EP0039038A1

EP0039038A1 - Ski-Rücklaufsperre

Info

Publication number: EP0039038A1
Application number: EP81103000A
Authority: EP
Inventors: Heinz Jirku
Original assignee: Lentz Wilhelm
Current assignee: Lentz Wilhelm
Priority date: 1980-04-24
Filing date: 1981-04-21
Publication date: 1981-11-04
Also published as: NO811380L; DE3015786A1

Abstract

Eine Ski-Rücklaufsperre für Langlaufski besitzt einen mit seinem Steg quer zur Laufrichtung des Skis auf dessen Oberseite gelagerten, U-förmigen Bügel (1) an dem sich ein Steuerarm (9) befindet, dessen Schwenkbewegung durch Anschlag an einer den Bügel auf dem Ski fixierenden Lagerschale (10) begrenzt ist. Der U-förmige Bügel (1) ist vorzugsweise mit dem Steuerarm (9) einstückig geformt. Er kann durch eine elastiche Schlinge in der Lagerschale in seiner nicht eingreifenden Grundstellung fixiert werden, in der er durch besondere Gestaltung des Anschlags zum Ski zentriert ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Ski-Rücklaufsperre, die'sich durch preiswerte Herstellung, einfache Befestigung am Ski und sichere Wirkungsweise auszeichnet.
Es ist bekannt, beim Aufsteigen Felle als Rücklaufsperre. zu verwenden. Ihr ständiger Gebrauch beim Skilauf ist aber unwirtschaftlich. Es ist auch bekannt, am Ski einen federnden Hebel anzuordnen, dessen nach unten ragender Stift beim Ablösen des Skis vom Schuh über die Unterseite des Skis hervortritt und die selbständige weitere Bewe- gung des herrenlos gewordenen Skis verhindert. Während der Benutzung der Skier ist aber der Stift zurückgezogen und damit für das Gleiten des Skis über den Schnee ohne Einfluß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auf einfache aber zugleich sichere Art zu erreichen, daß auch bei steilem Aufstieg die Skier nicht zurückgleiten können und sich so die Belastung der Arme verringert bzw. der Aufstieg im Grätsch- oder Treppenschritt vermeiden läßt.
Die Ski-Rücklaufsperre nach der Erfindung ist zur Lösung dieser Aufgabe gekennzeichnet durch einen mit seinem Steg quer zur Laufrichtung des Skis auf dessen Oberseite gelagerten, U-förmigen Bügel mit einem mit diesem fest verbundenen Steuerarm, dessen Schwenkbewegung durch Anschlag an einer Lagerschale für den Bügel begrenzt ist.
Der bei Vorwärtsbewegung des Skis dessen Gleiten nicht behindernde, auf dem Schnee aufliegende U-förmige Bügel dringt, sowie der Ski rückwärts zu gleiten trachtet, mit seinen Enden in den Schnee ein und verschwenkt sich so weit, bis der Steuerarm am rückwärtigen Anschlag zur Anlage kommt, woraufhin der Ski gegenüber dem Schneeuntergrund arretiert ist und für den Fuß eine feste Abstützung bietet. Bei erneuter Vorwärtsbewegung werden die Arme des U-förmigen Bügels wieder aus dem Schnee herausgezogen und legen sich neben den Seitenflächen des Skis auf die Schneeoberfläche.
Vorteilhaft ist es, den Steuerarm als eine rechtwinklig zum Steg gerichtete Kröpfung des Stegmittelteils auszubilden, wobei für eine bestimmte Ausgestaltung der Steuerarm auf der Ebene des U-förmigen Bügels im wesentlichen senkrecht stehen kann. Weist die Lagerschale ein nach oben gerichtetes Mittelteil auf, so bildet dieses den oberen Anschlag für den Steuerarm.
Es ist aus Herstellungs- und Kostengründen vorteilhaft, den U-förmigen Bügel aus einem Rundstabmaterial, insbesondere aus Gewichtsgründen aus Aluminium, herzustellen und ferner ist es vorteilhaft, wenn die Lagerschale ein Kunststoff-Formteil ist.
Es ist möglich, den U-förmigen Bügel in der Mitte des Steuerarms zu teilen, so daß die beiden Bügelschenkel sich getrennt voneinander bewegen können, dennoch aber der Steuerarm in den Endlagen an den Anschlägen der Lagerschale zur Anlage kommt.
Mittels einer im Vorderbereich an der Lagerschale befestigten elastischen Schlinge, in die der Steuerarm einhängbar ist, ist es möglich, den U-förmigen Bügel in einer hochgeschwenkten Stellung zu arretieren, so daß die Bügelarme beim reinen Vorwärtsgleiten den Schnee nicht berühren und sie außerdem beim Lagern und Transport der Skier festgelegt sind und keine Verletzungen oder Beschädigungen verursachen können.
Die Zeichnung gibt Ausführungsformen der Ski-Rücklaufsperre nach der Erfindung beispielsweise wieder, wobei gleiche Teile bei allen Ausführungsbeispielen gleiche Bezugszeichen haben. Im einzelnen zeigen in etwa natürlicher Größe:

Figuren 1, 3 und 5 verschiedene Ausführungsformen der Rücklaufsperre von der Seite;
Figuren 2, 4 und 6 entsprechende Darstellungen der Rücklaufsperre in Draufsicht.

Es wird zunächst die Ausführungsform der Figuren 1 bis 2 beschrieben. Ihr wesentlicher Teil ist ein U-förmiger Bügel 1, beispielsweise aus einem runden Aluminiumstab von 8 mm Durchmesser, bei dem in der Grundstellung die abgeschrägten Enden 2, 3 seiner Schenkel 4, 5 etwa mit der Lauffläche 6 des Skis 7 abschließen. Gleitet jedoch beim Aufsteigen über einen Hang der Ski 7 entgegen der Fahrtrichtung 8 rückwärts, dann dringen die Enden 2, 3 in den Schnee ein und verschwenken die Schenkel 4, 5 nach unten, bis sie die gestrichelte Lage einnehmen. Beide dargestellten Lagen der Schenkel 4, 5 sind Endlagen, die durch einen Steuerarm 9 im mittleren Teil des Steges 1a des U-förmigen Bügels 1 bestimmt werden..Dieser Steuerarm 9 besteht aus einer kurzen Haarnadel-Kröpfung des Aluminiumstabes, aus dem der Bügel 1 hergestellt ist.
Zur Lagerung des U-förmigen Bügels 1 dient eine Lagerschale 10, in vorliegendem Fall aus Blech von etwa 2 mm Stärke, die durch vier Schrauben 11 bis 14 auf der Ski-Oberseite festgeschraubt ist. Sie übergreift die seitlichen Abschnitte des Steges 1a des U-förmigen Bügels 1. Der Mittelbereich der Lagerschale 10 ist, ein Fenster 19 für den Durchtritt des Steuerarms 9 freigebend, als Lappen schräg nach oben gerichtet und bildet den oberen Anschlag 16 des Steuerarms 9. In der gestrichelt wiedergegebenen Wirklage des Bügels 1 liegt der Steuerarm 9 auf dem hinteren Ende der Lagerschale 10 auf.
Das Ausführungsbeispiel nach den Figuren 3 und 4 stimmt im wesentlichen mit dem Erstbeschriebenen überein , weicht jedoch in der Lagerschale 10' ab. Diese als Spritzgußteil ausgebildete Lagerschale 10' besitzt für den Durchtritt des Schwenkarms 9 des U-förmigen Bügels 1 ein offenes Fenster 19', an dessen vorderem Rand mittig ein als Zentrierzapfen ausgebildeter Anschlag 16' hochsteht. Beim Schwenken des Bügels 1 in die obere Stellung umgreift der durch die Haarnadel-Kröpfung gebildete Zwickel des Steuerarms 9 den Zentrierzapfen 16' und richtet so den Bügel mittig zum Ski 7 aus. Bei starkem Druck gegen den Zentrierzapfen 16' stützt sich dieser an der Vorderkante des Fensters 19' ab.
Ferner ist in die Unterseite der Lagerschale 10' im Vorderbereich eine quer verlaufende Nut 17 eingeformt, die in zwei zur Vorderkante der Lagerschale 10' hin offene Längsschlitze 20 mündet. In der Nut 17 liegt eine elastische Schlinge 18, die über den Steuerarm 9 gezogen werden kann, so daß der U-förmige Bügel gegen den Zentrierzapfen 16' gespannt ist und damit in seiner Ruhelage festliegt. Für den Einsatz der Ski-Rücklaufsperre zum Gebrauch ist die Schlinge 18 am Steuerarm 9 auszuhängen.
Es versteht sich, daß diese Schlinge auch bei der Ausführungsform nach Fig. 1 oder bei der noch zu beschreibenden nach Fig. 5 verwendet werden kann.
Eine untere Abschlußplatte 21 deckt die Lagerschale 10' der Ausführungsform nach den Figuren 3 und 4 ab, so daß der Bügelsteg 1a nicht auf der Oberfläche 15 des Skis direkt aufliegt.
Die Ausführungsform nach den Figuren 5 und 6 unterscheidet sich von den bisher beschriebenen dadurch, daß der Steuerärm 9" mit dem U-förmigen Bügel 1" in einer Ebene liegt, so daß in der Grundstellung der Ski-Rücklaufsperre der Steuerarm 9" auf dem Vorderteil der Lagerschale 10" aufliegt und sich in der gestrichelt gezeichneten Eingriffsstellung gegen einen Anschlag 16" auf dem hinteren Abschnitt der Lagerschale 10" abstützt. Dieser Anschlag ist an seiner dem Steuerarm 9" zugewandten Fläche so geformt, daß der Bügel in seiner in den Schnee eindringenden Wirkstellung zum Ski 7 zentriert wird.
Die gesamte Ski_-Rücklaufsperre läßt sich, da sie sehr einfach gestaltet ist, ohne Schwierigkeit in den Vorderteil einer Bindung integrieren, was hier in der Zeichnung nicht eigens dargestellt, für den Fachmann jedoch ohne weiteres durchführbar ist.

