Sicherheitsskibindung mit verschwenkbarer Sohlenplatte Safety ski binding with swiveling sole plate
Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsskibindung mit den Merkmalen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.The invention relates to a safety ski binding with the features according to the preamble of claim 1.
Eine Sicherheitsskibindung dieser Art ist bekannt und in den beiliegenden Fig. 1 und 2 dargestellt. Sie weist eine Sohlenplatte 1 auf, an deren vorderem Ende eine insgesamt mit 2 bezeichnete Halterung für den vorderen Sohlenrand eines Skischuhes 3 und an deren hinterem Ende eine Fersen- halterung 4* angeordnet ist. Die Erfindung befasst sich allein mit der vorderen Halterung, so daß hier und im folgenden bei der Erläuterung der erfindungsgemässen Ausführungsbeispiele auf Art und Ausbildung der Fersen- halterung nicht eingegangen wird.A safety ski binding of this type is known and is shown in the accompanying FIGS. 1 and 2. It has a sole plate 1, at the front end of which there is a bracket, designated overall by 2, for the front sole edge of a ski boot 3 and at the rear end of which there is a heel bracket 4 *. The invention is concerned solely with the front bracket, so that here and below the type and design of the heel bracket are not discussed in the explanation of the exemplary embodiments according to the invention.
An dem vorderen Ende der um einen Zapfen 5 parallel zur Skioberfläche schwenkbaren Sohlenplatte 1 sind zwei Sohlenhalter 6 mittels Zapfen 7 schwenkbar gelagert.At the front end of the sole plate 1, which can be pivoted about a pin 5 parallel to the ski surface, two sole holders 6 are pivotably mounted by means of pins 7.
Am vorderen Ende jedes Sohlenhalters 6 ist ein Lenker 8 angelenkt, der sich in der gezeigten Haltestellung der Sohlenhalter 6 auf dem Umfang eines Auslöseteils 9 ab¬ stützt. Das Auslöseteil 9 ist an einer Schwenkachse 10 schwenkbar gelagert und weist einen Anschlagfinger 11 auf. Die beiden Lenker 8 sind so bezüglich der Schwenk¬ achse 10 des Auslöseteils 9 ausgerichtet, daß die Kraft¬ linie ihrer Stützkraft diese Achse schneidet oder gering¬ fügig hinter ihr verläuft. Durch eine Schenkelfeder 12 sind die beiden Lenker 8 außerdem in Anlage an eine aus
Fig. 2 hervorgehende Schulter des Auslöseteils 8 gezogenAt the front end of each sole holder 6, a link 8 is articulated, which is supported in the shown holding position of the sole holder 6 on the circumference of a release part 9. The trigger part 9 is pivotally mounted on a pivot axis 10 and has a stop finger 11. The two links 8 are aligned with respect to the pivot axis 10 of the release part 9 in such a way that the force line of their supporting force intersects this axis or runs slightly behind it. By a leg spring 12, the two links 8 are also in contact with one Fig. 2 emerging shoulder of the trigger member 8 drawn
In der gezeigten Haltestellung der Sohlenhalter 6 um¬ greifen diese den vorderen Sohlenrand des Skischuhes 3 und halten diesen auf der Sohlenplatte 1 gegenüber seit¬ lichen Bewegungen fest. Durch bekannte und daher hier nicht näher zu erläuternde Haltemittel der Fersen- halterung (vgl. z.B. EP-A 69 753) ist die Sohlenplatte 1 außerdem gegenüber seitlichen Schwenkbewegungen um den Zapfen 5 elastisch fixiert. Erfährt der Fuß des Ski¬ läufers nun eine diese elastische Haltemittel über¬ steigende seitliche Drehmomentbelastung, so gestatten die Haltemittel eine seitliche Verschwenkung der Sohlen¬ platte 1 um den Zapfen 5, wobei die gesamte Sohlenhalterung 2 sich in unveränderter Haltestellung der Sohlenhalter 6 mitbewegt. Ist diese seitliche Drehmomentbelastung nur von kurzer Dauer, z.B. bei einem seitlichen Schlag auf den Ski, so wird die Sohlenplatte 1 unter der Wirkung der elastischen Haltemittel wieder in ihre Ausgangslage zurückgestellt. Eine Sicherheitsauslösung erfolgt hierbei nicht. Ist jedoch die Drehmomentbelastung von längerer Dauer, die eine Gefährdung für das Bein des Skiläufers mit sich bringt, so wird die Sohlenplatte 1 weiter ver¬ schwenkt, bis ein durch das Anschlagen des Anschlagfingers 11 an einer skifesten Wand 13 (Fig. 1) vorbestimmter Schwenkwinkel überschritten ist. Hierdurch wird der Anschlagfinger 11 und damit das Auslöseteil 9 verschwenkt, so daß - je nach Schwenkrichtung - einer der beiden Lenker 8 durch die an dem Auslöseteil 9 befindliche Schulter aus seiner Stützlage bewegt wird. Sobald die Kraftlinie der Stützkraft dieses Lenkers 8 vor die Schwenkachse 10 gelangt, ist eine Abstützung des Lenkers 8 auf dem Aus¬ löseteil 9 nicht mehr möglich; der zugeordnete Sohlen¬ halter 6 schwenkt aus und gibt den Skischuh 3 frei.
Diese Sicherheitsskibindung ist nicht frei von Nachteilen, die anhand der Fig. 9 erläutert seien: Die Fig. 9 zeigt rein qualitativ ausgezogen den angestrebten Kraft/Weg- Verlauf der auf die Sohlenplatte 1 wirkenden Auslösekraft während eines Sicherheitsauslöse-Vorganges. Demzufolge soll zu Beginn des Schwenkweges der Sohlenplatte 1 die von den Haltemitteln der Fersenhalterung «- ausgeübte Kraft rasch ihren vollen Wert erreichen und dann über den gesamten Auslöseweg bis hin zur Sicherheitsauslösung, d.h. zu einem seitlichen Verschwenken eines der Sohlen¬ halter 6, etwa konstant bleiben. Mit der Freigabe des Sohlenhalters 6 sinkt die Federkraft der Haltemittel wieder ab. Eine solche ideale Charakteristik ist mit der vorderen Halterung 2 der bekannten Sicherheitsski- bindung nicht erreichbar. Denn mit Rücksicht auf fertigungsbedingte Toleranzen sowie darauf, daß auch durch Vibrationen oder Schläge während der Benutzung die Lenker 8 nicht aus ihrer Stützlage herausbewegt werden dürfen und damit eine ungewollte Freigabe der Sohlenhalter 6 ermöglichen, ist die Stützlage kon¬ struktiv so definiert, daß in jedem Fall die Kraft¬ linie der Stützkraft hinter der Achse 10 des Auslöse¬ teils 9 verläuft, d.h. die Lenker 8 sind in einer Übertotpunktsteilung gehalten. Das hat zur Folge, daß bei dem Anschlagen des Anschlagfingers 11 an der ski¬ festen Wand 13 eine nicht unerhebliche Kraft zum Auswerfen des entsprechenden Lenkers 8 aufgewendet werden muß, weil die Übertotpunktlage, die Reibung zwischen dem Stützende des Lenkers und dem Auslöse- teil und die Kraft der Feder 12 überwunden werden müssen. Diese zusätzliche Kraft erzeugt die in Fig. 9 gestrichelt eingezeichnete Drehmomentspitze S, die den Fuß und das Bein des Skiläufers in einem kritischen Augenblick, nämlich bei ohnehin schon gespannter Muskulatur und weitgehend gedehnten Bändern belastet.
Daraus resultierende Verletzungen können nur vermieden werden, indem die Auslösecharakteristik der Sicherheits¬ skibindung auch für die schwächste Einstellung, z.B.In the shown holding position of the sole holder 6, they grip around the front sole edge of the ski shoe 3 and hold it on the sole plate 1 against lateral movements. The sole plate 1 is also elastically fixed against lateral pivoting movements about the pin 5 by known holding means of the heel holder (cf. for example EP-A 69 753) which are therefore not to be explained in more detail here. If the skier's foot now experiences a lateral torque load exceeding these elastic holding means, the holding means allow the sole plate 1 to be pivoted laterally about the pin 5, the entire sole holder 2 moving in the unchanged holding position of the sole holder 6. If this lateral torque load is only of short duration, for example in the event of a lateral impact on the ski, the sole plate 1 is returned to its starting position under the action of the elastic holding means. There is no security trigger. However, if the torque load is of a longer duration, which puts the skier's leg at risk, the sole plate 1 is pivoted further until a pivoting angle predetermined by the striking finger 11 striking a ski-fixed wall 13 (FIG. 1) is exceeded. As a result, the stop finger 11 and thus the trigger part 9 is pivoted so that - depending on the pivoting direction - one of the two links 8 is moved out of its support position by the shoulder located on the trigger part 9. As soon as the line of force of the supporting force of this link 8 reaches the pivot axis 10, it is no longer possible to support the link 8 on the triggering part 9; the assigned sole holder 6 swings out and releases the ski boot 3. This safety ski binding is not free from disadvantages, which will be explained with reference to FIG. 9: FIG. 9 shows, purely qualitatively, the desired force / displacement curve of the triggering force acting on the sole plate 1 during a safety triggering process. Accordingly, at the beginning of the swivel path of the sole plate 1, the force exerted by the holding means of the heel holder should quickly reach its full value and then remain approximately constant over the entire release path up to the safety release, that is to say when one of the sole holders 6 swivels sideways . With the release of the sole holder 6, the spring force of the holding means drops again. Such an ideal characteristic cannot be achieved with the front holder 2 of the known safety ski binding. Because with regard to production-related tolerances and the fact that the handlebars 8 must not be moved out of their support position even by vibrations or shocks during use and thus allow unwanted release of the sole holder 6, the support position is structurally defined so that in each If the force line of the supporting force runs behind the axis 10 of the release part 9, ie the links 8 are held in an over-center point division. The result of this is that when the stop finger 11 strikes the ski-fixed wall 13, a not inconsiderable force has to be used to eject the corresponding handlebar 8, because the dead center position, the friction between the support end of the handlebar and the trigger part and the force of the spring 12 must be overcome. This additional force is generated by the torque peak S shown in dashed lines in FIG. 9, which loads the foot and leg of the skier at a critical moment, namely when the muscles are already tense and the ligaments are largely stretched. Injuries resulting from this can only be avoided by the triggering characteristic of the safety ski binding even for the weakest setting, for example
für Kinder, so niedrig gelegt wird, daß auch unter Berücksichtigung der Drehmomentspitze S eine Verletzungs¬ gefahr nicht auftritt. Das hat aber den bedeutsamen Nachteil, daß bei stärkerer Einstellung der Sicherheits¬ skibindung,z.B. für Erwachsene oder fortgeschrittene Läufer, der Kraft/Weg-Verlauf bei der Auslösung nicht mehr dem angestrebten Idealverlauf entspricht, sondern die in Fig. 9 strichpunktiert gezeigte ungünstige Form an¬ nimmt.for children, is set so low that even taking the torque peak S into account there is no risk of injury. However, this has the significant disadvantage that when the security binding is set more strongly, e.g. for adults or advanced runners, the force / displacement curve no longer corresponds to the desired ideal curve when triggered, but assumes the unfavorable form shown in broken lines in FIG. 9.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Sicherheits¬ skibindung der geschilderten Art so zu verbessern, daß eine ins Gewicht fallende Drehmomentspitze im Kraft/Weg- Verlauf beim Auslösevorgang nicht auftritt und daher auch bei hohen Einstellwerten der Sicherheitsskibindung eine dem Idealverlauf nahekommende Charakteristik ver¬ wirklicht werden kann. Dabei soll der konstruktive Auf¬ bau der Skibindung nicht komplizierter werden.It is therefore the object of the invention to improve a safety ski binding of the type described so that a significant torque peak does not occur in the force / displacement curve during the triggering process and therefore also realizes a characteristic which comes close to the ideal curve even with high setting values of the safety ski binding can be. The constructive construction of the ski binding should not become more complicated.
Dies wird erreicht durch die Merkmale gemäß dem Kenn- zeichen des Patentanspruches 1.This is achieved by the features according to the characterizing part of patent claim 1.
Die Erfindung beruht auf der Überlegung, daß jede zusätzliche Kraft, die zum Herausbewegen der Lenker aus ihrer Stütz¬ lage nötig ist, vermieden werden muß und daher die von dem Skischuh auf den Sohlenhalter und von diesem wiederum auf den Lenker übertragene Stützkraft selbst für dieses Heraus¬ bewegen herangezogen werden sollte. Hierzu wird erfindungs¬ gemäß für die Abstützung der Lenker neben dem Auslöse¬ teil ein zusätzliches Abstützelement verwendet und die Stützkraft auf diese beiden so verteilt, daß die von
dem Abstützelement aufgenommene Teil-Stützkraft erheblich grösser als die von dem Auslöseteil aufgenommene Teil- Stützkraft ist. Dies lässt sich durch die Anordnung der Kraftlinie der jeweiligen Teil-Stützkraft an dem Lenker konstruktiv beliebig einrichten. Zusätzlich ist außerdem erfindungsgemäß dafür gesorgt, daß die zwischen dem Stütz¬ ende des jeweiligen Lenkers und dem Abstützelement herrschende Stützkraft das Stützende in Richtung auf das Auslöseteil drängt und dadurch die von diesem zu übernehmende Teil-Stützkraft erzeugt. Bei der Sicher¬ heitsauslösung der Skibindung bedarf es somit nur noch eines Herausbewegens des Auslöseteils aus dessen Blockier¬ stellung, ohne daß von diesem eine über praktisch vernach¬ lässigbare Reibeinflüsse hinausgehende Kraftwirkung zum Herausbewegen der Lenker aus deren Stützlage nötig ist. Die Reibeinflüsse sind deshalb vernachlässigbar klein, weil gezielt die zwischen dem Auslöseteil und dem Stützende der Lenker .auftretende Stützkraft nur einen geringen Teil der Gesamt-Stützkraft, z.B. nur 5 oder 10 % davon, ausmacht. Sobald das Auslöseteil • seine Blockierstellung verlassen hat, ist das die Lenker fixierende Kräftegleichgewicht gestört und die bis dahin von dem Auslöseteil aufgenommene Teil-Stützkraft ist frei und bewirkt die Bewegung des Lenkers aus seiner Stützlage. Damit tritt aber im Kraft/Weg-Verlauf eine Kraft- oder Drehmomentenspitze nicht oder nur noch unmerklich auf, so daß sie bei der Festlegung der Aus¬ lösecharakteristik nicht mehr einkalkuliert werden muß.The invention is based on the consideration that any additional force which is necessary for moving the handlebars out of their support position must be avoided and therefore the support force transmitted from the ski boot to the sole holder and from this in turn to the handlebar itself for this removal ¬ move should be used. For this purpose, according to the invention, an additional supporting element is used for supporting the handlebars in addition to the release part and the supporting force is distributed over these two such that the the partial support force received by the support element is considerably greater than the partial support force received by the triggering part. This can be set up as desired by the arrangement of the force line of the respective partial supporting force on the handlebar. In addition, the invention also ensures that the supporting force prevailing between the supporting end of the respective link and the supporting element urges the supporting end in the direction of the triggering part and thereby generates the partial supporting force to be taken over by it. When the ski binding is released, it is therefore only necessary to move the release part out of its blocking position, without this requiring a force effect that goes beyond practically negligible frictional influences to move the handlebars out of their supporting position. The frictional influences are negligibly small because the supporting force occurring between the release part and the support end of the handlebars makes up only a small part of the total supporting force, for example only 5 or 10% of it. As soon as the release part • has left its blocking position, the balance of forces fixing the handlebars is disturbed and the partial support force absorbed by the release part is free and causes the handlebar to move out of its support position. However, a force or torque peak does not occur in the force / displacement curve, or occurs only imperceptibly, so that it no longer has to be taken into account when determining the tripping characteristic.
Die erfindungsgemässe Auslöseeinrichtung lässt sich konstruktiv in vielfältiger Weise verwirklichen. In jedem Fall wird zur Abstützung der Stützenden der Lenker an dem Abstützelement das Prinzip der schiefen Ebene ausgenützt, so daß sich die Stützkraft in eine das Abstützelement belastende Komponente und eine senkrecht
hierzu wirkende Komponente aufteilt, welche das Stütz¬ ende in Richtung auf das Auslöseteil drängt. Dabei kann die die schiefe Ebene bildende Kontaktfläche entweder dem Abstützelement oder dem Stützende des Lenkers oder beiden zugeordnet sein. Der Verlauf dieser Kontakt¬ fläche hängt jeweils davon ab, an welcher Stelle der Sohlenhalter die Lenker angelenkt sind. Ausführungs¬ beispiele für konstruktiv einfache Verwirklichungen des Erfindungsgedankens sind nachfolgend anhand der beiliegenden Zeichnungen sowie in den Unteransprüchen erläutert. Einige der gezeigten Ausführungsbeispiele der Sicherheitsskibindung sehen vor, daß die Lenker an den Sohlenhaltern angelenkt sind und sich an dem Auslöseteil sowie an einem Abstützelement abstützen, welches mit der Sohlenplatte fest verbunden ist. Bei anderen ist vorgesehen, daß - gemäß Kennzeichen des Anspruches 13- die Lenker jeweils an einem mit der Sohlenplatte fest verbundenen Lagerteil angelenkt sind und daß jeder Sohlenhalter ein Abstütz¬ element trägt. Durch diese Gestaltung ist es möglich, die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe in gleicher Weise, jedoch mit weniger Teilen zu lösen.The triggering device according to the invention can be implemented constructively in a variety of ways. In any case, the principle of the inclined plane is used to support the support ends of the handlebars on the support element, so that the support force is divided into a component loading the support element and a vertical one divides the component acting for this purpose, which urges the support end towards the triggering part. The contact surface forming the inclined plane can be assigned to either the support element or the support end of the handlebar or both. The course of this contact surface depends on the point at which the sole holder of the handlebars is articulated. Exemplary embodiments for simple implementations of the inventive concept are explained below with reference to the accompanying drawings and in the subclaims. Some of the exemplary embodiments of the safety ski binding shown provide that the handlebars are articulated on the sole holders and are supported on the release part and on a support element which is firmly connected to the sole plate. In others it is provided that - according to the characterizing part of claim 13 - the handlebars are each articulated to a bearing part firmly connected to the soleplate and that each sole holder carries a support element. This design makes it possible to achieve the object on which the invention is based in the same way, but with fewer parts.
In den Zeichnungen zeigen:The drawings show:
Fig. 1, 2 eine teilweise geschnittene und gebrocheneFig. 1, 2 a partially cut and broken
Seitenansicht einer Sicherheitsskibindung nach dem Stand der Technik bzw. einen Horizontalschnitt durch die vordere Sohlen¬ halterung davon;Side view of a safety ski binding according to the prior art or a horizontal section through the front sole holder thereof;
Fig. 3 einen Schnitt durch die vordere Sohlen¬ halterung längs der Linie III-III in Fig. bei einer Sicherheitsskibindung nach der Erfindung;
Fig. einen zur Skioberfläche parallelen Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 3;3 shows a section through the front sole holder along the line III-III in FIG. 1 with a safety ski binding according to the invention; Fig. A parallel to the ski surface section along the line IV-IV in Fig. 3;
Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V in Fig. 4;5 shows a section along the line V-V in Fig. 4.
Fig. 6 , 7 und 8 zu den Fig. 3 bis 5 analoge Schnitte durch eine weitere Ausführungsform der erfindungs- gemässen Skibindung, jeweils geschnitten nach den Linien VI-VI in Fig. 7, VII-VII in Fig. 6 und VIII-VIII in Fig. 7;6, 7 and 8 sections similar to FIGS. 3 to 5 through a further embodiment of the ski binding according to the invention, each cut according to lines VI-VI in FIG. 7, VII-VII in FIGS. 6 and VIII-VIII in Fig. 7;
Fig. 9 ein Diagramm, das den Kraft/Drehmoment- Verlauf bei der Auslösung einer Sicher¬ heitsskibindung mit Sohlenplatte wiedergibt.9 shows a diagram which shows the force / torque curve when a safety ski binding with a sole plate is triggered.
Fig. 10 einen Längsschnitt durch eine Sicherheitsbindung nach der Erfindung längs der Linie X-X in Fig.ll; Fig. 11 eine Draufsicht auf die Sicherheitsskibindung gemäß Fig.10, teilweise geschnitten längs der Linie XI-XI in Fig.10, wobei obere Teile der Skibindung aus Gründen der Übersichtlichkeit weggelassen sind;10 shows a longitudinal section through a safety binding according to the invention along the line X-X in Fig.ll; 11 shows a plan view of the safety ski binding according to FIG. 10, partly in section along the line XI-XI in FIG. 10, upper parts of the ski binding being omitted for reasons of clarity;
Fig. 12 einen Querschnitt längs der Linie XII-XII in Fig12 shows a cross section along the line XII-XII in FIG
Fig. 13 eine zu Fig. llanaloge Draufsicht der Skibindung gemäß den Fig.10 bis 12 in der Freigabestellung des rechten Sohlenhalters, und13 shows a top view of the ski binding according to FIGS. 10 to 12 in the release position of the right sole holder, and FIG
Fig. 1 eine zu Fig.ll analoge Draufsicht einer modifizi Ausführungsform der Sicherheitsskibindung.
Gemäß der Darstellung in den Fig. 3 bis 5 ist eine erste Ausführungsform einer erfindungsge ässen Sicherheits¬ skibindung auf einem Ski 21 montiert. Die Skibindung weist eine Sohlenplatte 22 auf, die um einen Zapfen 23, der auf dem Ski befestigt ist, in einer zur Skioberfläche parallelen Ebene verschwenkbar ist. Der Zapfen 23 erlaubt in an sich bekannter Weise auch eine geringfügige Vertikalbewegung der Sohlenplatte 22 relativ zur Skioberfläche, um dadurch Durchbiegungen des Skis ohne eine Verformung der Sohlen¬ platte zu ermöglichen.Fig. 1 is a plan view analog to Fig.ll of a modified embodiment of the safety ski binding. According to the illustration in FIGS. 3 to 5, a first embodiment of a safety ski binding according to the invention is mounted on a ski 21. The ski binding has a sole plate 22 which can be pivoted about a pin 23 which is fastened on the ski in a plane parallel to the ski surface. The pin 23 also allows a slight vertical movement of the sole plate 22 relative to the ski surface in a manner known per se, in order thereby to allow the ski to bend without deforming the sole plate.
Eine insgesamt mit 24 bezeichnete vordere Sohlenhalterung für den vorderen Sohlenrand eines nur andeutungsweise gezeichneten Skischuhes 25 ist am vorderen Ende der Sohlen¬ platte 22 befestigt. Die Sohlenplatte 22 ist aus zwei zueinander parallelen Metall- oder Kunststoffplatten auf¬ gebaut, die durch Zapfen 26 auf Distanz gehalten sind. Die untere dieser Platten springt gegenüber der oberen nach vorne vor und untergreift mit einem Gleitelement 27 aus reibungsarmem Material, z.B. Teflon, einen an dem Ski 21 festgeschraubten, an beiden Seiten offenen Vorderbacken 28. Die Sohlenplatte 22 ist um den Zapfen 23 gegen die Wirkung von elastischen Haltemitteln einer nicht gezeigten Fersenhalterung verschwenkbar, wie dies eingangs erläutert ist.A front sole holder, designated as a whole by 24, for the front sole edge of a ski boot 25, which is only indicated in the drawing, is attached to the front end of the sole plate 22. The sole plate 22 is constructed from two mutually parallel metal or plastic plates which are kept at a distance by pins 26. The lower of these plates projects forward from the upper and engages under with a sliding element 27 made of low-friction material, e.g. Teflon, a front jaw 28 screwed onto the ski 21 and open on both sides. The sole plate 22 can be pivoted about the pin 23 against the action of elastic holding means of a heel holder, not shown, as explained at the beginning.
