EP0699156B1

EP0699156B1 - Bag forming, filling and sealing machine with a device for keeping the sealing region of the inside of a foil tube free of dust

Info

Publication number: EP0699156B1
Application number: EP95908200A
Authority: EP
Inventors: Klaus Domke; Herbert Stotkiewitz; Anton Nieskens
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1994-03-01
Filing date: 1995-02-18
Publication date: 2000-05-03
Anticipated expiration: 2015-02-18
Also published as: DE4406605A1; DE59508249D1; WO1995023735A1; JPH08509943A; US5581984A; EP0699156A1

Description

Stand der TechnikState of the art

Die Erfindung geht aus von einer Schlauchbeutelmaschine mit einer Einrichtung zum Staubfreihalten der Innenseite eines Folienschlauches in dessen Siegelbereich nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Aus der DE-AS 20 17 401 ist schon eine derartige Schlauchbeutelmaschine bekannt, deren Formrohr im unteren Bereich am Außenumfang Luftaustrittsöffnungen hat. Im Formrohr wird von einem darin angeordneten Füllrohr ein Ringraum gebildet, der mit einer Druckluft- oder Schutzgasquelle verbunden ist. Beim Betrieb der Schlauchbeutelmaschine strömt durch die Luftaustrittsöffnungen Druckluft oder Schutzgas, so daß sich zwischen dem Formrohr und dem später die Quernaht bildenden Folienbereich einer Beutelpackung ein Luft- beziehungsweise Schutzgaspolster bildet, das verhindert, daß beim Füllvorgang gebildeter Staub an diesem Folienbereich anhaftet.
Nachteilig bei der bekannten Schlauchbeutelmaschine ist, daß die Druckluft beziehungsweise das Schutzgas mit relativ hoher Geschwindigkeit über die untere Kante des Formrohrs im Bereich des Füllgutaustritts in den Schlauch strömt, und so für eine zusätzliche Verwirbelung des im Schlauch befindlichen Füllguts beziehungsweise Staubes führt. Dadurch sind vor dem Weitertransport des die Quernaht bildenden Folienbereichs Wartezeiten bis zum Absetzen des Staubes im Schlauch notwendig, was die Leistung der bekannten Schlauchbeutelmaschine verringert.
Weiterhin ist aus der DE-AS 15 11 636 eine gattungsgemäße Schlauchbeutelmaschine mit einem längsverschiebbaren Formdorn zur Abgabe des Füllguts nahe des Schlauchbeutelendes und mit einer Saugleitung zur Entlüftung des Ringraums zwischen Formdorn und Füllrohr bekannt. Nachteilig bei dieser Schlauchbeutelmaschine ist, daß der verschiebbare Formdorn einen hohen mechanischen Aufwand bedingt und bei der Verwendung von Schutzgas anstelle von Luft ein Teil des Schutzgases aus der Schlauchbeutelmaschine verloren geht.
Wünschenswert ist daher, daß neben einer zuverlässigen Entstaubung des die Quernaht der Beutelpackung bildenden Folienbereichs auch eine Absaugung des Staubes möglich ist. Weiterhin sollte bei der Verwendung von Schutzgas möglichst wenig Schutzgas verloren gehen.The invention is based on a tubular bag machine with a device for keeping the inside of a film tube free of dust in its sealing area according to the preamble of claim 1. DE-AS 20 17 401 already discloses such a tubular bag machine, the shaped tube of which has air outlet openings in the lower area on the outer circumference . An annular space, which is connected to a compressed air or protective gas source, is formed in the shaped tube by a filling tube arranged therein. During operation of the tubular bag machine, compressed air or protective gas flows through the air outlet openings, so that an air or protective gas cushion is formed between the molded tube and the film area of the bag package that later forms the transverse seam, which prevents dust formed during the filling process from adhering to this film area.
A disadvantage of the known tubular bag machine is that the compressed air or the protective gas flows at a relatively high speed over the lower edge of the shaped tube in the area of the filling material outlet into the hose, and thus leads to an additional swirling of the filling material or dust in the hose. As a result, waiting times for the dust to settle in the tube are necessary before the film area forming the transverse seam is transported, which reduces the performance of the known tubular bag machine.
Furthermore, DE-AS 15 11 636 discloses a tubular bag machine of the generic type with a longitudinally displaceable shaped mandrel for delivering the filling material near the end of the tubular bag and with a suction line for venting the annular space between the shaped mandrel and the filling tube. A disadvantage of this tubular bag machine is that the displaceable shaping mandrel requires a high level of mechanical effort and, when using protective gas instead of air, part of the protective gas is lost from the tubular bag machine.
It is therefore desirable that, in addition to reliable dedusting of the film area forming the transverse seam of the bag pack, it is also possible to extract the dust. Furthermore, as little protective gas as possible should be lost when using protective gas.

