DEP0013266MA - - Google Patents

Description

P 13266IX/57 a

Die Entfernungseinstellung an fotografischen

Kameras erfolgt bekanntlich durch die Verstellung des optischen Systems senkrecht zur Bildebene. Die

• mechanischen Ausführungen zu dieser Verstellung sind mannigfaltig und bekannt.

Weiterhin kennt man die Einstellung der Entfernung durch Verstellung der Frontlinse bei einem optischen System. Auch diese Ausführung ist bekannt, hat sich bewährt und ist sehr einfach.

ίο Komplizierter wird die Einstellung der Entfernung erst dann, wenn man ein Objekt, auf nahe Entfernung fotografieren will. Der Auszug muß dann bekanntlich sehr groß sein; bei Systemverstellung z. B. doppelter Bodenauszug und bei Frontlinsenverstellung sehr lange Stellgewinde.

Normalerweise werden fotografische Kameras besonders für den Amateur mit einer Entfernungseinstellung von oo bis ι m ausgerüstet. Hierbei bewegt sich der Verschiebewert der Optik in Grenzen, die die Kamera im Äußern klein hält und die Bedienung einfach macht. Es besteht zweifelsohne auch für den interessierten Amateur ein Bedürfnis, fotografische Aufnahmen zu machen, wobei er weniger als ι m an das Objekt herangehen möchte.

Man kann dies bei normalen Kameras etwa durch Spezialobjektive oder durch Vorsatzlinsen erreichen. Es bedeutet dies jedoch eine zusätzliche Verteuerung zur normalen Ausrüstung einer Kamera.

Erfindungsgemäß werden diese Nachteile dadurch beseitigt, daß zur Entfernungseinstellung das optische System zusammen mit einem im wirksamen Strahlengang angeordneten Umlenkspiegel auf einem Träger befestigt ist, der senkrecht zur Objektivachse verschiebbar ist. Hierdurch ist bei Kleinbildkameras ein verhältnismäßig hoher Ver-, . schiebewert erreichbar, ohne daß ' die Kamera in': ihren äußeren Abmessungen wesentlich größer wird und ohne daß Spezialobjektive oder Zusatzlinsen verwendet werden müssen. In der Zeichnung ist die Anordnung einer solchen Einstellvorrichtung als Ausführungsbeispiel dargestellt.

Fig. ι zeigt die Objektiveinstellung mit größtem Bildabstand für Nahaufnahmen; . ■

Fig. 2 zeigt die oo-Stellung des Objektivs.

In dem Kamerakörper 1 befindet sich eine Leerspule 6 und ein Rollfilm/; der Kamerakörper hat außerdem einen Lichtschacht 8. Eine bewegliche Frontplatte 2 trägt das Objektiv mit dem Verschluß 4. An der gleichen Frontplatte 2 ist der Umlenkspiegel 5 befestigt.

Durch die große Verstellmöglichkeit des optischen Systems mit dem Umlenkspiegel ist also eine, Entfernungseinstellvorrichtung geschaffen, die unter Beibehaltung der bekannten normalen Abmessungen einer Kamera eine extreme Naheinstellung ermöglicht. , .'

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Entfernungseinistellvorrichtung an fotografischen Kameras, dadurch gekennzeichnet, daß das optische System (4) zusammen mit einem im wirksamen Strahlengang angeordneten Umlenkspiegel (5) auf einem Träger (6) befestigt ist, der senkrecht zur Obj ektivachse verschiebbar, ist.

2. Entfernungseinstellung an fotografischen Kameras · nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellplatte (2) lichtdicht im Kameragehäuse geführt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen