DE97867C - - Google Patents
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- DE97867C DE97867C DENDAT97867D DE97867DA DE97867C DE 97867 C DE97867 C DE 97867C DE NDAT97867 D DENDAT97867 D DE NDAT97867D DE 97867D A DE97867D A DE 97867DA DE 97867 C DE97867 C DE 97867C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B17/00—Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
- A61B17/28—Surgical forceps
- A61B17/2812—Surgical forceps with a single pivotal connection
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRI
KLASSE 30: Gesundheitspflege.
* Die den Gegenstand vorliegender Erfindung
bildende Zange ist wie die gewöhnlichen Zangen für chirurgische Zwecke eingerichtet,
besitzt aber die Eigenthümlichkeit, dafs der eine ihrer Schenkel A mit einem beweglichen
Haken C versehen ist, welcher in einer Aussparung um die Achse 1 drehbar angeordnet
ist. · Ferner ist der andere Schenkel B mit einem Hebel D ausgerüstet, welcher in ein
Oehr endigt und in einer Aussparung um die Achse 2 sich drehen kann.
Das Oehr am Ende des Hebels D trägt ein Zäpfchen 4 und das untere Ende des Schenkels
B einen drehbar befestigten Haken 3, welche Anordnung ermöglicht, den Hebel D
auf dem Schenkel B zu befestigen. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, trägt dieser Schenkel an
seinem unteren Theile einen vorstehenden Zahn E, während sich am unteren Ende des
Schenkels A ein mit Zähnen'besetzter Ueberwurf oder eine Schliefse 5 befindet, deren Zähne
nach innen gerichtet sind. Schwingt man die Schliefse so weit herum, dafs sie an den
Stift 9 antrifft, so hakt sich der Zahn E in die Zähne der Schliefse ein, so dafs die
.Schenkel A und B mit einander verbunden sind und sich nicht wieder von einander entfernen
können. Dagegen ist es durch Anbringung einer schrägen Ebene am Zahn E möglich, die genannten Schenkel so weit einander
zu nähern, als man will. Bei dieser Verschiebung gleitet . der Zahn E über die
Zähne der Zahnstange hin, welche zu diesem Zweck etwas nachgiebig eingerichtet ist.
Seitlich am Zangenschenkel A befindet sich noch eine Blattfeder 6, welche die Nase des
Hakens C immer gegen einen am Ende des Hebels D vorgesehenen Hubdaumen 8 drückt
und damit in Berührung hält.
Das Werkzeug wird, wie folgt, gehandhabt:
Anfänglich wird der Hebel D mittelst des Hakens 3 am Schenkel B festgehalten. Die
Zange kann dann wie eine gewöhnliche Zange gehandhabt werden, deren Backen oder
Schenkel um den Zapfen 7 sich drehen. Werden die Gefäfsgewebe von den Zangenbacken
erfafst, so verhindert man ein Aufklappen beider Schenkel dadurch, dafs man die Zahnstange
5 einhängt. Um nun den Hebel D freizugeben, hebt man den Haken 3 und öffnet
den Hebel D, bis der Haken C in eine Stufe am Hubdaumen eintritt.
Wenn man unter diesen Verhältnissen das Werkzeug mit den Händen festhält und die
Schenkel A und TJ einander nähert, so sind die neuen Hebellängen, welche durch die Vervielfachung
der Kraft eintreten, solche, dafs man die Gewebe vollständig zerstören kann.
Eine Eigenthümlichkeit der vorstehend beschriebenen Zange ist, dafs wegen der excentrischen
Gestalt des Hubdaumens die Vervielfältigung der Kraft bis zu ihrem Meistwerth nur allmälig ansteigt. Sowie sich nämlich der
Hebel D in seiner äufsersten Winkelstellung befindet, welche durch die Einklinkung des
Hakens C bestimmt ist, so nimmt der Arm, welcher mit in das Hebelverhältnifs eintritt
(gemessen durch ein Vorspringen auf dem Schenkel B), in dem Mafs allmälig an Länge
zu, als man den Hebel D dem Schenkel B nähert; an zweiter Stelle liegt bei derselben
äufsersten Winkelstellung der Punkt, an wel-
chem der Haken C in den Hubdaumen G
einklinkt oder eingreift, ungefähr in der mittleren Breite des Hebels B. Uebrigens hat die
allmälige gegenseitige Annäherung der Zangenbacken den ailmäligen Eingriff des Zahnes E
in die Zähne der Zahnstange im Gefolge.
Bei jedesmaliger neuen Einklinkung äufsert sich die Wirkung oder Kraft des Verschliefsens
auf diesen Zahn E, so dafs der Haken C, der Hebel D und sein Hubdaumen keinen Widerstand auszuhalten hat. Man kann also auf
diese Weise durch mehrmalige Wiederholung der Zangenbewegung zur Endoperation ge-'
langen.
In der als Beispiel in der Zeichnung angedeuteten Zange haben die Schenkel A und B
16 cm Länge, die Backen etwa 8 cm, dies giebt am Ende der letzteren ein Uebersetzungsverhältnifs
von ι : 2 bei Verwendung des Werkzeuges als gewöhnliche Zange.
An zweiter Stelle ist Zapfen 1 vom Drehzapfen
7 um 8 cm entfernt und das Verhältnifs zwischen dem Hebel D und seinem Hubdaumen
gleich ι : 10. Hieraus folgt, dafs während des zweiten Theiles der Verschlufsarbeit
die Wirkung des Verschliefsens allmälig bis zum Meistwerth zunimmt, bei welchem die
Kraft des Verschliefsens 20 Mal gröfser als die. vom Operateur ausgeübte Kraft ist.
Die Backen können je nach dem Zweck, welchem sie ■— in der Chirurgie zur plötzlichen
Zerstörung der Gefäfsgewebe oder in der Kleinmechanik — dienen sollen, sehr verschieden
geformt werden. Es können auf die beschriebene, Weise Scheeren und eine gröfsere
Anzahl anderer Werkzeuge angeordnet sein.
Man mufs vermeiden, zwischen glatten Backen Körper zu erfassen, welche'sich, wie
z. B. Holz, nicht zerstören lassen, da dann das Werkzeug . infolge der erzielten beträchtlichen
Wirkung leicht zerbrechen kann.
Dieses Werkzeug ist sehr kräftig ausgeführt. Alle Kanten, welche durch die Verbindung
der Schenkel nöthig sind, sind sorgsam abgerundet, dergestalt, um jedwede schwache Stelle
bei der Anfertigung der Zange zu vermeiden. Die Zange kann leicht aus einander genommen
werden. Die beiden Achsen 1 und 2 sind schwach kegelige Zapfen, die sich leicht herausnehmen
lassen. Was die beiden Schenkel selbst anbelangt, so werden sie bei ihrer drehbaren
Verbindung einfach in einander gesetzt. Am Schenkel B sitzt die Achse 7, welche sich
in eine entsprechende Ausnehmung in dem anderen Schenkel A einlegt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Chirurgische Zange, dadurch gekennzeichnet, dafs, während an den Schenkelenden eine sich selbst einrückende Feststellvorrichtung oder »Schliefse« (5, 9) vorgesehen ist, an dem einen Schenkel (B) ein Daumenhebel (D) angebracht ist, dessen Daumen (8) in einen an den anderen Schenkel (A) angelenkten federnden Haken (C) eingreift, zum Zweck, durch stufenweises Anziehen der Zange eine erhöhte Wirkung zu erzielen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE97867C true DE97867C (de) |
Family
ID=368882
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT97867D Active DE97867C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE97867C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3215949A1 (de) * | 1982-04-29 | 1983-11-03 | Storz, Karl, 7200 Tuttlingen | Chirurgische zange |
-
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- DE DENDAT97867D patent/DE97867C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3215949A1 (de) * | 1982-04-29 | 1983-11-03 | Storz, Karl, 7200 Tuttlingen | Chirurgische zange |
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