DE957381C - Selbstbinderkrawatte - Google Patents

Description

Es wurde bereits eine Sicherung für den Knoten von Selbstbindern vorgeschlagen, die aus einer in das untere Krawattenteil zu steckenden Nadel mit einem sich von unten gegen den hinteren Querteil des Krawattenknotens legenden Stützteil besteht. Eine solche Krawattenknotensicherung hat den Nachteil, daß die Krawatte durch das bei jeder Benutzung derselben erfolgende Einstecken der Nadel an mehr oder weniger stets der gleichen ίο Stelle beschädigt wird. Da die Sicherung entsprechend ihrem Aufgabenzweck klein gehalten sein muß, kann man sich zudem leicht mit den Nadelspitzen die Finger verletzen, und die Sicherung kann deshalb leicht zu Boden fallen oder auch verlorengehen, da sie ein von der Krawatte getrenntes Teil bildet.

Es sind ferner Halter bekannt, die zur Befestigung der frei herabhängenden Krawattenteile an der Kante des Hemdes dienen. Diese Vorrichtungen bestehen aus Spangen, die sich über die Oberseite des herabhängenden oberen Krawattenteils mit einem Bügel legen, während mittels einer Feder die Vorrichtung an der Hemdkante befestigt werden kann. Auch ist eine solche Klammer zur Befestigung der herabhängenden Krawattenteile am Hemd bekannt, die aus einer auf der Rückseite

des oberen Krawattenteiles anzubringenden Platine mit einer ausgestanzten federnden Zunge besteht, hinter die die Hemdkante geklemmt wird. Diese Klammern zur Befestigung der frei herabhängenden Krawattenteile am Hemd werden, ihrer Aufgabe entsprechend, nächst der unteren Kante des oberen Krawattenteiles angebracht, um zu verhindern, daß die Krawattenteile flattern oder aus dem Jakett heraushängen.

ίο Die Erfindung betrifft eine Selbstbinderkrawatte, die an der Rückseite ihres oben liegenden Krawattenteils mit einer aus einer Platine und Klemmfeder bestehenden Einrichtung versehen ist. Diese Selbstbinderkrawatte ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmeinrichtung so angebracht und bemessen ist, daß sie sich bei gebundener Krawatte unmittelbar unter dem Knoten befindet, so daß sie nach Einschieben des unteren Krawattenteils zwischen die vorzugsweise

ao leicht gewölbte Platine und die Klemmfeder das obere und das untere Krawattenteil verbindet und so eine Sicherung des Krawattenknotens und gleichzeitig des Hemdkragenschlusses bildet. Die Anbringung der Klemmeinrichtung dicht unter dem Knoten verhindert, daß sich das untere Krawattenteil zufolge der vom Hals des Trägers ausgeübten Zugspannungen durch den Knoten hindurchzieht. Der Knoten kann sich nicht lockern und der Kragen nicht sperren, so daß der Knoten am Kragen herabhängt und häufig der Kragenknopf zu sehen ist. Es sind ein tadelloser Sitz der Krawatte im Kragen und der gewünschte Hemdkragenschluß gewährleistet. Wenn die Platine leicht gewölbt gestaltet ist, gibt sie dem oberen Krawattenteil eine gewisse Rundung dicht unterhalb des Knotens, wodurch die angelegte Krawatte besonders formschön wirkt.

In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt.

Fig. ι zeigt die angelegte Krawatte mit dem Knotenhalter; in

Fig. 2 ist der Knotenhalter in Draufsicht dargestellt;

Fig. 3 ist eine Seitenansicht zu Fig. 2;

Fig. 4 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform des Knotenhalters, und

Fig. 5 ist eine Seitenansicht zu Fig. 4; in
Fig. 6 ist eine weitere Ausführungsform des Knotenhalters in Seitenansicht dargestellt.

Die Krawatte besteht aus dem Knoten a, dem oberen Krawattenteil b und dem unteren Krawattenteil c. Der Krawattenknotenhalter d ist dicht unterhalb des Krawattenknotens α vorgesehen. Der Krawattenknotenhalter besteht bei der Ausführungsform nach Fig. 2 und 3 aus einer Platine e aus Metall oder Kunststoff, die an einer Seitenkante zu einer federnden Zunge f umgebogen ist, hinter welche das .untere Krawattenteil c geklemmt wird. Die Platine e weist längs drei Kanten Lochungen g auf, mit welchen sie auf der Rückseite des oberen Krawattenteils b an der Stelle befestigt ist, die dicht unterhalb des Knotens a gelangt.

Bei der ir Fig. 4 und 5 dangesiteä-lten- Ausführungsform ist an der Platine eine federnde Zunge i mittels Nieten h befestigt.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 ist die die federnde Zunge / aufweisende Platine leicht gewölbt, so daß das obere Krawattenteil unterhalb des Knotens eine besonders vorteilhafte Form erhält.

Bei einer Krawatte, die ohne Knotenhalter gebunden ist, ist das schmäle Krawattenende häufig bestrebt, sich nach der rechten Seite des Trägers der Krawatte hin abzubiegen, so daß das untere Ende des unteren Krawattenteils auf der rechten Seite des Trägers unter dem oberen Krawattenteil hervorsieht. Dies wird beim Erfindungsgegenstand vermieden. Das untere und das obere Krawattenteil verlaufen zueinander parallel. Der Erfmdungsgegenstand sichert nicht nur den Krawattenknoten, sondern verhindert auch gleichzeitig, daß der Hemdkragen sich sperrt.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Selbstbinderkrawatte, die an der Rückseite ihres oben liegenden Krawattenteils mit einer aus einer Platine und einer Klemmfeder bestehenden Klemmeinrichtung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmeinrichtung (d) so angebracht und bemessen ist, daß sie sich bei gebundener Krawatte unmittelbar unter dem Knoten (a) befindet, so daß sie nach Einschieben des unteren Krawattenteils (c) zwischen die vorzugsweise leicht gewölbte Piatine (e) und die Kragenfeder (f, i) das obere und das untere Krawattenteil (b, c) verbindet und so eine Sicherung des Krawattenknotens und gleichzeitig des Hemdkragenschlusses bildet.

   In Betracht gezogene Druckschriften:
   Französische Patentschrift Nr. 792 342;
   britische Patentschrift Nr. 526 793;
   österreichische Patentschrift Nr. 99 096; deutsche Patentschrift Nr. 404 167.

   Hierzu 1 Blaitt Zeichnungen

   © 609 578/4 7.56 (609 777 1. 57}