Claims

1. Ski-Rücklaufsperre, gekennzeichnet durch einen mit seinem Steg (1a). quer zur Laufrichtung (8) des Skis (7) auf dessen Oberseite (15) gelagerten, U-förmigen Bügel (1,1") mit einem mit diesem fest verbundenen Steuerarm (9,9"), dessen Schwenkbewegung durch Anschlag (16,16',16") an einer Lagerschale (10,10',10") für den Bügel (1,1") begrenzt ist.

2. Ski-Rücklaufsperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerarm (9,9") eine rechtwinklig zum Steg (1a) gerichtete Kröpfung des Stegmittelteils ist.

3. Ski-Rücklaufsperre nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerarm (9) auf der Ebene des U-förmigen Bügels (1) im wesentlichen senkrecht steht.

4. Ski-Rücklaufsperre nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerschale ein nach oben gerichtetes Mittelteil (16,16') aufweist, das den oberen Anschlag für den Steuerarm (9) bildet.

5. Ski-Rücklaufsperre nach Anspruch 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittelteil (16') als ein in den Zwickel der Kröpfung des Stegmittelteils eingreifender Zentrierzapfen ausgebildet ist.

6. Ski-Rücklaufsperre nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der U-förmige Bügel (1,1") aus einem Rundstabmaterial besteht.

7. Ski-Rücklaufsperre nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der U-förmige Bügel in der Mitte des Steuerarms geteilt ist.

8. Ski-Rücklaufsperre nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Vorderbereich an der Lagerschale (10') vor dem Steg (9) des U-förmigen Bügels (1) eine elastische Schlinge (18) befestigt ist, in die der Steuerarm (9) einhängbar ist.

9. Ski-Rücklaufsperre nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerschale (10',10") ein Kunststoff-Formteil ist.

10. Ski-Rücklaufsperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie in die Bindung für den Schuh integriert ist.