EP0102345B1 - Ingot mould for a continuous-casting plant - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Kokille einer Stranggießanlage, insbesondere einer Stahlstranggießanlage zum Herstellen von Strängen mit Brammenquerschnittsformat, mit auf verschiedene Strangmaße einstellbaren Kokillenseitenwänden und mit unterhalb der Kokille angeordneten Stützeinrichtungen, wie Fußrollen, zum Stützen des aus der Kokille austretenden Stranges, wobei diese Stützeinrichtungen mittels von oben her lösbarer Halterungsmittel, wie Spannschrauben, Zuganker od.dgl., an der Kokille befestigt sind und die Halterungsmittel in die Kokillenseitenwände durchsetzende, bis an die Oberseite der Kokillenseitenwände führende Hohlräume eingesetzt sind.The invention relates to a mold of a continuous casting installation, in particular a steel continuous casting installation for producing strands with a slab cross-sectional format, with mold side walls that can be adjusted to different strand dimensions and with support devices, such as casters, arranged below the mold, for supporting the strand emerging from the mold, these support devices using from above Her releasable holding means, such as tensioning screws, tie rods or the like, are attached to the mold and the holding means are inserted into the mold side walls and lead to the top of the mold side walls.

Eine Kokille dieser Art ist aus der AT-PS 343 838 bekannt. Die Fußrollen dieser bekannten Kokille weisen bei einer Formatverstellung der Kokillenseitenwände stets die richtige Lage zu den Kokillenseitenwänden auf und sind im Falle eines Strangdurchbruches zwecks Ausbaus der Kokille leicht von der Oberseite der Kokille her zu lösen.A mold of this type is known from AT-PS 343 838. The casters of this known mold always have the correct position in relation to the mold side walls when the mold side walls are adjusted in size and, in the event of a strand break in order to remove the mold, can easily be removed from the top of the mold.

Beim Stranggießen ist man manchmal gezwungen, das Gießen kurzzeitig zu unterbrechen bzw. kurzzeitig die Ausziehgeschwindigkeit stark zu erniedrigen, z.B. wenn man das Verteilergefäß wechseln will oder wenn man im Anschluß an das Vergießen von Stahl einer Qualität ohne Abbruch des Gießens Stahl einer anderen Qualität vergießen will, wenn also derselbe Strang Abschnitte unterschiedlicher Qualität aufweist.In continuous casting, you are sometimes forced to briefly interrupt the pouring process or to briefly reduce the pull-out speed, e.g. if you want to change the distribution vessel or if after casting steel of one quality you want to cast steel of another quality without stopping the casting, ie if the same strand has sections of different quality.

Durch eine kurzzeitige Unterbrechung des Gießvorganges bzw. durch kurzzeitiges Erniedrigen der Ausziehgeschwindigkeit kommt es zu einer Strangschrumpfung, durch die ein Spalt zwischen den Kokillenseitenwänden und der Strangschale bewirkt wird. Nimmt man nach dem kurzzeitigen Unterbrechen des Gießvorganges bzw. nach Erniedrigen der Ausziehgeschwindigkeit wieder den normalen Gießbetrieb auf, kann es vorkommen, daß durch diesen Spalt Stahlschmelze austritt und entlang der Strangschale abrinnt. Dabei sind die Fußrollen der Kokille besonders gefährdet, denn, wenn die ausrinnende Stahlschmelze bis zu den Fußrollen hin noch nicht an der bereits gebildeten Strangschale erstarrt ist, kann es zu einem Schaden an den Fußrollen, insbesondere zu einem Verschweißen der Fußrollen kommen.A brief interruption of the casting process or a brief reduction in the pulling speed leads to strand shrinkage, which causes a gap between the mold side walls and the strand shell. If normal casting operation is resumed after briefly interrupting the casting process or after reducing the pull-out speed, it can happen that steel melt escapes through this gap and runs off along the strand shell. The castors' castors are particularly at risk because if the escaping steel melt has not yet solidified on the strand shell already formed up to the casters, damage to the casters, in particular welding of the casters, can occur.

