DEK0016697MA - - Google Patents

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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 7. Januar 1953 Bekanmtgemacht am 9. Mai 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zurückgewinnen von beim Schleifen von Diamanten anfallendem Diamantpulver, dem sogenannten Bort.
Es ist 'bekannt, Bort mit einigen wenigen öltropfen auf einer beispielsweise gußeisernen Schleifscheibe zu verreiben und ihn beim Schleifen wenigstens teilweise aufzufangen, wobei um die Schleifscheibe ein aufrecht stehender Fangränd angeordnet wird, dessen Kante ein wenig über die Oberseite der Schleifscheibe ragt und aiii den von der Schleifscheibe der Bort geschleudert wird. Dabei geht jedoch der Abschliff des Werkstücks, also des oder der Diamanten selbst, der naturgemäß nicht mit Öl vermischt wurde, verloren, weil er infolge seines trockenen Zustandes in die Luft versprüht wird. Dieser Verlust ist nicht unerheblich und beträgt schätzungsweise etwa 50% jedes Diamanten.
Die Erfindung will' die Mängel dieser unwirtschaftlichen Arbeitsweise beheben.
Dazu wird gemäß der Erfindung auch der beim Schleifen von Diamanten anfallende und in der Luft schwebende Bort der Werkstücke an einer oder mehreren Auf fangflächen gesammelt, die in der Bewiegungsbahn des beim Schleifen erzeugten, teilweise . in der Luft. schwebenden .Diamantstaubes aufgestellt sind. Diese Auffangflächen können, wenn
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sie beispielsweise aus Metall hergestellt sind, auf der Fangseite mit einem Klebstoff bzw. mit einem der bekannten Fette, an denen der Bort haftet, bestrichen sein. Bestehen die Auffangflächen aus einem elektrostatisch wirksamen Material, auf das ; eine elektrische Ladung 'beispielweise durch Reibung aufgebracht wurde, so braucht die Fangseite der Materials nicht mit Klebstoff bedeckt zu werden. Gedacht ist hierbei an Auffangflächen aus geeigneten plastischen Kunststoffen.
Es hat sich gezeigt, daß durch Anwendung der Anordnung gemäß der Erfindung eine Rückgewinnung von etwa 30% des Diamantstaübes erzielt wird.
In der Zeichnung sind drei Ausführungsformen einer Vorrichtung gemäß der Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigt.
Fig. ι eine Seitenansicht der Vorrichtung, Fig. 2 eine Draufsicht der Vorrichtung nach Fig. i,
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine andere Ausführungsform mit einer über eine Schleifscheibe gestülpten durchsichtigen Kappe, Fig. 4 einen Axialschnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3,
Fig. 5 einen Axialschnitt einer weiteren Ausführungsform nach der Linie V-V der Fig. 6,
Fig. 6 eine Draufsicht auf die Ausführungsform nach Fig. 5,' r . . .
Fig. 7 eine Einzelheit vorstehender Ausführungsform.
Mit ι ist eine Schleifscheibe bezeichnet, die von einer Welle 2 in Umdrehung gesetzt wird. Die Schleifscheibe ist zum gleichzeitigen Schleifen von vier Diamanten an vier verschiedenen Stellen bestimmt. Einer dieser Diamanten ist bei 3 angedeutet. Um die Schleifscheibe ist ein Ring 4, der beispielsweise aus Metall besteht, angeordnet, dessen Oberkante ein wenig über die Oberseite der Schleifscheibe ragt. Dieser Fangrand 4 dient in bekannter Weise hauptsächlich zum Zurückgewinnen des Bortes der Schleifscheibe, der an die Innenseite des Fangrandes geschleudert wird und dort an einer entsprechenden Substanz haftenbleibt.
An dem Fangrande 4 sind, gleichmäßig über die Oberseite der Schleifscheibe verteilt, vier beispielsweise aus Metall hergestellte, kreisförmig gekrümmte Fangschaufeln 5 ungefähr radial angeordnet. Auf der Hohlseite sind diese Schaufeln mit einer klebrigen Substanz bedeckt, an der Diamantstaub haftet. Die Befestigung der Fangschaufeln erfolgt zweckmäßigerweise mittels vertikal stehender Stift&6, an denen die Schaufeln mit ihren äußeren Enden mittels Klemmen 7 befestigt werden. Die Schaufeln sind somit hinsichtlich ihrer Lage zur Oberseite der Schleifscheibe einstellbar. Nach den Fig. 3 und 4 ist über die Schleifscheibe ι eine durchsichtige Kappe 8 aus einer plastischen Kunstmasse' gestülpt, die auf einem Tisch 18 ruht. In der Mitte der Kappe ist eine Erhöhung 19 mit einem zentralen Durchbruch 20 ; für die Welle 2 vorgesehen. Die Schleifscheibe ist auch in diesem Falle wieder von einem vertikalen Fangrand umgeben.
Die Kappe 8 ist hier mit vier länglich-rechteckigen Aussparungen 9 zur Einführung von Diamantgriffeln versehen. Jede der Aussparungen ist mit einem losen Deckel aus einer plastischen Kunstmasse verschließbar. Diese Deckel sitzen mit schrägen Rändern 11 auf entsprechend abgeschrägten Rändern 12 der Aussparungen 9. Von den Aussparungen bei 13 und 14 sind die Deckel abgenommen. Mit 15 ist ein um die Achse 16 horizontal schwenkbarer, beispielsweise aus plastischer Kunstmasse gefertigter Deckel bezeichnet, der durch Drehen nach links oder rechts eine Beobachtungslücke freigibt. Die Kappe 8 trägt Fangschirme oder -schaufeln 17 aus plastischer Kunstmassej deren Unterseite dicht über der Oberseite der Schleifscheibe 1 liegt.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 5 bis 7 ist über die Schleifscheibe 1, die auf einer vertikal nach unten verlaufenden Antriebswelle 2 sitzt, eine flache Kappe 21 gestülpt, die mit vier rechteckigen Aussparungen 9 versehen ist, die radial verlaufen und hier ständig offen sind und ebenfalls der Einführung von Diamantgriffeln dienen. Die beispielsweise durchsichtige Kappe 21 trägt wie die Kappe 8 in Fig. 3 auf ihrer Innenseite zweckmäßigerweise Fangschirme 17 aus einer plastischen Kunstmasse, deren Unterseiten dicht über der Schleifscheibe liegen. Die Kappe 21 ruht mit ihrem Rande auf einem Unterbau, der aus einem kreisförmigen, muldenartigen Körper 22 besteht, dessen Boden mit einer zentralen Öffnung 23 und dessen aufrecht stehende Seitenwand mit einem rechteckigen, auswärts und dann aufwärts abgebogenen Rande 24 zur Aufnahme des Randes der Kappe 21 versehen ist. Parallel zum Boden des Körpers 22 ist eine mit einer zentralen Öffnung 25 versehene Deckplatte 126 angeordnet, die mit ihrer Oberseite dicht unter der Schleifscheibe liegt. Die Deckplatte 26 hat an drei Stellen abwärts gebogene Zungen 27. An jeder Zunge 27 ist ein gebogener Fangschirm oder eine doppelwandige, gebogene Fangschaufel 28, 31 durch eine Schraube 29 befestigt. Jede dieser Schaufeln 28, 31 ist weiter durch Vertikalschrauben 30 mit dem Boden des muldenförmigen Körpers 22 verbunden.
Die doppelwandigen Schaufeln 28, 31 umschließen eine Kammer 32 mit Schrauben 29, welche die Schaufeln an dem Muldenboden befestigen.
Wenn die Schleifscheibe 1 rotiert, wird eine Luftströmung erzeugt, die den in der Luft schwebenden Bort, der beim Schleifen anfällt, zuerst an die Fangschirme 17 schleudert, deren Hohlseiten mit einer klebrigen Substanz bedeckt sind. Die Luft mit dem restlichen Bort wird anschließend an die Innenwand des Körpers 22 geschleudert. Diese Wand ist mit in der Zeichnung nicht dargestellter Gaze ausgekleidet, auf die ebenfalls eine klebrige, Bort haltende Masse aufgetragen ist. Nachdem sich ein Teil des Diamantstaubes an der Wand abgesetzt hat, wird die Luft schließlich an die ähnlich wie die Innenwand des.J Körpers 22
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ausgekleideten Hohlseiten der Schaufeln 28, 31 geleitet und von dort, weitgehend frei von Bort, durch die Zentralöffnung in dem Boden des muldenförmigen Körpers 22 abgeführt. Die Auskleidung der Hohlseite der Schaufeln 28, 31 kann aus Stahlwolle ■bestehen, die ebenfalls mit einer klebrigen, Bort haltenden Substanz versehen ist.

