EP0615943B1

EP0615943B1 - Double winding device

Info

Publication number: EP0615943B1
Application number: EP94103568A
Authority: EP
Inventors: Gerold Fleissner
Original assignee: Fleissner GmbH
Current assignee: Truetzschler Nonwovens GmbH
Priority date: 1993-03-13
Filing date: 1994-03-09
Publication date: 1996-04-17
Anticipated expiration: 2014-03-09
Also published as: JPH0769536A; EP0615943A1; DE59400203D1; DE4308003A1; US5522560A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Doppelspulvorrichtung zum kontinuierlichen Aufwickeln von Fäden od. dgl. auf zwei axial miteinander fluchtenden, nebeneinander angeordneten, axial angetrieben umlaufenden Spulen, von denen jeweils nur eine Spule bewickelt wird, mit einer parallel zu den Spulenachsen verfahrbaren Changiervorrichtung zum Hin- und Herführen des Fadens während des Aufwickelvorganges in zur Spulenachse paralleler Richtung und mit einer den Spulen zugeordneten Anwickelhilfsvorrichtung, die den Faden beim Wechsel von der vollen zur leeren Spule erfaßt und zumindest bis zur Trennung mittels einer an der Maschine angeordneten Schneidvorrichtung an den Spulen hält.The invention relates to a double winding device for the continuous winding of threads or the like on two axially aligned, side by side, axially driven rotating spools, of which only one spool is wound, with a traversing device which can be moved parallel to the spool axes. and guiding the thread during the winding-up process in the direction parallel to the bobbin axis and with a winding auxiliary device assigned to the bobbins, which detects the thread when changing from the full to the empty bobbin and holds it at least until it is separated by means of a cutting device arranged on the machine on the bobbins.

Eine Vorrichtung dieser Art ist durch die DE-AS 10 56 083 bekannt. Die Anwickelhilfsvorrichtung besteht dort aus einer Vielzahl von Klemmvorrichtungen, die am Umfang der Spulenflansche angeordnet sind und den übergelegten Faden fangen und bis zum Schneiden festhalten sollen. Vorrichtungen dieser Art sind nicht nur sehr aufwendig in der Herstellung, sondern es ist auch eine Änderung der Spulenflansche notwendig. Die Spulen werden aber in einer großen Stückzahl hergestellt, so daß jede Änderung an der Spulenkonstruktion nicht nur zu vermeiden ist, sondern von der Industrie abgelehnt wird.A device of this type is known from DE-AS 10 56 083. The winding auxiliary device there consists of a large number of clamping devices which are arranged on the circumference of the bobbin flanges and are intended to catch the thread and hold it until it is cut. Devices of this type are not only very complex to manufacture, but it is also necessary to change the coil flanges. However, the coils are produced in large numbers, so that any change to the coil construction is not only to be avoided, but is rejected by the industry.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anwickelhilfsvorrichtung zu finden, mit der der von der vollen Spule zur benachbarten leeren Spule hinübergewechselte Faden sicher an den Spulen gehalten werden kann, ohne daß die bauliche Gestaltung der Spulen beeinflußt werden muß.The invention has for its object to find a winding auxiliary device with which the thread changed over from the full bobbin to the adjacent empty bobbin can be held securely on the bobbins without having to influence the structural design of the bobbins.

