DES0039796MA - - Google Patents

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BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 29. Juni 1954 Bdkanntgemacht am 26. Juli 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Im Fernverkehr, insbesondere im internationalen Fernverkehr, werden im Fernamt am ankommenden Ende einer Fernleitung Speichereinrichtungen eingesetzt, welche die von der fernen Sendestelle gewählten Zahlen in kodierter Form aufnehmen, nach ihrer Speicherung dekodieren und als dekadische Impulsreihen in das entsprechende nationale Fernsprechnetz zur Einstellung der Wähler weitergeben, falls die ferne Beamtin den gewünschten Teilnehmer über dessen Landesfernsprechnetz selbst anwählt. Es kann nun vorkommen, daß die Fernbeamtin die Wahl bis zum gewünschten Teilnehmer nicht selbst ausführen kann oder will, sondern die Hilfe eines Vermittlungsplatzes im Gegenamt in Anspruch nehmen muß. Die Kennzeichnung, solcher Vermittlungsplätze erfolgt seitens der fernen Beamtin durch bestimmte Kennzahlen. Man kann den Aufwand an Schaltmitteln in Speichereinrichtungen und die Auswertezeit verringern, wenn man diese Kennzahlen überhaupt nicht in die Speicherglieder der Speichereinrichtung einspeichert — in diesem Fall könnten sie erst bei der Ausspeicherung wieder entsprechend ausgewertet werden —, sondern sie sofort nach ihrem Eintreffen unter Umgehung der Einspeicherung auswertet. Erreicht wird dies gemäß der Erfindung dadurch, daß vor die zur Aufnahme von Schaltaufträgen entsprechend den aufgenommenen Kodesignalen bereitstehenden Speicherglieder (Kondensatorgruppen) als Sperrmittel Kontaktkombinationen der die Kodesignale kennzeichnenden Relais geschaltet sind, welche abhängig von be-
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stimmte Verbindungen kennzeichnenden Kodesignalen deren Aufnahme in der Speichereinrichtung verhindern. Die Kennzahlen werden von Relais unmittelbar aufgenommen und vorzugsweise für den Anruf von Vermittlungsplätzen ausgewertet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sei an
Hand der Fig. ι und 2 beschrieben. In Fig. i, die
. in vier Blätter Blatt ι a bis ι d aufgeteilt und entsprechend Fig. 3 zusammenzusetzen ist, ist die am ankommenden Ende einer Fernleitung angeordnete Speichereinrichtung dargestellt. Die Nummernstromstöße treffen vom fernen Ende der Leitung in kodierter Form, z. B. in der Form bestimmter, aus zwei Tonfrequenzen bestehenden Kombinationen, ein. Diese werden in einer Tonwahlübertragung am ankommenden Leitungsende aufgenommen und dort in Gleichstromkodezeichen umgesetzt, welche auf dem sogenannten Dualprinzip beruhen. Die Gleichstromzeichen werden von der nicht dargestellten Tonwahlübertragung auf die in Fig. 1 dargestellte Speichereinrichtung über die Adern I, II übertragen. Die Dualzeichen bestehen darin, daß für jede Zahl jeweils eine Viererkombination von Gleichstromimpulsen übertragen wird. So werden jeweils auf die Ader II vier Erdimpulse gegeben und auf die Ader I jeweils Erdimpulse in verschiedenen Kombinationen zusammen mit den Impulsen auf Ader II. Dies hat zur Folge, daß jedes Zeichen einer Viererkombination gekennzeichnet ist durch vier Erregungen des Relais /1 zusammen mit Erregungen des Relais Y oder ohne diese. Diese Kombinationen werden auf die Relais G 4 bis Gi gegeben und haben eine bestimmte Zustandskombination dieser Relais zur Folge. Die Relais G 4 bis Gi werden nacheinander mit Hilfe der Relais A, B, D, Hi, H 2, if 3 unter den Einfluß des Impiulsempf angsrelais 71 bzw. dessen Hilfsrelais /3 und des Relais Y gebracht.
Fig. 2 zeigt in Tabellenform die auf dem Dualprinzip beruhenden Viererkombinationen, welche die Zahlen 1 bis 15 kennzeichnen. Die Ziffer 1 in der Tabelle heißt, daß das betreffende Relais erregt ist, die Ziffer o, daß es nicht erregt ist. Für die Zahl 1 ist demnach nur Relais G 1 erregt, die übrigen Relais sind unerregt. Bei der Zahl 11 z. B. sind die Relais G 4, G 2, G 1 erregt, Relais G 3 ist nicht erregt.
Als Speichermittel für die Zeichen sind eine . Reihe von Kondensatorgruppen vorgesehen. Entsprechend der Viererkombination besteht jede Kondensatorgruppe jeweils aus vier Kondensatoren Cn bis C14, C21 bis C24, Ci 11 bis C114. Elf Kondensatorgruppen dienen zur Ein- und Ausspeicherung von elf Zahlen. Das Tabellenschema der Fig. 2 läßt sich abgewandelt auch auf die Kondensatorgruppen lesen. Für diese bedeutet die Ziffer ι Ladung des betreffenden Kondensators, die Ziffer ο Entladung des Kondensators. Die Kondensatoren jeder Gruppe entladen sich nacheinander auf eine Gruppe von Kennzeichnungsrelais K 4 bis Ki, welche für sämtliche Kondensatorgruppen gemeinsam vorgesehen sind. Auch für diese Relaisgruppe gilt das Schema der in Fig. 2 dargestellten Tabelle.
Der Relaiswähler M1 bis Mn schaltet nach jeder Zahl den Weg für die Einspeicherung auf die nächste Kondensatorgruppe weiter. Der Relaiswähler JV1 bis JV10 schaltet nach jeder Zahl die geladene Kondensatorgruppe unter Abtrennung der vorhergehenden zur Ausspeicherung auf die Kennzeichnungsrelais K4 bis Ki. Die Rückverwandlung der in den Kennzeichnungsrelais K4 bis Ki gespeicherten Schaltaufträge in dekadische Impulsreihen, um die Wähler des nationalen Fernsprechnetzes einstellen zu können, erfolgt mit Hilfe der Abzählkette S4 bis S1 und deren Hilfsrelais F1 bis F2- Über zwei parallele Kontaktketten wird der Zustand der Kennzeichnungsrelais K mit dem Zustand der Abzählrelais ^ verglichen. Stimmen beide überein, so wird die Aussendung der dekadischen Stromstoßreihe beendet.
Die Speichereinrichtung wird über die Ader V von der Tonwahlübertragung her durch Anlegen von Erde belegt, wodurch das Belegungsrelais C anspricht.
Als erste Zahl trifft bei einer Verbindung vom fernen Amt her stets eine Zahl ein, welche eine bestimmte Fremdsprache kennzeichnet. Sie sei im folgenden »Sprachkennzahl« genannt. Diese Zahl wird nicht eingespeichert, sondern läuft an der Speichereinrichtung vorbei und wird unmittelbar in Relais FR1, FR 2 festgehalten. Die Fremdsprachen sind gekennzeichnet durch die Zahlen 1, 2 oder 3, d. h. durch die Erregung der Relais G1 oder G 2 oder Gi und G 2.
