DE969166C - Anpressvorrichtung fuer Elektroden von Lichtbogen- oder Reduktionsoefen - Google Patents

Anpressvorrichtung fuer Elektroden von Lichtbogen- oder Reduktionsoefen

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DE969166C
DE969166C DED13074A DED0013074A DE969166C DE 969166 C DE969166 C DE 969166C DE D13074 A DED13074 A DE D13074A DE D0013074 A DED0013074 A DE D0013074A DE 969166 C DE969166 C DE 969166C
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DE
Germany
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pressure
springs
spring
end plate
abutment
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Expired
Application number
DED13074A
Other languages
English (en)
Inventor
Paul Sernitz
Rudolf Stark
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Demag Elektrometallurgie GmbH
Original Assignee
Demag Elektrometallurgie GmbH
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B7/00Heating by electric discharge
    • H05B7/02Details
    • H05B7/10Mountings, supports, terminals or arrangements for feeding or guiding electrodes

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Plasma & Fusion (AREA)
  • Furnace Details (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 8. MAI 1958
Die Erfindung betrifft eine Elektroden-Anpreßvorrichtung, welche mit Federn oder diese ersetzenden Gewichten arbeitet. Es ist nun in vielen Fällen, insbesondere zum Nachsetzen, von selbstbackenden und amorphen Elektroden, erwünscht, den Anpreßdruck einstellbar zu machen, etwa um die Elektroden allmählich durchrutschen zu lassen, andererseits soll auch der Durchgang der Elektrode durch die Fassung ganz freigegeben werden können.
Die Anpreßvorrichtung für Elektroden von Lichtbogen- oder Reduktionsöfen mit Gewichten oder Anpreßfedern für die Kontaktplatten, wobei jeweils jeder Anpreßfeder eine im Gegendruck allmählich veränderbare druckmittelbetätigbare Entlastungsvorrichtung zugeordnet ist, ist erfindungsgemäß so aufgebaut, daß die Entlastungsvorrichtungen aus je einer kapselartigen Dehnungsbüchse mit stopfbüchsenlos verbundenen Endscheiben bestehen, in die das Druckmittel über die feste Endscheibe einleitbar ist, während die bewegliche Endscheibe an dem Widerlager für die Anpreßfedern in an sich bekannter Weise im Sinne einer Verringerung des Kontaktbackenanpreßdruckes angreift.
Die allmähliche Veränderbarkeit des Druckes von Anpreßfedern zwecks Aufhebung des An-
809 504/22
preßdruckes ist bekannt, jedoch wurde eine solche Arbeitsweise, durch die ein zu plötzliches Durchrutschen der Elektrode vermieden werden sollte, als für die Bedienung nicht zumutbar angesehen. Ebenso sind umfangsverteilte Druckelemente der Elektrodenklemmvorrichtung in Gestalt von in ihrer Längsrichtung dehnbaren Büchsen bekannt.
Es wurde erkannt, daß bei der Vereinigung beider Merkmale, wobei die Dehnungsbüchsen, die ίο beim Einleiten des Druckmittels sich im Sinne1 der Verringerung der Anpreßkraft der Federn ausdehnen, also umgekehrt als üblich eingesetzt sein müssen, zufolge ihrer eigenen Elastizität dem Entlastungsvorgang einen sich allmählich mit der Streckung der Büchsen wachsenden Widerstand entgegensetzen. Hiermit ist die Forderung nach einer feinfühligen und 'zumutbaren Bedienungsweise erfüllt. Den gleichen Effekt hat man bisher dadurch zu erreichen versucht, daß eine Anpreßfeder ihr Widerlager an einer zweiten Feder findet, die hydraulisch oder pneumatisch zwecks allmählicher Verringerung des Druckes der ersten Feder zusammengepreßt wird.
Diese Bauart beansprucht aber viel Raum und ist nur bei auslegerartigen Elektrodenklemmen mit Vorteil zu verwenden. Bei der Erfindung ist die zweite Feder in Ausnutzung der Elastizität der Dehnungsbuchsen bzw. ihres Widerstandes beim Dehnen eben durch solche Dehnungsbuchsen ersetzt, die gleichzeitig das hydraulisch oder pneumatisch zu betätigende Druckelement darstellen. Dies führt zu einer baulich kompakten und im angestrebten Sinne leicht zu betätigenden Anpreßvorrichtung.
