DE964739C - Verfahren zur Herstellung einer rauchigen Fischkonserve aus Grossfischen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer rauchigen Fischkonserve aus Grossfischen

Info

Publication number
DE964739C
DE964739C DEH14528A DEH0014528A DE964739C DE 964739 C DE964739 C DE 964739C DE H14528 A DEH14528 A DE H14528A DE H0014528 A DEH0014528 A DE H0014528A DE 964739 C DE964739 C DE 964739C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fish
canned
smoky
salmon
fish meat
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEH14528A
Other languages
English (en)
Inventor
Wolfgang Henning
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEH14528A priority Critical patent/DE964739C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE964739C publication Critical patent/DE964739C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23BPRESERVING, e.g. BY CANNING, MEAT, FISH, EGGS, FRUIT, VEGETABLES, EDIBLE SEEDS; CHEMICAL RIPENING OF FRUIT OR VEGETABLES; THE PRESERVED, RIPENED, OR CANNED PRODUCTS
    • A23B4/00General methods for preserving meat, sausages, fish or fish products

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Meat, Egg Or Seafood Products (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 25. JULI 1957
H 14528IVa j53 c
ist als Erfinder genannt worden
Wolf gang Henning, Hamburg
aus Großfischen
Patenterteilung1 bekanntgemacht am 16. Mai 1957
Bisher war deir Hering und die Sprotte die wesentliche Rohsfoffgrundlage für Fisahkonservenherstellung auf breiter wirtschaftlicher Basis. Die Fangsaison dieser Fische Ist für den deutschen Fang begrenzt, 'da sie aus dem Fanggebiet in andere Hoheitsgewässer abwandern. Die Großfische bzw. Magerfische, wie Kabeljau, Rotbarsch, Seelachs und andere, werden das ganze Jahr über gefangen. Es ist deshalb versucht worden, aus diesen Großfischen Konserven hierzustellen. Diese Erzeugnisse waren abar entweder in der Faser zu strohig, oder die Geschmacksrichtung sagte nicht zu. Der Fisch wurde bei diesen bekannten Verfahren im Rauchofen gargemacht, gebraten odier gedämpft. Es zeigte sich, daß die Produkte nach dem bekannten Räucherveriaiiren im Räucherofen wohl sehr schmackhaft waren, abear beim Verpacken in Dosen und beim Sterilisieren sehr leicht zerfielen, so daß der Inhalt sehr unansehnlich war und daher keinen Absatz fand. Da Großfische von sich aus keinen ausgeprägten Eigengeschmack besitzen, hat man den z. B. durch Kalträucherung in Verbindung mit Salzgarung od. dgl. gargemachten Fisch in Verbindung· mit Gemüsen, Teigwaren, wie Nudeln od. dgl., als Vollkonserve verarbeitet. Dies geschah teilweise auch bei den durch Braten oder Dämpfen gargemachten. Fischen. Immer zeigten sich jedoch die Mängel, daß die Konserve eine zu strohige
709 601/8
Fleischfaser oder einen unangenehmen Beigeschmack hatte, so daß. sich diese Verfahren, nicht durchsetzen konnten.
In der Fischindustrie ist es zwar bekannt, Fettfische als Großfische, wie z. B. echter Lachs oder Tunfisch, zu einer VoI!konserve zu verarbeiten. Diese Fettfische stehen aber dem Inlandsmarkt nicht zur Verfugung. Fettfisahe verhalten sich bei der Verarbeitung zur Vollkonserve völlig anders als die im Inland zur Verfugung stehenden, oben angeführten Großfische bzw. Magerfische, die bei der Verarbeitung zur Vollkonserve die vorerwähnten Nachteile aufweisen.
Das einzige in der inländischen Fischindustrie wirtschaftlich bedeutungsvolle wichtige Dosenprodukt aus Großfischen ist bisher ein lachsähnliches Erzeugnis aus Blaufisch (Seelachs), und dieses hat daher auch einen weitgehenden Absatz gefunden. Der Fisch wird in Kochsalz gargemacht, diarauf in Scheiben oder Schnitzel geschnitten, mit Rauch versehen und mit chemischen Konserviesrungsrnitteln in Öl eingelegt. Das Produkt ist eine reine Salzpiräserve mit beschränkter Haltbarkeit. Es ist nicht bekannt, ein solches oder ähnliches Erzeugnis als Konserve, d.h. als Dauerware, herzustellen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, eine schmackhafte, vollsaftige, aromatische Rauchfischkonserve, insbesondere eine lachisähnliche rauchige Konserve aus Großfischen herzustellen, die gegenüber den Seelachspräserven den Vorteil einer unbegrenzten Lagerfähigkeit hat und keine chemischen Konservierungismittel benötigt.