Die vordere Sohlenhalterung 24 weist zwei zur Längs¬ mittellinie 29 der Sohlenplatte 22 symmetrisch ange¬ ordnete Sohlenhalter 30 auf, die als zweiarmige Hebel ausgebildet sind und deren hinterer Hebelarm den vorderen Sohlenrand des Skischuhes 25 von oben (s. Fig. 3)
und von der Seite her umgreift. Die Sohlenhalter 30 sind um nach oben von der Sohlenplatte 22 vorspringende Zapfen 31 schwenkbar und tragen an ihren nach vorne ausragenden Armen je einen Lenker 32, der mit einem Ende an einer Achse 33 des Sohlenhalters 30 angelenkt ist und sich im wesentlichen quer zur Längsmittellinie 29 erstreckt. Die freien Enden der Lenker 32 sind unter einem - in Fig. 4 sich nach hinten öffnenden Winkel angeschrägt und als Stütz¬ enden 34 ausgebildet, mit denen sich die Lenker 32 an der zylindrischen Umfangsfl che des Kopfes eines Zapfens 35 abstützen. Dieser Kopf bildet somit ein Abstützelement für die Lenker 32. Der Zapfen 35 sitzt an einer Platte 36, die in einer schlitzförmigen Ausnehmung der Sohlenhalter 30 aufgenommen und an deren Schwenkzapfen 31 starr be- festigt ist. An der Unterseite einer nach vorne aus¬ ragenden Nase 36' der Platte 36, d.h. in der gleichen Ebene wie das Abstützelement 35, ist ein Auslöseteil 37 in Form eines einarmigen Schwenkhebels parallel zur Platte 36 schwenkbar gelagert. Von dem Schwenkhebel 37 ragt ein Anschlagstift 38 nach unten. Das freie Stirnende 39 des Schwenkhebels 37 hat eine Kreisbogenkontur mit einem seinem Abstand zur Schwenkachse des Schwenkhebels 37 entsprechenden Radius und bildet eine Stützfläche, an der die Vorderseiten der Stützenden 34 der Lenker 32 anliegen. Der Schwenkhebel 37 ist durch eine schwache, nicht gezeigte Feder in seiner Mittelstellung gemäß Fig. 4 gehalten. Die geschilderte Auslöseeinrichtung ist durch eine an dem Vorderbacken 28 in nicht näher gezeigter Weise befestigte Kappe 40 abgedeckt und damit vor Schnee und Schmutz gesichert.The front sole holder 24 has two sole holders 30 arranged symmetrically to the longitudinal center line 29 of the sole plate 22, which are designed as two-armed levers and the rear lever arm of which the front sole edge of the ski shoe 25 from above (see FIG. 3) and encompasses from the side. The sole holders 30 can be pivoted about pins 31 projecting upwards from the sole plate 22 and each carry on their forwardly projecting arms a link 32 which is articulated at one end to an axis 33 of the sole holder 30 and extends essentially transversely to the longitudinal center line 29 . The free ends of the links 32 are chamfered at an angle that opens backwards in FIG. 4 and are designed as support ends 34 with which the links 32 are supported on the cylindrical circumferential surface of the head of a pin 35. This head thus forms a support element for the handlebars 32. The pin 35 is seated on a plate 36 which is received in a slot-shaped recess in the sole holder 30 and is rigidly fastened to the pivot pin 31 thereof. On the underside of a protruding nose 36 'of the plate 36, ie in the same plane as the support element 35, a release part 37 in the form of a one-armed pivot lever is pivotally mounted parallel to the plate 36. A stop pin 38 projects downward from the pivot lever 37. The free end 39 of the pivot lever 37 has an arcuate contour with a radius corresponding to its distance from the pivot axis of the pivot lever 37 and forms a support surface against which the front sides of the support ends 34 of the links 32 rest. The pivot lever 37 is held in its central position according to FIG. 4 by a weak spring, not shown. The trigger device described is covered by a cap 40 which is fastened to the front jaw 28 in a manner not shown in detail and is thus secured against snow and dirt.
In der gezeigten Haltestellung der Sohlenhalter 30 werden auf diese von dem Sohlenrand des Skischuhes 25 nach außen wirkende Kräfte auf die Lenker 32 übertragen und wirken als Stützkräfte an dem Abstützelement 35.
Da die Stützenden 34 abgeschrägt sind und daher die Kraft¬ linie der in jedem Lenker 32 wirksamen Stützkraft, d.h. die Verbindungslinie zwischen der Achse 33 und dem Kontakt¬ punkt des Stützendes 34 mit dem Abstützelement 35, nicht senkrecht auf dem Stützende 34 steht, entwickelt die Stützkraft an dem Abstützelement 34 nach dem Prinzip der schiefen Ebene eine nach vorne gerichtete Kraft¬ komponente, die das Stützende 34 in Richtung zu dem Auslöseteil 37 zu bewegen sucht. Diese Bewegung wird jedoch durch die Stützfläche 39 des Auslöseteils 37 verhindert, das die genannte Kraftkomponente als eine Teil-Stützkraft aufnimmt. Die Grosse dieser Teil-Stütz¬ kraft kann durch die Grosse des Abschrägungswinkels an dem Stützende 34 festgelegt und bis kurz vor den Bereich der Selbsthemmung durch Reibung sehr klein gewählt werden. Die Sohlenhalter 30 werden somit in ihrer gezeigten Haltestellung durch ein Stützkraft-Gleichgewicht gehalten, bei dem der weit überwiegende Teil der Stützkraft durch gegenseitige Abstützung der Lenker 32 - über das Abstütz- element 35 - kurzgeschlossen wird, während der restliche Teil davon durch das Auslöseteil 37 aufgenommen wird.In the shown holding position of the sole holder 30, forces acting outward from the sole edge of the ski boot 25 are transmitted to the handlebars 32 and act as support forces on the support element 35. Since the support ends 34 are chamfered and therefore the line of force of the support force acting in each link 32, ie the connecting line between the axis 33 and the point of contact of the support end 34 with the support element 35, is not perpendicular to the support end 34, the Support force on the support element 34 according to the principle of the inclined plane, a force component directed towards the front, which tries to move the support end 34 in the direction of the triggering part 37. However, this movement is prevented by the support surface 39 of the trigger part 37, which absorbs the force component mentioned as a partial support force. The size of this partial support force can be determined by the size of the bevel angle at the support end 34 and can be selected to be very small until shortly before the area of self-locking due to friction. The sole holders 30 are thus held in their shown holding position by an equilibrium of supporting force, in which the vast majority of the supporting force is short-circuited by mutual support of the links 32 - via the supporting element 35 - while the remaining part thereof is triggered by the release part 37 is recorded.
Wird durch Überschreiten der Haltekraft der elastischen Haltemittel in der nicht gezeigten Fersenhalterung die Sohlenplatte 22 beispielsweise in Richtung des Pfeiles P geschwenkt und überschreitet sie dabei einen Schwenk¬ winkel, der durch die Distanz des Anschlagfingers 38 von einer Anschlagwand 28' des Vorderbackens 28 bestimmt ist, so wird vermittels des Anschlagfingers 38 der Schwenkhebel 37 unter Überwindung der Federkraft der nicht gezeigten schwachen Feder - in Fig. 4 - nach unten geschwenkt, wobei die Stützfläche 39 an der Vorderseite der Lenker 32 unter geringer Reibung gleitet. Dadurch wird das Stützende 34 des in Schwenkrichtung der Sohlen- platte voreilenden Lenkers 32 freigegeben, so daß äugen-
blicklich aufgrund der auf den entsprechenden Sohlenhalter 30 wirkenden, von dem Skischuh 25 ausgeübten Seitenkraft sowie aufgrund der Ablenkwirkung des Abstützelements 35 der Lenker nach vorne verstellt wird. Damit kann der Sohlen- halter 30 ausschwenken und den Skischuh 25 seitlich frei¬ geben.If, by exceeding the holding force of the elastic holding means in the heel holder (not shown), the sole plate 22 is pivoted, for example in the direction of the arrow P, and thereby exceeds a pivot angle which is determined by the distance of the stop finger 38 from a stop wall 28 'of the toe piece 28, thus, by means of the stop finger 38, the swivel lever 37 is swung downward, overcoming the spring force of the weak spring (not shown) in FIG. 4, the support surface 39 sliding on the front of the link 32 with little friction. As a result, the support end 34 of the arm 32 leading in the pivoting direction of the soleplate is released, so that As a result of the lateral force exerted on the corresponding sole holder 30 and exerted by the ski boot 25 and due to the deflecting effect of the support element 35, the handlebar is moved forward. The sole holder 30 can thus pivot out and the ski boot 25 can be released laterally.
