DEG0012471MA - - Google Patents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 17. August 1953 Bekanntgemacht am 22. November 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
DSe Erfindung betrifft elektrische Mehrpolumschalter mit einem Paar einander gegenüberstehender
fester Kontakte und, zwischen, diesen, auf einem beweglichen Kontaktträger beweglich angeordneter
Kontaktglieder.
Insbesondere bei Schaltern für dieselelektrische Lokomotiven ist es erwünscht, jeweils einzelne
Schaltglieder wahlweise, unwirksam machen, zu
können, beispielsweise wenn ein Fahrmotor einer Lokomotive ausgefallen ist. Dieser muß dann vom
Starkstromkreis und vom dynamischen Bremsstroimkreis
abgetrennt werden.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, Mittel zu schaffen, die eine solche wahlweise Abschaltung
bzw. ein wahlweises Unwirksammachen einzelner Kontaktpaare in einfachster Weise ermöglichen.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe durch ein von Hand zu betätigendes Steuerglied, das auf
dem Kontaktträger angebracht ist und die beweglicheni Kontaktglieder auf dem Kontaktträger
gleichzeitig zurückzuziehen vermag, SO' daß sich diese in jeder Stellung des Kontaktträgers außer
Eingriff mit den festen Kontakten befinden.
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G 1247 IVIIIb/21 c
Die Erfindung ist in, der Zeichnung in zwei Ausführungsbeispieilen
veranschaulicht und im nachstehenden an Hand, der Zeichnung beschrieben.
Fig: ι ist eine teilweise geschnittene Draufsicht,
Fig. 2 eine Vorderansicht nach der Linie 2-2 und
Fig. 3 ein; Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 1
als Erläuterung des einen Ausführungsbeispiels;
Fig. 4 ist eine ebenfalls teilweise geschnittene Draufsicht eines anderen. Ausführungsbeispiels, das
in Fig. 5 in. teilweise geschnittener Vorderansicht nach der Linie 5-5 und in
Fig. 6 in einem Schnitt nach der Linie 6-6 der Fig. 4 dargestellt ist.
In den Zeichnungen, sind —. soweit möglich —
gleiche Teile mit gleichem - Bezugnumrnern versehen,
v- . \ . . . ■
Der Schalter, von dem ein Teil in den Fig. r'
bis 3 dargestellt ist, hat mehrere Paare einander gegenüberstehender . fester Kontaktträger 2, von
denen nur ein Paar dargestellt ist. Sie sind, an senkrechten isolierten Säulen 4, von, denen nur eine
gezeigt ist, mit Schellen 6 und. Schrauben 8 befestigt und tragen mit Schrauben. 10 befestigte
Kontaktschuhe 12.
Zwischen den. Kontaktschuhen 12 ist an. einem
schwenkbaren Teil 14 des Schalters mit einer Schraube 18 und. einer Unterlagscheibe 20 ein Kontaktträger
16. befestigt, auf dem oben, ein, Niederspannungsschalter
24 üblicher Bauart sitzt; er
30· wird mit isolierenden Stiften, 26 und Schrauben 28
gehalten und ist durch, eine Platte 22 isoliert. Leitungsdrähte 29, die an dem Schalter 24 mit
Schrauben, 30 festgemacht sind, führen zu; Niederspannungskreisen,
die durch den Schalter ein- oder ausgeschaltet werden,. sollen. Die Drähte 29 sind
durch einen; Isolierring 36 geführt, der in, einer Wand 38 eines Böckchens 32 sitzt; dieses ist oben
auf dem Kontaktträger 16 mit Schrauben 34 befestigt.
Auf gegenüberliegenden Seiten des ,Kontaktträgers 16 ist mit Stiften 42 in Langlöcher 46 ein
Paar Kontakthebel 40 drehbar angelenkt; sie werden zwischen dem Böckchen. 32 und einer unteren
Halteplatte 50. durch Stifte 44, die in Aussparungen
48 eingreifen, lose geführt. Je-eine Wendelfeder 52 zwischen einem Kontakthebel 4,0 und, dem
Kontaktträger 16 drängt die Kontakthebel nach
außen. '. ■■
Aus dem freien Ende jedes Kontakthebels 40 steht ein Stift 60 vor. Die Stifte 60 greifen in, Führungsschlitze! 58 am Kontaktträger 16 und. außerdem
in, Kurvennuten 56 einer von Hand zu, betätigenden Steuerscheibe 54 ein, die mit der Schraube
18 am Kontaktträger drehbar befestigt ist. Eine Drehung der Steuerscheibe 54 um die Schraube 18
bewegt die Kontakthebel 40 gegenüber dem Kontaktträger 16 gleichzeitig einwärts, oder auswärts.