Die Erfindung geht davon aus, daß das Fleisch 35. der Großfische nach den durchgeführten Ver suchen neben etwaigen Gewürzen, wie z. B. - Wacholder, nur den Zusatz von Salz, Rauch und Farbstoffen verträgt, da andernfalls immer ein unangenehmer Beigeschmack entsteht. Davon ausgehend besteht das erfindungisgemäße Verfahren zur Herstellung einer rauchigen Vollkonserve darin, daß der Fisch oder das Fischfleisch, welches in Stücke, Scheiben oder Streifen geschnitten ist, trocken oder naß gesalzen wird, bis es etwa 2 bis 3 0/0 Salz aufgenommen hat, danach vorteilhaft in den vorgesehenen Verpackumgsdosen durch Wärmezufuhr gaTgemacht und nach etwaigem Abgießen von Säften od. dgl. mit einem Öl übergössen wird, welchem' möglichst viele natürliche Rauichbestandteile zugegeben sind, worauf die Dose mit dem in Rauchöl Biegenden Fischfleisch verschlossen und sterilisiert wird. Die Herstellung des erforderlichen Rauchöls erfolgt dabei am besten nach dem Verfahren der deutschen Patentschrift 856 257. Die hiermit hergestellte Vollkonserve ist naturgemäß unbegrenzt haltbar und zeichnet sich durch einen milden reinen Rauchgeschmack aus und ist der bekannten Seelachspräserve in allen Eigenschaften mindestens gleichwertig, in vielen sogar überlegen. Das Fischfleisch dieser Konserve ist nicht mehr stockig und zerfällt auch nicht in der Dose, so daß diese Vollkonserve aus Großfischen die Heringskonsierve voll ersetzen kann, jedoch im
Gegensatz zur Heiingskonserve von begrenzten Fangzeiten !Unabhängig ist.
Einzelne Verfahrensschritte gemäß der Erfindung sind zwar bekannt. So ist es z. B. bekannt, rohen Fisch, in Dampf oder Heißluft zu kochen, um alle öle und Fette aus dem Fisch zu extrahieren und dieses Fischfleisch dann nach Zusetzen von öl in Dosen zu füllen, die bei Temperaturen von 85 bis 900 verschlossen werden. Auch hier handelt es sich offensichtlich um die Verarbeitung von Fettfischen. Weiter ist es bekannt, gesalzenen Fisch in flüssige Rauchkondensate, nicht Rauchöl, einzutauchen und dann zu trocknen, womit die Ware fertig ist. Schließlich ist auch schon bekannt, zwischen einer Strahlungsanlage und der Soßenaufgabe eine Beräucherungsanlage zu schalten.
Es ist verständlich, daß diese für sich bekannten Merkmale dem Fachmann keine Lehre erteilen, wie er entsprechend der Erfindung· zu einer absatzfähigen Vollkonserve aus Großfischen gelangt, denn dieses erf ordert die Innehaltung der genauen Reihenfolge der aufgeführten Verfahrensschritte. Insbesondere darf die Räucherung nicht vor der Sterilisation erfolgen, da sie dann zum Zerfall des Fischfleisches· führt. Das Rauchöl stellt bei dem neuen Verfahren den Ersatz des bei Fettfischen vorhandenen Naturfettes dar und gibt der Ware den gewünschten Geschmack.
Wie schon erwähnt, varträgt das Fleisch der Großfische neben Salz und Rauch nur noch eine Färbung·. Um nun dem Fischfleisch ähnlich der Seelachspräserve .eine rötliche Farbtönung zu geben, die bis zum Kern des Fleisches durchdringt, wird dem in Stücke, Scheiben oder Streifen zerschnittenen Fischfleisch vor, während oder nach dein Salzen roter Farbstoff in einer Menge zugesetzt, 'die etwa vier- bis fünfmal größer ist als die Farbstoffmenge, die man zu einer guten normalen Seelachspräserve benötigt. Hierdurch wird im Gegensatz zur Seelachspräserve, deren Scheiben tatsächlich nur eine Oberflächenfärbung besitzen, ein gleichmäßiges Durchfärben bis in den Kern des Fisch- lOg fleisches eraieicht, und zwar tritt die Durchfärbung mit einem leicht rötlichen Farbton nach Verschließen und Sterilisieren der Dosen ebenso wie die Durchräuchierung des Fleisches infolge der Verwendung des erwähnten Rauchöls in einigen n0 Tagen ein, so daß die Konserve dementsprechend auch erst nach einigen Tagen in den Handel gelangen darf. Somit ist durch das erfindungsgemäße Verfahren eine einwandfreie rauchige Seelachskonserve herstellbar, die alle Nachteile der be- ng kannten Vollkonserven aus Großfischen vermeidet.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Verfahren zur Herstellung einer rauchigen, insbesondere einer lachsähnlichen Vollkonserve aus Großfischen, dadurch gekennzeichnet, daß 'das schiiere Fischfleisch, welches in Stücke, Scheiben oder Streifen geschnitten ist, trocken oder naß gesalzen wird, bis es etwa 2 bis 3 o/o Salz aufgenommen hat, danach vorteilhaft in den vorgesehenen Verpackungsdosen durch
    Wärmezufuhr gargemacht und gegebenenfalls nach Abgießen von Säften od. dgl. mit einem Öl Übergossen wird, welchem möglichst viele natürliche Rauchbestandteile zugegeben sind, worauf die Dose1 mit dem in Rauch öl liegenden Fischfleisch verschlossen und sterilisiert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dem Fischfleisch vor, während oder nach dem Salzen ein Farbstoff zugesetzt wird, dessen Menge etwa gleich der vierbis fünffachen Menge einer guten normalen Seelachspräservenfärbung ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Französische Patentschriften Nr. 55 594, 57 651, 974090;
    Food Technologie, Nr. 6, 39, 1952;
    Fischwaren und Feinkost-Industrie, 152, 1952.
    © 509 626/254 12.55
    (709 601/8 7. 57)
DEH14528A 1952-11-20 1952-11-20 Verfahren zur Herstellung einer rauchigen Fischkonserve aus Grossfischen Expired DE964739C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH14528A DE964739C (de) 1952-11-20 1952-11-20 Verfahren zur Herstellung einer rauchigen Fischkonserve aus Grossfischen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH14528A DE964739C (de) 1952-11-20 1952-11-20 Verfahren zur Herstellung einer rauchigen Fischkonserve aus Grossfischen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE964739C true DE964739C (de) 1957-07-25