Die Ausführungsform gemäß den Fig. 6 bis 8 ist bezüglich der Ausgestaltung und Halterung der Sohlenplatte gleich ausgebildet wie die vorstehend beschriebene Ausführungs¬ form. Unterschiedlich ist der Aufbau der vorderen Sohlen¬ halterung 44. Darin sind die Sohlenhalter 50 als ein¬ armige Hebel ausgebildet, die an nach oben von der Sohlen¬ platte 42 vorstehenden Zapfen 51 parallel zur Sohlen- platte schwenkbar sind. An der Vorderseite der Sohlen¬ halter 50 sind in einer Ausnehmung davon Lenker 52 ange¬ lenkt, die in dieser Ausführungsform durch zwei über¬ einander liegende, zueinander parallele und durch einen Distanz- und Gleitstift 54 am freien Ende verbundene Lenkerlaschen gebildet sind. In einer schlitzförmigenThe embodiment according to FIGS. 6 to 8 is configured in the same way as the embodiment described above with regard to the design and mounting of the sole plate. The structure of the front sole holder 44 is different. The sole holders 50 are embodied as single-armed levers therein, the pins 51 projecting upward from the sole plate 42 can be pivoted parallel to the sole plate. At the front of the sole holder 50, links 52 are articulated in a recess thereof, which in this embodiment are formed by two overlapping link plates which are parallel to one another and connected by a spacer and sliding pin 54 at the free end. In a slit-shaped
Ausnehmung der Sohlenhalter 50 ist eine Platte 56 parallel zur Sohlenplatte 42 aufgenommen und starr an den Schwenkzapfen 51 befestigt. Die Platte 56 weist in ihrem von den Sohlenhaltern 50 nach vorne vorspringenden Teil symmetrisch zu der Längsmittellinie 49 der Sohlen¬ platte 42 angeordnete Langlöcher 55 auf, die senkrecht zu der Längsmittellinie 49 verlaufen und durch die hindurch sich jeweils die Gleit- und Distanzstifte 54 erstrecken. Auf der Längsmittellinie 49 und zwischen den einander zugewendeten Enden der Langlöcher 55 ist an der Platte 56 außerdem ein dreiarmiges Auslöseteil 57 parallel zur Platte 56 schwenkbar gelagert. Zwei Arme 58 des Auslöseteils 57 erstrecken sich gegenüber¬ liegend parallel zu den Langlöchern 55 und weisen an ihren Stirnenden Stützflächen 59 auf, an denen sich jeweils
die Gleit- und Distanzstifte 54 abstützen.Recess of the sole holder 50, a plate 56 is received parallel to the sole plate 42 and rigidly attached to the pivot pin 51. The plate 56 in its part projecting forward from the sole holders 50 symmetrically to the longitudinal center line 49 of the sole plate 42 has elongated holes 55 which run perpendicular to the longitudinal center line 49 and through which the slide and spacer pins 54 each extend. On the longitudinal center line 49 and between the mutually facing ends of the elongated holes 55, a three-armed trigger part 57 is also pivotally mounted on the plate 56 parallel to the plate 56. Two arms 58 of the release part 57 extend opposite one another parallel to the elongated holes 55 and have support surfaces 59 at their ends, on each of which surfaces support the slide and spacer pins 54.
Senkrecht dazu springt nach vorne ein Anschlagarm 60 mit einer Abwinkelung nach unten am vorderen Ende vor, der zum Zusammenwirken mit der Anschlagwand 48' des Vorderbackens 48 bestimmt ist. Die Stützflächen 59 können eine kreisbogenförmige Randkontur entsprechend ihrem Radius zu der Schwenkachse des Auslöseteils 57 haben.Perpendicular to this, a stop arm 60 projects forward with an angled downward portion at the front end, which is intended to interact with the stop wall 48 ′ of the front jaw 48. The support surfaces 59 can have an arcuate edge contour corresponding to their radius to the pivot axis of the trigger part 57.
In der gezeigten Haltestellung der Sohlenhalter 50 wird die von dem vorderen Sohlenrand des Skischuhes auf sie ausgeübte Seitenkraft umgesetzt in eine in Längsrichtung der Lenker 52 wirkende Stützkraft. Die Kraftlinie dieser Stützkraft fällt im wesentlichen zusammen mit der Verbindungslinie zwischen den Achsen der Gleit- und Distanzstifte 54 und der Schwenkzapfen 53 der Lenker 52. Diese Kraftlinie steht nicht senkrecht auf der Flanke des jeweils zugeordneten Langloches 55, sondern weicht von dieser Senkrechten um einen kleinen Winkel von beispielsweise 6 bis 10° ab und ist außerdem so gerichtet, daß die Kraftlinien beider Lenker in Ski¬ längsrichtung nach vorne konvergieren. Hierdurch entsteht wieder nach dem Prinzip der schiefen Ebene eine parallel zur Langlochflanke gerichtete Stützkraftkomponente, durch welche die Gleit- und Distanzstifte 54 an denIn the shown holding position of the sole holder 50, the lateral force exerted on it by the front sole edge of the ski shoe is converted into a supporting force acting in the longitudinal direction of the handlebars 52. The line of force of this supporting force essentially coincides with the connecting line between the axes of the sliding and spacing pins 54 and the pivot pin 53 of the link 52. This line of force is not perpendicular to the flank of the respectively associated elongated hole 55, but deviates from this perpendicular by a small one Angle from for example 6 to 10 ° and is also directed so that the lines of force of both links converge forward in the longitudinal direction of the ski. As a result, a support force component, which is oriented parallel to the slot flank and by means of which the sliding and spacing pins 54 on the
Stützenden der Lenker 52 auf die Stützflächen 59 des Auslöseteils 57 gedrückt werden. Auch hier teilt sich somit die Stützkraft in einen grossen, von der Langloch¬ flanke aufgenommenen Teil und in eine von dem Auslöse- teil 57 aufgenommene Teil-Stützkraft auf, die erheblich geringer ist.Supporting ends of the handlebar 52 are pressed onto the support surfaces 59 of the trigger member 57. Here, too, the supporting force is divided into a large part received by the oblong hole flank and a partial supporting force received by the release part 57, which is considerably lower.
Wird die Sohlenplatte 42 durch Einwirkung eines äußeren Drehmoments auf den Skischuh beispielsweise in Richtung des Pfeiles P ausgeschwenkt, so wird nach dem Anschlagen
des nach vorne ausragenden Armes 60 an der Anschlagwand 48' das Auslöseteil 57 gegen die Wirkung einer nicht ge¬ zeigten schwachen Haltefeder, die das Auslöseteil 57 in der gezeigten Mittelstellung hält, verschwenkt. Dadurch ent- fällt die von den Stützflächen 59 übernommene Stütz¬ wirkung auf die-Gleit- und Distanzstifte 54 an den Stützenden der Lenker 52 und diese verschwenken augen¬ blicklich beide nach innen, so daß dementsprechend beide Sohlenhalter 50 zugleich freigegeben werden und sich in ihre Freigabestellung bewegen können. Die gleich¬ zeitige Freigabe beider Sohlenhalter 50 ist von Vorteil, da hierdurch der vordere Sohlenrand des Skischuhes auch nach oben hin augenblicklich freigegeben wird.If the sole plate 42 is pivoted out by the action of an external torque on the ski boot, for example in the direction of the arrow P, then after the striking of the arm 60 projecting forward on the stop wall 48 ', the trigger part 57 pivots against the action of a weak retaining spring, not shown, which holds the trigger part 57 in the central position shown. As a result, the support effect on the slide and spacer pins 54 at the support ends of the handlebars 52, which is taken over by the support surfaces 59, is eliminated, and these immediately pivot both inwards, so that, accordingly, both sole holders 50 are released at the same time and are in theirs Can move release position. The simultaneous release of both sole holders 50 is advantageous, since the front edge of the sole of the ski boot is thereby also immediately released upwards.
Bei beiden vorstehend geschilderten Ausfüh ungsformen der erfindungsgemässen Skibindung muß zum Zweck der Freigabe der Sohlenhalter allein die Reibung und die sehr kleine Federkraft überwunden werden, welche das Auslöseteil in seiner Mittellage hält bzw. dorthin zurückführt. Die Reibung zwischen den Stützenden der Lenker und den Stützflächen an dem Auslöseteil ist ebenfalls sehr gering, weil bestimmungsgemäß die auf diese Stützflächen übertragene Teil-Stützkraft nur einen kleinen Bruchteil der Gesamt-Stützkraft aus- macht.In both of the above-described embodiments of the ski binding according to the invention, the sole purpose of releasing the sole holder is to overcome the friction and the very small spring force which holds the triggering part in its central position or returns it there. The friction between the support ends of the handlebars and the support surfaces on the release part is also very low, because the partial support force transferred to these support surfaces only constitutes a small fraction of the total support force.
