EP0623697A1

EP0623697A1 - Method and device for supplying hems to sew

Info

Publication number: EP0623697A1
Application number: EP94201240A
Authority: EP
Inventors: Helmut Schips
Original assignee: Schips AG Nahautomationen; Schips AG Naehautomation
Current assignee: Schips AG Nahautomationen; Schips AG Naehautomation
Priority date: 1993-05-05
Filing date: 1994-05-04
Publication date: 1994-11-09

Abstract

For the sewing of single and double hems, there is arranged in front of the sewing head (1) a guide device (2) which guides the prefolded hem, without distorting it, under the pressure foot (3). The cloth is guided between two edging surfaces (5,6) movable relative to one another. The movability allows snug guidance in the case of single cloth layers, without thicker places in the cloth, such as, for example, transverse seams, being jammed in the guide. Before the thicker places in the cloth enter the guide, they are recognised by a sensor (20), for example by means of a marking, so that the edging surfaces (5,6) can be moved apart from one another by a drive device (13-16). <IMAGE>

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren nach dem Anspruch 1 und eine Vorrichtung nach dem Anspruch 5.The invention relates to a method according to claim 1 and an apparatus according to claim 5.

Beim Nähen Von einfachen und doppelten Säumen muß der Stoff verzugsfrei und in die Form eines Saumes gefaltet dem Nähkopf zngeführt werden. Es hat sich gezeigt, daß die Zuführung nur verzugsfrei erfolgen kann, wenn der Stoff des Saumes dicht zwischen Berandungsflächen geführt wird. Bei zu großen Abständen zwischen den Berandungsflächen, nämlich wenn Freiräume zwischen dem Stoff und den Berandungsflächen vorhanden sind, bilden sich dort Rümpfe (Falten). Die Rümpfe entstehen, weil der Stoffrand mit einer Anstoßkraft gegen einen Anschlag gehalten wird und diese Anstoßkraft über den Stoff im Führungsbereich übertragen werden muß. Die Kraftübertragung führt bei vorhandenen Freiräumen dazu, daß der Stoff den Führungsschlitz mäanderartig auffüllt.When sewing simple and double hems, the fabric must be fed to the sewing head without warping and folded into the shape of a hem. It has been shown that the feed can only take place without distortion if the fabric of the hem is guided tightly between the boundary surfaces. If the distances between the boundary surfaces are too large, namely if there are free spaces between the fabric and the boundary surfaces, hulls (folds) form there. The hulls arise because the edge of the fabric is held against a stop with an impact force and this impact force has to be transmitted via the fabric in the guide area. In the case of free spaces, the power transmission leads to the material filling the guide slot in a meandering manner.

Unter dem Begriff "Berandungsflächen" werden hierbei obere und untere Führungsflächen verstanden, die sich von oben und unten an den zu vernähenden Saum anlegen und diesen geführt und gegen Verziehen gesichert dem Nähkopf zurführen.The term “boundary surfaces” is understood here to mean upper and lower guide surfaces, which abut the seam to be sewn from above and below and guide it and guide it to the sewing head, secured against warping.

Mit Federelementen, die mindestens eine Berandungsfläche gegen den Stoff drücken, wurde versucht, die Führung immer der jeweiligen Stoffdicke anzupassen. Es hat sich aber gezeigt, daß solche federnde Berandungsflächen zu verzogenen Säumen führen. Insbesondere bei Maschenware ergeben sich große Probleme. Wird beispielsweise ein Saum um eine Öffnung eines Kleidungsstuckes mit sich dabei in der Zuführung zum Nähkopf verziehendem Saum genäht, so kommt das Ende der Saumnaht versetzt aufden Anfang dieser Naht zu liegen. Dies ist äußerst unästhetisch und mindert den Wert des Kleidungsstückes wesentlich.With spring elements that press at least one boundary surface against the fabric, attempts were made to always adapt the guide to the respective fabric thickness. However, it has been shown that such resilient boundary surfaces lead to warped hems. Large problems arise in particular with knitwear. If, for example, a hem is sewn around an opening of a piece of clothing with the hem twisting in the feed to the sewing head, the end of the hem seam comes offset to the beginning this seam to lie. This is extremely unaesthetic and significantly reduces the value of the garment.

Die oben geschilderten Probleme konnten bei konstanten Stoffdicken entlang des gesamten Saumes gegebenenfalls dadurch gelöst werden, daß für jede Stoffdicke eine entsprechende Führungsvorrichtung verwendet würde. Dies ist schon deshalb keine gute Lösung, weil bei einem Stoffwechsel auch die Führungsvorrichtung ausgetauscht werden müßte. Noch problematischer wird aber das Vorgehen, wenn man bedenkt, daß häufig Nahte quer durch einen Saum fuhren. Bei diesen Nähten ist die Stoffdicke für kurze Distanzen zumindest doppelt so groß, wie in den nahtfreien Saumabschnitten. Es kann also keine Führung gewählt werden, die der einfachen Stoffdicke entspricht, da die Quernähte darin steckenbleiben wurden.With constant fabric thicknesses along the entire hem, the problems described above could possibly be solved by using a corresponding guiding device for each fabric thickness. This is simply not a good solution because the guiding device would also have to be replaced in the case of a metabolism. However, the procedure becomes even more problematic when you consider that seams often run across a hem. With these seams, the fabric thickness for short distances is at least twice as large as in the seam-free hem sections. It is therefore not possible to choose a guide that corresponds to the simple fabric thickness, since the transverse seams got stuck in it.

Die erfindungsgemässe Aufgabe besteht nun darin, ein Verfahren und eine zur Ausfuhrung des Verfahrens geeignete Führungsvorrichtung zu beschreiben, welche ein verzugsfreies Zuführen von Säumen zum Nähteil für verschiedene Stoffe auch dann ermöglicht, wenn beispielsweise Quernähte im Saumbereich liegen. Die Vorrichtung muß auch bei schnellen Nähvorgängen einen unterbruchsffeien Betrieb gewahrleisten.The object of the invention now consists in describing a method and a guide device suitable for carrying out the method, which enables a distortion-free supply of hems to the sewing part for various materials even if, for example, transverse seams are in the hem area. The device must ensure uninterrupted operation even during fast sewing processes.

Die erfinderische Lösung sieht nun vor, daß der Abstand Zwischen mindestens zwei einander gegenüberliegenden Berandungsflächen, durch das Verschieben mindestens einer Berandungsfläche der Stoffdicke angepaßt wird, sodaß sich eine optimale Führung ergibt, die weder zu lose noch zu eng ist.The inventive solution now provides that the distance between at least two opposing boundary surfaces is adapted to the material thickness by moving at least one boundary surface, so that there is an optimal guidance which is neither too loose nor too narrow.

