DE966993C

DE966993C - Kabeltrommel fuer elektrisch angetriebene, ortsbewegliche Geraete, z.B. Bagger

Info

Publication number: DE966993C
Application number: DEA14620A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Urban Hummel
Original assignee: Aktiengesellschaft fuer Unternehmungen der Eisen und Stahlindustrie
Current assignee: Aktiengesellschaft fuer Unternehmungen der Eisen und Stahlindustrie
Priority date: 1951-12-04
Filing date: 1951-12-04
Publication date: 1957-09-26

Description

Kabeltrommel für elektrisch angetriebene, ortsb eweglidie Geräte, z.B. Bagger Bei elektrisch angetriebenen, ortsbeweglidien Geräten, beispielsweise Baggern, deren Stromzuführung durch Kabel erfolgt, werden die Zuleitungskabel in solche Bereiche verlegt, daß eine weitgehende Schonung der Kabel gewährleistet ist.
Bei Arbeitsgeräten auf Schienen ist es meistens zweckmäßig, das Kabel auf dem Schwellenrost für die Fahrgleise des Gerätes abzulegen.
Es ist bekannt, die Kabeitrommel auf einem abhängig oder unabhängig von Arbeitsgerät verfahrbaren Wagen anzuordnen. Dabei ist es üblich, die Kabeitrommel so auf dem Fahrgestell anzuordnen, daß ihre Drehachse in Gleisrichtung bzw. in Fahrtrichtung liegt. Eine derartige Anordnung hat zur Folge, daß das Kabel erst nach mehreren Umlenkungen in sich verdreht abgelegt werden. kann.
Man nahm diese Nachteile bisher in Kauf, um durch Verwendung sehr langer Kabeltrommdn den Arbeitsgeräten einen möglichst großen Aktionsradius zu geben.
Es ist ferner bekannt, an einem Bagger eine Kabeitrommel mit quer zu dessen Fahrtrichtung liegender Achse auf einem Rahmen zu lagern, der sich in zwei Gelenken mit waagerechter Achse auf dem Baggergerüst und in einem Gelenk mit lotrechter Achse auf einem Laufrad abstützt. Hierbei läuft das Kabel von der Trommel über eine frei drehbare Walze ab, welche die gleiche Länge wie die Trommel hat. Infolgedessen bildet das Kabel nach dem Ablegen auf dem Boden eine Schlangen- linie, was aus betrieblichen Gründen unerwünscht ist, und die Länge der Kabeltiommel ist beschränkt, da das Kabel zwischen den beiden Raupenfahrzeugen des Baggers abgelegt werden muß.
Bei einem bekannten fahrbaren Kran hat man die Kabeltrommel im Krangerüst mit quer zur Fahrtrichtung liegender Achse gelagert und einen Leitapparat vorgesehen, der parallel zur Trommelachse verschiebbar ist und selbsttätig das richtige Ablegen des Kabels auf der Trommel bewirkt.
Auch hierbei wird das Kabel in. Schlan.genlinieni zwischen den Fahrbahnen der Räder des Kranfahrwertes abgelegt, und die Länge der Kabeltrommel ist demzufolge beschränkt.
Demgegenüber bezweckt die Erfindung zu er reichen, daß eine Kabeltrommel, die mit quer zur Fahrtrichtung des Gerätes liegender Achse von dem Gerät getragen wird und einen Kabelleitapparat für das richtige Ablegen des Kabels auf der Trommel aufweist, in ihrer Länge nicht durch die Spurweite der Räder des Gerätes beschränkt ist, und Schlangenlinien beim Ablegen des Kabels vermieden werden. Dies ist erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß zusätzlich als Kabelführungsorgan eine auf einem gesonderten und von der Trommel nicht belasteten, mit dem Gerät lediglich gekuppelten, zweckmäßig zweirädngen Fahrwerk gelagerte, dem Durchmesser des Kabels angepaßte Kabels rolle vorgesehen ist, du.rch die das Kabel, das von der Kabeltrommel durch den parallel zur Trommelachse beweglichen. Leitapparat abgespult wird, zwischen den Fahrbahnen der Räder des Fahrwerkes gerad.lin.ig abgelegt wird. Zweckmäßig sind, insbesondere bei Verwendung sehr langer Kabeltrommeln, an dem Kabelleitapparat einerseits und an, dem Kabelfübrungsorgan andererseits Ablenkvorrichtungen angebracht.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. Dabei zeigt Fig. I eine Seitenansicht der zur Führung des Kabels dienenden Einrichtung und Fig. 2 die zugehörige Draufsicht.
Die Kabeltrommel I mit dem Kabelleitapparat 2 ist an dem auf Schienen 3 fahrenden Gerät 4 in der Weise angebracht, daß ihre Drehachse quer zur Gleisrichtung liegt Weiterhin ist mit dem Gerät 4 durch Stangen 5 ein zweirädriger Kabelffflungswagen 6 gekuppelt, der mit einem groben Umlenkrad 7 versehen ist. An dem Kabelleitapparat 2, der in an sich bekannter Weise selbsttätig das Kabel in der Weise parallel zur Trommelachse führt, daß es ordnungsgemäß abgespult bzw. aufgespult wird, befindet sich eine nachgiebige Ablenkvorrichtung 8, und an dem Kabelführungswagen 6 ist eine aus mehreren vertikal angeordneten Rollen bestehende Ablenkvorri chtung angebracht.
Das Kabel 10 läuft bei der Bewegung des Gerätes 4 nach links von der Kabeftrommel I ab, die dabei durch ein nicht dargestelltes Antriebsmittel im Uhrzeigerdrehsinn (Fig. I) gedreht wird. Es läuft dann durch den Kabelleitapparat 2 und die Ab1elnkvornchtungen 8 und 9 über die Umlenkrolle 7 des Kabelführungswagens 6 und wird ohne Abknickung und Verdrehung auf dem Schwellenrost der Schienen 3 abgelegt. Der Antrieb der Kabeltrommel I ist mit der Fahrgeschwindigkeit des Gerätes 4 in der Weise abgestimmt daß das Kabel weder unzulässig straff gespannt wird, noch zu stark durchhängt. Bewegt sich. das Gerät 4 nach rechts, so wird die Kabeltrommel I im umgekehrten. Sinn gedreht und das Kabel zwanglos aufgespult.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Kabeltrommel für elektrisch angetriebene, ortsbewegliche Geräte, z. B. Bagger, wobei die Kabeltrommel mit quer zur Fahrtrichtung des Gerätes liegender Achse von dem Gerät getragen, wird und ein Kabelleitapparat an der Kabeltrommel da.s richtige Ablegen des Kabels auf der Kabeltrommel selbsttätig bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich als Kabelführungsorgan. eine auf einem gesonderten und von der Trommel (I) nicht belasteten, mit dem Gerät (4) lediglich gekuppelten, zweckmäßig zweirädrigen Fahrwerk (6) gelagerte, dem Durchmesser des Kabels (10) angepaßte Kabelrolle (7) vorgesehen ist, durch die das Kabel, das von der Kabelftommel durch den parallel zur Trommelachse beweglichen Leitapparat (2) abgespult wird, zwischen den Fahrbahn,en, (3) der Räder des' Fahrwerkes (6) geradlinig abgelegt wird.
2. Kabeltrommel nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Kabelleitapparat (2) einerseits und an dem Kabelführungsorgan (6) andererseits Ahlenkorrichtungen (8, 9) angebracht sind.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 633 72I, 724 25I, 649 I20; USA.-Patentschrift Nr. 2 385 939.