DE975778C

DE975778C - Kugelgelenkschnellkupplung, insbesondere fuer Rohre zur Guelle-Verregnung

Info

Publication number: DE975778C
Application number: DEP1003D
Authority: DE
Inventors: Heinrich Perret
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1944-10-07
Filing date: 1944-10-07
Publication date: 1962-08-30

Description

(WiGBl. S. 175)

AUSGEGEBENAM 30. AUGUST 1962

P 1003XII147 f

(Ges. v. 15. 7.1951)

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kugelgelenkschnellkupplung mit zwei konzentrisch angeordneten Kugelschalen als Kupplungshälften, insbesondere für Rohre zur Gülle-Verregnung, bei der an einem allseits frei beweglichen Ring die Anzugselemente angelenkt sind.

Der Erfindung liegt die technische Aufgabe zugrunde, eine Schnellkupplung zu schaffen, die sich dynamisch einwandfrei unter Beibehaltung eines einzigen Drehpunktes bei der Abwinklung unbeschadet der Dichtigkeit in jeder Lage bei raschester Montagemöglichkeit verhält und dabei einen denkbar einfachen Aufbau besitzt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in derjenigen Kupplungshälfte, die über einen Profilring mit den als hakenförmige Laschen ausgebildeten Anzugselementen am anderen Kupplungsteil in Verbindung steht, ein Dichtungsring in einem Randwulst angeordnet ist.

So erhält man in der Tat eine Schnellkupplung, ■ die sich durch einen einfachen Aufbau, gute strömungstechnische und hydraulische Wirkung auszeichnet, vor allem leicht an Gewicht und billig herzustellen ist.

Der erfindungsgemäß vorgesehene Profilring sichert die Verbindung zum anderen Kupplungs-

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teil in jeder Lage und unter allen Umständen und vermeidet ein selbsttätiges Ausklinken der hakenförmigen Laschen, was bisher beispielsweise bei stehenden Rohren vorkam, wenn das Eigengewicht der Rohre der Vorspannung der Kupplung entgegenwirkte.

Für die Erfindung ist auch wichtig, daß sich der Profilring auf dem den Dichtungsring aufnehmenden Doppelkonus des Schalenteils abstützt.

ίο Die Erfindung stellt nicht lediglich eine kinematische Umkehr einer bekannten Schnellkupplung dar, bei der die Anzugselemente an einem fest auf dem Mutterteil sitzenden Ring angelenkt sind und hinter einen Wulstrand auf dem Vaterteil greifen.

Denn von dieser bekannten Schnellkupplung unterscheidet sich die Erfindung nicht bloß dadurch, daß die Verbindungselemente an einem allseits frei beweglichen Ring angelenkt sind, während die Haken der als Verbindungselemente dienenden Laschen an einem dem anderen Kupplungsteil zugeordneten Profilrand ihr Widerlager finden, sondern auch dadurch, daß die erfindungsgemäße Kupplung trotz ihres einfachen Aufbaus eine wirksame Dichtung, die bei der vorbekannten Kupplung völlig fehlt, besitzt.

Die Erfindung wird nunmehr an Hand der Zeichnung durch ein Ausführungsbeispiel näher erläutert. Fig. ι zeigt einen Längsschnitt durch die erfindungsgemäße Schnellkupplung;

Fig. 2 ist die zugehörige Draufsicht.

Im einzelnen sind 1 und 2 die miteinander zu verbindenden Rohre. Während die Kugelschale 3 fest auf dem Rohre 1 sitzt, ist in gleicher Weise der andere Kupplungsteil 4 mit dem Dichtungsring 5 auf dem Ende des Rohres 2 vorgesehen.

Zur Gewährung einer druck- und saugfesten Abdichtung ist am Kupplungsteil 4 ein doppelkonusförmiger Randwulst 4' vorgesehen, der den Dichtungsring 5 in an sich bekannter Weise aufnimmt.

Wichtig für die Erfindung ist nunmehr, daß die als hakenförmige Laschen ausgebildeten, einander gegenüberliegenden Anzugselemente 7, 9, die auf dem allseitig frei beweglichen Ring 10 angelenkt sind, über einen Profilring 6 die Verbindung zum anderen, mit dem Randwulst 4' zur Aufnahme des Dichtungsringes 5 versehenen Kupplungsteil 4 herstellen. Der Profilring 6 dient also als Widerlager für die Haken der oberen Zuglasche 7 und der unteren Zuglasche 9.

Wie weiter ersichtlich, wird der Profilring 6 auch für den zur Aufnahme des Dichtungsringes 5 vorgesehenen Doppelkonus 4' des Kupplungsteiles 4 als Stützfläche verwendet.

Weiter ist aus der Zeichnung das Gelenkstück 8 der oberen Zuglasche 7 ersichtlich, die zusammen mit der unteren Zuglasche 9 auf dem allseitig beweglichen Ring sitzt.

Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist weiter ein abnehmbarer Profilschlüssel (nicht gezeichnet) vorgesehen, der zur Bedienung der Kupplung in das Gelenkstück 8 eingeführt wird.

Aus der Zeichnung kann ohne weiteres entnommen werden, daß alle wirkungswichtigen Teile der erfindungsgemäßen Schnellkupplung, also die Kugelschalen 3 und 4, der Profilring 6, die Laschen 8 und 9 und der allseitig bewegliche Ring 10, als Stanz- bzw. Preßstücke aus Blech ausgebildet sind.

Welche Ausführungsform die Erfindung auch annehmen mag, wesentlich ist stets, daß außer der Anordnung eines Dichtungsringes in einem Randwulst der einen Kupplungshälfte an derselben Kupplungshälfte eine Stützfläche vorgesehen ist, die als Widerlager für die zur Schnellkupplung vorgesehenen, auf dem Kniehebelprinzip beruhenden Anzugselemente dient. Man kann auch an Stelle einer Abstützfläche als Widerlager dienende Abstützpunkte vorsehen, die aus dem Schalenteil herausgezogen werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Kugelgelenkschnellkupplung mit zwei konzentrisch angeordneten Kugelschalen als Kupplungshälften, insbesondere für Rohre zur Gülle-Verregnung, bei der an einem allseits frei beweglichen Ring die Anzugselemente angelenkt sind, dadurch gekennzeichnet, daß in derjenigen Kupplungshälfte, die über einen Profilring (6) mit den als hakenförmige Laschen ausgebildeten Anzugselementen (7, 9) am anderen Kupplungsteil in Verbindung steht, ein Dichtungsring (5) in einem Randwulst angeordnet ist.

2. Schnellkupplung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die hakenförmigen Enden der Anzugselemente (7) eine Randausbuchtung des Profilrings (6) umgreifen.

3. Schnellkupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Profilring (6) auf dem den Dichtungsring (5) aufnehmenden Doppelkonus des Schalen- bzw. Mutterteils (4) abstützt.

4. Schnellkupplung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die wirkungswichtigen Teile der Kupplung als Blechstücke ausgebildet sind.

105 In Betracht gezogene Druckschriften:

Deutsche Patentschriften Nr. 879139, 679947, 565808;

schweizerische Patentschriften Nr. 251 977,
240513, 138386; britische Patentschrift Nr. 457357;

USA.-Patentschriften Nr. 2 277 990, 1 957 805;

Prospekt Nr. 200/1941 der Firma Lanninger-RegnerA. G., Frankfurt/Main;

Prospekt »Neue Kugelschnellkupplung« von Lanninger;

der »Blaue Katalog« der

5. Reichsnährstandsausstellung in Leipzig, 1939, S. 72/73.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen