DE958287C - Strangpresse zum gleichzeitigen Auspressen mehrerer Metalldraehte - Google Patents

Strangpresse zum gleichzeitigen Auspressen mehrerer Metalldraehte

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DE958287C
DE958287C DES33820A DES0033820A DE958287C DE 958287 C DE958287 C DE 958287C DE S33820 A DES33820 A DE S33820A DE S0033820 A DES0033820 A DE S0033820A DE 958287 C DE958287 C DE 958287C
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die
dies
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metal wires
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Expired
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DES33820A
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English (en)
Inventor
Dr-Ing E H Ferdinand Mueller
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C25/00Profiling tools for metal extruding
    • B21C25/02Dies

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ropes Or Cables (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 14. FEBRUAR 1957
S 33820 Ib [ 7b
Zur Herstellung eines Seiles aus Aluminiumdrahten, insbesondere zur Verwendung als elektrischer Leiter, ist es bereits bekanntgeworden, ein Bündel von Aluminiumdrähten gemeinsam durch Strangpressen zu erzeugen und dieses Bündel im gleichen Arbeitsgang zum Seil zusammenzudrehen. Zur Ausführung dieses Verfahrens wird eine Strangpresse, deren Matrize mehrere als Preßdüsen dienende Öffnungen enthält, und ferner eine um die Achse des gepreßten Drahtbündels umlaufende Aufwickelvorrichtung verwendet. Dieses Verfahren ist bei Benutzung einer geeigneten Strangpresse sinngemäß auch zur Herstellung von Seilen aus anderen Metalien, z. B. aus Kupfer, anwendbar.
Die Erfindung betrifft eine einer Verseilmaschine vorgeschaltete Strangpresse zum gleichzeitigen Auspressen mehrerer Metalldrähte mittels einer eine Mehrzahl von Auspreßöffnungen enthaltenden Matrize. Erfindungsgemäß wird die Matrize um ihre Achse drehbar angeordnet.
Infolge der Drehung der Matrize wird das im Aufnehmer der Strangpresse befindliche Metall kurz vor dem Auspressen in Bewegung versetzt, wodurch ein Vermischen eintritt und etwaige Verunreinigungen, wie Oxydeinschlüsise, gleichmäßig auf alle Einzeldrähte verteilt und schädliche Lufteinschlüsse vermieden werden. Ferner wird die Bildung von Nestern in den toten Ecken des Auf-
nehmers am Auspreßende und das Ansammeln von Verunreinigungen in diesen toten Ecken vermieden. Es ist zur Herstellung von Strängen mit schraubenförmig verlaufenden Flächen, Rillen bzw. Aussparungen bereits bekannt, die Matrize der Strangpresse um ihre Achse zu drehen Bei diesem Verfahren handelt es sich aber um die Herstellung eines einzelnen Stranges, wobei die sich drehende Matrize ein solches Profil erhält, daß die gewünschten schraubenförmig verlaufenden Konturen entstehen. Demgegenüber hat die Matrize gemäß der Erfindung mehrere Auspreßöffnungen, und bei Drehung der Matrize werden mehrere ausgepreßte Drähte zu einem Seil zusammengefaßt. Ferner ist ein Verfahren zur Herstellung von biegsamen Formsträngen aus Polystyrol oder anderen thermoplastischen, formbaren Kunststoffen auf Polyvinylbasis bekannt, das darin besteht, daß ein aus dem plastisch gemachten Stoff mittels einer Preßvorrichtung ausgepreßtes vielzähliges Bündel einzelner Fäden oder Bänder mit Hilfe eines Verseilnippels frei oder auf einem eingeführten fremden Formstrang verseilt wird. Bei diesem bekannten Verfahren kann 'entweder die Preßvorrichtung feststehen und die Abzugs- und Aufwickelvorrichtung um die Verseilachse umlaufen, oder es rotieren umgekehrt die Preßvorrichtung oder wenigstens ihre Austrittsöffhungen um die Verseilachse bei feststehender Abzugs- und Aufwickelvorrichtung. Zum Unterschied von diesem Verfahren zum Pressen von Seilen aus Polystyrolfäden od. dgl. betrifft die Erfindung das gleichzeitige Auspressen mehrerer Metalldrähte, wobei die Drehung der Matrize dazu ausgenutzt wird, um ein gleichmäßiges Verteilen der Oxydeinschlüsse oder anderer Verunreinigungen zu erreichen, ein Problem, daß bei dem bekannten Verfahren zur Herstellung von Polystyrolseilen nicht auftritt.
Der weiteren Erfindung gemäß können durch Anordnung mehrerer rotierender Matrizen gleichzeitig mehrere Seile hergestellt werden. Auf diese Weise wird die Herstellung von Seilen höherer Ordnung in einem einzigen Arbeitsgang ermöglicht, indem man die mit Hilfe mehrerer rotierendeur Matrizen hergestellten Einzelseile im gleichen Arbeitsgang zu einem Seil höherer Ordnung zusammendreht. Das Zusammendrehen der Seile niedriger Ordnung zu einem Seil höherer Ordnung kann durch Drehung des Matrizenhalters und/oder der Aufwickelvorrichtung erreicht werden. Die Drehung des Matrizenhalters kann hierbei dem Drehsinn der Matrizen entgegengesetzt sein Der Drehantrieb der Matrizen und des Matrizenhalters greift zweckmäßig an ihren mit einem Zahnkranz versehenen Auslaufenden an.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der in den Figuren dargestellten Ausfüihrungsbeispiele näher erläutert.
In der Fig. r ist von der Strangpresse nur der Teil schematisch dargestellt, der zum Verständnis der Erfindung erforderlich ist. Im Aufnehmer 10, der mit dem Metallbolzen 11 gefüllt ist, bewegt sich der Kolben 12. In dem am Aufnehmer ende angeordneten Matrizenhalter 13 ist die Matrize 14 drehbar gelagert. Die Matrize ist mit mehreren Düsenöffnungen 15 zum Auspressen der Drähte 16 versehen. Durch Drehung der Matrize werden die ausgepreßten Drähte im Nippel 17 zusammengedreht, worauf das Seil über die Abzugsscheibe 18 auf die Vorratstrommel 19 gewickelt wird. Dadurch, daß die ausgepreßten Drähte unter Zug abgezogen werden, können die Auspreßgeschwindigkeitsunterschiede zwischen den Drähten ausgeglichen werden. Die Matrize 14 steht über den Matrizenhalter hinaus vor und wird durch die Zahnräder 20 in Drehung versetzt. Der Drehantrieb der Matrize greift also an ihrem mit einem Zahnkranz versehenen Auslaufende an
Die Fig. 2 zeigt die Matrize einschließlich Antrieb in Endansicht. Die1 Lager- bzw. Gleitfläche 21 der Matrize ist, wie aus der Fig. 1 hervorgeht, konisch gestaltet. Diese Gleitfläche wird zweckmäßig mit Silikonfett oder einem anderen wärmebeständigen Gleit- bzw. Schmiermittel geschmiert.
Die Fig. 3 zeigt in Endansicht eine rotierende Matrize zur Herstellung eines Seiles aus drei sektorförmigen Einzeldrähten. Die drei Düsenöffnungen der Matrize sind mit 22 bezeichnet.
In den Fig. 4 und 5 ist· eine Vorrichtung gemäß der Erfindung zur Herstellung von Seilen höherer Ordnung dargestellt. Die Fig. 5 zeigt die hierbei vorgesehenen Matrizen in Endansicht. Nach diesem Ausführungsbeispiel sind drei rotierende Matrizen 23 vorgesehen, die durch den Zahnring 24 angetrieben werden und somit in der gleichen Richtung rotieren, wodurch drei Einzelseile 25 niederer Ordnung gleicher Schlagrichtung erzeugt werden. Die drei Matrizen 23 sind wiederum in der Matrize 26 drehbar gelagert, die durch die Zahnräder 27 angetrieben wird und vorzugsweise in der entgegengesetzten Richtung rotiert, wodurch die drei Seile 25 niederer Ordnung zu einem Seil 36 höherer Ordnung verseilt werden. Die drei Seile 2 5 werden durch den Einlauf 3 5 zu einer Aufwickelvorrichtung geführt, die aus dem drehbaren Rahmen 29 mit der Aibzugsscheibe 30 und der Vorratstrommel 31 besteht. Der Rahmen 29 wird über die durch eine Kette 32 gekuppelten Antriebsräder 33 und 34 in Drehung versetzt. Die Verteilerscheibe 28 dreht sich synchron in gleicher Richtung wie die Matrize 26. Dadurch, daß sich die Matrize 26 und die Verteiler scheibe 28 in der einen Richtung und die Aufwickelvorrichtung in der entgegengesetzteh Richtung drehen, entsteht im Einlaufnippel 3 S eine aus beiden Drehgeschwindigkeiten zusammengesetzte Verdrallungsgeschwindigkeit.
Die Erfindung ist nicht auf die angegebenen Ausführungsmöglichkeiten beschränkt. Die Anzahl und Form der Drähte sowie der Einzel- oder Mehrfachseile können von den erwähnten Ausführungs- iao beispielen abweichen. Auch die rotierenden Matrizen können eine andere Form und eine andert Lagerung erhalten. Beispielsweise kann der Antrieb der Matrize anstatt über einen Zahnkranz auch über andere auf den Umfang des vorstehenden 1*5 zylindrischen Matrizenteiles gleichmäßig verteilte
Antriebsorgane erfolgen. Es kann vorteilhaft sein, den Durchmesser der Matrize 14 in der Fig. 1 und der Matrize 26 in der Fig. 4 kleiner als den Innendurchmesser des Aufnehmers 10 der Strangpresse zu machen, um den auf 'die rotierende Matrize ausgeübten Druck herabzusetzen. Abweichend von der Vorrichtung gemäß der Fig. 4 besteht die Möglichkeit, die Matrize 26 und die Verteilerscheibe 28 stillzusetzen und nur die Aufwickelvorrichtung sich drehen zu lassen. Ferner kann bei sich drehender Matrize 26 und Verteilerscheibe 28 die Aufwickelvorrichtung stillgesetzt werden.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Einer Verseilvorrichtung vorgeschaltete Strangpresse zum gleichzeitigen Auspressen mehrerer Metalldrähte mittels einer eine Mehrzahl von Aiuspreßöffnungen enthaltenden Matrize, dadurch gekennzeichnet, daß die Matrize um ihre Achse drehbar ist.
  2. 2. Presse nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung mehrerer drehbarer Matrizen in einem drehbaren Halter.
  3. 3. Presse nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch dem Drehsinn des Halters- entgegengesietzten Drehsinn der Matrizen.
  4. 4. Presse nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehantrieb der Matrize bzw. Matrizen und des Matrizenhalters an ihrem mit einem Zahnkranz versehenen Auslaufende angreift.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 657 680; italienische Patentschrift Nr. 372 700.
    Hierzu 1
    © 609580/139 8.56 (609 797 2.57)
DES33820A 1953-06-13 1953-06-13 Strangpresse zum gleichzeitigen Auspressen mehrerer Metalldraehte Expired DE958287C (de)

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