DE966962C - Klemme fuer elektrische Leitungen, die aus verschiedenen Werkstoffen bestehen - Google Patents

Klemme fuer elektrische Leitungen, die aus verschiedenen Werkstoffen bestehen

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DE966962C
DE966962C DEH14126A DEH0014126A DE966962C DE 966962 C DE966962 C DE 966962C DE H14126 A DEH14126 A DE H14126A DE H0014126 A DEH0014126 A DE H0014126A DE 966962 C DE966962 C DE 966962C
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clamp
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Hannemann & Cie Geb GmbH
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Hannemann & Cie Geb GmbH
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01RELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
    • H01R4/00Electrically-conductive connections between two or more conductive members in direct contact, i.e. touching one another; Means for effecting or maintaining such contact; Electrically-conductive connections having two or more spaced connecting locations for conductors and using contact members penetrating insulation
    • H01R4/58Electrically-conductive connections between two or more conductive members in direct contact, i.e. touching one another; Means for effecting or maintaining such contact; Electrically-conductive connections having two or more spaced connecting locations for conductors and using contact members penetrating insulation characterised by the form or material of the contacting members
    • H01R4/62Connections between conductors of different materials; Connections between or with aluminium or steel-core aluminium conductors

Landscapes

  • Connections Effected By Soldering, Adhesion, Or Permanent Deformation (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
AUSGEGEBEN AM 19. SEPTEMBER 1957
DEUTSCHES PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21c GRUPPE 2102 INTERNAT. KLASSE H 02f
H 14126 VIIIdJ 2i c
Gebr. Hannemann & Cie. G. m. b. H., Düren
Klemme für elektrische Leitungen, die aus verschiedenen Werkstoffen
bestehen
Patentiert im Gebiet der Bundesrepublik Deutsdiland vom 14. Oktober 1952 an
Patentanmeldung bekanntgemacht am 5. Januar 1956
Patenterteilung bekanntgemacht am 5. September 1967
Einen wesentlichen Faktor bei der Verlegung elektrischer Leitungen stellen die Leitungsklemmen dar, die je nach ihrem speziellen Verwendungszweck zum Anschluß, Verbinden oder Abzweigen von Stromleitungen dienen. Die Anforderungen an eine gute Klemme sind sehr vielfältig; sie muß nicht nur den mechanischen Beanspruchungen gewachsen sein, sondern muß auch in elektrischer Hinsicht einwandfrei sein, d. h. einen guten und dauerhaften Kontakt der Leitungen vermitteln. Dies gilt in besonderem Maße für die Freileitungsklemmen, bei denen als weitere Erschwernis noch die schädlichen Auswirkungen der atmosphärischen Einflüsse hinzukommen. Die möglichen Folgen schlechter Verbindungen, hervorgerufen durch mangelhafte Konstruktion oder durch Verwendung von ungeeignetem Material für die Klemmen sowie Korrosion der Klemmenteile können zu einer Kontaktverschlechterung mit unzulässiger Erhitzung und zum Verschmoren der Klemmverbindung ao
709 681/19
führen. Die Behebung derartiger Schaden im Freileitungsbau ist. meist schwierig, und weil es hierbei ohne Betriebsstörung selten abgeht, auch recht kostspielig.
Bei der Verbindung von zwei Leitern gleichen Werkstoffes, z. B. zwei Cu- oder zwei Alu-Leitern besteht die Klemme aus demselben Material wie die Leiter, wobei die Gefahr der Korrosion gering ist.
