DE956146C - Einrichtung zum synchronen Antrieb von Geraeten, vorzugsweise Filmlaufwerken - Google Patents

Einrichtung zum synchronen Antrieb von Geraeten, vorzugsweise Filmlaufwerken

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DE956146C
DE956146C DES27382A DES0027382A DE956146C DE 956146 C DE956146 C DE 956146C DE S27382 A DES27382 A DE S27382A DE S0027382 A DES0027382 A DE S0027382A DE 956146 C DE956146 C DE 956146C
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synchronous
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DES27382A
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Dipl-Ing Karl Georg Schwarz
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P5/00Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors
    • H02P5/46Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors for speed regulation of two or more dynamo-electric motors in relation to one another
    • H02P5/50Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors for speed regulation of two or more dynamo-electric motors in relation to one another by comparing electrical values representing the speeds
    • H02P5/51Direct ratio control

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Rectifiers (AREA)

Description

  • Einrichtung zum synchronen Antrieb von Geräten, vorzugsweise Filmlaufwerken Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum synchronen Antrieb von Geräten, vorzugsweise Filmlaufwerken, unter Verwendung von Synchronmotoren, in der Form, daB jedem Gerät ein Synchronmotor zugeordnet und für die gemeinsame Speisung derselben ein Frequenzumformaggregat vorgesehen ist, mit dessen Hilfe für den Anlauf der Geräte die Frequenz der die Synchronmotoren speisenden Wechselspannung von Null zum Sollwert, z. B. 5o Hz, und für den Auslauf entsprechend vom Sollwert bis zu Null stetig veränderbar ist, wobei der Betrag der Wechselspannung stets einen endlichen Wert besitzt, der auch noch beim Stillstand der Geräte vorhanden und zur Gleichspannung geworden ist. Man kann hierbei einen Frequenzumformer verwenden, der beim Lauf mit der synchronen Drehzahl eine Wechselspannung mit der Frequenz Null, d. h. also eine Gleichspannung, und bei Stillstand eine solche mit der Frequenz des angeschlossenen Netzes, z. B. 5o Hz liefert. Wird dieser Frequenzumformer, der z. B. als Kommutatorumformer ausgebildet sein kann, vom Stillstand bis zur synchronen Drehzahl hochgefahren, so erniedrigt sich die Frequenz der abgegebenen Wechselspannung stetig von der Sollfrequenz (5o Hz) bis zur Frequenz Null und umgekehrt, beim Auslauf des Umformers steigt die Frequenz von Null bis zur Sollfrequenz an. Für den Anlauf der angeschlossenen Geräte mit Synchronmotoren kann der Frequenzumformer, der zuvor auf die synchrone Drehzahl gebracht worden ist, allmählich stillgesetzt werden und umgekehrt, für den Auslauf der Geräte, der Frequenzumformer vom Stillstand bis zur synchronen Drehzahl hochgefahren werden.
  • Die beschriebene Einrichtung zum synchronen Antrieb von Geräten soll durch die Erfindung dadurch verbessert werden, daß ein drehzahlabhängiger Spannungsverlauf durch Addition von zwei Teilspannungen hergestellt wird, von denen die eine durch einen Widerstandsumformer geliefert wird, der eine Gleichspannung nur mit Hilfe von ohmschen Widerständen in eine von der Frequenz unabhängige Wechselspannung umformt, und die andere Teilspannung durch einen Generator geliefert wird, der eine mit der Frequenz ansteigende Wechselspannung erzeugt.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Anordnung nach der Erfindung besteht der Widerstandsumformer aus einem Kollektor, aus ohmschen Widerständen und Schleifringen, wobei Widerstände und Schleifringe auf einer gemeinsamen Drehwelle angeordnet sind. Dabei sind Anzapfungen der ohmschen Widerstände mit den Kollektorlamellen verbunden, während die Enden der ohmschen Widerstände mit den Schleifringen über die umzuformende Gleichspannung; die z. B. von einem Netzgleichrichter zugeführt wird, verbunden sind. Die Wechselspannung wird am Widerstandsumformer über die Kollektorbürsten abgenommen.
