DE975563C - Schaltungsanordnung in einem Fernsehempfaenger zur Unterdrueckung von Stoerungen - Google Patents
Schaltungsanordnung in einem Fernsehempfaenger zur Unterdrueckung von StoerungenInfo
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Classifications
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
- H04N5/00—Details of television systems
- H04N5/14—Picture signal circuitry for video frequency region
- H04N5/21—Circuitry for suppressing or minimising disturbance, e.g. moiré or halo
-
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04B—TRANSMISSION
- H04B1/00—Details of transmission systems, not covered by a single one of groups H04B3/00 - H04B13/00; Details of transmission systems not characterised by the medium used for transmission
- H04B1/06—Receivers
- H04B1/10—Means associated with receiver for limiting or suppressing noise or interference
- H04B1/12—Neutralising, balancing, or compensation arrangements
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
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- H04N5/00—Details of television systems
- H04N5/14—Picture signal circuitry for video frequency region
- H04N5/21—Circuitry for suppressing or minimising disturbance, e.g. moiré or halo
- H04N5/213—Circuitry for suppressing or minimising impulsive noise
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Description
AUSGEGEBEN AM 18. JANUAR 1962
N10843 Villa/21a1
ist in Anspruch genommen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung in einem Fernsehempfänger zum Abtrennen von. Störsignalen. Bekanntlich rufen, starke
Störsignale beim Empfang positiv modulierter Fernsehsignale weiße Punkte auf dem Wiedergabeschirm
des Empfängers hervor, die häufig sehr störend sind. Beim Empfang negativ modulierter
Fernsehsignale veranlassen die Störsignale das Auftreten dunkler Punkte im wiedergegebenen Bilde,
was meistens nicht so störend wirkt. Bei diesem Modulationsverfahren tritt jedoch ein anderes Bedenken
ein, und zwar daß die Störsignale sich bei
der Synchronisierung der Ablenkmittel des Empfängers hinderlich auswirken. Bei der Synchronisierung
der Horizontalablenkmittel kann man durch Anwendung selbsttätiger Frequenzregelung
(Schwungradsynchronisierung) diesen Nachteil stark verringern, aber bei der Synchronisierung der
Vertikalablenkmittel läßt sich die selbsttätige Frequenzregelung
nicht ohne weiteres durchführen. Bei diesen wird daher meistens direkte Synchronisierung
durchgeführt, wobei Funkenstörungen u. dgl. sehr hinderlich wirken.
Sowohl für Empfänger für positive Modulation als auch für Empfänger für negative Modulation
wurden, bereits viele Schaltungsanordnungen entworfen, die bestrebt sind, das Störsignal aus dem
Eingangssignal abzutrennen.
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Bei positiver Modulation wird das Steuersignal für die Wiedergaberöhre, das die Störsignale noch
enthält, derart mit dem abgetrennten Störsignal kombiniert, daß praktisch eine. Kompensation der
Störungen auftritt (»black spotter«). Bei negativer Modulation, wird das Synchronisiersignal, das die
Störungen, noch enthält, mit dem abgetrennten· Stör
- signal derart kombiniert, daß auch praktisch eine Kompensation der Störungen auftritt (»noise in,-verier«).
Es ist ersichtlich, daß der Erfolg der vorstehend,-geschilderten
Maßnahmen engstens abhängig ist von dem Maß der Übereinstimmung des erhaltenen,
abgetrennten Störsignals mit dem wirklich auftretenden Störsignal. Bei den bisher bekannten
Schaltungsanordnungen läßt diese Übereinstimmung viel zu wünschen übrig, wenigstens zu viel,
um einen guten Erfolg zu erzielen.
Bei negativer Modulation, ist es z. B. bekannt, die Störsignale durch Amplitudenselektion abzutrentuen,
wobei diejenigen S ignalainplituden abgeschnitten
und ausgewählt werden, welche die Amplitude der Spitzen der Synchronimpulse überschreiten.
Diese Amplitudenselektion erfordert an sich bereits eine verhältnismäßig verwickelte Schaltungsanordnung
und ist andererseits nicht zweckdienlich, da es auch Störsignale gibt, deren Amplitude geringer ist
als die der Spitzen der Synchronimpulse, aber größer als die Amplitude des Schwarzpegels. Einerseits
erhält man bei Amplitudenselektion keine Information über diese Störungen, aber andererseits treten
sie innerhalb des Amplitudenbereichs der Synchronimpulse auf, so daß sie die Synchronisierung stören.
Bei einer Fernsehempfänger-Schaltungsanordnung zur Unterdrückung von Störungen, bei der
die Störsignale aus dem empfangenen Signal abgetrennt und in negativem Sinne dem empfangenen
Signal wieder zugesetzt werden (»noise inverter«), wird eine wesentliche Verbesserung der Abtrennung
für Störsignale erreicht, wenn gemäß der Erfindung aus den empfangenen Signalen durch
Selektionsmittel Teilschwingungen ausgewählt werden in einem Frequenzband, das praktisch innerhalb
eines vollständigen Bildseitenbandes des Fernsehsignals liegt, wobei die maximale Durchlässig-4S
keit dieser Selektionsmittel mindestens das Dreifache der Durchlässigkeit für die Bildträgerwelle
und für die ersten zwanzig Harmonischen der Horizontalsynchronimpulsfrequenz ist und wobei
die Teilschwingungen nach Demodulation dem Videosignal mit-umgekehrter Polarität zugesetzt
werden.
