Die vorliegende Erfindung betrifft ein verbessertes Gerät zur Stimulation der
Oberkörpermuskulatur.
Die Stimulation der Oberkörpermuskulatur spielt sowohl im Fitnessbereich zum Aufbau
von Muskelgewebe in dieser Körperregion als auch im therapeutischen Bereich,
beispielsweise bei der Behandlung von Rückenleiden, eine wichtige Rolle. Zur
Stimulation von Muskelgewebe hat sich das Prinzip der biomechanischen
Muskelstimulation als besonders wirkungsvoll erwiesen.
Die Biomechanische Muskelstimulation (BMS) wurde Ende der 70er Jahre in Russland
von Prof. Nazarov entwickelt und dort in erster Linie im Bereich des Leistungssports
eingesetzt. Die BMS beruht auf einer ausschließlich mechanischen Einwirkung auf den
menschlichen Körper mit Schwingungen in j jeweils e iner be stimmten F requenz u nd
einer bestimmten Amplitude, die entsprechend der gewünschten Anwendung
ausgewählt werden. Die Schwingungen, die den natürlichen des Körpers ähneln und
diese imitieren, wirken auf angespannte oder gedehnte Muskeln längs zur Muskelfaser
ein. Durch gezielte Beeinflussung der körpereigenen Schwingungsparameter werden
somit durch die BMS positive Effekte beispielsweise auf das Kreislauf- und
Lymphsystem erzeugt. So kommt es aufgrund einer durch BMS hervorgerufenen
Steigerung der Muskelbewegungen zu einer deutlich erhöhten Durchblutung des
Muskels beziehungsweise des entsprechenden Körperteils.
Andererseits kann mit Hilfe der BMS aber auch gezielt Muskelaufbau betrieben werden,
was im sportlichen Bereich, aber auch im Gesundheitsbereich - beispielsweise beim
Muskelaufbau im Rahmen von Rehabitilationsmaßnahmen - Anwendung findet.
Im Stand der Technik sind bereits Geräte zur Durchführung der BMS beschrieben,
beispielsweise in der DE-A-199 44 456, der DE-U-201 16 277 oder der DE-U-202 19
435. Keines dieser Geräte ist jedoch zur spezifischen Stimulation von
Oberkörpermuskulatur ausgelegt.
Es war die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Gerät zur Stimulation der
Oberkörpermuskulatur bereitzustellen.
Diese Aufgabe wird durch ein Gerät gemäss Anspruch 1 und gelöst.
In einer erfindungsgemässen Ausführungsform umfasst das erfindungsgemässe Gerät
einen mit einer Grundplatte verbundenen Sockel, an dessen oberem Ende ein Haltegriff
angeordnet ist, eine über eine Antriebsvorrichtung mit dem Sockel verbundene
Vibrationsplatte sowie mindestens ein Band, dessen eines Ende mit der Vibrationsplatte
verbunden ist und welches über eine an dem Haltegriff angeordnete Umlenkrolle
geführt ist.
Ein wesentliches Merkmal des erfindungsgemässen Geräts in dieser Ausführungsform
ist mindestens ein Band, das an einem Ende an einer Vibrationsplatte befestigt ist. Das
Band wird über Umlenkrollen geführt. Die Umlenkrollen befinden sich an einem
Haltegriff, der am oberen Ende des Sockels angeordnet ist. Die Bewegung des Bandes
wird durch die auf der Grundplatte angeordnete Vibrationsplatte (oder Plattform)
ausgelöst.
Am Haltegriff befindet sich mindestens eine Umlenkrolle. Die Zahl der Umlenkrollen ist
von der Zahl der angebrachten Bänder abhängig, wobei pro Band eine Umlenkrolle
vorgesehen werden sollte. Vorzugsweise sind die Umlenkrollen so ausgestaltet, dass
sie einen Abschnitt mit einem kleineren Durchmesser als der Durchmesser des
Haltegriffs aufweisen. In diesen Abschnitt kann das Band rutschfest eingebracht
werden. Es ist aber auch möglich, die Umlenkrollen so auszugestalten, dass sie einen
Abschnitt mit einem grösseren Durchmesser als der Durchmesser des Haltegriffs
aufweisen. In diesem Fall ist der betreffende Abschnitt von zwei Abschnitten mit noch
grösseren Durchmessern eingeschlossen, so dass auch hier die rutschfeste Lagerung
des Bandes gewährleistet ist.
