DE976929C - Zentralverschluss fuer photographische Objektive mit Doppellamellen, die sich im gleichen, nach jeder Belichtung umkehrenden Drehsinn oeffnen - Google Patents

Zentralverschluss fuer photographische Objektive mit Doppellamellen, die sich im gleichen, nach jeder Belichtung umkehrenden Drehsinn oeffnen

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DE976929C
DE976929C DEI3964A DEI0003964A DE976929C DE 976929 C DE976929 C DE 976929C DE I3964 A DEI3964 A DE I3964A DE I0003964 A DEI0003964 A DE I0003964A DE 976929 C DE976929 C DE 976929C
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Helmut Dr-Ing E H Junghans
Rudolf Weber
Kurt Von Dipl-Ing Zeppelin
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Gebr Junghans AG
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Gebr Junghans AG
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B9/00Exposure-making shutters; Diaphragms
    • G03B9/08Shutters
    • G03B9/10Blade or disc rotating or pivoting about axis normal to its plane
    • G03B9/18More than two members
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Description

(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBENAM 20. AUGUST 1964
/ 3964 IXa/57a
Die Erfindung bezieht sich auf einen Zentralverschluß für fotografische Objektive mit Doppellamellen, die sich im gleichen, nach jeder Belichtung umkehrenden Drehsinne öffnen und schließen und ihren Antrieb über einen einzigen, ihnen gemeinsamen, mit einer Auslösevorrichtung zusammenwirkenden Lamellen-Antriebsring durch einen doppelseitig wirkenden, als Dehnungsfeder ausgebildeten Federkraftspeicher erhalten, der mit dem Lamellen-Antriebsring abwechselnd mit je einer seiner Hälften unmittelbar gekuppelt werden kann, wobei ein einziges handbetätigtes Spannorgan für den Kraftspeicher und Mittel zum wechselweisen Ausschalten seiner am Antrieb nicht beteiligten Hälfte von der Einwirkung auf den Lamellen-Antriebsring gleichzeitig mit dem Spannen vorgesehen sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Zentralverschluß für fotografische Objektive für Belichtungszeiten in der Größenordnung bis Viooo Sekunde dadurch zu schaffen, daß konstruktive Lösungen für den Antrieb gefunden werden, bei denen die Antriebskraft unter möglichster Vermeidung träger, bewegungsumformender oder Rei- · bung verursachender Zwischenglieder auf kurzem Wege oder unmittelbar dem Lamellen-Antriebs-
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ring zugeleitet wird, und daß der Antrieb den im Gehäuse eines Zentralverschlusses vorhandenen Bauraum maximal ausnutzt.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß die äußeren Federenden des wesentlich die volle Länge einer etwa die Tangente zum Lamellen-Antriebsring bildenden Sehne im kreisförmigen Rundgehäuse einnehmenden Kraftspeichers unmittelbar an geradgeführten Schiebern angreifen, zwischen deren ίο inneren Stoßenden der Steuernocken des Lamellen-Antriebsringes und eine vom Lamellen-Antriebsring umschaltbare Sperrvorrichtung liegen.
Ein zweiter Weg zur Lösung der gestellten Aufgabe ist gekennzeichnet durch einen in einer Bogenführung am Verschlußkörper verschiebbaren Spannschieber mit einem beiderseits in Haken auslaufenden Führungssegment, Rastflächen an den Enden der Bogenführung und zwei Zugfedern, die einerends mit dem ringförmigen Lamellen-Antriebsorgan, anderends mit je einem Ende des Spannschiebers verbunden sind, wobei die Länge der Bogenführung und der Abstand der Befestigungspunkte für die Zugfedern am Führungssegment im Verhältnis zur Lage und Länge der Bewegungsbahn des Feder-Einhängepunktes am Lamellen-Antriebsorgan so gewählt sind, daß in der Spannstellung die eine Feder etwa tangential und gespannt, die andere etwa radial und entspannt am Lamellen-Antriebsorgan steht.
Bei einer bekannten Bauart eines Zentralverschlusses für fotografische Objektive mit Doppellamellen dienen für den Antrieb zwei auf dem Objektivstutzen gelagerte Ringe mit radialen Armen, zwischen welchen die Antriebsfeder ausgespannt ist. Im gespannten Zustand liegt die Antriebsfeder näher am Mittelpunkt des Objektivs als im entspannten Zustand. Für ihre Parallelverschiebung beim Spannen und Entspannen benötigt sie somit zusätzlichen Bauraum. Die Reibungsflächen zwischen den beiden Ringen sind nicht nur vergleichsweise groß, sondern die Reibungsverhältnisse sind, da die Ringe lose auf dem Objektivrohr aufgebracht sind, auch unbestimmbar und unbeherrschbar. Außerdem sind die Massen der die Kraft der Feder auf den Lamellen-Antriebsring übertragenden Ringe auch bei geringer Dicke der Ringe und Herstellung aus einem Material geringen spezifischen Gewichtes beträchtlich und dadurch Ursache schädlicher Massenkräfte.
Demgegenüber ging der Erfinder davon aus, den Antrieb im Verschlußgehäuse so unterzubringen, daß möglichst wenig Platz benötigt wird. Zu diesem Zweck nimmt die Antriebsfeder (Kraftspeicher) die volle Länge einer etwa die Tangente zum Lamellen-Antriebsring bildenden Sehne in einer Nut im Verschlußgehäuse ein. In dieser Nut bewegt sich der Kraftspeicher in Form einer Zugfeder oder, gemäß einer Abwandlung, zweier Zugfedern oder schließlich in Form zweier Druckfedern, und die Kraftübertragung erfolgt durch Schieber bzw. durch Stößel. Die Feder bzw. die Federn wandern also nicht wie bei der bekanntgewordenen, obenerwähnten Verschlußkonstruktion beim Öffnen und Schließen der Doppel lamellen von einem kleineren auf einen größeren Radius des Verschlußgehäuses, sondern sie bewegen sich immer in einer Nut, die tangential im Angriffspunkt zum Lamellen-Antriebsring liegt. Darüber hinaus sind bei der Konstruktion nach der Erfindung die Reibungsverhältnisse wesentlich günstiger, da nicht nur die Reibungsflächen kleiner sind, sondern auch die Führungswege. Durch die Verwendung von kleinen Schiebern in Geradführungen an Stelle von drehbar gelagerten Ringen werden schließlich auch die bewegten Massen kleiner.
