DE971346C - Tonabnehmer oder Schneiddose zur gleichzeitigen Wiedergabe bzw. Aufnahme von Tiefen- und Seitenschrift - Google Patents

Tonabnehmer oder Schneiddose zur gleichzeitigen Wiedergabe bzw. Aufnahme von Tiefen- und Seitenschrift

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DE971346C
DE971346C DET11092A DET0011092A DE971346C DE 971346 C DE971346 C DE 971346C DE T11092 A DET11092 A DE T11092A DE T0011092 A DET0011092 A DE T0011092A DE 971346 C DE971346 C DE 971346C
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Germany
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pickup
plastic
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cutting box
stylus
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Expired
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DET11092A
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English (en)
Inventor
Dr Helmut Batsch
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Telefunken AG
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Telefunken AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04RLOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
    • H04R17/00Piezoelectric transducers; Electrostrictive transducers
    • H04R17/04Gramophone pick-ups using a stylus; Recorders using a stylus
    • H04R17/08Gramophone pick-ups using a stylus; Recorders using a stylus signals being recorded or played back by vibration of a stylus in two orthogonal directions simultaneously

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Photographic Developing Apparatuses (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Tonabnehmer oder eine Schneiddose zum gleichzeitigen Abtasten bzw. Schneiden von Schallplatten, deren Rille eine Tiefen- und eine Seitenschrift enthält, z. B. für stereophonische Übertragung mit zwei Kanälen.
Bekannt ist eine Lösung, bei der der Tonabnehmer zwei einen gemeinsamen Nadelträger enthaltende Systeme besitzt, die voneinander magnetisch, elektrisch oder mechanisch entkoppelt sein sollen. Die mechanische Entkopplung erscheint am günstigsten, weil sie ermöglicht, den gemeinsamen Anker .(Nadelträger) besonders kurz zu, machen und damit eine gute Entkopplung zu erzielen. Zur Erzielung einer mechanischem Entkopplung wird bei dem bekannten Tonabnehmer ein Gelenk empfohlen, jedoch werden keine näheren Angaben über die praktische Ausführung gemacht.
Es sind auch derartige Tonabnehmer bzw. Schneiddosen für stereophonische Übertragungen vorgeschlagen worden, bei denen die mechanische Entkopplung der beiden Systeme dadurch erreicht ist, daß die Nadel mit den beiden Systemen über Körper gekuppelt ist, die in der einen Richtung eine geringere Nachgiebigkeit und senkrecht dazu
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größere Nachgiebigkeit besitzen, beispielsweise dadurch, daß die Systeme über je eine Blattfeder mit der Abtastnadel bzw. dem Schneidstichel verbunden sind, deren Flächen senkrecht aufeinander stehen. Hierbei besteht die Schwierigkeit, die zweite Blattfeder ohne Spiel mit der Abtastnadel bzw. dem Schneidstichel zu verbinden. Bei einer anderen bekannten Ausführung werden zur Entkopplung der Systeme Bänder verwendet, die jedoch den ίο Nachteil aufweisen, daß sie nur Zugkräfte übertragen können.
Die Erfindung beseitigt diese Nachteile dadurch, daß wenigstens einer der beiden Körper aus einem nachgiebigen Kunststoff besteht, dessen Abmessungen in den beiden den Schwingungsrichtungen entsprechenden, senkrecht zueinander liegenden Richtungen verschieden sind.
Eine zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß beide Körper aus einem so einzigen Stück Kunststoff bestehen. Die Verwendung von Kunststoff zur Verbindung von Nadelträger und Kristall ist an sich bei Tonabnehmern für eine Bewegungsrichtung (Seitenschrift) bekannt.
In Abb. ι bis 3 der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele der Erfindung für den Fall eines Tonabnehmers gezeigt.
Es werden zwei Kristallsysteme 1 und 2 verwendet, die in senkrechter Stellung zueinander angeordnet sind. In den Ausführungsbeispielen 1 und 2 handelt es sich um sogenannte Torsionsbieger, die an der Kante mit den Eckpunkten u, b und an dem dritten Eckpunkt c ihrer Fläche eingespannt sind, so daß sie um diese Einspannung Torsionsschwingungen ausführen können. Die vertikalen Schwingungen der Nadel 6 werden über den rechts gelagerten Nadelträger 5 und den stabförmigen Körper 3 auf den Kristall 1 übertragen. Dieser Stab 3, der einen rechteckigen, quadratischen oder runden Querschnitt haben kann, besteht erfindungsgemäß aus einem nachgiebigen Kunststoff, der vorteilhaft eine große innere Dämpfung hat. Diese Eigenschaft hat z. B. das unter dem Handelsnamen »Mipolam« bekannte Polyvinylchlorid. Dieser Stab 3 ist fest in der Aussparung einer Blattfeder 4, die z. B. aus Bronze bestehen kann, mit dieser verbunden, die wiederum mechanisch an dem Kristall 2 befestigt ist und die horizontale Schwingungen auf diesen überträgt. Die vorteilhaft in der Nähe des Nadelträgers befestigte Blattfeder 4 könnte statt zu der Aussparung auch zu einem Stift auslaufen und mit diesem in dem Stab 3 befestigt sein. Es besteht jedoch dann die Gefahr, daß bei Berührung der Metallstifte von Nadelträger und Blattfeder