DEV0006886MA - - Google Patents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 18. Februar 1954 Bekanntgemacht am 15. Dezember 1955
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung bezieht sich auf Schaber für Papiermaschinen ad. dgl. mit reim zu haltenden
Zylindern oder Walzen, beispielsweise also für Maschinen zur Herstellung von Pappe, von Papier
usw., Milchtrocknem, für Walzwerke für Metallfolien,
Maschinen zum Verleimen:, Kreppen oder Zusammenfügen usw.
Insbesondere richtet sich die Erfindung auf Schaber mit einem Klingenhalter und eine Klinge,
ίο deren hinterer Teil in einer Längsnut im Halter
oder in einem Klingenbefesti.gungsglied, sitzt, das in dieser Nut montiert ist. Die Hinterkante der
Klinge ist dabei in der Arbeitsstellung der Klinge auf dem Zylinder od. dgl. im wesentlichen über ihre
gesamte Länge, durch eine Stützfläche am Halter oder an der K'lingenibefestigung abgestützt.
Bisher wurde die Nut im Halter od. dgl. in einer durchgehenden Rippe auf der dem Zylinder gegenüberliegenden
Seite des Halters, d. h. seiner Unterfläche bei einem auf dem Zylinder aufsitzenden
Schaber, ausgebildet, wobei die Rippe die Klinge bzw. die Klingenlbefestigung über die gesamte
Länge das Halters abstützte.
Es hat sich jedoch herausgestellt, daß die Fasern oder der Schmutz im allgemeinen längs der dem
Zylinder zugewendeten Oberfläche des Schabers
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V6886VII/55d
ιιικί von dort in du· Nut im Halter wandern, so daß
es durch solche Ansammlungen von Schmutz,
'Fasern usw. zu unbeabsichtigten Bewegungen der Klinge oder ihrer Halterung in der Auskehlung
kommt. Die dann zum Auswechseln des Schabers erforderliche Zeit hat aber einen erheblichen Produktionsausfall
zur Folge.
Die Krlindung will diesem Pbelstand abhelfen, und es wird daher ein Schaber vorgeschlagen, bei
ίο dem die Längsnut im Halter aus einer Reihe von
in Flucht liegenden Nutenteilen zusammengesetzt ist, die in einer entsprechenden Anzahl von Nasen
an der dem Zylinder zugewandten Seite des Malters eingearbeitet sind. Der Schmutz kann sich
daher nur an den Berührungsstellcn der Nasen mit der Schaberklinge bzw. Klingenbefestigung
sammeln. Die Ansammlung von Schmutz in diesen verhältnismäßig kleinen Hereichen führt aber nicht
zu irgendwelchen Beeinträchtigungen der Bewegung der Klinge oder ihres Befestigungsglicdes bezüglich
des Halters. Der sich auf dem größeren, zwischen den Nasen liegenden Teil der Klinge
sammelnde Schmutz wandert ab, wird durch die zwischen den Nasen liegenden Teile des Halters
«5 beseitigt und kann daher nicht zwischen die Nasen
und die Klinge oder ihr Befestigungsglied eindringen.
Schaber für Papiermaschinen haben im Durchschnitt eine Länge von 3.5 bis 7111. Die Nasen am
Halter, die die Abstützung für die Klinge oder ihr Befestigungsglied an der dem Zylinder gegenüberliegenden
Klingenseite bilden, können eine Breite zwischen ungefähr 2,5 bis 5 cm und einen Abstand
von ungefähr 7 bis 46 cm je nach Konstruktion und Verwendungszweck des Schabers aufweisen.
Die Zeichnungen zeigen Ausführungsbeispiele des erl'mdungsgemäßen Schabers, und zwar in
Fig. 1 bis 3 senkrechte Schnitte durch drei Ausführungsformen
eines Schabers in der Arbeits-
4<> stellung auf dem Zylinder,
Fig. .| bis 6 entsprechende Draufsichten auf die Bodenschienen der Schaberhalter nach den Fig. 1
bis 3,
Fig. 7 eine Draufsicht auf eine vierte Aus-
Ί5 führungsform eines Schabers und
Fig. X und 9 Schnitte längs der Linien YIII-VH I
und IX-IX der Fig. 7.
Die Fig. ι und _| zeigen die Anwendung der 1''.1'IuI(IuIIg auf einen Schaber nach der deutschen
Patentschrift 870001. Der Halter für die Schaberklinge
10 bestellt aus der Oberschiene 11 und der
UnK'rschieiK- 12, die in Abständen durch Niete 13
zusammengehalten werden. Der Halter ist geeignet gelagert, wie es in der genannten deutschen Patentschrift
näher beschrieben ist, und wird durch eine eigene Schwere oder durch Federn vorgespannt, so
daß die Klinge 10 auf dem Zylinder 14 aufsitzt. !''im1 nach vorn vorstehende Nase 21 an der Oberschiene
liegt dabei auf der Klinge 10 auf (Fig. 1) und stützt die Klinge ab. Die Uuterschienc 12 ist
mit einer Reihe von im Abstand angeordneten nach vorn vorspringenden Nasen 20 (vgl. auch Fig. 4)
versehen, die jeweils mit einer Nut 15 zur Aufnahme einer Befestigungsstange 16 für das hintere
Ende der Klinge 10 verschen sind. Die Stange 16
weist eine Längsnut 17 auf, in die Vorsprünge 18 auf der Unterseite der Klinge 10 eingreifen. Die
Hinterkante der Klinge sitzt auf ihrer gesamten Länge in einer Rille 19 in der Stange 16. Die
Klinge kann seitlich aus der Nut 17 in der Stange 16 und nach vorn aus dem Halter durch Abheben
desselben vom Zylinder herausgezogen werden, wobei man die Stange 16 so weit dreht, daß die
Vorsprünge 18 aus der Nut 17 freikommen.
Eine Ansammlung von Schmutz unter der Klinge 10 in den verhältnismäßig engen Berührungszonen
zwischen den Nasen 20 und der Stange 16 kann nicht zu bemerkenswerten Störungen der Drehoder
Längsbewegungen der Stange 16 bezüglich des Halters führen. Der sich dort unter der Klinge
zwischen den Nasen 20 ansammelnde Schmutz wandert ab und wird von den Teilen der Stange
zwischen den Nasen 20 beseitigt.
Der in den Fig. 2 und 5 dargestellte Schaber entspricht im wesentlichen dem Schaber nach Fig. 1
und 4. Jedoch ist in diesem Fall die Klinge durch eine nachgebende Druckplatte 22 anstatt durch die
Nase 21 auf der Oberschienc des Halters abgestützt.
Das hintere Ende der Platte 22 liegt in einer Aussparung 23 in der Unterschiene 12, und die Platte
wird durch Vorsprünge 24 an ihrer Unterseite gehalten, die in Nuten 25 in den Nasen 20 eingreifen.
Die Nase 21 an der Oberschiene drückt gegen die Platte 22.
Der in den J?ig. 3 und 6 dargestellte Schaber
unterscheidet sich vom Schaber nach den Fig. 2 und 5 dadurch, daß keine Befestigungsstange für
die Klinge vorhanden ist. Die Vorsprüngc 18 an der Unterseite der Klinge 10 sitzen unmittelbar in
Nuten 115 in den Nasen 120 an der Unterschiene ioo
12 des Halters, und die Hinterkante der Klinge wird in einer Aussparung 1 19 in der Unterschiene
abgestützt. Die Aussparung 125 dient zur Aufnahme der Vorsprünge 24 an der Druckplatte und
ist eine durchgehende Nut in der Unterschiene hinter den Nasen 120.
Beim Schaber nach den Fig. 7 bis 9 besteht die Oberschiene aus einer Anzahl von abwechselnd
breiten und schmalen Teilen 111, 21t, die nebeneinander
sitzen und an der durchlaufenden Unterschiene 12 mittels Schrauben τ 13 befestigt sind.
Die Teile 111 liegen vollständig über der Klinge 10,
während die Teile 211 ein Stück mit den Nasen 220 (Fig. 9) bilden, die den unteren Teil der Befestigungsstange
16 umfassen und tragen. In Flucht liegende, sich nach vorn erstreckende Nasen 21 an
den Teilen 111, 211 stützen die Klinge wie bei der
Ausführungsform nach den Fig. 1 und 4 ab. Das hintere Ende der Klinge sitzt in einem Schlitz 116
in der Befestigungsstange 16.
Claims (3)
1. Schaber für Zylinder von Papiermaschinen od. dgl. mit einem Klingcnhalter und einer
Klinge, deren hinterer Teil in einer Längsnut
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im Halter oder in einem in dieser Nut montierten Klingenbefestigungsglied sitzt, dadurch
gekennzeichnet, daß die Längsnut im Halter (ii, 12) aus einer Reihe von in Flucht liegenden
Nutenteilen (15 bzw. 115) zusammengesetzt ist, die in einer entsprechenden Anzahl von
Nasen (20 bzw. 120 bzw. 220) an der dem Zylinder (14) zugewandten Seite des Halters
eingearbeitet sind.
2. Schaber nach Anspruch 1 mit einem Halter aus zwei übereinanderliegenden Schienen, die
die Klinge umfassen und aneinander befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die untenliegende
Schiene (12) die Nasen (20, 120) trägt.
3. Schaber nach Anspruch 1 mit eimern Halter
aus zwei übereinanderliegenden Schienen, die die Klinge umfassen und aneinander befestigt
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Schiene aus schmalen (211) und breiteren (in)
Teilen besteht und daß nur die schmalen Teile (211) die Nasen (220) tragen.
Angezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 870 061.
Deutsche Patentschrift Nr. 870 061.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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