Die Erfindung bezweckt die Vermeidung dieser Schwierigkeit und stellt sich die Aufgabe, eine Kokille der eingangs beschriebenen Art derart weiterzubilden, daß ein Schaden an den Stützeinrichtungen bei einem Auslaufen von Stahlschmelze bei einem Strangdurchbruch bzw. nach einer Strangschrumpfung zuverlässig vermieden wird, wobei jedoch die Vorteile der oben beschriebenen bekannten Kokille, nämlich die leichte Lösbarkeit der Stützeinrichtungen bzw. die genaue Ausrichtung der Stützeinrichtungen auch nach einer Formatumstellung, erhalten bleiben.The invention aims to avoid this difficulty and has as its object to develop a mold of the type described in such a way that damage to the support devices when steel melt escapes during a strand break or after a strand shrinkage is reliably avoided, but with the advantages of The known mold described above, namely the easy releasability of the support devices or the precise alignment of the support devices even after a format changeover, are retained.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Stützeinrichtungen an Stelleinrichtungen zum Verschieben der Stützeinrichtungen etwa senkrecht zur Achse der Kokille angeordnet sind und die Stelleinrichtungen mittels der Halterungsmittel an den Kokillenseitenwänden befestigt sind.This object is achieved in that the support devices on actuating devices for displacing the support devices are arranged approximately perpendicular to the axis of the mold and the actuating devices are fastened to the mold side walls by means of the holding means.

Um die Stützeinrichtungen genau an die Konizität des Stranges anpassen zu können, sind die Stützeinrichtungen an den Stelleinrichtungen gelenkig befestigt, wobei die Achsen der Gelenkverbindungen in einer Ebene senkrecht zur Achse der Kokille liegen.In order to be able to adapt the support devices precisely to the taper of the strand, the support devices are articulated to the actuating devices, the axes of the articulated connections being in a plane perpendicular to the axis of the mold.

Vorteilhaft sind die der Achse der Kokille nächstliegenden Lagen der Stützeinrichtungen durch einstellbare Anschläge begrenzt, wobei vorteilhaft in die Anschläge induktive Weggeber eingebaut sind, wodurch eventuelle Fertigungsungenauigkeiten beim erstmaligen Ausrichten der Stützeinrichtungen ausgeglichen werden können. Die Anbringung von induktiven Weggebern ermöglicht es, Bewegungen der Stützeinrichtung während des Gießvorganges zu verfolgen.The positions of the support devices closest to the axis of the mold are advantageously limited by adjustable stops, inductive displacement transducers advantageously being built into the stops, which can compensate for any manufacturing inaccuracies when the support devices are aligned for the first time. The installation of inductive displacement sensors makes it possible to track movements of the support device during the casting process.

Zweckmäßig sind die Stützeinrichtungen unter Zwischenlage austauschbarer Beilagen an den Stelleinrichtungen befestigt. Durch Austausch der Beilagen ist es in einfacher Weise möglich, eine Abnützung der Kokillenseitenwände zu berücksichtigen.The support devices are expediently fastened to the actuating devices with interposed interchangeable inserts. By exchanging the inserts, it is easily possible to take into account wear on the mold side walls.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind die Stelleinrichtungen als Druckmittelzylinder ausgebildet, die in Richtung zur Achse der Kokille mittels Federn beaufschlagt und in die entgegengesetzte Richtung mittels eines Druckmittels beaufschlagbar sind, wodurch die Stützeinrichtungen auch bei Ausfall des Druckmittels stets in vorderster, die Strangschale stützender Stellung gehalten sind.According to a preferred embodiment, the actuating devices are designed as pressure medium cylinders which are acted upon by springs in the direction of the axis of the mold and can be acted upon in the opposite direction by means of a pressure medium, as a result of which the support devices are always held in the foremost position supporting the strand shell even if the pressure medium fails .