An einer Seite des Kontaktträgers 16 ist mit
Schrauben. 65 ein, . Federarm 68 festgeschraubt, durch den, ein Druckknopf 66 des Niederspannungsschalters
24 betätigt werden kann. An jedem Kontakthebel 40 befindet sich ein Schutzkontakt 62
gegen Lichtbogenbildung, der mit einem ähnlichen Kontakt 64 an jedem festen Kontakt 12 zur Anlage r
kommen kann. ·;■■·-■■-
Die Wirkungsweise des Steuerschalters, und, des Zurückziehmechanismus ist die folgende:
Das schwenkbare Teil 14 wird durch einen nicht dargestellten Antriebsmechanismus für den ganzen
Steuerschalter zwischen den festen, Kontakten 12
hin- und hergedreht. In der Stellung der Fig. 1 bis 3 drückt die Feder 52 den linken Kontäkthebel
40 fest gegen seinen festen Kontakt 12; aber bevor die beiden Hauptkontakte aneinander zur Anlage
kommen, berühren die Schutzkontakte 64 und 62 einander und verhindern, eine Lichtbogenbildung.
Die Anordnung der Stifte 42 und 60 in den Langlöchern, bzw. Schlitzen 46 und 58 gestattet den
.Kontakthebeln40.ein gewisses Spiel in der waagerechten
Eben'e. Mit anderen "Worten: Der Anlagedruck
zwischen den Kontakten 12 und 40 wird durch die Wendelfedern, 52 bestimmt.
Wenn der durch das speziell dargestellte drehbare Teil 14 gehende Stromkreis unterbrochen werden
soll, so wird die Steuerscheibe 54 im Uhrzeigersinn gedreht; dadurch werden die Stifte 60
und hierdurch, die beweglichen, Kontakthebel 40 durch die Steuernuteni 56 der Scheibe 54 beide nach
innen gezogen. Beide Kontakthebel 40 werden dadurch von ihren festen Kontakten 12 abgezogen.
Bei dieser Bewegung kommt der linke Hebel 40 an dem.Federarm 68 zur Anlage; dieser wird gebogen
und drückt nun, seinerseits gegen den Druckknopf 66 des Niederspannungsschalters 24, wodurch die
Verbindungen der Leiter 29 geändert werden.
In dem zweiten Ausführungsbeispiel, wie es die Fig. 4 bis 6 wiedergeben, ist der Kontaktträger 70
mit einer Schraube 72 und einer Unterlagscheibe
74 an dem schwenkbaren Teil 14 befestigt. Mit Stiften 75 sind zwei Kontakthebel 76 am Kontaktträger
70 drehbar angelenkt; jeder hat ein Kontaktstück 78 und ist mit dem Teil 14 durch einen, geblätterten
biegsamen, Leiter 80 verbunden, der an den Stellen 82 durch Anlöten befestigt ist. Zwischen
jedem Kontakthebel 76. und dem Kontaktträger 70 liegt auch hier eine Feder 84.
Ein Niederspannungsschalter 88, ähnlich dem Schalter 24, ist an der Unterseite des Kontaktträgers
70 mittels eines Halters 85 und Schrauben 86 befestigt. Ein Schalter 94 (Fig. 6) ist mittels
einwärts gerichteter Stifte 90 (Fig. 5), die in Löcher 92 passen, am Kontaktträger 70 drehbar
angelenkt; er trägt Kurvenstücke 96 (Fig. 6), während ein Vorsprung 98 an seinem unteren, Ende
einen Druckknopf 100 am Schalter 88 erfassen und eindrücken kann.
Die Kontakthebel 76 stehen über die Gelenkstifte
75 nach der anderen Seite vor und sind dort kurvenförmig gestaltet, so daß ihre Enden an, den
benachbarten Kurvenstücken 96 des Schalthebels 94 anliegen, können, (Fig.'6).
