DE95770C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Zieht man das Schuhzeug, Stiefel oder Schuhe, an, dann läfst sich ohne die nachfolgende Vorrichtung nicht vermeiden, dafs sich der Strumpf vorn an den Zehen spannt, die Zehen gekrümmt, aus ihrer natürlichen Lage herausgebracht und in ihrer freien Bewegung gehindert werden.

Insbesondere ist dies der Fall, wenn das Schuhzeug neu, zu eng oder feucht ist.

Durch die Spannung der Strümpfe vorn an den Zehen, welche eintritt, wenn der Fufs in den Stiefel und Schuh hineingezwängt ist, leiden einestheils die Strümpfe, welche leicht durchgestofsen werden. Es ^v leiden aber auch die Zehen, ja der ganze Fufs, und das Gehen wird aufserordentlich erschwert. Ist die Lage der Zehen erheblich verändert, d. h. sind dieselben vorn gekrümmt, so entstehen aufserdem harte und wunde Stellen.

Dieses Alles wird vermieden durch die Anwendung der den Gegenstand der Erfindung bildenden Strumpfnadel. Dieselbe besteht aus einem biegsamen Metalldraht mit Oese und Zugband.

Bevor das Schuhzeug angezogen werden soll, wird der Strumpf vorn an den Zehen etwas vorgezogen und die Nadel an einigen Stellen durchgeführt.

Alsdann wird die Fufsbekleidung angezogen, und nachdem dies geschehen, wird die Nadel durch Anziehen des Zugbandes aus dem Schuhzeug entfernt (Fig. 1).

Dann liegen die Zehen frei, wie dieses aus Fig. 3 sich ergiebt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Eine Vorrichtung, welche ein Spannen der Strumpfspitze beim Anziehen des Schuhzeuges verhindert, bestehend aus einer Nadel aus biegsamem Metalldraht mit Oese und Zugband, welche vor dem Anziehen durch die Strumpfspitze geführt, nach dem Anziehen mittelst des Bandes wieder herausgezogen wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.