Um die Veränderung des Abstandes dem zugeführten Stoff, insbesondere den Quernähten anzupassen, ist ein Sensor vorgesehen, der aufden Stellen mit größerer Dicke angebrachte Markierungen oder auch direkt die Dickenänderungen erkennt. Eine mit dem Sensor verbundene Steuereinrichtung steuert aufgrund des Sensorsignales einen Führungsantrieb, der mindestens eine Berandungsfläche so verstellt, daß im Führungsbereich für die Stelle mit der größeren Dicke genügend Platz entsteht. Die Rückstellung der Berandungsfläche erfolgt erst nachdem die Rückstellung der Berandungsfläche erfolgt erst nachdem die Stelle mit der größeren Dicke den Führungsbereich verlassen hat.In order to adapt the change in the distance to the material being fed, in particular the transverse seams, a sensor is provided which detects markings made on the areas of greater thickness or also directly recognizes the changes in thickness. A control device connected to the sensor controls, based on the sensor signal, a guide drive which adjusts at least one boundary surface in such a way that there is sufficient space in the guide area for the location with the greater thickness. The boundary surface is only reset after the The boundary surface is only reset after the point with the greater thickness has left the guide area.

Diese Vorrichtung mit mindestens einer bewegbaren Führungsberandung, mindestens einem Führungsantrieb, mindestens einem Sensor und einer Steuereinrichtung kann für alle denkbaren Stoffdicken eingesetzt werden, ohne den Führungsbereich auszuwechseln und ohne, daß sich Quernähte in der Führung festklemmen.This device with at least one movable guide edge, at least one guide drive, at least one sensor and a control device can be used for all conceivable fabric thicknesses without changing the guide area and without cross seams becoming stuck in the guide.

Der Sensor ist so angeordnet, daß der Stoffnach dem Passieren des Sensors in den Führungsbereich gelangt. Das bedeutet, daß der Abstand zwischen den Berandungsflächen spätestens nach einer ersten Zeit, noch bevor der erkannte dickere Stoffbereich in die Führung eintritt, vergrößert werden muß. Die dickere Stelle ist erst nach einer zweiten Zeit, die nach dem Vergrössern des Abstandes beginnt, wieder außerhalb der Führung. Beide Zeiten hängen von den jeweiligen aktuellen Stichängen und den Stichfrequenzen ab. Indem zumindest die Stichfrequenz, vorzugsweise aber auch die Stichlänge, vom Nähantrieb der Steuervorrichtung zugeführt wird, kann das Vergrößern und Verkleinern der Führungsabstände, so gesteuert werden, daß der Stoff im wesentlichen immer optimal geführt wird.The sensor is arranged so that after passing the sensor, the fabric enters the guide area. This means that the distance between the boundary surfaces must be increased at the latest after a first time before the recognized thicker material area enters the guide. The thicker part is only outside the guide again after a second time, which begins after the distance has been increased. Both times depend on the current stitch lengths and stitch frequencies. Since at least the stitch frequency, but preferably also the stitch length, is fed from the sewing drive to the control device, the enlargement and reduction of the guide distances can be controlled so that the material is essentially always optimally guided.

Wie bereits erwähnt sind grundsätzlich zwei verschiedene Erkennungsweisen für den Sensor möglich. Einerseits können Sensoren vorgesehen werden, die angebrachte Markierungen erkennen. Vorzugsweise handelt es sich bei den Markierungen um optisch erkennbare Marken, wie etwa ein weißer Strich, sodaß optische Sensoren eingesetzt werden. Es ist aber gegebenenfalls auch vorgesehen die Markierungen beispielsweise mit einem Pulver so autzutragen, daß sich die Dielektrizitätskonstante des Stoffes ändert und beispielsweise ein kapazitiver Sensor die Pulvermarkierung erkennt. Es ist auch denkbar, daß der für die Quernahte verwendete Faden als Markierung erkannt werden kann. Dazu muß lediglich darauf geachtet werden, daß der Faden eine physikalisch meßbare Qualität, die ihn vom Stoffunterscheidet, aufweist. Beispielsweise könnte das Fadenmaterial spezielle, mittels elektromagnetischer oder optischer Sensoren detektiert werden. Optisch aktive Zusätze sollten vorzugsweise nicht zu Effekten im sichtbaren Bereich führen.As already mentioned, two different types of detection are possible for the sensor. On the one hand, sensors can be provided which recognize the markings made. The markings are preferably optically recognizable marks, such as a white line, so that optical sensors are used. However, it is optionally also provided to carry the markings with a powder, for example, in such a way that the dielectric constant of the substance changes and, for example, a capacitive sensor detects the powder markings. It is also conceivable that the thread used for the transverse seams can be recognized as a marking. All that is required is that the thread has a physically measurable quality that distinguishes it from the material. For example, the thread material could have special be detected by means of electromagnetic or optical sensors. Optically active additives should preferably not lead to effects in the visible range.

Die zweite Erkennungsweise, die für den Sensor vorgesehen werden kann, ist eine direkte Dickenmessung oder eine Messung von Änderungen der Stoffdicke. Zur Dickenmessung können mechanische Vorrichtungen, wie etwa eine auf dem Stoff abrollende Laufrolle, deren Abstand von einer Stoffauflagefläche gemessen wird, Licht- oder Schallabsorptions-Messungen durch den Stoff, oder aber Messungen der Lage der Stoffoberfläche mittels entlang der Oberfläche ausgerichteter Lichtschranken, oder mittels eines quer zur Oberfläche ausgerichteten berührungsffeien Distanzmessers, vorzugsweise eines optischen, insbesondere eines Laser-Sensors, vorgesehen werden.The second way of detection that can be provided for the sensor is a direct thickness measurement or a measurement of changes in the material thickness. For thickness measurement, mechanical devices, such as a roller rolling on the fabric, the distance of which is measured from a fabric support surface, light or sound absorption measurements by the fabric, or measurements of the position of the fabric surface by means of light barriers aligned along the surface, or by means of a Non-contact distance meter, preferably an optical sensor, in particular a laser sensor, oriented transversely to the surface.

Der Führungsantrieb muß so ausgewählt werden, daß er zum exakten vor- und zurückstellen von Berandungsflächen verwendet werden kann. Da jeweils Kleine, für die jeweilige Stoffart aber unterschiedliche Bewegungen nötig sind, wird vorzugsweise ein Schrittmotor zusammen mit mindestens einem Spindelantrieb verwendet. Es ist aber auch denkbar, daß andere Antriebe, wie etwa elektrische Linearantriebe, sowie pneumatische oder hydraulische Stellvorrichtungen, vorzugsweise mit den entsprechenden Übertragungsvorrichtungen eingesetzt werden. Wird ein Schrittmotor eingesetzt, so ist vorzugsweise auch ein Nullstellungs-Geber vorgesehen, der jeweils bei Betriebsbeginn eine bekannte Ausgangslage für die mindestens eine Berandungsfläche definiert. Die Berandungsfläche muß dabei vom Antrieb gegen die Nullstellung bewegt werden, bis der Nullstellungs-Geber das Erreichen dieser Stellung erkennt und die Bewegung unterbricht. Von der Nullage aus kann die mindestens eine Berandungsfläche aufgrund der exakten Stellmöglichkeit des Schrittmotors, in jede gewünschte, zwischen zwei entgegengesetzten Endlagen liegende, Position verstellt werden.The guide drive must be selected so that it can be used for the exact advancement and retraction of boundary surfaces. Since small movements, but different movements are required for the respective type of fabric, a stepper motor is preferably used together with at least one spindle drive. But it is also conceivable that other drives, such as electric linear drives, as well as pneumatic or hydraulic actuating devices, are preferably used with the corresponding transmission devices. If a stepper motor is used, a zero position transmitter is preferably also provided, which defines a known starting position for the at least one boundary surface at the start of operation. The boundary surface must be moved towards the zero position by the drive until the zero position sensor recognizes that this position has been reached and interrupts the movement. From the zero position, the at least one boundary surface can be adjusted to any desired position lying between two opposite end positions due to the exact position of the stepper motor.

Als Nullstellungs-Geber wird vorzugsweise ein magnetischer, bzw. ein induktiver Geber, gegebenenfalls ein kapazitiver Geber oder aber ein elektrischer oder druckempfindlicher Kontakt-Sensor verwendet. Der Nullstellungsgeber kann auch als mechanischer oder optischer, insbesondere eine Lichtschranke umfassender, Schalter aufgebaut sein.A magnetic or an inductive sensor, possibly a capacitive sensor or an electrical or pressure-sensitive contact sensor is preferably used as the zero position sensor used. The zero position transmitter can also be constructed as a mechanical or optical switch, in particular a light barrier.

Eine Führung für einen einfachen Saum umfaßt im wesentlichen mindestens zwei einander gegenüberliegende Berandungsflächen und im wesentlichen in der Mittelebene zwischen diesen Flächen ein Führungsblech, das so angeordnet ist, daß der Stoff zur Bildung eines Umschlages zwischen der ersten Berandungsfläche und dem Führungsblech im wesentlichen bis zur ersten Schmalseite des Führungsbereiches fuhrt und dort unter Bildung eines Falzes sich zwischen der zweiten Berandungsfläche und dem Führungsblech bis zu einem Anschlag an der zweiten Schmalseite erstreckt. Im Falle eines doppelten Saumes kann das Führungsblech oder der Anschlag an der zweiten Schmalseite einen Faltbereich haben, indem der Stoff zwischen die beiden Stofflagen des Umschlages zurückgefaltet wird. Die bevorzugte Ausführungsform sieht vor, daß, zum Verstellen der Spaltweite des durch die Berandungsflächen und das Führungsblech gebildeten Führungsspaltes, die beiden Berandungsflächen sich jeweils gleichzeitig gegen das Führungsblech, oder von diesem weg bewegen. Diese gegengleiche Bewegung der Berandungsflächen wird vorzugsweise durch zwei spiegelbildlich angeordnete Spindelantriebsbereiche auf einer gemeinsamen Welle erzeugt.A guide for a simple seam essentially comprises at least two opposing edge surfaces and essentially in the middle plane between these surfaces a guide plate which is arranged so that the material for forming an envelope between the first edge surface and the guide plate essentially up to the first Leads the narrow side of the guide area and extends there with the formation of a fold between the second boundary surface and the guide plate up to a stop on the second narrow side. In the case of a double hem, the guide plate or the stop on the second narrow side can have a fold area by folding the fabric back between the two layers of fabric in the envelope. The preferred embodiment provides that, in order to adjust the gap width of the guide gap formed by the boundary surfaces and the guide plate, the two boundary surfaces each move simultaneously towards or away from the guide plate. This opposite movement of the boundary surfaces is preferably generated by two mirror drive areas arranged in mirror image on a common shaft.

Es ist eine Vielzahl von Ausführungsformen der erfindungsgemässen Führungsvorrichtung möglich.In einem bevorzugten Ausführungsform sind die Berandungsflächen als obere und untere Führungsflächen von Führungsbacken ausgebildet. Diese Führungsflächen können glatt oder auch profiliert sein, um ein Führung des Stoffes bei Anlage an den Stoff zu gewährleisten.A large number of embodiments of the guide device according to the invention are possible. In a preferred embodiment, the boundary surfaces are designed as upper and lower guide surfaces of guide jaws. These guide surfaces can be smooth or profiled to ensure guiding of the fabric when it is in contact with the fabric.

So kann darüber hinaus auch das Führungsblech bewegbar sein, oder sogar aus zwei gegeneinander bewegbaren vorzugsweise den zurückgeschlagenen Saumstoff zwischen sich aufnehmenden Blechen bestehen. Durch Weglassen
des Führungsbleches kann die Führungsvorrichtung auch zum Zuführen eines bereits genähten oder vorgefalteten Saumes oder Umschlages verwendet werden. Da es sich bei einem Umschlag um einen einfachen Saum handelt, versteht es sich von selbst, daß alle Ausführungen mit den entsprechend Anpassungen jeweils für Säume und Umschläge geeignet sind.In addition, the guide plate can also be movable, or even consist of two mutually movable, preferably the folded-back hem, between the receiving plates. By leaving out
of the guide plate, the guide device can also be used to feed an already sewn or pre-folded hem or envelope. Since it is an envelope is a simple hem, it goes without saying that all versions with the appropriate adjustments are suitable for hems and envelopes.