ίο Die Schwierigkeiten haufen sich jedoch, wenn Leiter aus verschiedenen Werkstoffen, beispielsweise Cu und Alu als die hauptsächlichsten Vertreter des Leitungsmaterials, miteinander verbunden werden sollen. Das Klemmenmaterial hierfür kann weder nur ,Cu noch nur Alu sein, weil durch das Hinzukommen eines Elektrolyten, z. B. Feuchtigkeit, Dämpfe oder Ablagerungen aus der Luft, die elektrolytische Elementbildung in Verbindung mit den beiden Leitern gegeben ist, die bekanntlich zur Zerstörung des unedleren Metalls und damit der ganzen Klemmverbindung führt. Um diesen Nachteil zu vermeiden, sind Zweimetallklemmen — sogenannte Alcu-Klemmen — geschaffen worden, welche zur Hauptsache aus zwei Metallen vom Werkstoff der verschiedenen Leiter bestehen, so daß der jeweilige Leitungsdraht immer nur mit dem Klemmenteil gleichen Materials in Berührung kommt. Die ungleichen Klemmenteile sind meist im Walzverfahren aufeinander gepreßt und die Trennfuge durch Isoliermasse geschützt.
Diese Art der Zweimetallklemmen erfüllt ihren Zweck nur unvollkommen, weil die Isoliermasse bei Erwärmung wegfließen kann, wodurch die Metalltrennstelle ungeschützt den Korrosionseinflüssen ausgesetzt ist und die Zerstörung bereits innerhalb der Klemme selbst beginnt.
Außerdem befriedigen diese Klemmen wegen ihres hohen Preises auch in wirtschaftlicher Hinsicht nicht. Durch die Notwendigkeit der Verwendung von zweierlei Metallen, deren Verbindung untereinander und Isolierung wird der Klemmenaufbau kompliziert, so daß die Klemme bereits in der Serienfertigung verhältnismäßig zu teuer wird. Bei der Klemme gemäß der Erfindung sind diese Mangel dadurch vermieden, daß von dem Prinzip der Zweimetallklemme ab- und zur Einwerkstoffklemme übergegangen wurde. Der besondere, den gestellten Anforderungen gerecht werdende neutrale Werkstoff wurde in dem nichtrostenden Stahl, beispielsweise V 2 A, gefunden. Letzterer verbürgt zufolge seiner natürlichen Zusammensetzung nicht nur Korrosionssicherheit gegen atmosphärische und chemische Einflüsse, sondern vermeidet auch durch seine günstige Stellung in der elektrolytischen Spannungsreihe zwischen den Normalpotentialen von Cu und Alu und den damit verbundenen nur geringen Spannungsgefällen eine Elementbildung von praktischer Bedeutung. Die Erfindung stellt durch die gefahrlose Verwendung einer Einwerkstoffklemme für elektrische Leiter verschiedenen Materials einen wesentlichen Fortschritt dar. Die Klemme kann je nach ihrer Verwendung als Anschluß-, Verbindungs- oder Abzweigklemme ausgeführt sein. Da sie im Stanzbzw. Druckverfahren hergestellt wird, ist die Serienproduktion preiswert durchzuführen.
Die durch den Werkstoff Stahl bedingte Widerstandserhöhung wird durch den reichlich bemessenen Querschnitt der Klemmenteile und die kurzen Stromübergänge praktisch bedeutungslos.
In der Zeichnung sind beispielsweise Ausführungsformen des Erfindung'sgedankens dargestellt. Es zeigt
Abb. ι eine Verbindungsklemme in Schellenform in Vorder- und Draufsicht,
Abb. 2 eine Abzweigklemme in Schellenform von vorn und von unten gesehen,
Abb. 3 eine Abzweigklemme mit Klemmbügel in Ansicht von vorn und von unten,
Abb. 4 eine Abspannklemme in Vorder- und Untersicht.
Die Verbindungsklemme gemäß Abb. 1 besteht aus einer oberen und aus einer unteren schellenförmigen Klemmplatte α und b, die mittels einer Schraube c nach Einführen der nebeneinanderliegenden Leiter d und e verschiedenen Werkstoffes . und Querschnittes zusammengepreßt werden. Die Klemmplatten sind aus nichtrostendem Stahl, z. B. V 2 A, so gestaltet, daß die gangbarsten Leiter querschnitte geklemmt werden können. Am Oberteil durchgedrückte Zargen f greifen zur Führung in entsprechende Aussparungen des Unterteils und verhindern dadurch ein Verdrehen der beiden Platten gegeneinander.