Der Schaltungsanordnung nach der Erfindung liegt die folgende Erkenntnis zugrunde. Diejenigen
Störungen, die entweder bei positiver oder bei negativer Modulation, die vorstehend geschilderte Störwirkung
haben, enthalten im allgemeinen eine große Anzahl von Komponenten, deren Frequenzen über
ein breites Band verteilt sind, das im allgemeinen erheblich, breiter als der Durchlaßbereich eines
Fernsehempfängers ist. .Im Mittel werden diejenigen
Fourieranteile einer Störung, die innerhalb des Durchlaßbereichs eines Fernsehempfängers liegen,
einen geringen. Amplitudenunterschied aufweisen. Andererseits ist es bekannt, daß die meisten
Bildsignale in einem Fernsehband innerhalb eines Frequenzbandes liegen, das sich von der Bildträgerwelle
bis zu einer Frequenz erstreckt, die von dieser um 0,5 bis ι MHz verschieden ist. Im weiteren Teil
des Bildseitenbandes, also· von 0,5 bis 1 MHz bis
zur höchsten Seitenbandfrequenz, sind die Amplituden der Bildsignale nur gering.
Beim Auftreten einer Störung wird also im zuletzt genannten Frequenzband die Störinformation
die Bildinformation weit überschreiten. Am Ausgang der Selektionsmittel, die das betreffende Frequenzband
auswählen, treten die Frequenzanteile der Störung auf, die innerhalb des ausgewählten
Bandes liegen. Zwar tritt im Empfänger eine Störung infolge einer größeren Anzahl von Komponenten
auf, d. h. auch infolge derjenigen, die innerhalb des nicht ausgewählten Teiles des Seitenbandes
liegen, aber dies bedeutet nur, daß das abgetrennte Störsignal einen efwas weniger steilen Verlauf hat
als das wirklich vorhandene Störsignal, da das abgetrennte Störsignal einem Selektionsmittel mit
einer geringeren. Bandbreite entnommen wird.
Bei negativer Modulation wird, wie gesagt, das abgetrennte Störsignal dem Synchronisiersignal
derart zugeordnet, daß. das abgetrennte Störsignal mit der im Synchronisiersignal auftretenden S torung
in Gegenphase ist. Man muß dann dafür sorgen, daß das abgetrennte Störsignal praktisch keine
Information über die Synchronisiersignale enthält, da solche Information gegenphasig mit den Synchronisiersignalen
kombiniert werden würde, so daß die endgültigen Synchronisiersignale verzerrt werden
würden. Das von den Selektionsmitteln ausgewählte Band soll sich daher nicht bis zu demjenigen
Teil des Seitenbandes erstrecken, der die Grundfrequenz der Synchronisiersignale und die wichtigsten
höheren Harmonischen enthält. Die Wiederholungsfrequenz der Horizontalsynchronimpulse beträgt
bei den verschiedenen. Fernsehsystemen etwa 10 000 bis 20 000 Hz, und die Dauer der Impulse
ist etwa V10 der Periode. Wenn die ersten zwanzig
Harmonischen nicht oder stark geschwächt durch die Selektionsmittel durchgelassen werden, wird am
Ausgang der Selektionsmittel nahezu keine Information über die Synchronisiersignale auftreten.
Es liegt dann noch die Möglichkeit vor, daß am »»
Ausgang -der Selektionsmittel einige Information über die Bildsignale auftritt. Dies ist jedoch im
Falle negativer Modulation nicht hinderlich, da das abgetrennte Signal gegenphasig dem Synchronisiersignal
zugeordnet wird, damit nur die Synchroni- "5 siersignale übrigbleiben und alle Stör- oder andere
Erscheinungen, die zwischen den Synchronimpulsen auftreten, unterdrückt werden. Die Bildinformation,
die gegebenenfalls im abgetrennten. Störsignal enthalten sein könnte, tritt jedoch nicht während der
Synchronimpulse auf, da dann· keine Bildinformation ausgesandt wird. Infolgedessen wird das endgültig
erhaltene Synchronisiersignal nicht durch gegebenenfalls im abgetrennten Störsignal auftretende
Bildkomponenten gestört. Bei positiver Modulation wird das abgetrennte
Störsignal mit dem Bildsignal derart kombiniert, daß das abgetrennte-Störsignal mit den Störungen
im Bildsignal in Gegenphase ist. Man muß dann dafür sorgen, daß das abgetrennte Störsignal nahezu
keine Bildinformation enthält, da diese sonst in Gegenphase der gewünschten Bildinformation zugeordnet
wird. Die Bildinformation in einem Fernsehseitenband
ist um die Bildträgerwelle und um die Harmonischen der Zeilenfrequenz konzentriert,
ίο und im allgemeinen., d. h. bei den meist auftretenden
Bildern, nimmt die Amplitude des Bildsignals bei zunehmender Seitenbandfrequenz schnell ab.