Zur Lösung der gestellten Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß die Anwickelhilfsvorrichtung als Andrückvorrichtung wie Bürste oder Rolle ausgebildet ist, die sich nur über die Breite der unmittelbar benachbarten Spulenflansche erstreckt und nur an den radial nach außen vorstehenden Spulenflansch-Umfangsflächen anliegt. Zunächst ist es nicht einleuchtend, daß eine solche stationäre Andrückvorrichtung die gestellte Aufgabe erfüllen kann, und zwar weil diese ihre Haltefunktion bei der fortlaufenden Umdrehung der Spule immer wieder aufgibt. Es hat sich aber bei Versuchen herausgestellt, daß die kurzzeitige Haltewirkung bei der hohen Umdrehungsgeschwindigkeit der Spulen ausreicht, um das Abspulen des Fadens von der vollen Spule zu vermeiden. Ist der Faden zwischen den beiden benachbarten Spulen durchtrennt und bleibt die volle Spule zum Abtransport stehen, so springt der Faden auf und muß dann an der Wicklung gehalten werden. Hierfür sind auch Bürsten durch die CH-PS 239 933 oder Rollen durch die DE 34 46 692 A1 bekannt, jedoch liegen diese dort nur an dem Wickelgut an. Derartige Andrückvorrichtungen können aber das Abspulen des Fadenendes beim Überlegen zur leeren Spule nicht hindern, weil die letzten Windungen ganz dicht am Spulenflansch aufgewickelt sein können, wo die vorbekannte Rolle od. dgl. keinen Halt ausüben kann. Außerdem muß der Faden auch an dem Flansch der leeren Spule gehalten werden.To achieve the object, the invention provides that the winding auxiliary device is designed as a pressing device such as a brush or roller, which only extends over the width of the immediately adjacent coil flanges and only bears against the radially outwardly projecting coil flange peripheral surfaces. First it is not obvious that such a stationary pressing device can fulfill the task, namely because it keeps giving up its holding function with the continuous rotation of the spool. However, it has been found in experiments that the short-term holding effect at the high rotational speed of the bobbins is sufficient to prevent the thread from unwinding from the full bobbin. If the thread between the two adjacent bobbins is cut and the full bobbin remains for removal, the thread bounces and must then be held on the winding. For this purpose, brushes by CH-PS 239 933 or rollers by DE 34 46 692 A1 are known, but these are only there against the material to be wound. Such pressing devices, however, cannot prevent the end of the thread from unwinding when deliberating on the empty bobbin, because the last turns can be wound up very close to the bobbin flange, where the previously known roll or the like cannot hold. In addition, the thread must also be held on the flange of the empty bobbin.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung dargestellt. Anhand dieses soll die Erfindung erläutert werden. Es zeigen:

Fig. 1: die eine Spule einer Doppelspulvorrichtung in der Seitenansicht und
Fig. 2: die Doppelspulvorrichtung in der Draufsicht.

In the drawing, an embodiment according to the invention is shown. The invention is to be explained on the basis of this. Show it:

Fig. 1: the one coil of a double winding device in side view and
Fig. 2: the double winding device in plan view.

Die eine Einheit einer Doppelspulmaschine besteht aus zwei Spulen 1 und 2, die beim Bewickeln mit dem Faden 3 axial fluchtend, dicht beieinander angeordnet sind. Der Antrieb der Spulen 1, 2 in Richtung des Pfeiles 4 erfolgt getrennt. Oberhalb der Spulen 1, 2 ist der Changierfadenführer 5 hin und her verfahrbar angeordnet, und zwar zur Bewicklung der Spule 1 von der Position 5' zur Position 5''. Beim Bewickeln ist der Fadenumlegeführer 6 in der Ruheposition zurückgezogen (gestrichelt). Das Gleiche gilt für die zwischen den Spulen 1, 2 angeordnete Fadentrennvorrichtung 7, die also in der Ruheposition zurückgezogen ist.One unit of a double bobbin winder consists of two bobbins 1 and 2, which are axially aligned, close together when wound with the thread 3. The coils 1, 2 are driven separately in the direction of arrow 4. Above the bobbins 1, 2, the traversing thread guide 5 is arranged such that it can be moved back and forth, specifically for winding the bobbin 1 from position 5 'to position 5' '. When winding the thread guide 6 is withdrawn in the rest position (dashed). The same applies to the thread separating device 7 arranged between the bobbins 1, 2, which is therefore retracted in the rest position.

