EP0197187A2

EP0197187A2 - Uhr mit zusätzlichen Funktionen

Info

Publication number: EP0197187A2
Application number: EP85112681A
Authority: EP
Inventors: Werner Th. Wiesner
Original assignee: Piranha Marketing GmbH
Current assignee: Piranha Marketing GmbH
Priority date: 1985-03-08
Filing date: 1985-10-07
Publication date: 1986-10-15
Also published as: EP0197187A3; DE8506817U1

Abstract

Es wird eine Armbanduhr (30) mit einem Gehäuse (32) vorgeschlagen, dessen Vorder- und Rückseite (34, 36) als Funktonsflächen (40, 41) ausgebildet sind. Dabei kann das Gehäuse (32) unabhängig von dem Armband (38) gewendet werden.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Zeitmesser insbesondere Armbanduhr mit einem Gehäuse, das mit einem Uhrenarmband verbunden ist und das auf einer Seite ein Anzeigenfeld für die Zeit aufweist.
Es gibt Armbanduhren, die auf der Vorderseite eine Digital- oder eine Analoganzeige aufweisen. In jüngerer Zeit gibt es auch Armbanduhren, die auf der Vorderseite ein Anzeigefeld für die analoge Zeitangabe und zusätzlich auf einem kleineren Anzeigebereich digital z. B. die Uhr, den Tag, den Monat, das Jahr oder ähnliche Funktionen wiedergibt. Schließlich sind Uhren bekannt, die auf ihrer Vorderseite eine Tastatur aufweisen, um Rechenprozesse durchzuführen, die auf der die Tastatur aufweisenden Seite zum Beispiel auf einem Flüssigkristallzellen (LCD) aufweisenden Anzeigefeld angegeben sind. Auch gibt es Armbanduhren, die programmierbar sind und ein sich über die ganze Vorderseite erstreckendes Display aufweisen, auf dem gewünschte Funktionen anzeigbar sind.
In zunehmendem Umfang hat sich jedoch gezeigt, daß es wünschenswert ist, daß die Zeit auf einer möglichst großen Anzeigefläche dargestellt ist. Dabei gewinnen Uhren mit Analoganzeige im zunehmenden Maße wieder an Bedeutung. In einem solchen Fall ist es jedoch nicht möglich, auf der selben Seite eine umfangreiche Tastatur anzuordnen, über die die Uhr zur Durchführung von weiteren Funktionen aktivierbar ist. Rechenoperationen etc. müssen dann mit einem getrennten Rechner durchgeführt werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Zeitmesser insbesondere Armbanduhr der eingangs genannten Art so auszubilden, daß ohne Vergrößerung der bekannten Uhrenflächen selbst eine großflächige Zeitanzeige erfolgen kann, ohne daß hinsichtlich der Anordnung einer Tastatur Einschränkungen erfolgen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die der einen (ersten) gegenüberliegende andere (zweite) Seite des Gehäuses als ein weiteres Funktionsfeld mit z. B. Eingabetastatur sowie einem weiteren (zweiten) Anzeigefeld ausgebildet ist. Mit anderen Worten wird erfindungsgemäß eine "Wendeuhr" vorgeschlagen, die zweiseitig benutzbar ist. Dabei kann nach einer Ausgestaltung der Erfindung auf einer Seite die Zeit analog angezeigt werden, wohingegen auf der gegenüberliegenden Seite die Tastatur in Form von vorzugsweise einer Folientastatur mit dem Anzeigefeld angeordnet ist, auf dem digital die Zeit und/oder andere Funktionen wiedergegeben werden. Dabei werden die Informationen vorzugsweise über Flüssigkristallzellen wiedergegeben. Dadurch, daß die sonst nicht genutzte Bodenfläche einer Uhr als Anzeigenfläche oder Tastaturaufnahme verwendet wird, ergibt sich eine Nutzungsflächenverdoppelung in Vergleich zu bekannten Uhren. Da die Uhr selbst von vorzugsweise einem elastischen Gliederarmband gehalten wird, kann somit ohne Schwierigkeiten ein Drehen bzw. Wenden der Uhr erfolgen, ohne daß die Uhr von dem sie aufnehmenden Arm entfernt werden muß.
Nach einem besonders hervorzuhebenden und eigenerfinderischen Vorschlag der Erfindung ist das Uhrengehäuse über elastische Elemente wie z. B. Federelemente mit dem Armband verbunden, so daß nur das Gehäuse und nicht das Armband gewendet werden muß. Dies ist insbesondere bei solchen Armbändern von Vorteil, die nur von einer Seite her besonders ansprechend sind, wie z. B. Gliederarmbänder oder auch Armbänder aus wertvollem Leder.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich nicht nur aus den Ansprüchen, sondern auch aus der nachfolgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiels.
Es zeigen:

Fig 1 eine Draufsicht einer Seite einer erfindungsgemäßen Armbanduhr,
Fig. 2 eine Ansicht der Bodenseite der Armbanduhr nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Armbanduhr,
Fig. 4 eine weitere Ausführungsform einer Armbanduhr in Vorderansicht und gemäß
Fig. 5 in Rückansicht.

In Fig. 1 ist in vergrößerter Darstellung eine Armbanduhr 10 dargestellt, die ein Gehäuse 12 umfasst, von der ein Armband 14 in Form von vorzugsweise einem elastischen Gliederband ausgeht. Auf der Vorderseite 16 des Gehäuses 12 erfolgt eine analoge Anzeige der Uhrzeit. Dabei erstreckt sich die Anzeigefläche 18, weitgehend über die gesamte Vorderseite 16. Die Einstellung der Uhr kann über einen Stellknopf 20 erfolgen, der an einer Schmalseite 22 des Gehäuses 12 in gewohnter Weise angeordnet ist.
Erfindungsgemäß wird nun die der analogen Anzeigefläche 18 gegenüberliegende Seite 24 also die Rückseite der Armbanduhr 10 ebenfalls als Funktionsfläche genutzt. So ist eine Tastatur 26, die vorzugsweise eine Folientastatur ist (zeichnerisch sind jedoch in Fig. 3 die Tasten erhaben dargestellt, gleichenwenn sie bündig in der Fläche liegen), und ein weiteres Anzeigefeld 28 vorgesehen ist, in dem die Anzeige vorzugsweise über Flüssigkristallzellen (LCD) erfolgt. Da es sich bei der Uhr 10 um eine elektronische Uhr handelt, kann die Uhr dahingehend programmiert sein, daß über die Tastatur 26 Programmschritte, Rechenfunktion oder ähnliches aktiviert werden. Außerdem kann über die Tastatur 26 die Anzeigenfläche 28 so angesteuert werden, daß eine Anzeige der Uhrzeit, des Monats, des Jahres oder ähnliches digital erfolgt.
In Fig. 3 ist die Seitenansicht der Uhr 10 wiedergegeben. Man erkennt klar, daß das Gehäuse 12 der Uhr 10 trotz der doppelseitigen Nutzung, also der Nutzung der Oberseite 16 als vorzugsweise analoge Anzeigefläche der Uhrzeit und der Rückseite 24 als Tastenfeld für zum Beispiel die Programmierung der Uhr, eine optimale Flächenverwendung erfolgt, ohne daß eine Vergrößerung oder Verbreiterung notwendigerweise erforderlich ist. Durch die Wendemöglichkeit der Uhr ergibt sich also eine scheinbare Nutzflächenverdoppelung.
Den Fig. 4 und 5 sind besonders hervorzuhebende Ausgestaltungen einer Wendeuhr 30 zu entnehmen, die ein Gehäuse 32 mit Vorderseite 34 sowie Rückseite 36 und einem Armband 38 umfaßt. In dem Ausführungsbeispiel umfaßt das Gehäuse 32 auf der Vorderseite 34 eine Analoguhranzeige, wohingegen die Rückseite 36 eine Tastatur 40 wie Folientastatur sowie ein Display 41 aufweist, um so z. B. Rechenoperationen oder ähnliches durchführen zu können.
Muß nach den Ausführungsbespielen der Fig. 1 bis 3 das Gehäuse 12 zusammen mit dem Armband 14 gewendet werden, um die Vorderseite 16 bzw. Rückseite 24 oben liegen zu haben, so muß nach der eigenerfinderischen Ausgestaltung der Fig. 3 und 4 nur noch das Gehäuse selbst gewendet werden, das über vorzugsweise elastische Elemente 42 bzw. 44 mit den angrenzenden Abschnitten 46 bzw. 48 des Armbandes 38 verbunden ist. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß von dem Armband 38 stets nur eine Seite sichtbar bleibt, was insbesondere bei Gliederarmbändern oder aus wertvollem Leder bestehenden Armbänder von Vorteil ist, bei denen die Rückseite nicht notwendigerweise ansprechend sein muß.
Die vorzugsweise elastischen Elemente 42, 44 können dabei in Abschnitten des Gehäuses 32 bzw. den Abschnitten 46 und 48- des Armbandes 38 geführt eingelassen werden, so daß ein unkontrolliertes Verdrehen des Gehäuses nicht erfolgen kann.
Die Elemente 42, 44 können elastische Glieder wie Federelemente oder ähnliches sein.
Auch wird durch die Fig. 5 durch Pfeile angedeutet, daß die Abschnitte 46 und 48 des Armbandes 38 von dem Gehäuse 32 wegbewegt werden müssen, damit ein Wenden des Gehäuses 32 erfolgen kann. Hierdurch ist gewährleistet, daß ein unkontrolliertes Drehen des Gehäuses 32 nicht erfolgt.

Claims

1. Zeitmesser insbesondere Armbanduhr mit einem Gehäuse, das mit einem Uhrenarmband verbunden ist und das auf einer Seite ein Anzeigefeld für die Zeit aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die der einen (ersten ) (16, 34) gegenüberliegende (zweite) Seite (24, 36) des Genäuses (12, 32) als weiteres Funktionsfeld ausgebildet ist.

2. Zeitmesser nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Seite (24, 36) eine Eingabetastatur (26, 40) wie Folientastatur sowie ein weiteres (zweites) Anzeigefeld (28, 41) umfaßt.

3. Zeitmesser nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem ersten Anzeigefeld (18) ein Ziffernblatt mit diesem zugeordneten Zeigern und das zweite Anzeigefeld (28) vorzugsweise Flüssigkristallzellen aufweist.

4. Zeitmesser nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (12, 32) zu dem Uhrenarmband (14,46) wendbar ist.

5. Zeitmesser nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (12, 32) über elastische Elemente (42, 44) mit dem Uhrenarmband (14, 46) verbunden ist.