Bei beiden Ausführungsformen kann die dargestellte Halte¬ stellung der Sohlenhalter und die dementsprechende Lage der einzelnen Komponenten der Auslöseeinrichtung nach einmal erfolgter Auslösung durch Zurückverschwenken der Sohlenhalter von Hand oder durch eine auf die Sohlen¬ halter wirkende leichte Feder erreicht werden.
ie Schwenkachse, um welche die Lenker bei ihrer Bewegung aus ihrer Stützlage, nämlich im Fall der Sicherheitsauslösung der Skibindung, geschwenkt werden, befindet sich somit nicht an den selbst beweglichen Sohlenhaltern, sondern an einem mit der Sohlenplatte fest verbundenen Lagerteil. Anderer¬ seits sind aber die Abstützelemente, an welchen sich die Lenker so abstützen, daß sie unter der Wirkung der Stütz¬ kraft gegen die Stützfläche des Auslöseteils gedrängt werden, jeweils an den selbstschwenkbaren Sohlenhaltern angeordnet.In both embodiments, the holding position of the sole holder shown and the corresponding position of the individual components of the release device can be achieved by triggering once the sole holder has been pivoted back by hand or by a light spring acting on the sole holder. The pivot axis, about which the handlebars are pivoted during their movement from their support position, namely in the case of the safety release of the ski binding, is therefore not on the self-movable sole holders, but on a bearing part which is firmly connected to the sole plate. On the other hand, however, the support elements, on which the handlebars are supported in such a way that they are pressed against the support surface of the release part under the action of the support force, are each arranged on the self-pivoting sole holders.
Die erwähnte Einsparung an Bauteilen lässt sich nun dadurch erzielen, daß als Lagerteile für die Anlenkung der Lenker an der Sohlenplatte diejenigen Schwenkachsen herangezogen werden, um welche auch die Sohlenhalter schwenkbar sind. Damit können die Lenker, einander überkreuzend, sich von dem einen Sohlenhalter, nämlich von dessen mit der Sohlen¬ platte fest verbundener Achse, zu dem zugeordneten Abstütz¬ element erstrecken, welches an dem anderen Sohlenhalter angeordnet ist. Auch bei dieser Anordnung ist die Ver¬ wendung nur eines einzigen Auslöseteils für beide Lenker möglich, wenn zusätzlich zu den Stützenden der Lenker, mit denen diese sich ausschließlich an dem jeweils zuge¬ ordneten Abstützelement abstützen, an den Lenkern in ihrem Überkreuzungsabschnitt je ein Stützteil ausgebildet ist, mit dem sich die Lenker an der Stützfläche eines für beide Lenker gemeinsamen Auslöseteils abstützen können.The aforementioned savings in components can now be achieved by using those pivot axes as bearing parts for the articulation of the handlebars on the soleplate, about which the sole holders can also be pivoted. Thus, the handlebars, crossing one another, can extend from the one sole holder, namely from its axis which is firmly connected to the sole plate, to the associated support element which is arranged on the other sole holder. With this arrangement, too, it is possible to use only a single trigger part for both handlebars if, in addition to the support ends of the handlebars with which they are supported exclusively on the respectively assigned support element, a support part is formed on the handlebars in their crossover section is, with which the handlebars can be supported on the support surface of a common trigger part for both handlebars.
Gemäß der Darstellung in den Fig.10 bisl3 weist die Ski¬ bindung eine Sohlenplatte 62 auf, die um einen Zapfen 63, der auf dem Ski befestigt ist, in einer zur Skioberfläche parallelen Ebene verschwenkbar ist. Eine insgesamt mit 64 bezeichnete vordere Sohlenhalterung für den vorderen Sohlen¬ rand des wieder nur andeutungsweise gezeichneten Skischuhes 65 ist am vorderen Ende der Sohlenplatte 62 befestigt. Die Sohlenplatte 62 hat den gleichen Aufbau wie er in den in der Hauptanmeldung geschilderten Ausführungsbeispielen beschrieben ist und ist um den Zapfen 63 gegen die Wirkung von elastischen Haltemitteln der nicht gezeigten Fersen- halterung verschwenkbar.
■ Die vordere Sohlenhalterung 64 weist zwei zur Längsmittel¬ linie oder Symmetrielinie 69 der Sohlenplatte 62 symmetrisch angeordnete Sohlenhalter 70 auf, die als zweiarmige Hebel ausgebildet sind und deren hinterer Sohlenhalterarm denAccording to the representation in FIGS. 10 to 13, the ski binding has a sole plate 62 which can be pivoted about a pin 63 which is fastened on the ski in a plane parallel to the ski surface. A front sole holder, designated as a whole by 64, for the front sole edge of the ski boot 65, which is again only indicated in a hint, is attached to the front end of the sole plate 62. The sole plate 62 has the same structure as that described in the exemplary embodiments described in the main application and can be pivoted about the pin 63 against the action of elastic holding means of the heel holder, not shown. ■ The front sole holder 64 has two to longitudinal central line or symmetry line 69 of the sole plate 62 symmetrically arranged sole holders 70, which are formed as two-armed lever and the sole clamp arm whose rear
3 vorderen Sohlenrand des Skischuhes 65 von oben und von der Seite her umgreift. Die Sohlenhalter 70 sind um nach oben von der Sohlenplatte 62 vorspringende und mit dieser fest verbundene Zapfen 71 schwenkbar und weisen etwa mittig zwischen ihrer Ober- und Unterseite eine nach vorne und zu der Mittellinie 69 hin offene Ausnehmung 73 auf, die in der Nähe des vorderen Endes der Sohlenhalter 70 jeweils von einem ein Abstützelement bildenden Stift 72 durchsetzt ist. In jeder Ausnehmung 73 ist ein Lenker 74 angeordnet und um den in der Ausnehmung 73 freiliegenden Zapfen 71 schwenkbar gelagert. Die beiden Lenker 74 erstrecken sich, einander überkreuzend, jeweils zu dem das zugehörige Abstützelement bildenden Stift 72 des gegenüberliegenden Sohlenhalters 70 hin und liegen an der zylindrischen Umfangs- fläche des Stiftes 72 mit ihrem Stützende 75 an. Die Kontakt- ^ fläche jedes Stützendes 75 weist an ihrer vorderen Begrenzung eine kleine Nase 76 auf und ist in ihrem Verlauf nach hinten so abgeschrägt oder mit einer Rundung versehen, daß sie für den daran anliegenden Stift 72 eine schiefe Ebene bildet, deren Winkel sich nach vorne öffnet. Hierdurch wird, wie dies bereits in den vorstehend beschriebenen Ausführungs¬ beispielen erläutert ist, durch die auf die Stützenden 75 jeweils wirkende Stützkraft eine nach vorne gerichtete Kraftkomponente erzeugt, die die Stützenden 75 und damit die Lenker 74 nach vorne, d.h. in Fig.ll. nach links, zu 0 bewegen sucht. Für diese Funktion ist die Nase 76 nicht von Bedeutung; sie ist auch nicht zwingend und dient nur als Sicherung dagegen, daß die Lenker 74 bei einer Betätigung der Sohlenhalter 70 nicht nach hinten verschwenkt werden können. 5
In dem Abschnitt 77, in welchem die Lenker einander über¬ kreuzen, weisen sie eine nach hinten vorspringende Aus¬ formung auf, in der eine Bohrung 78 vorgesehen ist. Die Bohrungen 78 der beiden Lenker 74 liegen in der in Fig.ll gezeigten Stützstellung der Lenker weitgehend fluchtend übereinander und nehmen einen Verbindungsstift 79 auf, der an seinem oberen und unteren Ende etwas verbreitert ist, damit er aus den Bohrungen 78 nicht herausfallen kann. Der Verbindungsstift 79 ist mit seinem Durchmesser so auf den Durchmesser der Bohrungen 78 abgestimmt, daß er darin ausreichend Spiel hat, um die nachfolgend noch zu erläuternde und in Fig.13 dargestellte Schwenkbewegung der Lenker 74 gegeneinander zu erlauben. 3 grips the front sole edge of the ski boot 65 from above and from the side. The sole holders 70 can be pivoted about pins 71 projecting upward from the sole plate 62 and firmly connected to them and have a recess 73 open towards the front and towards the center line 69 approximately in the middle between their top and bottom sides, which is in the vicinity of the front End of the sole holder 70 is penetrated by a pin 72 forming a support element. A link 74 is arranged in each recess 73 and is pivotably mounted about the pin 71 exposed in the recess 73. The two links 74 extend, crossing one another, towards the pin 72 of the opposite sole holder 70 which forms the associated support element and bear against the cylindrical circumferential surface of the pin 72 with their support end 75. The contact surface of each support end 75 has a small nose 76 at its front boundary and is bevelled or rounded in its course to the rear so that it forms an inclined plane for the pin 72 lying thereon, the angle of which changes opens at the front. As a result, as has already been explained in the exemplary embodiments described above, the supporting force acting on the support ends 75 in each case produces a forward force component which pushes the support ends 75 and thus the links 74 forward, ie in FIG. moves to the left, moves to 0 . The nose 76 is not important for this function; it is also not mandatory and only serves as a safeguard against the fact that the links 74 cannot be pivoted backwards when the sole holder 70 is actuated. 5 In section 77, in which the links cross over each other, they have a rearwardly projecting configuration in which a bore 78 is provided. The bores 78 of the two links 74 are largely aligned one above the other in the support position of the links shown in FIG. 11 and receive a connecting pin 79 which is somewhat widened at its upper and lower ends so that it cannot fall out of the bores 78. The diameter of the connecting pin 79 is matched to the diameter of the bores 78 in such a way that it has sufficient play in it to permit the pivoting movement of the links 74 with respect to one another, which will be explained below and is shown in FIG. 13.
