DE962874C

DE962874C - Messerstern-Teigteil- und -wirkmaschine

Info

Publication number: DE962874C
Application number: DEW11124A
Authority: DE
Inventors: Karl Faigle
Original assignee: Werner and Pfleiderer GmbH
Current assignee: Werner and Pfleiderer GmbH
Priority date: 1953-04-29
Filing date: 1953-04-29
Publication date: 1957-05-02

Description

AUSGEGEBEN AM 2. MAI 1957

Wiii24lII/2b

Die Erfindung bezieht sich auf Messerstemi-Teigteil- und -wirkmaschinen mit einem Preß- und Schneidhebel, einem Wirkhebel und einem Riegel, der dien, Preßstempelträger mit dem Messerstern,-schaft kuppelt und zum Teigteilen aus der Kupplungsstellung ausrückbar ist.

Bei diesen Maschinen (Halbautomaten) ist es nachteilig und für die Bedienung erschwerend, daß der Hebel zum Pressen und, Schneideni der Kupplungsriagel zum Freigeben des Messersternes für das Schneiden! bzw. Teilen- und der Hebel zum Einrücken bzw. Steuern der Wirkbewegung je- für sich zu betätigen sind, der Bäcker also mit der einen Hand, noch, während er mit der anderen Hand den Preß- und Schneidhebel gedrückt zu halten hat, erst nach dem Kupplungsriegel und dann nach dem Wirkhebel hingreifen muß."

Dieses umständliche Bedienen, mit allen sich daraus ergebenden Nachteilen, Verzögerungen und sonstigen Beschwerden, ist der Erfindung gemäß ao durch eine Verbesserung beseitigt, die sich dadurch kennzeichnet, daß einerseits zwischen dem Wirkhebel und dem Kupplungskegel eine mechanische Verbindung hergestellt, andererseits im nötigen Zusammenschluß zwischen Wirkhebel und Wirkantrieb ein gewisses Bewegungsspiel vorgesehen und so der Kupplungsriegel mittels des Wirkhebels ausrückbar ist.

Gemäß einer besonderen Ausführung ist für den Kupplungsriegel einet Rückziehbarkeit vorn Wirkhebel aus mittels eines an sich bekannten Bowdenzuges vorgesehen.

Einer der wesentlichstien Vorteile ist hierbei der, daß die Ausführung sich überall anwenden läßt, so

daß auch, jede schon vorhandene! Maschine ohne erhebliche Umbaukosten in eine solche mit allen Vorteilen der Erfindung umgewandelt werden kann.

Besonders vorteilhaft ist die erfindungsgemäße Ausführung indes dadurch, gekennzeichnet, daß für den Kupplungsriegel, der ein' an sich, bekannter-, weise .federbelasteter !Riegel sein soll, eine Art Daumeneingriff in den Messersternschaft vorgesehen und die Eingriffsstellung mittels· einer Klinke

ίο gesichert ist, die vom Wirkhebel aus mittels eines Stößels aushebbar ist.

Weitere Einzelheiten· und Merkmale werden sich aus der folgenden, Beschreibung zweier Ausführungsbedspiele ergeben.

Abb. ι veranschaulicfatt eine Ausführung mit Bowdenzugverbindüng zum Wirkhebel;

Abb. 2 veranischaulicht eine Ausführung mit Stößelverbindung zum Wirkhebel.

In beiden; Abbildungen sind die bekannten Teile der Maschine einander gleich dargestellt, und zwar der Preß- und Schneidhebel 1, der Wirkhebel 2 und der Kupplungskegel 3, der den Preßstempelträger 4 mit dem Messersternschaft 5 zusammenschließt.

Der Riegel 3 ist bekannterweise mit einer Feder 3_a belastet, so daß er sich von selbst in die Kupplungsstellung einzurücken vermag. Der Riegel 3 muß nicht unbedingt mit Schiebesitz in oder auf dem Preßstempelträger 4 vorgesehen sein.; er könnte an sich bekannterweise auch als Hebel drehbar bzw. schwingbar auf dem Preßstempelträger angeordnet werden.

In der erfindungsgemäßen Ausführung nach Abb. ι ist die Verbindung zwischen dem Riegel 3 und dem Wirkhebel 2 mittete eines Bowdenzuges hergestellt. Ein Bowdenzugdraht 6 ist mit dem einen Ende an dem Kupplungsriegel 3· und mit dem anderen Ende an einem Arm 2₀ des Wirkhebels 2 festgemacht. Der Bowdenzugmantel 6' ist zwischen festen Anschlagen 6_a, 6_b gehalten·.

In der Verbindung zwischen- Wirkhebel 2 und Wirkantrieb X (der als solcher bekannt und hier beispielsweise dargestellt ist, in der Ausführung mit einer axial auf undabbeweglieheniStellstangeia, welche die Wirkexzentrizität einer einem Drehkörper b aufsitzenden, Wirkkurbel c in den Grenzen von Null bis zu einem Maximum zu variieren, gestattet) ist ein gewisses Bewegungsspiel Sp vorgesehen, so daß der Wirkhebel 2, wenn er in der Pfeilrichtung verstellt wird, stets erst den Kupplungsriegel· 3 gezogen haben muß, bevor er mit seinem Hebelarm 2_b auf die Stange α einen Einfluß im Sinne des Einrückens des Wirkantriebes. X auszuüben, vermag. Die Handhabung der Maschine ist gegenüber früher wesentlich einfacher geworden·. Mit der einen Hand kann, der Preß- und Schneidhebel 1 in gewohnter Weise fest in der Preßstellung niedergehalten werden, während die andere Hand nur noch einen einzigen Hebel, und zwar nur den Wirkhebel 2 zu betätigen braucht, um sowohl den Kupplungsriegel auszulösen als auch gleich unmittelbar anschließend den Wirkantrieb einzurücken.

