DE977185C - Schnell abbrennender Raketen-Feststoff-Treibsatz - Google Patents

Schnell abbrennender Raketen-Feststoff-Treibsatz

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DE977185C
DE977185C DESCH27893A DESC027893A DE977185C DE 977185 C DE977185 C DE 977185C DE SCH27893 A DESCH27893 A DE SCH27893A DE SC027893 A DESC027893 A DE SC027893A DE 977185 C DE977185 C DE 977185C
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DE
Germany
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sentence
burning
propellant
holder
rocket
Prior art date
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Expired
Application number
DESCH27893A
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English (en)
Inventor
Josef Schaberger
Gerhard Siegmund
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Josef Schaberger & Co GmbH
Original Assignee
Josef Schaberger & Co GmbH
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Publication date
Application filed by Josef Schaberger & Co GmbH filed Critical Josef Schaberger & Co GmbH
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Application granted granted Critical
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02KJET-PROPULSION PLANTS
    • F02K9/00Rocket-engine plants, i.e. plants carrying both fuel and oxidant therefor; Control thereof
    • F02K9/08Rocket-engine plants, i.e. plants carrying both fuel and oxidant therefor; Control thereof using solid propellants
    • F02K9/32Constructional parts; Details not otherwise provided for
    • F02K9/36Propellant charge supports
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C06EXPLOSIVES; MATCHES
    • C06BEXPLOSIVES OR THERMIC COMPOSITIONS; MANUFACTURE THEREOF; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS EXPLOSIVES
    • C06B45/00Compositions or products which are defined by structure or arrangement of component of product
    • C06B45/12Compositions or products which are defined by structure or arrangement of component of product having contiguous layers or zones
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02KJET-PROPULSION PLANTS
    • F02K9/00Rocket-engine plants, i.e. plants carrying both fuel and oxidant therefor; Control thereof
    • F02K9/08Rocket-engine plants, i.e. plants carrying both fuel and oxidant therefor; Control thereof using solid propellants
    • F02K9/10Shape or structure of solid propellant charges
    • F02K9/14Shape or structure of solid propellant charges made from sheet-like materials, e.g. of carpet-roll type, of layered structure