Kratzgeräusche, d. h. nichtlineare Verzerrungen, entstehen. Die Verbindung von Feder 3 und Stab 4 kann auch durch Vulkanisieren erfolgen, wenn der Kunststoff entsprechende Eigenschaften besitzt. Stab 3 und Blattfeder 4 werden zur gegenseitigen mechanischen Entkopplung ausgenutzt. Die Entkopplung geschieht dabei derart, daß die Steifigkeit des Stabes 3, der auf den Kristall 1 eine Tiefenschrift überträgt, in vertikaler Richtung groß ist, in horizontaler Richtung dagegen klein, so daß eine Beeinflussung bei gleichzeitig aufgezeichneter Seitenschrift kaum möglich ist. In analoger Weise besitzt die Blattfeder 4, über die auf den Kristall 2 eine Seitenschrift übertragen werden kann, in horizontaler Richtung eine größere Steifigkeit als in vertikaler Richtung, so daß auch hier eine Entkopplung von einer vertikalen Bewegung des Stabes 3 gewährleistet ist.
In Abänderung der beschriebenen Ausführung kann der mechanische Koppelkörper 3 verkürzt werden (Abb. 2), was für die gleichmäßige Übertragung der hohen Töne unter Umständen vorteilhaft ist. Die Verkürzung wird dadurch ermöglicht, daß nach Abb". 2 der Kristall 1 nicht mehr in der Höhe über dem Kristall 2 wie in Abb. 1 angeordnet ist, sondern neben dem Kristall 2 und diejenige Ecke angetrieben wird, die dem anderen Kristall benachbart ist. Hierdurch kann gleichzeitig beträchtlich an Bauhöhe gespart werden, so daß sich die Anordnung nach Abb. 2 besonders für Plattenwechsler eignen würde.
Es hat sich erwiesen, daß eine Verbindung von Kunststoff und Blattfeder die eingangs erwähnten Nachteile einer Verbindung von zwei Blattfedern nicht besitzt, weil der Kunststoffkörper 3 infolge seiner Nachgiebigkeit fest in die Aussparung der Blattfeder 4 eingepreßt werden kann, so daß bei den vorgeschlagenen Ausführungsbeispielen in Abb. 1 und 2 eine einwandfreie mechanische Verbindung gegeben ist.
Ein drittes Ausführungsbeispiel zeigt Abb. 3. Hier bestehen die beiden Körper aus einem einzigen Stück Kunststoff, das im Spritzverfahren hergestellt werden kann. Dieses Stück läuft mit seinen beiden Armen 7 und 8 in der Mitte im rechten Winkel zu einer Stelle 9 verstärkten Materials zusammen. Diese Stelle muß solche Abmessungen haben, daß der Nadelträger 5 mit dem Stift 10 daran befestigt werden kann. Die anderen Enden der Arme erweitern sich zu einer rechteckigen Form 11 bzw. 12, die mit je einer rechteckigen Aussparung versehen ist, in welche die Kristalle 1 und 2 fest eingepaßt werden können.
Die angespitzten Nasen 3 und 4 dienen zur Abstützung der dritten Ecke am Gehäuse des Tonabnehmers.
Es sei noch bemerkt, daß unter Tiefenschrift und der Seitenschrift allgemein zwei Schriften verstanden sein sollen, deren Schwingungsebenen senkrecht aufeinander stehen. Die Schwingungsebenen können also z. B. in einem Winkel von 45 ° gegen die Horizontale geneigt sein.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: iao
    i. Tonabnehmer oder Schneiddose zum gleichzeitigen Abtasten bzw. Schneiden von Schallplatten, deren Rille eine Tiefen- und eine Seitenschrift enthält, z. B. für stereophonische Übertragung mit zwei Kanälen, bei dem bzw. bei der die beiden Systeme des Tonabnehmers
    bzw. der Schneiddose mechanisch dadurch entkoppelt sind, daß die Nadel mit den beiden Systemen über Körper gekoppelt ist, die in der einen Richtung eine geringe Nachgiebigkeit und senkrecht dazu eine größere Nachgiebigkeit besitzen, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der beiden Körper aus einem nachgiebigen Kunststoff besteht, dessen Abmessungen in den beiden den Schwingungsrichtungen entsprechenden, senkrecht zueinander liegenden Richtungen verschieden sind.
  2. 2. Tonabnehmer oder Schneiddose nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Kunststoff ein solcher mit großer innerer Dämpfung, z. B. Polyvinylchlorid, verwendet wird.
  3. 3. Tonabnehmer oder Schneiddose nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der andere Körper (4) aus einer metallischen Blattfeder besteht, die an ihrem der Abtastnadel bzw. dem Schneidstichel benachbarten Ende eine Aussparung besitzt, durch die der an dem Nadelträger befestigte Körper aus Kunststoff (3) so weit hindurchgesteckt ist, daß die Blattfeder (4) in der Nähe der Abtastnadel bzw. des Schneidstichels liegt, und daß die Aussparung so bemessen ist, daß der Kunststoffkörper ohne Spiel in der Aussparung sitzt.
  4. 4. Tonabnehmer oder Schneiddose nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Körper aus einem einzigen Stück Kunststoff bestehen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DET11092A 1955-07-02 1955-07-03 Tonabnehmer oder Schneiddose zur gleichzeitigen Wiedergabe bzw. Aufnahme von Tiefen- und Seitenschrift Expired DE971346C (de)

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DET11092A DE971346C (de) 1955-07-02 1955-07-03 Tonabnehmer oder Schneiddose zur gleichzeitigen Wiedergabe bzw. Aufnahme von Tiefen- und Seitenschrift
DET13358A DE1059680B (de) 1955-07-02 1957-03-14 Tonabnehmer oder Schneiddose zur gleichzeitigen Wiedergabe bzw. Aufnahme von zwei Schriften mit aufeinander senkrechten Schwing-richtungen

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DE (1) DE971346C (de)

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