In der Ausführung gemäß Abb. 2 ist für den Eingriff des Kupplungsriegels 3 in den Messersternschafts ein sogenannter Daumeneingriff vorgesehen. Der Riegel hat zu diesem Zwecke an seinem Eingriffsende eine Schräge 3^ erhalten. Es könnte zum gleichen Zwecke aber auch zwischen dem Messer-Siternschaft und dem Kupplungsriegel eine Kugel oder Rolle eingeschaltet sein. Eine Klinke 7, die bei 4' auf dem Preßstempelträger 4 schwingbar gelagert ist, hält den Kupplungsriegel 3 in seiner Eingriffsstelilung gefangen. Die Klinke/ fällt selbsttätig durch ihr Eigengewicht oder durch Federwirkung in die Fangstellung ein, d. h. sie setzt sich im dargestellten Ausführungsbeispiel vor das freie äußere Ende des Riegels 3, sobald das Einschnappen des Riegels· 3 in den Messersternschaft 5 in an· sich bekannter Weise geschehen ist. Im Ausführungsbeispiel ist das selbsttätige Einfallen, der Klinke 7 in die Sperrstellung durch das Übergewicht ihres langen linken Hebelarmes 7' und durch die Schwere eines an diesem Hebelarm vorgesehenen. Anschlaggliedes 7" verbürgt. Das Anschlagglied 7 befindet sich am Klinkenhebelarm 7' einem Stößel 8 gegenüber; es soll dem Stößel gegenüber vor- und zurückverstellbar sein. Das schließt die Möglichkeit der Anordnung eines verstellbaren Anschlaggliedes auf dem Stößel 8 natürlich nicht aus. Der Stößel 8 ist mittels des Wirkhebels 2 beweglich. Im. Ausführungsbeispiel ist der Stößel 8 dem mit 2_a bezeichneten Arm des Wirkhebels 2 aufsitzend. Entsprechend den auf der Maschine zu verarbeitenden »Teiigbrüehen« ist das Anschlagglied 7" einzustellen, so daß es sich am Ende des Teigpreßvorganges unbedingt im Bewegungsbereich des oberen Endes des Stößels 8 befinden muß. Wird dann der Wirkhebel 2 betätigt, so wird er, noch ehe das Spiel Sp in der Verbindung zum Wirkantrieb X überwunden ist, die Klinke7 mittels· des Stößels 8 aus der Fangstellung herausdrücken. Unter dem Schneiddruck, der dem Meseerstern bekannter Weise vom. Hebel 1 aus zu erteilen ist, weicht der Kupplungsriegel 3 ganz von selbst aus der Kupplungsstellung zurück. Das Schneiden bzw. Teigteilen schließt sich an das Teigpressen pausenlos an. Der Preßetempelträger 4 bleibt mit dem Messersternschaft 5 bis zum Beginn des Teigteilens gekuppelt.

Claims

Patentansprüche:

1. Messerstern-Teigteil- und -wirkmaschine mit einem Preß- und Schnieidhebel, einem Wirkhebel und einem Riegel der den Preßstempelträger mit dem Messersternschaft kuppelt und zum Teigteilen aus der Kupplungsstellung ausrückbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß einerseits· zwischen dem Wirkhebel (2) und dem Kupplungsriegel (3) eine mechanische Verbindung (6, 6' bzw. 7, 8) hergestellt, andererseits im nötigen Zusammenschluß zwischen. Wirkhebel (2) und Wirkantrieb (X) ein gewisses Bewegungsspiel (Sp) vorgesehen und, so der Kupplungsriegel (3) mittels, des Wirkhebels (2) ausrückbar ist.

2. Messearstern-Teigteil- und -wirkmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kupplungsriegel (3), der ein an sich be-

kanntet·, zum Eingriff in den Messersternschaft (5) federbeäasteter Riegel ist, vom Wirkhebel (2) aus mittels eines an sich bekannten Bowdenzuges (6, 6') aus der Kupplungsstellung zurückziehbar ist.

3. Messerstem-Teigteil- und -wirkmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für den Kupplungsriegel (3), der ein an sich bekannter Weise federbelasteter Riegel ist, eine Art DaumeneingrifF (3₆) in den Messersternschaft (5) vorgesehen und; die Eingriffsstellung mittels einer Falle bzw. Klinke (7) gesichert ist, die vom Wirkhebel (2) aus mittels eines Stößels (8) aushebbar ist.

4. Messersternr-Teigteill·- und -wirkmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Falle oder Klinke (7) dies Kupplungsriegels (3) und dem mittels des Wirkhebels (2) beeinflußbaren Stößel (8) zum Ausheben der Klinke (7) ein in der Stößelrichtung verstellbares Anschlagglied (7") vorgesehen ist, zweckmäßig unmittelbar an der Klinke (7) oder an dem· Stößel (8).

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche¹ Patentschrift Nr. 760237;'
österreichische Patentschrift Nr. 174358;
schweizerische Patentschrift Nr. 206 700.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen