DE970421C

DE970421C - Elektroherd mit Kochplatten, die als aus Heizrohren gebogene Strahlheizkoerper ausgebildet sind

Info

Publication number: DE970421C
Application number: DEF1558A
Authority: DE
Inventors: Karl Fischer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-05-31
Filing date: 1950-05-31
Publication date: 1958-09-18

Description

(WiGBl. S. 175)

AUSGEGEBEN AM 18. SEPTEMBER 1958

F1558 VIIId/2i h

Die Erfindung bezieht sich auf einen Elektroherd mit Kochplatten, die als aus Heizrohren gebogene Strahlheizkörper ausgebildet sind, die oberhalb eines lose in eine Herdplattenvertiefung eingelegten Strahltellers mit seitlich nach unten abgeführten Anschlußenden schwenkbar gelagert sind und sich sonst lose auf der Herdplatte abstützen.

Bei einer bekannten Ausführung eines derartigen Elektroherdes ist die Herdplattenvertiefung durch sich kreuzende Bügel erzeugt, die in eine Kochlochöffnung der Herdplatte eingesetzt sind. Die Heizrohrenden des Strahlheizkörpers gehen innerhalb der Kochlochöffnung seitlich nach unten über den Rand des Strahltellers hinweg nach einem unterhalb der Herdplatte schwenkbar angeordneten Anschlußkörper. Hierbei kann überfließendes Kochgut unbehindert in das Innere- des Herdes abfließen, wenn nicht eine besondere Herdwanne vorgesehen ist, die nur schwer gereinigt werden kann.

Ferner ist die Herdplattenvertiefung durch eine in die Kochlochöffnung der Herdplatte eingesetzte Wanne gebildet worden, wobei die Heizrohrenden des Strahlheizkörpers ebenfalls innerhalb der Kochlochöffnung durch eine seitliche Ausnehmung der Wand der Wanne zu einer unterhalb der Herdplatte befindlichen Anschlußstelle durchgeführt sind, wodurch die Wanne eine erhebliche Tiefe haben muß. Ein besonderer Strahlteller ist nicht vorgesehen. Die Wanne könnte jedoch selbst als Reflektor wirken. Es ist aber schwierig, die tiefe,

809 615/62

an der Herdplatte festliegende Wanne sauberzuhalten. Eine einwandfreie Reinigung der Wanne ist nur möglidh, »wenn der SträMheizkörper ganz entfernt wird. Außerdem kann überfließendes Kochgut durch die für den Durchtritt der Heizrohrenden des Strahlheizkörpers vorgesehene, seitliche Öffnung der Herdplattenwanne in das Herdinnere abfließen. Gemäß der Erfindung sind die Stromanschlußenden der Heizrohre der Strahlheizkörper oberhalb ίο · der Herdplatte über den Rand der als flache, undurchbrochene Mulde ausgebildeten Herdplattenvertiefung seitlich.herausgeführt und durch eine Herdplattenöffnung hindurchgeführt, die durch eine an einem Profilrand des Heizkörperträgers vorgesehene Blende nach oben abgedeckt ist und einen nach oben gerichteten Rand hat, auf dem sich der Strahlheizkörper gelenkig abstützt. Durch die Kombination dieser Merkmale wird zuverlässig verhindert, daß überfließendes Kochgut in das Herdinnere gelangt. Die Reinigung des Strahltellers und der nur wenig tiefen Herdplattenmulde ist einfach. Außerdem wird eine erhebliche bauliche Vereinfachung erzielt. Die flache undurchbrochene Mulde kann in einfacher Weise in die Herdplatte eingepreßt werden.

Die Erfindung wird im folgenden unter Hinweis auf zwei in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiele beschrieben, wobei sich weitere kennzeichnende Merkmale ergeben werden. Es zeigt

Fig. ι eine Draufsicht auf eine Herdplatte eines elektrischen Kochherdes mit vier Strahlheizkörpern,

Fig. 2 einen Ausschnitt aus Fig. 1 in größerem Maßstab,

Fig. 3 einen Schnitt nach Linie III-III in Fig. 2, wobei der Strahlheizkörper einmal mit ausgezogenen Linien in der Gebrauchsstellung und einmal mit gestrichelten Linien in hochgeklapptem Zustand dargestellt ist,

Fig. 4 einen Teilschnitt ähnlich wie Fig. 3, jedoch für eine andere Ausführungsform,

Fig. 5 einen Schnitt nach Linie V-V in Fig. 2. ι ist eine Herdplatte eines Elektroherdes und 2 ein ringsum laufender Rahmen, der abnehmbar auf der Herdplatte befestigt und wie diese emailliert sein kann. 3, 4 sind zwei spiralig ineinander gewundene Heizrohre von annähernd gleicher Länge und Heizleistung. Sie sind bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 derart aufgebaut, daß der Rückleiter 5 in der in keramischer Masse eingebetteten Heizwendel 6 als Seele zurückgeführt ist. Auf diese Weise braucht man die beiden Heizrohre nur an den beiden Heizrohrenden 7, 8 elektrisch anzuschließen. Hierzu können diese Enden durch eine verhältnismäßig kleine öffnung 9 der Herdplatte nach unten geführt werden. Die beiden Heizrohre 3, 4 liegen auf einem Tragkreuz 10, 11 auf und sind an einigen Stellen mit diesem befestigt. Die äußeren Enden des Tragkreuzes io, 11 sind an einem Profilrand 12 befestigt. 13, 14 sind zwei am Profilrand 12 vorgesehene Stützen, mit denen der aus den Heizrohren 3, 4, dem Tragkreuz 10 , 11 und dem Profilrand 12 bestehende Strahlheizkörper auf an der Herdplatte 1 befestigten Abstützpfannen 15 aufsitzt, von denen eine oder beide höheneinstellbar sein können. Der Profilrand 12 hat an einer Seite eine die Öffnung 9 umschließende Ausbuchtung, die durch eine aufgeschweißte Blechblende 16 die öffnung 9 nach oben abdeckt. Auf der Unterseite der Blende 16 ist z. B. durch Schweißen die eine Hälfte

17 eines Scharniers befestigt, dessen andere Hälfte

18 auf der Oberseite eines den Hals der öffnung 9 hohlnietartig umschließenden Kragens 9 α befestigt ist. Dieses Scharnier 17, 18 bildet zu den beiden Stützen 13, 14 ein drittes Auflager für den Strahlheizkörper 3, 4, 10, 11, 12 auf der Herdplatte 1.

