DE963359C - Verstaerkeranordnung fuer lichtelektrische Schalt- und Steuereinrichtungen - Google Patents
Verstaerkeranordnung fuer lichtelektrische Schalt- und SteuereinrichtungenInfo
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- DE963359C DE963359C DEL11329A DEL0011329A DE963359C DE 963359 C DE963359 C DE 963359C DE L11329 A DEL11329 A DE L11329A DE L0011329 A DEL0011329 A DE L0011329A DE 963359 C DE963359 C DE 963359C
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- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05B—CONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
- G05B11/00—Automatic controllers
- G05B11/01—Automatic controllers electric
- G05B11/012—Automatic controllers electric details of the transmission means
- G05B11/016—Automatic controllers electric details of the transmission means using inductance means
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Description
Es ist bekannt, für lichtelektrische Schalt- und Steuereinrichtungen als lichtempfindliches Organ
Photozellen zu verwenden. Sie haben die Eigenschaft, bei Belichtung der aus einem besonderen
Metall gebildeten, unter Luftabschluß stehenden Schicht Elektronen abzugeben, die von einer gegenüberstehenden
Anode, die an eine positive Spannung zu legen ist, angezogen werden. Infolge des
physikalischen Aufbaues dieser Photozellen und ίο der geringen Anzahl Photoelektronen, die ohne
Zerstörung der Schicht abgegeben werden können, haben diese Photozellen einen sehr hohen inneren
Widerstand und können daher auch bei großen angelegten Gleichspannungen nur sehr kleine Ströme
liefern.
Es ist bekannt, daß zur Verstärkung des abgebbaren Stromes der Photozellen Elektronenvervielfacher
entwickelt wurden, die aber auch nur in der Lage sind, selbst bei sehr großen Anodenspannungen
Ströme in der Größenordnung bis zu höchstens ao einigen mA abzugeben.
Es sind auch andere lichtelektrisch empfindliche Einrichtungen bekannt, z. B. das Selenphotoelement,
das bei Belichtung eine EMK liefert, die aber auch so gering ist, daß nur Feinmeßgeräte
oder höchstempfindliche Relais ansprechen. Infolge-
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dessen sind Schaltgeräte, bei denen ein Selenphotoelement auf ein Relais arbeitet, sehr betriebsempfindlich.
Eine weitere Möglichkeit, lichtelektrische Vor-S gänge zu schalten oder zu steuern, besteht in der
Abhängigkeit des elektrischen Widerstandes bestimmter Substanzen von der Beleuchtung, z. B.
Cadmiumsulfid. Man nennt diese Photowiderstände. Sie ändern bei Belichtung ihren inneren
ίο Widerstand in weiten Grenzen, so daß ein aus einer
Gleichstromquelle gelieferter Strom bei Belichtung ein Vielfaches des Wertes annimmt, den er ohne Belichtung
des Photowiderstandes hat. Mit Rücksicht auf die Kristallstruktur dieser Photowiderstände
ist aber auch hier der Belastungsstrom auf sehr kleine Werte — meist nur Bruchteile von 1 mA —
begrenzt.
Die bisherige Praxis hat gezeigt, daß es für betriebssicheres und auf längere Zeit einwandfreies
Funktionieren von Schalt- und Steuereinrichtungen notwendig ist, in jedem Fall einen Röhrenverstärker
zu verwenden, um die für das Schalten kräftiger Relais oder Schütze notwendige Energie
zur Verfugung zu haben. Die Röhrenverstärker haben aber gewisse Nachteile: Die Röhren müssen
geheizt werden und unter voller Spannung stehen, damit sie stets betriebsbereit sind. Sie unterliegen
also einer dauernden Abnutzung auch dann, wenn die Geräte nur ab und zu einmal schalten müssen.
Es ist nie ganz sicher, daß die Röhre nicht gerade dann, wenn eine Schaltung besonders wichtig ist,
noch funktionsbereit ist und nicht schon hätte ersetzt werden müssen. Außerdem sind Röhren empfindlich
bei rauhem Betrieb, so daß oft Hemmungen bestehen, sie zu verwenden.
Es ist nun weiterhin bekannt, die Vormagnetisierung eines magnetischen Verstärkers direkt
durch Photoströme zu steuern. Eine Anordnung dieser Art hat aber den Nachteil, daß die kleinen
Photoströme einen magnetischen Verstärker benötigen, dessen Steuerwicklung eine sehr hohe
Windungszahl hat, um nennenswerte Verstärkungen zu erzielen. Das bedeutet aber für den Verstärker
eine große Zeitkonstante.
Die Erfindung betrifft nun eine Verstärkeranordnung, die von vornherein eine Rückkopplung bewirkt,
so daß ein hoher Verstärkungsgrad nicht mehr auf Kosten des Zeitverhaltens der Anordnung geht.