Family

ID=7147497

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEH14528A Expired DE964739C (de) 1952-11-20 1952-11-20 Verfahren zur Herstellung einer rauchigen Fischkonserve aus Grossfischen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE964739C (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR974090A (fr) * 1943-01-26 1951-02-19 Procédé et produit pour l'obtention des effets du fumage sur les denrées alimentaires

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR974090A (fr) * 1943-01-26 1951-02-19 Procédé et produit pour l'obtention des effets du fumage sur les denrées alimentaires
FR55594E (fr) * 1943-01-26 1952-09-01 Procédé et produit pour l'obtention des effets du fumage de les denrées alimentaires
FR57651E (fr) * 1943-01-26 1953-05-04 Procédé et produit pour l'obtention des effets de fumage sur les denrées alimentaires

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1913078C3 (de) Verfahren zum Behandeln von Fleisch, insbesondere von Geflügel
DE2449902C2 (de)
DE19633087A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines fleischhaltigen Nahrungsmittels
EP3086661B1 (de) Marinade zum tumbeln eines fleischprodukts
DE2924358B1 (de) Gebrauchsfertige,Iagerungsbestaendige Kraeuterwuerzpaste
DE964739C (de) Verfahren zur Herstellung einer rauchigen Fischkonserve aus Grossfischen
DE3227249A1 (de) Verfahren zur herstellung von an der oberflaeche gefaerbten fischpasten-produkten und durch das verfahren hergestellte produkte
DE2056863A1 (en) Fish dishes cooked and packaged - by autoclaving raw (whole) fish and seasoning in plastic coated aluminium
DE2119351B2 (de) Verfahren zum Sterilisieren von Geflügel
DE1904871A1 (de) Gebratene Nahrungsmittel
DE102006043180A1 (de) Knödel
DEH0014528MA (de)
DE2850401A1 (de) Vorgekochte kartoffelprodukte und verfahren zu ihrer herstellung
DE1812452A1 (de) Verfahren zum Braten,Backen und Einsalzen von Nahrungsmitteln
JPS6236658B2 (de)
AT357406B (de) Verfahren zur zubereitung von teigwaren
DE1692573C3 (de) Verfahren zum Behandeln von rohem, bratfertig zubereitetem Geflügel
DE2804184C2 (de) Verfahren zur Oberflächenräucherwürzfärbung von Fleischwaren
DD139685A1 (de) Verfahren zur verbesserung des geruchs,geschmacks und der farben von konversiertem muschelfleisch
DE1805578C3 (de) Fleischlose Wurst mit einer eine entwässerte Füllung enthaltenden porösen Hülle, die mit einem Überzug in Form eines Oberflächenfilms versehen ist
CH650907A5 (en) Preparation, to be eaten as a whole, of slicing sausage in the form of a salad or brawn, and process for its preparation
DE29710820U1 (de) Teigware
DE1941571A1 (de) Vorgewuerztes Fleisch und Verfahren zum Wuerzen des Fleisches
DE2531924C3 (de) Verfahren zum Würzen von Grillgut und Grillgewürz zur Durchführung dieses Verfahrens
DE763903C (de) Verfahren zur Herstellung von trockenen Fertiggerichten aus Fleisch und pflanzlichenStoffen