DE97604C - - Google Patents

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DE97604C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J1/00Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the mounting, arrangement or disposition of the types or dies
    • B41J1/16Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the mounting, arrangement or disposition of the types or dies with types or dies arranged in stationary or sliding cases or frames or upon flexible strips, plates, bars or rods

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  • Impression-Transfer Materials And Handling Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 15: Druckerei.
OTTO KNEIST in HANNOVER. Typenschreibmaschine.
Zusatz zum Patente M. 78296 vom 16. November 1893.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 13. November 1896 ab. Längste Dauer: 15. November 1908.
Bei der Maschine des Patentes Nr. 78296 wird der Druckhammer η nur mittelbar bethä'tigt, was auf die Stärke der Schrift von Einflufs ist. Um hier bessernd einzuwirken, ist eine Abänderung dahin getroffen, dafs ein genau bestimmter Druck unmittelbar auf den Druckhammer dann ausgeübt wird, wenn derselbe gerade über dem zu drückenden Schriftzeichen steht. Dadurch wird das Schriftzeichen gleichmäfsig und sicher auf das Papier übertragen.
Die neue Einrichtung ermöglicht dabei gleichzeitig ein schnelleres Schreiben dadurch, dafs sie die Verstellung der Typenplatte gestattet, noch ehe der Druck auf die Taste ρ aufhört, so dafs er auch während dieses Druckes auf ein neues Schriftzeichen eingestellt werden kann.
Endlich kann mittelst dieser Einrichtung die Sperrklinke s durch Druck auf die Handtaste ρ leicht und sicher ausgeschaltet werden,, wenn der Transportschlitten der Maschine einen bestimmten Weg zurückgelegt hat.
Bekanntlich wird bei der Maschine nach Patent Nr. 78296 durch Druck auf die Taste ρ die Zahnstange ο so bewegt, dafs diese einen Druck auf die Sperrklinke s ausübt, was die seitliche Verschiebung des Schlittens b zur Folge hat. Ist dieser Vorschub weit genug gediehen, so stöfst nach der neuen Einrichtung eine auf der Zahnstange 0 angebrachte und sich über . deren ganze ' Länge erstreckende Schiene u gegen einen Finger ν an. der Sperrklinke s und löst letztere aus (Fig. 2). Die Auslösung der Sperrklinke überträgt sich als Drehung auf ihre Achse und bewirkt einen Linksausschlag des an · derselben sitzenden Hebelarmes n>. Im Maschinengestell ist ein doppelarmiger Hebel x, dessen Form in Fig. 5 besonders wiedergegeben ist, so angeordnet, dafs das Ende des kürzeren Armes neben jenem Hebelarm w und das Ende des anderen Armes neben dem Druckhammer η liegt. Der Anschlag des bei der Sperrklinkenauslösung bewegten Hebelarmes w gegen den kurzen Arm von χ hat also eine kräftige Vorwärtsbewegung des vor der Maschinenmitte bezw. neben dem Druckhebel m liegenden Vorderendes x1 des Hebels x, und zwar in einem ganz flachen Bogen über Maschinenmitte hinaus zur Folge, wie in Fig. 7 gezeigt.
In dieses Hebelende x1 ist eine Klinke y eingesetzt, deren Form aus der Seitenansicht Fig. 6 hervorgeht. Die Klinke trifft beim Vorschnellen des Hebelendes x1 auf eine Verlängerung m1 des Druckhebels m, preist diesen herab und bringt dadurch den Hammer η momentan zum Ausschlag, so dafs dieser den Druck auf das Schriftzeichen vollzieht. Dies wird in folgender Weise bewirkt:
Die runde Stofsfläche der Klinke y, welche vor dem Druck die Stellung Fig. 8 (ausgezogen)
einnimmt, trifft auf den seitlich abgeschrägten Ansatz m1 des Druckhebels m, und da letzterer seitlich nicht ausweichen kann, so wird er sammt dem Hammer in die Druckstellung geprefst (s. punktirte Stellung Fig. 8). Sobald die Klinke über den abgeschrägten Ansatz hinweg ist, hört die Pressung auf und — durch eine Feder getrieben — springt der abgeschrägte Arm des Druckhebels in die Ausbuchtung der Klinke y hinauf. In diesem Augenblick war auch die Vorwärtsbewegung des Hebels χ beendet, welche Stellung Fig. 9 darstellt. Eine am Hebel befestigte, während des Vorgehens gespannte Feder zieht darauf den Hebel in die Ruhelage zurück, wobei die Klinke y ohne Ausübung jeglichen Druckes über den Arm m1 hinwegschleift und sich frei nach oben dreht.
Durch das momentane Niederdrücken des Hammers wird im Gegensatz zu dem Haupt-Patent der Vortheil erreicht, dafs sofort nach Ausübung dieses Druckes die Typenscheibe wieder frei ist und demnach bereits mittelst des Stellstiftes g auf eine neue Type eingestellt werden kann, noch ehe der Druck auf die Taste ρ aufhört.
Um die Stärke des Hammerdruckes regeln zu können, ist im Hebel χ (Fig. 6) eine Stellschraube \ angebracht, die sich gegen die Schlittenplatte stützt und die Höhenlage der Klinke festlegt.
Nicht nur die Rückbeförderung des Hebels χ und seiner Klinke y, sondern auch die des Hebels m mit Hammer η in die Ausgangs
stellung erfolgt durch entsprechend gelagerte Federn.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Eine Typenschreibmaschine der durch Patent Nr. 78296 geschützten Art, bei, welcher die Erzielung eines scharfen Abdrucks und die Beschleunigung des Schreibens durch Markirung eines neuen Schriftzeichens mittelst des Stellstiftes (g) vor Beendigung des Druckes auf die Taste (p) dadurch ermöglicht wird, dafs beim Druck auf die Taste (p) eine auf der Zahnstange (0) angebrachte Schiene (u) die Sperrklinke (sj, nachdem diese den Schlitten geschaltet hat, auslöst und die sich hierdurch ergebende Bewegung der Sperrklinkenwelle mittelst Anschlages (w) auf einen ungleicharmigen Hebel (x) übertragen wird, durch dessen Ausschlag eine in seinem Vorderende (xl) drehbar gelagerte Klinke (y) den Druckhammer momentan bethätigt, indem sie, beim Vorgehen gegen einen Ansatz (ml) am Druckhebel stofsend, denselben niederprefst, jedoch beim Rückgang ohne Bethätigung des Ansatzes frei darüber weggleitet.
2. Eine Maschine der unter 1. gekennzeichneten Art, sofern bei derselben die Regelung des Druckes der Klinke (y) gegen den Druckhebelarm (m1) durch eine Regulirungsschraube (\) erfolgt, welche den Hebel (x) gegen die Schlittenplatte abstützt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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