Die Zeichnungen erläutern die Erfindung anhand einer schematisch dargestellten Ausführungsform.
Es zeigen :

Fig. 1:: Perspektivische Darstellung eines Nähkopfes und einer Samführungs-Vorrichtung
Fig. 2:: Vertikalschnitt durch eine Saumführungs-Vorrichtung bei nicht-angelegter Stellung an den Stoff.
Fig. 3 :: Eine schematisierte Ausführungsform der Führungsvorrichtung
Fig. 4 :: Eine gegenüber Fig. 3 abgewandelte Ausführungsform
Fig. 5 :: Eine weitere, gegenüber Fig. 3 abgewandelte Ausführungsform

Gemäß Fig 1. wird zum Nähen von Säumen einem Nähkopf 1 eine Führungsvorrichtung 2 so zugeordnet, daß ein in der Führung 2 vorgefalteter einfacher oder doppelter Saum ohne sich zu verziehen unter einen Nähfuß 3 gelangt und dort durch mindestens eine Nadel 4 mit einer einfachen oder doppelten Naht versehen wird. Die Führungsvorrichtung 2 umfaßt im wesentlichen mindestens eine obere 5 und eine untere 6 Berandungsfläche, wobei mindestens eine dieser Flächen 5, 6 gegen die andere bewegbar ist. Vorzugsweise werden beide Berandungsflächen 5,6 jeweils gegengleich aufeinander zu oder voneinander weg bewegt. Insbesondere ist im wesentlichen in der Mittelebene zwischen den beiden

Berandungsflächen

5,6 ein Führungsblech 7 vorgesehen, welches vorzugsweise an einem Nähtisch 8 oben bündig mit einer Stoffauflagefläche 9 befestigt ist. Gegebenenfalls kann das Führungsblech 7 aber auch an der Führungsvorrichtung befestigt werden. Das Führungsblech wird aber nicht eingesetzt, wenn bereits genähte Säume ein weiteres Mal genäht werden.The drawings explain the invention using a schematically illustrated embodiment.
Show it :

Fig. 1:: Perspective view of a sewing head and a Samführung device
Fig. 2:: Vertical section through a hem guide device when the fabric is not in position.
Fig. 3:: A schematic embodiment of the guide device
Fig. 4:: An embodiment modified from FIG. 3
Fig. 5:: Another embodiment modified from FIG. 3

According to FIG. 1, a sewing head 1 is assigned to a sewing head 1 for sewing hems so that a single or double hem which is pre-folded in the guide 2 gets under a sewing foot 3 without being distorted and there by at least one needle 4 with a single or double Seam is provided. The guide device 2 essentially comprises at least an upper 5 and a lower 6 boundary surface, at least one of these

surfaces

5, 6 being movable against the other. The two

boundary surfaces

5, 6 are preferably moved in opposite directions towards or away from one another. In particular, a guide plate 7 is provided essentially in the center plane between the two

boundary surfaces

5, 6, which is preferably attached to a sewing table 8 flush with a fabric support surface 9 at the top. If necessary, the guide plate 7 can also be attached to the guide device. However, the guide plate is not used if hems that have already been sewn are sewn again.

Bevor ein Saum genäht werden kann, muß der Stoffmit dem für den Saum vorgesehenen Rand über das Führungsblech 7 unter der oberen Berandungsfläche 5 bis in einen an das Ende des Führungsbleches 7 anschließenden Umlenkbereich 10 eingeführt werden. Mittels einer an der oberen und/oder unteren Berandungsfläche im wesentlichen vertikal angeordneten Umlenkfläche 11 wird der Stoff beim Einfuhren so umgelenkt, daß er zwischen der Unterseite des Führungsbleches 7 und der unteren Berandungsfläche 6 als Umschlag bis zu einem Anschlag 12 geschoben werden kann. Nach dem Einführen des Stoffes werden die Berandungsflächen 5, 6 so gegen das Führungsblech 7 bewegt, daß der Stoff dicht geführt ist.Before a hem can be sewn, the fabric with the edge provided for the hem must be introduced over the guide plate 7 under the upper boundary surface 5 into a deflection area 10 adjoining the end of the guide plate 7. By means of a substantially vertically arranged deflection surface 11 on the upper and / or lower boundary surface, the material is deflected during the import so that it can be pushed as an envelope between the underside of the guide plate 7 and the lower boundary surface 6 up to a stop 12. After the introduction of the material, the boundary surfaces 5, 6 are moved against the guide plate 7 in such a way that the material is guided tightly.

Um die Berandungsflächen 5, 6 zu verstellen, ist ein Antrieb 13 und eine Übertragungsvorrichtung 14, die vorzugsweise aus einem Zahnriemen 15 und zwei vom diesem umspannten Übertragungsscheiben 16 besteht, vorgesehen. Die Berandungsflächen 5,6 werden an ihren Außenseiten jeweils oben und unten von einem U-förmigen Halte- und Führungsteil 17 umgeben. Der Halteteil 17 ist über ein Verbindungsteil 18 mit einer Halterung 19 für den Antrieb 13 verbunden.Im Halte- und Führungsteil 17 sind die Drehlager 36 und die Spindelantriebe zur Verstellung der Führungsbacken angeordnet. Die Figur 2 zeigt hierbei die Führungsbacken in ihrer nicht an den Stoff angelegten Stellung (Einlegestellung des Stoffes).In order to adjust the boundary surfaces 5, 6, a drive 13 and a transmission device 14, which preferably consists of a toothed belt 15 and two transmission disks 16 spanned by the latter, are provided. The boundary surfaces 5, 6 are surrounded on their outer sides at the top and bottom by a U-shaped holding and guiding part 17. The holding part 17 is connected via a connecting part 18 to a holder 19 for the drive 13. In the holding and guiding part 17, the rotary bearings 36 and the spindle drives are arranged for adjusting the guide jaws. 2 shows the guide jaws in their position not in contact with the fabric (insertion position of the fabric).

Bevor der Stoff beim Nähen in die Führungsvorrichtung 2 emtritt, wird er an einem Sensor 20 vorbeigefahrt. In der dargestellten Ausführungsform ist ein optischer Sensor vorgesehen, der von einem Sensorhalter 21 in einem festen Abstand über der Stoffaullagefläche 9 gehalten wird. Vorzugsweise wird sowohl eine Lichtquelle als auch mindestens ein lichtempfindliches Element, welches die auf dem Stoff angebrachten Markierungen erkennt, vorgesehen. Wie bereits beschrieben, sind verschiedene Sensortypen möglich. Jeder Sensortyp muß dabei der Funktionsweise entsprechend montiert werden. Im Falle eines kapazitiven Sensors müßte beispielsweise je eine Kondensorplatte unter- und oberhalb des Stoffes angeordnet werden.Before the fabric enters the guiding device 2 during sewing, it is passed a sensor 20. In the embodiment shown, an optical sensor is provided, which is held by a sensor holder 21 at a fixed distance above the fabric outer surface 9. Both a light source and at least one light-sensitive element which recognizes the markings made on the fabric are preferably provided. As already described, different sensor types are possible. Each type of sensor must be installed according to the mode of operation. In the case of a capacitive sensor, one condenser plate would have to be arranged below and above the fabric, for example.