Gemäß dem zweiten Vorschlag zur Lösung der Erfindungsaufgabe greift der Kraftspeicher in Form zweier Zugfedern nicht an geradgeführten Schiebern an; solche sind überhaupt nicht vorhanden; vielmehr greifen die Zugfedern unmittelbar am Lamellen-Antriebsring an. Dieser Lösungsweg ist durch die gewählte Anordnung der Zugfedern sowohl konstruktiv als auch am Materialaufwand gemessen außerordentlich einfach. Sein Vorteil gegenüber der bekanntgewordenen Konstruktion eines Zentralverschlusses für fotografische Objektive mit Doppellamellen liegt in dem überaus einfachen Aufbau.
Verschiedene Formen der Verwirklichung der Erfindung sind möglich; sie werden nachstehend an vier Ausführungsbeispielen erläutert. In den Zeichnungen zeigt
Fig. ι als erstes Ausführungsbeispiel einen Zentralverschluß, in Vorderansicht, bei abgehobener Deckplatte, vor dem Spannen, nach vorausgegan- 9^ gener Verdrehung des Lamellen-Antriebsorgans gegen den Uhrzeiger;
Fig. 2 zeigt ebenfalls in Vorderansicht die Stellung der Teile beim Verschluß nach Fig. 1 am Ende der Spannbewegung zum Aufladen der zuvor entspannten Kraftspeicherhälfte;
Fig. 3 bis 5 zeigen Einzelheiten an der Spannvorrichtung des Verschlusses nach Fig. 1 und 2;
Fig. 6 zeigt in Vorderansicht ein zweites Ausführungsbeispiel in gespanntem Zustand, das Spannorgan in Ruhestellung;
Fig. 7 zeigt den Verschluß nach Fig. 6 vor dem Spannen und nach erfolgter Auslösung und Bewegung des Lamellen-Antriebsorgans im Uhrzeigersinn;
Fig. 8 und 9 zeigen Einzelheiten zu Fig. 6 und 7;
Fig. 10 zeigt einen Verschluß nach Fig. 1 und 2 bei der in Wirkungsstellung befindlichen Vorrichtung zum Sperren des Verschluß-Auslöseorgans nach vorausgegangener Verdrehung des Lamellen-Antriebsorgans gegen den Uhrzeiger;
Fig. 11 zeigt die Auslöse-Sperrvorrichtung nach Fig. 10 in unwirksamer Stellung;
Fig. 12 zeigt die Auslöse-Sperrvorrichtung nach Fig. 10 in Wirkstellung nach vorausgegangener Verdrehung des Lamellen-Antriebsorgans im Uhrzeigersinn;
Fig. 13 zeigt in Vorderansicht ein drittes Ausführungsbeispiel vor dem Spannen und nach vorausgegangener Verdrehung des Lamellen-Antriebsorgans gegen den Uhrzeiger;
Fig. 14 zeigt den Verschluß nach Fig. 13 in gespanntem Zustand, bereit für eine Auslösung, bei der das Lamellen-Antriebsorgan sich im Uhrzeigersinn verschieben wird;
Fig. 15 zeigt eine Einzelheit am Verschluß nach Fig. 13 und 14;
Fig. 16 zeigt in Vorderansicht ein viertes Ausführungsbeispiel vor dem Spannen und nach vorausgegangener Verdrehung des Lamellen-Antriebsorgans gegen den Uhrzeiger;
Fig. 17 zeigt den Verschluß nach Fig. 16 nach erfolgtem Spannen und vor der Entspannung, bei der das Lamellen-Antriebsorgan sich im Uhrzeigersinn verschieben würde.
Bei dem in den Fig. 1 bis 5 dargestellten Ausführungsbeispiel sind in einem Verschlußgehäuse 1 Doppellamellen 2 um Zapfen 3 schwingbar gelagert. Zu ihrem gemeinsamen Antrieb dient der Ring 4, im weiteren als Lamellen-Antriebsring bezeichnet; er trägt Antriebsstifte 5, die in Schlitze 2 α der Lamellen 2 eingreifen. Der Lamellen-Antriebsring 4 wirkt zugleich mit dem Rasthebel 6 zusammen, der bei 7 drehbar gelagert ist und unter der Einwirkung der Feder 8 steht, die ihn gegen den Uhrzeiger zu drehen versucht. Zur Betätigung des Rasthebels 6 dient der um 9 drehbare Auslösehebel 10. Der Rasthebel 6 ist mit einer Nase 6 a versehen, die mit den Rastflächen 4 a und 4 b (Fig. 5) am Lamellen-Antriebsring 4 zusammenwirkt, und zwar mit der Rastfläche 4a, wenn der Lamellen-Antriebsring sich bei der folgenden Belichtung im Uhrzeigersinn bewegt (Fig. 1 und 2), und mit der Nase4&, wenn bei der folgenden Belichtung der Lamellen-Antriebsring gegen den Uhrzeiger verdreht wird. — Die bisher beschriebenen Verschlußteile entsprechen den üblichen; die Erfindung befaßt sich mit dem Antrieb des Lamellen-Antriebsringes, und die dazu dienenden Mittel werden im folgenden beschrieben: Der Lamellen-Antriebsring 4 weist ein Antriebsauge4c auf, in dem der Anschlagstift 11 befestigt ist. Der Anschlagstift 11 kann sich in einem bogenförmigen Ausschnitt ι α (Fig. 3) des Gehäuses 1 bewegen; die Kanten 1 b und ic begrenzen seine Bewegung.
Etwa tangential zur Bewegungsbahn des Antriebsauges 4 c verlaufend ist in das Gehäuse 1 eine Führung 1 d für ein Paar von Schiebern 12, 13 eingearbeitet. Die Schieber sind gerade so lang gehalten, daß das Antriebsauge 4 c, wenn sie beide in ihrer äußeren Stellung stehen (Fig. 2, 4 und 5), sich frei zwischen den Vorderkanten 12 a und 13 a der Schieber bewegen kann. Die äußere Stellung der Schieber wird bestimmt durch den Anschlag der in den Schiebern nahe ihren äußeren Enden befestigten Einhängestifte 14, 15 an den Enden des Führungsschlitzes 1 e, der über der Schieberführung ι d in das Gehäuse 1 eingearbeitet und etwas schmaler gehalten ist als diese. Zwischen den Einhängestiften 14 und 15 ist die Schraubenfeder 16, die Antriebsfeder, ausgespannt. Zum Spannen der Antriebsfeder 16 dient folgende Vorrichtung: Um den Zapfen 17 schwenkbar gelagert ist der Spannhebel 18, an dessen scheibenförmiger Nabe 18 α bei 19 und 20 (Fig. 3) Spannstangen 21 und 22 angelenkt sind. In den freien Enden der Spannstangen sind Führungssteine 23, 24 befestigt, die sich in dem Schlitz 1 e führen, und die Spannstangen 21 und 22 sind so lang gehalten, daß sie, mit ihren Köpfen 21a und 22 a an den Federeinhängestiften 14 und 15 anliegend, diese bis zu den Enden des Schlitzes 1 e vorzuschieben vermögen, wenn der Spannhebel 18 in die Spannstellung bewegt wird (Fig. 2).
Eine Rückholfeder 25, die einerends am Zapfen 17, anderen ds an der Nabe 18 α bei 26 angreift, hat die Aufgabe, den Spannhebel 18 in seine Anfangsstellung (Fig. 1) zurückzuführen.
Ersichtlich würden die bisher beschriebenen Mittel zwar dafür genügen, den Lamellen-Antriebsring 4 in seiner einen Endstellung festzuhalten, auch dafür, die Antriebsfeder zu spannen und die eine Hälfte des als Kraftspeicher zu betrachtenden, aus der Antriebsfeder 16 und den beiden Schiebern 12 und 13 bestehenden Aggregates am Lamellen-Antriebsring anzusetzen (in Fig. 2 würde dies der Schieber 12 sein), nicht aber dafür zu verhindern, daß nach dem Freigeben des Spannhebels 18 die andere Hälfte des Kraftspeichers sich sogleich wieder entspannt (im Beispielsfall der Schieber 13 nach links geht; Fig. 2). Um abwechselnd mit dem Spannen die eine Hälfte des Kraftspeichers auszuschalten und die gesamte Antriebskraft über die andere Hälfte dem Lamellen-Antriebsring 4 zuzuleiten, ist folgende Einrichtung getroffen: Auf dem Stift 17 ist die doppelarmige Wippe 27 (Fig. 5) gelagert. Sie weist an ihren Enden Sperrnasen 27a und 2,J b auf, die in den Bereich der Schieberkanten 12 a und 13 a abwechselnd gebracht werden können. Die Steuerung der Wippe 27 geschieht über den Anschlagstift 11 am Lamellen-Antriebsring 4 unter Vermittlung der Federfinger 28 a und 28 b, die Teile der Haarnadelfeder 28 bilden, die mit der Nabe 27 c der Wippe vernietet ist. Man erkennt (Fig. 5), daß die Wippe 27 vom Lamellen-Antriebsring 4 über den Stift 11 und die Federfinger 28 a und 28 b so gesteuert wird, daß die Sperrung des gerade antreibenden Schiebers (12 in Fig. 2; 13 in Fig. 5) bei der nächstfolgenden Spannung des Verschlusses vorbereitet wird. Das geschieht dadurch, daß der Stift 11 gegen das Ende seiner Bewegung an einem der Federfinger 28 α oder 28 b anläuft und ihm eine Vorspannung gibt. Wie später noch im Zusammenhang zu beschreiben ist, führt das Anlaufen des Stiftes 11 an einem der Federfinger 28 α, 28 b nicht sogleich zu einer Umschaltbewegung der Wippe; diese erfolgt vielmehr erst, wenn der von der Wippe gerade gesperrte Schieber am Ende der Spannbewegung entlastet wird (vgl. Fig. 1 mit 2).
Um zu verhindern, daß bei Einstellung des Ver-Schlusses auf »Zeit«, wo das Antriebsauge 4 c des Lamellen-Antriebsringes 4 in Mittelstellung in bezug auf die Kanten 1 b und 1 c des Ausschnittes ι α (Fig. 3) zu stehen kommt, wobei der Stift 11 im Antriebsauge außer Berührung mit den Federfingern 28 α und 28 b der Wippe 27 tritt, die Wippe
also ungesteuert ist, der Fall eintreten könnte, daß die Wippe 27 ebenfalls eine Mittelstellung einnimmt, bei der sie für keinen der Schieber 12 und 13 mehr erreichbar wäre, ist der Rücken der Wippe 27 bei 27 d (Fig. 5) dachkantenförmig ausgebildet und wirkt mit einer Kippfeder 29 zusammen. Die Kippfeder ist in einen Ausschnitt 1 / am Gehäuse 1 eingelegt und hat die Aufgabe, die Wippe immer in eine ihrer beiden Endlagen zu bewegen, damit sie bei einer folgenden Einstellung auf Momentbelichtung zur Sperrung bereit ist.
Die Wirkungsweise des Verschlusses wird nunmehr im Zusammenhang beschrieben:
1S Spannen des Verschlusses
Spannhebel 18 (Fig. 1) wird im Uhrzeigersinn geschwenkt; die Spannstangen 21 und 22 werden dabei gespreizt, sie drehen sich um 19 und 20, und ihre Führungssteine 23 und 24 gleiten in dem Schlitz ι e. Mit ihrem Kopf 22 a am Federeinhängestift 15 des Schiebers 13 anstoßend, schiebt die Stange 22 den Schieber 13 unter gleichzeitiger Spannung der Antriebsfeder 16 nach außen, bis der Stift 15 am Ende des Schlitzes je anstößt. Die Stange 21 schiebt sich zunächst leer vor, denn der Schieber 12 befindet sich in gesperrter Spannstellung. Diese Sperrung wird vorläufig noch von der Wippe 27 bewirkt, indem der Schieber 12 mit seiner Kante 12a unter der Spannung der Feder 16 mit der Rast 27 α zusammengreift. Obgleich der Anschlagstift 11 des Lamellen-Antriebsringes 4 den Federfinger 28 α der Wippe 27 unter Vorspannung hält, reicht diese Vorspannung nicht aus, den Rasteingriff 12 a, 27 a aufzuheben und die Wippe ihre Umschaltbewegung im Uhrzeigersinn ausführen zu lassen. Dieser Zustand (vgl. Fig. 1) wird nun im weiteren Verlauf des Spannens aufgehoben, wenn die Spannstange 21 mit ihrem Kopf 21a den Stift 14 erreicht. Der von den Stangen 21 und 22 auszuführende Spannweg ist nämlich etwas größer gehalten, als der Endstellung der Stifte 14 und 15 entspricht, wenn der jeweilige Schieber von der Wippe 27 gesperrt wird. Demzufolge wird am Ende der Spannbewegung im Beispielsfalle der Stift 14 noch etwas über seine in Fig. 1 gezeichnete Lage von der Stange 21 nach außen geschoben, und hierbei wird die Schulter 27 α an der Wippe 27 vom Druck der Schieberkante 12 a entlastet. Jetzt kann die Wippe der Spannung des Federfingers 28 α folgen und ihre Umschaltbewegung im Uhrzeigersinn ausführen (vgl. jetzt Fig. 2). Die Schulter 27& an der Wippe 27 tritt nunmehr in die Bahn des Schiebers 13, dessen Kante 13 a infolge des zuvor erwähnten Überhubes beim Spannen noch nicht unmittelbar vor der Schulter 27 b steht.
Wird jetzt der Spannhebel 18 entlastet, so geht
. er unter der Wirkung seiner Rückholfeder 25 in die Anfangsstellung zurück, und es kann der Schieber 12 eine kleine Bewegung nach einwärts ausführen, bis seine Kante 12 a am Antriebsauge 4 c des Lamellen-Antriebsringes 4 anstößt; der Schieber 13 führt eine kleine Bewegung nach innen aus, bis seine Kante 13 a an der Schulter 27 ο der Wippe anstößt.
Der Verschluß ist nun gespannt, und bei seiner Auslösung wirken die beschriebenen Teile wie folgt zusammen: Der Auslösehebel 10 wird in Pfeilrichtung niedergedrückt und schwenkt den Rasthebel 6 ebenfalls in Pfeilrichtung aus. Die Nase 6 α am Hebel 6 gleitet von der Rastfläche 4 a am Lamellen-Antriebsring 4 ab; der Schieber 12, der mit seiner Kante 12 a am Antriebsauge 4 c anliegt, treibt den Lamellen-Antriebsring 4 in Richtung des Uhrzeigers; dabei öffnen und schließen sich die Lamellen 2 unter Drehung im Uhrzeigersinn. Die Zeit der Offenhaltung des Verschlusses während dieser Bewegung wird von einem nicht gezeichneten, mit dem Lamellen-Antriebsring zusammenwirkenden Hemmwerk bestimmt, das von gebräuchlicher Konstruktion sein kann. Die Antriebsbewegung des Schiebers 12 findet ihr Ende, wenn der Anschlagstift 11 an der Kante 1 c des Ausschnittes ι α angekommen ist. Ehe der Stift 11 diese Endstellung erreicht, läuft er an dem Federfinger 28 b an und teilt diesem eine Spannung mit; die Spannung kann sich aber, wie oben näher ausgeführt, nicht in einer Umschaltbewegung der Wippe 27 auswirken, weil der Reibungsdruck an der Schulter 27 b durch den Schieber 13 größer ist als das an der Wippe 27 wirkende Drehmoment.
Der Schieber 13 war somit, solange der Schieber
12 den Lamellenantrieb zu übernehmen hatte, ausgeschaltet. Wird nunmehr, wie oben beschrieben, der Verschluß erneut gespannt, so wechseln die betreffenden Teile des Antriebes ihre Funktion,
d. h., der Schieber 12 wird nach dem Spannen in unwirksamer Stellung gesperrt, und der Schieber
13 übernimmt den Antrieb.
Zur Erhöhung der Antriebskraft bei den kürzesten Belichtungszeiten ist noch ein Paar Zusatzfedern 30, 31 vorgesehen; sie sind als Schenkelfedern ausgebildet und auf die Stifte 32 und 33, die mit dem Gehäuse 1 fest verbunden sind, aufgeschoben. Die Federschenkel 30 α können mit den i°5 Federeinhängestiften 14 bzw. 15 in Berührung treten, wenn die Zusatzfedern eingeschaltet sind; sie werden dann gleichzeitig mit der Hauptantriebsfeder 16 gespannt. Um die Zusatzfedern 30 und 31 ein- und ausschalten zu können, ist das Widerlager für den kürzeren Federschenkel 30 b bzw. 31 b verlegbar. Zu diesem Zweck sind die Widerlagerstifte 34 und 35 auf einarmigen Hebeln 36, 37 angebracht, die um die Stifte 32 bzw. 33 geschwenkt werden können. Die dazu dienende Vorrichtung kann an der Frontplatte des Verschlusses z. B. in Gestalt einer entsprechenden Kurve angebracht sein und ergibt sich ohne weiteres, so daß sie zur Klarheit der Darstellung hier nicht eingezeichnet ist. In Fig. ι befinden sich die Zusatzfedern 30 und 31 in der wirksamen Stellung, in Fig. 2 ebenfalls; in dieser Figur ist aber die unwirksame Lage der Hebel 36 und 37 in unterbrochenen Linien ebenfalls eingezeichnet.
Der Zentralverschluß nach dem zweiten Ausführungsbeispiel (Fig. 6 bis 9) gleicht in Aufbau und
Wirkungsweise dem Verschluß nach dem ersten Ausführungsbeispiel (Fig. ι bis 5) durchaus. Unterschiedlich ist im Aufbau, daß an Stelle einer einzigen Antriebsfeder deren zwei vorgesehen sind, nämlich die Federn 50 und 51. Diese Federn sind wie beim ersten Beispiel einerends an den Stiften 14 und 15 der Antriebsschieber 12 und 13 eingehängt; anderends sind sie an Stiften 52 und 53 eingehängt, die in den freien Enden von Hebeln 54 und 55 befestigt sind. Die Hebel 54 und 55 sind um Zapfen 56 und 57 drehbar zum Zweck, den Federn 50 und 51 bei Einstellung auf die kürzesten Belichtungszeiten eine zusätzliche Spannung zu erteilen. Die Hebel liegen in ihrer unwirksamen Stellung an Anschlägen 58 und 59 an; in ihrer wirksamen Stellung befinden sie sich in der in unterbrochenen Linien eingezeichneten Lage. Die Vorrichtung zu ihrer gemeinsamen Einstellung, beispielsweise eine Doppelkurve, ist an der drehbaren Frontplatte des Verschlusses angebracht, die der Übersichtlichkeit der Darstellung wegen nicht eingezeichnet ist.
Durch die seitliche Verlegung der mit dem Gehäuse verbundenen Feder-Einhängepunkte 52 und 53 neben die Führung 1 d und 1 e der Schieber 12 und 13 liegen die Federn 50 und 51 schräg zu dieser Führung und verlaufen ein Stück weit parallel; sie können dadurch länger gehalten werden, d. h. mehr Windungen erhalten als die einzige Feder bei dem ersten Ausführungsbeispiel, haben dadurch eine günstigere Charakteristik und ermüden weniger.
Eine zusätzliche Einrichtung zum Zentralverschluß nach dem ersten Ausführungsbeispiel (Fig. ι bis 5), die aber auch bei dem zweiten Ausführungsbeispiel (Fig. 6 bis 9) anwendbar wäre, ist in den Fig. 10 bis 12 veranschaulicht. Die Vorrichtung hat den Zweck, den Verschluß-Auslösehebel 10 (Fig. 10) gegen Betätigung zu sperren, wenn der Verschluß nicht gespannt ist, einmal, um den die Kamera Bedienenden auf die Notwendigkeit des Spannens aufmerksam zu machen, zum anderen, um zu verhindern, daß bei Kameras mit einer Filmsperre, die über das Verschluß-Auslöseorgan betätigt wird, bei einer Fehlbetätigung des Verschluß-Auslösehebels die Filmtransportvorrichtung freigegeben wird.
Die Vorrichtung besteht aus einem doppelarmigen Hebel 60, im weiteren Zwischenhebel genannt, der um 61 schwenkbar am Gehäuse 1 gelagert ist und unter der Wirkung der Rückholfeder 62 steht. Der gegabelte Hebelarm 60 a umgreift den am Auslösehebel 10 befestigten Stift 10 a, an dem zugleich der Rasthebel 6 für den Lamellen-Antriebsring 4 anliegt. Der andere Arm 60 b, dessen Ende bei 60 c rechtwinklig abgebogen ist, reicht bis zur Spann- und Antriebsvorrichtung mit Spannhebel 18, Schiebern 12 und 13, Antriebsfeder 16 und Wippe 27. Um einen in das Verschlußgehäuse 1 eingelassenen Zapfen 63 schwingbar gelagert sind die beiden Sperrhebel 64 und 65, beide unter der Einwirkung einer Drahtfeder 66 stehend, die mit einigen Windungen ebenfalls um den Zapfen 63 gelegt ist und an der Nase 64a mit ihrem einen Ende, mit dem anderen an dem auf dem Hebel 65 befestigten Stift 67 anliegt. Die Feder 66 ist bestrebt, die Hebel 64 und 65 um 63 gegen den Uhrzeiger (Fig. 10) zu drehen.
Hebel 64 ist einarmig und am Ende bei 64 b als Haken ausgebildet, wobei er um den Feder-Einhängestift 14 herumgeführt ist und in einer schrägen Spitze 64 c ausläuft. Die dem rechtwinklig abgebogenen Hebelende 60 c gegenüberstehende Schulter 64 d am Sperrhebel 64 hat die Aufgabe, die Bewegung des Hebels 60 zu sperren, wenn der Schieber 12 sich in der entspannten Stellung befindet (Fig. 12). Man erkennt (Fig. 10 und 11), daß bei gespanntem Schieber 12 dessen Stift 14, beim Vorschub an der schrägen Hebelspitze 64 c anlaufend, den Sperrhebel im Uhrzeigersinn schwenkt und die Schulter 64 c? dadurch außer Bereich des Zwischenhebels 60 bringt. — Sinngemäß gleich wirkt der andere Sperrhebel 65 mit dem Feder-Einhängestift 15 am Schieber 13 zusammen; bei gespanntem Schieber wird er (Fig. 11 und 12) gegen die Wirkung der Feder 66 im Uhrzeigersinn geschwenkt, derart, daß sein Ende 65 α sich aus dem Schwenkbereich des Zwischenhebels 60 b anhebt. Sind beide Schieber 12 und 13 gespannt, so befinden sich beide Sperrhebel 64 und 65 (Fig. 11) in ihrer unwirksamen Stellung, und das Verschluß-Auslöseorgan kann betätigt werden, wobei der Zwischenhebel 60 leer mitgeht.
Das dritte Ausführungsbeispiel der Erfindung (Fig. 13 bis 15) weist zum Unterschied gegenüber den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 1 bis 12 Druckfedern anstatt Zugfedern als Antriebsfedern auf; der Aufbau des Verschlusses vereinfacht sich dadurch wesentlich. Die Anordnung und Ausbildung der Lamellen 2, des Antriebsringes 4 und der Verschluß-Auslöseorgane 6 und 10 ist die gleiche wie bei den vorausgehenden Beispielen.
In das mit 100 bezeichnete Gehäuse ist eine etwa tangential zur Bewegungsbahn des Antriebsauges 4c am Lamellenring 4 verlaufende Führungsbahn 100α eingearbeitet; sie dient zur Aufnahme von zwei Druckfedern 101 und 102. Quer zur Führungsbohrung eingezogene Schrauben 103 und 104 schließen sie nach außen ab und bilden Widerlager für die Federn. In die inneren Enden der Federn 101 und 102 sind Druckstößel 105 und 106 eingesetzt, die sich beim Antrieb seitlich gegen das Antriebsauge 4 c am Lamellenantriebsring legen. Die Bewegung des Ringes 4 wird begrenzt durch den Anschlag des in das Auge 4 c eingesetzten Stiftes 11 an den Enden des bogenförmigen Ausschnittes 100 b im Gehäuse 100.
Zum Spannen der beiden Federn 101 und 102 dient der Spannhebel 107; er setzt sich von seinem Griff aus in einem Segment 107a fort, das beiderends in Haken 107 ο und 107 c endet. Das Segment 107 a dient zur Führung des Spannhebels 107 in der Bogenführung 100 c, die in das Gehäuse 100 eingearbeitet ist und einen seitlichen Schlitz 100 d aufweist, durch den der Spannhebel 107 durchgreift. An den beiden Enden der Bogenführung 100 c sind Rasten 109 und 110 vorgesehen, in die
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die Haken 107 & und 107 c am Segment 107 α eintreten können, wobei das Segment eine Kippbewegung zur Bogenführung ausführt.
Auf das Segment 107 a ist der Spannfinger 108 aufgeschraubt; er greift mit seinem Finger 108α durch einen seitlichen Schlitz 100 e in die Federführung ΐοοα, derart, daß die Federstößel 105 und 106 an seinen geschweiften Flanken zur Anlage kommen können.
Der wesentliche Unterschied zwischen dem gegenwärtigen Ausführungsbeispiel und den vorbeschriebenen besteht darin, daß dem Spannorgan zugleich die Aufgabe des Ausschalteorgans für die am Antrieb nicht beteiligten Kraftspeicherhälften zugewiesen ist, die früher die Wippe 27 zu übernehmen hatte. Die Wirkungsweise ist folgende:
Zum Spannen (Fig. 13) wird der Spannhebel 107 in Pfeilrichtung verschoben. Zunächst findet allerdings noch nicht sogleich eine Verschiebung statt, sondern unter der Wirkung des ausgeübten Drukkes hebt sich das Führungssegment 107 a etwas an, wobei sein Haken 107c aus der Rast 110 austritt; erst dann vermag das Segment in der Führung 100 c zu gleiten. Bei dem weiteren Vorschub des Spannhebels 107 spannt er mit der einen Flanke seines Fingers 108 α, an dem der Federstößel 106 anliegt, die Feder 102 so lange, bis der Haken unter dem am Griff des Spannhebels ausgeübten Fingerdruck, unter Kippen des Führungssegmentes 107 a, in die Rast 109 einspringt. Die Feder 102 ist jetzt gespannt und zugleich ausgeschaltet, denn der Spannhebel 107 bleibt bis zur nächsten Auslösung in seiner jetzigen Stellung.
Die andere Feder 101 war zu Anfang der beschriebenen Spannbewegung bereits gespannt, befand sich aber, um die vorhergehende Belichtung zu ermöglichen, in ausgeschaltetem Zustand. Das Einschalten, d. h. das Ansetzen der Feder 101 mit ihrem Federstößel 105 an dem Antriebsauge 4 c des Lamellen-Antriebsringes, erfolgte gleichzeitig mit dem Lösen des Spannhebels 107 aus der Rast 110. Mit dem Ansetzen hat der Rasthebel 6 an seiner Nase 6 α über die Rastfläche 4 a am Lamellen-Antriebsorgan den Druck der Antriebsfeder 101 aufzunehmen.
Bei der Auslösung des Verschlusses (Fig. 14) treibt die Feder 101 den Lamellen-Antriebsring im Uhrzeiger, wobei der Stift 11 die Bewegung durch Anschlag am gegenüberliegenden Ende des Gehäuseausschnittes 100 & beendet.
Die nächste Spannbewegung erfolgt dann durch Schwenken des Hebels 107 gegen den Uhrzeiger..
Das vierte Ausführungsbeispiel (Fig. 16 und 17) gleicht dem dritten Beispiel darin, daß das Spannorgan wiederum zugleich die Ausschaltung der am Antrieb gerade nicht beteiligten Kraftspeicherhälfte übernimmt. Der Aufbau dieses Verschlusses ist gegenüber dem vorhergehenden Beispiel weiter vereinfacht: In das Verschlußgehäuse 200 ist eine Bogenführung 200 a mit seitlichem Schlitz 20οί» für den Spannhebel 201 mit segmentförmigem Führungsteil 201 α eingearbeitet. Die Bogenführung 200 a endet in Rasten 200 c und 200 d. Das Führungssegment 201 α weist beiderends Haken 201 & und 201 c auf, die sich hinter die Rasten 200 c und 200 c? legen können.
