DE968329C - Photographische Kamera - Google Patents

Description

Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine p'hötographische Kamera mit quer zur Längsachse verschiebbaren, schwenkbaren und zur Scharfeinstellung axial verstellbaren Standarten. Es ist z.B. bei der Herstellung von Mehrfarbenauszügen und Testaufnahmen von entscheidender Bedeutung, daß die Kamera in. der einmal eingestellten Lage ohne jegliches Spiel zwischen ihren Teilen verriegelt wird und daß hierauf die verschiedenen Farbauszüge aufgenommen werden können.

Demgemäß sind bei der erfindungsgemäßen Kamera Mittel vorgesehen, um das Spiel in Richtung Längsachse zwischen einzelnen oder allen der folgenden Teile auf ein Minimum zu reduzieren:

a) Objektivbrett und vorderer Standarte, b) vorderer und hinterer und evtl. weiteren Standarten, c) hinterer Standarte und Negativauflagefläche.

In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Fig. ι eine Seitenansicht der Kamera, Fig. 2 eine Draufsicht,

Fig. 3 eine teilweise Ansicht von vorn im größeren Maßstab,

Fig. 4 einen Querschnitt durch den vorderen Standartenrahmen,

Fig. 5 einen Querschnitt durch den hinteren S tandartenrahtnen,

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"Fig. 6 eine Draufsicht auf die Mattscheibe und den Kassettenrahmen.

Die dargestellte Kamera weist einen FuB ι und ein denselben durchsetzendes Zentralrohr 2 auf, auf welch letzterem die Schieber 3, 4 verschiebbar und in an sich bekannter Weise in der eingestellten Lage fixierbar angeordnet sind. Diese Schieber tragen die hintere bzw. vordere Standarte 5, 6, an welche der .Kassettenrahmen bzw. das Objektiv-

IQ brett 8 angeordnet ist.

Die beiden Standarten 5, 6 sind erfindungsgemäß durch Verstrebungsstangen 9 miteinander verbunden. Diese Stangen sind zweckmäßig in einer auffallenden Farbe ausgeführt, und sie können mehrteilig ausgebildet sein, so daß. durch Aufstecken oder Aufschrauben weiterer Teile bzw. durch Entfernung von solchen eine Anpassung an den erforderlichen Kameraauszug herbeigeführt werden kann. Wie insbesondere aus Fig. 3 ersichtlieh, sind auf die oberen Enden der hohlen Standartsäulen 2 mit einem randrierten Ring 10 versehene Schraubenbolzen 11 aufgeschraubt, die an ihrem oberen Ende eine Kugel 12 eines Kugelgelenkes tragen. Diese Kugel wird von zwei Klemmbacken 13 umfaßt, welche auch die Verstrebungsstangen 9 umklammern. Der erforderliche Klemmdruck zwischen den Klemmbacken einerseits und den Teilen 9, 12 anderseits wird durch eine Klemmschraube 14 erzeugt.

Selbstverständlich ist am oberen Ende einer jeden Standartensäule eine derartige Verbindung vorgesehen. Dieselbe erlaubt auch bei eingesetzten Verstrebungsstangen 9 eine völlig unbehinderte Einstellung von Objektivbrett und Mattscheibe bzw. Kassette. Ist die richtige Einstellung gefunden, so kann diese durch Anziehen der Klemmschrauben 14 fixiert werden.

Die erfindungsgemäße Kamera weist im weiteren Mittel auf, um das Spiel zwischen der vorderen Standarte 6 und dem Objektivbrett 8 auf ein Minimum zu reduzieren. Zu diesem Zweck sind Schieber 15 vorgesehen, die von Federn 16 übergriffen werden und die mittels Schrägschlitzen 17 an Bolzen 18 verschiebbar geführt sind. Eine Ver-Schiebung der Schieber in ihrer Längsrichtung hat demzufolge erzwungenermaßen eine Querverschiebung zur Folge, und infolge der federnden Einwirkung der Klammern 16 wird das Objektivbrett 8 ohne Spiel mit der vorderen Standarte verbunden.

Um eine Kamera zu erhalten, die in der Gebrauchslage praktisch spielfrei fixiert ist, ist es nun erfindungsgemäß noch nötig, das Spiel zwischen der hinteren Standarte 5 und dem Kassettenr ahmen 19 zu eliminieren. Dies geschieht durch am Kassettenrahmen angeordnete Riegel 20, die durch denDruck einer oder mehrerer Federn 21 auseinander gedrückt werden und mit ihren freien, abgeschrägten Enden Ränder 22 der hinteren Standarte hintergreifen. Griffe 23 dienen dazu, die Riegel entgegen der Wirkung der Federn 21 zu verstellen.

Um eine einwandfreie Wiedergabe der Farbauszüge zu gewährleisten, ist es wesentlich, daß die Mattscheibe und die Negative bei der Aufnahme sich genau in derselben Lage befinden. Zu diesem Zweck sind gemeinsame Auflagepunkte für die Mattscheibe 24 bzw. für die an ihrer Stelle anzubringenden Negative vorgesehen. Diese letzteren sind in Kassetten untergebracht und werden durch darin angeordnete Blattfedern in die Ebene der Mattscheibe, gegen die Auflagepunkte gedrückt.

Beim dargestellten Beispiel werden die Auflagepunkte durch Schraubenbolzen 25 gebildet, die an der hinteren Standarte 7 angeordnet sind.

Claims (6)

PATENTANSPRÜCHE:

1. Photographische Kamera mit quer zur Längsachse verschiebbaren, schwenkbaren und zur Scharfeinstellung axial verstellbaren Standarten, dadurch gekennzeichnet, daß die in Längsachse hintereinander angeordneten Standarten (5, 6) durch eine oder mehrere lösbare Verstrebungsstangen (9) miteinander verbunden sind.

2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstrebungsstängen (9) zwecks Anpassung an verschiedene Kameraauszüge aus Teilstücken zusammengesetzt sind.

3. Kamera nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstrebungsstangen (9) durch in der eingestellten Lage fixierbare Kugelgelenke (12, 13) lösbar mit den Standarten (5, 6) verbunden sind.

4. Kamera nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugelgelenke (12, 13) auf in die hohlen Standartensäulen (5, 6) einschraubbaren Schraubenbolzen (11) sitzen.

5. Kamera nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vers tr ebungs stangen (9) in auffallender Farbe ausgeführt sind.

6. Kamera nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß gemeinsame Auflagepunkte (25) sowohl für die Mattscheibe wie für die Negative vorgesehen sind. i°5

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 862707;
schweizerische Patentschrift Nr. 268560;
französische Patentschriften Nr. 968 872, 968873.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

© 609577/273 T. (709 874/30 1.58)