Claims (7)

  1. Patentansprüche:
    i. Vorrichtung zum Zurückgewinnen des bei der Bearbeitung von Edelsteinen, insbesondere Diamanten, mittels einer horizontal angeordneten Schleifscheibe anfallenden Schleifpulvers innerhalb eines die Schleifscheibe umschließenden Ringes, dadurch gekennzeichnet, daß ortsfeste Körper (5, 17, 28, 31) dicht oberhalb und bzw. oder unterhalb der Schleifscheibe (1) so angeordnet sind, daß sie den von der Schleifscheibe (1) erzeugten, Schleifpulver führenden Luftstrom auffangen und dabei infolge Von adhäsiiven oder elektrostatischen Eigenschaften ihrer Oberfläche den Abschliff sammeln.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge-, kennzeichnet, daß Fangschirme (5, 17) in Form von gekrümmten Schaufeln vorgesehen werden, deren obere Längsränder in Richtung auf die Schaufelhohlseite horizontal umgebogen sind (Fig. ι bis 4).
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fangschirme
    (S) vorzugsweise mittels einer Klemmeinrichtung (7) od. dgl. an ortsfesten Bolzen (6) so angeordnet sind, daß sie längs eines Radius der Schleifscheibe (1) einstellbar sind (Fig. 1 und 2).
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfläche einer Kappe (8, 21) und bzw.· oder der Fangschirme (5, 17) mit einer Haftsubstanz für den Schleifstaub, beispielsweise einem Fett od. dgl., bedeckt ist (Fig. 3 bis 6).
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (8, 21) und bziw. oder die Fangschirme (5, 17) aus einem eine elektrostatische Ladung annehmenden oder besitzenden Material, vorzugsweise aus einer plastischen Masse, bestehen.
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Fangschirme (17) an der Kappe (8, 21) befestigt sind und ihre Unterkanten in geringem Abstand parallel zur Oberfläche der Schleifscheibe (1) verlaufen, wenn die Kappe (8, 21) über die Schleifeinrichtung gestülpt ist (Fig. 3 und 4).
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die < Kappe (21) mit ihrem Rand auf einem kreiszylindrischen Hohlkörper (22) sitzt, zwischen dessen Boden und einer dicht unter der Schleifscheibe konzentrisch angeordneten Ringplatte (26) mindestens eine Fangschaufel (28) befestigt ist (Fdg. 5 und 6).'
    Angezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschriften Nr. 90107, 494993, 558211,687948,800723.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 609 514/192 5.56

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