Der Haltegriff ist vorzugsweise höhenverstellbar. Hierzu kann beispielsweise der Sockel
zumindest teilweise innen hohl ausgestaltet sein, sodass ein Haltegriff, in diesem Fall
bestehend aus einer horizontalen Haltestanae und einer vertikalen Führungsstange,
durch vertikale Verschiebung der Führungsstange in den Sockel hinein- oder aus
diesem herausgeschoben werden kann. Der Haltegriff kann dann beispielsweise mit
einer Schraube fixiert werden.
Das erfindungsgemässe Gerät umfasst mindestens ein Band. Dieses Band ist an einem
Ende mit einer auf der Grundplatte angeordneten Vibrationsplatte fest verbunden. Das
Band ist wie vorstehend beschrieben über eine Umlenkrolle am Haltegriff geführt. Das
andere Ende des Bandes wird vom Benutzer während des Betriebs des Geräts
ergriffen. Vorzugsweise befinden sich an diesem Band-Ende Haltevorrichtungen wie
Griffe o der H alteringe, u m das Ergreifen des Bandes zu erleichtern. Während der
Benutzung des Geräts sollte das Band unter Spannung gehalten werden, um eine
Stimulation der Muskulatur durch die Bewegung des Bandes zu gewährleisten. Das
Material des Bandes ist so zu wählen, dass es den während der Benutzung des Geräts
einwirkenden Kräften standhält. Erfindungsgemäss bevorzugt sind Polymere mit
elastischen Eigenschaften.
Erfindungsgemäss bevorzugt umfasst das Gerät zwei Bänder, so dass der Benutzer
jedes Band mit jeweils einer Hand ergreifen kann.
Das erfindungsgemässe Gerät umfasst eine Grundplatte zur standfesten Aufstellung
des Geräts auf einer ebenen F läche. E rfindungsgemäss be vorzugt k önnen au f d ie
Grundplatte zusätzliche Gewichte angeordnet werden, um die Standfestigkeit
insbesondere beim Betrieb mit hohen Frequenzen durch Fixierung der Grundplatte zu
erhöhen.
Mit der Grundplatte verbunden ist ein Sockel angeordnet. Der Sockel hat vorzugsweise
eine L-Form, dessen kürzeres Ende fest mit der Grundplatte verbunden ist, und dessen
längeres Ende sich vertikal zur Grundplatte in die Höhe erstreckt. Erfindungsgemäss
wird dabei unter L-Form auch eine Form verstanden, bei welcher die beiden Abschnitte
keinen rechten Winkel einschliessen beziehungsweise der grössere Abschnitt
gekrümmt ist. Erfindungsgemäss bevorzugt sind an dem Sockel Einrichtungen zur
Bedienung des Geräts vorgesehen. Insbesondere bevorzugt ist über im wesentlichen
die gesamte Länge des längeren Abschnitts des L-förmigen Sockels in Richtung zur
Grundplatte und Vibrationsplatte ein Band mit elektrischer Verbindung zur
Antriebsvorrichtung vorgesehen. Durch wiederholtes Drücken dieses Bandes kann der
Bediener das erfindungsgemäss Gerät in Betrieb setzen oder anhalten.
Das erfindungsgemässe Gerät ist zum besseren Transport mit mindestens einem Rad
ausgestattet. Vorzugsweise befinden sich in der Nähe der Verbindung von Sockel und
Grundplatte zwei Räder, welche insbesondere seitlich des Sockels an dessen unterem
Ende angeordnet sind.
Beim erfindungsgemässen Gerät ist eine Vibrationsplatte (Plattform) bereitgestellt,
welche über eine Antriebsvorrichtung beweglich mit dem Sockel verbunden ist.
Vorzugsweise befindet sich das kürzere Stück des L-förmigen Sockels auf einem
Abschnitt der Grundplatte. Mit diesem Teil des Sockels ist die Antriebsvorrichtung
verbunden. Vorzugsweise befindet sich in diesem Teil des Sockels eine Öffnung, durch
welche sich die Antriebsvorrichtung erstreckt. Die Vibrationsplatte ist über Lagerungen
mit der Antriebsvorrichtung derart verbunden, dass sie in eine kreisförmige oder
elliptische Bewegung versetzt werden kann. Vorzugsweise ist auf dem Abschnitt der
Grundplatte, auf welchem der Sockel angeordnet ist und über welchen sich die
Vibrationsplatte befindet, eine Abdeckung angeordnet, so dass die Antriebsvorrichtung
von aussen nicht zugänglich ist.
