DE974465C - Wanderfeldverstaerkerroehre - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Wanderfeldröhre zur Verstärkung sehr kurzer elektrischer Wellen mit einem eine vergrößerte Oberfläche aufweisenden, als Teil der Vakuumhülle dienenden langgestreckten Hohlleiter als Verzögerungsleitung (Verzögerungshohlleiter), bei der zumindest die Zuführung der Hochfrequenzenergie über einen Hohlleiter (Kopplungshohlleiter) erfolgt. Es sind bereits Wanderfeldröhren bekannt, deren Verzögerungsleitung aus einem einen Teil der Vakuumhülle bildenden Hohlleiter mit vergrößerter Oberfläche besteht. Es ist ferner bekannt, daß man bei Wanderfeldröhren zur Zu- bzw. Abführung der Hochfrequenzenergie sowohl Koaxialleitungen als auch Hohlleiter verwenden kann.
Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, daß wenigstens der Abschnitt des Kopplungshohlleiters, an den sich der Verzögerungshohlleiter anschließt, sich in axialer Verlängerung des Verzögerungshohlleiters erstreckt, und daß das Elektronenstrahlerzeugungssystem und die Elektronenauffangvorrichtung in als Teil der Vakuumhülle dienenden Kammern an den Enden der Röhre angeordnet sind.

In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen Anordnung dargestellt.

In Fig. ι ist eine Wanderfeldröhre im Zuge einer Hohlleitung 1 gezeigt, die einen langgestreckten Hohlleiterteil mit vergrößerter Oberfläche (Verzögerungshohlleiter) besitzt. Die Hohlleitung 1 ist durch Glaseinschmelzungen 2 und 3 in den Kopplungshohlleitern luftdicht abgeschlossen, so daß ein evakuierter Hohlleiterraum 4 entsteht, dessen Wandung im gestreckten Hohlleiterteil Einschnitte 5 aufweist. Längs der Achse dieses Hohlleiterteils verläuft der Elektronenstrahl 6, der aus einer an der Hohlleitung angebauten Kammery (mit der Kathode 8 und der Beschleunigungselektrode 9) austritt. Die Elektrode 10 zum Auffangen der Elektronen ist in einer ähnlichen Kammer 11 am anderen Ende des gestreckten Hohlleiterteils angeordnet. Um den Elektronenstrahl gebündelt zu halten, kann sowohl um den Hals 12, der die Kammer 7 mit der Hohlleitung 1 verbindet, als auch um die Hohlleitung ι selbst eine Magnetspule (oder mehrere Magnetspulen) angeordnet werden. In der Zeichnung ist eine solche Magnetspule 13 dargestellt.

Die in Fig. 2 dargestellte Anordnung entspricht der Anordnung nach Fig. 1 bis auf die andersartige Ausgestaltung der Auskoppelseite der Röhre. Während bei der Anordnung nach Fig. 1 die Wellen ausgangsseitig über einen Hohlleiter weitergeleitet werden, sitzt die Röhre bei der Anordnung nach Fig. 2 unmittelbar an einer Sendeantenne, die im gezeichneten Fall als Hohlspiegel 14 ausgeführt ist. Die aus dem gestreckten Hohlleiterteil austretenden Wellen werden an dem Reflexionsschirm 15 reflektiert, auf die Oberfläche des Hohlspiegels 14 geworfen und von dort gerichtet ausgestrahlt. Die in der Kammer 11 angeordnete Auffangelektrode 10 ist im Strahlungsschatten des Reflexionsschirms 15 angeordnet. 16 ist ein vorzugsweise aus Isolierstoff bestehendes Röhrchen, das den Innenteil der Röhre vakuumdicht mit der Kammer 11 verbindet und so den Übertritt des Elektronenstrahls 6 aus dem gestreckten Hohlleiterteil zur Elektrode 10 ermöglicht.

Schließlich ist in Fig. 3 noch eine Ausführungsform des Erfindungsgedankens dargestellt. Bei Dezimeterbzw. Zentimeterwellenübertragungseinrichtungen für die Nachrichtentechnik müssen in gewissen Abständen, die durch die (im allgemeinen der optischen Sichtweite entsprechende) Reichweite der Strahlen gegeben sind, Verstärkerstationen vorgesehen werden, die die ankommenden Wellen über eine Richtantenne auffangen, verstärken und über eine zweite Richtantenne wieder ausstrahlen. Als Richtantennen können Parabolspiegel oder Hornstrahler verwendet werden. Bei der in Fig. 3 dargestellten Anordnung sind die beiden Antennen durch ein geradliniges Stück einer Hohlleitung 17 unmittelbar miteinander verbunden. Der mittlere Teil der Hohlleitung 17 ist als Verzögerungsleitung mit vergrößerter Oberfläche (Verzögerungshohlleiter) ausgeführt. Im Innern des die Empfangsantenne 18 bildenden Hornstrahler ist in einer Kammer 19 die Elektronenquelle angeordnet, im Innern des als Sendeantenne dienenden Homstrahlers 20 in einer Kammer

21 die Auffangvorrichtung für den Elektronenstrahl.

22 und 23 sind Zuleitungen zur Elektronenquelle und zur Auffangvorrichtung. 24 und 25 sind vorzugsweise aus Glas bestehende Einschmelzungen, die das Innere der Röhre vakuumdicht abschließen.

Claims (2)

PATENTANSPRÜCHE:

1. Wanderfeldröhre zur Verstärkung sehr kurzer elektrischer Wellen mit einem eine vergrößerte Oberfläche aufweisenden, als Teil der Vakuumhülle dienenden langgestreckten Hohlleiter als Verzögerungsleitung (Verzögerungshohlleiter), bei der zumindest die Zuführung der Hochfrequenzenergie über einen Hohlleiter (Kopplungshohlleiter) erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens der Abschnitt des Kopplungshohlleiters, an den sich der Verzögerungshohlleiter anschließt, sich in axialer Verlängerung des Verzögerungshohlleiters erstreckt und daß das Elektronenstrahlerzeugungssystem und die Elektronenauffangvorrichtung in als Teil der Vakuumhülle dienenden Kammern an den Enden der Röhre angeordnet sind.

2. Wanderfeldröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammern durch hohlzylindrische Verbindungsstücke mit dem dazwi- schenliegenden Teil der Röhre verbunden sind.