EP0012779B1

EP0012779B1 - Vorrichtung für das Positionieren von Behältern

Info

Publication number: EP0012779B1
Application number: EP19780200384
Authority: EP
Inventors: Kamiel J.M. Kooyman
Original assignee: J De Vree & Co NV
Current assignee: J De Vree & Co NV
Priority date: 1978-12-21
Filing date: 1978-12-21
Publication date: 1982-08-04
Also published as: DE2861995D1; EP0012779A1; DK547479A

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung für das Positionieren eines eine Längsnaht oder dergleichen aufweisenden Behälters, bestehend aus einer drehbaren und axial verschiebbaren Spindel, die an ihrem unteren Ende einen Mitnehmer trägt, der einen Mitnehmerfinger aufweist, der sich bei Drehung des Mitnehmers gegen die Längsnaht des Behälters legt und diesen in eine vorbestimmte Drehlage positioniert, sowie aus Antriebsmitteln für die zwecks gegenseitiger axialer Annäherung des Mitnehmers und des betreffenden Behälters stattfindende Axialverschiebung der Spindel und aus Antriebsmitteln für die zwecks Zusammenwirkung des Mitnehmerfingers mit der vorgenannten Längsnaht erforderliche Rotation der Spindel.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der deutschen Offenlegungsschrift Nr. 1 511 903 bekannt. Bei dieser bekannten Vorrichtung ist die Drehung der Spindel, die mit einem Gewinde versehen ist, nur in einer einzigen dem Gewinde derselben entsprechenden Richtung möglich. Demzufolge eignet sie sich ausschließlich für die Behandlung von Behältern mit Nähten einer einzigen Art, d. h. also mit Rechts- oder Linksnähten.
Die Erfindung beabsichtigt eine wie hier oben beschriebene Vorrichtung zu verschaffen, welche sich für Behälter mit sowohl links- als rechtsgerichteter Längsnaht eignet.
Der Erfindung gemäß wird dieses Ziel dadurch erreicht, daß diese Rotationsantriebsmittel aus einem Zahn- (13) bzw. Kettenrad (40) bestehen, worin die Spindel (28) axial verschiebbar jedoch radial unverdrehbar montiert ist, sowie aus einem Mechanismus für den Rotationsantrieb dieses Zahn- bzw. Kettenrades in der einen und anderen Richtung derart, daß ein Anschlag des Mitnehmerfingers an der Längsnaht je nach Bedarf in der einen oder der anderen Drehrichtung erfolgen kann.
Es wird bemerkt, daß die aus der deutschen Offenlegungsschrift 1 960 656 und aus dem amerikanischen Patent 2 239 556 bekannten Vorrichtungen keine Positionierung bei Drehung sowohl in der einen als auch in der anderen Drehrichtung vernehmen können.
Die Kennzeichen und Vorteile des erfindungsgemäßen Systems werden durch die nachstehende eingehende Beschreibung eines Vorzugsdurchführungsbeispiels erläutert. Diese ohne irgendeine einschränkende Absicht gegebene Beschreibung findet an Hand der beiliegenden Zeichnungen statt, wobei

die Abbildung 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß der vorliegenden Durchführungsweise der Erfindung wiedergibt;
die Abbildung 2 eine Ansicht der durch die Abbildung 1 erläuterten Vorrichtung gemäß dem Pfeil F2 derselben mit Teilschnitt wiedergibt;
die Abbildung 3 einen gemäß der Linie 111-111 der Abbildung 1 gemachten Schnitt der betreffenden Vorrichtung schematischerweise wiedergibt; und
die Abbildung 4 eine Abart des Antriebsmechanismus der betreffenden Positioniervorrichtung schematischerweise wiedergibt.