Es ist erfindungsgemäss besonders bevorzugt, dass die Vibrationsplatte eine
ergonomische Form aufweist. Unter einer ergonomischen Form wird gemäss der
vorliegenden Erfindung eine Form verstanden, welche keine Ecken oder Kanten
umfasst. Auf diese Weise kann die Vibrationsplatte von allen Richtungen her genutzt
werden, ohne dass dies für den Benutzer unangenehm oder sogar mit
Verletzungsrisiken verbunden wäre. Erfindungsgemäss bevorzugt ist die
Vibrationsplatte oval.
Es ist erfindungsgemäss ganz besonders bevorzugt, d ass d ie Vibrationsplatte e ine
ergonomische Form hat und einen geringeren Flächeninhalt der Oberfläche aufweist als
die Oberfläche der Grundplatte. Auf diese Weise kann sich der Benutzer auf die
Grundplatte begeben, was die Standfestigkeit des Geräts während des Betriebs
verbessert, und das Gerät zusätzlich durch Auflegen eines Körperteils, beispielsweise
eines Beins oder Arms, auf die Vibrationsplatte nutzen. Aufgrund der ergonomischen
Form ist die Vibrationsplatte hierbei aus jeder Richtung zugänglich. Erfindungsgemäss
bevorzugt beträgt der Flächeninhalt der Oberfläche der Vibrationsplatte 30-70% des
Flächeninhalts der Oberfläche der Grundplatte. Obere und untere Limite ergeben sich
dadurch, dass die Vibrationsplatte einerseits einen gewissen Flächeninhalt für die
Benutzung aufweisen muss, und andererseits bei einer zu grossen Fläche der
Vibrationsplatte die hier beschriebenen Vorteile nicht realisiert werden können, da sich
der Benutzer dann während des Betriebs nicht mehr auf die Grundplatte begeben kann.
Während des Betriebs erfährt die Vibrationsplatte eine gleichförmige kreisförmige oder
elliptische Bewegung um eine Achse, welche ausserhalb des Schwerpunkts der
Plattform liegt, ausübt so dass sie hierbei eine Parallelverschiebung erfährt. Im
Gegensatz zu den Geräten aus dem Stand der Technik, welche eine zufällige
Bewegung durchführen, ist beim erfindungsgemässen Gerät die Bewegung erzwungen
und absolut gleichförmig. Es hat sich gezeigt, dass auf diese Weise die biomechanische
Muskelstimulation deutlich effektiver durchgeführt werden kann als wenn die BMS durch
zufällige und deshalb ungleichförmige Bewegungen erfolgt. Erfindungsgemäss ist eine
kreisförmige Bewegung bevorzugt. Gemäss der vorliegenden Erfindung wird unter einer
kreisförmigen Bewegung eine Bewegung verstanden, die nicht mehr als 5% von einer
idealen kreisförmigen Bewegung abweicht. Die Achse, um welche sich die
Vibrationsplatte kreisförmig bewegt, kann beliebig im Raum angeordnet sein.
Erfindungsgemäss bevorzugt liegt diese Achse parallel zur Grundplatte unterhalb der
Vibrationsplatte und insbesondere bevorzugt lotrecht zu einer Achse senkrecht durch
den Sockel. Erfindungsgemäss bevorzugt erfolgt die Bewegung der Plattform mit einer
Frequenz von 5 bis 35 Hz.
Die kreisförmige oder elliptische Bewegung der Plattform kann durch gängige und dem
Fachmann bekannte Antriebsvorrichtungen erzeugt werden. Erfindungsgemäss
bevorzugt wird die Bewegung durch einen Excenterantrieb erzeugt. Der Excenterantrieb
ist dem Fachmann hinreichend bekannt und muss deshalb hier nicht näher erläutert
werden. Gemäss der vorliegenden Erfindung ist eine Excenterwelle über herkömmliche
Bauteile wie Stangen, Rollen, Lagerungen, Riemen oder Zahnräder mit der Plattform
verbunden
An der Vibrationsplatte sind das Band oder die Bänder fest angebracht. Beispielsweise
können hierfür Öffnungen in der Vibrationsplatte vorgesehen sein, durch welche das
Band oder die Bänder geführt und befestigt werden können. Die Bänder nehmen die
kreisförmige oder elliptische Bewegung der Vibrationsplatte auf und werden dadurch zu
einer linearen Bewegung angeregt. Diese Bewegung wird über die Umlenkrollen auf
den Benutzer übertragen, der das andere Ende der Bänder festhält.
Ein analoges Gerät ist in der ebenfalls anhängigen Europäischen Patentanmeldung Nr.
03 028 004.4 beschrieben, auf deren diesbezüglichen Inhalt hiermit Bezug genommen
wird.