Es ermöglicht ein Hochklappen des Strahlheizkörpers in die in Fig. 3 gestrichelt eingezeichnete Stellung, in der ein unterhalb von ihm mit seinem Randteil auf einer Ringwulst 19 aufliegender Strahlteller 20 leicht zum Reinigen herausgenommen werden kann. Hierzu ist es zweckmäßig, die Heizrohrenden 7, 8 an eine flexible Zuleitung anzuschließen, wenn auch an sich die Eigenfederung der Enden 7, 8 bereits genügt, um den Strahlteller hinreichend beweglich zu machen. Um den Wärmeverlust nach unten möglichst klein zu halten, gibt man dem unterhalb des Strahltellers liegenden Abschnitt 21 der Herdplatte 1 zweckmäßig eine Krümmung, die weitgehend mit derjenigen des Strahltellers 20 übereinstimmt. Der Herdplattenabschnitt 21 kann nach dem Herausnehmen des Strahltellers 20 leicht gereinigt werden. Im ganzen ist die beschriebene und dargestellte neue Bauart außerordentlich einfach, formschön und wenig kostspielig. Sie beansprucht ferner eine ungewöhnlich niedrige Bauhöhe. Ganz besonders günstig ist auch die Reinigungsmöglichkeit. Ferner ist die Gefahr, daß überlaufendes Kochgut durch die Herdplatte oder am Strahlteller vorbei nach unten in das Herdinnere laufen könnte, praktisch völlig vermieden.

Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform, die sich von derjenigen gemäß Fig. 1 bis 3 dadurch unterscheidet, daß zum Abdecken der Herdplattenöffnung 9 lediglich ein flacher Deckel 23 dicht auf die Rohrenden 7, 8 aufgeschweißt ist, der in der Arbeitstellung des Strahlheizkörpers die öffnung 9 derart n₀ abdeckt, daß kein überlaufendes Kochgut durch die Öffnung nach unten laufen kann. Dem gleichen Zweck dient in Fig. 2 die Abbiegung 22 der Blende 16.

Wenn man den Strahlheizkörper nur geringfügig ng aufklappbar machen will, so kann man auch bei genügender Flachheit des Strahltellers 20 diesem eine solche Gesamtbreite b geben, daß er zwischen den Stützen 13, 14 seitlich herausgezogen werden kann.

120

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

i. Elektroherd mit Kochplatten, die als aus Heizrohren gebogene Strahlheizkörper ausgebildet sind, die oberhalb eines lose fei eine Herdplattenvertiefung eingelegten Strahltellers mit

seitlich nach unten abgeführten Anschlußenden schwenkbar gelagert sind und sich sonst lose auf der Herdplatte abstützen, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromanschlußenden (7, 8) der Heizrohre der Strahlheizkörper (3, 4) oberhalb der Herdplatte (1) über den Rand der als flache undurchbrochene Mulde ausgebildeten Herdplattenvertiefung (21) seitlich hinausgeführt und durch eine Herdplattenöffnung (9) hindurchgeführt sind, die durch eine an-einem Profilrand (12) des Heizkörperträgers (10, 11) vorgesehene Blende (16) nach oben abgedeckt ist und einen nach oben gerichteten Rand hat, auf dem sich der Strahlheizkörper (3, 4) gelenkig abstützt.
2. Elektroherd nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Strahlheizkörper (3, 4) zum Abstützen auf der Herdplatte außer seiner im Bereich der Herdplattenöffnung liegenden Schwenkstütze Scharnierteile (17, 18 bzw. Teil des Deckels 23) vorzugsweise zwei an seinem Profilrand (12) nach unten ragende Stützen (13, 14) hat, die einen derartigen Abstand voneinander haben, daß der Strahl teller (20) seitlich zwischen ihnen hindurch herausziehbar ist.
3. Elektroherd nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Strahlteller (20) auf einer die Herdplattenfläche überragenden, die Herdplattenmulde (21) einfassenden Ringwulst (19) der Herdplatte (1) zentriert ist.
4. Elektroherd nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Strahlheizkörper (3, 4) mit einem an seine nach unten gerichteten Anschlußenden (7, 8) angeschweißten Deckel (23) auf dem nach oben gerichteten Rand der Herdplattenöffnung (9) lose aufliegt.
5. Elektroherd nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die an dem Profilrand (12) des Trägers (10, 11) des Strahlheizkörpers (3, 4) vorgesehene Blende (16) an ihrer Unterseite die eine Hälfte (17) eines Scharniers trägt, dessen andere Hälfte (18) an einem in der Herdplattenöffnung (9) hohlnietartig befestigten Einsatz (9 a) vorgesehen ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 620184, 692301; britische Patentschrift Nr. 415 107;
USA.-Patentschriften Nr. 2 028 604, 2 274 348, 262 507, 2 392 692, 2 455 186.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

809 615/62 9.