Zum leichten Austausch der Kokillenseitenwände, bei welchem Austausch ein Ausbau der Stützeinrichtungen vermieden werden soll, sind die die Kokillenseitenwände durchsetzenden Hohlräume als zur Kokillenaußenseite hin offene Schlitze ausgebildet.For easy replacement of the mold side walls, in which an expansion of the support devices is to be avoided, the cavities penetrating the mold side walls are designed as slots which are open towards the outside of the mold.

Die Erfindung ist anhand der Zeichnung näher erläutert, wobei Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Kokille und Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie 11-11 der Fig. 1 zeigen. Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform in zu Fig. 2 analoger Darstellung.The invention is explained in more detail with reference to the drawing, in which Fig. 1 shows a plan view of a mold and Fig. 2 shows a section along the line 11-11 of Fig. 1. FIG. 3 shows a further embodiment in a representation analogous to FIG. 2.

Eine Platten kokille 1 zum Gießen von Stahlsträngen mit Brammenquerschnittsformat ist von einem rahmenartigen Wasserkasten 2 gebildet, in dem die Kokillenseitenwände 3, 4 der Kokille, u.zw. die Schmalseitenwände 3 und die Breitseitenwände 4, eingesetzt sind. Die Kokillenseitenwände 3, 4 stützen sich an dem Wasserkasten 2 ab und sind gegenüber diesem zum Zweck der Formatverstellung bzw. zum Zweck der Neigungsänderung verstellbar. Für die Schmalseitenwände 3 dienen zur Verstellung Stellspindeln 5. Die Kokillenseitenwände 3,4 sind über Wasseranschlüsse 6 mit dem Wasserkasten 2 zur Kühlung leitungsmäßig verbunden.A plate mold 1 for casting steel strands with a slab cross-sectional format is formed by a frame-like water box 2, in which the mold side walls 3, 4 of the mold, etc. the narrow side walls 3 and the wide side walls 4 are used. The mold side walls 3, 4 are supported on the water tank 2 and are adjustable relative to it for the purpose of format adjustment or for the purpose of changing the inclination. For the narrow side walls 3 are used for adjustment Adjusting spindles 5. The mold side walls 3, 4 are connected via pipes 6 to the water tank 2 for cooling purposes.

Jede Schmalseitenwand 3 ist aus einem direkt mit dem Strang in Kontakt gelangenden, mit einer Innenkühlung versehenen Kupferteil 7 gebildet, der an einer den Kupferteil stützenden Stützplatte 8 mittels Nasen 9 und Halteklammern 10 festklemmbar ist. Die Stellspindeln 5 zur Verstellung der Schmalseitenwände sind jeweils an der Hinterseite der Stützplatte 8 angelenkt.Each narrow side wall 3 is formed from a copper part 7 which comes into direct contact with the strand and is provided with internal cooling and which can be clamped to a support plate 8 supporting the copper part by means of lugs 9 and retaining clips 10. The adjusting spindles 5 for adjusting the narrow side walls are each articulated on the rear side of the support plate 8.

Die im dargestellten Ausführungsbeispiel als Fußrollen 11 ausgebildeten, an der Unterseite der Kokille angeordneten.Stützeinrichtungen, sind mittels Rollenhalterungen 12, 12' an einer Halteplatte 13 befestigt. Die Fußrollen 11 sind einerseits als zwischen zwei Halterungen 12 eingesetzte Rollen bzw. als über eine Mittelhalterung 12' auskragende Rollen ausgebildet, so daß die Strangschale an ihren Schmalseiten über die ganze Breite gestützt ist.The support devices, which are designed as casters 11 in the illustrated embodiment and are arranged on the underside of the mold, are fastened to a holding plate 13 by means of roller holders 12, 12 '. The casters 11 are designed on the one hand as rollers inserted between two brackets 12 or as rollers projecting over a central bracket 12 ', so that the strand shell is supported on its narrow sides over the entire width.