Gemäss einer zweiten bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird
die Stimulation der Oberkörpermuskulatur nicht über Bänder erreicht, sondern durch
eine Bewegung des Haltegriffs. Bei dieser Ausführungsform ist das erfindungsgemäss
Gerät so abgewandelt, dass der L-förmige Sockel zwei separate Teile umfasst, die nicht
mehr miteinander verbunden sind. Ein Teil des Sockels ist direkt auf der
Vibrationsplatte angeordnet. Am E nde dieses Sockelteils befindet sich wie bei der
ersten Ausführungsform ein Haltegriff. Die Vibrationsplatte ist dann wie vorstehend bei
der ersten Ausführungsform beschrieben über das andere Teil des Sockels beweglich
mit der Grundplatte verbunden. Hinsichtlich der Grundplatte, der Antriebsvorrichtung
und der Vibrationsplatte sowie der Steuereinheiten sind die Geräte der beiden
Ausführungsformen ansonsten gleich.
Bei dieser Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird die kreisförmige oder
elliptische Bewegung der Vibrationsplatte, die vorstehend für die erste Ausführungsform
bereits beschrieben wurde, direkt auf das auf der Vibrationsplatte befindliche Teil des
Sockels und somit auch auf den am Ende dieses Sockelteils befindlichen Haltegriff
übertragen.
Der Haltegriff ist vorzugsweise höhenverstellbar. Hierzu kann beispielsweise der Sockel
zumindest teilweise innen hohl ausgestaltet sein, sodass ein Haltegriff, in diesem Fall
bestehend aus einer horizontalen Haltestange und einer vertikalen Führungsstange,
durch vertikale Verschiebung der Führungsstange in den Sockel hinein- oder aus
diesem herausgeschoben werden kann. Der Haltegriff kann dann beispielsweise mit
einer Schraube fixiert werden. Im Gegensatz zum Haltegriff des Geräts bei der ersten
Ausführungsform sind bei dieser Ausführungsform keine Umlenkrollen am Haltegriff
angeordnet, da dieses Gerät keine Bänder umfasst. Während des Betriebs hält sich der
Benutzer am Haltegriff fest. Hierfür können vorzugsweise fest am Haltegriff
angeordnete Haltevorrichtungen wie Ringe vorhanden sein. Die kreisförmige oder
elliptische Bewegung wird hierbei optimal auf den Benutzer übertragen. Dies führt wie
vorstehend beschrieben zu einer optimalen biomechanischen Muskelstimulation. Es ist
aber auch denkbar, derartige Haltevorrichtungen flexibel mit dem Haltegriff zu
verbinden.
Die vorliegende Erfindung wird nachstehend näher anhand von Zeichnungen und
bevorzugten Ausführungsformen erläutert.
Fig. 1 zeigt die erste bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Fig. 2 ist eine vergrösserte Darstellung einer Umlenkrolle in dieser ersten bevorzugten
Ausführungsform.
Fig. 3 zeigt die zweite bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Bezugnehmend auf die Figuren 1 und 2 wird zunächst die erste bevorzugte
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung erläutert. Auf einer Grundplatte 1 ist eine
Vibrationsplatte 2 bereitgestellt, welche über eine Antriebsvorrichtung (nicht gezeigt)
beweglich mit dem Sockel 3 verbunden ist. Das kürzere Stück des L-förmigen Sockels 3
befindet sich auf einem Abschnitt der Grundplatte 1. Mit diesem Teil des Sockels 3 ist
die Antriebsvorrichtung verbunden. Die Vibrationsplatte 2 ist über Lagerungen mit der
Antriebsvorrichtung derart verbunden, dass sie in eine kreisförmige oder elliptische
Bewegung versetzt werden kann. Auf dem Abschnitt der Grundplatte 1, auf welchem
der Sockel 3 angeordnet ist und über welchen sich die Vibrationsplatte 2 befindet, ist
eine Abdeckung 4 angeordnet, so dass die Antriebsvorrichtung von aussen nicht
zugänglich ist. Die Vibrationsplatte 2 weist eine ergonomische Form auf. Die
Vibrationsplatte 2 weist zudem einen geringeren Flächeninhalt der Oberfläche auf als
die Oberfläche der Grundplatte 1.
In der Vibrationsplatte 2 sind Öffnungen 5 vorgesehen. Durch diese Öffnungen 5 sind
die Bänder 6 gezogen. Die Bänder 6 werden über Umlenkrollen 8 geführt, die am
Haltegriff 7 angeordnet sind. Der Haltegriff 7 besteht in dieser Ausführungsform aus
einer horizontalen Haltestange 7a und einer vertikalen Führungsstange 7b. Der
Haltegriff 7 kann durch vertikale Verschiebung der Führungsstange 7b in den Sockel 3
hinein- oder aus diesem herausgeschoben werden kann. Der Haltegriff 7 kann mit einer
Schraube 9 fixiert werden.
Am Ende der Bänder 6 befinden sich Halterungen 10, mit deren Hilfe ein Benutzer die
Bänder während des Betriebs ergreifen kann.
Das Gerät kann über eine im Sockel 3 befindliche Leiste 11 oder über eine am Ende
des Sockels 3 befindliche Bedienungseinheit 12 bedient werden.
In Fig. 2 ist eine vergrösserte Darstellung einer Umlenkrolle 8 gezeigt. Zwischen zwei
Begrenzungseinheiten 8a bef indet s ich d ie eigentliche R olle 8 b. D iese w eist einen
kleineren Durchmesser als der Haltegriff 7 beziehungsweise die Begrenzungseinheiten
8a auf. E s kommt somit n icht zu einem Verrutschen den Bandes 6 während des
Betriebs. Es wäre aber ebenso möglich, die Umlenkrolle 8 so auszugestalten, dass sie
einen grösseren Durchmesser als der Haltegriff 7 beziehungsweise die
Begrenzungseinheiten 8a aufweist.
Diese bevorzugte Ausführungsform weist den Vorteil auf, dass neben der Stimulation
der Oberkörpermuskulatur über die Bänder 6 zusätzlich weitere Stimulationen über die
Plattform 2 erfolgen können, wenn ein Körperteil auf die Vibrationsplatte 2 gebracht
wird. Die ist in der ebenfalls anhängigen Europäischen Patentanmeldung Nr. 03 028
004.4 beschrieben, auf deren diesbezüglichen Inhalt Bezug genommen wird.
Bezugnehmend auf die Figur 3 wird nachstehend die zweite bevorzugte
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung näher erläutert. Auf einer Grundplatte 1 ist
eine Vibrationsplatte 2 bereitgestellt, welche über eine Antriebsvorrichtung (nicht
gezeigt) und einem Sockelteil (nicht gezeigt) beweglich mit der Grundplatte 1
verbunden ist. Dieses Sockelteil befindet sich auf einem Abschnitt der Grundplatte 1.
Mit diesem Sockelteil ist die Antriebsvorrichtung verbunden. Die Vibrationsplatte 2 ist
über Lagerungen mit der Antriebsvorrichtung derart verbunden, dass sie in eine
kreisförmige oder elliptische Bewegung versetzt werden kann. Auf dem Abschnitt der
Grundplatte 1, auf welchem das vorstehende Sockelteil angeordnet ist und über
welchen sich die Vibrationsplatte 2 befindet, ist eine Abdeckung 4 angeordnet, so dass
die Antriebsvorrichtung von aussen nicht zugänglich ist. Die Vibrationsplatte 2 weist
eine ergonomische Form auf. Die Vibrationsplatte 2 weist zudem einen geringeren
Flächeninhalt der Oberfläche auf als die Oberfläche der Grundplatte 1.
Auf der Vibrationsplatte 2 ist das Sockelteil 3', 13 angeordnet. Am Ende dieses
Sockelteils 3' ist ein Haltegriff 7. Der Haltegriff 7 besteht in dieser Ausführungsform aus
einer horizontalen Haltestange 7a und einer vertikalen Führungsstange 7b. Der
Haltegriff 7 kann durch vertikale Verschiebung der Führungsstange 7b in das Sockelteil
3' hinein- oder aus diesem herausgeschoben werden kann. Der Haltegriff 7 kann mit
einer Schraube 9 fixiert werden.
Das Gerät kann über eine im Sockelteil 3' befindliche Leiste 11 oder über eine am Ende
des anderen separaten, nicht gezeigten Sockelteils befindliche Bedienungseinheit 12
bedient werden.
Das erfindungsgemässe Gerät kann im Fitness- und Gesundheitsbereich eingesetzt
werden. Im Fitnessbereich steht der Muskelaufbau sowie die Erhöhung der
Ausdauerleistung d es B enutzers im Vordergrund. l m Gesundheitsbereich kann das
erfindungsgemässe Gerät bei verschiedenen Schmerzzuständen, Verspannungen,
Dysbalancen oder Rehabitilationsmassnahmen eingesetzt werden, bei denen eine
Stimulation der Oberkörpermuskulatur hilfreich ist.