Im Betriebszustand entwickelt die Feder ihren vollen Druck bzw. Zug gegen den Druckteller, der über die Kontäktbacken auf die Elektrode einwirkt. Die Dehnungsbüchsen, werden vorzugsweise aus einem Wellenrohr gebildet. Durch Einlassen von Druckluft in die Entlastungsvorrichtung ist man dann in der Lage, an dem Widerlager der Feder eine allmähliche Entlastung vorzunehmen derart, daß der Anpreßdruck der Feder in weiten Grenzen in einstellbarem Maße geregelt wird. Stets wirkt dem eingeleiteten Druckmittel die Elastizität der Dehnungsbuchsen entgegen.
Man kann also z. B. den wirksamen Federdruck so weit vermindern, daß die Elektroden gerade durchrutschen, ohne daß der Druckteller von der Elektrodenoberfläche abgehoben wird. Will man eine vollständige Entlastung durchführen, so wird entsprechend mehr Druckmittel oder höher gespanntes Druckmittel eingeleitet, womit dann die Gegenkraft gleich oder größer als der Federdruck wird und damit die Feder nicht mehr auf die Elektroden einwirkt.
Da die Entlastungsvorrichtung den Druck allmählich vermindert, ist es auch möglich, verhältnismäßig hart wirkende Federn, insbesondere Tellerfedern, zu verwenden, die es gestatten, große Federkräfte bei geringem Raumbedarf auszuüben.
Weitere Eigenheiten der Erfindung werden an Hand dreier Ausführungsbeispiele beschrieben.
■ Abb. r zeigt einen Schnitt durch den Fassungsring und die Kontaktbackenbetätigung;
Abb. 2 zeigt einen dazu im rechten Winkel stehenden Schnitt der Backenbetätigung;
Abb. 3 und 4 geben verschiedene Abänderungsmöglichkeiteri wieder.
An den Fassungsring 1 sind Flansche 2 vor den Bohrungen 3 angesetzt und durch Schrauben 4 befestigt. Mit jedem Flansch 2 ist über die Wangen 5 eine Scheibe 6 verbunden, welche das eine Widerlager für eine Tellerfeder 7 bildet. Die Federn sind auf einem Rohr 8 od. dgl. geführt und legen sich gegen den als zweites Widerlager dienenden, Druckteller 9, der sich seinerseits gegen die Kontaktbacke 10 der Elektroden 11 anlegt.
Der Druckteller 9 ist über die Kuppelstangen 12 mit der Endscheibe 13 verbunden, an der die wellrohrartige Dehnungsbüchse 14 befestigt, z. B. eingelötet oder eingeschweißt, ist. Das andere Ende der Dehnungsbüchse ist in gleicher Weise an der Scheibe 6 befestigt und damit eindeutig gegenüber dem Flansch 2 festgelegt, während die Scheibe 13 mit dem Druckteller 9 beweglich ist.
Beide befinden sich in ihrer Stellung am weitesten links, wenn die Tellerfedern 7 ihren stärksten Druck auf die Kontaktbacken und damit die Elektroden ausüben. Führt man nun über die Leitung 15 durch die Scheibe 6 Druckmittel in das Innere der Dehnungsbüchse 14 ein, z. B. Preßluft, so übt diese auf die Scheibe 13 und damit auf den Druckteller 9 einen bestimmten, der Feder 7 entgegenwirkenden Druck aus. Der wirksame Druck der Tellerfedern wird also vermindert, und zwar um so mehr, je stärker der Druck in der Dehnungsbüchse wird. Man hat es daher in der Hand, den wirksamen Druck der Tellerfeder genau zu regeln. Der Gegendruck am Teller 9 kann z. B. so stark gemacht werden, daß die Elektroden durch die Backen durchrutschen. Will man die Backen gänzlich lösen, so wird voller Druck in die Dehnungsbüchse 14 gegeben, so daß der Druck der Feder 7 gänzlich überwunden wird und sich der Druckteller 9 abhebt.
Die Steuerung arbeitet sehr feinfühlig, da man den Gegendruck gegen die Feder 7 weitgehend regeln kann. Sie arbeitet sehr sicher, weil der Anpreßdruck beim etwaigen Ausbleiben des Druckmittels immer erhalten bleibt.
