmesser sollte bei 5,8 bis 8,8 liegen,
z. B. bei 6,3 bis 8,0, in breiter Ausführung insbesondere bei 6,5 bis 8,0.
Als Länge L16; L17 des nutzbaren Ballens ist hier diejenige Breite bzw. Länge des
Ballens zu verstehen, welche zur Aufnahme von Aufzügen 19; 21 geeignet ist. Dies
entspricht in etwa auch einer maximal möglichen Bahnbreite einer zu bedruckenden Bahn
03. Bezogen auf eine gesamte Länge des Ballens der Zylinder 16; 17 wäre zu dieser
Länge L16; L17 des nutzbaren Ballens noch die Breite von ggf. vorhandenen
Schmitzringen, von ggf. vorhandenen Nuten und/oder von ggf. vorhandenen
Mantelflächenbereichen hinzuzurechnen, welche z. B. zur Bedienung von Spann-und/oder
Klemmvorrichtungen zugänglich sein müssen.
In vorteilhafter Ausführung weist der Satellitenzylinder 18 ebenfalls im wesentlichen die
genannten Abmessungen und Verhältnisse zumindest des zugeordneten
Übertragungszylinders 17 auf.
Die Aufzüge 19; 21 sind wie in Fig. 4 schematisch dargestellt z. B. als flexible Platten
ausgeführt, wobei der als Gummituch 21 ausgeführte Aufzug 21 als ein sog.
Metalldrucktuch 21 mit einer auf einer Trägerplatte 23 angeordneten elastischen und/oder
kompressiblen Schicht 22 (strichliiert) ausgeführt ist (in Fig. 4 sind die allein das
Metalldrucktuch 21 betreffenden Bezugszeichen strichliiert angebunden). Eine
plattenförmige Druckform 19 bzw. eine Trägerplatte 23 für ein Gummidrucktuch besteht i.
d. R. aus einem biegsamen, aber ansonsten formstabilen Material, z. B. aus einer
Aluminiumlegierung, und weist zwei gegenüberliegende, im oder am Zylinder 16; 17 zu
befestigende Enden 24; 26 mit einer Materialstärke MS von z. B. 0,2 mm bis 0,4 mm,
vorzugsweise 0,3 mm auf, wobei diese Enden 24; 26 zur Ausbildung als
Einhängeschenkel 24; 26 jeweils entlang einer Biegelinie bezogen auf die gestreckte
Länge I des Aufzugs 19; 21 um einen Winkel α; β zwischen 40° und 140°, vorzugsweise
45°, 90° oder 135° abgekantet sind (Fig. 4). Ein vorlaufendes Ende 24 ist beispielsweise
unter einem spitzen Winkel α von 40° bis 50°, insbesondere 45°, und ein nachlaufendes
Ende 26 unter einem Winkel β von 80° bis 100°, insbesondere 90°, abgekantet. Wenn in
Umfangsrichtung des Zylinders 16; 17, insbesondere des Übertragungszylinders 17,
lediglich ein einziger Aufzug 21 aufgebracht ist, entspricht die Länge I des Aufzugs 21
nahezu dem Umfangs dieses Zylinders 17.
Grundsätzlich sind die abgekanteten Enden 24; 26 der Aufzüge 19; 21 nun jeweils in eine
am Umfang des jeweiligen Zylinders 16; 17 in Längsrichtung achsparallele, schlitzförmige
Öffnung einsteckbar, wobei die Enden 24; 26 beispielsweise durch ihre Formgebung,
Reibung oder Verformung gehalten werden. Sie können jedoch auch zusätzlich mittels
durch Federkraft, durch Druckmittel oder einer während des Betriebes wirksamen
Fliehkraft betätigbarer Mittel fixierbar sein. Die schlitzförmigen Öffnungen für in axialer
Richtung nebeneinander angeordneter Druckplatten 19 auf dem Formzylinder 16 sind in
vorteilhafter Ausführung jeweils in einer Flucht, z. B. als durchgehende schlitzförmige
Öffnung (wie nachfolgend beschrieben), angeordnet, während die Öffnungen für die auf
dem Übertragungszylinder 17 nebeneinander angeordneten Gummitücher 21 nicht
durchgehend, sondern alternierend zueinander in Umfangsrichtung um 180° versetztsind.
Fig. 5a und b) zeigt in einer perspektivischen Ansicht ein Beispiel für eine vorteilhafte
Ausführung des Formzylinders 16. Im Zylinder 16 sind zwei Kanäle 27 vorgesehen, wobei
sich beide Kanäle 27 durchgängig in axialer Richtung des Zylinders 16 zumindest über die
gesamte Länge der sechs Abschnitte A bis F im Ballen erstrecken (Fig. 5b). Sie sind in
Umfangsrichtung des Zylinders 16 z. B. um 180° versetzt zueinander angeordnet. Die
unterhalb einer Mantelfläche 30 im Innern des Zylinders 16 angeordneten, z. B. als
kreisförmige Bohrungen ausgeführten Kanäle 27, weisen zumindest über die Länge der
sechs Abschnitte A bis F eine schmale, schlitzförmige Öffnung 28 zur Mantelfläche 30 des
Zylinders 16 auf (Fig. 5a). Eine Schlitzweite s16 der Öffnung 28 auf dem Formzylinder 16
in Umfangsrichtung beträgt weniger als 5 mm und liegt vorzugsweise im Bereich von
1 mm bis 3 mm (Fig. 5c).
Die abgekanteten Enden 24; 26 der Druckform 19 sind nun jeweils in eine der am Umfang
in Längsrichtung achsparallelen Öffnungen 28 einsteckbar und sind, zumindest das
nachlaufende Ende 26, durch eine im Kanal 27 angeordnete Halteeinrichtung 29, 31
fixierbar.
Die Halteeinrichtung 29, 31 weist hier zumindest ein Klemmstück 29 und ein
Federelement 31 auf (Fig. 5c). Der nicht dargestellte rechtwinkelig abgekantete
nachlaufende Einhängeschenkel 26 (siehe Fig. 4) kommt vorzugsweise an einer zur
Abkantung im wesentlichen komplementär geformten Wandung der Öffnung 28 zur
Anlage und wird dort von dem Klemmstück 29 durch eine vom Federelement 31 auf das
Klemmstück 29 ausgeübte Kraft angedrückt. Der nicht dargestellte spitzwinkelig
abgekantete vorlaufende Einhängeschenkel 24 (siehe Fig. 4) kommt vorzugsweise an
einer zur Abkantung im wesentlichen komplementär geformten Wandung der Öffnung 28,
welche mit der Mantelfläche 30 eine Einhängekante bzw. -nase unter einem spitzen
Winkel α' von 40° bis 50°, insbesondere 45° bildet, zur Anlage. Zum Lösen der Klemmung
des nachlaufenden Endes 26 ist im Kanal 27 ein Stellmittel 32 vorgesehen, welches bei
seiner Betätigung der vom Federelement 31 auf das Klemmstück 29 ausgeübten Kraft
entgegenwirkt und das Klemmstück 29 von der Wandung bzw. dem Ende 26
wegschwenkt.
In vorteilhafter Ausführung ist in jedem Kanal 27 nicht nur ein Klemmstück 29, sondern
sind über die Länge der Abschnitte A bis F axial nebeneinander mehrere Klemmstücke 29
in der Art von Segmenten mit jeweils zumindest einem Federelement 31 angeordnet (in
Fig. 5a aus dem Zylinder 16 "herausgezogen" dargestellt). Im Ausführungsbeispiel sind je
Abschnitt A bis F mehrere, z. B. sechs, derartige Klemmstücke 29 gemäß Fig. 5c
angeordnet, wobei mittig zwischen den Klemmelementen 29 jeden Abschnittes A bis F,
hier zwischen dem dritten und dem vierten Klemmelement 29 jedes Abschnittes A bis F,
jeweils ein einen Registerstein 35 aufweisendes Passerelement 33 (Fig. 5d) angeordnet
ist. Der Registerstein 35 bzw. Passerstift 35 ist z. B. in einer Nut eines Sockels 34 in
axialer Richtung manuell verschieb- und justierbar. Der Registerstein 35 kann in nicht
dargestellter Weiterbildung auch jeweils über axial in einem frei bleibenden Hohlraum des
Kanals 27 bzw. des Passelementes 33 geführte Betätigungseinrichtung, z. B. eine
motorisch antreibbare Gewindespindel, axial bewegbar sein.
Das Stellmittel 32 ist in der dargestellten Ausführungsform derart ausgeführt, dass bei
Betätigung die Halteeinrichtung(en) 29, 31, d. h. alle Klemmstücke 29, über die Länge der
Abschnitte A bis F gleichzeitig geschlossen bzw. gelöst sind. Das Stellmittel 32 ist wie in
Fig. 5a aus dem Zylinder 16 "herausgezogen" dargestellt als jeweils mindestens über die
Länge der Abschnitte A bis F reichender, axial im Kanal 27 verlaufender und mit
Druckmittel betätigbarer reversibel verformbarer Hohlkörper 32, z. B. als Schlauch 32,
ausgeführt. Dieser Schlauch 32 ist gemäß Fig. 5c mit den Klemmstücken 29 derart
zusammen wirkend im Kanal 27 angeordnet, dass er den selbstsichernd die
Haltevorrichtung schließenden Federelementen 31 bei Betätigung entgegenwirkt. Durch
die Bereiche von Passerelementen 33 wird er hindurchgeführt (Fig. 5d).
Fig. 6a und b) zeigt in einer perspektivischen Ansicht ein Beispiel für eine vorteilhafte
Ausführung des Übertragungszylinders 17. Im Zylinder 17 sind zwei Kanäle 36; 37
vorgesehen, wobei sich beide Kanäle 36; 37 durchgängig in axialer Richtung des
Zylinders 17 zumindest über die gesamte Länge der sechs Abschnitte A bis F bzw. drei
Abschnitte AB; CD; EF, im Ballen erstrecken (Fig. 6b). Sie sind in Umfangsrichtung des
Zylinders 17 z. B. um 180° versetzt zueinander angeordnet.
Die beiden unterhalb einer Mantelfläche 40 im Innern des Zylinders 17 angeordneten,
z. B. als kreisförmige Bohrungen ausgeführten Kanäle 36; 37, weisen insgesamt z. B.
drei, jeweils axial verlaufende, zumindest jeweils über die Länge eines Abschnittes AB;
CD; EF reichende schmale, schlitzförmige Öffnungen 38; 39; 41 zur Mantelfläche 40 des
Zylinders 17 hin auf (Fig. 6a). Zwei der drei Öffnungen 38; 39 stehen mit dem selben
Kanal 36 in Verbindung und sind in axialer Richtung miteinander fluchtend, aber
voneinander beabstandet an der Mantelfläche 40 angeordnet. Axial zwischen den beiden
Öffnungen 38; 39 besteht ein die Form der übrigen Mantelfläche 40 fortsetzender,
insbesondere ungestörter Abschnitt U ohne Öffnung. Die beiden fluchtenden, z. B. mit
demselben Kanal 36 in Verbindung stehenden Öffnungen 38; 39 sind bevorzugt die
stirnseitennahen Öffnungen 38; 39, wobei die dritte Öffnung 41 sich axial zumindest über
den mittleren Anschnitt CD erstreckt und um 180° versetzt zu den anderen Öffnungen 38;
39 angeordnet ist. Eine Schlitzweite s17 der nicht abgedeckten Öffnung 38; 39; 41 auf
dem Übertragungszylinder 17 in Umfangsrichtung beträgt jeweils weniger als 5 mm und
liegt vorzugsweise im Bereich von 1 mm bis 3 mm (Fig. 6c). Zu Herstellungszwecken
können jeweils an einem oder an zweien der Enden der Schlitze 38; 39; 41 radial
verlaufende Bohrungen 42 vorgesehen sein, welche im Betriebszustand des Zylinders 17
mittels eines nicht dargestellten Stopfens verschließbar bzw. verschlossen ist (Fig. 6b).
Der Stopfen weist eine Außenfläche auf, welche die ansonsten zylindrische Kontur des
Zylinders 17 im montierten Zustand im Bereich der Bohrung 42 fortsetzt. In
Umfangsrichtung des Zylinders 17 in einem zur Rotationsachse senkrechten Schnitt ist in
einer vorteilhaften Ausführung jeweils lediglich eine der Öffnungen 38; 39; 41 bzw. eine
der durch die Stopfen verkürzten Öffnung 38; 39; 41 hintereinander angeordnet. In
diesem Schnitt betrachtet überschneiden sich somit die Öffnungen 38; 39; 41 bzw. die
durch die Stopfen verkürzten Öffnung 38; 39; 41 nicht.
Die abgekanteten Enden 24; 26 des Gummituches 21 sind nun jeweils in eine der am
Umfang in Längsrichtung achsparallelen Öffnungen 38; 39; 41 einsteckbar und sind,
zumindest das nachlaufende Ende 26, jeweils durch zumindest eine im Kanal 36; 37
angeordnete Halteeinrichtung 43, 44 fixierbar. Vorzugsweise sind die beiden Enden 24;
26 desselben Gummituches 21 durch die selbe Öffnung 38; 39; 41 in den selben Kanal
36; 37 geführt.
Die Halteeinrichtung 43, 44 weist hier jeweils zumindest ein Klemmstück 43 und ein
Federelement 44 auf (Fig. 6c). Der nicht dargestellte rechtwinkelig abgekantete
nachlaufende Einhängeschenkel 26 (siehe Fig. 4) kommt vorzugsweise an einer zur
Abkantung im wesentlichen komplementär geformten Wandung der Öffnung 38; 39; 41
zur Anlage und wird dort von dem Klemmstück 43 durch eine vom Federelement 44 auf
das Klemmstück 43 ausgeübte Kraft angedrückt. Der nicht dargestellte spitzwinkelig
abgekantete vorlaufende Einhängeschenkel 24 (siehe Fig. 4) kommt vorzugsweise an
einer zur Abkantung im wesentlichen komplementär geformten Wandung der Öffnung 38;
39; 41, welche mit der Mantelfläche 40 eine Einhängekante bzw. -nase unter einem
spitzen Winkel α' von 40° bis 50°, insbesondere 45° bildet, zur Anlage. Zum Lösen der
Klemmung des nachlaufenden Endes 26 ist im Kanal 36; 37 mindestens ein Stellmittel 46;
47; 48 vorgesehen, welches bei seiner Betätigung der vom Federelement 44 auf das
Klemmstück 43 ausgeübten Kraft entgegenwirkt und das Klemmstück 43 von der
Wandung wegschwenkt. In vorteilhafter Weise ist für jede der drei Öffnungen 38; 39; 41
im jeweils zugeordneten Kanal 36; 37 mindestens ein Stellmittel 46; 47; 48 vorgesehen (in
Fig. 6a aus dem Zylinder 17 "herausgezogen" dargestellt).
In vorteilhafter Ausführung ist in jedem Kanal 36; 37 nicht nur ein Klemmstück 43,
sondern sind über die Länge der Abschnitte AB; CD; EF axial nebeneinander jeweils
mehrere Klemmstücke 43 als einzelne Segmente mit jeweils zumindest einem
Federelement 44 angeordnet (in Fig. 6a aus dem Zylinder 17 "herausgezogen"
dargestellt). Im Ausführungsbeispiel sind je Abschnitt AB; CD; EF und je Öffnung 38; 39;
41 mehrere, z. B. zehn, derartige Klemmstücke 43 gemäß Fig. 6c angeordnet. In
Abschnitten AB; CD; EF des jeweiligen Kanals 36; 37, die keine Öffnung zur Mantelfläche
40 aufweisen, ist anstelle der Haltevorrichtung 43, 44 bzw. der Haltevorrichtungen 43, 44
zumindest ein Füllelement 49 (Fig. 6d) im Kanal 36; 37 angeordnet. Im Beispiel sind
mehrere, z. B. elf, dieser Füllelemente 49 als einzelne Segmente im betreffenden, keine
Öffnung aufweisenden Abschnitt AB; CD; EF des Kanals 36; 37 angeordnet. Mittig
zwischen den Halteeinrichtungen 43, 44 jeden Abschnittes AB; CD; EF, d. h. im Bereich
zwischen den Abschnitten A und B bzw. E und F, hier zwischen dem fünften und sechsten
Klemmelement 43, kann ebenfalls jeweils ein Füllelement 49 (Fig. 6d) angeordnet sein.
Das Füllelement 49 weist im wesentlichen einen dem Querschnitt des Kanals 36; 37
nachempfundenen Querschnitt und zumindest eine in axialer Richtung durchgehende
Öffnung 51 auf, durch welche ein Betriebsmittel für das Stellmittel 46; 47; 48 durchführbar
ist.
Das Stellmittel 46; 47; 48 ist in der dargestellten Ausführungsform derart ausgeführt, dass
bei Betätigung die Halteeinrichtung 43, 44 eines Abschnittes AB; CD; EF, d. h. alle
Klemmstücke 43 eines Abschnittes AB; CD; EF, gleichzeitig geschlossen bzw. gelöst
sind. Das Stellmittel 46; 47; 48 ist in Fig. 6a aus dem Zylinder 17 "herausgezogen"
dargestellt. Im Kanal 36 (mit zwei Öffnungen 38; 39) erstreckt sich jeweils stirnseitig ein
Stellmittel 46; 47 über zumindest die entsprechende Länge des Abschnittes AB; EF. Das
der mittleren Öffnung 41 zugeordnete Stellmittel 48 erstreckt sich ebenfalls über
zumindest die entsprechende Länge des zugeordneten Abschnittes CD. Es kann sich
jedoch auch zumindest auf einer Seite bis zur Stirnseite des Zylinders 17 erstrecken,
wenn es für eine Zufuhr von Betriebsmitteln von Vorteil ist (Fig. 6a). Die Stellmittel 46; 47;
48 sind jeweils als axial im Kanal 36; 37 verlaufender und mit Druckmittel betätigbarer
reversibel verformbarer Hohlkörper 46; 47; 48, z. B. als Schlauch 46; 47; 48, ausgeführt.
Dieser Schlauch 46; 47; 48 ist gemäß Fig. 6c mit den Klemmstücken 43 derart zusammen
wirkend im Kanal 36; 37 angeordnet, dass er den selbstsichernd die Halteeinrichtung 43,
44 schließenden Federelementen 44 bei Betätigung entgegenwirkt. Durch die Bereiche
von zu passierenden Füllelementen 49 wird er durch diese bzw. deren Öffnung 51
hindurchgeführt (Fig. 6d).
In anderer Ausführung der Kanäle 36; 37 können diese auch jeweils nicht über die
gesamte Länge durchgehend ausgeführt sein. So ist beispielsweise im Bereich jeden
Abschnitts AB; CD; EF jeweils ein Kanal 36; 37, ggf. mit entsprechender Haltevorrichtung,
vorgesehen, wobei der Kanal 37 des mittleren Aufzuges 21 gegenüber den beiden
äußeren um 180° versetzt ist Dies ist in Fig. 6e lediglich schematisch angedeutet.
In einer insbesondere in Verbindung mit den sechs Seiten breiten Druckeinheiten 02 bzw.
Zylindern 16; 17 vorteilhaften Ausführungsform ist zumindest zwei Zylindern 16; 17,
insbesondere zwei Formzylindern 16, mindestens einer der Drucktürme 01 jeweils eine
Vorrichtung 52 zum Andrücken eines Aufzugs 19; 21 an einen Zylinder 16; 17,
insbesondere einer Druckform 19 an den Formzylinder 16, (im folgenden
Andrückvorrichtung 52) zugeordnet. Dies ist z. B. von Vorteil, wenn in zwei
korrespondierenden Druckwerken 13 ein schneller, z. B. fliegender Plattenwechsel
vorgenommen werden soll. Insbesondere ist es für einen schnellen, sicheren und exakten
Produktwechsel von Vorteil, wenn allen Formzylindern 16 eines Druckturmes 01 eine
derartige Andrückvorrichtung 52 zugeordnet ist. Eine entsprechende Andrückvorrichtung
52 weist ein oder mehrere Andrückelemente 53; 54, z. B. Leisten, Stößel oder
Wälzelemente 53; 54, auf, welche bzw. welches an einen und/oder mehrere Aufzüge 19;
21 wahlweise anstellbar ist bzw. sind. Hierdurch wird ein kontrolliertes und geführtes
Einziehen bzw. Aufspannen und/oder Ablösen bzw. Abnehmen des Aufzuges 19; 21
ermöglicht. Auch ist es hierdurch möglich, ein Ende 24; 26 des Aufzuges 19; 21 in den
entsprechenden Kanal 27; 36; 37 bzw. die Öffnung 28; 38; 39; 41 hinein zu bewegen oder
ein gelöstes Ende 24; 26 bzw. den teilweise gelösten Aufzug 19; 21 in einer gewünschten
Lage niederzuhalten. Die Andrückvorrichtung 52 erstreckt sich längs des Zylinders 16; 17
zumindest im gesamten Bereich der Abschnitte A bis F, d. h. im für das Drucken
wirksamen Bereich des Ballens.
Die in Fig. 7 beschriebene Ausführung der Andrückvorrichtung 52 ist insbesondere auch
in Verbindung mit der in Fig. 5 beschriebenen Ausführung für das über alle Abschnitte A
bis F reichende gemeinsame Stellmittel 32 von Vorteil. In dieser Konstellation ist ein
einzelnes oder gruppenweises Aufziehen, Wechseln und/oder Abnehmen auch für sechs
nebeneinander auf dem Formzylinder 16 angeordnete Druckformen 19 möglich, ohne
dass innerhalb des Formzylinders 16 ein erhöhter Aufwand an Betätigungseinrichtungen
oder Betriebsmittelzufuhr zu erfolgen hat. Auch die Fertigung, Montage und Wartung
vereinfacht sich dadurch erheblich.
Die Andrückvorrichtung 52 weist je Abschnitt A bis F (bei sechs nebeneinander
angeordneten Aufzügen 19) bzw. Abschnitt AB; CD; EF (bei drei nebeneinander
angeordneten Aufzügen 21) mindestens ein erstes Andrückelement 53, z. B. Wälzelement
53, auf. In einer vorteilhaften Ausführung gemäß Fig. 7 weist es je Abschnitt A bis F bzw.
Abschnitt AB; CD; EF ein in Umfangsrichtung des Zylinders 16; 17 von diesem ersten
Wälzelement 53 beabstandetes zweites Andrückelement 54, z. B. Wälzelement 54, auf. In
Fig. 7 sind für den Fall des Formzylinders 16 lediglich mittleren Abschnitten B, C und D
sowie die diesen Abschnitten B, C und D zugeordneten Wälzelemente 53; 54 dargestellt.
Je Abschnitt A bis F bzw. AB bis EF ist ein erstes Wälzelement 53 oder eine Gruppe von
in axialer Richtung nebeneinander angeordneten ersten Wälzelementen 53 sowie z. B.
ein zweites Wälzelement 54 oder eine Gruppe von in axialer Richtung nebeneinander
angeordneten zweiten Wälzelementen 54 angeordnet. Im Beispiel ist je Abschnitt A bis F
bzw. AB bis EF ein erstes Wälzelement 53 und eine Gruppe von drei zweiten
Wälzelementen 54 dargestellt. Vorteilhaft im Hinblick auf die Gefahr möglicher
Verkantung und ggf. fehlerhafter axialer Ausrichtung ist die Anordnung von Gruppen von
mindestens je zwei voneinander unabhängig bewegbaren Wälzelementen 53; 54. Ein
einzelnes Wälzelement 53; 54 für einen Abschnitt A bis F bzw. AB bis EF ist
beispielsweise als sich in Längsrichtung nahezu über die Länge des Abschnittes A bis F
bzw. AB bis EF erstreckende Walze 53; 54 ausgeführt, ein Wälzelement 53; 54 einer
Gruppe hingegen z. B. lediglich als höchsten die einen Bruchteil der Länge des
Abschnittes A bis F bzw. AB bis EF aufweisende Rolle 53; 54.
Die axial nebeneinander angeordneten Wälzelemente 53; 54 sowie, falls vorgesehen, die
in Umfangsrichtung hintereinander angeordneten Wälzelemente 53; 54 sind grundsätzlich
unabhängig voneinander bewegbar an beispielsweise einer Traverse 56 (oder mehreren
Traversen 56) angeordnet. Das einzige erste Wälzelement 53 oder die Gruppe von ersten
Wälzelementen 53 eines jeden Abschnittes A bis F bzw. AB bis EF sowie, soweit
vorgesehen, das einzige zweite Wälzelement 54 oder die Gruppe von zweiten
Wälzelementen 54 eines jeden Abschnittes A bis F bzw. AB bis EF sind unabhängig
voneinander durch jeweils eigene Stellmittel 57; 58 betätigbar. Diese Stellmittel 57; 58
sind beispielsweise als mit Druckmittel beaufschlagbare reversibel verformbare
Hohlkörper 57; 58, insbesondere als Schlauch 57; 58 ausgeführt. Es können aber auch
anders geartete elektrisch oder magnetisch betätigbare Stellmittel vorgesehen sein.
Zum Aufspannen eines Aufzugs 16; 17 in einem der Abschnitte A bis F bzw. AB bis EF
wird das vorlaufende, z. B. spitzwinkelig abgekantete Ende 24 des Aufzugs 16; 17 in die
betreffende Öffnung 28; 38; 39; 41 eingeführt. Das bzw. die diesem Abschnitt A bis F bzw.
AB bis EF zugeordnete erste bzw. ersten Wälzelemente 53 sowie, falls vorgesehen, das
bzw. die diesem Abschnitt A bis F bzw. AB bis EF zugeordneten zweiten Wälzelemente
54 werden an den Zylinder 16; 17 bzw. an den aufzuziehenden, bereits eingehängten
Aufzug 19; 21 angestellt. Sind bereits ein oder mehrere weitere Aufzüge 19; 21 auf dem
Zylinder 16; 17 angeordnet und sollen dort verbleiben, so werden auch die diesen
Abschnitt A bis F bzw. AB bis EF betreffenden ersten und/oder zweiten Wälzelemente 53;
54 an den jeweiligen Aufzug 19; 21 angestellt. Wenn erste und zweite Wälzelemente 53;
54 vorgesehen sind, drückt beim Abrollen des Zylinders 16; 17 mit den Wälzelementen
53; 54 das zweite Wälzelement 54 das nachlaufende abgekantete Ende 26 des Aufzuges
19; 21 bei Überrollung in die Öffnung 28; 38; 39; 41. Ist bzw. sind nur erste Wälzelemente
53 vorgesehen, so erfolgt das Hineindrücken durch diese. Vorzugsweise verbleiben
hierbei die Wälzelemente 53; 54 ortsfest, während der Zylinder 16; 17 in eine
Produktionsrichtung P gedreht wird. Das bzw. die zuvor in einer Freigabeposition (offen)
befindliche Haltemittel für die Abschnitte A bis F bzw. AB bis EF, z. B. ein oder mehrere
Klemmstücke 29; 43, wechselt bzw. wechseln in seine bzw. ihre Halte- oder
Klemmposition (geschlossen). Nachdem das Haltemittel von seiner Freigabeposition in
seine Halteposition gewechselt ist werden alle Wälzelemente 53; 54 des betreffenden
Abschnittes A bis F bzw. AB bis EF vom Zylinder 16; 17 bzw. dessen Aufzug 19; 21
abgestellt.
Beim Abspannen eines Aufzuges 19; 21 ist zu unterscheiden, ob ein oder mehrere andere
Aufzüge 19; 21 auf dem Zylinder 16; 17 verbleiben sollen. In diesem Fall ist zunächst
mindestens eines der dem zu belassenden Aufzug 19; 21 zugeordneten Wälzelemente
53; 54 im Bereich dessen nachlaufenden Endes 26 bzw. nahe der Öffnung 28; 38; 39; 41
anzustellen bzw. angestellt. Das dem zu lösenden Aufzug 19; 21 zugeordnete
Wälzelement 53; 54 kann abgestellt verbleiben bzw. sein. Das Haltemittel für die
Abschnitte A bis F bzw. AB bis EF wird geöffnet. Das nachlaufende Ende 26 des zu
lösenden Aufzuges 19; 21 ist durch die Eigenspannung aus dem Kanal 27; 36; 37
entfernt, während die zu belassenden Aufzüge 19; 21 durch die Wälzelemente 53; 54
niedergehalten sind. Das Haltemittel wird wieder geschlossen. Weist die
Andrückvorrichtung 52 jeweils erste und zweite Wälzelemente 53; 54 auf, so werden die
zu belassenden Aufzüge 19; 21 vorteilhaft durch zumindest die zweiten Wälzelemente 54
niedergehalten. Beim zum Entfernen vorgesehenen Aufzug 19; 21 ist zunächst zumindest
das zweite Wälzelement 54 abgestellt, damit das Ende 26 aus dem Kanal 27; 36; 37
entweichen kann, und das erste Wälzelement 53 angestellt, damit der bereits zum Teil
gelöste Aufzug 19; 21 noch auf dem Zylinder 16; 17 geführt und gehalten ist.
Anschließend kann der Zylinder 16; 17, vorzugsweise entgegen der Produktionsrichtung
P, gedreht werden bis das vorlaufende Ende 24 aus dem Kanal 27; 36; 37 entfernt, und
der Aufzug 19; 21 entnommen werden kann. Sind beim Abspannen des Aufzuges 19; 21
keine verbleibenden Aufzüge 19; 21 zu berücksichtigen, so können die Wälzelemente 53;
54 der nicht den zu lösenden Aufzug 19; 21 betreffenden Abschnitte A bis F bzw. AB bis
EF während der Prozedur prinzipiell beliebige Betriebspositionen, vorzugsweise
abgestellt, einnehmen.
Es können somit auf der Mantelfläche 30; 40 des Zylinders 16; 17 aufliegende Aufzüge
19; 21 durch jeweils mindestens ein Andrückelement 53; 54 je nach Bedarf fixiert sein,
während ein Ende 24; 26 eines Aufzugs 19; 21 oder mehrerer Aufzüge 19; 21 freigegeben
ist bzw. sind, d. h. zu diesem Zeitpunkt nicht angedrückt ist bzw. sind.
In einer vorteilhaften Ausführung werden die Zylinder 16; 17; 18 der Druckeinheit 02 so
angetrieben, dass die Druckwerke 13 der Druckeinheit 02 jeweils zumindest durch einen
von den übrigen Druckeinheiten 13 mechanisch unabhängigen Antriebsmotor 61
rotatorisch antreibbar sind. Im Fall der Satellitendruckeinheit 02 ist der bzw. sind die
Satellitenzylinder 18 ebenfalls durch einen Antriebsmotor 61 mechanisch unabhängig von
den zugeordneten Druckwerken 13 rotatorisch antreibbar. Die Antriebsmotoren 61 sind
vorzugsweise als bezüglich ihrer Winkellage geregelte Elektromotoren 61, z. B. als
Asynchronmotoren, Synchronmotoren oder Gleichstrommotoren, ausgeführt. In
vorteilhafter Weiterbildung ist zwischen dem Antriebsmotor 61 und dem anzutreibenden
Zylinder 16; 17; 18 bzw. Zylinderpaar 16, 17; 18, 18 mindestens ein Getriebe 62,
insbesondere mindestens ein Untersetzungsgetriebe 62 (wie zum Beispiel Ritzel-,
Vorsatz- und/oder Planetengetriebe) angeordnet. Die Einzelantriebe tragen zur hohen
Flexibilität sowie zur Vermeidung von Schwingungen im mechanischen Antriebssystem,
und dadurch auch zur hohen Qualität im Produkt bei. In den nachfolgenden Figuren 8 bis
10 weisen lediglich die Bauteile der rechten Bildhälfte entsprechende Bezugszeichen auf,
da die linke Seite der rechten spiegelbildlich entspricht. Es sind jeweils für obere und
untere Druckwerke alternative Konfigurationen für ggf. vorhandene Farb- bzw.
Feuchtwerke 14; 20 angedeutet, welche wechselweise aufeinander zu übertragen sind.
In Fig. 8 weisen alle neun Zylinder 16; 17; 18 jeweils einen eigenen Antriebsmotor 61 auf,
welcher jeweils z. B. über ein Getriebe 62 auf den Zylinder 16; 17; 18 treibt. Das oben
dargestellte Farbwerk 14 weist neben weiteren, nicht bezeichneten Walzen zwei
Reibzylinder 63 auf, welche rotatorisch gemeinsam mittels eines eigenen Antriebsmotors
64 antreibbar sind. Die beiden Reibzylinder 63 sind zum Erzeugen eines axialen Hubes
durch ein nicht dargestelltes Antriebsmittel axial beweg- und antreibbar. Das unten
dargestellte Farbwerk 14 weist lediglich einen Reibzylinder 63 auf. Das oben dargestellte
Feuchtwerk 20 weist neben weiteren, nicht bezeichneten Walzen zwei Reibzylinder 66
auf, welche rotatorisch gemeinsam mittels eines eigenen Antriebsmotors 67 antreibbar
sind. Die beiden Reibzylinder 66 sind zum Erzeugen eines axialen Hubes durch ein nicht
dargestelltes Antriebsmittel axial beweg- und antreibbar. Das unten dargestellte
Feuchtwerk 20 weist lediglich einen Reibzylinder 66 auf. In einer Variante, welche in den
oberen Druckwerken 13 durch punktierte Linien angedeutet ist, wird das Farb- und/oder
Feuchtwerk 14; 20 nicht durch einen eigenen Antriebsmotor 64; 67, sondern von einem
der Zylinder 16; 17; 18, insbesondere vom Formzylinder 16 her über eine mechanische
Kopplung, z. B. über Zahnräder und/oder Riemen, rotatorisch angetrieben.
Im Gegensatz zu Fig. 8 werden die beiden Zylinder 16; 17 jedes Druckwerks 13 in der
Ausführung nach Fig. 9 jeweils von einem gemeinsamen Antriebsmotor 61 am
Übertragungszylinder 17 angetrieben. Der Antrieb kann axial, z. B. über ein Getriebe 62,
erfolgen oder aber über ein auf ein Antriebsrad des Übertragungszylinders 17 treibendes
Ritzel. Vom Antriebsrad des Übertragungszylinders 17 kann dann auf ein Antriebsrad des
Formzylinders 16 abgetrieben werden. Die Antriebsverbindung 68 (als Verbindungslinie
dargestellt) kann als Zahnradverbindung oder aber über Riemen erfolgen und ist in
Weiterbildung gekapselt ausgeführt. Für den Antrieb des Farb- und ggf. Feuchtwerks 14;
20 über eigene Antriebsmotoren 64; 67 oder einen Zylinder 16; 17; 18 ist grundsätzlich
das zu Fig. 8 ausgeführte anzuwenden.
Im Gegensatz zu Fig. 9 werden die beiden Zylinder 16; 17 jedes Druckwerks 13 in der
Ausführung nach Fig. 10 jeweils zwar von einem gemeinsamen Antriebsmotor 61, jedoch
am Formzylinder 16 angetrieben. Der Antrieb kann wieder axial, z. B. über ein Getriebe
62, erfolgen oder aber über ein auf ein Antriebsrad des Formzylinders 16 treibendes
Ritzel. Vom Antriebsrad des Formzylinders 16 kann dann auf ein Antriebsrad des
Übertragungszylinders 17 abgetrieben werden. Die Antriebsverbindung 68 kann wie zu
Fig. 9 dargelegt ausgeführt sein. Für den Antrieb des Farb- und ggf. Feuchtwerks 14; 20
über eigene Antriebsmotoren 64; 67 oder einen Zylinder 16; 17; 18 ist wieder
grundsätzlich das zu Fig. 8 ausgeführte anzuwenden.
Im Gegensatz zu der in Fig. 8 oder 9 durch punktierte Linien angedeuteten Ausführung
ohne eigenen rotatorischen Antrieb des Farb- und/oder Feuchtwerks 14; 20, ist es jedoch
in einer Weiterbildung vorteilhaft, vom Übertragungszylinder 17 auf das Farb- und/oder
Feuchtwerk 14; 20 zu treiben. Somit kann ein eindeutiger Momentenfluß erreicht und ggf.
ansonsten auftretende Zahnflankenwechsel vermieden werden. Eine Ausführung eines
derartigen Antriebszuges ist schematisch in Fig. 11 dargestellt.