Im ausgewählten Bande treten infolgedessen nur Bildkomponenten mit· verhältnismäßig geringer
Amplitude auf, im Vergleich zu der in diesem Bande auftretenden Amplitude der Störungskomponenten,
Außerdem handelt es sich hier um die Bildkomponenten mit einer höheren Frequenz. Man
kann dann das ganze, über die Selektionsmittel erhaltene, demodulierte Signal als Kompensationssignal verwenden, wodurch also im endgültig
wiedergegebenen Bilde die Bildkomponenten mit hoher Frequenz fehlen.. Vorzugsweise wird jedoch
bei Demodulation der Ausgangsspannung der Selektionsmittel eine solche Verzögerungsspannung
verwendet, daß im modulierten Signal die Bildkomponenten nahezu fehlen.
Der Vollständigkeit halber sei bemerkt, daß es aus der deutschen Patentschrift 658 976 bekannt
ist, bei einem Rundfunkempfänger die oberen Tonfrequenzen, z. B. über 4500 Hz, auszusieben und
einem Amplitudenbegrenzer zuzuführen, derart, daß alle einen gewissen Wert übersteigenden
Schwingungen hoher Frequenz unterdrückt werden. Die niedrigen Frequenzen und die in der Amplitude
begrenzten hohen Frequenzen werden wieder addiert. Hierbei werden nicht, wie bei der Erfindung,
die Störimpulse wiederhergestellt und nach Art eines »noise inverters« dem Nutzsignal mit
entgegengesetzter Polarität hinzugefügt. Mit einer solchen bekannten Anordnung können die obenerwähnten,
in einem Fernsehempfänger auftretenden besonderen Schwierigkeiten nicht überwunden
werden.
Aus der deutschen Patentschrift 723 205 ist ein
Verfahren zur Aussiebung einer benachbarten, vorzugsweise kontinuierlich auftretenden Störfrequenz
bekannt, wobei auch Filter verwendet werden zur Abtrennung der Störsignale vom Nutzsignal und
wobei die abgetrennten Störsignale dem Nutzsignal mit umgekehrter Polarität zugesetzt werden; eine
weitere Demodulation des Ausgangssignals des Filters für die Störsignale findet dabei aber nicht
statt. Vorausgesetzt ist dort jedoch, daß die Störfrequenzen und die Nutzfrequenzen nicht im selbfen
Frequenzband gelegen sind.
Aus der deutschen Patentschrift 926433 ist es
ebenfalls bekannt, Störsignale dem Nutzsignal mit umgekehrter Polarität zuzusetzen. Man geht hierbei
von der Tatsache aus, daß die beim Rundfunkempfang störenden Signale rein aus dem Netz zurückgewonnen
werden können.
Wenn aber die Frequenzen der vorzugsweise impulsförmigen Störsignale und des Nutzsignals zusammenfallen, wie beim Fernsehen, sind auch die Maßnahmen nach den beiden letzterwähnten deutschen Patentschriften nicht mit Erfolg anwendbar.
Wenn aber die Frequenzen der vorzugsweise impulsförmigen Störsignale und des Nutzsignals zusammenfallen, wie beim Fernsehen, sind auch die Maßnahmen nach den beiden letzterwähnten deutschen Patentschriften nicht mit Erfolg anwendbar.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen näher erläutert:
Fig. ι zeigt eine schematische Übersicht der Bildseitenbänder eines Fernsehkanals und eines
durch die Selektionsmittel ausgewählten Bandes;
Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform der Schaltungsanordnung nach der Erfindung in einem Empfänger
für negative Modulation, und
Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform der Schaltungsanordnung nach der Erfindung in einem Empfänger
für positive Modulation;
Fig. 4 zeigt eine zweite schematische Übersicht der Übertragungskennlinie des Zwischenfrequenzteiles
eines Fernsehempfängers und eines Bandes, das durch die Selektionsmittel ausgewählt ist, die
bei der Schaltungsanordnung nach Fig. 5 verwendet werden, und
Fig. 5 zeigt eine zweite Ausführungsform der Schaltungsanordnung nach der Erfindung in einem
Empfänger für negative Modulation.
In Fig. ι bezeichnet die volle Kurve 1 die Übertragungskennlinie
des Zwischenfrequenzteiles eines Fernsehempfängers, wobei 2 die Zwischenfrequenz-Bildträgerwelle
bezeichnet.
Die Bandbreite des vollständigen Bildseitenbandes beträgt dabei z. B. etwa 5 MHz. Die gestrichelte
Kurve 3 bezeichnet die Durchlaßkurve der Selektionsmittel. Das Durchlaßmaß ist z. B.
maximal bei einer Frequenz, die um 3 MHz von der Frequenz der Zwischenfrequenz-Bildträgerwelle
verschieden ist. Von diesem Maximum aus nimmt das Durchlaßmaß für Frequenzen, die näher der
Bildträgerwellenfreqüenz liegen, derart ab, daß der Durchlaß für die Bildträgerwelle und für die ersten
vierzig Harmonischen der Synchronimpulsfrequenz wenigstens zehnmal kleiner als der maximale
Durchlaß ist. Die: Frequenz der vierzigsten, Harmonischen
der Synchronimpulsfrequenz liegt in der Zwischenfrequenzskala z. B. etwa bei Punkt 4 der
Fig. i.