Wie aus den Abbildungen ersichtlich ist, besteht die erfindungsgemäße Vorrichtung im wesentlichen aus einem höhenverstellbaren, durch auf einem geeigneten Rahmen 4 montierte Führungen 2 und 3 getragenen Schlitten 1. Dieser Schlitten besteht hauptsächlich aus zwei Stützen 5 und 6, die geeigneterweise mittels eines als Distanzelement fungierenden Bolzens 7 o. dgl. miteinander verbunden sind, wobei als zweites Distanzelement eine Büchse 8 vorgesehen ist, die an jedem Ende mit einem Teil kleineren Durchmessers, respektive 9 und 10, versehen ist, der in ein zu diesem Zweck in der entsprechenden Stütze oder Platte 5 bzw. 6 vorgesehenes Loch paßt.
In der vorgenannten Büchse 8 ist mittels Kugellager 11 und 12 ein Zahnrad 13 gelagert, wobei diese Büchse an der einen Seite eine Öffnung 14 aufweist, dies alles im Hinblick auf die Zusammenwirkung dieses Zahnrads 13 mit einer an der Kolbenstange 16 eines Druckluftzylinders 17 befestigten Zahnstange 15. Dieser Druckluftzylinder 17 ist mittels einer Stütze 18 auf der vorgenannten Platte 6 des Schlittens 1 befestigt.
Die vorgenannte Zahnstange 15 wird vorzugsweise dauernd mit dem vorgenannten Zahnrad 13 mittels eines geeigneten, zu diesem Zweck freidrehend auf einer Achse 20 mit exzentrischen Enden 21 und 22 montierten Andrückrädchens 19 im Eingriff gehalten. Diese Enden sind in zusätzlichen Stützen 23 und 24 zwecks Befestigung der Achse in der geeigneten Stellung in bezug auf diese Stützen mittels geeigneter Muttern 25 und 26 angeordnet. Diese Stützen sind mit Bolzen oder anderen geeigneten Mitteln 27 am vorgenannten Schlitten 1 befestigt.
Selbstverständlich können die vorgenannten Stützen 23 und 24 zu einem Ganzen mit den Platten 5 und 6 vereinigt sein.
Im vorgenannten Zahnrad 13 ist eine Stange 28 mittels eines Keiles 29 rotationsfrei angeordnet, wobei dieser Keil 29 aber derart gedacht ist, daß diese Stange 28 sich axial im betreffenden Zahnrad 13 verschieben kann. Diese Stange 28 ist oben geeigneterweise mit der Kolbenstange 30 eines pneumatischen Zylinders 31 verbunden, der seinerseits mittels einer Stütze auf der Platte 5 des Schlittens 1 befestigt ist. Unten ist die Stange 28 mit dem eigentlichen Mitnehmer 32 versehen, der im wesentlichen aus einer am unteren Ende der Stange 28 befestigten Büchse 33 besteht. In dieser Büchse 33 ist eine axial verschiebbare Achse 34 angeordnet, die unten eine Platte 35 trägt, deren Aufgabe es ist, einen unter der Vorrichtung befindlichen Behälter R zu zentrieren, wobei zu diesem Zweck zwischen der Büchse 33 und der Scheibe 35 eine Feder 36 vorgesehen ist. Überdies ist auf der Büchse 33 ein Hebel 37 angeordnet, woran eine den eigentlichen Mitnehmer 39 tragende Stange 38 befestigt ist. Die Vorrichtung 32 ist an und für sich bekannt und wird daher hier nicht eingehend beschrieben.
Es ist ohne weiteres deutlich, daß sich auf diese Weise eine besonders einfache und zweckmäßige Vorrichtung für das Positionieren von Behältern ergibt, wobei ein Mitnehmer und zwar im vorliegenden Fall der Finger 39, auf die Längsnaht des Behälters R einwirkt und das Positionieren einfacherweise durch Druckbeaufschlagung des Druckluftzylinders 31 stattfindet, demzufolge die Stange 38 so weit nach unten geschoben wird, bis die Zentrierplatte 35 den Behälter R erreicht, worauf der die vorgenannte Zahnstange 15 verschiebende Druckluftzylinder 17 beaufschlagt wird zwecks Drehung des Zahnrades 13 und somit der Stange 28 mit der Büchse 33 und schließlich des Mitnehmers 39, bis dieser die Längsnaht eines Behälters R erreicht, um denselben durch Drehung um seine Achse in die richtige Stellung zu bringen.
Um den Behälter R mit links- bzw. rechtsgerichteter Längsnaht zu positionieren, genügt eine zweckmäßige Wahl der Anfangsstellung der vorngenannten Zahnstange 15 mit einer mittels einem geeigneten Umschaltventil eingezogenen oder ausgefahrenen Kolbenstange.
Die Zahnstange 15 läßt sich auch durch eine einfache Leiste ersetzen, woran eine mit einem das Zahnrad 13 ersetzenden Kettenrad zusammenwirkende Kette befestigt ist, oder es wird statt des Zahnrads 13 ein Kettenrad 40 und beispielsweise statt des Elementes 7 beispielsweise ein Kettenrad 41 vorgesehen, wobei diese Räder mittels einer durch den Zylinder 17 angetriebenen Kette 42 miteinander verbunden sind.
Statt des Andrückrädchens 19 kann auch ein Blöckchen o. dgl. benutzt werden.
Schließlich ist zu bemerken, daß der in der vorliegenden Beschreibung angewandte Ausdruck »Längsnaht« sich nicht nur auf eine eigentliche Längsnaht im beschränkten Sinne des Wortes, sondern ganz allgemein auf sämtliche geeignete Vorsprünge oder Eindrücke auf oder in der Wand des Behälters bezieht.

