DE959451C

DE959451C - Kappschuh

Info

Publication number: DE959451C
Application number: DEG17678A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Rudolf Vogel
Original assignee: Gutehoffnungshutte Sterkrade AG
Current assignee: Gutehoffnungshutte Sterkrade AG
Priority date: 1955-07-28
Filing date: 1955-07-28
Publication date: 1957-03-07

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Kappschuh, d. h. eine lösbare Eckverbindung für Profile, vorzugsweise für den Türstock- oder Rahmenausbau von Stollen od. dgl.
Die meisten Kappschuhe besitzen, den Nachteil, daß -sie Kappe und Stempel gelenkig miteinander verbinden. Vorteilhaft ist jedoch eine lösbare Verbindung, welche auch Biegemomente zu übertragen imstande ist, weil dadurch der gesamte Ausbau stabiler wird. Die bekannten Schweißverbindungen sind zwar starr, jedoch nicht lösbar. Schraubenverbindungen sind zwar theoretisch lösbar; infolgedes üblichen Rostansatzes ist die Demontage jedoch nur schwierig und, mit viel Arbeits- und Zeitaufwand durchführbar.
Es -ist zwar eine Eckverbindung bekannt, die aus einem Ring besteht, welcher um den Kopf des Stoßstempels herumgreift und sich vor eine schräg geschnittene Kante des Kappenprofils legt. Diese Verbindung ist auch bis zu einem gewissen Grade torsi.onsstreif, vermag aber keine Biegekräfte in Rahmenebene oder in einer dazu senkrechten Ebene aufnehmen.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer starren, jedoch leicht und schnell lösbaren Eckverbindung für unter einem Winkel aneinanderstoßende Profile.
Die Aufgabe wird durch die Verwendung-eines solchen Kappschuhes gelöst, der durch zwei zu einem Winkel zusammengesetzte Rinnenprofile gebildet wird, deren offene Profilseiten innen liegen und mit einem Widerlager für einen in den Winkel eingesetzten Spannkeil mit mindestens. dreiseitiger. Anlage versehen sind, der die in je einem der beiden Winkelschenkel eingesetzten Ausbauelemente mit dem Kappschuh verspannt.
Dadurch, daß der Kappschuh in sich starr ist und die Aushauprofile mittels eines Spannkeiles an je einen der Schuh-Winkelschenkel verspannt werden, ergibt sich eine biege- und torsionsfeste Verbindung der beiden Ausbauelemente.
Eine erfindungsgemäße Ausführungsform zeigen die Figuren.
Fig. i zeigt perspektivisch zwei aneinanderstoßende 1-Profile in einem Kappschuh; Fig. 2 zeigt in Draufsicht zwei in einem Kappschuh eingesetzte, auf Gehrung geschnittene Profile. In den Figuren sind die beiden Profile mit i, i' bezeichnet und der Kappschuh mit 2. Der Kappschuh wird durch zwei zu einem Winkel zusammengesetzte Rinnenprofile gebildet, deren offene Profilseiten innen liegen. An den freien Schenkeln des Winkels befinden sich Widerlager 3 für einen in den Winkel eingesetzten Spannkeil mit DreieckprOfil 4. Gemäß Fig. 2 sind die beiden Winkelschenkel durch einen gleichzeitig das Widerlager für den Spannkeil 4 bildenden Steg 3' miteinander verbunden. Außerdem sind die die Winkelschenkel bildenden Profile, zwecks Gewichtsverringerung ausgeschnitten.
Der Spannkeil besitzt grundsätzlich Dreieckprofil; da jede der drei Keilseiten jedoch nicht ganzflächig zu tragen braucht, genügt es, wenn jede Seite zwei schmale Tragflächen besitzt. In diesem Falle besitzt der Spannkeil ein T-Profil. Ein Spannkeil mit T-Profil kann jedoch auch so in den Winkel des Kappschuhes eingesetzt werden, d@aß die Gurtseiten sich gegen die Winkelschenkel legen und daß sich der mit verbreiterter Auflagefläche versehene Steg an dem Widerlager 3' abstützt, der Keil also dreiseitige Anlage besitzt. Der Spannkeil kann auch ein konischer Dorn sein.
Durch Anschlagen des Spannkeiles 4 werden dic Profile i, i' gegen den Kappschuh 2 verspannt, so daß die beiden Profile über den Kappschuh starr miteinander verbunden sind.
Zweckmäßig wird der Spannkeil in beliebiger Weise; z. B. durch ein Sicherungsblech 5, gegen ungewünschtes Lösen gesichert.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Kappschuh, vorzugsweise für den Türstock- oder Rahmenausbau von Stollen od. dgl., gekennzeichnet durch zwei zu einem Winkel zusammengesetzte: Rinnenprofile, deren offene Profilseiten innen liegen und mit einem Widerlager für einen in den Winkel eingesetzten Spannkeil versehen sind, der die in je einen der beiden Winkelschenkel eingesetzten Ausbauelemente mit dem Kappschuh verspannt. z. Kappschuh nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einem die beiden Winkelschenkel miteinander verbindenden Steg, der gleichzeitig als Keilwiderlager vorgesehen ist. 3. Kappschuh nach Anspruch i oder 2, gekennzeichnet durch Ausschnitte in den Profilseiten. 4. Kappschuh nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannkeil einen T-Querschnitt besitzt. 5. Kappschuh nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannkeil ein konischer Dorn, ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 9 1i oo6.