DE959454C - Abscheider zum Trennen von Fluessigkeiten oder/und Feststoffen mit trichterfoermig verjuengten Leitflaechen zwischen Einlauf- und Ablaufrohr - Google Patents

Description

• Abscheider zum Trennen von Flüssigkeiten oder/und Feststoffen mit trichterförmig verjüngten Leitflächen zwischen Einlauf- und Ablaufrohr Bei den bekannten zum Trennen des aus einem Gemisch aus zwei Flüssigkeiten und einem Feststoff mit verschiedenen spezifischen Gewichten bestehenden Einlaufgutes dienenden Abscheidern mit als Strömungsführung trichterförmig verjüngten Leitflächen zwischen dem oben ausmündenden Ablaufrohr und dem unten einmündenden Einlaufrohr mündet das Einlaufrohr waagerecht in den Mantel des Absetzbehälters, so daß das Einlaufgut in dieser Richtung in den Absetzbehälter einströmt.
• Unmittelbar über der Mündung des Einlaufrohres ist ein als Strömungsführung dienender, Leitflächen aufweisender Tüchter mit dem verjüngten Ende nach oben gerichtet, angeordnet, dessen Durchmesser nur etwas kleiner als der des Absetzbehälters ist, so daß zwischen diesem Trichter und dem Mantel des Absetzbehälters ein Ringspalt frei bleibt. Der Raum in und unterhalb dieser Strömungsführung dient als Trennraum für das Einlaufgut. In diesem Raum soll sich die schwerere Flüssigkeit und der Feststoff ab setzen, während die leichtere Flüssigkeit durch den Trichter in den darüber befindlichen Raum des Absetzbehälters aufsteigen soll, der als Sammelraum für die leichtere Flüssigkeit dient. Durch das frei und mit beträchtlicher Geschwindigkeit in den Trennraum einströmende Einlaufgut kommt es jedoch zu einer intensiven Umwälzung der in diesem Raum vorhandenen Flüssigkeiten, wodurch nicht nur der Trennvorgang wesentlich beeinträchtigt, sondern auch ein Teil der schwereren Flüssigkeit durch die nach oben abströmende leichtere Flüssigkeit mitgerissen wird. Zwar soll durch die trichterartige Ausbildung der Strömungsführung die in den Sammelraum mitgerissene schwerere Flüssigkeit an deren Kegelflächen absinken und durch den Ringspalt zwischen der Strömungsführung und der Wand des Absetzbehälters in den Trennraum zurückgeführt werden, jedoch wird durch das freie Einströmen der Flüssigkeit in den Sammelraum die in diesem befindliche Flüssigkeitsmenge gleichfalls umgewälzt und das Zurückfließen der schwereren Flüssigkeit in den Trennraum und somit die Trennung der beiden Flüssigkeiten verhindert.
• Es wurde nun gefunden, daß diese Nachteile vermieden werden können, wenn die Mündung des Einlaufrohres koaxial zu den trichterförmig verjüngten Leitflächen angeordnet ist, die einen etwa der Randzone des Einlaufgutes entsprechenden größten Durchmesser aufweisen und zum Abbremsen des Strahles mehrfach sowie koaxial in Strömungsrichtung ejektorartig hintereinander vorgesehen sind derart, daß durch die Ejektorwirkung das radiale Ausdehnen des Strahles verhindert wird.
• Durch dieses Merkmal wird eine weitgehende Trennung auch schwer trennbarer Flüssigkeiten und Flüssigkeitsfeststoffgemische erzielt, wobei es auch möglich ist, den abgeschiedenen Feststoff kontinuierlich oder nach Bedarf dem Abscheider zu entnehmen.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in einem Längsschnitt durch denselben schematisch dargestellt.
• Ein zur Trennung der flüssigen von den festen Bestandteilen von Flüssigkeitsfeststoffgemischen bestimmter Abscheider besteht in üblicher Weise aus einem stehend angeordneten, als Absetzraum I dienenden Absetzbehälter 2 mit einem an sich bekannten trichterförmig nach außen verjüngten Boden 3 für die abgesetzten Feststoffe, über dem das Einlaufrohr 4 für das Einlaufgut in den Absetzbehälter 2 eingeleitet ist. In Höhe des im Absetzbehälter2 angestauten Einlaufgutes ist in der Behälterwand ein Ablaufrohr 5 für die abgetrennte Flüssigkeit vorgesehen.
• Erfindungsgemäß ist das Einlaufrohr 4 in der Achse des Absetzbehälters 2 mit seinem Ende 6 nach oben abgebogen, und in axialer Richtung der Mündung 7 des Einlaufrohres 4 sowie in einem vorbestimmten Abstand, der von der Einströmgeschwindigkeit und der lsrenabarkeit des Gemischer abhängt, mehrere als Strömungsführung für den Einlaufgutstrahl vorgesehene ebenfalls an sich bekannte trichterförmige Leitflächen 8 hintereinander angeordnet, deren Anzahl von der Länge des Gutstromes abhängt und im Beispielsfalle vier beträgt und deren engere Mündungsöffnung nach oben gerichtet ist. Die trichterförmigen Leitflächen 8 sind in einem solchen Abstand von einander angeordnet, daß der obere Abschluß rand 9 einer Leitfläche 8 in der durch den unteren AS schlußrand 10 der nächstfolgenden Leitfläche 8 gelegten Ebene liegt. Die einzelnen trichterförmigen Leitflächen 8 sind gleich groß und der Durchmesser des unteren Abschlußrandes Io ist so bemessen, daß die Leitfläche 8 noch die Randzone des Einlaufgutes erfaßt. Da die Höhe der Strömungsführung bzw. die Zahl der hintereinander angeordneten Leitflächen 8 etwa der Länge des Einlaufgutstrahles entspricht, strömt das Einlaufgut mit nur ganz geringer, etwa der Strömungsgeschwindigkeit des die Strömungsführung umschließenden Einlaufgutes entsprechender Geschwindigkeit aus der obersten Leitfläche 8 aus. Diese Geschwindigkeit, mit welcher sich das in der Absetzzone II befindliche Einlaufgut infolge Regelung des Überlaufes der geklärten Flüssigkeit nach oben bewegt, muß bekanntlich so bemessen sein, daß die Zeitspanne, die das Einlaufgut benötigt, um die Absetzzone II von unten nach oben zu durchströmen, mindestens ebenso lang wie der Zeitraum zum vollständigen Abscheiden der Feststoffe von der Flüssigkeit des Einlaufgutes ist. Durch die trichterförmigen Leitflächen 8 der Strömungsführung ist gewährleistet, daß auch bei Erhöhung der Austrittsgeschwindigkeit des Einlaufstrahles aus der Mündung 7 des Einlaufrohres 4 keine Flüssigkeit seitlich aus der Strömungsführung in die Absetzzone ii austreten und die in diesem Raum herrschende langsame Aufwärtsströmung ungünstig beeinflussen kann, denn bei einer Geschwindigkeitserhöhung des Einlaufgutstrahles bilden sich durch die ejektorartige Anordnung der trichterförmigen Leitflächen 8 Strömungen um diese aus, die das- eventuell zwischen den Leitflächen austretende Einlaufgut sogleich wieder in die Strömungsführung hineinsaugen. Durch diese Strömungsführung wird somit eine Einführung des Einlaufgutes in die im Absetzzustand befindliche Flüssigkeit erreicht, die jede Umwälzung derselben mit Sicherheit vermeidet, und damit ein Optimum an Trennwirkung durch störungsfreies Absetzen der Feststoffe aus der Flüssigkeit der Absetzzone I I gewährleistet.
• Der in den trichterförmigen Boden 3 gelangende Feststoff kann dort gesammelt oder nach Bedarf einer am verjüngten Ende des Bodens 3 angeordneten und mittels eines Absperrhahnes I2 verschließbaren Feststoffauslaßöffnung I3 entnommen werden. Dieser Abscheider ist auch für die an sich bekannte Anwendung von Ultraschallgeräten geeignet, welche in vorteilhafter Weise am Deckel 14. etwa koaxial zum Einlaufstrahl, angeordnet werden können. Durch diese Geräte kann der Absetzvorgang in bekannter Weis noch beschleunigt werden Selbstverständlich ist es auch möglich, die Mündung 7 des Einlaufrohres 4 in einer senkrechten Ebene anzuordnen und hierdurch das Ein; laufgut waagerecht in den Absetzbehälter 2 einströmen zu lassen. In diesem Fall rist auch die Strömungsführung waagerecht und so anzuordnen,

Claims (3)

1. daß ihre Länge der des Einlaufgutstrahles entspricht PATENTANSPRÜCHE: I. Abscheider zum Trennen von Flüssigkeiten keiten oder/und Feststoffen aus Flüssigkeits-und Flüssigkeitsfeststoffgemischen mit als Strömungsführung dienenden in Strömungsrichtung trichterförmig verjüngten Leitflächen zwischen einem im Absetzbehälter oben ausmündenden Ablaufrohr und einem einmündenden Einlaufrohr, dadurch gekennzeichnet, daß die Mündung (7) des Einlaufrohres (4) koaxial zu den trichterförmig verjüngten Leitflächen (8) angeordnet ist und die Leitflächen einen etwa der Randzone des Einlaufgutstrahles entsprechenden größten Durchmesser aufweisen.
2. 2. Abscheider nach Anspruch I, dadurch g kennzeichnet, daß die trichterförmig verjüngten Leitflächen (8) gleich ausgebildet und hintereinander angeordnet sind.
3. 3. Abscheider nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die aufeinanderfolgenden Leitflächen (8) jeweils mit ihrem oberen Abschlußrand (g) in der durch den unteren Abschlußrand (Io) der nächstfolgenden Leitfläche gelegten Ebene angeordnet sind.