DE973061C - Stahl fuer nahtlose Rohre - Google Patents

Stahl fuer nahtlose Rohre

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DE973061C
DE973061C DED10822D DED0010822D DE973061C DE 973061 C DE973061 C DE 973061C DE D10822 D DED10822 D DE D10822D DE D0010822 D DED0010822 D DE D0010822D DE 973061 C DE973061 C DE 973061C
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DE
Germany
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steel
carbon
seamless tubes
iron
manganese
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Expired
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DED10822D
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English (en)
Inventor
Ewald Dr Baerlecken
Hermann-Josef Dr Schiffler
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Phoenix Rheinrohr AG
Original Assignee
Phoenix Rheinrohr AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C38/00Ferrous alloys, e.g. steel alloys
    • C22C38/12Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing tungsten, tantalum, molybdenum, vanadium, or niobium
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D8/00Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment
    • C21D8/10Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment during manufacturing of tubular bodies
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C38/00Ferrous alloys, e.g. steel alloys
    • C22C38/14Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing titanium or zirconium

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  • Heat Treatment Of Articles (AREA)

Description

  • Stahl für nahtlose Rohre Die Herstellung von nahtlosen Rohren aus unlegierten, mittellegierten und selbst hochlegierten Stählen bereitet heute im allgemeinen keine Schwierigkeiten. Bei schwer zu verarbeitenden Stahllegierungen bieten die verschiedenen Rohrherstellungsverfahren durch ihre unterschiedliche Verformungsarbeit oft genug einen Ausweg, um wenigstens nach einem der Verfahren nahtlose Rohre herstellen zu können. Das bedeutet aber immer noch eine Beschränkung auf einen bestimmten Verformungsprozeß.
  • Während sich die niedriggekohlten unlegierten Stähle nach allen bekannten Rohrwalzverfahren ohne Schwierigkeiten verarbeiten lassen, treten erhebliche Schwierigkeiten auf, sobald der Kohlenstoff durch starke Karbidbildner wie Titan, Zirkonium, Tantal, Niob und Vanadin abgebunden ist. Es ist hierbei allerdings Voraussetzung, daß die Menge des karbidbildenden Elementes so groß gewählt wird, daß der Gesamtkohlenstoff an diese Elemente gebunden ist. Die notwendigen Mengenanteile sind bekannt.
  • Es ist hierbei gleich, ob die Abbindung des Kohlenstoffs nur durch ein Element erfolgt oder durch Mischung der vorgenannten Elemente, wobei natürlich die Verhältniszahlen entsprechend den Anteilen der einzelnen Komponenten zu wählen sind. Ein Stahl z. B. mit folgender Zusammensetzung:
    0,o6 % Kohlenstoff,
    o,43 % Titan,
    0,015°/o Phosphor,
    o,28 % Silizium,
    0,34 % Mangan,
    o,oi % Schwefel,
    verursachte bei dem Stiefel- und Schrägwalzverfahren so große Schwierigkeiten, daß etwa 500/, des eingesetzten Materials im Lochapparat ausfielen. Auch durch Änderung der Walztemperatur konnte keine Verbesserung der Verwalzbarkeit erzielt werden. Senkte man den Zusatz an karbidbildenden Elementen, so daß noch ein Teil des Kohlenstoffs als Eisenkarbid vorlag, so ließ sich das Material anstandslos verwalten.