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Description

  • Schnell abbrennender Raketen-Feststoff-Treibsatz Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Treibladungsaufbau für Raketen kurzer Brennzeiten.
  • Zum Antrieb von Raketen für beliebige Aufgaben werden Festtreibstoffe verwendet, deren Zusammensetzung und Formgebung von den an die Rakete zu stellenden Forderungen abhängig sind.
  • Unabhängig von ihrer chemischen Zusammensetzung müssen die Treibstoffe in eine Form gebracht werden, die im allgemeinen als Treibladung bezeichnet und die so gewählt wird, daß sie einmal den durch die den Treibstoffen eigenen mechanischen Eigenschaften und zum anderen durch die an die Brennzeit und den Abbrand in der Rakete gestellten Anforderungen genügt.
  • Für Raketen mit Brennzeiten von mehr als o, i Sekunden werden im allgemeinen Treibladungsaufbauten in Form von Voll- oder Hohlzylindern oder von Voll- oder Hohlkreuzen verwendet.
  • Von diesen Grundformen ausgehend sind vielgestaltige Satzaufbauten möglich, so z. B. die Verwendung von Röhrenpulvern mit allseitigem Abbrand oder die von Innenbrennern, bei denen der Abbrand von der Seele aus nach außen erfolgt und deren geometrische Anfangsfigur je nach gewünschtem Abbrandverlauf so gewählt werden kann, daß die Oberfläche über die Brennzeit sich nicht verändert oder in einer vorherbestimmten Weise ändert.
  • Im einfachsten Falle werden Stirnbrenner verwendet mit Abbrand nur von der Stirnseite aus. Mit Ausnahme der Innenbrenner und der Stirnbrenner benötigen alle anderen Satzaufbauten sogenannte Satzhalter zur Fixierung der Ladung in der Brennkammer. Gemein ist allen erwähnten Satzaufbauten, daß versucht wird, den Satz während der Brennzeit so festzuhalten, daß eine Zerlegung in Einzelteile nicht oder erst zum Ende der Brennzeit erfolgen kann. Letzteres tritt z. B. bei Röhrenpulvern oder Schlitzbrennern ein, bei denen während des Abbrandes die restliche Wandstärke des Treibsatzes so weit vermindert wird, daß sie schließlich den auf sie wirkenden Beschleunigungskräften und Feuergasströmen nicht mehr genügend Festigkeit entgegenzusetzen vermag und in nicht vorherzusehender Weise zusammenbricht. Dieser Zusammenbruch des restlichen Treibstoffes führt zu dem bekannten Ausschleudern von Treibstoffspießen kurz vor Brennschluß. Durch Einbau von besonders gestalteten Rosten in die Brennkammer versucht man, d_ ieser Erscheinung zu begegnen.
  • Für bestimmte Raketentypen wird eine Brennzeit in der Größenordnung von 5 bis io Millisekunden vorgeschrieben. Diese Brennzeit wird von der taktischen Forderung bestimmt, nach der das raketengetriebene Geschoß nach Verlassen des Abschußrohres ausgebrannt sein muß, um eine Rückwirkung von Feuergasen auf den das Abschußrohr bedienenden Schützen zu vermeiden. Raketen dieser Art werden vornehmlich zur Panzerbekämpfung bzw. Tieffliegerbekämpfung eingesetzt.
  • Um bei derartigen Waffentypen die truppenseitig geforderten Leistungen hinsichtlich Anfangsgeschwindigkeit und Reichweite sowie beförderter Nutzlast erreichen zu können, ist bei den bisher bekannten Treibstoffen mit spezifischen Impulsen um Zoo Sekunden die Unterbringung einer relativ großen Menge Treibstoff in der Brennkammer erforderlich.
  • Der Aufbau einer Treibladung für Brennzeiten der erwähnten Größenordnung muß also von folgenden Erwägungen äüsgehen: i. Die Wandstärke des Treibstoffes in der Ladung ist so zu bemessen, daß bei Abbrand unter dem vorgesehenen Brennkammerdruck=-innerhalb der vorgeschriebenen Brennzeit der Treibstoff restlos verbrannt ist.
  • 2. Die Oberfläche der Treibladung, die bei der Zündung entflammt wird, darf ein durch die Klemmung bestimmtes Maß in gewissen Grenzen weder über- noch unterschreiten.
  • 3.. Da die Waffenleistung direkt abhängig ist von der Menge des umgesetzten Treibstoffes, muß die Treibstoffbeladung unter Berücksichtigung von i. und 2. den größtmöglichen Wert erreichen, d. h., die Ladedichte muß so hoch wie möglich sein.
  • Diese aufgeführten Forderungen werden bisher hauptsächlich durch die Verwendung von dünnwandigen Röhrenpulvern annähernd erfüllt. Die Begrenzung in der Anwendbarkeit des Röhrenpulversatzaufbaues liegt in der maximal möglichen Treibstoffbeladung. Im allgemeinen ist es nicht möglich, Ladedichten von mehr als 0,35 bis 0,4 mit Röhrenpulvern zu überschreiten.
  • Die nachstehend näher erläuterte Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, diesem Nachteil der Ladungsbegrenzung zu begegnen.
  • Erfindungsgemäß wird der Treibstoff in Form von Bändern hergestellt, deren Dicke von der zugelassenen Brennzeit bei dem erlaubten Kammerdruck abhängig ist.
  • Die Bänder werden auf die Länge der zur Verfügung stehenden Brennkammern zugeschnitten und in der Breite so abgestuft, daß bei Aufeinanderlegen der abgestuften Bänder ein möglichst dem Zylinder angenäherter Körper entsteht. Zwischen die einzelnen Treibstoffstreifen werden Abstandsstücke geklebt oder bereits bei der Herstellung der Bänder mit eingearbeitet, so daß die einzelnen Treibstöffblätter durch einen genau vorherbestimmten Abstand voneinander getrennt sind.
  • Da eine Treibladung der beschriebenen Form in ihrem Querschnitt etwa dem Bilde eines der Länge nach in Bretter zerschnittenen Baumstammes entspricht, der zur Trocknung mit Zwischenhölzern aufgeschichtet ist, wird dieser Treibladungsaufbau als Baumstammladung bezeichnet.
  • Hierzu siehe Fig. i, die schematisch den Aufbau einer Baumstammladung ohne Satzhalter darstellt. In Fig.2 ist eine derartige Baumstammladung auf einen metallischen Satzhalter aufgebracht und durch Verbindungsbolzen mit dem Halter fest verbunden.
  • Der Satzhalter besteht aus einem Blechstreifen, der mit einem Gewindebolzen durch Verschweiß'ung oder Verlötung fest verbunden ist. Im Blechstreifen sind, zwecks Gewichtverminderung, Entlastungsschlitze bzw. -bohrungen angebracht. Ferner sind in dem Blechstreifen Bohrungen zur Aufnahme der den Treibsatz mit dem Satzhalter fest verbindenden Bolzen vorgesehen. Auf diese Bolzen bzw. Drähte werden die Treibstoffbänder bzw. -folien dergestalt aufgelegt, daß zwischen je zwei Bänder oder Folien ein ringförmiges Abstandsstück aus .--Treibsatz zu liegen kommt. Die Abstandstücke können mit den Bändern bzw. Folien verklebt sein oder auch nur lose anliegen. Nach Auflegen der Treibstoffbänder bzw. -folien auf die Bolzen des Satzhalters werden zwischen die Bolzen Haltestücke aus Kunststoff oder auch Metall geschoben, die entweder durch Sicherungssplinte an den Bolzen fixiert sind oder durch Federwirkung an ihnen festgehalten werden. Der fertig laborierte Satz wird mittels des Gewindebolzens in die Brennkammer eingeschraubt.
  • Die Zündung dieser Baumstammladung erfolgt zweckmäßigerweise wie in Fig. 3 schematisch dargestellt.
  • Die Beiladung i (Schwarzpulver oder anderes pulverförmiges, leicht entflammbares Material) wird durch die Zündpille gezündet und die entstehenden Feuergase durch den Abweisering 2 so abgelenkt, daß sie an der zylindrischen Brennkammerwand entlangstreichen und von dieser in die offenen Kämme der Treibladung reflektiert werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schnell abbrennender Raketen-Feststoff-Treibsatz mit großer Brennoberfläche, dadurch gekennzeichnet, daß Treibstoffbänder oder Folien unterschiedlicher Breite unter Zwischenlage von Abstandshaltern derart aufeinandergelegt sind, daß ein Körper nach Art eines der Länge nach zersägten Baumstammes gebildet ist.
  2. 2. Schnell abbrennender Raketen-Feststoff-Treibsatz nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die der Breite nach abgestuften Bänder oder Folien an einem metallischen Satzhalter durch Bolzen oder Drähte befestigt sind und mit diesem Satzhalter in die Brennkammer eingeschraubt werden können.
  3. 3. Schnell abbrennender Raketen-Feststoff-Treibsatz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Satzhalter aus einem dünnen Metall- oder Kunststoffstreifen besteht, der Bohrungen zur Aufnahme der den Satz haltenden Drähte oder Bolzen sowie gewichtsvermindernde Entlastungsbohrungen enthält. In Betracht gezogene Druckschriften: Rocket Propellants von F. A. Warren, 1958, SS.139.
DESCH27893A 1960-05-14 1960-05-14 Schnell abbrennender Raketen-Feststoff-Treibsatz Expired DE977185C (de)

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DE977185C true DE977185C (de) 1965-05-20

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Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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