Die Halteplatte 13 ist mittels einer Stelleinrichtung horizontal verschiebbar. Die Halteplatte 13 ist zu diesem Zweck an dem Kolben 14 eines die Stelleinrichtung verkörpernden Druckmittelzylinders 15 gelenkig befestigt, wobei zwischen dem Gelenk 16 und der Halteplatte 13 jedoch noch eine austauschbare Beilage 17 bestimmter Dicke vorgesehen ist. Die Achse 18 des Gelenkes ist senkrecht zur Achse 19 der Kokille ausgerichtet, so daß die Fußrollen 11 an die Form des aus dem Hohlraum der Kokille 1 austretenden Stranges anpaßbar sind. Der Kolben 14 des Druckmittelzylinders 15 drückt die Fußrollen 11 in Richtung zur Achse 19 der Kokille 1 mittels Tellerfedern 20, u.zw. so weit, bis zwei an jeweils einer Konsole 21 der Halteplatte montierte Stellschrauhen 22 mit Anschlägen 23, die mit dem Druckmittelzylinder 15 starr verbunden sind, in Kontakt gelangen. Eine der Stellschrauben 22 ist im oberen Endbereich und eine der Stellschrauben 22 im unteren Endbereich der Halteplatte vorgesehen, so daß mittels der Stellschrauben 22 auch die Neigung der von den Fußrollen 11 gebildeten Ebene 24 bei in vorderster Stellung befindlichen Fußrollen 11 eingestellt werden kann.The holding plate 13 is horizontally displaceable by means of an adjusting device. For this purpose, the holding plate 13 is articulated to the piston 14 of a pressure medium cylinder 15 which embodies the adjusting device, an interchangeable insert 17 of a certain thickness being provided between the joint 16 and the holding plate 13. The axis 18 of the joint is aligned perpendicular to the axis 19 of the mold, so that the casters 11 can be adapted to the shape of the strand emerging from the cavity of the mold 1. The piston 14 of the pressure medium cylinder 15 presses the casters 11 in the direction of the axis 19 of the mold 1 by means of disc springs 20, etc. until two adjusting screws 22, each mounted on a bracket 21 of the holding plate, come into contact with stops 23, which are rigidly connected to the pressure medium cylinder 15. One of the set screws 22 is provided in the upper end region and one of the set screws 22 in the lower end region of the holding plate, so that by means of the set screws 22 the inclination of the plane 24 formed by the casters 11 can be adjusted when the casters 11 are in the foremost position.

Zum Zurückziehen des Kotbens 14 des Druckmittelzylinders 15 dient ein in den Raum 25 zwischen Kolben 14 und Zylinderteil 26 eintretendes hydraulisches Druckmittel. Dadurch kann der Kolben so weit zurückgezogen werden, bis die Halteplatte mit einem am Druckmittelzylinder 15 ebenfalls starr montierten Anschlag 27 in Kontakt gelangt.A hydraulic pressure medium entering the space 25 between the piston 14 and the cylinder part 26 is used to retract the piston 14 of the pressure medium cylinder 15. As a result, the piston can be retracted until the holding plate comes into contact with a stop 27 which is also rigidly mounted on the pressure medium cylinder 15.