Es sei bemerkt, daß es nicht erforderlich ist, daß die Form der Durchlaßkurve der Selektionsmittel
praktisch gleich der der Kurve 3 ist, sofern nur der Durchlaßbereich rechts von Punkt 4 hinreichend
klein ist. In dieser Beziehung ist es wichtig, darauf hinzuweisen, daß das ausgewählte Band um so
weniger Information über die Synchronimpulse und ια5
die niederfrequenten, Bildkomponenten enthalten wird, je geringer das Durchlaßmaß für die niedrigen
Seitenbandfrequenzen ist. Bei dem dargestellten Beispiel wurde das Durchlaßmaß daher nicht
auf ein Drittel des maximalen Durchlasses in einem
ebiet, das die Trägerwelle und die ersten zwanzig Harmonischen der Horizontalsynchronimpulsfrequenz enthält, sondern auf ein Zehntel des maximalen
Durchlasses verringert, und zwar für ein Band; das noch die vierzigste Harmonische der
Synchronimpulsfrequenz enthält. Je strenger die
Anforderungen an die Selektionsmittel sind, desto weniger Korrektionen sind für noch innerhalb des
ausgewählten Bandes liegende Bild- oder Synchronisierkomponenten erforderlich.
In Fig. 2 ist bei 5 die Anode der letzten Zwischenfrequenz-Verstärkerröhre
eines Empfängers für negative Modulation· dargestellt. Die Figur zeigt
nur die für ein gutes Verständnis der Schaltungsanordnung nach der Erfindung erforderlichen Teile
des Empfängers. Die nicht dargestellten. Teile können alle bekannter Art sein. Die Anodes ist
über den Transformator 6 mit der Kathode der Demodulatordiode
7 gekoppelt. Im Anodenkreis der Diode 7 entsteht über -der Parallelschaltung des
Widerstandes 8 und des Kondensators 9 das Videosignal der bei 10 angegebenen Gestalt; mit negativ
gerichteten. Synchronimpulsen 11, positiv, gerichtetem
Bildsignal 12 und negativ gerichteten Störimpulsen 13 und 32. Dieses Signal wird dem Steuergitter
der Röhre 14 zugeführt, und dem Anodenwiderstand 15 wird über den Widerstand 16, den
Kondensator 17 und den Widerstand 18 das über dem Widerstand 18 auftretende Signal der bei 19
angegebenen Gestalt entnommen. Dieses Signal 19 wird dem zweiten Steuergitter der als Hexode
ausgebildeten Mehr'gitterröhre 20 zugeführt. Hat das erste Steuergitter der Röhre 20 Kathodenpotential,
so wird am zweiten Steuergitter der Röhre auf bekannte Weise Spitzendemodulation
auftreten.
Treten in dem zugeführten Signal 19 keine Störimpulse
auf, so werden die Spitzen der Synchronimpulse einen Pegel annehmen, der einigermaßen
positiv gegenüber dem Kathodenpotential ist. Tritt ein Störimpuls auf, so wird zwar auch ein
Gitterstromstoß am zweiten Steuergitter der Röhre 20 auf treten, aber dieser iistkleim, dia dieGitterstromkennlinie
des. zweiten Steuergitters, nachdem ein gewisser Wert überschritten, worden ist, einen nahezu
flachen Verlauf aufweist. Infolgedessem ändert sich die Spannung am Kondensator 17 nur wenig,
so daß keine Synchronimpulse im Ausgangskreis der Röhre 20 fehlen.
Die Störimpulse würden jedoch noch in diesem Ausgangskreis z.B. an dem Anodenwiderstand.21
auftreten. Es sei bemerkt, daß die. soweit beschriebene Schaltung bereits vorgeschlagen worden, ist.
Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, dem ersten Steuergitter der Röhre eine Spannung zuzuführen,
die beim Auftreten von Störimpulsen die Röhre sperrt.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung wird dazu die Anode-5 der letzten Zwischenfrequenzröhre
über einen Kondensator 22 mit dem Kreis· 23 gekoppelt, der aus der Parallelschaltung der Spule
24 und des Kondensators 25 besteht. Die Durchlaßkurve
dieses Kreises 23 entspricht der Kurve 3 der Fig. i. Die über dem Kreis auftretende Spannung
wird einem Steuergitter einer als Anodendemodulator geschalteten Triode 26 zugeführt. Dazu enthält
der Kathodenkreis eine Vorspannungsquelle 27, durch die auf bekannte Weise auf einen. Punkt im
unteren Teil der Anodenstrom-Gitterspannungs-Kennlinie der Triode eingestellt wird. Über dem
Anodenwiderstand 28 tritt dann das demodulierte und verstärkte Störsignal mit negativ gerichteten
Störimpulsen auf.
Dieses. Störsignal wird über den Kondensator 29 und den Ableitwiderstand 30 dem ersten. Steuergitter
der Röhre 20 zugeführt. Beim Auftreten, eines Störimpulses 13 wird die Röhre 20 gesperrt, so daß
im Ausgangssignal 31 keine Störimpulse vorhanden sind. Um gegebenenfalls über dem Kreis 23 auftretende
Bild- und Synchronisiersignale überhaupt keinen Einfluß auf das erste Steuergitter der Röhre
20 ausüben zu lassen, kann man das erste Steuergitter über den Ableitwiderstand 30 an eine positive
Verzögerungsspannung anschließen.