Die Schaltvorgänge seien nachstehend im einzelnen beschrieben unter der Annahme zunächst, daß die Sprachkennzahl 1 eintrifft. Dabei wird über die Ader II das Impulsempfangsrelais /1 viermal erregt; über die Ader I kommt dazu die ersten dreimal das Relais Y jeweils zum Ansprechen, beim vierten Impuls dagegen nicht. Beim ersten Ansprechen des Relais 71 wird Relais X über Kontakt I2t'i erregt, welches sich über die vier parallel liegenden Kontakte 27^1, 28^2, 29^3, 23^4 der Relais G und Kontakte 1 x, 3 c intern bindet. Ferner kommt beim Ansprechen des Relais /1 stets das Hilfsrelais/3 über Kontakt 242 1 zum Ansprechen. Es sind daher beim ersten, zweiten und dritten Impuls der Viererkombination stets zusammen die Relais Ji, /3 und F erregt, beim vierten Impuls dagegen nur /1 und /3 allein. Dadurch spricht beim ersten Impuls Relais G 4 nicht an, da bei Schließen des Kontakts 3843 der Erregungskreis dieses Relais am Kontakt 393; unterbrochen ist.
Nach dem ersten Abfall der Relais 71 und 73 spricht über Kontakte 3 c, 44i 1 Relais 72 an. Dadurch wird über Kontakte 45 i 2 und 2 χ Relais A erregt. Relais H1 ist noch kurzgeschlossen über Kontakte 46 α und 4512. v
Beim zweiten Ansprechen der Relais 7i und 73 zusammen mit Relais Y kann auch Relais G 3 nicht erregt werden. Relais 72 fällt ab. Nunmehr spricht
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in Reihe mit Relais A Relais H ι an. Relais H ι hält sich über eigenen. Kontakt 47 h 1 und Wicklung II. Relais A bleibt noch erregt.
Beim zweiten Abfall der Relais /1 und /3 spricht wieder Relais /2 -an. Die Folge davon, ist, daß Relais A nunmehr abfällt. Relais Ht wird jedoch gehalten über Kontaktes j 2 und eigenen.Kon^ takt 47 h ι. Nach dem Ansprechen des Relais hat Relais B angesprochen:
+, 3 c, 48/ίι, 48α, 49/12, B, —.
Relais H 2 ist noch kurzgeschlossen über Kontakte 50 fc, 48 a.
Beim dritten Ansprechen der Relais /1 und /3 zusammen mit Relais Y kann auch Relais G 2 nicht erregt werden. Relais /2 fällt ab. Als Folge davon fällt auch Relais H 1 ab.
Beim dritten Abfall der Relais /1 und /3 spricht wiederum Relais /2 an. Relais A spricht wieder an, Relais B ist noch erregt. Relais if 2 ist immer noch kurzgeschlossen. Auch Relais H1 ist wieder kurzgeschlossen. Relais B wird gehalten über
+ , 3c, 51 b, 52J2, 53a, B, —.
Beim vierten Ansprechen der Relais 7 1 und /3 ohne Relais Y kommt Relais Gi zum Ansprechen:
+ , 38J3, 39^. 54*. 55«, Gi, —.
Es bindet sich über
+ , 57α, 56g-i, Gi, —.
Relais/2 fällt ab. Als Folge davon spricht Relais H 1 nunmehr an, da sein Kurzschluß am Kontakt 45 i 2 aufgehoben ist. Ferner wird der Kurzschluß von Relais H 2 am Kontakt 5212 aufgehoben; Relais if 2 spricht auch an.
Beim vierten Abfall der Relais / 1 und 7 3 kommt Relais 72 wieder. Infolgedessen fällt Relais A ab.
Relais Hi wird noch gehalten und ebenso Relais if 2 über die untere Wicklung II. Relais B fällt ab. Nunmehr spricht nach Abfall von Relais B und Erregung von Relais H2 Relais D an:
+!, 2 x, 58/12, 59 b, 60 h 3, D —.
Nach Abfall von Relais B wird auch Relais H 2
noch gehalten, da Relais Hi immer noch erregt ist.
Relais D hält sich über die Dauer der nächsten Viererkombination. Relais if 3 ist noch kurzgeschlossen. Relais D bringt über
+ , 61 x, 62rf, mio . . . Mil,
Relais M1 zum Ansprechen.
Relais M1 hält sich intern über
.+■, i8r, 63ml, Mi I;—.
Vorher ist aber bereits über
+ , 64ml, 65/2.2,
68m i, Fi?I, —
66 g ι, 67m.11...
Relais Fi? 1 gekommen. Relais FR 1 schaltet über Kontakt 69 fr 1 eine bestimmte Kennzeichnungslampe FL ein.
Mit Beginn jeweils des vierten Impulses einer Viererkombination sendet die Speichereinrichtung einen Quittungsimpuls zum Abgangsregister zurück, der die Aussendung der nächsten Zahl einleitet. In diesem Zustand sind die Relais A, B erregt, Relais/2 ist abgefallen. Dadurch wird Relais Q erregt:
+ι, 3c, 516, 7CH2, 71 b, 72a, 73qh, QI,.-.
Relais Q legt über Kontakt 74 g, Relais Qh, Wicklung I an die Ader I an. An dieser Ader liegt in der Tonwahlübertragung Spannung. Dadurch spricht Relais Qh an. Relais Qh schaltet Relais Q wieder aus, das verzögert abfällt. In der Tonwahlübertragung wird abhängig von der kurzzeitig an der Ader I liegenden Erde die Aussendung eines Quittungsimpulses zum fernen Abgangsregister eingeleitet, welches dort die Aussendung der nächsten Zahl anfordert. Diese möge die Zahl 8 sein. . Sie wird wiederum als Viererkombination von den Relais G mit Hilfe der zugeordneten Hilfsrelaisgruppe A, B, D, Hi, H2, H3 aufgenommen. Die Zahl 8 ist gekennzeichnet durch Erregung des Relais G 4.
Beim Beginn des ersten Impulses der zweiten Viererkombination — Zahl 8 —, welcher in der Gesamtreihe der Stromstöße den fünften Impuls darstellt, sprechen wiederum die Relais Ji, /3 an, Relais Y dagegen nicht. Relais/2 fällt ab, Relais Hi fällt ab, die Relais H 2, D, Mi werden noch gehalten. Relais G4 wird erregt:
. 75b, 76a, G4, —.
Relais G4 hält sich über eigenen Kontakt: + , 77 x, 78/i2; 79g-4, G4, —.
Am Ende des fünften Impulses fallen Relais Ji, J3 ab; Relais/2 spricht an, Relais A spricht wieder an und schaltet am Kontakt 80 α den Kennzeichnungskreis von Relais G 4 auf G 3 um.
Beim Beginn des sechsten Impulses sprechen die Relais Ji, /3, Y an; Relais /2 fällt ab, Relais Hi spricht an, Relais H2 fällt ab; Relais D und Ir sind noch gehalten. Relais G 3 spricht nicht an.
Am Ende des sechsten Impulses fallen Relais Ji, J3 ab. Relais/2 spricht an. Relais A fällt ab. Relais H1 ist noch gehalten. Abhängig von Relais A spricht Relais B an, abhängig von Relais B spricht Relais H 3 an. Kontakt 54 & schaltet den Kennzeichnungskreis von Relais G 3 auf G 2 um.
Beim Beginn des siebenten Impulses sprechen die Relais /2, /3, Y an, Relais G 2 kann nicht ansprechen. Relais /2 fällt ab, desgleichen Relais Hi. Die Relais B, D, if 3, Mi sind noch gehalten.
Das weitere Durchspielen der Relaiskette läßt sich an Hand des Schaltbildes leicht verfolgen. Relais G 1 kann beim Beginn des achten Impulses ebenfalls nicht ansprechen. Am Ende des achten Impulses fallen die Relais Ji, /3 ab. Relais /2 spricht an. Relais A, B fallen ab. Abhängig von Relais B fällt Relais D ab. Die Relais H1, if 2, H 3, Mi sind noch gehalten. Nach dem Abfall des Relais /1 wurde während der Abfallzeit des
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Relais B Kondensator C 14 der ersten Kondensatorgruppe geladen:
+ , 8iii, 82b, 65Ä2, 83£i, 37g3, 84.WI,
85^4, 86 w 11 . . .' 87 w 2, C14, —.
5
Parallel zum Kondensator C 14 spricht über den vorstehend beschriebenen Stromkreis und die Kontakte I2MI...88MIO Ader VII-VII Relais K 4, Wicklung I an. Relais K 4 bindet sich über seine zweite Wicklung:
+ , 89c, 21 ei, 90&4, K4II, —.
Nach Abfall des Relais D wird Relais M 2 eingeschaltet:
-K 61 x, gid g2mg... 93 m 1, M2I,
M ι II, —.
Relais M 2 schaltet den Einspeicherweg auf die nächste Kondensatorgruppe C 21 bis C 24 weiter.
Relais D bleibt abgefallen bis zum Beginn der vierten Zahl bzw. der vierten Viererkombination. Da Relais M 2 den Einspeicherweg auf die zweite Kondensatorgruppe C 21 bis C 24 umgeschaltet hat, kann nunmehr die nächste Zahl bzw.- die dieser entsprechende Viererkombination in diese Kondensatoren eingespeichert werden. In der gleichen Weise erfolgt sodann die Einspeieherung der übrigen Zahlen schrittweise in die übrigen Kondensatörgruppen.
Nach der Einspeicherung der restlichen Zahlen wird vom fernen Abgangsregister aus das Zeichen »Wahlende« gegeben, welches in der Zahl 15 besteht. Durch diese werden sämtliche Relais G 4, G 3, G 2, G ι erregt. Dies hat zur Folge, daß der Haltekreis des Relais X unterbrochen wird, und sämtliche ' Relais, die an der Einspeicherung beteiligt waren, gehen in ihre Ruhelage zurück.
Bei der Ausspeicherung werden die Zahlen der Reihe nach entkodiert, d. h. in Impulse des dekadischen Zahlensystems umgewandelt und in das nationale Fernsprechnetz gesendet. Die Ausspeicherung kann schon vor dem Ende der Einspeicherung beginnen. Es wird dann parallel ein- und ausgespeichert. Die Ausspeicherung wird eingeleitet durch das Zeichen »Wahlbereit«, welches als Erdimpuls über die Ader IV aus dem nationalen Fernsprechnetz zu einem beliebigen Zeitpunkt eintrifft. Dieser Impuls wird über die Ader IV von Relais W aufgenommen. Relais W schaltet über Kontakt 94w dias Relaiis Wi ein, umid letzteres über Kontakt 127W ι das Relais Wh. Relais Wi bindet sich über
+ , 96c, 17r, 95 wi, Wi, —.
Ferner bereitet Relais Wi den Stromkreis für das Impulsübertragiungsrelais / vor. Unter der Annahme, daß bereits nach Einspeicherung der ersten Zahl, in unserem Beispiel der Zahl 8, das Wahlbereitsschaf tszeichen eingetroffen ist, spricht Relais / an:
980/1, 99<?i, ioot, Co, J, —.
Das über den Kondensator Co angeworfene Relais / entlädt sich über eigenen Kontakt 10 ii und Widerstand. Durch Relais / wird über Kontakt I02J Relais V eingeschaltet. Relais V bindet sich:
+ , 103ei, 104ν, V, —.