Folgendes ist die Wirkungsweise: Wenn der Schalthebel 94 nach unten liegt, so kommt keines
der Kurvenstücke 96 zur Anlage am zugehörigen Ende des Kontakthebels 76. Die Kontaktstücke 78
werden dann in ihrer äußeren Lage gehalten und
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kommen an einem der festen Kontakte 12 zur Anlage, wenn das Teil 14 mit dem Kontaktträger 70
vor- oder zurückgeschwenkt wird. Wenn indessen der spezielle Stromkreis unterbrochen werden soll,
der zu den, dargestellten festen Kontakten 12 gehört,
das drehbare Teil 14 aber vor- oder zurückdrehbar
bleiben soll, so dreht man, den Schalthebel 94 nach Fig. 6 im Uhrzeigersinn aufwärts und
durch die strichpunktiert gezeichnete waagerechte Zwischenstellung hindurch bis in die senkrecht
nach oben zeigende Stellung; dabei erfassen die Kurvenstücke 96 die Kontakthebel 76 und drehen
sie um ihre Gelenkstifte 75, so daß die Kontaktstücke
78 gegenüber dem Kontaktträger 70 nach innen gedreht werden und von den festen, Kontakten
12 freikommen. Gleichzeitig gibt der Schalthebel 94 den Druckknopf 100 des Schalters 88 frei,
um die hieran angeschlossenen Stromkreise zu ändern, Diese Anordnung dient dazu, die Änderung
in den Starkstromkreisen, auszugleichen, die beim Abschalten der Kontaktstücke 78 zu erwarten sind.
Die Schaltmechanismen erfüllen gleichzeitig zwei
Funktionen: sie verhindern das Schließen eines der durch einen mehrpoligen Umschalter gesteuerten
Hauptstromkreise, ohne die übrigen Hauptstromkreise zu unterbrechen, und sie betätigen selbsttätig
Hilfsschalteinrichtungen, um die Änderungen durchzuführen, die infolge der Abschaltung eines
Hauptkreises erforderlich werden,
Claims (6)
- Patentansprüche:i. Elektrischer Mehrpolumschalter mit einem Paar einander gegenüberstehender fester Kontakte und zwischen diesen auf einem beweglichen Kontaktträger beweglich angeordneter Kontaktglieder, gekennzeichnet, durch ein von Hand zu betätigendes Steuerglied (54,96), das , auf dem Kontaktträger (16, 70) angebracht ist und die beweglichen Kontaktglieder (40,76) auf dem Kontaktträger gleichzeitig zurückzuziehen vermag, so daß sich diese, in jeder Stellung des Kontaktträgers außer Eingriff mit den festen Kontakten (12) befinden.
- 2. Mehrpolumschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen. Kontaktglieder (40, 76) gelenkig an dem Kontaktträger! (16, 70) angebracht sind und das Zurückziehen der Kontaktglieder um die Anlenkachsen (42, 75) erfolgt. .
- 3. Mehrpolumschalter nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen an, jedem beweglichen, Kontaktglied (40) an einer von der Anlenkachse (42) entfernten Stelle angebrachten und mit dem Steuerglied (54) zum Zusammenwirken zu bringenden Stift (60).
- 4. Schalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerglied (54) drehbar angeordnet ist und zwei einander gegenüberliegende Steuernuten' (56) enthält, durch die die Stifte (60) hindurchtreten.
- 5. Schalter nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen Fortsatz an jedem beweglichen Kontaktglied (76) auf der Seite seiner Anlenkachse (75), die dem Kontaktstück (78) gegenüberliegt, wobei der Fortsatz mit dem Steuerglied (96) in Eingriff kommen kann.
- 6. Schalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerglied (96) zweiteilig ausgeführt ist, so daß jeder Teil mit dem Fortsatz eines beweglichen Kontaktgliedes (76) zum Eingriff kommen kann, und daß die Steuerkurven (96) an einem umlegbaren Hebel (94) angebracht sind.In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2468551;
britische Patentschrift Nr. 162 858;
deutsche Patentschrift Nr. 468 177;
französische Patentschrift Nr. 639 140.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 609 708/268 11. 56
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