Es sei bemerkt, daß der Vorteil der Schaltungsanordnung nach der Erfindung darin, liegt, daß die
Röhre 20 beim Auftreten· eines Störimpulses, wie er z. B. im Signal 10 bei 32 dargestellt ist, gesperrt
werden kann. Dieser Störimpuls hat eine Spitze zwischen dem Schwarzpegel 33 und dem Pegel 34
der Spitzen der Synchronknpufee 11. Man kann diese
Störung also nicht durch Amplitudenselektion abtrennen), wie dies bei dem Störimpuls 13 möglich, ist.
Die Störung 32 liefert jedoch wohl einen. Beitrag innerhalb der Durchlaßkurve 3 des Kreises 23, so
daß über dem Kreis 23 ein nahezu der Störung entsprechender Impuls auftritt.
Fig. 3 zeigt einen Empfänger für positive Modulation; Teile, die denen der Schaltung nach Fig. 2
entsprechen, sind entsprechend bezeichnet. Das in diesem Falle im positiven Sinne auf die Zwischenfrequenz-Bildträgerwelle
aufmodulierte Bildsignal wird über den; Transformator 6 einem Demodulator 35 zugeführt. Hinter diesem Demodulator 35 ist.
ein Videoverstärker 36 geschaltet. Das Ausgangssignal des Verstärkers 36 wird der Kathode der
Wiedergaberöhre 37 über den Kathodenwiderstand 38 zugeführt. Über diesem Kathodenwiderstand 38
tritt das Signal mit positiv gerichteten Synchronimpuisen und negativ gerichteten. Bildkomponenten
und Störimpulsen, auf.
Beim Auftreten eines Störimpulses wird also das Potential der Kathode gegenüber dem Potential des
Steuergitters 39 der Wiedergaberöhre verringert. Das Steuergitter 39 ist über den Widerstand 40 mit
einer einstellbaren Anzapfung eines Spannungs- no tellers 41 verbunden, der an eine angemessene
Spannungsquelle angeschlossen· ist.
Dem Anodenwiderstand 28 des Anodendlemodulators
26 wird das abgetrennte Störsignal mit negativ gerichteten .Störimpulsen entnommen. Diese
Störampuilse werden über den. Kondensator 42 dem
Steuergitter 39 zugeführt.
Beim Auftreten eines Störimpulses wird also dann nicht nur das Potential der Kathode der
Wiedergaberöhre, sondern auch das Potential des Steuergitters verringert, wodurch der Einfluß des
Störimpulses nahezu auf Null herabgesetzt wird. Es sei bemerkt, daß man bei Anwendung der für
Anodendemodulation üblichen Vorspannung der Quelle 27 außerdem Bildkomponenten, hoher Frequenz
demodulieren, wird, die also auch an dem
Steuergitter 39 auftreten· und somit die entsprechenden
Bildkomponienten, die über dem Kathodenwiderstand 38 auftreten, ausgleichen. Vorzugsweise
wird daher die Vorspannung der Quelle 27 so groß gewählt, daß der Arbeitspunkt der
Triode 26 etwas über den Sperrpunkt der Kennlinie hinausgeschoben wird, so daß die Bildkomponenten
kleiner Amplitude, die über dem Kreis 23 auftreten, nicht voni der Triode 26 demoduliert werden.
Obgleich die geschilderten Schaltungsanordnungen gute Resultate in. bezug auf das Abtrennen der
■Störsignale liefern,, kann auch ein gewisser Nachteil auftreten. An den Ausgangskreis der betreffenden
Zwischenfrequenz-Verstärkerstufe werden bestimmte Anforderungen in bezug auf die
Frequenzkennlinie und auf die Verstärkung des Zwischmfrequenz-Ferasehsigaals gestellt. Werden
die Selektionsmittel auf die soweit angegebene Weise über einen Kondensator mit dem Ausgangsao
kreis der Zwischenfrequenz-Verstärkerstafe gekoppelt, so kann· bei einer bestimmten Frequenz
eine Verringerung· der Verstärkung der Stufe für das Zwischenfrequenz-Fernseihsignal eintreten. Die
Frequenz, bei der diese Verringerung auftritt, ist »5 die, bei dfarReithenresonanz des Koppelkondiensators
und der Induktivität dies Kreises der Selektionsmittel
auftritt.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung bestehen, die Selektionsmittel aus einem
Bandfilter, das in Reihe mit einem Widerstand parallel zu der in einen Ausgangskreis einer Zwischenfrequenz-Verstärkerstufe
eingefügten Induktivität des Zwischenfrequenzkreises geschaltet ist. Infolge der Anwendung eines Widerstandes
als Kopplungselement wird die Frequenzkennlinie der Zwischenfrequenz -Verstärkerstufe praktisch
nicht durch die Kopplung der Selektionsmittel beeinflußt.
Gemäß einer Weiterbildung der Schaltungsanordnung nach der Erfindung wählt das Bandfilter
ein Band aus, dessen Frequenzen um weniger als 4 MHz und mehr als 2 MHz von der richtigen
Zwischenfrequenz der .Bildträgerwelle verschieden sind.