Der Antriebsmotor 61 treibt über ein Ritzel 71 auf ein mit dem Formzylinder 16 drehsteif
verbundenes Antriebsrad 72, welches wiederum auf ein mit dem Übertragungszylinder 17
drehsteif verbundenes Antriebsrad 73 treibt. Das Antriebsrad 73 ist entweder verbreitert
ausgeführt oder es ist ein zweites Antriebsrad 74 mit dem Übertragungszylinder 17
verbunden. Das verbreiterte oder zusätzliche Antriebsrad 73; 74 treibt über ein drehbar
auf einem Zapfen 76 des Formzylinders 16 angeordnetes Antriebsrad 77 auf ein
Antriebsrad 78 des Farb- und/oder Feuchtwerks 14; 20. Die Antriebsräder 72; 73; 74; 77;
78 sind vorzugsweise als Zahnräder ausgeführt. Für den Fall, dass der Formzylinder 16
zur Einstellung der axialen Lage um beispielsweise ±ΔL axial ortsveränderbar ausgeführt
ist, sind zumindest das Ritzel 71 sowie die Antriebsräder 72 bis 74 gerade verzahnt
ausgeführt. Zwischen Antriebsmotor 61 und dem Getriebe 62 aus Ritzel 71 und
Antriebsrad 72 kann zusätzlich ein strichliiert angedeutetes, gekapseltes Vorsatzgetriebe
62' angeordnet sein. Der Antrieb auf den Formzylinder 16 kann alternativ auch axial auf
den Zapfen 76 erfolgen, wobei ggf. eine axiale Bewegung des Formzylinders 16 über eine
nicht dargestellte, eine axiale Relativbewegung zwischen dem Formzylinder 16 und dem
Antriebsmotor 61 aufnehmende Kupplung erfolgt. Der Satellitenzylinder 18 wird in dieser
Darstellung ebenfalls über ein Ritzel 71 an einem ihm zugeordneten Antriebsrad 79,
insbesondere Zahnrad 79, angetrieben. Jeder durch einen unabhängigen Antriebsmotor
61 angetriebener Antriebszug ist in vorteilhafter Ausführung zumindest für sich, ggf. in
noch kleineren Einheiten, gekapselt (stichliiert in Fig. 11 dargestellt).
Die beschriebenen Ausgestaltungen der Druckeinheit 02 bzw. der Druckwerke 13 bzw.
ihrer Zylinder 16; 17; 18 bzw. des Antriebes ermöglicht ein schwingungsarmes,
passgenaues Drucken hoher Qualität mit einem bezogen auf die erreichbare
Produktstärke geringen technischen und räumlichen Aufwand.
Nach dem Bedrucken der z. B. sechs Druckseiten breiten Bahn 03 läuft diese, ggf. über
nicht näher bezeichnete Leitelemente und/oder Zugwalzen, in den Bereich des Überbaus
04 und wird z. B. durch die Längsschneideinrichtungen 06 geführt (Fig. 12). Diese weist
z. B. eine Walze 81, beispielsweise eine mittels eines eigenen Antriebsmotors 80
getriebene Zugwalze 81 auf, mit welcher Andrückrollen zusammen wirken können um
Schlupf zu vermeiden. Längsschneideeinrichtung 06 und die Zugwalze 81 können auch
getrennt voneinander ausgeführt sein, wobei jedoch vorzugsweise mit der
Längsschneideeinrichtung 06 als Wiederlage eine andere Walze zusammen wirkt. In
dieser Längsschneideinrichtungen 06 wird die Bahn 03 beispielsweise in mehrere, z. B.
drei, teilbahnbreite Bahnen 03a; 03b; 03c, kurz Teilbahnen 03a; 03b; 03c (durch
Mittellinien symbolisiert, Linien 03a, 03b lediglich angedeutet), längs geschnitten bevor
diese Teilbahnen 03a; 03b; 03c nachfolgenden Leitelementen, z. B. Walzen von
Registereinrichtungen 08, Wendestangen von Wendeeinrichtungen 07, Auflaufwalzen für
den Trichtereinlauf oder Zugwalzen zugeführt werden. Um einen bezüglich der
Bahnspannung schwingungsarmen Bahntransport zu erreichen, können einzelne,
mehrere oder alle ungetriebenen bzw. lediglich durch Friktion mit der Bahn 03a; 03b; 03c
getriebenen Leitelemente, welche zur Führung von Teilbahnen 03a; 03b; 03c vorgesehen
sind, mit einer verminderten Länge ausgeführt werden. So lässt sich neben der Länge die
ansonsten für z. B. sechs Druckseiten breite Maschinen große erforderliche Stärke der
Leitelemente und damit die Trägheit erheblich verringern. Die insbesondere bei
Geschwindigkeitsänderung ansonsten bestehende Gefahr von Schwingungen in der
Bahnspannung wird wirksam vermindert, was sich wiederum in der Passerhaltigkeit und
damit in der Qualität des Druckes niederschlägt. Die nachfolgenden Ausführungen zu den
Leitelementen verminderter Länge, zur seitlichen Ortsveränderbarkeit sowie zur
Zuordnung einer Registerwalze zu einem anderen Leitelement, sind auf verschiedensten
Druckmaschinen anzuwenden, jedoch von besonderem Vorteil i. V. m. breiten, z. B. sechs
Platten breiten Maschinen.
Fig. 12 zeigt in einer perspektivischen Schrägansicht ein erstes Ausführungsbeispiel für
zumindest einen Teil des Überbaus 04. Exemplarisch ist in Fig. 12 die Teilbahn 03b als
von der Mitte nach außen gewendete Teilbahn 03b dargestellt. Eine zweite der
Teilbahnen 03a; 03c könnte beispielsweise mittels einer zweiten derartige
Wendevorrichtung 07 ebenfalls in eine andere Flucht gewendet werden. Eine zweite
Wendevorrichtung kann z. B. oberhalb oder unterhalb der ersten Wendeeinrichtung 07
liegen.
Die Wendevorrichtung 07 weist als Leitelement 82 wie üblich zwei parallele oder
gekreuzte Wendestangen 82 auf, welche mit der Transportrichtung der einlaufenden
Teilbahn 03a; 03b; 03c einen Winkel von ca. 45° bzw. 135° bilden, und mittels welchen
eine einlaufende Bahn 03a; 03b; 03c seitlich versetzbar und/oder stürzbar ist. Die
Wendestangen 82 weisen vorteilhafter Weise eine Länge L82 auf, deren Projektion auf
die Querausdehnung der einlaufenden Teilbahn 03a; 03b; 03c unwesentlich größer, z. B.
0% bis 20% größer, als die Breite der einlaufenden Teilbahn 03a; 03b; 03c ist, d. h. die
Länge L82 beträgt ca. das 1,4 bis 1,7-fache der Teilbahnbreite. Zumindest ist die Länge
L82 derart gewählt, dass deren Projektion kleiner oder gleich der doppelten Breite einer
zwei Seiten Breiten Teilbahn 03a; 03b; 03c ist, d. h. die Länge L82 beträgt höchstens das
2,8-fache der Teilbahnbreite. In vorteilhafter Weiterbildung sind die Wendestangen 82
jeweils einzeln an Trägern 83 gelagert, welche quer zur Richtung der einlaufenden
Teilbahn 03a; 03b; 03c auf mindestens einer Führung 84 ortsveränderbar sind. Die
nunmehr "kurzen" Wendestangen 82 lassen sich nun je nach Anforderung aus der
gewünschte Bahnführung in die erforderliche Position bringen. Unter Umständen können
auch beide Wendestangen 82 an einem derartigen Träger 83 gelagert sein.
Versetzte, gewendete, überführte und/oder gestürzte Teilbahnen 03a; 03b; 03c erfahren
gegenüber anderen Teilbahnen 03a; 03c i. d. R. einen Versatz in Laufrichtung und
werden deshalb mittels einer Registereinrichtung 08 im Längsregister korrigiert. Die
Registereinrichtung 08 weist als Leitelement 86 zumindest eine parallel zur Laufrichtung
bewegbare Walze 86 auf. Die Walze 86 bzw. mehrere Walzen 86 der Registereinrichtung
08 weisen vorteilhafter Weise eine Länge L86 auf, die unwesentlich größer, z. B. 0% bis
20% größer, als die Breite der einlaufenden Teilbahn 03a; 03b; 03c ist. Zumindest ist die
Länge L86 kleiner oder gleich der doppelten Breite einer zwei Seiten Breiten Teilbahn
03a; 03b; 03c. In vorteilhafter Weiterbildung ist die Registereinrichtung 08 quer zur
Richtung der einlaufenden Teilbahn 03a; 03b; 03c auf mindestens einer Führung 87
ortsveränderbar gelagert. Die nunmehr schmale Registereinrichtung 08 bzw. deren kurze
Walzen 86 lassen sich nun je nach Anforderung aus der gewünschte Bahnführung in die
erforderliche Position bringen.
Neben dem Schneiden, ggf. Wenden und ggf. Registern wird die Teilbahn 03a; 03b; 03c
im Überbau 04 u. U. über weitere, nicht getriebene Leitelemente, wie beispielsweise nicht
dargestellte Leitwalzen, geführt, bevor sie letztlich einer dem Falzaufbau 11
vorgeordneten Auflauf- oder Harfenwalze 88 der sog. Harfe 09 (Fig. 1) zugeführt wird. Für
gerade aus laufende Bahnen 03 bzw. Teilbahnen 03a; 03b; 03c ist im Überbau 04
stromaufwärts der Harfenwalze 89 beispielsweise eine über die volle Bahnbreite b03
reichende, in Transportrichtung ortsveränderbare Registerwalze 91 sowie eine
Umlenkwalze 92 angeordnet.
In vorteilhafter Ausführung ist eine Länge L88 einer Leitwalze und/oder Harfenwalze 88;
93 unwesentlich größer, z. B. 0% bis 20% größer, als die Breite der einlaufenden Teilbahn
03a; 03b; 03c. Zumindest ist die Länge L88; L93 (Fig. 13) kleiner oder gleich der
doppelten Breite einer zwei Seiten Breiten Teilbahn 03a; 03b; 03c. Im
Ausführungsbeispiel nach Fig. 12 ist die "kurze" Harfenwalze 88 als Abschnitt 88 einer in
dieser Ausführung geteilten, jedoch insgesamt über eine sechs Druckseiten breite Bahn
03 reichende Harfenwalze 89 realisiert. Die Abschnitte 88 sind hier unabhängig
voneinander drehbar gelagert.
Die "kurze" Harfenwalze 88; 93 als Leitelement 88; 93 kann jedoch anstatt oder zusätzlich
zu einem Abschnitt 88 auch, wie in Fig. 13 dargestellt, als einzeln an einem Gestell
angeordnete Harfenwalze 93 ausgeführt sein. Diese kann dann entweder gestellfest, oder
aber an einem Träger 94 auf einer Führung 96 quer zur Richtung der einlaufenden
Teilbahn 03a; 03b; 03c ortsveränderbar angeordnet sein.
Da der Versatz beim Wenden, Versetzen, Stürzen etc. lediglich diese Teilbahn 03a; 03b;
03c betrifft und an deren spezielle Bahnführung gebunden ist, kann in einer vorteilhaften
Ausführung die erforderliche Registereinrichtung 08 mindestens einer den Lauf der
Teilbahn 03a; 03b; 03c bestimmenden Leitelemente, wie z. B. der Wendeeinrichtung 07
bzw. einer Wendestange 82 oder der Harfe 09 bzw. einer "kurzen" Harfenwalze 93,
zugeordnet werden.
In Fig. 13 ist die "kurze" Registereinrichtung 08 z. B. der "kurzen" Harfenwalze 93
zugeordnet und zusammen mit dieser an der Führung 96 quer zur Richtung der
einlaufenden Teilbahn 03b; 03c ortsveränderbar.
In Fig. 14 ist die "kurze" Registereinrichtung 08 z. B. einer der "kurzen" Wendestangen 82
zugeordnet und zusammen mit dieser an der Führung 84 quer zur Richtung der
einlaufenden Teilbahn 03b ortsveränderbar. Diese Anordnung ist hier zwar für gekreuzte
Wendestangen 82 dargestellt, jedoch auf parallele Wendestangen 82 aus Fig. 11
anzuwenden. Für den Fall der gekreuzten bzw. orthogonal zueinander verlaufenden
Wendestangen 82 ist mindestens eine (hier zwei) Umlenkwalze 97 mit senkrecht zur
Rotationsachse der Walze 81 verlaufender Rotationsachse.
In vorteilhafter Weiterbildung sind im Überbau 04 einer dreifach breiten Druckmaschine je
ganzer Bahn 03 zwei derartige, mit Register- und Wendeeinrichtung 08; 07 oder mit
Register- und Harfenwalze 93 gemeinsam ortsveränderbare "kurze" Vorrichtungen über-oder
untereinander angeordnet.
Die Führungen 84; 96 (Fig. 13 und 14) der genannten Ausführungsbeispiele können auf
unterschiedlichste Weise realisiert sein. Beispielsweise können die Führungen 84; 96 als
Spindeln mit zumindest abschnittsweisem Gewinde ausgeführt sein, welche zu beiden
Seiten drehbar gelagert und z. B. durch einen nicht dargestellten Antrieb rotatorisch
antreibbar sind. Die Träger 83; 94 können in der Art von Gleitsteinen auch in starren
Führungen 84; 96, z. B. an Profilen, geführt sein. Hierbei kann ein Antrieb des Trägers 83;
94 ebenfalls über eine antreibbare Spindel oder in anderer Weise erfolgen.
Mittels der quer ortsveränderbaren Wendestange 82 sind variable Überführungen bzw.
Versatz von Teilbahnen 03a; 03b; 03c über eine oder zwei Teilbahnbreiten (oder auch
Vielfache einer halben Teilbahnbreite) hinweg möglich. Hierbei werden die bedruckten
Teilbahnen 03a; 03b; 03c in die Flucht eines von mehreren, hier drei, quer zur
Laufrichtung nebeneinander angeordneter Falztrichter 101; 102; 103 (Fig. 15) des
Falzaufbaus 11 gebracht. Die Überführung erfolgt um beispielsweise dem Erfordernis an
unterschiedlichen Stärken einzelner Stränge bzw. letztlich Zwischen- oder Endprodukten
zu entsprechen, wobei gleichzeitig ein effektives Drucken mit möglichst vollen
Bahnbreiten erfolgen soll.
Für n zu bedruckende volle Bahnen 03; 03' (z. B. n Drucktürme 01) einer jeweiligen
maximalen Breite b03 von m Druckseiten weist der Überbau 04 in vorteilhafter
Ausführung mindestens (n * (m/2 - 1)) Wendeeinrichtungen 07 auf. Im Fall einer sechs
Seiten Breiten Druckmaschine und z. B. drei Bahnen 03; 03' (bzw. drei Drucktürmen 01)
je Sektion sind sechs Wendeeinrichtungen 07 je Sektion von Vorteil.
In einer Ausführung einer Druckmaschine mit z. B. zwei Sektionen von jeweils drei
Drucktürmen 01 und insgesamt sechs für den beidseitigen Vierfarbendruck vorgesehenen
vier Druckseiten breiten Bahnen 03; 03'; 03" sind mindestens drei Wendeeinrichtungen 07
je Sektion angeordnet.
In einer vorteilhaften Ausführung einer Druckmaschine mit z. B. zwei Sektionen von
jeweils zwei Drucktürmen 01 und insgesamt vier für den beidseitigen Vierfarbendruck
vorgesehenen sechs Druckseiten breiten Bahnen 03; 03'; 03" sind z. B. vier
Wendeeinrichtungen 07 je Sektion angeordnet. In dieser Druckmaschine mit zwei
Sektionen bzw. insgesamt vier Drucktürmen 01 (vier Bahnen 03; 03') ist dann im
Sammelbetrieb ein Produkt mit einer Gesamtstärke von z. B. 96 Seiten erzeugbar.
Neben dem Versatz einer Teilbahn 03a; 03b; 03c um ein ganzzahliges Vielfaches seiner
Teilbahnbreite b03a, ist eine Betriebsweise vorteilhaft, wobei eine Teilbahn 03a; 03b; 03c
um ein ungeradzahliges Vielfaches einer halben Teilbahnbreite b03a und/oder
Trichterbreite (d. h. um den Faktor 0,5; 1,5; 2,5) versetzt ist (Fig. 15). Dies kann mittels
langen, über die Gesamtbreite der Druckmaschine bzw. die Breite b03 der gesamten
Bahn 03 reichende Wendestangen (nicht dargestellt), aber auch vorteilhaft mittels der
oben beschriebenen ortsveränderbaren "kurzen" Wendestangen 82 erfolgen. Die
Wendestangen 82 sind dann beispielsweise wie in Fig. 15 dargestellt so angeordnet, dass
die zuerst von der Teilbahn 03a; 03b; 03c umschlungene Wendestange 82 zumindest
über eine gesamte Breite eines nachfolgenden Falztrichters 101; 102; 103 fluchtet,
während die zweite Wendestange 82 zumindest mit zwei benachbarten Hälften zweier
nebeneinander angeordneter nachfolgender Falztrichter 101; 102; 103 fluchtet.
Die um ein ungeradzahliges Vielfaches einer halben Trichterbreite b101 bzw.
Teilbahnbreite b03a versetzte Teilbahn 03a; 03b; 03c läuft somit "zwischen" den
Falztrichtern 101; 102; 103. Dies ist in Fig. 15 und 16 am Beispiel der sechs Druckseiten
breiten Trichteranordnung an einer zwei Seiten breiten Teilbahn 03a; 03b; 03c gezeigt,
jedoch auch auf Maschinen anderer Breite zu übertragen. Es müssen somit keine
lediglich eine Druckseite breite Teilbahnen 03a; 03b; 03c bzw. Teilbahnen 03a; 03b; 03c
einer halben Trichterbreite b101 als solche bedruckt und durch die Maschine geführt
werden. Eine hohe Vielfalt im Produkt ist dennoch möglich.
Die um ein ungeradzahliges Vielfaches einer halben Teilbahnbreite b03a versetzte
Teilbahn 03a; 03b; 03c wird vor dem Falztrichter 101; 102; 103 in einer zwischen den
beiden fluchtenden Falztrichtern 101; 102; 103 liegenden Flucht längs geschnitten und
läuft auf den Falzaufbau 11 bzw. die Harfe 09, d. h. ungeteilte und/oder geteilte
Harfenwalze 89 und/oder "kurze" Harfenwalze 93, zu (Fig. 16).
In Fig. 16 ist ein schematischer Schnitt der Fig. 15 mit exemplarisch verschieden
ausgeführten Harfenwalzen 89; 93 dargestellt, wobei beispielsweise die Teilbahn 03c aus
ihrer ursprünglichen Lage (unausgefüllt dargestellt) um eineinhalb Teilbahnbreiten b03a
versetzt wurde. Sie kann, wenn sie beispielsweise mit einer weiteren
Längsschneideinrichtung 104 vor den Falztrichtern 101; 102; 103 geschnitten ist (dann
jeweils eine Druckseite bzw. Zeitungsseite breit), jeweils hälftig mit den Teilbahnen 03a
und 03b auf je einen Falztrichter 101; 102 geführt werden. Die beiden (Zwischen)Produkte
weisen dann z. B. jeweils mindestens eine eine Druckseite breite Teilbahn 03c1; 03c2
einer vormals zwei Druckseiten breiten Teilbahn 03a; 03b; 03c auf. Zusätzlich können
Teilbahnen 03a'; 03b'; 03c' aus anderen, z. B. in einer anderen Druckeinheit 02 bzw.
einem anderen Druckturm 01 bedruckten Bahnen 03' auf eine oder mehrere der
Harfenwalzen 89; 93 auflaufen. Die in der gleichen Flucht über- bzw. untereinander
laufenden Teilbahnen 03a, 03a', 03c1; 03b, 03b', 03c2; 03c' können nun z. B. jeweils zu
einem Strang 109; 111; 112 zusammen gefasst einem Falztrichter 101; 102; 103
zugeführt werden. Im Ausführungsbeispiel lassen sich somit aus zwei jeweils beidseitig, in
doppeltgroßen und dreifachbreiten Druckeinheiten (z. B. vierfarbig) bedruckten Bahnen
03; 03' Produkte bzw. Zwischenprodukte (auch Hefte oder Bücher genannt) mit
folgenden, je nach Belegung der Formzylinder 16 und der korrespondierenden
Betriebsweise des Falzapparates 12 unterschiedlichen Anzahl von Seiten erzeugen: Bei
Einfachproduktion, d. h. der Formzylinder 16 ist in Umfangsrichtung mit zwei Druckformen
19 unterschiedlicher Druckseiten A1, A2 bis F1, F2 (bzw. A1', A2' bis F1', F2' für die
zweite Bahn 03') belegt und im Falzapparat 12 erfolgt ein Querschneiden und Sammeln,
so sind über die Stränge 109 und 111 jeweils zwei unterschiedliche Hefte mit jeweils 10
Druckseiten, und über den Strang 112 zwei unterschiedliche Hefte mit jeweils 4
Druckseiten erzeugbar. Ein Gesamtprodukt weist z. B. 48 Seiten auf. Wird diese
Druckmaschine in Doppelproduktion betrieben, d. h. der Formzylinder 16 ist in
Umfangsrichtung mit zwei Druckformen 19 gleicher Druckseiten A1, A1; bis F1, (bzw. A1',
A1' bis F1', F1') belegt und im Falzapparat 12 erfolgt kein Sammeln, so sind über die
Stränge 109, 111 und 112 jeweils zwei gleiche aufeinander folgende Hefte der o. g.
Seitenzahlen erzeugbar. Es wird ein Gesamtprodukt mit z. B. lediglich 24 Seiten, jedoch
mit doppeltem Ausstoß produziert.
Die Harfenwalzen 89; 93, insbesondere wenn sie ungeteilt über die volle Länge
ausgeführt sind, können in einer Weiterbildung über eigene, nicht dargestellte
Antriebsmotoren rotatorisch angetrieben sein. Diese sind dann z. B. bezüglich ihrer
Drehzahl, u. U. auch ihrer Lage, regelbar ausgeführt und stehen zur Übernahme aktueller
Sollwerte mit der Maschinensteuerung bzw. einer elektronischen Leitachse in Verbindung.
Wie in Fig. 17 dargestellt, weist der Falzaufbau 11 mindestens zwei übereinander
angeordnete Falztrichter 101, 106; 102, 107; 103, 108 auf, deren Symmetrieebenen S
jeweils in einer gemeinsamen Flucht einer die Druckmaschine geradeaus durchlaufenden
Teilbahn 03a; 03b; 03c liegen. Insbesondere fallen die Symmetrieebenen S der beiden
übereinander angeordneten Falztrichter 101, 106; 102, 107; 103, 108 im wesentlichen
zusammen mit einer Mittelebene M einer zwei Druckseiten breiten, geradeaus laufenden,
lediglich in vertikaler Richtung umgelenkten Teilbahn 3a; 3b; 3c (3a'; 3b'; 3c' bzw. 3a";
3b"; 3c" bzw. 3a'"; 3b'"; 3c"' usw.). Die Teilbahnen 3a; 3b; 3c etc. sind in Fig. 17 aus
einem unten (zu Fig. 18) erläuterten Grund zum Teil durchgezogen und zu einem anderen
Teil strichliiert dargestellt.
Für die sechs Druckseiten breite Druckmaschine sind gemäß Fig. 17 zwei vertikal
zueinander versetzte Gruppen von jeweils drei Falztrichtern 101, 102, 103 bzw. 106, 107,
108 angeordnet. Für vier Druckseiten breite Druckmaschinen können dies jeweils zwei,
für acht Seiten breite Druckmaschinen jeweils vier Trichter nebeneinander sein. Jeweils
ein oberer und ein unterer Falztrichter 101, 106; 102, 107; 103, 108 fluchten paarweise in
der oben genannten Art und Weise zueinander und zu jeweils einer Mittelebene M. Die
drei Falztrichter 101; 102; 103 bzw. 106; 107; 108 einer Gruppe sind quer zur
Laufrichtung der Teilbahnen 03a; 03b; 03c zueinander versetzt nebeneinander und in
einer vorteilhaften Ausführung im wesentlichen auf einer selben Höhe angeordnet. Sie
können jedoch ggf. auch vertikal zueinander versetzt sein und/oder unterschiedliche
vertikale Abmessungen aufweisen, wobei sie sich dann jedoch z. B. in horizontaler Ebene
zumindest teilweise überschneiden.
In Bahnlaufrichtung gesehen weist der Falzaufbau 11 zumindest vor einer der
übereinander angeordneten Gruppen von Falztrichtern 101; 102; 103 bzw. 106; 107; 108
die den Trichtereinlauf der Bahnen 03; 03'; bzw. Teilbahnen 03a; 03b; 03c festlegende
Harfe 09, d. h. eine Gruppe von mehreren parallelen, zueinander in radialer Richtung
versetzter Auflauf- bzw. Harfenwalzen 89; 93 auf, über welche verschiedene Bahnen 03;
03' bzw. Teilbahnen 03a; 03b; 03c; bzw. 03a'; 03b'; 03c' usw. aus dem Überbau 04 in den
Falzaufbau 11 überführt werden. Im Anschluss an die Harfenwalzen 89; 93 werden sie zu
einem Strang 109; 111; 112 oder zu mehreren Strängen 109; 111; 112 zusammengefasst.
Die spätere Lage der Teilbahn 03a; 03b; 03c; bzw. 03a'; 03b'; 03c' im Strang 109; 111;
112 bzw. deren Druckseiten im Zwischen- und/oder Endprodukt wird u. a. durch die Wahl
einer relativen Lage zu anderen, die Harfe 09 durchlaufenden Teilbahnen 03a; 03b; 03c;
bzw. 03a'; 03b'; 03c' bereits in der Harfe 09 festgelegt. Die Harfenwalzen 89; 93 einer
Harfe 09 sind zueinander vertikal und/oder horizontal versetzt und vorzugsweise als
Baueinheit in einem gemeinsamen Rahmen gelagert. Prinzipiell kann für jede der vertikal
zueinander versetzten Gruppen von Falztrichtern 101; 102; 103 bzw. 106; 107; 108 eine
derartige Harfe 09 vorgesehen sein.
Zur Einsparung von Bauhöhe weisen in einer vorteilhaften Ausführung, wie in Fig. 1 und
Fig. 19 dargestellt, die beiden übereinander angeordneten, jedoch in ihrer
Symmetrieebene zueinander fluchtenden Falztrichter 101, 106; 102, 107; 103, 108 eine
gemeinsame Harfe 09 auf. Für n zu bedruckende volle Bahnen 03; 03' (z. B. n
Drucktürme 01 einer Sektion) einer jeweiligen maximalen Breite b03 von m Druckseiten
weist die Harfe 09 in vorteilhafter Ausführung mindestens (n * m / 2) Harfenwalzen 88; 89;
93 auf, deren Rotationsachsen z. B. im wesentlichen in einer gemeinsamen Ebene liegen,
und welche vorzugsweise in einem gemeinsamen Rahmen gelagert sind. Im Fall der hier
vorliegenden sechs Seiten Breiten Druckmaschine und z. B. zwei Bahnen 03; 03' (bzw.
zwei Drucktürmen 01) sind mindestens sechs Harfenwalzen 88; 89; 93 je Harfe 09 von
Vorteil.
In einer Ausführung einer Sektion der Druckmaschine mit drei Drucktürmen 01 und drei
für den beidseitigen Vierfarbendruck vorgesehenen Bahnen 03; 03'; 03" sind mindestens
neun Harfenwalzen 88; 89; 93 je Harfe 09 angeordnet. In dieser Sektion ist dann im
Sammelbetrieb ein Produkt mit einer Gesamtstärke von z. B. 72 Seiten erzeugbar.
In einer vorteilhaften Ausführung einer Druckmaschine mit z. B. zwei Sektionen von
jeweils zwei Drucktürmen 01 und insgesamt vier für den beidseitigen Vierfarbendruck
vorgesehenen sechs Druckseiten breiten Bahnen 03; 03'; 03" sind mindestens sechs
Harfenwalzen 88; 89; 93 je Harfe 09 einer Sektion angeordnet. Diese sechs Harfenwalzen
88; 89; 93 je Sektion, also hier zwölf, können in zwei baulich getrennten Harfen 09 z. B.
über einem gemeinsamen Falzaufbau 11 oder zwei Falzaufbauten 11, aber auch in einer
baulich gemeinsamen Harfe 09 z. B. in zwei Fluchten angeordnet sein. In dieser
Druckmaschine mit zwei Sektionen bzw. insgesamt vier Drucktürmen 01 (vier Bahnen 03;
03') ist dann im Sammelbetrieb ein Produkt mit einer Gesamtstärke von z. B. 96 Seiten
erzeugbar.
In einer Ausführung einer Druckmaschine mit z. B. zwei Sektionen von jeweils zwei
Drucktürmen 01 und insgesamt vier für den beidseitigen Vierfarbendruck vorgesehenen
sechs Druckseiten breiten Bahnen 03; 03'; 03" sind mindestens sechs Harfenwalzen 88;
89; 93 je Harfe 09 einer Sektion angeordnet. Diese sechs Harfenwalzen 88; 89; 93 je
Sektion, also hier zwölf, können in zwei baulich getrennten Harfen 09 z. B. über einem
gemeinsamen Falzaufbau 11 oder zwei Falzaufbauten 11, aber auch in einer baulich
gemeinsamen Harfe 09 z. B. in zwei Fluchten angeordnet sein. In dieser Druckmaschine
mit zwei Sektionen bzw. insgesamt vier Drucktürmen 01 (vier Bahnen 03; 03') ist dann im
Sammelbetrieb ein Produkt mit einer Gesamtstärke von z. B. 96 Seiten erzeugbar.
Ist lediglich ein Falzaufbau 11 für zwei Sektionen vorgesehen, so ist die Anzahl der
erforderlichen Harfenwalzen 89; 93 entsprechend der Konfiguration der beiden Sektionen
zu bestimmen. Ist der Falzaufbau 11 zwischen diesen beiden Sektionen angeordnet, so
sind entweder sämtliche Harfenwalzen 89; 93 in einer Flucht oder aber um Bauhöhe
einzusparen die Harfenwalzen 89; 93 jeder Sektion jeweils in einer Flucht und die
Fluchten zueinander in radialer Richtung horizontal versetzt angeordnet. Die
Harfenwalzen 89; 93 der beiden Fluchten sind hierbei z. B. wieder in einem gemeinsamen
Rahmen angeordnet.
Sind, wie in Fig. 1 angedeutet, zwar zwei Falzaufbauten 11 für die beiden Sektionen
vorgesehen, so kann es dennoch vorteilhaft sein, für zumindest eine der beiden Harfen 09
eine Anzahl von Harfenwalzen 89; 93, ggf. in den beiden o. g. Fluchten, vorzusehen,
welche für beide Sektionen erforderlich wären. Somit ist ein noch größeres Maß an
Flexibilität in der Produktstärke und -zusammenstellung gegeben. In einer Sektion
bedruckte Bahnen 03; 03' können nun bei Bedarf zur Weiterverarbeitung der Harfe 09 der
anderen Sektion zugeführt werden und umgekehrt.
Gemäß Fig. 18 ist mindestens eine der Teilbahnen 03a; 03b;03c etc., welche die vor dem
oberen Falztrichter 101; 102; 103 angeordnete gemeinsame Harfe 09 durchläuft, auf den
unteren Falztrichter 106; 107; 108 führbar bzw. geführt. Je nach gewünschter Stärke der
einzelnen Zwischenprodukte (Hefte, Bücher) sind mehr oder weniger der Teilbahnen 03a;
03b; 03c etc. auf den oberen bzw. unteren Falztrichter 101; 102; 103 bzw. 106; 107; 108
zu überführen. Je nach Produktionsbedarf können so verschieden starke Stränge 109;
111; 112; 113; 114; 116 auf den jeweils unteren bzw. oberen Falztrichter 101; 102; 103
bzw. 106; 107; 108 gegeben werden. Z. B. werden die strichliiert in Fig. 17 dargestellten
Teilbahnen als Strang 113; 114; 116 auf den jeweils unten liegenden Falztrichter 106;
107; 108, und die durchgezogenen auf den jeweils oben liegenden Falztrichter 101; 102;
103 geführt. Damit ist, je nachdem, wo die "Trennung" in übereinander liegenden
Teilbahnen 03a; 03b; 03c etc. aus der gemeinsamen Harfe 09 liegt, eine flexible
Produktion verschieden starker Zwischenprodukte (Hefte, Bücher) oder Endprodukte mit
vermindertem Aufwand möglich. In Fig. 18 ist eine zweite Flucht von Harfenwalzen 89; 93
strichliiert dargestellt, mittels welchen wie oben beschrieben beispielsweise Teilbahnen
03a; 03b; 03c etc. aus einer anderen Sektion aufgenommen werden können.
Im Fall von mehrfarbigen Produkten ist es bei Einsatz des beschriebenen Falzaufbaus 11
mit gemeinsamer Harfe 09 im Hinblick auf die Flexibilität vorteilhaft, alle Druckeinheiten
02 oder Drucktürme 01 bzw. die Wege der Bahn 03; 03' mit gleicher Farbigkeit
auszuführen. So ist z. B. die Bahn 03; 03' und/oder Teilbahn 03a; 03b; 03c etc. bzw. das
Druckwerk 13 für ein farbiges Deckblatt flexibel wählbar und die Stärke der
Zwischenprodukte variabel.
Der oben genannte Falzaufbau 11 mit lediglich einer Harfe 09 für zwei übereinander
angeordnete Falztrichter 101; 102; 103; 106; 107; 108 ist auch für andere
Druckmaschinen mit anderen Zylinderbreiten und Zylinderumfängen geeignet. Ein
derartiger, aus zwei übereinander angeordneten Falztrichtern 101; 102; 103; 106; 107;
108 und einer gemeinsamen Harfe 09 bestehender Falzoberbau 11 kann auch über
einem dritten Falztrichter mit eigener Harfe 09 angeordnet sein. Der beschriebene
Falzaufbau 11 mit einer mehreren vertikal zueinander versetzten Falztrichtern 101; 102;
103; 106; 107; 108 zugeordneten Harfe 09 ist auch auf drei übereinander angeordnete
Falztrichter 101; 102; 103; 106; 107; 108 gut anwendbar.
Außenseiten beispielsweise eines äußeren Buches lassen sich somit einer bestimmten
Bahnführung oder/und einem bestimmten Druckturm/Druckeinheit zuordnen.
Durch die mehreren Falztrichtern 101; 102; 103; 106; 107; 108 zugeordnete Harfe 09 ist
es möglich, die übereinander liegenden Teilbahnen 03a; 03b; 03c etc. je nach
gewünschtem Produkt flexibel zu verschieden starken Büchern zu verarbeiten, ohne dass
ein hoher Aufwand an zusätzlichen, überflüssigen Versetzungen von Teilbahnen 03a;
03b; 03c etc. erforderlich wären. So können z. B. von vier übereinander liegenden
Teilbahnen 03a; 03b; 03c etc. in einem Fall drei Bahnen auf einen und eine auf den
anderen Falztrichter 101; 102; 103; 106; 107; 108 geführt werden, während ein anderes
mal jeweils zwei Teilbahnen 03a; 03b; 03c etc. zusammengefasst auf einen Falztrichter
101; 102; 103; 106; 107; 108 geführt werden. Besonders vorteilhaft ist es, dass
nebeneinander liegende Stränge 109; 111; 112; 113; 114; 116 unterschiedlich stark, wie
in Fig. 17 dargestellt, zusammengefasst werden können.
Den Falztrichtern 101; 102; 103; 106; 107; 108 jeweils vorgeordnete Zug- 117 und
Trichtereinlaufwalzen 118 weisen in vorteilhafter Ausführung ebenso wie im Falzaufbau
11 vorgesehene Zugwalzen 121 (Fig. 19) jeweils eigene Antriebsmotoren 119 auf. In
Fig. 19 ist die Zugwalze 117 für die untere Gruppe der Falztrichter 106; 107; 108 nicht
sichtbar. Der jeweilige Antriebsmotor 119 der Zugwalzen 121 ist in Fig. 19 lediglich durch
Füllung der betreffenden Zugwalze 121 dargestellt. Jedem der Falztrichter 101; 102; 103;
106; 107; 108 ist in vorteilhafter Ausführung zumindest eine derartig angetriebene
Zugwalze 121 nachgeordnet, welche mit Andrückrollen oder einer Andrückwalze über den
Strang 109; 111; 112; 113; 114; 116 zusammenwirkt. Daneben weist der Falzaufbau 11
vorzugsweise ungetriebene Leitwalzen 122 auf, über welche die eine Druckseite breiten
Stränge 109; 111; 112; 113; 114; 116 geführt werden können.
Besonders vorteilhaft, z. B. im Hinblick auf die Einhaltung/Einstellung von Längsregistern,
weist auch der Falzapparat 12 mindestens einen eigenen, von den Druckeinheiten 02
mechanisch unabhängigen Antriebsmotor 120 auf. Während die Antriebsmotoren 119 der
Zug- bzw. Trichtereinlaufwalzen 117; 118; 121 des Falzaufbaus 11 und/oder getriebene
Zugwalzen 81 des Überbaus 04 lediglich bezüglich einer Drehzahl geregelt ausgeführt
sein müssen (bzgl. einer Winkellage ausgeführt sein können), ist der Antriebsmotor 120
am Falzapparat 12 in vorteilhafter Ausführung bezüglich seiner Winkellage regelbar bzw.
geregelt ausgeführt.
Somit ist es in einer Ausführung möglich, den mechanisch unabhängig voneinander
angetriebenen Druckeinheiten 02 und dem Falzapparat 12 (bzw. deren Antriebsmotoren
61; 120) eine Winkellage im Hinblick auf eine virtuelle elektronische Leitachse
vorzugeben. In einer anderen Ausführung wird z. B. die Winkellage des Falzapparates 12
(bzw. dessen Antriebsmotors 120) ermittelt und anhand dieser die relative Winkellage der
Druckeinheiten 02 bzw. Druckwerke 13 zu diesem vorgegeben. Die z. B. lediglich
bezüglich ihrer Drehzahl geregelten Antriebsmotoren 80; 119 der getriebenen Walzen 81;
117; 118 erhalten ihre Drehzahlvorgabe beispielsweise von der Maschinensteuerung.
Durch die Ausführung der Rollenrotationsdruckmaschine mit dreifach breiten und doppelt
großen Übertragungs- und Formzylindern und die entsprechende Ausführung des
Falzaufbaus, lassen sich mittels einer Bahn beispielsweise in Doppelproduktion
- ein Buch mit zwölf Seiten, oder
- ein Buch mit vier Seiten und ein Buch mit acht Seiten, oder
- zwei Bücher mit sechs Seiten, oder
- drei Bücher mit vier Seiten
und weitere Variationen produzieren.
In Sammelproduktion verdoppeln sich die Seitenzahlen der dann jeweils aus zwei
längsgefalzten Abschnitten gesammelten Zwischenprodukte.
Für den Druck in Tabloidformat sind die jeweiligen Seitenzahlen jeweils zu verdoppeln.
Die Dimensionierung der Zylinder 16; 17; 18 sowie der Gruppen von Falztrichtern 101;
102; 103; 106; 107; 108 ist entsprechend auf jeweils "liegende" Druckseiten anzuwenden,
wobei in Umfangsrichtung bzw. Laufrichtung der Bahn 03; 03'; 03a; 03b; 03c ein Abschnitt
A; B; C zwei liegende Druckseiten aufweist, der Formzylinder 16 dann also z. B. einen
Umfang entsprechend vier liegenden Druckseiten im Tabloidformat aufweist. Die Anzahl
der Druckseiten in Längsrichtung bleibt je Bahn 03; 03'; 03a; 03b; 03c bzw. Zylinder 16;
17; 18 bzw. Trichterbreite bestehen.
In einer besonders vorteilhaften Ausführung der dreifach breiten Druckmaschine ist der
Falzapparat 12 mit einem Transportzylinder 123, z. B. Sammel- und/oder
Falzmesserzylinder, ausgeführt, welcher einen Umfang für die Aufnahme von mehr als
fünf in Umfangsrichtung hintereinander angeordneten Abschnittslängen und einer
entsprechenden Anzahl von Halteeinrichtungen 129 aufweist.
Dem Falzapparat 12 sind u.a. drei Stränge 109; 111; 112; 113; 114; 116 von drei
nebeneinander angeordneten Falztrichtern 101; 102; 103; 106; 107; 108 gleichzeitig
zuführbar. Es können dem Falzapparat jedoch auch bis zu sechs Stränge 109; 111; 112;
113; 114; 116 aus verschiedenen Trichtergruppen zugeführt werden, welche dann zu
einem Produkt weiterverarbeitet werden.
Der Transportzylinder 123 ist mit einem o.g. großen Umfang ausgeführt, um damit
entsprechend große Stellbewegungen (Schneiden, Halten, Falzen) bei hohen
Produktionsgeschwindigkeiten sicher zu gewährleisten. Zum anderen vermindert der
vergrößerte Krümmungsradius die insbesondere bei starken Produkten ausgeprägte
schräge Schnittkante des quer geschnittenen Produktes.
Fig. 20 zeigt eine schematische Seitenansicht des Falzapparates 12. Der Falzapparat 12
weist mindestens einen Einlauf, hier zwei Einläufe, für ein oder mehrlagige Stränge 109;
111; 112; 113; 114; 116 auf.
Der Strang 109; 111; 112; 113; 114; 116 durchläuft ein Zugwalzenpaar 124 zum
Einstellen der Spannung und trifft auf den Transportzylinder 123 in Höhe eines
Schneidspaltes 126 zwischen dem Transportzylinder 123 einerseits und einem
Schneidzylinder 127 andererseits. Anstelle von zwei Einläufen und zwei Schneidspalten
126 können auch ein, drei oder mehr vorgesehen sein.
Ein Schneiden des Strang 109; 111; 112; 113; 114; 116 bzw. Strangbündels erfolgt im
Schneidspalt 126 zwischen Schneid- und Transportzylinder 127; 123 durch mindestens
ein Schneidmesser 128 des Schneidzylinders 127, welches beispielsweise mit einer
korrespondierenden, nicht dargestellten Schnittleiste am Transportzylinder 123 als
Widerlager zusammenwirkt.
Der Schneidzylinder 127 hat einen Umfang entsprechend mindestens einer,
vorzugsweise zweier oder mehr Längen der aus den Bahnen 03; 04 herzustellenden
Signaturen und trägt zwei Schneidmesser 128.
Der dargestellte Falzapparat 12 weist hier zwei derartige, am Umfang des
Transportzylinders 123 angeordnete Schneidzylinder 127 auf, welche jeweils zwei
Schneidmesser 128 tragen. Wie dargestellt können zwei im Falzapparat 12 zu einem
Produkt zusammen zu fassende Stränge 109; 111; 112; 113; 114; 116 oder Strangbündel
135 (z. B. von verschiedenen Falztrichtern 101, 102, 103; 106, 107, 108 kommend) in die
beiden Schneidspalte 126 geführt und dort separat geschnitten werden. Die
Schneidmesser 128 sind in vorteilhafter Ausführung zueinander geringfügig von 180°
versetzt zueinander am Umfang angeordnet, um im Sammelbetrieb ein nochmaliges
beschneiden einer zuerst aufgenommenen Signatur zu verhindern. Es wird somit eine
Signatur kürzer und die darauffolgende länger als ein halber Umfang des
Schneidzylinders 127 geschnitten. In diesem Fall ist mit einer Länge einer Signatur eine
mittlere Länge zu verstehen.
Der Falzapparat 12 kann in einer vorteilhaften Ausführung eine nicht dargestellt
Vorrichtung zur Verkürzung der effektiven, umfangsbezogenen Abschnittslänge
aufweisen. In einer ersten Variante hierzu weist der Transportzylinder 123 im Bereich
seines Umfanges zwischen je zwei Transportvorrichtungen 129 eine nicht dargestellte,
wahlweise in radialer Richtung aus der Umfangsfläche des Transportzylinders 123 heraus
und wieder hinein bewegbare Verdrängerleiste auf, welche beim Austreten aus der
Umfangsfläche eine effektive Verkürzung der Signatur bzgl. des Umfangs bzw. eine
effektive Vergrößerung des Abstandes zwischen zwei bewirkt. In alternativer Ausführung
weist beispielsweise der Transportzylinder 123 auf seinem Umfang in einem Bereich,
welcher durch aufgenommene Produktabschnitte abgedeckt wird, eine Ausnehmung oder
Vertiefung (z. B. eine Nut oder Rille) auf, in welche ein aufgenommener Produktabschnitt
durch einen korrespondierenden Vorsprung (z.B. eine Leiste oder Nasen) auf dem
Umfang des Scheidzylinders 127 eindrückbar ist. Diese Vorrichtung weist bevorzugt der
zweite, d. h. in Fig. 20 der untere der beiden Schneidzylinder 127 auf. Somit kann auch
die am zweiten (unteren) Schneidzylinder 127 geschnittene Signatur geschnitten werden,
ohne eine bereits am Transportzylinder 123 aufliegende - durch die Verdrängerleiste
effektiv verkürzte - Signatur (insbesondere an ihrem nachlaufenden Ende nochmals zu
beschneiden. Der Ort der aktivierten, d.h. in Wirkstellung befindlichen Vorrichtung für die
Verkürzung (Zusammenwirken von Rolle und Leiste oder Ausfahren einer
Verdrängerleiste am Transportzylinder 123) erfolgt vorteilhaft innerhalb einer
Abschnittslänge im Anschluß an den Schneidspalt 126 (in Drehrichtung betrachtet).
Der Umfang des Transportzylinders 123 entspricht mehr als fünf, insbesondere sieben
Abschnittlängen bzw. sieben Längen der Signatur ("siebenfeldriger Transportzylinder
123"). Am Transportzylinder 11 sind in Umfangsrichtung hintereinander sieben in gleichen
Abständen in die Umfangsfläche des Transportzylinders 123 eingelassene
Halteeinrichtungen 129, z. B. Punkturleisten 129 mit ausfahrbaren Punkturnadeln
angeordnet (Punkturfalzapparat). Die Halteeinrichtungen 129 können auch als Greifer 129
ausgeführt sein (Greiferfalzapparat). Weiter sind sieben Schnittleisten angeordnet, welche
vorzugsweise in Drehrichtung betrachtet jeweils geringfügig (z.B. 0,3 bis 3 cm) zu Lage
der Klemmstelle (Greiferfalzapparat) bzw. dem Punkturdurchstich (Punkturfalzapparat)
auf der Mantelfläche des Transportzylinders 123 beabstandet angeordnet sind. Auch der
Umfang des Falzklappenzylinders 132 entspricht bevorzugt mehr als fünf, insbesondere
sieben Abschnittlängen bzw. sieben Längen der Signatur.
Die vom Strang 109; 111; 112; 113; 114; 116 abgeschnittene Signatur (Abschnittslänge,
z. B. Länge einer stehenden Druckseite, insbesondere Zeitungsseite) wird durch die
Halteeinrichtung 129 am Transportzylinder 123 weiter gefördert.
Am Transportzylinder 123 sind ferner sieben Falzmesser 130 angebracht, die jeweils bei
Erreichen eines Spalts 131 (je nach Sammel- oder Normalbetrieb jedes oder jedes
mehrfache Mal) zwischen dem Transportzylinder 123 und einem Falzklappenzylinder 132
ausgefahren werden, um die am Transportzylinder 123 transportierten Signaturen an den
Falzklappenzylinder 132 zu übergeben und zu falzen. Hierzu weist der
Falzklappenzylinder 132 in Umfangsrichtung gleichmäßig beabstandet z. B. ebenso viele
Falzklappen (nicht dargestellt) auf, wie die Anzahl der Falzmesser 130 und/oder der
Haltevorrichtungen 129 am Transportzylinder 127, hier insbesondere sieben. Die
gefalzten Produkte werden vom Falzklappenzylinder 132 an ein Schaufelrad 133
übergeben und von diesem auf eine Auslagevorrichtung 134, z. B. ein Förderband 134
ausgelegt.
Vorzugsweise ist der Falzapparat 12, bzw. dessen Transportzylinder 123 dazu
ausgebildet, dass er wahlweise zwischen einem Modus für einen Normal- und einen
Sammelbetrieb umstellbar ist. Beim Sammeln gibt der Transportzylinder 123 die Signatur
(Produktabschnitt) noch nicht beim ersten Durchlaufen des Spaltes 131 an den nächsten
Zylinder 132 ab, sondern nimmt in einer weiteren Umdrehung mit dem selbe, das erste
Umlauf , z. B. den Falzklappenzylinder 132, übergeben, die erste Signatur tragenden
Haltemittel 129 mindestens eine weitere Signatur auf, bevor die so gesammelten
Signaturen gemeinsam im Spalt 131 an den Falzklappenzylinder 132 abgegeben werden.
Im Modus des Normalbetriebes gibt der Transportzylinder 123 die Signatur jeweils beim
ersten Durchlaufen des Spaltes 131 an den nächsten Zylinder 132 ab. Der
Transportzylinder 123 ist in umstellbarer Ausführung vorzugsweise als Punkturzylinder
123, insbesondere mit sieben Punkturleisten 129 im Umfang, ausgeführt.
Schneid- 127, Transport- 123, Falzklappenzylinder 132 und ggf. Schaufelrad 133 werden
bevorzugt durch mindestens einen Antriebsmotor 136 (schematisch in Fig. 19
Antriebsmotor 120 dargestellt) mechanisch unabhängig von Druckeinheiten 03, Überbau
04 sowie Falzaufbau 11 angetrieben. Der Antrieb erfolgt vorteilhaft über ein Getriebe,
insbesondere ein Untersetzungsgetriebe, vom Antriebsmotor 136 auf einen oder mehrere
der Zylinder 123; 127; 132 des Falzapparates 12.
In der in Fig. 20 dargestellten Ausführung wird vom Antriebsmotor 136 über ein nicht
dargestelltes Getriebe (z. B. nicht bezeichnete Ritzel bzw. Antriebsräder) auf den
Schneidzylinder 127 (bzw. auf einen mehrerer Schneidzylinder 127) getrieben. Von
Letzterem wird auf den Transportzylinder 123 und von diesem auf den
Falzklappenzylinder 132 und den ggf. weiteren Schneidzylinder 127 getrieben. Vom
Falzklappenzylinder 132 wird hier über einen Riementrieb 137 auf das Schaufelrad 133
getrieben.
In einer in Fig. 20 lediglich strichliiert angedeuteten Variante wird vom für diesen Fall nicht
dargestellten Antriebsmotor 136 über ein Ritzel 138 oder Antriebsrad 138 (strichliiert) auf
den Transportzylinder 123 getrieben. Von Letzterem wird auf den bzw. die
Schneidzylinder 127 und den Falzklappenzylinder 132 getrieben. Vom
Falzklappenzylinder 132 wird z.B. wieder über den Riementrieb 137 auf das Schaufelrad
133 getrieben. In beiden beschriebenen Fällen weist die Auslagevorrichtung 134
vorzugsweise einen eigenen, von den Zylindern 123, 127; 132 und dem Schaufelrad 133
mechanisch unabhängigen Antriebsmotor auf.
Schneid- 127, Transport- 123 und Falzklappenzylinder 132 können auch jeweils
mechanisch unabhängig voneinander und von den Druckwerken durch eigene
Antriebsmotoren angetrieben sein.
In einer anderen vorteilhaften Antriebsausführung werden Schneid- 127, Transport- 123
und Falzklappenzylinder 132 durch mindestens einen gemeinsamen oder alternativ durch
je einen von den Druckwerken mechanisch unabhängigen Antriebsmotor 136
angetrieben, während in einer ersten Variante Schaufelrad 133 und Auslagevorrichtung
134 durch einen gemeinsamen Antriebsmotor mechanisch unabhängig von den Zylindern
123; 127; 132 und den Druckwerken und in einer zweiten Variante jeweils durch eigene
Antriebsmotoren rotatorisch angetrieben sind.
Auch ein ggf. vorgesehenes Bandsystem zum Führen der Produktabschnitte in den und
durch den Falzapparat 12 kann durch einen eigenen Antriebsmotor mechanisch
unabhängig von den Zylindern 123; 127; 132 angetrieben sein.
Mit der Ausführung des Transportzylinders 123 mit sieben Abschnittslängen am Umfang
ist es aus o.g. Gründen möglich, zwölf Bahnen 03 bzw. die entsprechende Anzahl von
Teilbahnen 03a; 03b; 03c etc. (bis zu zweiundsiebzig Papierlagen), aufgeteilt auf bis zu
sechs Stränge 109; 111; 112; 113; 114; 116, in den Falzapparat 12 zu führen. Damit lässt
sich mittels eines Falzapparates 12 ohne Sammelbetrieb ein Produkt mit z. B. insgesamt
144 Seiten, insbesondere Zeitungsseiten, herstellen. Ist der Falzapparat 12 für den
Sammelbetrieb ausgeführt, so lässt sich mittels sechs Bahnen 03 das Produkt von z. B.
144 Seiten oder mit mehr Bahnen 03 noch höhere Seitenzahlen herstellen. Für das
letztgenannte Produkt ist der Falzapparat 12 beispielsweise als Räderfalz ausgeführt oder
aber die Halteeinrichtungen 129 und die Falzklappen müssen entsprechend zur
Aufnahme derart vieler Lagen ausgeführt sein.
