DE958758C

DE958758C - Vorrichtung zur Messung von Strahlungsintensitaeten durch Fluoreszenzvergleich

Info

Publication number: DE958758C
Application number: DEA21020A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Dietrich Frost
Original assignee: Auergesellschaft GmbH
Current assignee: Auergesellschaft GmbH
Priority date: 1954-08-27
Filing date: 1954-08-27
Publication date: 1957-02-21

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Messung von Strahlungsintensitäten durch Vergleich eines durch die zu messenden Strahlen erregten Leuchtschirmes mit mehreren Vergleichsfeldern aus konstant leuchtenden, auf verschiedene Dosisleistungen abgestimmten Leuchtstoffen.
Es handelt sich bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art um eine lichtdicht am Gesicht abschließende Maske oder Brille, in deren einer Augenöffnung ein spinthariskopähnliches Meßrohr angeordnet ist. Die Stirnfläche dieses Meßrohres trägt den durch die zu messenden Strahlen erregbaren Leuchtschirm. Vor dem Leuchtschirm ist eine halbkreisförmige Klappe angeordnet, die von außen her um den Durchmesser verschwenkbar ist. Beide Seiten dieser Klappe sind mit konstant leuchtenden Leuchtstoffen verschiedener Helligkeit belegt. Die beiden Flächen der Klappe tragen somit die Vergleichsfelder, und der die Vorrichtung Tragende kann durch Vergleich des Meßschirmes und der Vergleichsfelder feststellen, wann eine bestimmte Strahlungsintensität auf das Gerät bzw. auf seinen Körper einwirkt.
Bei einem anderen bekannten Gerät sind am Ende eines ebenfalls am Auge lichtdicht anschließbaren Meßrohrs zwei Leuchtschirme mit verhältnismäßig großen Flächen nebeneinander gelagert, von denen der eine als Meßschirm und der andere als konstant leuchtender Vergleichsschirm ausgebildet ist. Vor dem Vergleichsschirm ist ein Graukeil angeordnet, durch den das Licht des Vergleichsschirms dem Auge in verschiedenen Graden abgeschwächt erscheint. Beide Schirme tragen dunkle Zahlenmarkierungen. Leuchtet nun der Meßschirm infolge Strahleneinwirkung auf, so muß der Messende die Helligkeit seiner Fläche in Vergleich setzen mit der Stelle des Vergleichsschirms, die durch den Graukeil die gleiche Helligkeit zeigt. Diese Stelle zu bestimmen, ist also der Wahl des Messenden vorbehalten, und der Vergleich der Felder wird durch Uberblendung vom Meßschirm her ungenau.
Die Nachteile der bekannten Geräte werden gemäß der Erfindung dadurch abgestellt, daß die auf oder vor dem Meßschirm angeordneten, konstant leuchtenden Vergleichsfelder in Form von Merkzeichen, Ziffern, Buchstaben od. dgl. ausgebildet sind, derart, daß bei gleicher Helligkeit von Meßschirm und Vergleichsfeld das entsprechende Zeichen der vor dem Meßschirm angeordneten Zeichenreihe verschwindet Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar. An der geschlossenen Stirnseite des spinthariskopähnlichen Meßrohrs ist auf einer strahlendurchlässigen Grundlage der aus einem gegen Röntgen- und Gammastrahlen empfindlichen Leuchtstoff gebildete Meßschirm I aufgebracht. Auf diesem Leuchtschirm sind die Vergleichsfelder 2 angeordnet, die bei diesem Beispiel in Form der Zahlen Eins bis Sechs ausgebildet sind.
Die Messung mit dieser Vorrichtung geschieht in folgender Weise: Der Messende legt die Vorrichtung mittels der Gesichtsmaske lichtdicht an ein Auge an. Nachdem er adaptiert ist, erscheinen die Zeichen der Zahlenreihe in verschiedenen, steigenden Helligkeiten. Betritt er nun den Raum oder ein bestimmtes Gelände, wo eine auf den Meßschirm einwirkende Strahlung vorhanden ist, so leuchtet der Meßschirm I auf Verschwiudet die Zahl I, SO weiß die zu messende Person, daß es sich um eine Strahlung entsprechender vorher bestimmter Intensität handelt. Bei Steigerung der Strahlungsintensität oder beim Erreichen einer Gegend, in der eine höhere Strahlungsintensität herrscht, erreicht eine andere Zahl die gleiche Helligkeit wie der Meßschirm I und hebt sich nicht mehr von diesem ab; dadurch wird der Messende davon unterrichtet, daß eine Strahlung anderer vorbestimmter Intensität an dieser Stelle vorliegt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur Messung von Strahlungsintensität durch Vergleich eines in einem am Auge lichtdicht anschließbaren Meßrohr befindlichen, von den Strahlen erregten leuchtschirms mit mehreren ebenfalls darin auf oder vor dem Meßschirm angeordneten, auf verschiedene Dosisleistungen abgestimmten, konstant leuchtenden Leuchtstoffeldern, dadurch gekennzeichnet, daß die konstant leuchtenden Vergleichsfelder in Form von Merkzeichen, Ziffern, Buchstaben od. dgl. gestaltet sind, derart, daß beim Vorliegen einer bestimmten Dosisleistung das ihr entsprechende Zeichen der Reihe sich vom Meßschirm nicht mehr abhebt.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 761 734, 886 639; USA.-Patentschrift Nr. 2 578 703.