Unter der richtigen Zwischenfrequenz der Bildträgerwelle wird die Frequenz verstanden, die sich
mit der Mitte der Nyquist-Flanke der Übertragungskennlinie des Empfängers deckt. Wenn bei
den, allgemein üblichen Überlagerungsempfängern die Frequenz des örtlichen Oszillators den richtigen
Wert aufweist, wird auch die Zwischenfrequenz der Bildträgerwelle den richtigen Wert
haben. Bei der vorerwähnten Wahl der Lage des Durchlaßbandes der Selektionsmittel wird sogar,
wenn die Frequenz des örtlichen Oszillators um ϊ MHz von dem richtigen Wert abweicht, einerseits
das ausgewählte Band stets innerhalb des vollständigen Bildseitenbandes liegen .und andererseits
minimal um 1 MHz von der dann auftretenden 6« Bildträgerwellenfrequenz verschieden; sein, Letzteres
ist insbesondere von Bedeutung, da, wie gesagt, vermieden werden soll, daß wichtige Frequenzkomponenten
der Synchronisiersignale oder der Bildsignale innerhalb des Durchlaßbereiciies der
Selektionsmittel fallen.
Es ist auch bereits gesagt, daß man den störenden Einfluß der Bild- und Synchronisierkomponenten,
die durch die Selektionsmittel ausgewählt werden-, größtenteils dadurch beheben- kann, daß bei
der Demodulation, der Ausgangsspannung der Selektionsmittel eine Verzögerungsspannung für
den Demodulator verwendet wird, so daß im demodulierten. Signal die Bildkomponenten nahezu
fehlen:. Bei einem Fernsehempfänger für im negativem Sinne modulierte Fernsehsignale kann· man
auch auf andere Weise vorgehen, wie dies in. Fig. 2 dargestellt ist. Man verwendet dabei eine Röhre
mit zwei Steuerelektroden. Einer Steuerelektrode wird das demodulierte Videosignal mit positiv gerichteten
Synchronimpulsen zugeführt. Der zweiten Steuerelektrode wird das demodulierte Störsignial
mit negativer Polarität der Störimpulse zugeführt. Man kann diese zweite Steuerelektrode über einen
Widerstand an einen Punkt positiver Spannung anschließen.
Ändert sich jedoch die Amplitude des Zwischenfrequenz-Fernsehsignals,
z. B. wenn Kontrastregelung im Empfänger derart angewandt wird, daß die Zwischenfrequenzamplitude beeinflußt
wird, so ist es empfehlenswert, die vorerwähnten Vorspannungen: nahezu proportional mit der Amplitude
des Zwischenfrequenz-Fernsehsignals zu ändern.
In Fig. 4 bezeichnet die volle Kurve 43 die Übertragungskennlinie des Zwischenfrequenzteiles
eines Fernsehempfängers. Die richtige Lage der Zwischenfrequenz-Bildträgerwelle mit einer Frequenz
von /MHz dföckt sich mit der Mitte der sogenannten Nyquist-Flanke 44 der Kennlinie 43. Das
Durchlaßband der Selektionsmittel wird durch die gestrichelte Kurve 45 angegeben. Dieses Band erstreckt
sich von einer Frequenz /—2 MHz bis zu einer Frequenz /—4 MHz. Wenn die Frequenz des
örtlichen Oszillators des Empfängers z. B. um ι MHz von der richtigen Frequenz verschieden, ist,
so daß sich die Zwischenfrequenz-Bildträgerwelle nach Fig. 4 über einen Frequenzabstand von 1 MHz
nach links verschiebt, liegt noch stets ein Unterschied in der Frequenz von 1 MHz zwischen der
Bildträgerwelle und der Frequenz/—·2ΜΗζ vor,
so daß noch keine Bildkomponenteni mit großer Amplitude oder wichtige Harmonische der
Horizontalsynchronimpulsfrequenz innerhalb des Durchlaßbandes der Selektionsmittel liegen. Verschiebt
sich andererseits das Zwischenfrequenz-Fernsehsignal nach Fig. 4 über einen, Abstand von
ι MHz- nach rechts gegenüber der richtigem Lage,
so liegt das Durchlaßband der Selektionsmittel noch gerade innerhalb des Bildseitenbandes des
Fernsehsignals. lao
In Fig. S ist bei 46 die Anode der letzten Zwischenfrequenz-Verstärkerröhre eines Empfängers für negative Modulation angegeben·. Der
Anodenkreis dieser Röhre enthält die Induktivität 47, die außerdem die Primärwicklung des Trans- "5
formators 48 bildet, dessen Sekundärwicklung 49
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mit der Kathode der Demodulator diode 50 gekopppelt ist. Im Anodenkreis der Diode 50 entsteht
über der Parallelschaltung des Widerstände 51 und.
des Kondensators 52 das Videosignal mit negativ gerichteten Synchronimpulsen und positiv gerichteten
Bildsignalen. Dieses Signal wird dem Steuergitter der Röhre 53 zugeführt. Über dem
Anodenwiderstand 54 dieser Röhre tritt das bei 55 angegebene Signal mit positiv gerichteten Synchronimpulsen
56, positiv gerichteten Störimpulsen 57 und negativ gerichteten. Bildsignalen 58 auf.
Dieses Signal wird auf bekannte, nicht dargestellte Weise dem Kathodenkreis einer Elektronenstrahlröhre
zugeführt. Außerdem wird dieses. Signal mittels des Widerstandes 59, des Kondensators 60
und des Widerstandes 61 dem zweiten Steuergitter der Hexode 62 zugeführt.
Parallel zur Induktivität 47 im Anodenkreis der letzten Zwischenfrequenz-Verstärkerröhre ist die
ao Reihenschaltung des, Widerstandes· 63 und· des
Eingangskreises 64 des Bandfilters 65 gelegt, dessen Ausgangskreis mit 66 bezeichnet ist. Dieses Bandfilter
hat den- in Fig. 4 bei 45 angegebenen Durchlaßbereich. Die über dem Ausgangskreis 66 auf-
*5 tretenden Schwingungen werden in Reihe mit der über einem Kondensator 67 auftretenden negativen
Vorspannung dem Steuergitter einer als Anodendemodulator geschalteten Triode 68 zugeführt.
Über dem Anodenwiderstand. 69 der Triode 68 tritt das demodulierte und verstärkte Störsignal mit
negativ gerichteten Störimpulsen' auf. Dieses· Störsignal wird über die Reihenschaltung des Widerstands
70- und des Kondensators 71 dem ersten Steuergitter der Hexode 62 zugeführt.
Beim Auftreten von Störsignalen, wird der Anodlenstrom der Hexode gesperrt, so daß über dem
Anodenwiderstiand 72 nahezu keine Störimpulse
auftreten und diesem Widerstand das bei 73 angegebene Synchronisiersignal entnommen werden
kann. Um zu vermeiden, daß gegebenenfalls über dem Ausgangskreis 66 des Bandfilters 65 auftretende
Bild- und Synchronisiersignale einen Einfluß auf das erste Steuergitter der Röhre 62 ausüben
könnten, wird dieses Steuergitter über den +5 Widerstand 74 an eine positive Spannung angeschlossen.
Die Spannung wird dem regelbaren Teil 75 eines Spannungsteilers 76 entnommen. Zu dem
Widerstand 75 ist der Kondensator yj parallel geschaltet.
Dieselbe regelbare Spannung dient als Schirmgitterspannung für die Röhre 53. Mittels
dieser regelbaren Schirmgitterspannung wird auf an sich bekannte Weise der Kontrast des Video·-
signals geregelt. Diese Kontrastregelung erfolgt gemeinsam mit einer Regelung für selbsttätige
Verstärkung des Empfängers. Dazu ist in die Kathodenleitung der Röhre 53 der Kathodenwiderstand
78 eingefügt. Das über diesem. Widerstand auftretende Videosignal wird, der Kathode
einer Triode 79 zugeführt, deren Steuergitter mit Erde verbunden, ist. Die Anodenspannung dieser
Triode 79 wird durch Gleichrichtung der während der Rücklaufperioden der Horizontalablenkschaltung
des Empfängers auftretenden Impulse erhalten. Diese Impulse entstehen auf an sich bekannte
Weise; dies ist für ein gutes Verständnis der vorliegenden Erfindung nicht wesentlich.
Diese Impulse werden über einen Kondensator 81
dem Widerstand! 82 zugeführt. Die über dem Widerstand 82 auftretenden Impulse werden- mittels
eines Gleichrichters 83 gleichgerichtet, wobei über •dem zwischen der Anode der Triode 79 und Erde
geschalteten Kondensator 84 eine Gleichspannung entsteht. Parallel zum Teil 85 des Widerstandes 82
ist der Kondensator 86 gelegt. Dieser Parallelschaltung 85, 86 wird dieRegelspannung für selbsttätige
Verstärkungsregelung entnommen, die auf bekannte Weise den Hoch- und Zwischenfrequenz-Verstärkerstufen
des Empfängers zugeführt wird.
Über dem "Widerstand 78 treten. Synchronimpulse mit negativer Polarität auf. Diese Impulse
erniedrigen also· das Potential der Kathode der Triode 79. Sinkt dieses Potential in hinreichendem
Maße, so· wird die Triode 79 leitend. Infolgedessen
wird die Ladung des Kondensators 84 verringert. Diese Ladung wird wiederhergestellt, wenn, die
nächstfolgenden Impulse 80 auftreten, so daß die Gleichspannung über der Parallelschaltung 8.5, 86
mehr negativ wird. Die Schaltung ist derart eingestellt, daß die Spitzen der Synchronimpulse am
Steuergitter der Röhre 53 sich nahezu mit dem Sperrpunkt der Anodenstrom-Gitterspannungs-Kennlinie
der Röhre 53 decken.
Wird die Schirmgitterspannung der Röhre 53 erhöht, so verschiebt sich dieser Sperrpunkt zu einem
mehr negativen Wert. Änderte sich nun die Amplitude des Signals am Steuergitter der Röhre 53
nicht, so wäre beim Auftreten von Synchronimpulsen die Spannung über dem Kathodenwiderstand
78 höher als vorher. Infolgedessen, verringerte sich der Strom durch die Triode 79, und
die.Spannung über der Parallelschaltung85, 86
wäre weniger negativ. Infolgedessen wird jedoch die Hoch- und. Zwischenfrequenzverstärkung des
Empfängers vergrößert, und zwar derart, daß tos
auch bei der neuen Schirmgitferspannung der Röhre 53 die Spitzen der Synchronimpulse wieder beim
Sperrpunkt der Röhrenkennlinie liegen. Eine Erhöhung der Schirmgitterspannung liefert also Kontrastregelung
und eine Vergrößerung der Am- no plitude des Zwischenfrequenzsignals.
Wenn Bild- und Synchronisierkomponenten in das Bandfilter 66 hineindringen, wird bei Vergrößerung
der Amplitude des Zwischenfrequenzsignals auch die Amplitude dieser hinemdringenden
Komponenten zunehmen. Um ihren Einfluß nach Demodulation zu verringern, muß also auch die
Verzögerungsspannung am ersten Steuergitter der Röhre 62 vergrößert werden. Dies findet in diesem
Falle also dadurch statt, daß der Schirmgitterspannung außerdem über den Widerstand 74 die
Verzögerungsspannung für diese erste Steuerelektrode entnommen wird.
Es sei bemerkt, daß man auch die negative Vorspannung für die Steuerelektrode des Anodendemodulators
68 proportional mit der Amplitude
des Zwischenfrequenz-Fernsehsignals ändern kann. Dies ist auch durchführbar bei Anwendung in
einem Empfänger für positiv modulierte Fernsehsignale.
Claims (11)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Fernseh-Schaltungsanordnung zur Unterdrückung von Störungen, bei der die Störsignale aus dem empfangenen Signal abgetrennt und in negativem Sinne dem empfangenen Signal wieder zugesetzt werden (»noise inverter«), dadurch gekennzeichnet, daß aus den empfangenen Signalen durch Selektionsmittel Teilschwingungen ausgewählt werden in einem Frequenzband, das praktisch innerhalb eines vollständigen Bildseitenbandes des Fernsehsignals liegt, wobei die maximale Durchlässigkeit dieser Selektionsmittel mindestens das Dreifache der Durchlässigkeit für die Bildträgerwelle und für die ersten zwanzig Harmonischen der Horizontal· Synchronimpulsfrequenz ist, und daß die Teilschwingungen nach Demodulation dem Videosignal mit umgekehrter Polarität zugesetzt werden.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Selektionsmittel aus einem abgestimmten Parallelkreis bestehen, der mit dem. Ausgangskreis einer Zwischenfrequenz-Verstärkerstufe gekoppelt ist.
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ende des Kreises kapazitiv mit dem Anodenkreis einer Zwißdienfrequenz-Venstärkerröhre gekoppelt ist und das andere Ende mit einem Punkt konstanten Potentials verbunden, ist.
- 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Selektionsmittel, aus einem Bandfilter bestehen, das in Reihe mit einem Widerstand zu. der in einen Ausgahgskreis einer Zwischenfrequenz-Verstärkerstufe eingefügten Induktivität des Zwischenfrequenzkreises parallel geschaltet ist.
- 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Bandfilter ein. Band auswählt, dessen Frequenzen um weniger als 4 MHz und mehr als 2 MHz von der richtigen Zwischenfrequenz der Bildträgerwelle verschieden, sind.
- 6. Schaltungsanordnung in einem Fernsehempfänger zum Empfang in negativem Sinne auf eine Trägerwelle aufmodulierter Fernsehsignale nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Selektionsmittel ausgewählten Schwingungen einem Demodulator zugeführt werden und daß die Ausgangsspannung des Demodulators einer Steuerelektrode einer Röhre mit einer die Röhre sperrenden Polarität der Störsignale zugeführt wird und daß das dem Videodemodiuilator des. Empf ängeirs entnommene Synchronisiersignal einer anderen Steuerelektrode dieser Röhre mit einer die Röhre entsperrenden Polarität „xier Synchronimpulse zugeführt wird und daß einem Ausgangskreis dieser Röhre das Signal zum Synchronisieren der Ablenkmittel des Empfängers entnommen wird.
- 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Selektionsmittel ausgewählten Schwingungen nach Demodulation einer Steuerelektrode mit positiver Vorspannung zugeführt werden.
- 8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß diese Spannung sich nahezu proportional mit der Amplitude des Zwischenfrequenz-Fernsehsignals ändert.
- 9. Schaltungsanordnung in einem Fernsehempfänger zum Empfang in positivem Sinne auf eine Trägerwelle aufmodulierter Fernsehsignale nach einem oder mehreren der vorangehenden. Ansprüchen, 2, 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Selektionsmittel ausgewählten Schwingungen einem Demodulator zugeführt werden, dessen: Ausgangsspannung einer Steuerelektrode der Wiedergaberöhre des Empfängers zugeführt wird und daß das dem Videodemodulator des Empfängers entnommene Videosignal auch einer Steuerelektrode der Wiedergaberöhre zugeführt wird, und zwar in der Weise, daß die den. Selektionsmitteln entnommenen Störsignale und die im Videosignal auftretenden Störsignale dien Elektronenstrahl der Wiedergaberöhre in. einander entgegengesetztem Sinne steuern.
- 10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Selektionsmittel ausgewählten Schwingungen in Reihe mit einer solchen Vorspannung dem Demodulator zugeführt werden, daß die Ausgangsspannung des Demodulators nahezu keine Bild- und Synchronisierkomponenten' enthält.
- 11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß diese Vorspannung sich nahezu proportional mit der Amplitude des 10,5 Zwischenfrequenz-Fernsehsignals ändert.In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 658 976, 723 205, 926433.Hierzu 1 Blatt ZeichnungenO 609 617/183 8.56 (109 771/1 1.62)
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