Relais V bereitet über seine Kontakte 105 z/ bis 108 w eine Kette von Relais 511, S2,, S 3, S4 vor, die beim 'Arbeiten des Impulsübertragungsrelais / mit Hilfe der Relais Fi1 F2, F 3 nacheinander eingeschaltet werden. Die Relais 5" arbeiten mit den Relais F in ähnlicher Weise zusammen wie die Relais A bis D mit den Relais Hi bis ff 3. Sie bilden eine parallele Kontaktkette 30 j ι ... 33^4 zu einer Kontaktkette 40 k 1 ... 43 k 4 der Kennzeichnungsrelais K. Über die Kontaktketten wird der Zustand der Kennzeichnungsrelais abgegriffen. Während dieser Zeit werden durch das Relais / dekadische Impulse, in unserem Beispiel somit acht Impulse mittels Kontakt 109* über die Ader III in das nationale Fernsprechnetz ausgesendet. Die Zahl 8 war durch Erregung des Kennzeichnungsrelais K 4 gekennzeichnet. Sobald Relais 6*4 mit seinem Kontakt 33J4 den geöffneten Kontakt 43^4 überbrückt hat, spricht Relais E 1 an:
+ , in»,
4ife2,
33^4, Ei,
Relais E1 schaltet die Relais / und V aus. Dadurch wird auch das Relais E 1 wieder zum Abfall gebracht. Relais E 1 unterbricht den Haltekreis des Relais K4 am Kontakt 21 ei. Außerdem kommen infolge Abfall des Relais V die Relaisketten S und F zum. Abfall. Relais Ei schaltet Relais L2
+., 113wι, 112ei, 114/1, L2, —.
+ , 6wi, N1II, —.
Relais L 2 schaltet nach Abfall des Relais E 1 das Relais L1 ein:
+ , 1130/1, 115/2, LiI, 114/1, I2, —.
Beide Relais halten sich. Durch Relais L1 wird Relais IV ι erregt:
+'■, 6wi, Spi, 26/1, n8 . . . «2_ TVi I, —.
Über die Kontakte gni bis 12η 1 werden die Kondensatorgruppen C 21 bis C 24 an die Kennzeichnungsrelais K 1 bis K 4 geschaltet. Durch die Erregung der Kennzeichnungsrelais wird wiederum das Impulsübertragungsrelais / eingeschaltet, und es beginnt durch den Vergleich der beiden Kontaktketten k ι bis &4 und ii bis.J4 wiederum die Aussendung der entkodierten dekadischen Impulsreihe. Sobald Relais £ ι anspricht, fällt Relais L 2 infolge Öffnung des Kontakts 116ei und anschließend auch Relais L 1 infolge Öffnung des Kontakts 115/2 wieder ab. Dies hat zur Folge, daß nunmehr das Relais N2 anspricht in Reihe mit /Viii:
1, ng...n8ni, N2I,
Relais N 2 schaltet die nächste Kondensatorkette für die Ausspeicherung an. Dieses Spiel setzt sich fort, bis alle Stromstoßreihen ausgesandt sind.
Läuft nach der Sprachkennzahl als zweite Zahl nicht die Kennzahl für die nationale Verbindung
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und die nachfolgende Teilnehmernummer ein, sondern die Zahl ii oder 12, dann wird die Ansteuerung eines Handvermittlungsplatzes gewünscht. Dabei bedeutet die Zahl ι ί einen beliebigen und die Zahl 12 einen bestimmten Handvermittlungsplatz. Gemäß der Erfindung werden diese beiden Zahlen durch eine Kontaktkombination vor dem Speicher gesperrt und nicht in die Kondensatoren eingespeichert. Die erste Kondensatorgruppe Cn bis C 14 bleibt ungeladen. Die Zahl n wird unter Umgehung der Speicher unmittelbar von dem Relais P ι und die Zahl 12 von dem Relais P 2. aufgenommen.
Im einzelnen spielen sich dabei folgende Schaltvorgänge ab. Gemäß der Tabelle (Fig. 2) ist die Zahl 11 durch Erregung der Relais G 4, G 2, Gi gekennzeichnet. Obwohl nach Aufnahme der Sprachkennzahl das Relais M1 des Relaiswählers M angesprochen hatte, ist der Ladekreis zu den Speicherkondensatoren Cn bis C14 bei der Zahl 11 durch öffnung der Kontakte 8g·4, 83 gi und 36g· 2 unterbrochen.