Eine Ausführungsform mit übereinanderliegenden Leitern zeigt die Abb. 2. Das Zusammenklemmen der Leiter erfolgt in diesem Fall durch zwei schellenförmige Platten g und h unter Zwischenschaltung einer Druckplatte i mittels zweier Klemmschrauben. Die untere Platte ist kleiner gehalten als die obere, damit der Abzweigleiter vor dem Austritt aus der Klemme abgewinkelt werden kann, wodurch eine direkte Berührung mit dem anderen Leiter verhindert wird.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in Abb. 3 dargestellt. Hierbei handelt es sich um eine Abzweigklemme mit Klemmbügel bei übereinanderliegenden Leitungen. Auch diese Klemme weist wiederum zwei schellenförmig ausgebildete Klemmplatten k und I mit Druckplatte m auf, die aus nichtrostendem Stahl bestehen. Die Platten werden durch den Klemmbügel 0 zusammengehalten. Die untere Klemmplatte ist aus denselben Gründen, wie bereits erklärt, kleiner als die obere Platte.
Schließlich ist in Abb. 4 . noch eine für Abspännzwecke geeignete Klemmenausführung dargestellt. Im Gegensatz zur Klemme nach Abb. 3 besitzen die obere Klemmplatte^ und die Druckplatte q schellenförmige Ausbuchtungen für zwei Durchgangsleitungen, während die untere Druckplatte r für eine Abzweigleitung eingerichtet ist. Mittels Klemmbügels s werden sämtliche Leitungen verklemmt.
Die Verwendung von Einwerkstoffklemmen gemäß der Erfindung ist jedoch mit diesen Ausführungsbeispielen nicht erschöpft. DerErfindungs-
gedanke ist darüber hinaus noch bei vielen anderen Klemmenkonstruktionen anwendbar.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Klemme für elektrische Leitungen, die aus verschiedenen Werkstoffen beätehen, namentlich Kupfer und Aluminium, insbesondere Freileitungsklemme, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche mit den Leitern in Berührung kommenden Klemmenteile aus einem solchen nichtrostenden Stahl hergestellt sind, der in der elektrolytischen Spannungsreihe ungefähr in der Mitte der Normalpotentiale von Cu und Alu liegt, z.B. V2A-Stahl.
2. Klemme nach Anspruch ι für nebeneinander liegende Leiter, dadurch gekennzeichnet, daß sie in an sich bekannter Weise als Verbindungsklemme mit schellenformig gestalteten Klemmplatten (a uiid b), Zargen (/) an der oberen Klemmplatte und einer Druckschraube (c) ausgebildet ist (Abb. i).
3. Klemme nach Anspruch ι für zwei übereinander liegende Leiter, dadurch gekennzeichnet, daß sie in an sich bekannter Weise als Abzweigklemme mit schellenformig gestalteten Klemmplatten (g und K), einer Druckplatte (i) und zwei Druckschrauben ausgebildet ist (Abb. 2).
4. Klemme nach Anspruch 1 für zwei übereinander liegende Leiter, dadurch gekennzeichnet, daß sie in an sich bekannter Weise als Abzweigklemme mit schellenformig gestalteten Klemmplatten (k und Z), einer Druckplatte (m) und Klemmbügel (0) ausgebildet ist (Abb. 3).
5. Klemme nach Anspruch 1 für zwei nebeneinander liegende Durchgangsleitungen und eine darunter angeordnete Abzweigleitung, dadurch gekennzeichnet, daß sie in an sich bekannter Weise als Abspannklemme mit zwei schellenformig gebogenen Klemmplatten (p und q), einer Druckplatte (r) und einem Klemmbügel
(s) ausgebildet ist (Abb. 4).
Hierzu 1 .Blatt Zeichnungen
© 509 627/92 12.55 (708 681/19 9.57)
DEH14126A 1952-10-14 1952-10-14 Klemme fuer elektrische Leitungen, die aus verschiedenen Werkstoffen bestehen Expired DE966962C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3018319A (en) * 1959-09-25 1962-01-23 Jackson C Quayle Compression dead end splice
DE102019102114A1 (de) * 2019-01-29 2020-07-30 Vdm Metals International Gmbh Kreuzklemme

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WO2020156612A1 (de) 2019-01-29 2020-08-06 Vdm Metals International Gmbh Kreuzklemme

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