DE961678C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Frischkaese - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Frischkaese

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DE961678C
DE961678C DESCH18175A DESC018175A DE961678C DE 961678 C DE961678 C DE 961678C DE SCH18175 A DESCH18175 A DE SCH18175A DE SC018175 A DESC018175 A DE SC018175A DE 961678 C DE961678 C DE 961678C
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DE
Germany
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fresh cheese
milk
cheese
air
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Expired
Application number
DESCH18175A
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English (en)
Inventor
Hans Schulz
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23CDAIRY PRODUCTS, e.g. MILK, BUTTER OR CHEESE; MILK OR CHEESE SUBSTITUTES; MAKING THEREOF
    • A23C19/00Cheese; Cheese preparations; Making thereof
    • A23C19/06Treating cheese curd after whey separation; Products obtained thereby
    • A23C19/068Particular types of cheese
    • A23C19/076Soft unripened cheese, e.g. cottage or cream cheese

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Dairy Products (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Frischkäse Das Verfahren betrifft Frischkäseherstellung, d. h. die Herstellung von Speisequark, Rahmquark, Doppelrahmkäse und ähnlichen Erzeugnissen mit einer wesentlich verlängerten Haltbarkeit. Frischkäse werden in der Weise aus Milch hergestellt, daß man diese dick legt, dann die dickgelegte Milch auf sagenannte Ablauftische bringt. Auf diesen Tischen läuft nun die Molke ab. Dies erfordert-ungefähr je nach der Sorte 4 bis 24 'Stunden. Dann wird die Masse geknetet, nach Bedarf noch mit Rahm vermischt und in geeignete Packungen abgefüllt, die mikroorganismendIcht verschlossen -sein können. Ein Abpacken in mikroorganismendichte Packungen ist wegen der Haltbarkeit erwünscht, stößt aber auf große Schwierigkeiten, weil die Produkte während des Herstellungsprozesses häufig mit Hefen infiziert werden. Die Hefen können den Milchzucker unter Gasbildung zersetzen und ein Auftreiben der Packungen verursachen.
  • Gemäß dem Verfahren wird nun mit besonderen Vorrichtungen der Herstellungsprozeß infektionsfrei durchgeführt, und zwar dadurch gekennzeichnet, daß die Herstellung in einem mikroorganismendichten Mantelgefäß erfolgt, das mit einem Bakterenluftfilter für ddn Lufteintritt und Luftaustritt versehen ist. Ferner ist die Vorrichtung so durchgebildet, daß eine Trennung der dickgelegten Milch in denn Apparat in Frischkäse und Molke möglich ist und daß nachher der abgetropfte Frischkäse mechanisch ohne Hand und ohne Berührung mit der Außenluft in Verpackungsmaschinen transportiert werden kann. In der Zeichnung, Fig. i bis 3, sind solche Vorrichtungen dargestellt.
  • Fig. i 'zeigt auf der linken Seite die Vorrichtung im Schnitt. b stellt das mikroorganismendichte Mantelgefäß mit dem LuftflterF dar. Bei D befindet sich ein Dampfanschluß zum Ausdämpfen der ganzen Vorrichtung. In diesem Mantelgefäß ist nun in Fig. i ein Korb T gezeichnet, der in einer drehbaren Trommel befestigt ist. Dieser Korb hat einen Siebboden. Er kann zusätzlich mit Käsetüchern ausgelegt sein. Er dient als Quarkablauftisch, in den die dickgelegte Milch durch er@n Rohr eingelassen wird. Indem Längsschnitt, rechte Seite, ist zu erkennen Mischrohr M, durch das die dickgelegte Milch in den Korb T eingelassen wind. Das Rohr kann starr befestigt sein, da die Trommel bzw. der Zylinder, an dem der Ablaufkorb befestigt ist, in der Mitte offen ist, so .daß beim Drehen das Milcheinlaufrohr nicht stört. Läuft die Milch ein, so entweicht die Luft bei F. Die dickgelegte Milch läßt man nun in den Korb abtropfen; die Molke läuft durch die Quarkförderschnecke ab. Ein Syphonverschluß sorgt dafür, da.ß dabei keine Außenluft in den Apparat kommt. Frischluft muß daher durch das Filter F eingezogen werden. Das Abtropfen kann man durch Schwenken des drehbar gelagerten Korbes noch beschleunigen. Ist das Abtropfen beendet, so wird der Korb senkrecht gestellt, wie in der Schnittzeichnung links angedeutet ist. Dez Quark rutscht dann in die Förderschnecke Schr und wund unter Luftabschluß in die Packmaschinen befördert. Da der ganze Apparat vor Betriebsbeginn mit Dampf sterilisiert wird und beim Herausnehmen von Quark die Luft stets durch ein Bakterienfilter strömt, bleibt der Frischlcäse, wenn die Milch nicht infiziert war, während der ganzen Herstellung infektionsfrei, was bei den bisherigen Apparaten und Geräten nicht möglich war.