Die vom Sensor 20 erkennbare Markierung wird bei einer erhöhten Stoffdicke angebracht, sodaß aufgrund des Sensorsignals die Berandungsflächen 5,6 vom Führungsblech 7 wegbewegt werden und dadurch der dickere Stoffbereich nicht in der Führung 2 verKlemmt. Der Sensor ist über mindestens eine Leitung 22 mit einer Führungssteuerung 23 verbunden und an die Steuerung 23 ist eine Schrittmotor-Ansteuerung 24 angeschlossen. Von der Ansteuerung 24 fahrt eine Steuerverbindung 25 zum Schrittmotor (Antrieb 13). Da zur Steuerung des Antriebes 13 gegebenenfalls auch Signale eines vorzugsweise am Halteteil 17 befestigten Nullstellungs-Gebers 26 verwendet werden, ist dieser Geber 26 auch über mindestens eine Leitung 27 mit der Steuerung 23 verbunden. Der Zeitpunkt zur Bewegungen der Berandungsflächen 5,6 hängt vorzugsweise auch vom Nähvorgang, insbesondere von der Stichzahl und der Stichlänge ab, sodaß vorzugsweise von einer Nähsteuerung 28 Information über eine Verbindung 29 der Führungssteuerung 23 zufahrbar sind.The marking recognizable by the sensor 20 is increased when the Fabric thickness attached, so that the boundary surfaces 5,6 are moved away from the guide plate 7 due to the sensor signal and thus the thicker fabric area is not jammed in the guide 2. The sensor is connected to a guide control 23 via at least one line 22 and a stepper motor control 24 is connected to the control 23. A control connection 25 travels from the control 24 to the stepper motor (drive 13). Since signals from a zero position transmitter 26, which is preferably attached to the holding part 17, may also be used to control the drive 13, this transmitter 26 is also connected to the controller 23 via at least one line 27. The point in time for the movement of the boundary surfaces 5, 6 preferably also depends on the sewing process, in particular on the number of stitches and the stitch length, so that information about a connection 29 of the guide control 23 can preferably be approached by a sewing control 28.

Gegebenenfalls sind an die Führungssteuerung 23 auch eine Speicher- und eine Eingabeeinheit angeschlossen, sodaß für verschiedene Stoffe und Verdickungen, bzw. Nähte die jeweils optimale Lage der Berandungsflächen eingegeben und in die Speichereinheit abgelegt werden kann. Beim Nähbeginn muß dann nur die Stoffart und die, der verwendeten Markierung zugeordnete, Nahtdicke angegeben werden. Bei der Verwendung verschiedener Markierungen kann, die innen entsprechende Lage der Berandungsflächen für jede Markierung einmal angegeben werden, sodaß sie dann beim Nähen automatisch richtig eingestellt wird.Optionally, a memory and an input unit are also connected to the guide control 23, so that the respective optimal position of the boundary surfaces can be entered for different materials and thickenings or seams and stored in the memory unit. At the start of sewing, only the type of fabric and the seam thickness assigned to the marking used must be specified. When using different markings, the position of the boundary surfaces corresponding to the inside can be specified once for each marking, so that it is then automatically set correctly when sewing.

Weil der Umschlag, bzw. die untere Berandungsfläche 6 unterhalb des Führungsbleches 7, also auch unterhalb der Ebene der Stoffautlagefläche 9 angeordnet ist, ist im Nähtisch 8 vor der Führungsvorrichtung 2 eine erste nach unten führende Rampe 30 und nach der Führungsvorrichtung 2 eine nach oben zum Nähfuß 3 führende zweite Rampe 31 vorgesehen. Damit die Stoffzufuhrung auf die untere Berandungsfläche 6 in jeder möglichen Höhenlage derselben problemlos erfolgt, wird gegebenenfalls ein von der Rampe 30 auf die Berandungsfläche 6 führendes Zufahrblech 32 eingesetzt.Because the envelope or the lower boundary surface 6 is arranged below the guide plate 7, that is also below the plane of the fabric support surface 9, there is a first downward ramp 30 in front of the guide device 2 in the sewing table 8 and an upward ramp after the guide device 2 Presser foot 3 leading second ramp 31 is provided. In order that the material supply to the lower boundary surface 6 takes place without problems at any possible height thereof, an access plate 32 leading from the ramp 30 to the boundary surface 6 is optionally used.

Gemäß Fig. 2 sind zum Bewegen der Berandungsflächen 5,6 der Antrieb 13, der Zahnriemen 15, eine erste Übertragungsscheibe 16a beim Schrittmotor 13, eine zweite über den Riemen 15 angetriebene Scheibe 16b und zwei an einer Welle 33 der zweiten Scheibe 16b angeordnete Spindelantriebe 34a und 34b vorgesehen. Die beiden Spindelantriebe 34a, 34b haben gegenläufig angeordnete Schraubenlinien, sodaß sich die Berandungsflächen 5,6 bei drehender Welle 33 immer in entgegengesetzten Richtungen bewegen. Die Berandungsflächen 5,6 werden durch eine Gleitfläche 35 am Halteteil 17 drehungsfrei geführt. Zur Lagerung der Welle 33 sind im Halteteil 17 zwei Drehlager 36 vorgesehen. Über der Antriebsvorrichtung 15, 16, 33 ist vorzugsweise ein Abdeckgehäuse 43 vorgesehen.According to FIG. 2, the drive 13, the toothed belt 15, a first transmission disk 16a in the stepper motor 13, a second disk 16b driven by the belt 15 and two spindle drives 34a arranged on a shaft 33 of the second disk 16b are used to move the boundary surfaces 5, 6 and 34b are provided. The two spindle drives 34a, 34b have screw lines arranged in opposite directions, so that the boundary surfaces 5, 6 always move in opposite directions when the shaft 33 is rotating. The boundary surfaces 5, 6 are guided in a rotation-free manner by a sliding surface 35 on the holding part 17. To support the shaft 33, two rotary bearings 36 are provided in the holding part 17. A cover housing 43 is preferably provided above the drive device 15, 16, 33.