Erfindungsgemäß wird das zu betätigende Steuer- oder Regelorgan mit Gleichstrom über
Ventile, vorzugsweise in Graetzschaltung, aus einem Wechselstromnetz über magnetische Verstärker
gespeist, dessen S teuer wicklung parallel zum Verbraucher liegt und einen lichtelektrischen
Empfänger enthält. Der magnetische Verstärker soll durch eine Drossel — oder eine Kombination
von Drosseln — mit besonderer Wicklung dargestellt seih, mittels deren die von den lichtempfindlichen
Einrichtungen gelieferten kleinen Ströme die Drossel vormagnetisieren und deren Speisespannung
dem Verbraucher entnommen wird. Durch diese Magnetisierung wird der induktive Widerstand
der Drossel geändert, und durch die rückkoppelnde Wirkung kann mit einem kleinen Strom
ein großer Ausgangsstrom ohne wesentliche Verzugszeit gesteuert werden. Nachstehend sind einige
Schaltmöglichkeiten beschrieben:
Fig. ι zeigt eine Schaltung mit einem Photowiderstand
9. Die im Wechselstromkreis liegenden Drosselspulen 1, 2 werden durch den Photostrom
aus dem Photowiderstand 9 magnetisiert. Der Verbraucher, vorzugsweise ein Relais 7, ist durch einen
Gleichrichter 8 gespeist, der über die Drosseln 1, 2 am Wechselspannungsnetz 4 liegt. An der Relaiswicklung
7 entsteht eine Gleichspannung. Diese wird gleichzeitig als Speisespannung für den
Photowiderstand verwendet. ' Die Anordnung arbeitet dann so, daß ohne Belichtung infolge der
hohen Induktivität der Drosseln nur ein sehr kleiner Strom durch den Wechselstromkreis fließt
und auch nur eine kleine Spannung am Relais entsteht. Sie reicht aber aus, um bei Belichtung
des Photowiderstandes einen Photostrom zum Fließen zu bringen, der sofort die Drossel magnetisiert und damit den Strom durch
den Wechselstromkreis wesentlich vergrößert. Damit wird der Spannungsabfall an der Relaiswicklung
7 ebenfalls größer, und der Photowiderstand erhält eine vergrößerte Speisespannung, wodurch
sich erneut der Strom im Arbeitskreis ver- go größert.
Es handelt sich also tatsächlich um eine Rückkopplungsschaltung, die außerdem noch den Vorteil
hat, daß die Betriebsspannung für den Photowiderstand nicht aus einer besonderen Stromquelle
bezogen werden muß.
In Fig. 2 wird eine Drosselschaltung gezeigt, wobei die Drosseln zwei Wicklungen zur Vormagnetisierung
tragen: 3 und 13. Durch die Wicklung 3 wird wie bisher der Photostrom geführt,
durch die Wicklung 13 der Arbeitsstrom des Verbraucherkreises, vorzugsweise eines Relais 7 oder
Schützes. Die Wicklung 3 besteht vorzugsweise aus relativ vielen Windungen, um mit kleinem Strom
eine große Amperewindungszahl zu erreichen. Die Wicklung 13 kann unter Umständen mit einer einzigen
Windung auskommen. Durch diese Wicklung 13 wird eine zusätzliche Rückkopplung bewirkt, so
daß der dem Verbraucher 7 zugeführte Strom wesentlich verstärkt wird gegenüber dem steuernden
Photostrom.
Fig. 3 zeigt eine Schaltung, deren Drossel-Gleichrichter-Anordnung
auch als unvollständige Brückenschaltung bezeichnet wird: magnetischer Verstärker mit Selbstsättigung und Gleichstromausgang.
Mit den Drosseln 1,2 im Wechselstromkreis liegen je ein Gleichrichterelement 6 und 16 in
Reihe, und es wird dadurch eine verstärkende Wirkung erzielt, daß die Ströme jeder Richtung nur
über eine Drossel fließen können, wodurch der Laststrom die Magnetisierung selbst verstärkt.
Fig. 4 zeigt ein Anordnung, in der verschiedene Möglichkeiten kombiniert sind. Es sind beispielsweise
in Reihe mit den Drosseln 1 Gleichrichterelemente 6 und 16 geschaltet. Ferner ist der Gleichrichter
8 aus den Fig. 1 und 2 zur Speisung des
Verbrauchers 7 mit den Gleichrichterelementen 6 und 16 im Drosselkreis kombiniert worden. Die
gleichstromführende Leitung zum Verbraucher 7 ist als zusätzliche Wicklung 13 über die Drosseln
dargestellt. In der Anordnung nach Fig. 4 summieren sich die Rückkopplungswirkungen aller
Einrichtungen derart, daß durch einen außerordentlich kleinen Photostrom eine sehr große Spannungs-
und Stromänderung am Verbraucher 7 herbeigeführt wird. Durch Pfeile ist die Addition der
magnetisierenden Wirkung der Wicklungen 3 und 13 angedeutet.