Vorteile der ErfindungAdvantages of the invention

Die erfindungsgemäße Schlauchbeutelmaschine mit einer Einrichtung zum Staubfreihalten der Innenseite eines Folienschlauches in dessen Siegelbereich mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, daß Luft oder Schutzgas mittels einer Saugeinrichtung mit Filter umgewälzt und dem Siegelbereich gezielt zugeführt werden kann. Dadurch ist einerseits eine sichere Entstaubung des die spätere Quernaht bildenden Folienbereichs der Beutelpackung, und andererseits, bei der Verwendung von Schutzgas, dessen weitgehende Rückführung beziehungsweise Wiederverwendung sichergestellt.The tubular bag machine according to the invention with a Device for keeping the inside of a dust free Foil tube in its sealing area with the characteristic features of claim 1 has in contrast the advantage that air or protective gas by means of a Suction device with filter circulated and the sealing area can be targeted. On the one hand, this is a Safe dedusting of the later cross seam Film area of the bag package, and on the other hand, in the Use of protective gas, its extensive recirculation or reuse ensured.

Weitere Vorteile und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der Beschreibung. Further advantages and advantageous developments of Invention result from the dependent claims and the Description.

Eine einfache Trennung des Ringraums zwischen Formrohr und Füllrohr in zwei längliche Bereiche ist mittels zweier Dichtungselemente möglich.
Eine besonders gute Führung des Luft- beziehungsweise Gasstromes, sowie ein geringer Füllgutaustrag ergibt sich durch einen dichtungselementfreien Überströmbereich im Bereich des Abgabeendes des Füllrohrs.A simple separation of the annular space between the shaped tube and the filling tube into two elongated areas is possible by means of two sealing elements.
A particularly good guidance of the air or gas flow, as well as a low discharge of the filling material, results from an overflow area in the area of the discharge end of the filling pipe that is free of sealing elements.

Zeichnungdrawing

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Fig.1 eine Schlauchbeutelmaschine mit einer Einrichtung zum Staubfreihalten der Innenseite eines Folienschlauches in dessen Siegelbereich vereinfacht in Vorderansicht und Fig.2 einen Querschnitt der Schlauchbeutelmaschine nach Fig.1 in der Ebene II-II der Fig.1.An embodiment of the invention is in the drawing shown and is described in more detail in the following description explained. 1 shows a tubular bag machine with a device for keeping the inside of a dust free Foil tube in its sealing area simplified in Front view and Fig.2 is a cross section of the Flow pack machine according to Fig.1 in level II-II of Fig. 1.

Beschreibung des AusführungsbeispielsDescription of the embodiment

Eine an sich bekannte Schlauchbeutelmaschine 10 hat eine Formschulter 11 und ein Formrohr 12, mit deren Hilfe aus einer Packstoffbahn 13 aus siegelfähigem Material ein Schlauch 15 geformt wird. An der Außenseite des Formrohrs 12 ist wenigstens eine Transporteinrichtung für den Schlauch 15, beispielsweise in Form eines pneumatisch gesteuerten Transportbandes 17, angeordnet. Ferner ist im Bereich des Formrohrs 12 eine Längsnahtsiegeleinrichtung 18, und unterhalb des Formrohrs 12 eine Quernaht- und Trenneinrichtung 19 für den Schlauch 15 vorgesehen. Oberhalb des Formrohrs 12 befindet sich ein Füllguttrichter 21, der in ein Füllrohr 22 mündet, das gleichachsig im Formrohr 12 angeordnet ist und mit diesem zusammen einen Ringraum 23 bildet. Dem Füllguttrichter 21 ist eine Dosierschnecke 24 zugeordnet, die sich im Füllrohr 22 fortsetzt, wobei in der Fig.1 der Einfachheit halber lediglich deren oberer Teil dargestellt ist. Das Abgabeende 26 des Füllrohrs 22 schließt mit dem Ende des Formrohrs 12 bündig ab. Am oberen Ende des Formrohrs 12 ist das Füllrohr 22 zum Formrohr 12 hin mittels einer Ringscheibe 27 abgedichtet.
Zwischen der Ringscheibe 27 und dem Abgabeende 26 sind in dem Ringraum 23 zwei geradlinige Dichtungselemente 28 diametral angeordnet. Diese bestehen jeweils aus einem elastisch verformbaren Gummischlauch oder einem Gummistrang mit kreisförmigem Querschnitt, können aber auch beispielsweise in Form von Blechstreifen ausgebildet sein. Die Dichtungselemente 28 teilen den Ringraum 23 in zwei längliche Kanäle 31, 32, wovon ersterer als Zuführkanal 31, und letzterer als Absaugkanal 32 bezeichnet wird. Die Dichtungselemente 28, deren obere Enden mit der Ringscheibe 27 dicht abschließen, reichen an deren unteren Enden lediglich bis oberhalb des Abgabeendes 26, so daß im Ringraum 23 oberhalb des Abgabeendes 26 ein dichtungselementfreier Überströmbereich 33 entsteht. Wesentlich ist, daß die Dichtungselemente 28 die Kanäle 31, 32 gegeneinander dicht abschließen.
In der Ringscheibe 27 sind zwei Leitungen 34, 35 angeordnet, von denen die eine 34 mit dem Zuführkanal 31 und die andere 35 mit dem Absaugkanal 32 verbunden ist. Die Leitungen 34, 35 führen zu einer Saugeinrichtung 36 mit Filter 37.A tubular bag machine 10 known per se has a shaped shoulder 11 and a shaped tube 12, with the aid of which a tube 15 is formed from a packaging material web 13 made of sealable material. At least one transport device for the hose 15, for example in the form of a pneumatically controlled conveyor belt 17, is arranged on the outside of the molded tube 12. Furthermore, a longitudinal seam sealing device 18 is provided in the area of the shaped tube 12, and a transverse seam and separating device 19 for the hose 15 is provided below the shaped tube 12. Above the shaped tube 12 there is a filling funnel 21 which opens into a filling tube 22 which is arranged coaxially in the shaped tube 12 and together with it forms an annular space 23. The filling hopper 21 is assigned a metering screw 24 which continues in the filling tube 22, only the upper part of which is shown in FIG. 1 for the sake of simplicity. The discharge end 26 of the filling tube 22 is flush with the end of the molded tube 12. At the upper end of the molded tube 12, the filling tube 22 is sealed off from the molded tube 12 by means of an annular disk 27.
Between the annular disc 27 and the discharge end 26, two rectilinear sealing elements 28 are arranged diametrically in the annular space 23. These each consist of an elastically deformable rubber hose or a rubber strand with a circular cross section, but can also be designed, for example, in the form of sheet metal strips. The sealing elements 28 divide the annular space 23 into two elongated channels 31, 32, the former of which is referred to as the supply channel 31 and the latter as the suction channel 32. The sealing elements 28, the upper ends of which seal tightly with the annular disk 27, extend at their lower ends only to above the discharge end 26, so that an overflow region 33 free of sealing elements is formed in the annular space 23 above the discharge end 26. It is essential that the sealing elements 28 seal the channels 31, 32 tightly against one another.
In the annular disc 27, two lines 34, 35 are arranged, one of which 34 is connected to the feed channel 31 and the other 35 to the suction channel 32. The lines 34, 35 lead to a suction device 36 with a filter 37.