Die Ausführungsform gemäß Fig. 2 hat mittig zwischen den Berandungsflächen 5,6 ein einfaches Führungsblech 7, sodaß der eingeführte Stoffin der Führungsvorrichtung 2 zu einem einfachen Saum 38 gefaltet wird. Um den Einfuhrvorgang zu vereinfachen sind gegebenenfalls verschiedene Blasvorrichtungen vorgesehen. So sind etwa am freien Ende der oberen Berandungsfläche 5 ein Bläser 41, der den Stoff in die Führungsvorrichtung 2 einbläst und eine Blasleitung 42, die den Stoff unter den Nahfuß 3 bläst, vorgesehen. In der Umlenkfläche 11 sind Blasdüsen 39 angeordnet, welche den Umlenkvorgang erleichtern. Die Speisung der Blasdüsen 39 erfolgt durch die Zuführleitung 40.The embodiment according to FIG. 2 has a simple guide plate 7 centrally between the boundary surfaces 5, 6, so that the introduced material is folded into a simple seam 38 in the guide device 2. In order to simplify the import process, various blowing devices may be provided. For example, a blower 41 which blows the material into the guide device 2 and a blowing line 42 which blows the material under the close foot 3 are provided at the free end of the upper boundary surface 5. Blow nozzles 39 are arranged in the deflection surface 11, which facilitate the deflection process. The blowing nozzles 39 are fed through the feed line 40.

Der Nullstellungs-Geber 26 ist vorzugsweise ein magnetischer, bzw. ein induktiver Geber, gegebenenfalls wird aber ein kapazitiver Geber oder ein elektrischer oder druckempfindlicher Kontakt-Sensor, oder auch ein mechanischer oder optischer, insbesondere eine Lichtschranke umfassender, Schalter verwendet. Anstelle des Nullstellungs-Gebers 26, derjeweils zumindest nach dem Einschalten der Führungsvorrichtung eine Ausgangslage für die Bewegung der Berandungsflächen definiert, kann auch ein Positionssensor verwendet werden, der jederzeit die aktuelle Position der Berandungsflächen angeben kann.The zero position transmitter 26 is preferably a magnetic or an inductive transmitter, but a capacitive transmitter or an electrical or pressure-sensitive contact sensor, or else a mechanical or optical switch, in particular including a light barrier, may be used. Instead of the zero position transmitter 26, which defines a starting position for the movement of the boundary surfaces at least after the guide device has been switched on, a position sensor can also be used, which can indicate the current position of the boundary surfaces at any time.

Der in der Fig. 2 dargestellte Sensor 20 umfaßt einen lichtempfindlichen Teil 20a und eine Steuerungselektronik 20b. Die Führungssteuerung 23 erhält gegebenenfalls über ein Kopplungsglied 44 nur die Stichfrequenz eines über eine Schaltvorrichtung 45 einschaltbaren Nähantriebs 46. Vorzugsweise ist aber für den Nähkopf 1 und die Führungsvorrichtung 2 eine gemeinsame Steuerung vorgesehen. In der Ausgestaltung der Führungsvorrichtung 2 sind zahlreiche Varianten möglich, die nicht alle im Detail aufgeführt sind, aber auch als weitere erfindungsgemässe Ausführungsformen gelten.The sensor 20 shown in FIG. 2 comprises a light-sensitive one Part 20a and control electronics 20b. The guide control 23 may receive, via a coupling element 44, only the stitch frequency of a sewing drive 46 which can be switched on via a switching device 45. However, a common control is preferably provided for the sewing head 1 and the guide device 2. Numerous variants are possible in the design of the guide device 2, which are not all listed in detail, but are also considered to be further embodiments according to the invention.

In den Figuren 3 bis 5 sind weitere Ausführungen von unterschiedlichen Führungsbacken dargestellt.FIGS. 3 to 5 show further designs of different guide jaws.

In Figur 3 ist schematisiert dargestellt, daß die Führungsbacken 48,49 Teil eines zangenartigen Führungsteils sind, wobei jede Führungsbacke 48,49 in den Pfeilrichtungen 50 getrennt oder gemeinsam mit einem zugeordneten, zeichnerisch nicht dargestellten Verstellantrieb angetrieben sind. Ein derartiger Verstellantrieb kann als Pneumatik- oder Hydraulikzylinder, als Elektromagnet oder als mechanischer Exzenterverstellantrieb ausgebildet sein. Die Erfindung ist also nicht auf die in den Figuren 1 und 2 dargestellte Ausfuhrung eines Verstellantriebes mit Spindelantrieb und Schrittmotor beschränkt.
Wegen der Möglichkeit des getrennten Antriebes der beiden Führungsbacken 48,49 kann daher auch das zangenartige Halteteil nach Figur 2 entfallen, das in diesem Ausführungsbeispiel nur zur Aufnahme der Lager 36 und Spindelantriebe 34a,b dient.FIG. 3 shows schematically that the guide jaws 48, 49 are part of a plier-like guide part, each guide jaw 48, 49 being driven separately in the arrow directions 50 or together with an associated adjustment drive, not shown in the drawing. Such an adjustment drive can be designed as a pneumatic or hydraulic cylinder, as an electromagnet or as a mechanical eccentric adjustment drive. The invention is therefore not limited to the embodiment of an adjustment drive with a spindle drive and stepper motor shown in FIGS. 1 and 2.
Because of the possibility of the separate drive of the two guide jaws 48, 49, the pincer-like holding part according to FIG. 2 can therefore also be omitted, which in this exemplary embodiment only serves to accommodate the bearings 36 and spindle drives 34a, b.

Die Figur 4 zeigt im übrigen, daß die Erfindung nicht auf eine parallele Verschiebung der Führungsbacken 48,49 (Fig. 1-3) beschränkt ist. In diesem Ausführungsbeispiel sind die Führungsbacken 51, 52 schwenkbar in einem Drehlager 55 aufgenommen und in den Pfeilrichtungen 53 verstellbar angetrieben. An den Innenseiten der Führungsbacken sind einander zugewandte Anschläge 54 angeordnet, um eine Verschiebung des Stoffes parallel zur Ebene des Führungsbleches 7 zu vermeiden. Der zur Abstützung der Stimseite des Stoffes 37 verwendete Anschlag 12 ist lediglich schematisch angedeutet.FIG. 4 also shows that the invention is not restricted to a parallel displacement of the guide jaws 48, 49 (FIGS. 1-3). In this exemplary embodiment, the guide jaws 51, 52 are pivotally received in a rotary bearing 55 and are driven so as to be adjustable in the arrow directions 53. Mutually facing stops 54 are arranged on the inner sides of the guide jaws in order to avoid a displacement of the material parallel to the plane of the guide plate 7. The stop 12 used to support the front side of the fabric 37 is only indicated schematically.

Die Figur 5 zeigt, daß die Führungsbacken 56,57 auch Profilierungen 58 aufweisen können, um eine noch bessere Führung des Stoffes 37 in der Anlegestellung zu erreichen. Dies ist vor allem dann zweckmäßig, wenn im zu vernähenden Saumbereich das Profil des Saumes verändernde Teile, wie zum Beispiel ein Band 47 vorhanden sind.
Die Figuren 2 bis 5 zeigen im übrigen stets die Stellung der Führungsbacken in geöffneter Stellung. In der Führungs- oder Anlegestellung haben die auf dem Stoff aufsetzenden Berandungsflächen 5,6 der Führungsbacken 48,49; 51,52; 56,57 praktisch kein Spiel zu dem daran entlang gleitenden Stoff 37, der möglichst reibungsarm an den Berandungsflächen 5,6, entlang gleitet.