Von Vorteil ist es hierbei, wenn im Eingangsbereich das eine Zugwalzenpaar 124 oder
mehrere Zugwalzenpaare 124 jeweils zumindest einen eigenen Antriebsmotor 139
aufweisen. Hierdurch können im Eingangsbereich des Falzapparates 12 mehrere Stränge
109; 111; 112; 113; 114; 116 zusammengefasst werden. In einer vorteilhafter
Weiterbildung weist der Falzapparat 12, wie dargestellt, im Eingangsbereich zwei
Zugwalzenpaare 124 und zwei mit dem Transportzylinder 123 zusammenwirkende
Schneidzylinder 127 auf. Hierdurch können im Eingangsbereich zwei "Bündel" aus
mehreren Strängen 109; 111; 112; 113; 114; 116 zusammengestellt werden, und diese
Bündel nacheinander auf den Transportzylinder 123 geführt sowie getrennt voneinander
geschnitten werden. Auch diese Maßnahmen tragen zusätzlich zur o.g. erzielbaren
Produktstärke bei. Hierbei können Bündel verschiedener oder gleicher Anzahl von
Strängen 109; 111; 112; 113; 114; 116 in beide Zugwalzenpaare 124, oder aber auch
lediglich alle oder eine Anzahl von Strängen 109; 111; 112; 113; 114; 116 einem der
beiden Zugwalzenpaare 124 zugeführt werden.
In der dargestellten Ausführung weist der Falzapparat 12 eine weitere, durch einen
Antriebsmotor 141 angetriebene Zuggruppe 142 (bzw. zwei weitere im Fall zweier
Einläufe) vor dem Schneidspalt 126 auf. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn
zwei Schneidzylinder 127 vorgesehen sind. Die Zuggruppen 142 sind dann um die selbe
Wegstrecke entlang des "Bündelweges" von dem zugeordneten Schneidspalt 126
beabstandet.
In einer vorteilhaften Ausführungsvariante eines Falzapparates 12 - insbesondere, jedoch
nicht ausschließlich für den oben dargestellten und beschriebenen Falzapparat 12 - weist
dieser anstelle des (bzw. der) Schneidzylinder 127 mit zwei in Umfangsrichtung
hintereinander angeordneten Schneidmessern 128 einen Schneidzylinder 127' mit vier
Schneidmessern 128 in Umfangsrichtung auf (Fig. 21). Der Umfang des Schneidzylinders
127' entspricht im wesentlichen vier Abschnittslängen des zu schneidenden Produktes.
Mit einer Umdrehung werden durch die vier in Umfangsrichtung hintereinander
angeordneten Messer 128 vier Schnitte durchgeführt. Die vier Messer 128 können in
vorteilhafter Weise - abweichend von einer äquidistanten Anordnung - jeweils
abwechselnd 90°-δ und 90° +δ voneinander beabstandet sein, wobei δ einen kleinen
Winkel (z.B. kleiner als 2°, insbesondere kleiner 1°) darstellt. Insbesondere sollte sich die
längere und die kürzere von der mittleren Abschnittlänge um ca. 1 bis 5, insbesondere 1,5
bis 3,5 mm unterscheiden, d. h. zwei aufeinander folgende Abschnitte unterscheiden sich
in ihrer Länge insgesamt um 3 bis 7 mm.
Während die Schnittkraft ggf. erhöht wird, wird eine Verringerung des Verschleiß von
Nutgummi, Druckleisten und/oder Messern bewirkt. Durch optimierte
Durchmesserauslegung des Schneidzylinders 127' erfolgt eine Verringerung des
Ausgrabungseffektes im Nutgummi und der Biegebelastung des Messer 128.
Zwei oder mehrere Stränge oder Strangbündel 135 können beispielsweise vor dem
Einlaufen in den Schneidspalt 126 über eine Walze oder ein Walzenpaar 125 - eigens
motorisch angetrieben (als Zuggruppe 125) oder aber ungetrieben (Umlenkwalzen) -
zusammengefasst werden. Es kann jedoch auch lediglich ein Strangbündel 135 dem
Falzapparat 12 zugeführt und in den Schneidspalt 126 geführt werden. In Fig. 21 wurde
zur Vereinfachung auf die detaillierte Darstellung des übrigen Fördersystems
(Antriebsmotor 141 angetriebene Zuggruppe 142 etc.) und des Antriebsmotors 136 samt
Antriebszug verzichtet, wobei dies vorteilhaft in einer der o.g. Varianten (jedoch ohne
oberen Schneidzylinder 127) ausgeführt sein kann. Der Umfang entspricht vier (mittleren)
Längen der aus den Bahnen 03; 04 herzustellenden Signaturen. Wieder sind in einer
Ausführung wie oben dargelegt, die Schneidmesser 128 nicht äquidistant am Umfang des
Schneidzylinders 127' angeordnet, sondern es wechselt sich ein Winkelsegment etwas
größer 90° und eines etwas kleiner 90° am Umfangab.
Bei Falzwerken bzw. Falzapparaten 12 für höhere Seitenzahlen und höhere
Geschwindigkeiten ist neben den Fliehkräften, dem Aufnadeln (Punktur) bzw. Klemmen
(Greifer) und dem Falzvorgang selbst auch der Schneidvorgang und die Schnittleistung
ein kritischer Parameter. Der Schneidzylinder 127' mit Vierfachumfang ist daher wegen
der Möglichkeit des Schneidens von Strängen großer Produktstärken besonders
vorteilhaft in der oben beschriebenen Druckmaschine mit dreifach breiten Druckeinheiten
02 und/oder zusammen wirkend mit einem siebenfeldrigen Transportzylinder 123
angeordnet. Die Ausführung mit Vierfachumfang ist jedoch hiervon auch losgelöst in
beliebigen Rollendruckmaschinen und/oder zusammen wirkend mit mehrfeldrigen (z. B.
fünf oder sieben) Transportzylindern anderen Formats einsetzbar um eine Genauigkeit
und/oder eine mögliche Produktstärke zu erhöhen. Der vierfache Schneidzylinder 127'
führt zu einer geringeren Kippung des Schneidmessers 128 beim Auftreffen auf eine
Schnittleiste am Transportzylinder und im dort ggf. vorgesehenen Nutgummi, woraus
auch eine geringere Schneidleistung (Energie bzw. Kraft) benötigt wird als beim
zweifachen Schneidzylinder 127. Ein Einstich und Austauchen des Messers in den
Nutgummi erfolgt unter einem erheblich kleineren Neigungswinkel des Schneidmessers
128. Sowohl die Biege-, als auch die Pressungsbeanspruchung des Schneidmessers 128
fällt insgesamt geringer aus als beim zweifachen Schneidzylinder 127.
Mit der Anordnung eines vierfachen Schneidzylinders 127' kann trotz starker Produkte ein
zweiter zweifacher Schneidzylinder 127 am Umfang des Transportzylinders 123 entfallen.
Ebenfalls in Fig. 21 ist eine vorteilhafte Ausführung des Falzapparates 12 - als Ergänzung
zur Ausführung mit vierfachem Schneidzylinder 127' und/oder 7-fachem Transportzylinder
123 oder aber für sich betrachtet - mit einer Andrückvorrichtung 143 dargestellt.
Die Anordnung eines Andrückelementes 143 ermöglicht ein besseres und störungsfreies
Aufnadeln der durch Punkturnadeln 144 (der Halteeinrichtung 129) des Transportzylinders
123 aufzunehmenden Produktabschnitte. Es wird hierbei die Biegebeanspruchung der
Punkturnadeln 144 (kurz: Nadeln 144) verringert und/oder die Gefahr des Aufplatzens und
Abstreifend der Produktabschnitte während des Durchstichs verringert. Grundsätzlich ist
es möglich, den Andrückzylinder 143 zu diesem Zweck in unterschiedlicher Weise
auszuführen. Beispielsweise kann die Mantelfläche korrespondierend zur axialen Lage
der Nadeln 144 in Umfangsrichtung (die Nadeln 144 beim Abrollen aufnehmende)
umlaufende Rillen oder Aussparungen aufweisen. Auch kann die Mantelfläche statt
dessen oder zusätzlich hierzu nachgiebiges Material - z. B. Schaumstoff - aufweisen,
welches beim Durchstich der Nadeln 144 an der betreffenden Stelle nachgibt, den
aufzunadelnden Strang 135 jedoch ansonsten stützt.
In einer vorteilhaften Ausführung ist ein ein- oder mehrteiliger, getakteter Andrückzylinder
143, z. B. mit federnd gelagerten Andrückelementen 146, vorgesehen, um den Strang 135
bzw. Strangbündel 135 während des Ein- und Durchstiches durch die Nadeln 144 fest
gegen den Transportzylinder 123 (Sammelzylinder) zu pressen und dem Papier keine
zum Aufplatzen führende Ausweichmöglichkeit zu geben. Der Andrückzylinder 143 bzw.
die Andrückelemente 146 weist bzw. weisen in einer vorteilhaften Ausführung
komplementär zum sich bei gegenseitiger Abwicklung von Andrück- und Transportzylinder
143; 123 ergebenden Muster der ausgefahrenen Nadeln 144 eine Gruppe von
Ausnehmungen 147, insbesondere Bohrungen 147, zur Aufnahme der Nadeln 144 auf. In
Fig. 22 ist das Zusammenwirken von Nadeln 144 und den Bohrungen 147 der
Andrückelemente 146 schematisch dargestellt. Über die Länge das Andrückzylinders 143
kann entweder ein als Leiste ausgeführtes Andrückelement 146 mit mehreren Bohrungen
147 oder aber es können in axialer Richtung nebeneinander mehrere Andrückelement
146 mit jeweils einer oder mehreren Bohrungen 147 angeordnet sein, wobei die Gruppe
von Bohrungen 146 in allen Fällen wie oben dargelegt komplementär zur Anordnung der
Nadeln 144 anzuordnen sind. Der Andrückzylinder 143 weist vorzugsweise einen Umfang
auf, welcher einem ganzzahligen Vielfachen einer Abschnittlänge des Produktabschnittes
entspricht. Entspricht der Umfang einer Abschnittlänge, so ist im Querschnitt betrachtet
eine Gruppe oben beschriebener, axial beabstandeter Bohrungen 144 vorgesehen. Bei
einem zwei Abschnittslängen entsprechenden Umfang sind zwei in Umfangsrichtung
äquidistant beabstandete Gruppen von Bohrungen 146 vorgesehen.
Die Punkturnadeln 144 sind vor dem Einstich z. B. vollständig aus dem Transportzylinder
123 ausgefahren, so dass keine zusätzlichen Beschleunigungskräfte auf eine die
Bewegung der Punkturleisten 129 bewirkende Punktur-Steuerkurve wirken. Es können im
Querschnitt verstärkte Punkturnadeln 144 zur Erhöhung der Stabilität eingesetzt sein.
Vorteilhaft - wie in Fig. 21 dargestellt - erfolgt ein Auflaufen des Stranges 135 bzw. der
Strangbündels auf den Transportzylinder 123 vor dem Beginn des Einstiches durch die
Nadeln 144. Das Aufsetzen des Andrückelementes 146 findet bevorzugt nach dem
Auflaufen des Stranges 135 auf den Transportzylinder 123, aber vor dem Beginn des
Einstiches durch die Nadeln 144 statt. Der Ein- und Durchstich der Punkturnadeln 144
erfolgt gegen diese Andrückelemente 146.
Bevorzugt erfolgt ein Abheben der Andrückelemente vom Strang bzw. von den
Papiersträngen nach Abschluss des Aufnadelns. Unterstützt wird dies beispielsweise
durch die radial nach Außen gerichtete federnde Lagerung der Andrückelemente.
Wie oben dargelegt weisen die Andrückelemente in vorteilhaften Ausführung am Ort des
Durchstiches der Punkturnadeln 144 Bohrungen 147 auf. Diese sind z. B. mit geringfügig
größerem Durchmesser ausgeführt als die Punkturnadeln 144 selbst. Die Bohrungen 147
sind z. B. von hinten konisch ausgeführt, um einerseits das relative Kippen der
Punkturnadeln 144 beim Durchlauf nicht zu behindern und andererseits dennoch durch
eine enge Bohrung 147 das Papier beim Punkturnadeldurchstich am Aufplatzen zu
hindern.
Zusätzlich können Abstreifelemente vorgesehen sein, die das Abstreifen des Papieres
beim Austauchen der Punkturen unterstützen. Dies kann z. B. durch Änderung in der
Konstruktion der Punkturleiste 129 bzw. deren Bewegung dergestalt erfolgen, dass statt
schwenkender Punkturhalter so wie bei Räderfalzwerken linear bewegte Punkturnadeln
144 eingesetzt werden. Dadurch können die Bohrungen 147 im Zylinderkörper des
Andrückzylinders 143 für das Durchtreten der Nadeln 144 so klein gehalten werden, dass
sie das Abstreifen wirkungsvoll unterstützen.
Grundsätzlich ist es auch möglich, den Andrückzylinder 143 ohne eigens federnd
gelagerte Andrückelemente 146 auszuführen. Hierbei können beispielsweise die
Bohrungen 147 direkt in der Mantelfläche des Andrückzylinders 143 angeordnet sein. Sie
sind dann wieder komplementär zum sich bei gegenseitiger Abwicklung von Andrück- und
Transportzylinder 143; 123 ergebenden Muster der ausgefahrenen Nadeln 144
angeordnet. Der Andrückzylinder 143 kann insgesamt gegen den Transportzylinder 123
federnd gelagert sein, wobei ein Mindestmoment durch ggf. vorhandene Umschlingung
und/oder dem Impuls beim Durchschlagen des Stranges 135 Rechnung getragen werden
muss.
In einer Variante gemäß Fig. 23 findet der Andrückzylinder 143 Anwendung in Verbindung
mit einem zweiteiligen Schneidzylinder 127. Insbesondere sind hierbei zwei Strangbündel
135 in Umfangsrichtung des Transportzylinders 123 hintereinander auf diesen geführt.
Jeder dieser Strangbündel 135 wird durch einen Andrückzylinder 143 in oben
beschriebener Weise an den Transportzylinder 123 angedrückt. Im Gegensatz zu Fig. 22
umschlingen die Strangbündel 135 hier den jeweiligen Andrückzylinder 143 geringfügig
und laufen nicht vor Berührung letzteren auf den Transportzylinder 123 auf. Lassen es die
räumlichen Gegebenheiten - ggf. zusätzliche Umlenkrollen - zu, so kann vorteilhaft ein
Auflaufen des Stranges 135 bzw. der Strangbündels auf den Transportzylinder 123 wieder
vor dem Beginn des Einstiches durch die Nadeln 144 und das Aufsetzen des
Andrückelementes 146 nach dem Auflaufen des Stranges 135 auf den Transportzylinder
123, aber vor dem Beginn des Einstiches durch die Nadeln 144 erfolgen.
Das zur Ausgestaltung des Falzeinlaufes, zur Ausführung mit einem oder zwei
Schneidzylindern 127; 127', zur Ausbildung des Schneidzylinders 127; 127' zwei- oder
vierfach, zur Anordnung eines Andrückzylinders 143, zur siebenfachen Größe des
Transport- und/oder Falzklappenzylinders 127; 127'; 132, zu den Antriebsvarianten
und/oder zum Einsatz einer Vorrichtung zur Verkürzung einer effektiven Abschnittslänge
im Rahmen einer der Figuren 20 bis 24 genannte stellt zwar jeweils im Rahmen des
jeweiligen Ausführungsbeispiels eine vorteilhafte Ausführungsform dar, ist jedoch auch
ohne Mehrfachnennung jeweils auf die Ausführungsbeispiele der übrigen Figuren 20 bis
24 zu übertragen soweit sinnvoll und nicht widersprüchlich.
Die genannten Maßnahmen - siebenfacher Transportzylinder 123, vierfacher
Schneidzylinder 127, Andrückzylinder 143 - am Falzapparat 12 stellen grundsätzlich
jeweils einzeln für sich betrachtet, jedoch auch insbesondere in explizit Kombination
mehrerer oder aller Maßnahmen besonders vorteilhafte Ausführungen des Falzapparates
12 dar. Dies gilt generell für verschiedene Druckmaschinentypen, jedoch insbesondere zu
einer Druckmaschine mit einem oder mehreren der oben beschriebenen Aggregaten zum
Drucken von sechs nebeneinander angeordneten Zeitungsseiten.
Eine Rollenwechsler 162 zur Versorgung einer beliebigen oder der oben dargelegten
Rotationsdruckmaschine, insbesondere einer Offset-Rotationsdruckmaschine mit einem
oder mehreren der im Zusammenhang mit einer dreifach breiten Druckmaschine
genannten Merkmale (der Druckeinheit 02, im Überbau 04, im Falzaufbau 11 und/oder im
Falzapparat 12) ist in Fig. 30 schematisch dargestellt. Eine Rolle 161 weist hierbei eine
Hülse 163 auf, welche stirnseitig von in diese kraft- und/oder formschlüssig eingreifenden
Konen 164 bzw. Zapfen 164 getragen wird. Beispielsweise sind die Konen durch einen
speziellen Mechanismus, z. B. einen Spreizmechanismus oder entsprechende aus der
Umfangsfläche wahlweise heraustretende Nasen, in ihrem wirksamen Außenumfang in
der Weise veränderbar, dass im bzgl. einer Klemmung aktiven Zustand zwischen Hülse
163 und Konus 164 eine drehfeste Verbindung besteht. Diese ist durch Deaktivierung
lösbar ausgeführt. Die beiden einer Rolle 161 zugeordneten Konen 164 sind z. B. beide
einzeln durch eigene Antriebsmotoren 166 (Fig. 30) oder aber mechanisch untereinander
gekoppelt durch einen Antriebsmotor 166 gemeinsam rotatorisch antreibbar, wodurch ein
kontrolliertes Abwickeln der Rolle 161 möglich ist. Auch ist es möglich, dass lediglich eine
der beiden Konen 164 motorisch durch einen Antriebsmotor 166 angetrieben ist, während
der andere lediglich rotierbar gelagert ist und über die Rolle 161 bzw. Hülse 163
mitgetrieben ist. Von Vorteil ist es jedoch für die hier vorliegende große Länge L163 der
Hülse 163 (in Fig. 30 entspricht die Länge L161 der Rolle 161 im wesentlichen der Länge
L163 der Hülse 163), wenn beide Konen 164, mechanisch gekoppelt durch einen
Antriebsmotor 166 der einzelmotorisch und elektronisch synchronisiert durch zwei
Antriebsmotoren 166 angetrieben sind. Durch diese Antriebsmotoren 166 bzw. diesen
Antriebsmotor 166 und/oder durch mindestens eine zusätzliche Bremse ist die Rolle 161
bzw. sind die Konen 164 auch kontrolliert abbremsbar. In Fig. 30 sind die Antriebsmotoren
166 und die rotierbar gelagerten Konen 164 an einem Träger 167 angeordnet, welcher in
vorteilhafter Ausführung um eine zur Längsrichtung der Hülse 163 parallele
Schwenkachse gegenüber einem Gestell 168 verschwenkbar ist. Wie angedeutet, kann
der Träger 167 zur Aufnahme von mehreren, z. B. zwei, Rollen 161 ausgeführt sein.