An der nach vorne weisenden Umfangsflache des Verbindungs¬ stiftes 79 liegt das hintere Stirnende eines als Auslöse¬ teil wirksamen doppelarmigen Schwenkhebels 80 an, der um eine von einem Zapfen 81 gebildete Achse schwenkbar ist. Der Zapfen 81 ist mittels seines oberen Endabschnittes in einer - nur in Fig.10 gezeigten - Winkelplatte 82 vernietet, welche auf nicht näher gezeigte Weise an dem Zapfen 71 über den Sohlenhaltern 70 befestigt ist.On the forward-facing peripheral surface of the connecting pin 79, the rear end of a double-armed pivot lever 80, which acts as a release part, bears and can be pivoted about an axis formed by a pin 81. The pin 81 is riveted by means of its upper end section in an angle plate 82, which is only shown in FIG. 10 and which is fastened to the pin 71 above the sole holders 70 in a manner not shown.
Der die Achse des Schwenkhebels 80 bildende Zapfen 81 liegt auf der Symmetrielinie 69 und der hintere Arm des Schwenk¬ hebels 80 erstreckt sich geradlinig zwischen den Lenkern 74 in deren Überkreuzungsabschnitt hindurch (s. Fig.10). Der vordere Arm des Schwenkhebels 80 ist bei 83 nach unten abgewinkelt, so daß er bei einer Verschwenkung der Sohlen- platte 62 um deren Zapfen 63 an einer der Seitenwände 84 des Vorderbackens 68 anschlagen kann. Das an dem Verbindungs¬ stift 79 anliegende Stirnende des Schwenkhebels 80 kann mit einem verhältnismässig grossen Radius, z.B. entsprechend der Länge des hinteren Armes bis zur Schwenkachse 81, gerundet sein. Außerdem ist der Schwenkhebel 80 durch eine nicht
gezeigte, sehr leichte Feder beaufschlagt, die ihn in der in Fig. ll gezeigten Mittelstellung zu halten sucht. Bei der Benutzung der Sicherheitsskibindung wird der vordere Sohlenrand des Skischuhes 65 durch die nicht gezeigte Fersenhalterung so gegen die Sohlenhalter 70 gedrückt, daß an deren hinteren Sohlenhalterarmen eine Spreizkraft wirkt, welche die Sohlenhalter 70 nach außen zu schwenken sucht. Eine derartige Schwenkung wird jedoch durch die Lenker 74 verhindert, die ent- sprechende Stützkräfte von den Stiften 72 aufnehmen. Dabei wird die oben bereits erwähnte, nach vorne wirkende Kraftkomponente, welche die Lenker 74 nach vorne drängt, von dem als Auslöseteil wirkenden Schwenkhebel 80 aufgenommen. Diese nach vorne wirksame Kraftkomponente wird dabei von dem Verbindungsstift 79 im Überkreuzungs¬ abschnitt 77 der Lenker 74 auf das hintere Stirnende des Schwenkhebels 80 übertragen.The pin 81 forming the axis of the pivot lever 80 lies on the line of symmetry 69 and the rear arm of the pivot lever 80 extends straight between the links 74 in their crossover section (see FIG. 10). The front arm of the pivot lever 80 is angled downward at 83, so that when the soleplate 62 is pivoted about its pin 63, it can strike one of the side walls 84 of the front jaw 68. The end face of the pivot lever 80 resting on the connecting pin 79 can be rounded with a relatively large radius, for example corresponding to the length of the rear arm up to the pivot axis 81. In addition, the pivot lever 80 is not by one shown, very light spring applied, which tries to keep it in the central position shown in Fig. ll. When using the safety ski binding, the front sole edge of the ski shoe 65 is pressed against the sole holder 70 by the heel holder, not shown, in such a way that an expansion force acts on the rear sole holder arms, which tries to pivot the sole holder 70 outwards. Such pivoting is, however, prevented by the links 74, which absorb corresponding supporting forces from the pins 72. In this case, the above-mentioned force component, which acts forward and which pushes the link 74 forward, is absorbed by the pivot lever 80, which acts as a release part. This forward-acting force component is transmitted from the connecting pin 79 in the crossover section 77 of the link 74 to the rear end of the swivel lever 80.
Wird durch Überschreiten der Haltekraft der elastischen Haltemittel in der nicht gezeigten Fersenhalterung die Sohlenplatte 62 in Richtung des Pfeiles P (Fig.ll) ver¬ schwenkt und überschreitet sie dabei einen Schwenkwinkel, der durch die Distanz der Abwinkelung 83 des Schwenkhebels 80 zu der Seitenwand 84 des Vorderbackens 68 bestimmt ist, so wird der vordere Arm des Schwenkhebels 80 zur Seite (in den Fig.ll und 13 nach unten) geschwenkt und dadurch das hintere Stirnende des Schwenkhebels außer Stützkontakt mit dem Verbindungsstift 79 gebracht. In diesem Fall bewirkt augenblicklich die erwähnte, nach vorne gerichtete Kraft- komponente der an den Lenkern 74 angreifenden Stützkraft eine Verschwenkung der Lenker nach vorne, so daß sie in die in Fig.13 dargestellte Stellung gelangen. Infolge der Verbindung der beiden Lenker 74 mittels des Verbindungs¬ stiftes 79 werden beide Lenker aus ihrer Stützlage mit dem zugehörigen Abstützelement 72 herausbewegt und folglich
beide Sohlenhalter 70 freigegeben. Da der Verbindungsstift 79 mit ausreichend Spiel in den Bohrungen 78 gehalten ist, behindert er die Lenker 74 an der Einnahme der in Fig.13 gezeigten Auslösestellung nicht.If the sole plate 62 is pivoted in the direction of the arrow P (FIG. 1) by exceeding the holding force of the elastic holding means in the heel holder (not shown), and in doing so it exceeds a pivoting angle which is caused by the distance of the bend 83 of the pivoting lever 80 from the side wall 84 of the front jaw 68 is determined, the front arm of the pivot lever 80 is pivoted to the side (in FIGS. 11 and 13 downward) and the rear end of the pivot lever is brought out of support contact with the connecting pin 79. In this case, the aforementioned forward-facing force component of the supporting force acting on the links 74 causes the links to pivot forward so that they reach the position shown in FIG. 13. As a result of the connection of the two links 74 by means of the connecting pin 79, both links are moved out of their support position with the associated support element 72 and consequently both sole holders 70 released. Since the connecting pin 79 is held in the bores 78 with sufficient play, it does not hinder the link 74 from assuming the release position shown in FIG. 13.
