DE963398C

DE963398C - Schwenkbarer Staender fuer Motorfahrraeder

Info

Publication number: DE963398C
Application number: DEN7260A
Authority: DE
Inventors: Albert Roder
Original assignee: NSU Werke AG
Current assignee: NSU Werke AG
Priority date: 1953-06-02
Filing date: 1953-06-02
Publication date: 1957-05-09

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen schwenkbaren Ständer für Motorfahrräder mit am unteren Teil des Rahmens angeordnetem Motor.
Motorfahrräder (Mopeds) unterscheiden sich von den Motorrädern üblicher Bauart durch ein wesentlich geringeres Gewicht, ein Umstand; der auch bei der Durchbildung des Ständers berücksichtigt werden sollte.
Diese Erwägung hat dazu geführt, die für Motorräder bekannte, verhältnismäßig schwere Ständerbauart zu verlassen, die starke Metallprofile aus Guß- oder Schmiedeeisen aufweist und mit entsprechenden Lagerstellen unter Verwendung von Lagerzapfen und Bohrungen sowie entsprechend starken Federn und Anschlageinrichtungen versehen ist. Demgegenüber ist erfindungsgemäß kennzeichnend, daß ein ein- oder mehrteiliger in U-Form oder U-ähnlicher Form gebogener Federstahld-raht vorgesehen ist, dessen freie Enden zur Lagerung auf am Motorgetriebeblock angebrachten Zapfen in Ringform gebogen, sind und anschließend in Haken übergehen, die beim Aufstellen als Anschlag am Motorgetniebeblock dienen, wobei der Verbindungssteg zwischen den beiden Schenkeln des Ständers über nach oben weisende Abkröpfungen im Abstand von der Bodenfläche verläuft. _ Eine solche Ausführung ist im Gewicht gering und sehr leicht auch in der Massenfertigung, herstellbar; sie genügt außerdem allen an Ständer für Motorfahrräder hinsichtlich Standfestigkeit zu stellenden Anforderungen. Dadurch, daß die Anlenkstellen des Ständers am Motorgetriebeblock vorgesehen sind, ergibt sich gegenüber dem bekannten Stand der Technik eine starke Annäherung der Anlenkstellen an die Fährbahn, ein Umstand, der sich hinsichtlich der Stabilität des Ständers sehr günstig auswirkt. Dazu trägt auch die bodenfreie Anordnung des Verbindungssteges zwischen den beiden Schenkeln bei.
Ferner erweist sich. die Maßnahme, die freien Enden dies Ständerdrahtes in eine Ringform umzubiegen; die anschließend in Haken übergehen, insofern als vorteilhaft, als man besondere Lagerungsmittel und darüber hinaus einen Widerhalt für den Ständer an der Unterfläche des Motorgetniebeblockes schafft.
In Ausführung der Erfindung ist es zweckmäßig; die zum Bodenhinführenden Schenkel des Ständers vorzuwölben und dadurch dem Ständer die Eigenr schaft einer federnden Nachgiebigkeit zu verleihen. Da die von dem Gewicht des Fahrers sich ergebende Durchfederung des Ständers von dem den Fahrboden berührenden Hinterrad aufgenommen wird, so bleibt die Beanspruchung des Ständers stets weit unter der Bruchgrenze, so daß der Ständer trotz seiner leichten Ausführung sehr dauerhaft ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung wiedergegeben. Es zeigt Abb. 1 eine Seitenansicht und Abb. 2 den Ständer in Fahrtrichtung gesehen. Darin bedeuten i den Ständer, 2 eine Haltefeder, 3 das Hinterradschutzblech, q. ein Befestigungsauge für die zur Lagerung des Ständers dienenden Zapfen, 5 den Motorgetriebeblock und 6 die in Form von Haken gebogenen Enden des Ständers.
Man erkennt, wie in der zurückgeklappten Stellung der Ständer 1 sich hinter die Feder 2 legt und in dieser Stellung gehalten bleibt (strichpunktierte Darstellung). Im anderen Fall der Arbeitsstellung des Ständers stützen sich die Haken 6 als Anschläge gegen das Gehäuse des Motorgetriebeblockes 5 ab. Die Formgebung des aus Federstahldraht bestehenden Ständers lassen Abb. i und 2 im Zusammenhang mit der eingangs gegebenen Erläuterung erkennen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Schwenkbarer Ständer für Motorfahrräder mit am unteren Teil des Rahmens angeordnetem Motor, gekennzeichnet durch einen eän- oder mehrteiligen, in; U-Form oder U-ähnlicher Form gebogenen Federstahldraht, dessen freie Enden zur Lagerung auf am Motorgetriebeblock angebrachten Zapfen in Ringform gebogen sind und anschließend ins Haken übergehen, die beim Aufstellen als Anschlag am Motorgetriebeblock dienen, wobei der Verbindungssteg zwischen den beiden Schenkeln des Ständers über nach oben weisende Abkröpfungen im Abstand von der Bodenfläche verläuft.
2. Ständer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Anlenkstellen zum Boden hinweisenden Schenkel vorgewölbt sind. In Betracht gezogene Druckschriften.: Deutsche Patentschriften Nr. 326 71q., 437 577, 8oo 628.