Ist die Spule 1 voll bewickelt, so geht der Fadenumlegeführer 6 in die vorgeschobene Position und zieht den Faden über die beiden benachbarten Ränder 8, 9 der beiden Spulen 1 und 2 zur Spule 2, wo der Changierfadenführer 5 zum Bewickeln dieser Spule 2 von der Position 5''' zur Position 5'''' hin und her verfährt. Geichzeitig verfährt die zwischen den Spulen 1, 2 angeordnete Fadentrennvorrichtung 7 in die gezeichnete Trennposition und zerschneidet den Faden 3, womit die Spule 1 abgebremst, aus der gezeichneten Bewickelstellung ausgeschwenkt und abtransportiert werden kann.If the bobbin 1 is fully wound, the thread guide 6 goes into the advanced position and pulls the thread over the two adjacent edges 8, 9 of the two bobbins 1 and 2 to the bobbin 2, where the traversing thread guide 5 for winding this bobbin 2 moves back and forth from position 5 '''to position 5''''. At the same time, the thread separating device 7 arranged between the bobbins 1, 2 moves into the illustrated separating position and cuts the thread 3, with which the bobbin 1 is braked, can be swung out of the drawn winding position and can be transported away.

Damit der Faden beim Wechsel zur leeren Spule 2 nicht von der vollen Spule 1 springen kann, damit die lose Fadenschlaufe beim Umlegen zur Spule 2 kürzer ist, ist gegen die Spulenflansch-Umfangsflächen der Flansche 8, 9 eine Bürste 10 gedrückt. Sie erstreckt sich nur über die Breite der beiden Spulenflansche 8, 9, der Raum zwischen den Flanschen 8, 9 kann auch ohne Bürstenhaare sein. Evtl. kann die Bürste auch einwenig breiter als die Breite der beiden Flansche 8, 9 sein, wie es gestrichelt angedeutet ist. Jedenfalls sollen die Borsten nicht das Wickelgut 12 berühren, das vor der Höhe der Spulenflansch-Umfangsflächen endet. Durch diese einfache Vorrichtungsergänzung können die geschnittenen Fadenenden erheblich kürzer, auf ein Drittel der Länge ohne Andrückvorrichtung gehalten werden. Die Bürste 10 kann auch durch eine Rolle ersetzt sein und in Richtung der Pfeile 11 vor und zurück verlagerbar an der Maschine gelagert sein, damit sie nur beim Wechsel des Fadens 3 von der einen zur anderen Spule vorrückt, also ansonsten ebenfalls in Ruhestellung verweilt.So that the thread cannot jump from the full bobbin 1 when changing to the empty bobbin 2, so that the loose thread loop is shorter when folded over to the bobbin 2, a brush 10 is pressed against the bobbin flange peripheral surfaces of the flanges 8, 9. It extends only over the width of the two coil flanges 8, 9, the space between the flanges 8, 9 can also be without brush hairs. Possibly. the brush can also be a little wider than the width of the two flanges 8, 9, as indicated by dashed lines. In any case, the bristles should not touch the winding material 12, which ends before the height of the coil flange peripheral surfaces. This simple addition to the device allows the cut thread ends to be kept considerably shorter, to a third of the length, without a pressing device. The brush 10 can also be replaced by a roller and be mounted on the machine so that it can be moved back and forth in the direction of the arrows 11, so that it only advances from one spool to the other when the thread 3 is changed, that is to say otherwise also remains in the rest position.

Claims

Two-spool arrangement for the continuous winding of threads or the like onto two spools, which are axially in alignment with each other, are disposed adjacent each other and rotate in an axially driven manner, only one spool at a time being wound, said arrangement having a changing device, which is displaceable parallel to the spool axes for the forward and backward guidance of the thread during the winding process in a direction parallel to the spool axis, and having an auxiliary winding device associated with the spools, said auxiliary winding device gripping the thread during the changeover from the full spool to the empty spool and retaining the thread on the spools at least until it is severed by means of a cutting device disposed on the machine, characterised in that the auxiliary winding device is configured as a pressing device such as a brush (10) or a roller, which extends over only the width of the immediately adjacent spool flanges (8, 9) and only abuts against the peripheral faces of the spool flanges which protrude radially outwardly.
Arrangement according to claim 1, characterised in that the pressing device is disposed on the two-spool arrangement so as to be displaceable forwardly and backwardly (11).