Für die praktische Ausführung von derartigen Schaltungen kann es notwendig sein, zur Begrenzung
des maximalen aus der Anordnung zu entnehmenden Stromes oder der maximalen am Photowiderstand
anliegenden Spannung eine Gegenkopplung einzuführen, die dann wirksam wird, wenn der Strom einen bestimmten Größtwert über-
so schreitet. Es kann jede der angegebenen rückkoppelnden Wirkungen auch als Gegenkopplung geschaltet
werden.
Fig. 5 zeigt als Beispiel, wie die Wicklung 13 der Drosseln im gegenkoppelnden Sinne verwendet
wird. Der Photostrom fließt im magnetisierenden Sinne durch die Wicklung 3, die vorzugsweise eine
hohe Windungszahl erhält. Durch die Gleichrichterelemente 6 und 16 wird die magnetisierende Wirkung
unterstützt. Oberhalb eines gewünschten maximalen Stromes ist die entmagnetisierende
Wirkung der Gegenkopplungswicklung 13 so stark, daß eine weitere Erhöhung der Spannung am Verbraucher
7 nicht mehr auftritt.
Claims (4)
1. Mit lichtelektri'schen Zellen bzw. Widerständen arbeitende Steuer- bzw. Regelanordnung,
dadurch gekennzeichnet, daß das zu betätigende Steuer- oder Regelorgan mit Gleichstrom
über Ventile, vorzugsweise in Graetzschaltung, aus einem Wechselstromnetz über einen magnetischen Verstärker gespeist wird,
dessen Steuerwicklung parallel zum Verbraucher liegt und einen lichtelektrischen Empfänger
enthält.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gegekennzeichnet,
daß die Drosseln eine Ruckoder Gegenkopplung tragen, deren Gleichstrom
über Gleichrichter dem zu verstärkenden Wechselstromkreis entnommen wird.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe mit dem
Gleichstromspeisekreis des zu betätigenden Schalt- oder Regelorgans eine !zusätzliche
Wicklung zur Rück- oder Gegenkopplung auf die Drossel aufgebracht ist.
4. Anordnung nach Anspruch 1 und/oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gleichrichter zur Speisung des zu betätigenden Schalt- oder Regelorgans und des
Gleichstromvormagnetisierungskreises so angeordnet sind, daß jede Drossel nur von Halbwelten
gleichen Vorzeichens des zu verstärkenden Wechselstromes durchflossen wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 657 127, 709 546.
Deutsche Patentschriften Nr. 657 127, 709 546.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 509 658/187 2.56 709513/248 5.57
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL11329A DE963359C (de) | 1952-01-17 | 1952-01-17 | Verstaerkeranordnung fuer lichtelektrische Schalt- und Steuereinrichtungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL11329A DE963359C (de) | 1952-01-17 | 1952-01-17 | Verstaerkeranordnung fuer lichtelektrische Schalt- und Steuereinrichtungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE963359C true DE963359C (de) | 1957-05-09 |
Family
ID=7258813
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL11329A Expired DE963359C (de) | 1952-01-17 | 1952-01-17 | Verstaerkeranordnung fuer lichtelektrische Schalt- und Steuereinrichtungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE963359C (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE657127C (de) * | 1935-04-19 | 1938-02-28 | Siemens Schuckertwerke Akt Ges | Anordnung zur Steuerung elektrischer Stromkreise mit Hilfe von gesteuerten Gas- oderDampfentladungsroehren |
DE709546C (de) * | 1937-01-02 | 1941-08-20 | Aeg | Anordnung zur verlustarmen Erzeugung einer in einem bestimmten Bereich grossen Spannungsaenderung in Abhaengigkeit von einer geringen AEnderung einer zu ueberwachenden Groesse |
-
1952
- 1952-01-17 DE DEL11329A patent/DE963359C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE657127C (de) * | 1935-04-19 | 1938-02-28 | Siemens Schuckertwerke Akt Ges | Anordnung zur Steuerung elektrischer Stromkreise mit Hilfe von gesteuerten Gas- oderDampfentladungsroehren |
DE709546C (de) * | 1937-01-02 | 1941-08-20 | Aeg | Anordnung zur verlustarmen Erzeugung einer in einem bestimmten Bereich grossen Spannungsaenderung in Abhaengigkeit von einer geringen AEnderung einer zu ueberwachenden Groesse |
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