  • Die Fig.2 zeigt eine Vorrichtung zur DurchfÜhrumg des Verfahrens, die lediglich bezüglich der Bearbeitung der dickgelegten Milch bzw. des Frischkäses und des Abtransportes etwas anders konstruiert ist. b stellt wieder das mikroorgani:smendnchte, mit Filter verseherne Mantelgefäß -dar, das zeit Dampf sterilisierbar ist. In diesem Mantelgefäß befindet sich ein zylindrisch oben offener Behälter mit Siebboden und Entleerungsschieber A und ein drehbarer Schaber RT. Die dickgelegte Milch strömt bei M ein. Die Verteilung der dickgelegten Milch erfolgt mechanisch durch den Schaber RT. Die Geschwindigkeit der Fortbewegung kann durch die schräg einstellbaren Gleitbleche R, und R¢ reguliert werden. Der Schieber A ist geschlossen. Nach der gleichmäßigen Verteilung der dickgelegten Milch läßt man die Masse einige Stünden stehen, bis die Molke durch den Siebboden abgetrbpft ist. Dann wird der Schaber RT bei geöffnetem Schieber A in Bewegung gesetzt, und die Masse wird, ähnlich wie dies bei Kaffeeröstmaschinen üblich ist, bei A ausgetragen und äurch die Schnecke Schn zur Packmaschine befördert. Wenn nicht so große Ablaufflächen benötigt werden, kann die Rühr- und Auftragsvorrichtung auch aus einer Schnecke bestehen. Es handelt sich dann gewissermaßen @um einen geschlossenen Behälter mit halbrundem, gelochtem Zwischenboden, in dem eine Förderschnecke gelagert ist. In Fig. 3 ist noch ein weiteres Beispiel gegeben, wie Mantelgefäß und Ablauftisch kombiniert werden können. Das Mantelgefäß b mit Luftfilter F hat bei M den Milcheintritt. Der Ablauftisch. T besteht aus einem drehbar gelagerten Zylinder mit gelochtem Boden .und gelochter Wand. Dieser Zylinder ist außerdem leicht schräg geIagert. Durch -langsames Drehen wird die einströmende dickgelegte Milch gleichmäßig über den Siebboden verteilt. Dann läßt man die Molke abtropfen. Wenn dies geschehen ist, dreht man die Siebtrommel mit etwas größerer Geschwindigkeit, so daß etwas Frischkäse durch die Löcher hindurchtritt. Es bildet sich über jedem Loch oder über jedem Schlitz dann ein Wulst von Frischkäse. Dieser wird durch den Schaber Scha abgeschabt. Der so fein homogenisierte Frischkäse fällt, ebenso wie bei den anderen Beispielen, in eine Transportschnecke. Die ganze Apparatur ist mit geeigneten überwurfmuttern m *kroorganismendicht i zusammengehalten und kann nach Betriebsschluß zur Reinigung geöffnet werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Herstellung von Frischkäse, dadurch gekennzeichnet, daß die Herstellung des Frischkäses, insbesondere das Abtropfen der Molke, die mechanische Bearbeitung und der Abtransport in sterilisierter und gegen Neuinfektionen gesicherter bakteriologisch einwandfreier Luft erfolgt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte Frischkäseherstellung in einem leicht sterilisierbaren Mantelgefäß erfolgt, das gegen die Außenluft mit einem Luftfilter abgeschlossen wird.
  3. 3. Vorrichtung zur Durhführung des Verfahrens nach Anspruch i,- dadurch gekennzeichnet, daß ein Mantelgefäß einen beweglichen Abtropftisch enthält.
  4. 4: Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in einem geschlossenen Behälter .ein Abtropftisch oder ein Abtropfblech eingebaut ist, die mit 'einer mechanischen. Rühr- und Transportvorrichtung versehen sind.
  5. 5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mit .der Transportvorrichtung eine Zerkleinerungs- und Homogenisiervorrichtung kombiniert angeordnet ist.
DESCH18175A 1955-06-21 1955-06-21 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Frischkaese Expired DE961678C (de)

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DE (1) DE961678C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0470515A1 (de) * 1990-08-07 1992-02-12 Hackman-Mkt Oy Vorrichtung zum Herstellen von Quark

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0470515A1 (de) * 1990-08-07 1992-02-12 Hackman-Mkt Oy Vorrichtung zum Herstellen von Quark

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