FIG. 5 shows that the

guide jaws

56, 57 can also have profilings 58, in order to guide the material 37 even better To achieve the landing position. This is particularly useful when there are parts that change the profile of the hem, such as a band 47, in the seam area to be sewn.
Figures 2 to 5 always show the position of the guide jaws in the open position. In the guiding or contact position, the boundary surfaces 5, 6 of the guiding

jaws

48, 49; 51.52; 56, 57 practically no play to the material 37 sliding along it, which slides along the edge surfaces 5, 6 with as little friction as possible.

Claims

Verfahren zum Zufahren von Säumen entlang einer Zuführfläche zu einem Nähkopf, mit einem Führungsbereich, dessen im wesentlichen senkrecht zur Zuführrichtung liegende Querschnitt im wesentlichen rechteckig ausgebildet ist und zwei Längsseiten, sowie zwei Schmalseiten hat, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den Berandungsflächen (5,6), durch das Verschieben mindestens einer Berandungsfläche (5,6) in Abhängigkeit von der Stoffdicke der Stoffdicke angepaßt wird, sodaß der Stoff dicht an den Berandungsflächen (5,6) anliegt.Method for feeding seams along a feed surface to a sewing head, with a guide area, the cross-section of which is substantially rectangular to the feed direction and is essentially rectangular and has two long sides and two narrow sides, characterized in that the distance between the boundary surfaces (5, 6), is adjusted by moving at least one boundary surface (5, 6) as a function of the fabric thickness, so that the fabric lies tightly against the boundary surfaces (5, 6).

Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Signal eines Sensors (20), der in Zuführrichtung vor dem Führungsbereich (5,6,7) im Bereich des zugeführten Stoffes angeordnet ist, beim Auftreten vorgegebener Werte zum Verändern des Abstandes zwischen den Berandungsflächen (5,6) verwendet wird, wobei die Veränderung in einem Zeitintervall zwischen dem Auftreten des Sensorsignals und dem Eintreten der das Signal auslösenden Stoffstelle in den Führungsbereich erfolgt.Method according to claim 1, characterized in that the signal from a sensor (20), which is arranged in the feed direction in front of the guide area (5, 6, 7) in the area of the supplied material, when predetermined values occur for changing the distance between the boundary surfaces ( 5,6) is used, the change taking place in a time interval between the occurrence of the sensor signal and the entry of the substance triggering the signal into the guide area.

Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Stellen mit erhöhter Stoffdicke, insbesondere Quernähte zum Saum, welche sich in den Saum erstrecken, durch einen Sensor erfaßt werden.A method according to claim 1, characterized in that points with increased fabric thickness, in particular transverse seams to the hem, which extend into the hem, are detected by a sensor.

Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sensorsignal direkt von der Stoffdicke abhängt und durch eines der folgenden Meßverfahren bestimmt wird, A. mechanische Dickenmessung, vorzugsweise durch mindestens eine auf dem zuzufuhrenden Stoff abrollende Laufrolle, deren Abstand von einer Stoffauflagefläche gemessen wird,

B. Licht- oder Schallabsorptionsmessung durch den zuzufahrenden Stoff, sodaß aufgrund einer erhöhten Absorption eine erhöhte Stoffdicke erkannt werden kann,

C. Messung der Lage der freien Oberfläche mittels mindestens einer parallel zur Oberfläche ausgerichteten Lichtschranke oder mittels eines quer zur Oberfläche ausgerichteten berührungsfreien Distanzmessers, vorzugsweise eines optischen, insbesondere eines Laser Sensors.

Method according to Claim 1, characterized in that the sensor signal depends directly on the material thickness and is determined by one of the following measuring methods, A. mechanical thickness measurement, preferably by at least one roller rolling on the material to be fed, the distance of which is measured from a material support surface,

B. light or sound absorption measurement by the material to be fed in, so that an increased material thickness can be detected due to increased absorption,

C. Measurement of the position of the free surface by means of at least one light barrier aligned parallel to the surface or by means of a non-contact distance meter aligned transversely to the surface, preferably an optical, in particular a laser sensor.

Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeit zwischen dem Erfassen eines vorgegebenen Sensorsignales und dem Vergrössern des Abstandes zwischen den Berandungsflächen (5,6) und/oder die Zeit Zwischen dem Vergrössern des Abstandes und dem nachfolgenden Rückstellen dieses Abstandes, durch das Erreichen einer vorgegebenen Anzähl Stichimpulse des Nähantriebs (46) oder durch das Erreichen eines vorgegebenen totalen Vorschubes, der aus den Stichimpulsen und dem Vorschub pro Stich abgeleitet wird und zwischen Null und der Distanz zwischen dem Sensor und dem Führungsbereich (5,6,7) liegen muß, bestimmt wird.Method according to one of claims 1 to 4, characterized in that the time between the detection of a predetermined sensor signal and the increase in the distance between the boundary surfaces (5,6) and / or the time between the increase in the distance and the subsequent resetting of this distance , by reaching a predetermined number of stitch pulses from the sewing drive (46) or by reaching a predetermined total feed, which is derived from the stitch pulses and the feed per stitch and between zero and the distance between the sensor and the guide area (5, 6, 7) must be determined.

Führungsvorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach dem Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den Berandungsflächen (5,6), durch das Verschieben mindestens einer Berandungsfläche (5,6),zwischen einem minimalen und einem maximalen Wert in Abhängigkeit von der Stoffdicke einstellbar ist. Guide device for carrying out the method according to claim 1, characterized in that the distance between the boundary surfaces (5,6), by moving at least one boundary surface (5,6), between a minimum and a maximum value depending on the material thickness is adjustable.

Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jede Berandungsfläche (5,6) aus einer in Verschiebungsrichtung angetriebenen Führungsbacke (48,49;51,52; 56,57) besteht, die sich von oben und unten an den zu führenden Stoff (37) mit geringem Spiel anlegt.Apparatus according to claim 6, characterized in that each boundary surface (5, 6) consists of a guide jaw (48, 49; 51, 52; 56, 57) driven in the direction of displacement, which adjoins the material (37 ) creates with little play.

Führungsvorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verschieben mindestens einer Berandungsflächen (5,6)
ein Führungsantrieb (13) vorgesehen ist, der von mindestens einem Sensor (20) angesteuert ist, welcher in Zuführrichtung vor dem Führungsbereich(5,6,7) im Bereich des zugeführten Stoffes angeordnet ist und von einer Führungssteuerung (23,24) angesteuert ist,
die beim Auftreten vorgegebener Sensorwerte den Führungsantrieb (13) so steuert, daß sich der Abstand zwischen den Berandungsflächen (5,6) verändert, wobei die Veränderung in einem Zeitintervall zwischen dem Auftreten des Sensorsignals und dem Eintreten der das Signal auslösenden
Stoffstelle in den Führungsbereich (5,6,7) erfolgt.Guide device according to claim 6 or 7, characterized in that for moving at least one boundary surface (5,6)
A guide drive (13) is provided which is controlled by at least one sensor (20) which is arranged in the feed direction in front of the guide area (5,6,7) in the area of the material supplied and is controlled by a guide control (23, 24),
which controls the guide drive (13) when predetermined sensor values occur in such a way that the distance between the boundary surfaces (5, 6) changes, the change occurring in a time interval between the occurrence of the sensor signal and the occurrence of those which trigger the signal
Fabric place in the management area (5,6,7).

Führungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbacken (48,49; 56,57) in vertikaler Richtung parallel verschiebbar angetrieben sind.Guide device according to one of claims 6 to 8, characterized in that the guide jaws (48,49; 56,57) are driven to be displaceable in parallel in the vertical direction.

Führungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbacken (51,52) in einem Drehlager (55) schwenkbar ausgebildet sind.Guide device according to one of claims 6 to 8, characterized in that the guide jaws (51, 52) are designed to be pivotable in a rotary bearing (55).

Führungsvorrichtung nach Anspruche 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor (20) als Sensor zur Bestimmung der Dicke des dem Nähkopf (1) zuzufuhrenden Stoffes ausgeführt ist und eines der folgenden Meßprinzipien verwendet, mechanische Dickenmessung, vorzugsweise durch mindestens eine auf dem zuzufahrenden Stoff abrollende Lautrolle, deren Abstand von einer Stoffaullagefläche gemessen wird,
Licht- oder Schallabsorptionsmessung durch den zuzufuhrenden Stoff, sodaß aufgrund einer erhöhten Absorption eine erhöhte Stoffdicke erkannt werden kann, Messung der Lage der freien Oberfläche des Stoffes mittels mindestens einer parallel zur Stoffauflagefläche ausgerichteten Lichtschranke oder mittels eines quer zur Stoffauflagefläche ausgerichteten berührungsfreien Distanzmessers, vorzugsweise eines optischen, insbesondere eines Laser Sensors.Guide device according to claim 7, characterized in that the sensor (20) is designed as a sensor for determining the thickness of the material to be fed to the sewing head (1) and uses one of the following measuring principles, mechanical thickness measurement, preferably by at least one sound roll rolling on the material to be fed whose distance from a fabric outer surface is measured,
Measurement of light or sound absorption by the material to be supplied, so that an increased material thickness can be detected due to increased absorption, measurement of the position of the free surface of the material by means of at least one light barrier aligned parallel to the material support surface or by means of a contact-free distance meter, preferably an optical one, oriented transversely to the material support surface , especially a laser sensor.

Führungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsantrieb (13) als Schrittmotor ausgebildet ist, der zumindest die eine Berandungsfläche, vorzugsweise aber die einander gegenüberliegenden Berandungsflächen (5,6) jeweils in entgegengesetzten Richtungen, über mindestens einen Spindelantrieb (34a,
34b) parallel verschiebt.Guide device according to one of claims 6 to 11, characterized in that the guide drive (13) is designed as a stepper motor, which preferably has at least one boundary surface but the opposing boundary surfaces (5, 6) each in opposite directions, via at least one spindle drive (34a,
34b) moves in parallel.

Führungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß im wesentlichen in der Mittelebene zwischen zwei gegenüberliegenden Berandungsflächen (5,6) ein Führungsblech (7) so angeordnet ist, daß der Stoffzur Bildung eines Umschlages zwischen der ersten Berandungsfläche (5) und dem Führungsblech (6) im wesentlichen bis zur ersten Schmalseite (11) des Führungsbereiches führt und dort unter Bildung eines Faltes sich zwischen der zweiten Berandungsfläche (6) und dem Führungsblech (7) bis zu einem Anschlag (12) an der zweiten Schmalseite erstreckt.Guiding device according to one of claims 6 to 12, characterized in that a guide plate (7) is arranged essentially in the middle plane between two opposite boundary surfaces (5, 6) so that the material for forming an envelope between the first boundary surface (5) and leads the guide plate (6) essentially to the first narrow side (11) of the guide area and extends there with the formation of a fold between the second boundary surface (6) and the guide plate (7) up to a stop (12) on the second narrow side.

Führungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungssteuerung (23,24) mit dem Nähantrieb (46), insbesondere mit der Steuerung (28) des Nähantriebs (46), verbunden ist, sodaß die Zeit zwischen dem Erfassen eines vorgegebenen Sensorsignales und dem Vergrößern des Abstandes zwischen den Berandungsflächen (5,6) und/oder die Zeit zwischen dem Vergrößern des Abstandes und dem nachfolgenden Rückstellen dieses Abstandes, durch das Erreichen einer vorgegebenen Anzahl Stichimpulse des Nähantriebs (46) oder durch das Erreichen eines vorgegebenen totalen Vorschubes, der aus den Stichimpulsen und dem Vorschub pro Stich abgeleitet wird, bestimmt wird.Guiding device according to one of claims 6 to 13, characterized in that the guiding control (23, 24) is connected to the sewing drive (46), in particular to the control (28) of the sewing drive (46), so that the time between the detection of a predetermined sensor signals and the increase in the distance between the boundary surfaces (5, 6) and / or the time between the increase in the distance and the subsequent resetting of this distance, by reaching a predetermined number of stitch pulses of the sewing drive (46) or by reaching a predetermined total feed, which is derived from the stitch impulses and the feed per stitch, is determined.

Führungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß für mindestens eine Berandungsfläche (5,6) ein Nullstellungs-Geber (26) vorgesehen ist, gegen welchen, vorzugsweise beim Einschalten der Steuervorrichtung diese Berandungsfläche (5,6) bewegbar ist, sodaß bei erreichter Nullstellung der Führungsantrieb, insbesondere der Schrittmotor, von einer definierten Lage ausgeht.Guiding device according to one of claims 6 to 14, characterized in that a zero position transmitter (26) is provided for at least one boundary surface (5, 6), against which this boundary surface (5, 6) can be moved, preferably when the control device is switched on, so that when the zero position is reached, the guide drive, in particular the stepper motor, assumes a defined position.