Bei Eintreffen der Ziffer 12, welche durch Erregung der Relais C-4 und G 3 gekennzeichnet ist, ist der Ladekreis zu den Kondensatoren C 11 bis C 14 durch Öffnen der Kontakte 8^4 und 37£3 unterbrochen.
Bei Wahl der Ziffer 11 wird das Relais P 1 in folgendem Stromkreis eingeschaltet:
+, 115Ä2,
Pi,-.
Relais P 1 bindet sich über
+,, 120c, 121 r, 122p i, Pi1 —.
Relais P 1 legt über seinen Kontakt 34 p 1 und den hochohmigen Widerstand Wi 1 Erde an die Ader IV und schaltet damit die Anruflampe VL an einem Handvermittlungsplatz ein, welcher die Verbindung weiter herstellt.
Nach Aufnahme der Ziffer 11 wird vom fernen Amt das Zeichen »Wahlende« gegeben, welches der Zahl 15 entspricht. Das hat die Erregung sämtlicher Relais G 1 bis G 4 zur Folge. Dadurch kommt Relais X zum Abfall. Da Relais P 1 noch erregt ist, spricht Relais Wi an:
+ , 123
i, Wi, —■.
Relais Wi bereitet, wie schon beschrieben, ■ die Dekodierung und Ausspeicherung vor. Vorher ist jedoch die zweite Kondensatorgruppe C21 bis C24 an den Ausspeicherweg geschaltet und dabei die erste ungeladene Kondensatorgruppe übersprungen worden. Durch die Erregung der Relais P1 und Wi ist nämlich folgender Stromkreis für Relais Ni gebildet worden:
+■, 6k/i, 124pι, ΐ2ζΙΐ, n8 . . . ti2, Nii, —.
Durch die Kontakte 9« 1 bis 12η ι sind nunmehr die Kennzeichnungsrelais K1 bis K 4 parallel zu den Kondensatoren C 21 bis C 24 geschaltet worden. Die Kondensatoren selbst sind nach Aufnahme des Wahlendezeichens, als Relais M 2 erregt wurde, geladen worden. Es werden nunmehr die vier Kennzeichnungsrelais K ι bis K 4 durch die Entladungen der Kondensatoren angeworfen und in der üblichen Weise über ihre zweiten Wicklungen gehalten. Über die Kontaktkette 13&1, 14£2, 13Ä3, i6&4 spricht das Relais R an, welches das Register an seinen Kontakten 17 r, 18 r, 20 r und 121 r freischaltet. Durch Kontakt 17 r wird der Haltekreis des Relais Wi geöffnet, durch Kontakt 18 r der Haltekreis des Relais M1, durch Koimtakt 121 r dier Haltekreis des Relais P1. Durch Kontakt 20 r wird nach Abfall des Relais Wi das Relais E1 eingeschaltet:
■+', 126wi, 2or, Ei, —.
Relais £ ι unterbricht durch Kontakt 21 ei den Haltekreis der Kennzeichnungsrelais K. Der Stromhkreis für das Belegungsrelais C über d'ie Ader V wird dadurch unterbrochen, daß nach Abfall des Relais Wi Relais Wh verzögert zum Abfall kommt und am Kontakt 22 wh den Stromkreis vorübergehend geöffnet hält. ^
Wird die Zahl 12 eingespeichert, dann wird, wie schon erwähnt, eine Ladung der ersten Kondensatorgrüppe verhindert durch Öffnung der Kontakte 8^4 und 37^3. Gleichzeitig wird Relais P2 eingeschaltet in folgendem Stromkreis:
-h 115
P2,-.
, nög-4, I28g3, i29g-2, 130 g· 1,
Relais P 2, welches nur kurze Zeit erregt bleibt, schaltet am Kontakt 25 p 2 die Relais Li und L 2 ein. Relais L 1 bindet sich. Es wird nunmehr sofort wiederum Relais iV ι des Relaiswählers N eingeschaltet:
+ , 6wi,
I, 20/1, «8...M2, JVlI, .