Die Hülsen 163 sind für den Offsetdruck i.d.R. aus Pappe hergestellt und weisen einen
Innendurchmesser von ca. 75 mm auf. Insbesondere bei Verwendung von besonders
breiten Rollen 161, wie es beispielsweise für den Druck von sechs nebeneinander auf
einer Bahn zu druckenden Zeitungsseiten, insbesondere stehende Zeitungsseiten im
Broadsheet-Format, der Fall ist, steigt auf grund der großen zu überbrückenden lichten
Weite LW zwischen den Konen 164 das Risiko eines sog. Hülsenberstens (d.h. die Hülse
163 kann einknicken oder gar einreißen, einbrechen oder gar durchbrechen. Ebenso kann
bei großen und daher schweren Rollen 161 die Übertragung des Drehmomentes über die
lediglich geringe Kontaktfläche (maximal Umfang x wirksame Länge L164 des Konus 164
im mit der Hülse 163 zusammen wirkenden Bereich) zwischen Konus 164 und Hülse 163
problematisch sein. Dies insbesondere bei Beschleunigungen wie Notstopp, Anfahren
oder Rollenwechsel.
Im folgenden werden Maßnahmen genannt, welche einzeln oder in Kombinationen dieses
Risiko für den Offsetdruck mit breiten Bahnen vermindern:
In einer ersten Ausführung weist die Hülse 163 einen Innendurchmesser d163 von
mindestens 140 mm, z. B. von 140 bis 160 mm, insbesondere ca. 150 mm auf. Hierdurch
kann die Steifigkeit gegenüber ansonsten im Offset-Zeitungsdruck üblichen Hülsen
erheblich erhöht werden, ohne dass aus Sicherheitsgründen eine hohe Restrollenstärke in
Kauf genommen werden muss. In einer zweiten Ausführung kann die Hülse 163 prinzipiell einen beliebigen
Innendurchmesser d163, z. B. ein üblicher Innendurchmesser d163 von 70 bis 80 mm
oder aber wie o.g. von 140 bis 160 mm, aufweisen, während die wirksame Länge L164
des Konus (Einspannlänge), d. h. eine Länge auf welcher der Konus 164 mit der Hülse
163 zusammenwirkt, mit mindestens 100 mm, z. B. mit 100 bis 200 mm, insbesondere auf
110 bis 150 mm, ausgeführt ist. Als wirksame Länge L164 kann hierbei die Länge
zwischen einem ersten und einem letzten form- und/oder kraftschlüssig wirksamen
Kontaktpunkt bzgl. einer axialen Richtung eines Konus 164 verstanden werden. Diese
Maßnahme beeinflusst erheblich das Schwingungsverhalten bedingt durch eine
verlängerte "Einspannstelle". Darüber hinaus wird hierdurch eine lichte Weise LW
zwischen den Klemmstellen verkleinert. In einer dritten Ausführung ist die Hülse 163 (insgesamt oder zumindest eine Schicht ihres
rohrförmigen Körpers) aus einem Material bzw. Materialverbund ausgeführt, welches
insgesamt einen Elastizitätsmodul bzw. E-Modul (insbesondere in Längsrichtung der
Hülse 163) von mindestens 4.000 N/mm, insbesondere größer 5.000 N/mm aufweist. Dies
kann in einer Variante durch eine straffere Wicklung und/oder härtere Verklebung (stärker
aushärtender Kleber und/oder dickere Klebstoffschicht) gewickelter Pappestreifen, z.B. in
gegenläufigen Spiralen einzelner Schichten, in einer zweiten Variante durch Einbringen
einer Matrix, z.B. einer Gewebematte, oder in einer dritten Variante durch Ausführung der
Hülse 163 insgesamt aus einem Kunststoff erfolgen.
Neben den drei vorteilhaften Ausführungen sind kombinierte Maßnahmen wie z. B. der
vergrößerten Einspannlänge L164 bei einem E-Modul größer 5.000 N/mm, ein
vergrößerter Innendurchmesser d163 bei vergrößerter Einspannlänge L164, einem E-Modul
größer 5.000 N/mm bei vergrößertem Innendurchmesser d163 oder aber ein
vergrößerter Innendurchmesser d163 bei vergrößerten Einspannlänge L164 und einem E-Modul
größer 5.000 N/mm von Vorteil.
Durch die beschriebenen Ausführungen wird es insbesondere für den sechs Seiten
breiten Zeitungsdruck (dreifach breite Druckwerke) möglich, Rollenlängen (bzw. -breite)
b161 (bzw. mit entsprechender Länge L163 der Hülse 163) von mehr als 1.800 mm, z. B.
1.800 mm bis zu 2.600 mm, insbesondere 1.850 bis 2.400 mm, Bahnbreite zur realisieren,
welche trotz hohen Gewichtes im Betrieb mit über 10 m/s, insbesondere bis 16 m/s)
weitgehend gefahrlos abgewickelt werden können. In Weiterbildung der Rolle 161 kann
diese dann gar mit einem Durchmesser D161 von insgesamt mindestens 1.400 mm,
insbesondere mindestens 1.500 mm oder gar mehr als 1.500 mm bewickelt werden.
Die genannten Ausführungen der Rolle 161 und/oder der Hülse 163 und/oder der Konen
164 sind insbesondere für im Rollenoffsetdruck verwendete leicht gestrichene oder
leichtgewichtige, gestrichene Papiersorten mit einem Strichgewicht von z. B. 5 - 20 g/m2,
insbesondere 5 - 10 g/m2 oder noch weniger vorteilhaft. Insgesamt eignet sich die
Ausführung der Hülse 163 und/oder der Konen 164 besonders für ungestrichene oder
gestrichene Papiere mit einem Strichgewicht von weniger als 20 g/m2.
Von großem Vorteil sind die beschriebenen Ausführungen der Druckwerke 13, des
dargelegten Überbaus 04, des Falzaufbaus 11, des Falzapparates 12 und/oder des
Antriebskonzeptes in Verbindung mit einer nachfolgend beschriebenen Weiterbildung im
Hinblick auf die Anordnung einer zusätzlichen Druckeinheit 152, mit einem oder mehreren
zusätzlichen Druckwerken 151, insbesondere Dreizylinderdruckwerken 151, und/oder den
hiermit vorteilhaften Bahnführungen und/oder Druckprodukten (siehe Fig. 23 bis 25, wobei
identisch wiederkehrende Bezugszeichen z.T. lediglich in Fig. 23 eingetragen sind):
Die zusätzlichen Druckwerke 151 bzw. Druckstellen sind vorzugsweise korrespondierend
zu den Druckeinheiten 02 als Druckwerke 151 für den indirekten Flachdruck ausgeführt,
d. h. sie weisen zwischen Druckstelle und Formzylinder 16 einen Übertragungszylinder 17
auf.
Einem Druckturm T1; T2; T3 ist mindestens eine zusätzliche Druckeinheit 152
(Zusatzdruckeinheit 152) mit wenigstens einem weiteren Druckwerk 151, d. h. mit
zumindest einer Druckstelle, zugeordnet. Insbesondere sind dem Druckturm T1; T2; T3
jedoch mindestens zwei Druckstellen in einem oder zwei Druckwerken 151, zugeordnet,
welche in einer gemeinsamen Zusatzdruckeinheit 152 oder in getrennten
Zusatzdruckeinheiten 152 angeordnet sind. Diese zusätzlichen Druckstellen befinden sich
vorteilhaft oberhalb der Druckstellen des Druckturmes T1; T2; T3. Der Druckturm T1; T2;
T3 weist vorzugsweise insgesamt acht Druckstellen auf, durch welche z. B. je nach
Bahnführung und Ausprägung der den Druckturm T1; T2; T3 bildenden Druckeinheiten 02
eine oder mehrere Bahnen B10; B20; B30; B40 ein- oder beidseitig bedruckbar sind. Die
Druckeinheiten 02 des Druckturms T1; T2; T3 sind vertikal übereinander angeordnet und
sind bevorzugt als Satellitendruckeinheiten 02 ausgeführt.
Mindestens zwei Satellitendruckeinheiten 02 sind zusätzlich zwei Druckstellen, z. B. als
zwei Dreizylinderdruckwerke 151 ausgebildet, zugeordnet, mittels welchen beispielsweise
zwei jeweils einseitig in dem mindestens einen Druckturm T1; T2; T3 bedruckte Bahnen
B10; B20; B30; B40 auf ihrer anderen Seite einfarbig bedruckbar sind.
Die beiden Satellitendruckeinheiten 02 sind einander zugeordnet und Bestandteile eines
Druckturmes T1; T2; T3 mittels welchem wahlweise zwei Bahnen B10; B20; B30; B40
jeweils einseitig mehrfarbig oder eine Bahn B10; B20; B30; B40 beidseitig mehrfarbig
bedruckbar sind bzw. ist.
Die beiden Satellitendruckeinheiten 02 sind übereinander gestapelt angeordnet. Sie sind
vorzugsweise jeweils als Neunzylinder-Satellitendruckeinheiten 02 ausgeführt.
Ein Dreizylinderdruckwerk 151 weist ein Zylinderpaar aus Form- 16 und
Übertragungszylinder 17 und einen mit einem der Übertragungszylinder 17
zusammenwirkenden Gegendruckzylinder 126 auf.
Die beiden Dreizylinderdruckwerke 151 sind vorteilhaft (Bauraum, Baueinheit) zusammen
als Sechszylinder-Druckeinheit 152 ausgeführt, können jedoch auch jeweils für sich als
einzelne Baueinheiten ausgebildet sein. Auch ist es möglich, dass lediglich eine
Druckstelle in Gestalt beispielsweise eines Dreizylinderdruckwerkes 151 oberhalb des
Druckturms T1; T2; T3 vorgesehen ist.
Vorteilhaft sind die beiden Dreizylinderdruckwerke 151 (die Sechszylinder-Druckeinheit
152) oberhalb einer letzten Druckstelle der beiden zugeordneten Satellitendruckeinheiten
02 angeordnet. Die Sechszylinder-Druckeinheit 152 ist z. B. auf dem zugeordneten
Druckturm T1; T2; T3 gestapelt angeordnet. Sie kann jedoch -je nach Produktion - auf
einem vom bahntechnisch zugeordneten Druckturm T1; T2; T3 verschiedenen,
insbesondere benachbarten, Druckturm T1; T2; T3 gestapelt angeordnet sein.
Die Satellitendruckeinheiten 02 und die beiden Dreizylinderdruckwerke 151 sind einander
in dem Sinne (bahntechnisch) zugeordnet, dass eine Bahn wahlweise in einer ersten
Betriebsweise durch beide Satellitendruckeinheiten 02, in einer zweiten Betriebsweise
durch eine der Satellitendruckeinheiten 02 und durch eine der Dreizylinderdruckwerke
151, und in einer dritten Betriebsweise lediglich durch die beiden Dreizylinderdruckwerke
151 geführt ist.
Die Satellitendruckeinheiten 02 und die beiden Dreizylinderdruckwerke 151 sind einander
in dem Sinne (bahntechnisch) insofern auch zugeordnet, dass wahlweise in einer ersten
Betriebsweise eine erste Bahn durch beide Satellitendruckeinheiten 02 und eine zweite
Bahn durch die beiden Dreizylinderdruckwerke 151, und in einer zweiten Betriebsweise
zwei Bahnen jeweils durch eine der Satellitendruckeinheiten 02 und durch eine der
Dreizylinderdruckwerke 151, geführt sind.
Zwei Bahnen sind z. B. in der Weise durch den Druckturm T1; T2; T3 und die
Sechszylinder-Druckeinheit 152 geführt, dass sie nach dem Bedrucken jeweils auf einer
Seite mehrfarbig und auf der anderen Seite einfarbig bedruckt sind.
Eine von zwei Bahnen ist z. B. durch den Druckturm T1; T2; T3 und eine andere Bahn
lediglich durch die Sechszylinder-Druckeinheit 152 in der Weise geführt, dass die eine
Bahn beidseitig mehrfarbig und die andere Bahn beidseitig einfarbig (S-Führung) oder
einseitig zweifarbig (C-Führung, nicht dargestellt) bedruckt ist.
Zumindest weist die Druckmaschine mehreren jeweils zwei Satellitendruckeinheiten 02
aufweisenden Drucktürme T1; T2; T3 und zusätzlich zumindest eine Sechszylinder-Druckeinheit
152 auf.
Die Druckmaschine weist z. B. mindestens zwei, insbesondere mindestens drei, einander
paarweise benachbarte Drucktürme T1; T2; T3 auf, wobei die mindestens eine
Sechszylinder-Druckeinheit 152 auf einem der zwei, insbesondere drei Drucktürme T1;
T2; T3 gestapelt ist. Vorzugsweise ist zwischen den betreffenden, einander in der
genannten Weise zugeordneten Drucktürmen keine andere Bearbeitungsstufe,
insbesondere kein Falzaufbau und/oder Falzapparat angeordnet. Wesentlich ist es
hierbei, dass die weiteren Druckwerke 151 oberhalb der Druckwerke 13 der
Druckeinheiten 02 angeordnet sind. Sie sind vorteilhaft auf einem der Drucktürme T1; T2;
T3 gestapelt ist.
Im Beispiel weist die Druckmaschine (mindestens) drei einander paarweise benachbarte
Drucktürme T1; T2; T3 auf, wobei die mindestens eine Sechszylinder-Druckeinheit 152
auf einem der drei Drucktürme T1; T2; T3 gestapelt ist. Den drei Drucktürmen T1; T2; T3
ist eine gemeinsame Sechszylinder-Druckeinheit 152 zugeordnet, welche vorzugsweise
auf der mittleren der drei Drucktürme T1; T2; T3 gestapelt angeordnet ist.
Drei Bahnen sind z. B. in der Weise durch wenigstens zwei der Drucktürme T1; T2; T3
und die Sechszylinder-Druckeinheit 152 geführt, dass zwei der Bahnen nach dem
Bedrucken jeweils auf einer Seite mehrfarbig und auf der anderen Seite einfarbig, und die
dritte Bahn beidseitig mehrfarbig bedruckt sind (Fig. 25, 24; 25).
Zwei von drei Bahnen sind in alternativer Bahnführung durch wenigstens zwei der
Drucktürme T1; T2; T3 und eine dritte Bahn ist lediglich durch die Sechszylinder-Druckeinheit
152 in der Weise geführt, dass die beiden erstgenannten Bahnen beidseitig
mehrfarbig und die dritte Bahn beidseitig einfarbig (oder einseitig zweifarbig) bedruckt ist
(Fig. 23, 22).
Die Druckmaschine weist vorteilhaft Mittel 153 (Umlenkwalzen 153 und/oder nicht
dargestellte Einziehwege) zum Führen der Bahnen auf, welche ein wahlweises Betreiben
der Druckmaschine in dieser und der vorgenannten Produktionen ermöglicht (lediglich in
Fig. 25 exemplarisch bezeichnet). Insbesondere sind, wie in Fig. 25 beispielhaft für die
Bahn B20 gekennzeichnet, Umlenkwalzen 153 vorgesehen, die ein Führen einer Bahn
B10; B20; B30; B30 in das zusätzliche Druckwerk 151 ermöglicht, welche zuvor in einer
benachbarten Satelliten-Druckeinheit 02, und nicht in der direkt darunter befindlichen
bedruckt wurde. Vorzugsweise werden im Fall zweier durch die Druckwerke 151 zu
führender Bahnen B10; B20; B30; B30 diese zuvor in den beiden Satellitendruckeinheiten
02 des selben Druckturms T1; T2; T3 bedruckt (Fig. 25: links, Fig. 26: mitte, Fig. 27:
rechts).
Vier Bahnen sind in einem vorteilhaften Beispiel in der Weise durch die drei Drucktürme
T1; T2; T3 und die Sechszylinder-Druckeinheit 152 geführt, dass zwei der Bahnen nach
dem Bedrucken jeweils auf einer Seite mehrfarbig und auf der anderen Seite einfarbig,
und die anderen beiden Bahnen beidseitig mehrfarbig bedruckt sind (Fig. 25 bis 25). In
anderer Bahnführung sind drei von vier Bahnen durch die drei Drucktürme T1; T2; T3 und
die vierte Bahn lediglich durch die Sechszylinder-Druckeinheit 152 in der Weise geführt,
so dass drei erstgenannten Bahnen beidseitig mehrfarbig und die vierte Bahn beidseitig
einfarbig Fig. 23, 22) oder einseitig zweifarbig (nicht dargestellt) bedruckt ist. Die
Druckmaschine weist vorteilhaft o.g. Mittel 153 zum Führen der Bahnen auf, welche ein
wahlweises Betreiben der Druckmaschine entsprechend der beiden (bzw. drei) genannten
Betriebsweisen ermöglicht.
Die Mehrfarbigkeit bedeutet im vorgenannten z. B. vierfarbig.
In einer Betriebsweise der Druckmaschine sind die vier Bahnen mit den drei Drucktürmen
T1; T2; T3 und der Sechszylinder-Druckeinheit 152 in der Weise bedruckt, dass die
beiden auf einer Seite mehr- und auf der anderen Seite einseitig bedruckten Bahnen nach
dem Bedrucken auf einem Weg zu einem Trichteraufbau TR bzw. Falzaufbau 11
zwischen den beiden beidseitig mehrfarbig bedruckten Bahnen zu liegen kommen (Fig.
26). Die beiden auf einer Seite mehr- und auf der anderen Seite einseitig bedruckten
Bahnen durchlaufen hierbei z. B. den mittleren der drei Drucktürme T1; T2; T3 und die
Sechszylinder-Druckeinheit 152.
In anderer Betriebsweise sind die vier Bahnen mit den drei Drucktürmen T1; T2; T3 und
der Sechszylinder-Druckeinheit 152 in der Weise bedruckt, dass die beiden auf einer
Seite mehr- und auf der anderen Seite einseitig bedruckten Bahnen nach dem Bedrucken
auf einem Weg zu einem Trichteraufbau TR unterhalb der beiden beidseitig mehrfarbig
bedruckten Bahnen zu liegen kommen (Fig. 25). Die beiden auf einer Seite mehr- und auf
der anderen Seite einseitig bedruckten Bahnen durchlaufen hierbei z. B. den dem
Trichteraufbau TR nächstliegenden der drei Drucktürme T1; T2; T3 und die
Sechszylinder-Druckeinheit 152.
In einer weiteren Betriebsweise sind die vier Bahnen mit den drei Drucktürmen T1; T2; T3
und der Sechszylinder-Druckeinheit 152 in der Weise bedruckt, dass die beiden auf einer
Seite mehr- und auf der anderen Seite einseitig bedruckten Bahnen nach dem Bedrucken
auf einem Weg zu einem Trichteraufbau TR oberhalb der beiden beidseitig mehrfarbig
bedruckten Bahnen zu liegen kommen (Fig. 27). Die beiden auf einer Seite mehr- und auf
der anderen Seite einseitig bedruckten Bahnen durchlaufen hierbei den dem
Trichteraufbau TR entfernt liegenden der drei Drucktürme T1; T2; T3 und die
Sechszylinder-Druckeinheit 152.
Auch hierbei weist die Druckmaschine vorzugsweise Mittel 153 zum Führen der Bahnen
auf, welche ein wahlweises Betreiben der Druckmaschine gemäß den drei letztgenannten
Betriebsweisen ermöglicht.
Die Satellitendruckeinheit weist mehrere, insbesondere vier, Zylinderpaare jeweils aus
Form- 16 und Übertragungszylinder 17, und mindestens einen mit mindestens einem der
Übertragungszylinder 17 zusammenwirkenden Satellitenzylinder 18 auf. Vorteilhaft ist vier
Paaren ein Satellitenzylinder 18 zugeordnet. Es können aber auch zwei Satellitenzylinder
18 zu den vier Paaren sein.
In einer Ausführung sind jeweils zwei der Paare als Antriebsverbunde durch einen
gemeinsamen, vom jeweils anderen Antriebsverbund unabhängigen Antriebsmotor 61
angetrieben. Zum Beispiel ist der Satellitenzylinder 18 (oder jeweils einer von zweien)
durch einen der Antriebsverbunde angetrieben.
Vorteilhaft ist der Satellitenzylinder 18 jedoch durch mindestens einen eigenen
Antriebsmotor 61, unabhängig von den Paaren angetrieben.
Bei zwei Satellitenzylindern 18 können diese durch mindestens einen gemeinsamen
Antriebsmotor 61, unabhängig von den Paaren gemeinsam angetrieben sein.
Die Paare sind in vorteilhafter Ausführung jeweils durch mindestens einen eigenen
Antriebsmotor 61 unabhängig von den anderen Paaren angetrieben. Hierbei kann jeder
Zylinder der Paare einen eigenen Antriebsmotor 61 aufweisen.
In einer weniger aufwendigen Ausführung sind die beiden Zylinder des Paares gekoppelt
und durch einen gemeinsamen Antriebsmotor 61 angetrieben.
Ein Farbwerk 14 ist in einer weniger aufwendigen Ausführung vom Antrieb des
zugeordneten Formzylinders 16 her angetrieben. Es kann jedoch auch unabhängig vom
Antrieb des zugeordneten Formzylinders 16 durch einen eigenen Antriebsmotor 61
angetrieben sein.
Das zusätzliche Druckwerk 151 weist ein Zylinderpaar aus Form- 16 und
Übertragungszylinder 17, und einen mit einem der Übertragungszylinder 17
zusammenwirkenden Druck- bzw. Gegendruckzylinder 18 auf. Das selbe gilt für ein
zweites vorgesehenes Druckwerk 151. Als Bezugszeichen wurden hier diejenigen der
Druckeinheiten 02 verwendet, da es sich im dargestellten Ausführungsbeispiel ebenfalls
um ein indirektes Flachdruckverfahren mit der entsprechenden Funktionalität der Zylinder
16; 17; 18 handelt.
Dem entsprechend weist die Sechszylinder-Druckeinheit 152 zwei Zylinderpaare jeweils
aus Form- 16 und Übertragungszylinder 17, und je Paar einen mit einem der
Übertragungszylinder 17 zusammenwirkenden Gegendruckzylinder auf.
Das Paar bzw. die Paare (der Druckwerke 151 bzw. der Sechszylinder-Druckeinheit 152)
ist bzw. sind in bevorzugter Ausführung jeweils durch mindestens einen eigenen
Antriebsmotor 61 unabhängig vom anderen Paar angetrieben.
Es kann z. B. jeder Zylinder der Paare einen eigenen Antriebsmotor 61 aufweisen. In
einer vorteilhafter Ausführung sind jedoch die beiden Zylinder des Paares gekoppelt und
durch einen gemeinsamen Antriebsmotor 61, unabhängig vom anderen Zylinderpaar
angetrieben.
Ein Farbwerk 14 ist in einer weniger aufwendigen Ausführung vom Antrieb des
zugeordneten Formzylinders 16 her angetrieben. Es kann jedoch auch unabhängig vom
Antrieb des zugeordneten Formzylinders 16 durch einen eigenen Antriebsmotor 61
angetrieben sein.
Die Gegendruckzylinder sind in vorteilhafter Ausführung jeweils durch einen eigenen
Antriebsmotor 61, unabhängig von den Paaren und voneinander angetrieben. Dies ist
vorteilhaft im Hinblick auf die unabhängige Positionierbarkeit der beiden Druckwerke.
Es können ggf. aber bei Bedarf die beiden Gegendruckzylinder durch mindestens einen
gemeinsamen Antriebsmotor 61, unabhängig von den Paaren angetrieben sein.
In einfachster Ausführung können die Gegendruckzylinder jeweils vom zugeordneten
Paar her angetrieben sein.
In bevorzugter Ausführung sind die Zylinder der Paare jeweils paarweise durch jeweils
einen Antriebsmotor 61 und die Gegendruckzylinder jeweils einzeln durch je einen
Antriebsmotor 61 angetrieben.
Mittels der Druckmaschine ist ein Druckprodukt (bzw. Bahnstrang) herstellbar, so dass
von vier nach dem Bedrucken auf dem Weg zum Trichtereinlauf benachbarten Bahnen
zwei Bahnen jeweils auf einer Seite mehrfarbig, insbesondere vierfarbig, und auf der
anderen Seite einfarbig, und die anderen beiden Bahnen beidseitig mehrfarbig,
insbesondere vierfarbig bedruckt sind:
Zum Beispiel ein Druckprodukt/Strang von vier Bahnen von unten nach oben betrachtet
mit folgender Farbigkeit: unterste Bahn 1 : 4 (Unterseite eine Farbe : Oberseite vier
Farben), zweite Bahn von unten 4 : 1, dritte Bahn von unten 4 : 4 und vierte Bahn 4 : 4. Zum Beispiel ein Druckprodukt/Strang von vier Bahnen von unten nach oben betrachtet
mit folgender Farbigkeit: unterste Bahn 4 : 4 (Unterseite eine Farbe : Oberseite vier
Farben), zweite Bahn von unten 1: 4 dritte Bahn von unten 4 : 1 und vierte Bahn 4 : 4. Zum Beispiel ein Druckprodukt/Strang von vier Bahnen von unten nach oben betrachtet
mit folgender Farbigkeit: unterste Bahn 4 : 4 (Unterseite eine Farbe : Oberseite vier
Farben), zweite Bahn von unten 1: 4 dritte Bahn von unten 4 : 1 und vierte Bahn 4 : 4.
Weiter ist ein Druckprodukt herstellbar, so dass von vier nach dem Bedrucken auf dem
Weg zum Trichtereinlauf benachbarten Bahnen drei Bahnen jeweils beidseitig mehrfarbig,
insbesondere vierfarbig, und die vierte Bahn beidseitig einfarbig bedruckt sind:
Zum Beispiel ein Druckprodukt/Strang von vier Bahnen von unten nach oben betrachtet
mit folgende Farbigkeit: unterste Bahn 4 : 4 (Unterseite eine Farbe : Oberseite vier
Farben), zweite Bahn von unten 1:1, dritte Bahn von unten 4 : 4 und vierte Bahn 4 : 4. Zum Beispiel ein erstes Druckprodukt/Strang von vier Bahnen von unten nach oben
betrachtet mit folgender Farbigkeit: unterste Bahn 4 : 4 (Unterseite eine Farbe : Oberseite
vier Farben), zweite Bahn von unten 4: 4 dritte Bahn von unten 1 : 1 und vierte Bahn 4 : 4.
Die beschriebene Ausgestaltung der Druckmaschine , insbesondere mit der
Sechszylinder-Druckeinheit 152, erlaubt die beschriebene Vielfalt in der Produktion, ohne
dass hierfür umsteuerbare Druckeinheiten erforderlich wären. Die Zylinder der
Satellitendruckeinheiten 02 und der Sechszylinder-Druckeinheit 152 können immer in der
gleichen Drehrichtung betrieben werden. Dies bewirkt Vorteile im Hinblick auf die
Verwendung von Minigap-Technologie, d. h. der schmalen Öffnung 28, und im Hinblick
auf den Aufwand bei Ausstattung und Antrieb.
Die Druckmaschine ist z. B. mit Druckwerken ausgeführt, welche eine Breite von sechs
Breiten stehender Druckseiten, insbesondere im Zeitungsformat aufweisen. Der Umfang
zumindest der Formzylinder 16 entspricht im wesentlichen der Länge von zwei Längen
zweier Druckseiten, insbesondere im Zeitungsformat.
Für die Zylinder der Dreizylinder-Druckwerke 151 sind die oben genannten Verhältnisse
und Ausführungen zu den Zylindern 16; 17 anzuwenden.
Bezugszeichenliste
- 01
- Druckturm
- 02
- Druckeinheit, Satellitendruckeinheit, Neunzylinder-Satelliten-Druckeinheit,
Zehnzylinder-Satelliten-Druckeinheit, H-Druckeinheit
- 03
- Bahn, Teilbahn
- 03a
- Bahn, Teilbahn
- 03b
- Bahn, Teilbahn
- 03c
- Bahn, Teilbahn
- 03c1
- Teilbahn
- 03c2
- Teilbahn
- 04
- Überbau
- 05
- -
- 06
- Längsschneideinrichtung
- 07
- Wendeeinrichtung, Wendevorrichtung
- 08
- Registereinrichtung
- 09
- Harfe
- 10
- -
- 11
- Falzaufbau
- 12
- Falzapparat
- 13
- Druckwerk, Offsetdruckwerk
- 14
- Farbwerk
- 15
- Farbkasten
- 16
- Zylinder, Formzylinder
- 17
- Zylinder, Übertragungszylinder
- 18
- Druckzylinder, Satellitenzylinder
- 19
- Aufzug, Druckform, Druckplatten
- 20
- Feuchtwerk, Sprühfeuchtwerk
- 21
- Aufzug, Gummituch, Metalldrucktuch
- 22
- Schicht
- 23
- Trägerplatte
- 24
- Ende, vorlaufendes, Einhängeschenkel
- 25
- -
- 26
- Ende, nachlaufendes, Einhängeschenkel
- 27
- Kanal
- 28
- Öffnung
- 29
- Klemmstück, Klemmelement
- 30
- Mantelfläche
- 31
- Federelement
- 32
- Stellmittel, Hohlkörper, Schlauch
- 33
- Passerelement
- 34
- Sockel
- 35
- Registerstein, Passerstift
- 36
- Kanal
- 37
- Kanal
- 38
- Öffnung, Schlitz
- 39
- Öffnung, Schlitz
- 40
- Mantelfläche
- 41
- Öffnung, Schlitz
- 42
- Bohrung
- 43
- Klemmstück, Klemmelement
- 44
- Federelement
- 45
- -
- 46
- Stellmittel, Hohlkörper, Schlauch
- 47
- Stellmittel, Hohlkörper, Schlauch
- 48
- Stellmittel, Hohlkörper, Schlauch
- 49
- Füllelement
- 50
- -
- 51
- Öffnung
- 52
- Andrückvorrichtung
- 53
- Andrückelement, erstes, Wälzelement, Walze, Rolle
- 54
- Andrückelement, zweites, Wälzelement, Walze, Rolle
- 55
- -
- 56
- Traverse
- 57
- Stellmittel, Hohlkörper, Schlauch
- 58
- Stellmittel, Hohlkörper, Schlauch
- 59
- -
- 60
- -
- 61
- Antriebsmotor, Elektromotor
- 62
- Getriebe, Untersetzungsgetriebe
- 62'
- Vorsatzgetriebe
- 63
- Reibzylinder
- 64
- Antriebsmotor
- 65
- -
- 66
- Reibzylinder
- 67
- Antriebsmotor
- 68
- Antriebsverbindung
- 69
- -
- 70
- -
- 71
- Ritzel
- 72
- Antriebsrad
- 73
- Antriebsrad
- 74
- Antriebsrad
- 75
- -
- 76
- Zapfen
- 77
- Antriebsrad
- 78
- Antriebsrad
- 79
- Antriebsrad, Zahnrad
- 80
- Antriebsmotor
- 81
- Walze, Zugwalze
- 82
- Wendestange, Leitelement
- 83
- Träger
- 84
- Führung
- 85
- -
- 86
- Walze, Leitelement
- 87
- Führung
- 88
- Auflaufwalze, Harfenwalze, Abschnitt
- 89
- Auflaufwalze, Harfenwalze, Leitelement
- 90
- -
- 91
- Registerwalze
- 92
- Umlenkwalze
- 93
- Auflaufwalze, Harfenwalze, Registerwalze, Leitelement
- 94
- Träger
- 95
- -
- 96
- Führung
- 97
- Umlenkwalze
- 98
- -
- 99
- -
- 100
- -
- 101
- Falztrichter
- 102
- Falztrichter
- 103
- Falztrichter
- 104
- Längsschneideinrichtung, Mittel
- 105
- -
- 106
- Falztrichter
- 107
- Falztrichter
- 108
- Falztrichter
- 109
- Strang
- 110
- -
- 111
- Strang
- 112
- Strang
- 113
- Strang
- 114
- Strang
- 115
- -
- 116
- Strang
- 117
- Zugwalze
- 118
- Trichtereinlaufwalze
- 119
- Antriebsmotor
- 120
- Antriebsmotor
- 121
- Zugwalze
Leitwalze
- 122
- Transportzylinder
- 123
- Zugwalzenpaar
- 124
- Walzenpaar, Zuggruppe, Umlenkwalzen
- 125
- Schneidspalt
- 126
- Schneidzylinder, zweifach
- 127'
- Schneidzylinder, vierfach
- 128
- Schneidmesser
- 129
- Halteeinrichtung, Punkturleiste, Greifer
- 130
- Falzmesser
- 131
- Spalt
- 132
- Falzklappenzylinder
- 133
- Schaufelrad
- 134
- Förderband
- 135
- Strangbündel
- 136
- Antriebsmotor
- 137
- Riementrieb
- 138
- Ritzel, Antriebsrad
- 139
- Antriebsmotor
- 140
- -
- 141
- Antriebsmotor
- 142
- Zuggruppe
- 143
- Andrückelement
- 144
- Punkturnadel, Nadel
- 145
- -
- 146
- Andrückelement
- 147
- Bohrung
- 148 - 150
- -
- 151
- Dreizylinderdruckwerke
- 152
- Sechszylinder-Druckeinheit
- 153
- Mittel, Umlenkwalze
- 154-160
- -
- 161
- Rolle
- 162
- Rollenwechsler
- 163
- Hülse
- 164
- Konus
- 165
- -
- 166
- Antriebsmotor
- 167
- Träger
- 168
- Gestell
- A
- Abschnitt
- B
- Abschnitt
- C
- Abschnitt
- D
- Abschnitt
- E
- Abschnitt
- F
- Abschnitt
- A1, A2
- Druckseite
- B1, B2
- Druckseite
- C1, C2
- Druckseite
- D1, D2
- Druckseite
- E1, E2
- Druckseite
- F1, F2
- Druckseite
- B10
- Bahn
- B20
- Bahn
- B30
- Bahn
- B40
- Bahn
- b03
- Breite, Bahn, Bahnbreite
- b03a
- Breite, Teilbahn
- b23
- Breite (23)
- b27
- Breite (27)
- b101
- Trichterbreite
- D161
- Durchmesser
- d163
- Innendurchmesser
- I
- Länge
- L16
- Länge
- L17
- Länge
- L82
- Länge
- L86
- Länge
- L88
- Länge
- L93
- Länge
- L161
- Rollenlänge bzw. -breite
- L163
- Länge
- L164
- wirksame Länge
- LW
- Lichte Weite
- M
- Mittelebene
- MS
- Materialstärke
- P
- Produktionsrichtung
- S
- Symmetrieebene
- S 16
- Schlitzweite
- S17
- Schlitzweite
- U
- Abschnitt
- T1
- Druckturm
- T2
- Druckturm
- T3
- Druckturm
- '
- entsprechende Bezeichnung einer zweiten Bahn bzw. Teilbahn
- α
- Winkel
- β
- Winkel
- α'
- Winkel