Die oben beschriebene Vorrichtung funktioniert wie folgt: Von der Schlauchbeutelmaschine 10 wird kontinuierlich oder intermittierend ein Schlauch 15 geformt, in den mittels der Dosierschnecke 24 durch das Füllrohr 22 in zeitlichen Abständen jeweils eine abgemessene Menge Füllgut gefüllt wird. Der beim Fall des Füllguts aus dem Abgabeende 26 des Füllrohrs 22 in den Schlauch 15 entstehende Staub wird durch die Saugeinrichtung 36 aus dem Schlauch 15 durch den Absaugkanal 32 abgesaugt, so daß sich auf dem die spätere Quernaht der Beutelpackung bildenden Bereich der Packstoffbahn 13 kein Staub absetzen kann. Das Staub/Luftgemisch wird dabei von dem Filter 37 der Saugeinrichtung 36 gereinigt. Die entstaubte Luft wird anschließend wieder dem Zuführkanal 31 zugeführt, so daß ein geschlossener Kreislauf erzielt wird.
Bei der Verwendung von Schutzgas, das beispielsweise über eine nicht dargestellte Einrichtung in den Füllguttrichter 21 eingeführt wird, ist durch den geschlossenen Kreislauf sichergestellt, daß bei entsprechend ausgelegter Saugeinrichtung 36 kein Schutzgas aus der Schlauchbeutelmaschine 10 entweicht, insbesondere, wenn auch der Füllguttrichter 21 nach außen hin abgedichtet ist. Da die Dichtungselemente 28 nicht bis an das Abgabeende 26 heranreichen, strömt der Großteil der Luft beziehungsweise des Gases vom Zuführkanal 31 über den Überströmbereich 33 direkt wieder in den Absaugkanal 32, wobei der im Schlauch 15 aufgewirbelte Staub mitgerissen wird. Durch die Führung des Luft- beziehungsweise Gasstromes über den Überströmbereich 33 wird erreicht, daß der Füllgutstrom nicht zur Staubmitnahme herangezogen wird. Dadurch ergibt sich kein beziehungsweise nur ein sehr geringer Füllgutaustrag, was den Wirkungsgrad der Schlauchbeutelmaschine 10 erhöht und Füllgutverluste vermeidet.The device described above works as follows: A tube 15 is continuously or intermittently formed by the tubular bag machine 10, into which a metered quantity of filling material is filled at intervals by means of the dosing screw 24 through the filling tube 22. The dust arising in the case of the filling material from the discharge end 26 of the filling tube 22 into the hose 15 is sucked off by the suction device 36 from the hose 15 through the suction channel 32, so that no dust forms on the area of the packaging material web 13 which later forms the transverse seam of the bag pack can discontinue. The dust / air mixture is cleaned by the filter 37 of the suction device 36. The dedusted air is then fed back to the feed channel 31 so that a closed circuit is achieved.
When using protective gas, which is introduced into the filling hopper 21, for example, via a device (not shown), the closed circuit ensures that no protective gas escapes from the tubular bag machine 10 when the suction device 36 is designed accordingly, in particular if the filling hopper 21 also flows outwards is sealed off. Since the sealing elements 28 do not reach the discharge end 26, the majority of the air or gas flows from the feed channel 31 via the overflow area 33 directly into the suction channel 32, the dust whirled up in the hose 15 being entrained. By guiding the air or gas flow over the overflow area 33 it is achieved that the filling material flow is not used for dust entrainment. This results in little or no filling material discharge, which increases the efficiency of the tubular bag machine 10 and avoids filling material losses.

Claims

Tubular bag machine (10) having a device for keeping the inside of a flexible film tube (15) free from dust in its sealing region, having a shaping tube (12) for shaping the flexible tube (15) from a packaging-material web (13) of sealable material, having a filling tube (22), which is arranged within the shaping tube (12), forms together with the shaping tube (12) an annular space (23) and through which dust-generating filling product is introduced into the end of the flexible tube, and having a transverse-seam-sealing device (19) underneath a delivery end (26) of the shaping tube (12) and filling tube (22), characterized in that the annular space (23) between the filling tube (22) and the shaping tube (12) is subdivided longitudinally into at least two channels (31, 32) which are sealed off with respect to each other, and in that the two channels (31, 32) are connected to each other outside the shaping tube (12) and filling tube (22) by means of a suction device (36) with filter (37) in the form of a closed circuit.
Tubular bag machine according to Claim 1, characterized in that the annular space (23) is divided by sealing elements (28) running parallel to the longitudinal axis of the shaping tube (12) and filling tube (22).
Tubular bag machine according to Claim 2, characterized in that the length of the sealing elements (28) is less than the length of the region of overlap between the filling tube (22) and the shaping tube (12), and in that an overflow region (33) free from sealing elements is formed in the region of the delivery end (26).
Tubular bag machine according to Claim 2 or 3, characterized in that the cross section of the sealing elements (28) is circular.