Dadurch wird wieder die erste ungeladene Kondensatorgruppe C 11 bis C 14 übersprungen. Der Relaiswähler N ist dadurch so vorgesteuert, daß bei der Ausspeicherung sofort auf den zweiten Schritt, d. h. mit der zweiten Kondensatorgruppe C 21 bis C 24 begonnen wird, in welche die der Zahl 12 nachfolgende Nummer des gewünschten bestimmten Platzes gespeichert wird. Die Ausspeicherung und damit die Ansteuerung des gewünschten Platzes beginnt mit dem über die Ader IV eintreffenden »Wahlbereitx-Zeichen, welches über diese Ader aus der Registerübertragung kommt. Dabei spricht das Relais W an, das die Hilfsrelais W1 und Wh einschaltet. Die dekadischen Impulse für die Ansteuerung des Platzes werden wieder durch das Relais / über die Ader'III ausgesendet.
Nach der Nummer für den Platz wird wieder das Signal »Wahlende«, vom fernen Register kommend, in einer Kondensatorgruppe eingespeichert. Bei der Ausspeicherung werden die Relais K4 bis K ι erregt. Diese bringen das Relais R zum Ansprechen, welches das Register freischaltet.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Schaltungsanordnung für Speichereinrichtungen, in welchen die als Dualkode aufgenom-
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    menen, den dekadischen Nummernstromstoßreihen entsprechenden Kennungen wieder entkodiert und in dekadische Stromstoßreihen zurückverwandelt werden in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß vor die zur Aufnahme von Schaltaufträgen entsprechend den aufgenommenen Kodesignalen bereitstehenden Speicherglieder (Kondensatorgrupppen Ci ι bis C14, C111 bis
    Ci 14) als Sperrmittel Kontaktkombinationen
    . (8^4 + 83g·ι + 36g2 bzw. 8ξ4 + 37g3) der die Kodesignale kennzeichnenden Relais geschaltet sind, welche abhängig von bestimmte Verbindungen kennzeichnenden Kodesignalen deren Aufnahme in der Speichereinrichtung verhindern.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dualkode jeweils unterschiedliche Kombinationen einer Gruppe von vier Relais (G4 bis G 1) bilden und durch Hand weiter zu vermittelnden Verbindungen eine Anzahl Kodesignale (z.B. zwei: Ziffer 11 oder 12) zugeordnet sind, deren Einspeicherung in den Speichergliedern verhindert . wird.
    , 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2,
    dadurch . gekennzeichnet, daß durch die die Sperrmittel steuernden Relaiskombinationen
    ,;. (G4 + G2 + G ι oder G4 + G
  3. 3) Relais (Fi, P 2) gesteuert werden, welche die diesen Kombinationen entsprechenden Schaltaufträge unmittelbar aufnehmen und vorzugsweise für die Anschaltung von Handvermittlungsplätzen auswerten.
  4. 4. 'Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das jeweils in Abhängigkeit der Ausspeicherung und Entkodierung der in Kondensatorgruppen gespeicherten Schaltaufträge erzeugte Kennzeichen zur Weiterschaltung des Ausspeicherweges jeweils auf die nächste zur Ausspeicherung bereit-. stehende Kondensatorgruppe durch die Relais (Pi oder P 2) gebildet wird, welche unter Umgehung der Speicherkondensatoren bestimmte Kennziffern unmittelbar auswerten.
    '5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Relais (P 1 oder P 2) den Relaiswähler (N τ bis N10), welcher die, Kondensatorgruppen abhängig von der Ausspeicherung und Entkodierung schrittweise auf den Ausspeicherweg schaltet, unter Überspringen einer ungeladenen Kondensatorgruppe um einen Schritt auf die nächste Kondensatorgruppe weiterschalten.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschrift Nr. 872369;
    britische Patentschrift Nr. 664 036.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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