Der Druckmittelzylinder 15 ist an einer winkelförmigen Konsole 28 befestigt, die an der Unterseite der Stützplatte 8 der Schmalseitenwand 3 anliegt und gegenüber dieser mittels eines Einlegestückes. 29 ausgerichtet ist. Die Befestigung der Konsole 28 an der Schmalseitenwand 3 erfolgt jeweils mittels zweier nebeneinander angeordneter Spannschrauben 30, die in bis an die Oberseite 31 der Schmalseitenwände 3 führende Hohlräume 32 eingesetzt sind. Die untere Mutter 33 jeder Spannschraube ist mit der Konsole 28 durch eine Schweißnaht verbunden. Mit der oberen Mutter 34 läßt sich jede der Spannschrauben 30 spannen. Bei diesem Vorgang wird eine Verdrehung der Spannschrauben 30 jeweils durch ein an einem am oberen Ende jeder Spannschraube vorgesehenen Vierkant 35 angreifendes Werkzeug verhindert.The pressure medium cylinder 15 is fastened to an angular bracket 28 which bears against the underside of the support plate 8 of the narrow side wall 3 and opposite it by means of an insert. 29 is aligned. The bracket 28 is fastened to the narrow side wall 3 in each case by means of two clamping screws 30 arranged next to one another, which are inserted into cavities 32 leading up to the upper side 31 of the narrow side walls 3. The lower nut 33 of each clamping screw is connected to the bracket 28 by a weld. With the upper nut 34, each of the clamping screws 30 can be tightened. In this process, twisting of the clamping screws 30 is prevented in each case by a tool acting on a square 35 provided at the upper end of each clamping screw.

Der Hohlraum 32 durchsetzt jeweils nicht nur die Stützplatte 8 jeder Schmalseitenwand 3, sondern auch den an dieser Stützplatte 8 vorgesehenen Kupferteil 7. Jeder Hohlraum 32 ist im Bereich des Kupferteiles 7 als nach hinten zu offener Schlitz ausgeführt, sodaß man den Kupferteil 7 von der Stützplatte 8 ausbauen kann, ohne eine der Spannschrauben 30 axial entfernen zu müssen.The cavity 32 penetrates not only the support plate 8 of each narrow side wall 3, but also the copper part 7 provided on this support plate 8. Each cavity 32 is designed in the region of the copper part 7 as a slot that is open towards the rear, so that the copper part 7 is removed from the support plate 8 can expand without having to remove one of the clamping screws 30 axially.

Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich ist, ist der Platzbedarf für die Stelleinrichtung 15 zum Verschieben der Fußrollen 11 nur sehr gering, da diese Einrichtung direkt an den Schmalseitenwänden 3 der Kokille 1 befestigt ist, d.h. der Platzbedarf ist unabhängig von dem Verstellbereich, innerhalb dessen die Schmalseitenwand. 3 der Kokille 1 zur Formatänderung des Stranges verstellt werden kann. Dadurch ist die erfindungsgemäße Kokille 1 insbesondere für Mehrfachstranggießanlagen besonders geeignet, bei denen es auf eine eng benachbarte Anordnung der nebeneinanderliegenden Kokillen ankommt.As can be seen in particular from Fig. 2, the space required for the actuating device 15 for moving the casters 11 is only very small, since this device is attached directly to the narrow side walls 3 of the mold 1, i.e. the space requirement is independent of the adjustment range within which the narrow side wall. 3 the mold 1 can be adjusted to change the format of the strand. As a result, the mold 1 according to the invention is particularly suitable, in particular, for multiple continuous casting plants in which a closely adjacent arrangement of the molds lying next to one another is important.

Weiters ist der Weg 36, um den die Fußrollen 11 zurückgezogen werden können, für jede Lage der Schmalseitenwand 3 stets gleich groß. Die austauschbare Beilage 17 dient dazu, eine Abnützung der Kupferteile 7 der Schmalseitenwände 3 berücksichtigen zu können, d.h. wenn die Schmalseitenwand 3 um ein bestimmtes Maß abgenützt ist, wird die Beilage 17 durch eine entsprechend dünnere Beilage ersetzt.Furthermore, the path 36 by which the casters 11 can be withdrawn is always the same size for each position of the narrow side wall 3. The interchangeable insert 17 serves to take into account wear of the copper parts 7 of the narrow side walls 3, i.e. if the narrow side wall 3 is worn to a certain extent, the insert 17 is replaced by a correspondingly thinner insert.