Die Wartung der neuen Anpreßvorrichtung ist auf einen Mindestwert herabgesetzt, weil trotz der Anwendung eines Druckmittels keine Stopfbüchsen nachzuziehen oder neu zu packen sind.
Man kann die axiale Ausdehnung der Kontaktbackenbetätigung verringern, wenn man anstatt Druckfedern Zugfedern benutzt, die dann parallel zum Wellrohr um dieses Wellrohr herum oder auch im Wellrohr angeordnet sein können. Die erstere Möglichkeit zeigt Abb. 3, nach welcher die Federn 20 parallel zu dem Wellrohr 14 liegen. Die Verbindung vom Federwiderlager 17 zum Druckteller 16 an den Kontaktbacken 10 stellen die Anker 21 her.
In der Ausführung nach Abb. 4 sind dieselben Teile verwendet, nur ist eine einzige Zugfeder 20
konzentrisch um das Wellenrohr liegend angeordnet.
Die Erfindung ist nicht nur für Kontaktbacken an Elektroden zu benutzen, sondern auch für Elektrodennachsetzvorrichtungen, wo ebenfalls Klammvorrichtungen betätigt oder gelockert bzw. ausgeschaltet werden müssen. Auch ist die Anwendung des Erfindungsgegenstandes nicht auf zylindrische Körper gebunden, vielmehr können, diese auch mit ίο prismatischem oder mit Polygonquerschnitt ausgebildet sein.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Anpreß vorrichtung für Elektroden von Lichtbogen- oder Reduktionsofen mit Gewichten oder Anpreßfedern für die Kontaktbäcken, wobei jeweils jeder Anpreßfeder eine im Gegendruck allmählich veränderbare druckmittelbetätigbare Entlastungsvorrichtung zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Entlastungsvorrichtungen aus je einer kapselartigen Dehnungsbüchse (14) mit stopfbüchsenlos verbundenen Endscheiben bestehen, in die das Druckmittel über die feste Endscheibe (6) einleitbar ist, während die bewegliche Endscheibe an dem Widerlager (9 bzw. 17) für die Anpreßfedern (7 bzw. 20) in an sich bekannter Weise im Sinne einer Verringerung des Kontaktbackenanpreßdrucks angreift.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dehnungsbüchee (14) aus einem Wellrohr besteht.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche, mit einer Endscheibe (13) gekoppelte Widerlager einer Feder (7) zugleich den Druckteller (9) für die Kontaktbacke (10) bildet (Abb. 1).
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anpreß federn (7) als Tellerfedern ausgebildet sind.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche; von einer Endscheibe' unmittelbar betätigte Widerlager (17) einer Feder über· Zuganker (21) mit dem Druckteller (16) verbunden ist und die Federn (20) als Zugfedern ausgebildet sind (Abb. 3 und 4).
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugfedern innerhalb oder außerhalb der Dehnungsbüchsen angeordnet sind.
  7. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Federn und Dehnungsbüchsen in öffnungen des Fassungsringes (1) der Elektrode (ii) angeordnet sind, insbesondere in zylindrischen, waagerechten Hohlräumen dieses Ringes eingesetzt sind.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschrift Nr. 689 278;
    österreichische Patentschrift Nr. 144 347.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 609 710/291 11.56 (809 504/22 4.58)
DED13074A 1952-09-04 1952-09-04 Anpressvorrichtung fuer Elektroden von Lichtbogen- oder Reduktionsoefen Expired DE969166C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2466168A1 (fr) * 1979-09-24 1981-03-27 Roche Maurice Perfectionnement aux dispositifs d'amenee de courant electrique a, par exemple, une electrode de four electrometallurgique

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH144347A (de) * 1929-10-14 1930-12-31 Saenger Julius Uhr.
DE689278C (de) * 1935-04-05 1940-03-15 Demag Elektrostahl G M B H Mehrteilige, an einem Ausleger vorgesehene Elektrodenklemme

Patent Citations (2)

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