Zum Antrieb des Lamellen-Antriebsringes 4 sind zwei gleiche Schraubenfedern 202 und 203 vorgesehen, die einerends an dem im Antriebsauge 4 c des Ringes 4 befestigten Stift 11 eingehängt sind, anderends je in Stiften 204 und 205 am Führungssegment 201 α des Spannhebels 201.
Die Länge der Bogenführung 200 α und der Abstand der Feder-Einhängestifte 204 und 205 ist gegenüber dem Weg des Antriebsauges 4 c im Gehäuseausschnitt 200 e so gewählt, daß in der Spannstellung (Fig. 17) eine Antriebsfeder im wesentlichen tangential zur Bewegungsbahn des Antriebsauges 4c liegt, die andere etwa radial; genauer gesagt: Liegt der Einhängestift (Stift 204 in Fig. 17) der bei der nächsten Belichtung am Antrieb nicht beteiligten Feder 203 auf dem Radius 204-M, wobei M die Verschlußmitte bezeichnet, dann liegt der (innere) Einhängepunkt 11 der Feder sowohl in der Spannstellung (Fig. 17) wie in der Entspannstellung (Fig. 16) etwas seitlich von diesem Radius und nur in der Mittelstellung seiner Bewegungsbahn im Ausschnitt 200 e auf dem Radius. Die Größenverhältnisse sind aber so gewählt, daß die nicht treibende Feder keine die Arbeit der treibenden Feder wesentlich beeinträchtigende Längenänderung erfährt.
Die Wirkungsweise ist im Zusammenhang folgende: Zum Spannen (Fig. 16) wird der Spannhebel 201 im Uhrzeigersinn geschwenkt. Der Lamellen-Antriebsring 4 wird an seiner Rast 4a vom Rasthebel 6 festgehalten. Ehe der Spannhebel in seiner Führung gleitet, führt er eine Kippbewegung aus, bei dem sein Hakenende 201 b aus der Rast 200 d austritt. Bei dem weiteren Vorschub des Hebels 201 wird die Feder 203 gespannt. Die Feder 202 verkürzt ihre Länge bei dieser Spannbewegung zunächst, um am Ende wieder ihre ursprüngliche Länge zu erhalten; eine nennenswerte Spannung wird ihr hierbei nicht mitgeteilt bzw. von ihr auf den Ring 4 ausgeübt.
Am Ende der Spannbewegung fällt der Spannhebel mit seinem Haken 201 c in die Führungsrast 200 c, und die Antriebsfeder 203 liegt etwa tangential zu der Bewegungsbahn des Stiftes 11.
Zur Auslösung wird der Auslösehebel 10 niedergedrückt; die Nase 6 α am Rasthebel geht von der Rastfläche 4 a am Lamellen-Antriebsring 4 zurück, und die Feder 203 dreht den Ring 4 im Uhrzeigersinn, bis der Stift 11 am Ende des Bogenausschnitts 200 e anschlägt. Die Feder 202 erfährt hierbei keine wesentliche Spannung bzw. Entspannung, d. h., sie bleibt ausgeschaltet.

Claims (17)

  1. PATENTANSPRÜCHE: '
    i. Zentralverschluß für fotografische Objektive mit Doppellamellen, die sich im gleichen, nach jeder Belichtung umkehrenden Drehsinne öffnen und schließen und ihren Antrieb über einen einzigen, ihnen gemeinsamen, mit einer Auslösevorrichtung zusammenwirkenden La-
    mellen-Antriebsring durch einen doppelseitig wirkenden, als Dehnungsfeder ausgebildeten Federkraftspeicher erhalten, der mit dem Lamellen-Antriebsring abwechselnd mit je einer seiner Hälften unmittelbar gekuppelt werden kann, wobei ein einziges handbetätigtes Spannorgan für den Kraftspeicher und Mittel zum wechselweisen Ausschalten seiner am Antrieb nicht beteiligten Hälfte von der Einwirkung auf
    ίο den Lamellen-Antriebsring gleichzeitig mit dem Spannen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Federenden des wesentlich die volle Länge einer etwa die Tangente zum Lamellen-Antriebsring bildenden Sehne im kreisförmigen Rundgehäuse einnehmenden Kraftspeichers unmittelbar an geradgeführten Schiebern (12, 13) angreifen, zwischen deren inneren Stoßenden (12a, 13a) der Steuernocken (4c) des Lamellen-Antriebsringes (4) und eine vom Lamellen-Antriebsring umschaltbare Sperrvorrichtung liegen.
  2. 2. Verschluß nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein beim Spannen im stets gleichen Drehsinne bewegtes und dann in seine Ausgangslage wieder zurückkehrendes spreizbares Spannorgan (18 bis 22) und ein als Wippe (27) ausgebildetes Widerlager für die Kraftübertragungsschieber (12 und 13), wobei an der Wippe in die Bewegungsbahn eines Steuernockens (4 c) am Lamellen-Antriebsring (4) ragende federnde Steuerfinger (28 a und 28 b) derart angeordnet sind, daß der Steuernocken in jeder Endlage am Ende einer Belichtung einen Steuerfinger unter Spannung und dadurch die Wippe (27) in Bereitschaftsstellung hält zur Ausführung ihrer Umschaltbewegung nach erfolgtem Wiederspannen, zwecks Freigabe des bei der folgenden Belichtung wirkenden und zur Sperrung des bei der vorangegangenen Belichtung wirksamen Kraftübertragungsmittels (12 bzw. 13).
  3. 3. Verschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Drehpunkt der Wippe (27) dachförmig zusammenstoßende Flächen (27 d) und am Verschlußkörper eine mit diesen zusammenwirkende Rastfeder (29) vorgesehen sind.