Werden die Schmalseitenwände 3 auf ein neues Strangmaß eingestellt, brauchen die an ihnen befestigten Fußrollen 11 nicht neu einjustiert werden. Dadurch sind in dem sehr engen Raum unterhalb der Kokille keine Einstellarbeiten mehr notwendig. Sollte bei einem Strangdurchbruch ein rechtzeitiges Zurückziehen der Fußrollen 11 in eine von der Strangschale im Abstand befindliche Stellung nicht mehr möglich sein, so kann die Kokille 1 trotz Verschweißens der Fußrollen 11 mit der Strangschale ausgebaut werden, u.zw. indem die Spannschrauben 30 gelöst werden, worauf die Kokille 1 nach oben aus der Anlage herausgehoben werden kann.If the narrow side walls 3 are set to a new strand dimension, the casters 11 attached to them do not need to be readjusted. As a result, adjustment work is no longer necessary in the very narrow space below the mold. If, in the event of a strand break, it is no longer possible to pull the casters 11 back into a position at a distance from the extrusion shell, the mold 1 can be removed despite welding the casters 11 to the extrusion shell, etc. by loosening the clamping screws 30, whereupon the mold 1 can be lifted up out of the system.

Gemäß der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform ist die die Fußrollen 11 tragende Halteplatte 13 an einer weiteren Platte 37 angelenkt, wobei die Achse 18 des Gelenkes 16 sich parallel zu den Achsen der Fußrollen 11 erstreckt. Die platte 37 wird mittels zweier übereinander angeordneter federbeaufschlagter Kolben 38 in Richtung zur Achse 19 der Kokille 1 gepreßt. Zur fluchtenden Einstellung der Fußrollen 11 zur Schmalseitenwand 3 sind in die Kolben 38 Distanzhülsen 39 eingesetzt, deren Länge sich nach der vordersten Position der Fußrollen 11 richtet Die Platte 37 ist mittels Gewindebolzen 40 mit den Kolben 38 verschraubt.According to the embodiment shown in FIG. 3, the holding plate 13 carrying the casters 11 is articulated on a further plate 37, the axis 18 of the joint 16 extending parallel to the axes of the casters 11. The plate 37 is pressed in the direction of the axis 19 of the mold 1 by means of two spring-loaded pistons 38 arranged one above the other. To align the casters 11 to the narrow side wall 3 are in the Piston 38 spacer sleeves 39 used, the length of which depends on the foremost position of the casters 11. The plate 37 is screwed to the pistons 38 by means of threaded bolts 40.

. Zwischen den beiden übereinanderliegenden Kolben 38 ist ein Hydraulikzylinder 41 vorgesehen, mit dessen Hilfe die Platte 37 und damit die Fußrollen 11 entgegen der Wirkung der Tellerfedern 42 aus der die Strangschale stützenden Stellung rückziehbar sind, u.zw. so weit rückziehbar sind, bis die Ringfläche 43 der Kolben 38 an der gegenüberliegenden Deckelfläche 44 zum Anliegen kommt. Zwischen dem Kolben 45 des Hydraulikzylinders 41 und der Platte 37 ist eine gegen Beilagen mit anderer Dicke austauschbare Beilage 46 vorgesehen. In dem die Tellerfedern 42 aufnehmenden Gehäuse 47 ist jeweils ein Anschlag 48 vorgesehen, der die vorderste Stellung der federbeaufschlagten Kolben 38 bestimmt. Die Halteplatte 13 ist gegenüber der Platte 37 mittels Zug- und Druckschrauben 49, 50 verstellbar fixiert, wodurch die Neigung der Halteplatte 13 gegenüber der Platte 37 einstellbar ist.. Between the two pistons 38 one above the other, a hydraulic cylinder 41 is provided, with the aid of which the plate 37 and thus the casters 11 can be withdrawn from the position supporting the strand shell against the action of the plate springs 42, etc. are retractable until the annular surface 43 of the pistons 38 comes to rest on the opposite cover surface 44. Between the piston 45 of the hydraulic cylinder 41 and the plate 37 there is an insert 46 which can be exchanged for inserts having a different thickness. In the housing 47 receiving the plate springs 42, a stop 48 is provided, which determines the foremost position of the spring-loaded pistons 38. The holding plate 13 is adjustably fixed relative to the plate 37 by means of tension and compression screws 49, 50, as a result of which the inclination of the holding plate 13 relative to the plate 37 can be adjusted.

Die Erfindung beschränkt sich nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel, sondern kann in verschiedener Hinsicht modifiziert werden. So ist es beispielsweise möglich, die Stelleinrichtung 15 auch für die an den Breitseitenwänden 4 der Kokille 1 vorgesehenen Fußrollen vorzusehen. Weiters kann die Stelleinrichtung selbst außer als Druckmittelzylinder 15 gemäß dem Ausführungsbeispiel auch als doppelt beaufschlagbarer Druckmittelzylinder oder als Stellspindel ausgeführt sein.The invention is not limited to the exemplary embodiment shown, but can be modified in various ways. For example, it is possible to provide the adjusting device 15 for the casters provided on the wide side walls 4 of the mold 1. Furthermore, the actuating device itself can also be designed as a pressure medium cylinder which can be acted upon twice or as an adjusting spindle in addition to as a pressure medium cylinder 15 according to the exemplary embodiment.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind die Stellschrauben 22 mit induktiven Weggebern ausgestattet, wobei die Weggeber in die Stellschrauben eingebaut sind. Dadurch ist es möglich, eine Bewegüng der die Fußrollen tragenden Halteplatte 13 während des Gießvorganges zu registrieren.According to a further embodiment, the adjusting screws 22 are equipped with inductive displacement sensors, the displacement sensors being built into the adjusting screws. This makes it possible to register a movement of the holding plate 13 carrying the castors during the casting process.

Claims (7)

1. A mold (1) of a continuous casting plant, in particular of a continuous casting plant for the production of steel strands having slab cross- sectional formats, comprising mold side walls (3, 4) adjustable to different strand dimensions and supporting means, such as foot rollers (11), arranged below the mold (1) for supporting the strand emerging from the mold (1), which supporting means (11) are fastened to the mold (1) by holding means, such as clamping bolts (30), drawing anchors, or the like, which are detachable from above and are inserted in cavities (32) penetrating the mould side walls (3, 4) and leading as far as to the upper side (31) of the mold side walls, characterised in that the supporting means (11) are arranged on adjusting means (15; 41) for displacing the supporting means (11) approximately perpendicular to the axis (19) of the mold (1) and the adjusting means (15; 41) are fastened to the mold side walls (3, 4) by the holding means (30)..

2. A mold according to claim 1, characterised in that the supporting means (11) are articulately fastened to the adjusting means (15), the axes (18) of the link joints (16) lying in a plane perpendicular to the axis (19) of the mold (1) (Figs. 1 and 2).

3. A mold according to claim 1 or 2, characterised in that the positions of the supporting means (11) being next to the axis (19) of the mold (1) are delimited by adjustable stops (22, 23), inductive path transmitters advantageously being incorporated in the stops (22, 23).

4. A mold according to claims 1 to 3, characterised in that the supporting means (11) are fastened to the adjusting means (15) by the interposition of exchangeable shims (17; 46).

5. A mold according to claims 1 to 4, characterised in that the adjusting means (15)-are designed as pressure medium cylinders, which are actuated in the direction towards the axis (19) of the mold (1) by means of springs (20) and are actuatable in the opposite direction by means of a pressure medium.

6. A mold according to claims 1 to 5, characterised in that the cavities (32) penetrating the mold side walls (3, 4) are designed as slots open towards the mold outer side.

7. A mold according to claim 1 or 6, characterised in that a plate (13) carrying the supporting means (11) is articulately fastened to a further plate (37), which further plate (37), on the one hand, is pressable into the position of the supporting means (11) next to the axis (19) of the mold (1) by means of at least one spring-actuated piston (38) and, on the other hand, is retractable from this position by means of at least one pressure-medium cylinder (41). (Fig. 3).

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