Claims

1. Vorrichtung für das Positionieren eines eine Längsnaht oder dergleichen aufweisenden Behälters (R), bestehend aus einer drehbaren und axial verschiebbaren Spindel (28), die an ihrem unteren Ende einen Mitnehmer (32) trägt, der einen Mitnehmerfinger (39) aufweist, der sich bei Drehung des Mitnehmers (32) gegen die Längsnaht des Behälters legt und diesen in eine vorbestimmte Drehlage positioniert, sowie aus Antriebsmitteln (30,31) für die zwecks gegenseitiger axialer Annäherung des Mitnehmers (32) und des betreffenden Behälters (R) stattfindende Axialverschiebung der Spindel (28) und aus Antriebsmitteln (13, 15, 16, 17 bzw. 40, 41, 42, 16 und 17) für die zwecks Zusammenwirkung des Mitnehmerfingers (39) mit der vorgenannten Längsnaht erforderliche Rotation der Spindel (28), dadurch gekennzeichnet, daß diese Rotationsantriebsmittel aus einem Zahn- (13) bzw. Kettenrad (40) bestehen, worin die Spindel (28) axial verschiebbar jedoch radial unverdrehbar montiert ist, sowie aus einem Mechanismus für den Rotationsantrieb dieses Zahn- bzw. Kettenrades in der einen und anderen Richtung derart, daß ein Anschlag des Mitnehmerfingers an der Längsnaht je nach Bedarf in der einen oder der anderen Drehrichtung erfolgen kann.

2. Vorrichtung gemäß dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der vorgenannte Rotationsantriebsmechanismus aus einer beweglichen, mit dem vorgenannten Zahnrad zusammenwirkenden Zahnstange (15) besteht.

3. Vorrichtung gemäß dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der vorgenannte Rotationsantriebsmechanismus aus einer beweglichen, eine Kette tragenden Stange besteht, wobei die derart gebildete Kettenstange mit dem vorgenannten Kettenrad zusammenwirkt.

4. Vorrichtung gemäß dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der vorgenannte Rotationsantriebsmechanismus aus einer einzeln angetriebenen, geschlossenen, einerseits mit dem vorgenannten Kettenrad und andererseits mit einem zweiten Kettenrad (41) zusammenwirkenden Kette (42) besteht.

5. Vorrichtung gemäß irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche 1 -4, dadurch gekennzeichnet, daß das vorgenannte Zahnrad (13) oder Kettenrad (40) freilaufend in einer mit einem höhenverstellbaren Schlitten (1) verbundenen Büchse (8) montiert ist, deren Wand eine Öffnung (14) für diese Zahnstange (15), Kettenstange oder Kette (42) aufweist.

6. Vorrichtung gemäß dem Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der vorgenannten Büchse (8) die vorgenannte Zahnstange (15) oder Kettenstange mittels eines Andrückrädchens (19) dauernd in Berührung mit dem vorgenannten Zahnrad (13) bzw. Kettenrad gehalten wird.

7. Vorrichtung gemäß dem Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der vorgenannten Büchse (8) die vorgenannte Zahnstange (15) oder Kettenstange mittels eines Andrückblöckchens dauernd in Berührung mit dem vorgenannten Zahnrad (13) bzw. Kettenrad gehalten wird.

8. Vorrichtung gemäß dem Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das vorgenannte Andrückrädchen (19) oder Andrückblöckchen auf einer Achse (20) befestigt ist, welche mittels exzentrisch angeordneter Enden (21, 22) verstellbar mit dem vorgenannten Schlitten (1) verbunden ist.