Die in Fig.14 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich von derjenigen nach den Fig.IC bis 13 nur durch eine andere Formgebung der Lenker 94 und des das Auslöseteil bildenden Schwenkhebels 100. Im übrigen ist der Aufbau der vorderen Sohlenhalterung gleich demjenigen des soeben geschilderten Ausführungsbeispiels und bedarf daher keiner näheren Erläuterung mehr.The embodiment shown in Fig. 14 differs from that according to Figs. IC to 13 only in a different shape of the handlebar 94 and the pivoting lever 100 forming the release part. Otherwise, the structure of the front sole holder is the same as that of the embodiment just described and is required therefore no further explanation.
Die Kontaktfläche des Stützendes 95 der Lenker 94 bildet bezüglich der zugeordneten Stifte 92, die das Abstütz¬ element darstellen, eine schiefe Ebene, deren Winkel <y£ sich nach hinten öffnet. Infolgedessen erzeugt die zwischen den Abstützelementen 92 und den Stützenden jeweils herrschende Stützkraft eine Kraftkomponente nach hinten. Die Lenker 94 weisen in ihrem Überkreuzungsabschnitt 97 einen nach hinten gerichteten Vorsprung auf, der ausreichend weit vorspringt, um auch auf der dem jeweiligen Zapfen 91 zugewendeten Seite des Vorsprunges 97 eine Einbuchtung 98 zu schaffen.The contact surface of the support end 95 of the handle 94 forms relative to the associated pins 92, which constitute the Abstütz¬ element, an inclined plane, the angle of <y £ opens to the rear. As a result, the supporting force prevailing between the supporting elements 92 and the supporting ends generates a force component to the rear. The links 94 have in their crossover section 97 a rearward projection which projects sufficiently far to also create an indentation 98 on the side of the projection 97 facing the respective pin 91.
Der Schwenkhebel 100 trägt an seinem hinteren Stirnende eine Verdickung 101 in Form eines nach oben und unten vorspringenden Zapfens, die eine Stützfläche für den daran anliegenden Vorsprung 97 des Überkreuzungsabschnittes bildet.The pivot lever 100 carries at its rear end a thickening 101 in the form of an up and down projecting pin, which forms a support surface for the abutting projection 97 of the crossover section.
Da bei dieser Ausführungsform die oben erwähnte Stützkraft¬ komponente an den Lenkern 94 nach hinten wirkt, werden die Lenker 94 mit dem Vorsprung 97 gegen die vordere Um- fangsfläche der Verdickung 101 gedrückt. Hierbei wird im Unterschied zu der zuvor geschilderten Ausführungsform
der hintere Arm des Schwenkhebels 100 nicht auf Druck, sondern auf Zug belastet.Since in this embodiment the above-mentioned supporting force component acts on the links 94 to the rear, the links 94 are pressed with the projection 97 against the front circumferential surface of the thickening 101. This differs from the previously described embodiment the rear arm of the pivot lever 100 is not under pressure but under tension.
Wird aufgrund einer Verschwenkung der Sohlenplatte 102 und eines Anschlagens des vorderen Hebelarmes des Schwenk¬ hebels 100 an einer der Seitenwände 103 die Verdickung 101 aus dem Stützkontakt mit dem Vorsprung 97 der Lenker 94 herausbewegt, so werden die Lenker augenblicklich durch die nach hinten wirkende Stützkraftkomponente nach hinten verschwenkt, so daß die Sohlenhalter 90 ausschwenken können. Dabei gelangt die Verdickung 101 in die Einbuchtung 98 des einen der beiden Lenker 94, die ausreichend tief sein muß, um ein hinreichendes Verschwenken des entsprechenden Lenkers zuzulassen.If the thickening 101 is moved out of the supporting contact with the projection 97 of the handlebars 94 due to a pivoting of the sole plate 102 and a striking of the front lever arm of the pivoting lever 100 on one of the side walls 103, the handlebars are immediately re-moved by the supporting force component acting backwards pivoted at the rear so that the sole holder 90 can swing out. The thickening 101 enters the indentation 98 of one of the two links 94, which must be sufficiently deep to allow the corresponding link to be pivoted sufficiently.
In Zusammenhang mit dieser Ausführungsform könnte im übrigen daran gedacht werden, den die Verdickung 101 bildenden Zapfen im Überkreuzungsabschnitt 97 in je eine Bohrung der Lenker 94 eingreifen zu lassen ,ähnlich wie dies in Zusammenhang mit der Ausführungsform gemäß den Fig.10 bis 13 bezüglich des dortigen Verbindungsstiftes 79 beschrieben ist. In diesem Fall würde der Schwenkhebel 100 auf einen reinen Zugstab als Auslöseteil reduziert, der an der Stelle der Schwenklagerung des Schwenkhebels 100 sich mittels einer Stützfläche an einem an die Stelle des Lagerzapfens tretenden Zapfen abstützt und mit der Stützfläche gegenüber diesem Zapfen im Auslösefall seitlich und nach hinten ausweichen kannIn connection with this embodiment, it could otherwise be envisaged that the pin forming the thickening 101 in the crossover section 97 engages in one bore of the link 94, similarly as in connection with the embodiment according to FIGS Connecting pin 79 is described. In this case, the pivot lever 100 would be reduced to a pure pull rod as a trigger part, which is supported at the point of the pivot bearing of the pivot lever 100 by means of a support surface on a pin which replaces the bearing pin and laterally and laterally with the support surface relative to this pin when triggered can dodge behind
Soweit in der vorstehenden Beschreibung von einer schiefen Ebene und deren Öffnungswinkel gesprochen ist, ist darunter derjenige Winkel c zu verstehen, den die an dem zugehörigen Abstützelement anliegende Kontaktfläche des Stützendes der Lenker mit einer Senkrechten zu der Wirkungslinie der Stütz¬ kraft in dem Lenker bildet. Die Wirkungslinie der Stützkraft im Lenker ist jeweils die Verbindungslinie zwischen dem
Mittelpunkt der Lenkerlagerung und dem Berührungspunkt der Kontaktfläche am Stützende mit dem Abstützelement. Die Wirkungslinie der Stützkraft im Lenker 94 und der Winkel ex der schiefen Ebene an diesem Lenker ist in Fig.14 strichpunktiert angedeutet. Für den Fall, daß - wie in den vorstehend geschilderten Ausführungsbei¬ spielen - die schiefe Ebene durch die an den Stütz¬ enden der Lenker vorgesehene Kontaktfläche gebildet ist, wird durch die beim Auslösevorgang freiwerdende Stützkraft-Teilkomponente der Lenker und damit die schiefe Ebene selbst bewegt. Ist die schiefe Ebene jedoch, was ebenfalls denkbar ist, an dem Abstützelement ausgebildet, dann ist deren Öffnungswinkel zur Erzielung des genannten Bewegungseffekts der Lenker in der ent- gegengesetzten Richtung geöffnet.Insofar as the above description speaks of an inclined plane and its opening angle, this is to be understood as the angle c that the contact surface of the support end of the handlebars lying against the associated support element forms with a perpendicular to the line of action of the support force in the handlebars. The line of action of the support force in the handlebar is the connecting line between the Center of the handlebar mounting and the point of contact of the contact surface at the support end with the support element. The line of action of the support force in the handlebar 94 and the angle ex of the inclined plane on this handlebar is indicated by dash-dotted lines in FIG. 14. In the event that - as in the exemplary embodiments described above - the inclined plane is formed by the contact surface provided at the support ends of the handlebars, the handlebar component and thus the inclined plane itself are moved by the supporting force subcomponent released during the triggering process . However, if the inclined plane, which is also conceivable, is formed on the support element, then its opening angle is opened in the opposite direction in order to achieve the movement effect mentioned.
Auch in den Ausführungsbeispielen gemäß den FigJO bis 1'4 sind die Sohlenhalter durch nicht im einzelnen darge¬ stellte Rückstellfedern beaufschlagt, die die Sohlen- halter nach ihrer Auslenkung in die Freigabestellung in die in den Fig.11 und 14 gezeigte Mittelstellung zurückführen. Diese Rückstellfedern können um die Lager¬ zapfen der Sohlenhalter gewickelte Schraubenfedern oder zwischen den Sohlenhaltern angeordnete Schenkelfedern sein.
In the exemplary embodiments according to FIGS. 1 to 14, too, the sole holders are acted upon by return springs, not shown in detail, which return the sole holders after their deflection into the release position into the central position shown in FIGS. 11 and 14. These return springs can be helical springs wound around the bearing journals of the sole holders or leg springs arranged between the sole holders.