  4. 4. Verschluß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Spannorgan ein schwingbar gelagerter Hebel (18) dient, an dessen Nabe (i8ffi) Schubstangen (21 und 22) angelenkt sind, deren Köpfe (21a und 22 a) in Kulissen (1 e) geführt sind, die zugleich einem Paar von zur Kraftübertragung vom Kraftspeicher auf das Lamellen-Antriebsorgan (4) dienenden Schiebern (12, 13) zur Führung dienen, wobei mit dem Spannorgan (18 bis 22) ein Überhub über die Sperrlage der Schieber (12, 13) an der Wippe (27) hinaus ausgeführt werden kann.
  5. 5. Verschluß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wippe (27) auf der Drehachse (17) des Spannhebels (18) gelagert ist.
  6. 6. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Kraftspeicher eine Schraubenfeder (16) dient, die zwischen den kraftübertragenden Mitteln (den Schiebern 12 und 13) nahe deren äußeren Enden angreifend spannbar ist.
  7. 7. Verschluß nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch die Anordnung von Zusatzfedern (30 und 31), die in den Spannweg der Hauptfeder beiderends einschaltbar angeordnet sind.
  8. 8. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftspeicher zwei gleiche Schraubenfedern (50 und 51) umfaßt, von denen jede einerends am Verschlußkörper, anderends an einem Kraftübertragungsschieber (12, 13) eingehängt ist.
  9. 9. Verschluß nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Federn (50, 51) teilweise nebeneinanderliegend und schräg zur Schieberführung (1 d) angeordnet und entspannt in ihrer Länge zusammen größer sind als die Länge der Schieberführung.
  10. 10. Verschluß nach den Ansprüchen 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungspunkte (52 und 53) der Federn (50 und 51) am Verschlußkörper (1) zum Zweck zusätzlicher Spannbarkeit der Federn verlegbar sind, indem sie vorzugsweise auf schwingbaren Hebeln (54 und 55) angeordnet sind. go
  11. 11. Verschluß nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein nach entgegengesetzten Richtungen verschiebbares Spannorgan (107) für die Kraftspeicherhälften und zusammenwirkende Rastmittel (107&/109 und 107C/110) beiderseits am Spannorgan und an den beiden Enden der Führung (100 c) für das Spannorgan im Verschlußkörper.
  12. 12. Verschluß nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftspeicher aus zwei Druckfedern (101 und 102) besteht, die in Führungen (iooa) im Verschlußkörper (100) gelagert und mit ihren äußeren Enden an Widerlagern (103 und 104) abgestützt sind.
  13. 13. Verschluß nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch einen in einer Bogenführung (100 c) am Verschlußkörper verschiebbaren Spannschieber (107) mit einem beiderends in Haken (107 b und 107 c) auslaufenden Führungssegment (1070), zur Verschlußmitte hin gerichteten Rastflächen (109 und 110) an den Enden der Bogenführung und einen in die Führung (100 α) der Antriebsfedern (ιοί und 102) eingreifenden Spannfinger am Spannschieber.
  14. 14. Verschluß nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannweg für die Antriebsfedern (101 und 102) um eine Sicherheitsstrecke größer als der durch Anschlag bestimmte Weg des Antriebsnockens (4 c) am Lamellen-Antriebsorgan (4) gehalten ist.
  15. 15. Zentralverschluß für fotografische Objektive mit Doppellamellen, die sich im gleichen, nach jeder Belichtung umkehrenden Drehsinne öffnen und schließen und ihren Antrieb über einen einzigen, ihnen gemeinsamen, mit einer Auslösevorrichtung zusammenwirkenden La-
    mellen-Antriebsring durch einen doppelseitig wirkenden, als Dehnungsfeder ausgebildeten Federkraftspeicher erhalten, der mit dem Lamellen-Antriebsring abwechselnd mit je einer seiner Hälften unmittelbar gekuppelt werden kann, wobei ein einziges handbetätigtes Spannorgan für den Kraftspeicher und Mittel zum wechselweisen Ausschalten seiner am Antrieb nicht beteiligten Hälfte von der Einwirkung auf den Lamellen-Aiitriebsring gleichzeitig mit dem Spannen vorgesehen sind, gekennzeichnet durch einen in einer Bogenführung (200 a) am Verschlußkörper (200) verschiebbaren Spannschieber (201) mit einem beiderseits in Haken (201 b und 201 c) auslaufenden Führungssegment (201a), Rastflächen (200 c und 200 d) an den Enden der Bogenführung und zwei Zugfedern (202 und 203), die einerends mit dem ringförmigen Lamellen-Antriebsorgan (4), anderends mit je einem Ende des Spannschiebers verbunden sind (bei 204 und 205), wobei die Länge der Bogenführung und der Abstand der Be- · festigungspunkte (204 und 205) für die Zugfedern am Führungssegment im Verhältnis zur Lage und Länge der Bewegungsbahn (200 e) des Feder-Einhängepunktes (11) am Lamellen-Antriebsorgan so gewählt sind, daß in der Spannstellung die eine Feder etwa tangential und gespannt, die andere etwa radial und entspannt zum Lamellen-Antriebsorgan steht.
  16. 16. Verschluß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die Anordnung eines in Wirkungsverbindung mit den Kraftspeicherhälften stehenden Gesperres zum Verhindern einer Betätigung des Verschluß-Auslöseorgans bei nicht gespanntem Verschluß.
  17. 17. Verschluß nach den Ansprüchen 1 bis 10 und 16, gekennzeichnet durch einen mit dem Verschluß-Auslöseorgan (10) gekuppelten Zwischenhebel (60) und von den Feder-Einhängestiften (14 und 15) gesteuerten Sperrhebeln (64 und 65), die mit Sperrschultern (64d und 65 a) in den Schwenkbereich des Zwischenhebels (60) reichen können.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschrift Nr. 706 000;
    USA.-Patentschriften Nr. 961 192, 946657,
    ι 214 250, 2 398 409, 2 412 673.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
    © 409 665/18 8.
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