  • In manchen Fällen kann aber auf eine völlige Abbindung des Kohlenstoffs nicht verzichtet werden. Da bei Stählen mit vollständig abgebundenem Kohlenstoffgehalt die Schwierigkeiten - unabhängig vom Rohrwalzverfahren auftreten, wurde eine große Anzahl von Versuchen durchgeführt mit dem Ziel, durch Änderung der Stahlzusammensetzung die Verformungsarbeit zu erleichtern. Hierbei wurde überraschend festgestellt, daß durch o,7 bis 20/, Mangan die Warmverformungsfähigkeit auf das bei unlegierten Kohlenstoffstählen bekannte Maß zurückgeführt wird.
  • Ein Stahl mit folgender Zusammensetzung:
    0,o6 % Kohlenstoff,
    0,37 % Titan,
    i,oo % Mangan,
    0,34 % Silizium,
    0,0040/0 Schwefel,
    0,012% Phosphor,
    ließ sich einwandfrei zu Rohren verwalten, wobei das Ausbringen ioo % war.
  • Es ist nach diesem Ergebnis möglich, schlecht oder gar nicht zu nahtlosen Rohren zu verarbeitende Stahllegierungen durch einen Zusatz von Mangan in ihrer Warmverformungsfähigkeit zu beeinflussen, ohne daß dadurch die kennzeichnenden Merkmale der Ursprungslegierung verändert werden.
  • Erfindungsgemäß werden demnach Stähle, deren Kohlenstoff durch einen oder mehrere starke Karbidbildner wie Titan, Vanadin, Zirkonium, Niob und Tantal abgebunden ist, mit 0,7 bis 2 0/0, vorzugsweise 10/0, Mangan, Rest Eisen mit den üblichen Verunreinigungen als Werkstoff für nahtlose nach dem Stiefel- bzw. Schrägwalzverfahren herzustellende Rohre verwendet.
  • Die erfindungsgemäß zu verwendenden Stahllegierungen sind an sich nicht Gegenstand der Erfindung, ebensowenig wie die bekannte Verwendung von Stahllegierungen mit 0,15 bis etwa 1% Si und bis zu 2 % Mn sowie gegebenenfalls Zusätzen von Cu, V, Mo, W, Cr usw. zur Herstellung preßgeschweißter Gegenstände, z. B. preßgeschweißter Rohre.
  • Überdies treten die bei der Herstellung nahtloser Rohre sich ergebenden Schwierigkeiten bei der Herstellung preßgeschweißter Rohre nicht auf.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verwendung von Stählen, deren Kohlenstoff durch einen oder mehrere starke Karbidbildner wie Titan, Vanadin, Zirkonium, Niob und Tantal abgebunden ist, mit o,7 bis 2%, vorzugsweise T0/0, Mangan, Rest Eisen mit den üblichen Verunreinigungen als Werkstoff für nahtlose nach dem Stiefel-bzw. Schrägwalzverfahren herzustellende Rohre. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften- Nr. _ 692 _ 226,_ 64q. 132, 687 503; österreichische Patentschrift Nr. 143 62o; französische Patentschrift Nr. 743 357; Archiv für das Eisenhüttenwesen, 1932/33, S. 24 bis 32 (Werkstoffausschuß 182) ; 1937, S. 145 bis 152; 1938/39 S. 33 bis 37; Stahl -Eisen, 54, 1934, S. 462 bis 466; Techn. Mitteilungen Krupp, 1934/35, Heft 3, S. Too bis 1o2; Forschungsbericht, T, 1938, S. 67, 68; Rapatz, Die Edelstähle, 1925, S.71; Grützner, Eisen- und Stahllegierungen, 1932, S. 2o, 2i; i. Ergänzungsband, 1935, S. T2.
DED10822D 1941-02-20 1941-02-20 Stahl fuer nahtlose Rohre Expired DE973061C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2543461A1 (fr) * 1983-03-28 1984-10-05 Mannesmann Ag Procede pour fabriquer des tubes d'acier sans soudure

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR743357A (de) * 1933-03-29
AT143620B (de) * 1932-12-08 1935-11-25 Krupp Ag Herstellung von Gegenständen, die gegen den Angriff entkohlender Gase, insbesondere bei hohen Temperaturen und Drücken, widerstandsfähig sein müssen.
DE644132C (de) * 1931-04-03 1937-04-24 Mannesmann Ag Die Verwendung von Staehlen mit hoeheren Silicium- und Mangangehalten fuer die Herstellung hochbeanspruchter Roehren, Behaelter usw.

Patent Citations (5)

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DE687503C (de) * 1932-12-08 1940-01-31 Fried Krupp Akt Ges Herstellung von Gegenstaenden, die gegen den Angriff entkohlender Gase widerstandsfaehig sein muessen
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