DE965219C

DE965219C - Grubenausbaukappe mit Gelenkzapfen

Info

Publication number: DE965219C
Application number: DEG8266A
Authority: DE
Original assignee: Gutehoffnungshutte Sterkrade AG
Current assignee: Gutehoffnungshutte Sterkrade AG
Priority date: 1952-02-26
Filing date: 1952-02-26
Publication date: 1957-06-06

Description

Die für den Grubenausbau üblichen Kappen sind zum Erleichtern derVorpfändarbeit an einem Ende mit einem Gelenkzapfen versehen, auf dem eine vorzupfändende Kappe mit ihrem Gelenkauge aufgehängt, anschließend an das Hangende hochgeschwenkt und die Gelenkverb.indung nach Hochschwenken.der Vorpfändkappe versteift wird.
Ein im Schrifttum veröffentlichter Vorschlag geht dahin, an Stelle eines zylindrischen Gelenkzapfens ein Kugelgelenk als Kappenverbindung vorzusehen, das außer einer Schwenkung der vorzupfändenden Kappe in lotrechter Richtung auch eine seitlicheSchwenkbewegung zuläßt. Nach einem anderen Vorschlag braucht auf den Vorzug einer seitlichen Schwenkmöglichkeit der vorzupf ändenden Kappe auch im Fall eines zylindrischen Gelenkzapfens nicht verzichtet zu werden, wenn das auf den Zapfen aufzusetzende Gelenkauge drehbar an seiner Kappe gelagert wird.
Der Erfindung gemäß soll an Stelle einer drehbaren Lagerung des Gelenkauges der am Kappenende starr angeordnete Zylindergelenkzapfen das Lager für seitliches Ausschwenker der Vorpfändkappe bilden, und zwar dadurch, daß er verlängert und, mit seinem Aufsteckende seitlich abgebogen ist. Hierdurch ergibt sich eine wesentliche Vereinfachung, weil bewegliche oder drehbare Lagerteile nicht mehr erfürderlich sind. Damit entfällt auch der im rauhen Untertagebetrieb beträchtliche Verschleiß solcher beweglichen Teile. Außerdem wird zum Unterschied von einem drehbar gelagerten Gelenkauge das durch den Zapfen selbst gebildete Seitenschwenklager wesentlich stabiler und hat zudem den bemerkenswerten Vorzug, daß jede beliebige Kappe mit einem solchen, zugleich als Seitenschwenklager dienenden Zapfen nath-träglich ausgerüstet werden kann.
Das abgebogene Zapfenende schließt erfindungsgemäß nicht die Möglichkeit aus, beide Zapfenenden als Führungen für einen Kappenschuh od. dgl. auszubilden.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Kappe.
Abb. i zeigt eine Seitenansicht mit -geschnittenem Gelenkzapfen, Abb.:2 eine Aufsicht in teilweisem Schnitt bei verriegeltet Kappenverbindung, Abb. 3 eitle Aufsicht bei seitlich eingehängter Gegenkappe.
Wie aus den Zeichnungen zu ersehen, ist an der bereits eingebauten Kappe i in bekannter Weise ein Gelenkzapfen3 angeordnet, der im.Son'.derfall als Schwehklager ausgebildet ist und zu diesem Zweck seitl-idh verlängertund abgebogen ist. In bekannter Weise ist an der Kappe i ein in Längsrichtung verschiebbarer Sperriegel 4 angeordnet, welcher gegebenenfalls von einer Deckplattt 5 an der Kappe i gehalten wird. Wie insbesondere aus Abb. 3 zu ersehen ist, wird die verzupfändende Kappe:2 mit ihrem Gelenkauge 7 parallel zur Kohlenfront 8 in bzw. anden Gelenkzapfen 3 der Kappe i eingehängt und dann in Richtung des Pfeiles 9 zum Kohlen-,stoß hin in Kappenrichtung eingesch-wenkt, wobei sich die in Abb.:2 dargestellte Lage ergibt. Der Riegel 4 wird, nun in Richtung des Zapfengelenkes verschoben und sichert so ein selbständiges Ab- winkeln oder Abgleiten der Kappe:2. Die das Gelenk,auge7 der vorzupfändenden Kappe:z übergreifende Ausnehmung des Sperriegels 4 kann so ausgebildet sein, daß der Riegel 4 bereits vor Einschwenken der Kappe 2 in Kappenrichtung als Sperrvorrichtung wirken kann und bereits während des Einschwenkens in Richtung des Pfeilers 9 eine zusätzliche Unterstützung der Kappe:2 von Hand od. dgl. Überflüssig ist. An dem verlängerten und abgebogenen Gelenkzapfen 3 sind seitwärts Führungen oder Flächen 6 und 6' zum Aufschieben eines das Gelenk starr machenden Versteifungselements, z. B. eines Kappenschuhes, angeordnet.
Die erfindungsgemäß dem Gelenkzapfen 3 zugedachte Sonderform kann in ihrer Art im Gesenk geschmiedet werden od. dgl., oder aber der Zapfen kann bei bereits mit Zapfengelenken versehenen Kappen nachträglich ausgewechselt oder verlängert und abgebogen werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE# i.
Grubenausbaukappe mit einem Gelenkzapfen für den gelenkigen Anbau einer vo * rzupfändenden Kappe, dadurch gekennzeichnet, daß der am Kappenende starr angeordnete Gelenkzapfen (3) ein Lager auch für seitliches Schwenken der Vorpf ändkappe (2) bildet, indem er verlängert und mit seinem Aufsteckende seitlich abgebogen ist. :2.
Kappe nach Anspruch i mit einem Sperrriegel an dem den Gelenkzapfen tragenden Kappenende, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (4:) an seiner dem Zapfen (3) zugekehrten Stirnseite eine Aussparung aufweist, die bei vorgeschobenem Riegel-das- Gelenkauge (7) der angehobenen Vorpfändkappe (2) umgreift und diese abgestützt hält. 3. Kappe nach Anspruch i oder :2, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des Gelenkzapfens (3) als Führungen (6, 6') für einen zum Versteifen der Gelenkverbindung dienenden Kappenschuh ausgebildet sind. .' In 13etracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 8o6 133-