DE975188C

DE975188C - Einrichtung zum Ausraeumen runder Klaerbecken

Info

Publication number: DE975188C
Application number: DEP41359D
Authority: DE
Original assignee: WERNER BRENKEN
Current assignee: WERNER BRENKEN
Priority date: 1949-05-01
Filing date: 1949-05-01
Publication date: 1961-09-21

Description

Einrichtung zum Ausräumen runder Klärbecken Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Ausräumen runder Klärbecken mit einer von der Beckenmitte bis zum Umfang durchgehenden Kratzerspirale, der noch weitere Spiralen kürzerer Längen zugeordnet sein können.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, bogenförmig gekrümmte Spiralkratzer solchen Ausmaßes dergestalt auszubilden und an der sie kreisend bewegenden Brücke anzuordnen, daß die Spirale als Ganzes über den Wasserspiegel angel hoben werden kann. Das läßt sich betrieblich sicher und ohne eine übermäßige Ausladung der Hubeinrichtungen nur dann durchführen, wenn die Spirale auf dem Weg in und über der Flüssigkeit im wesentlichen die Stellung beibehält, in der sie auf der Sohle des Beckens arbeitet.
Die Erfindung löst dieses Problem bei einer von der Beckenmitte bis zum Umfang des Beckens durchgehenden Kratzerspirale, die in Einzelteile zerlegt und an der sie kreisend bewegenden Brücke angehängt ist und durch Seilzug bis über den Wasserspiegel des Beckens angehoben werden kann, dadurch, daß die einzelnen, durch Gelenke in lotrechter Ebene schwenkbar miteinander verbundenen Teile der Kratzerspirale von je einem in sich starren, auf der Beckensohle durch Rollen oder Kufen abgestützten Rahmen gehalten sind, der entweder durch senkrechte Führungsschienen oder einen an ihm angelenkten Schlepprahmen mit der Brücke verbunden und über den Wasserspiegel des Beckens anhebbar ist.
Für das Ausräumen runder Absetzbehälter ist eine in radialer Richtung bewegliche Schlammkratzvorrichtung bekannt, die aus zwei an der Brücke verschieblichen spiralartig hintereinander angeordneten, einstückigen Kratzerblechen besteht, deren Länge nur ein Teil des Schlammbeckenradius beträgt. Die Bleche sind bis an die Drehbühne heran mit Seilen aus der Flüssigkeit heraushebbar, wobei sie jedoch um einen mittleren Drehzapfen kippen und schräggestellt werden, ein Vorgang, den man bei kurzen Kratzern gegebenenfalls noch hinnehmen kann, den aber von der Beckenmitte bis zum Umfang des Beckens durchlaufende Spiralkratzer nicht zulassen.
In der Zeichnung ist die Einrichtung zum Ausräumen runder Klärbecken nach der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Es zeigt Fig. I im Schema die Aufsicht auf die Einrichtung und Fig. 2 in Frontansicht die Aushebevorrichtung für die Kratzerspirale.
Dem Mittelbauwerk I wird das zu klärende Abwasser in bekannter Weise durch einen Düker zugeführt. Beim radialen Durchfließen des Absitzbeckens sinkt der Schlamm auf die Beckensohle ab.
Das geklärte Wasser wird am Beckenumfang durch eine Uberfallrinne 2 abgenommen. über dem Becken kreist die Brücke 3, von der die Schlammkratzer 4 bewegt werden. In Fig. 1 sind drei Spiralkratzer hintereinander vorgesehen, von denen einer von der Beckenmitte bis zum Umfang durchgeht. Weil der größte Teil des sich absetzenden Schlammes im inneren Teil des Beckens zur Sohle gelangt, können die beiden anderen Spiralen kürzere Längen haben. Während die bis zum Beckenumfang durchgehende Spirale in drei durch vertikale Gelenke miteinander verbundene Einzelteile zerlegt ist, genügt für die mittlere Spirale eine Zerlegung in nur zwei Teile.
Wie aus dem in Fig. 2 dargestellten Schnitt senkrecht zur Brücke zu erkennen ist, werden die Kratzerbleche 4, die mit ihrer zweckmäßig mit einer Gummi leiste versehenen unteren Kante auf der Beckensohle schleifen, von den über ihnen angeordneten, in sich starren Rahmen 5 bewegt und geführt.
Diese Rahmen sind in Fig. I nur in stark gestrichelten Linien angedeutet.
Die Führung dieser Rahmen 5 geschieht im gezeichneten Beispiel durch schräg zur Brücke gehende Schlepprahmen 6, die in der Achse 7 an die Unterkante der Brücke 3 angelenkt sind. Anstatt durch Schleppra.hmen können die Tragrahmen 5 aber auch durch vertikale, mit der Brücke fest verbundene Schienen geführt werden.
Das Gewicht der Tragrahmen 5 ruht über schwenkbaren Rollen 8 auf der Beckensohle. Soll nun das Kratzersystem zur Kontrolle oder Unterhaltung bei gefülltem Becken bis über den Wasserspiegel angehoben werden, dann wird der Schlepprahmen 6 um sein oberes Drehlager 7 in die horizontale Stellung gebracht, wie das Fig. 2 veranschaulicht. Das Anheben geschieht durch Seilzüge IO und Seiltrommeln II, die von einem Motor I2 über Wellen od. dgl. angetrieben werden. DieTragrahmen 5, die am unteren Ende g der Schlepprahmen 6 angelenkt sind, bewegen sich dabei bis über den Wasserspiegel in praktisch horizontaler Stellung. Sie nehmen die mit ihnen verbundenen Kratzerbleche 4 mit.
Der beim Kreisen der Vorrichtung nach der Mittelachse des Klärbeckens hin zusammengeschobene Schlamm wird in bekannter Weise in einem unter dem Mittelbauwerk I angeordneten Schlammbrunnen gesammelt, von dem er in geeigneten Zeitabständen abgezogen werden kann.

Claims

PATENTANSPRUCH: Einrichtung zum Ausräumen runder Klärbecken mit einer von der Beckenmitte bis zum Umfang des Beckens durchgehenden Kratzerspirale, die in einzelne Teile zerlegt und an der sie kreisend bewegenden Brücke angehängt ist und durch Seilzug bis über den Wasserspiegel des Beckens angehoben werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen, durch Gelenke in lotrechter Ebene schwenkbar miteinander verbundenen Teile der Kratzerspirale von je einem in sich starren, auf der Beckensohle durch Rollen oder Kufen abgestützten Rahmen gehalten sind, der entweder durch senkrechte Führungsschienen oder einen an ihm angelenkten Schlepprahmen mit der Brücke verbunden und über den Wasserspiegel des Beckens anhebbar ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 366 954, 7II 9I4; deutsche Patentanmeldung St 1448 V/ 85 c (bekanntgemacht am 3I. I. I952).