DE973608C

DE973608C - Photographischer Objektivverschluss mit Einrichtung zur Zwischenbeobachtung

Info

Publication number: DE973608C
Application number: DED17219A
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1954-03-06
Filing date: 1954-03-06
Publication date: 1960-04-14

Description

Bei photographischen Kameras ist es bereits bekannt, vor der eigentlichen Aufnahme eine Bildbeobachtung durch das Aufnahmeobjektiv bei der Entfernungseinstellung usw., die sogenannte »Zwischenbeobachtung«, vorzunehmen, welche bei geöffneten Verschluß Sektoren und bei voll geöffneter Blende stattfindet.

Die Erfindung bezieht sich auf einen Objektivverschluß mit einem die Verschluß Sektoren bei der ίο Belichtung betätigenden Sektorenring und einem die Drehzapfen der Verschluß Sektoren tragenden Lagerring, welcher zum Zwecke der öffnung der Sektoren zur Zwischenbeobachtung verdrehbar ist. Es ist Aufgabe der Erfindung, die Einrichtung zur Zwischenbeobachtung derart zu gestalten, daß sie einerseits auch bei einem in der Kamera versenkt eingebauten Verschluß ohne Schwierigkeiten bedient und andererseits nac der Zwischenbeobachtung selbsttätig in die Ruhelage zurückgeführt wird. Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer raumgedrängten und nur wenige Aufbauteile aufweisenden, wirtschaftlichen Einrichtung der erwähnten. Art. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Arm des verstellbaren Lagerringes zum Anschluß an die in der Kamera angeordneten Betätigungsmittel durch die Rückwand des Verschlußgehäuses herausragt und durch eine Feder in seiner Ruhelage gehalten ist.

Die weiteren Merkmale der Erfindung sind in der Beschreibung an Hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt

Fig. ι einen Querschnitt durch den Sektorenöffnungsmechanismus im vergrößerten Maßstab, Fig. 2 und 3 die Verschluß Sektoren ~ in zwei verschiedenen Stellungen und

Fig. 4 eine Ansicht auf die Rückseite des Verschlusses in Richtung des Pfeiles A in Fig. 1.

Die Sektoren 1 sind auf Stiften 2 des Sektorenr lagerringes 3 gelagert. In das Langloch 4 jedes Sektors 1 greift ein Mitnehmerstift 5 des Sektorenantriebringes 6, wobei bei einer hin- und hergehenden Bewegung des Ringes 6 die Sektoren· 1 zwecks Belichtung geöffnet und geschlossen werden. Die Sektoren 1 schwingen dabei um· die Stifte 2. Der Antriebsmechanismus für den Ring 6 ist, weil bekannt, nicht dargestellt.

Zum öffnen der Sektoren zur Zwischenbeobachtung, die in bekannter Weise mittels eines Reflexspiegeis· oder einer Mattscheibe vorgenommen wird, ist dagegen der Sektorenlagerring 3, welcher die Sektorenlagerstifte 2 trägt und im Verschlußgehäuse 7 drehbar gelagert ist,· zu betätigen. Die Sektoren 1 schwingen- dabei um die Stifte 5 des hierbei unbeweglichen Sektorenantriebsringes 6.

Gemäß der Erfindung ist der Sektorenlagerring 3 mit einem Arm 20 versehen, der durch einen bogenförmigen Schlitz 21 in der Verschluß rückwand 22 nach hinten herausragt und mit einer Feder 23 im. Eingriff steht, die bestrebt ist, ihn in seiner Ruhelage zu halten. Die Feder 23 ist außerhalb des Verschlußgehäuses 7 angeordnet und umgreift ringförmig den hinteren Objektivstutzen

24 desselben. Ihr anderes Ende ist an einem Stift

25 der Rückwand 22 des Verschlußgehäuses 7 verankert. Die Endflächen 26, 27 des Schlitzes 21 begrenzen dabei den Drehbereich des Armes 20 des Sektorer lagerringes 3.

Wenn der Verschluß in der Kamera befestigt ist, steht dar aus dem Verschlußgehäuse 7 rückwärts hera tragende Arm 20 des Ringes 3 mit nicht darge> teilten Betätigungsmitteln im Eingriff, die in der Kamera untergebracht sind und zum öffnen de Verschlußsektoren zur Zwischenbeobachtun£ dienen.

Durch die beschriebene erfindungsgemäße Anordnung i t es möglich, den Arm 20 des Sektorenlagerringes 3 in einfacher Weise mit den kameraseiti^en Betätigungsmitteln derart in Eingriff zu bringen, daß diese Anordnung auch bei einem versenkt in der Kamera eingebauten und somit am Umfang nicht zugänglichen Verschluß ohne Schwierigkeiten verwirklicht werden kann. ■ Die Lagerung der die selbsttätige Schließung der Verschlußsfktoren nach der Zwischenbeobachtung bewirkenden Feder an der Verschlußrückseite ergibt außcrdetn eine raumgedrängte Bauart der Einrichtung, was besonders bei einäugigen Spiegelreflexkameras mit verschiedenen Zusatzeinrichtungen, wie Reflexspiegel, Lichtklappe usw., von besonderer Bedeutung ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Photographischer Objektivverschluß mit einem die Verschluß Sektoren bei der Belichtung betätigenden Antriebsring und einem die Drehzapfen der Verschlußsektoren tragenden Lagerring, welcher zum Zwecke der öffnung der Sektoren zur Zwischenbeobachtung verdrehbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Arm (20) des Lagerringes (3) zum Anschluß an die in der Kamera angeordneten Betätigungsmittel durch die Rückwand (22) des Verschlußgehäuses (7) herausragt und durch eine Feder (23) in seiner Ruhelage gehalten ist.

2. Photographischer Objektivverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (23) außerhalb des Verschlußgehäuses liegt, den hinteren Objektivstutzen (24) .ringförmig umgreift sowie an einem Stift (25) der Rückwand (22) des Verschlußgehäuses (7) verankert ist.