  • Der drehzahlabhängige Spannungs- und Frequenzverlauf wird bei einer Ausführungsform nach der Erfindung dadurch erzielt, daß zwei Teilspannungen addiert werden, von 'denen die eine frequenzunabhängig und konstant ist und die andere mit der Frequenz steigt. Die konstante Teilspannung wird dabei zweckmäßig von dem Widerstandsumformer und die mit der Frequenz steigende Spannung von einem Sychrongenerator geliefert, der mit dem Widerstandsumformer in Serie geschaltet wird, so daß beide zusammen das Synchronnetz der Geräte speisen. Das Frequenzumformeraggregat nach der Erfindung besteht dabei zweckmäßig aus einem Drehstromsynchrongenerator, der mit einem Drehstromwiderstandsumformer derart, zweckmäßig starr, gekuppelt ist, daß die Frequenz der erzeugten Drehspannung mit steigender Umlaufzahl des Aggregats zunimmt und umgekehrt mit fallender Drehzahl abnimmt. Im gleichen Sinne wie die Frequenz ändert sich die Amplitude der Dreiphasenspannung, jedoch so, daß sie im Stillstand des Umformers noch einen beträchtlichen Wert aufweist, die die Synchronmotoren der Geräte nach Art einer elektrischen Welle starr kuppelt. Die abfallende Spannung besitzt also eine Komponente konstanter. Amplitude, welche von dem Widerstandsumformer geliefert wird. Bei Stillstand des Frequenzumformers, d. h. bei der Frequenz Null, wird die vom Widerstandsumformer gelieferte konstante Wechsel- bzw. Drehspannung zu einer Gleichspannung.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform nach der Erfindung kann der Synchrongenerator wegfallen, und es wird nur der Widerstandsumformer allein verwendet. In seinen Speisestromkreis wird in diesem Fall erfindungsgemäß eine Spannungs-bzw. Stromregelanordnung eingeschaltet, die die Speisespannung des Widerstandsumformers bei kleiner werdender Drehzahl bis auf einen endlichen Wert automatisch herunterregelt und bei wachsender Drehzahl entsprechend wieder selbsttätig heraufregelt. Ein solcher Widerstandsumformer liefert keine konstante, drehzahlunabhängige Spannung mehr, sondern eine von einem endlichen Wert bei der Drehzahl Null bis zum Sollwert bei der Betriebsfrequenz ansteigende Spannung. Als Spannungs- bzw. Stromregler kommt dabei gemäß' der Erfindung ein solcher mit Fliehkraftregler oder ein solcher mit Magnetverstärker, d. h. mit gleichstromvormagnetisierter Drosselspule, in Betracht.
  • Die Erfindung und weitere Einzelheiten sind an Hand von Fig. i bis 7 in einigen Ausführungsformenbeispielsweise erläutert.
  • Gemäß Fig. i ist an das Drehstromnetz i mit den Phasen RST über den Wendeschalter 2 ein asynchron anlaufender Synchronmotor 3 angeschaltet, und zwar so, daß er vorwärts und rückwärts angelassen werden kann. Starr damit gekuppelt ist der Synchrongenerator 4, der eine mit Schleifringen 5 verbundene Erregerwicklung auf dem Anker hat, an die vom Gleichrichter 6 über den Reglerwiderstand 7 die Erregergleichspannung gelegt wird. Ebenfalls starr damit gekuppelt ist der Widerstandsumformer 9, der aus dem Kollektor io, einem oder mehreren ohmschen Widerständen i i und den Schleifringen 12, alles auf der gemeinsamen Drehwelle 21, besteht. Anzapfungen des bzw. der ohmschen Widerstände i i sind mit den Lamellen des Kollektors io verbunden, und vom Gleichrichter 13 wird über die Schleifringe 12 den Enden der Widerstände i i eine Gleichspannung zugeführt. Der Siebkondensator 14 glättet die vom Netzgleichrichter 13 gelieferte Gleichspannung und säubert sie von Oberwellen. Auf dem Kollektor io sind um i2o° versetzt die Bürsten 15 angeordnet, an denen eine von der Drehzahl unabhängige konstante Dreiphasenwechselspannung Ex bzw. bei Stillstand eine entsprechend hohe Gleichspannung entsteht, die der dreiphasigen Ständerwicklung i6 des Synchrongenerators 4 an einem Ende zugeführt wird. Das andere Ende der Ständerwicklung 16 liegt am Synchronnetz 17, an das die Synchronmotoren 18, i9, 2o der anzutreibenden Geräte, die im einzelnen nicht dargestellt sind, angeschlossen werden können. Der Synchronmotor i8 gehört beispielsweise zu einem Bildfilmprojektor und die Motoren i9 und ao zu getrennten Tonbandspielern, die zweckmäßig als Magnettongeräte ausgebildet sind. Am Voltmeter 8 kann die vom Aggregat gelieferte Ausgangsspannung gemessen werden. Die addierten Teilspannungen der Ausgangsspannung, von denen die vom Widerstandsumformer 9 gelieferte frequenzunabhängig und konistant ist und die vom Synchrongenerator 4 erzeugte proportional mit der Frequenz bzw. Drehzahl ansteigt, werden in der Phase miteinander in Übereinstimmung gebracht. Dies geschieht praktisch dadurch, daß die Phasenlage der Teilspannungen regelbar und einstellbar gemacht und im Betrieb abgeglichen wird. Der richtige Phasenzustand kann am Voltmeter 8 abgelesen werden. Für die Phaseneinstellung sind die Kollektorbürsten 15 des Widerstandsumformers 9 verschiebbar angeordnet und mit Bürstenverstellmitteln versehen. -Der Motor 3, der Generator 4 und der Widerstandsumformer g sind auf der gemeinsamen Drehwelle 21 angeordnet. Die Synchronmotoren 18, 19, 20 sind immer elektrisch starr gekuppelt, und zwar auch bei Stillstand sowie beim Anlaufen und beim Auslaufen.
  • Fig.2 stellt den Widerstandsumformer und seine Schaltung dar. Die Bezugszeichen der Teile stimmen mit denen von Fig. i überein. Zu bemerken ist, daß nur die eine Hälfte der Lamellen des Kollektors io an den Widerständen ii liegen. Die Lamellen der anderen Hälfte sind paarweise mit den entsprechenden Lamellen der ersten Hälfte zusammengeschaltet. Auf diese Weise werden Widerstände und Anzapfungen eingespart. Bei einer Weiterbildung eines Umformers dieser Art werden die Kollektorlamellen an ein hintereinander geschaltetes System von Gleichrichtern gelegt, welche von einem Wechselstromtransformator vom Netz gespeist werden. Der besondere Netzgleichrichter 13 und die Widerstände i i können dann wegfallen, da jetzt der Kollektor eine stufenweise von Lamelle zu Lamelle höhere Gleichspannung direkt von den in Serie liegenden Gleichrichtern erhält. Auch dabei werden die Kollektorlamellen zweckmäßig paarweise zusammengeschaltet.
  • Fig. 3 zeigt den Verlauf der vom Widerstandsumformer erzeugten Wechselspannung, die im Grunde sinusförmig ist, mit kleinen Treppenstufen entsprechend dem Spannungsunterschied zwischen zwei benachbarten Kollektorlamellen.
  • In Fig. 4 ist ein Diagramm der Spannungen aufgetragen. Die Ordinate gibt die Spannung E in Volt an, während auf der Absmisse d-ie Drehzahl ?a der gemeinsamen Welle 21 des Motors 3, des Generators 4 und des Widerstandsumformers 9, und zwar von o bis 300o U/min, sowie die Frequenz f des Synchronnetzes 17 von o bis 5o Hz aufgetragen sind.
  • Dabei bedeutet E1 die konstante frequenzunabhängige Teilspannung des Widerstandsumformers, E2 die mit der Drehzahl n und der Frequenz f wachsende Spannung des Synchrongenerators, und E3 ist die addierte Gesamtspannung. Erfindungsgemäß liegt das Minimum der Spannung E3 bei etwa 5o Volt Gleichspannung (f = o; zz = o) und das Maximum bei 22o Volt und 5o Hz und 3000 U/min.
  • Bei den weitergebildeten Anordnungen nach Fig. 5 und 6 wird auf der Drehwelle 2i nur der Motor 3 und der Widerstandsumformer 9 angeordnet. Der Synchrongenerator 4 kann hier eingespart werden, er kann bei bestimmten Ausführungen jedoch durchaus auch zusätzlich noch in der Schaltung von Fig. i vorgesehen sein. Erfindungsgemäß wird bei Fig. 5 und 6 der Widerstandsumformer g über einen in seinem Speisestromkreis liegenden Spannungsregler betrieben, der die Speisespannung in Abhängigkeit von der Drehzahl verändert.
  • In Fig. 5 besteht dieser Spannungsregler aus dem Magnetverstärker 3 i, der eine Wechselstromwicklung 32 hat, die als Drosselspule zwischen dem Netz i und dem Gleichrichter 13 eingeschaltet ist. Der Magnetverstärker 31 hat außerdem eine Gleichstromerregerwicklung 33, die an den Gleichstrom-Tachometerdynamo 3o auf der gemeinsamer Drehwelle 21 angeschlossen ist. Bei stillstehendem Aggregat ist der Magnetverstärker 31 nicht mit Gleichstrom vormagnetisiert, und seine Drosselwicklung 32 reduziert die Speisespannung des Netzgleichrichters 13 gerade so weit, daß der Widerstandsumformer 9 eine Gleichspannung von etwa 5o Volt an das Synchronnetz 17 abgibt. Der Tachometerdynamo 30 liefert eine der Drehzahl der Welle 21 proportionale Gleichspannung, und diese erregt den Magnetverstärker 31 über seine Erregerwicklung 33 mit steigender Drehzahl immer stärker und bei fallender Drehzahl in entsprechend umgekehrter Weise schwächer. Mit größer werdender Vormagnetisierung wird die Impedanz der Drosselwicklung 32 des Magnetverstärkers 3i kleiner, und die Spannung steigt damit am Netzgleichrichter 13 und am Widerstandsumformer 9 entsprechend an. Die Regelanordnung kann so eingestellt werden, daß bei 5o Hz am Synchronnetz 17 gerade etwa 22o Volt liegen. Der Magnetverstärker 3 i kann gleichzeitig noch für einen weiteren Regelzweck mit ausgenutzt werden. Hierfür hat er eine weitere Compoundwicklung 34, die vom Ausgang des Widerstandsumformers 9 über den Transformator 35, den Gleichrichter 36 und den Siebkondensator 37 einen Erregerstrom erhält. Auf diese Weise kann die Regelung der Stromzufuhr zum Widerstandsumformer g so eingestellt werden, daß die Spannung am Synchronnetz 17 lastunabhängig wird.
  • Bei der Anordnung nach Fig. 6 wird der Netzgleichrichter 13 über den Anzapfungstransformator 40 gespeist. Dieser ist mit dem Stufenschalter 41 'verbunden, der die Spannung an Gleichrichter 13 erhöhen oder erniedrigen kann. Mit dem Schaltarm 43 des Stufenschalters 41 ist der Fliehkraftregler 42 gekuppelt, der auf der Drehwelle 2i sitzt. Diese Regelanordnung wird ebenfalls so eingestellt, daß bei Stillstand etwa 50 Volt Gleichspannung- und bei Normallauf etwa 22o Volt Drehspannung von 5o Hz am Synchronnetz 17 liegt.
  • In Fig. 7 ist eine besonders zweckmäßige Ausführungsform eines Widerstandsumformers dargestellt. Auf der Grundplatte 44 sind die beiden Lagerschilde 45 mit den Kugellagern 46 befestigt, in denen die Welle 47 läuft, die über die Kupplung 48 mit den anderen Maschinenteilen verbunden werden kann. Auf der Drehwelle 47 sind die beiden Scheiben 49 befestigt, zwischen denen in Käfiganordnung mehrere drahtgewickelte Zylinderwiderstände 5o auf Porzellanröhren 51 mittels Schraubbolzen 52 eingespannt sind. Daneben sitzt auf der Welle 47 der Kollektor 53, und auf der anderen Seite sind die Schleifringe 54 angebracht. Die Kollektorrbürsten 55 sind um i2o° versetzt auf der glatte 55 befestigt, die mittels der Büchse 57 vierdrehbar und feststellbar am linken Lagerschild 45 angeordnet ist. Die Büchse 57 enthält gleichzeitig das Kugellager 46. Durch Drehen der Platte 56 wird die Phasenlage eingestellt. Danach wird die Mutter 58 festgezogen und dadurch die Anordnung fixiert.
  • Der Widerstandsumformer kann grundsätzlich bei allen beschriebenen Ausführungsformen auch anders betrieben werden, und zwar so, daß Widerstände und Kollektor feststehen und die Kollektorbürsten umlaufen.
  • Für einen schnellen Rückwärtslauf der Geräte kann die Anordnung so ausgebildet werden, daß der Frequenzumformer mit doppelter oder mehrfacher Drehzahl rückwärts angetrieben wird. Hierfür ist der Wendeschalter 2 der Fig. i eingerichtet.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum synchronen Antrieb von Geräten, vorzugsweise Filmlaufwerken, unter Verwendung von Synchronmotoren, für deren gemeinsame Speisung ein Frequenzumformeraggregat vorgesehen ist, mit dessen Hilfe für den Anlauf der Geräte die Frequenz der die Synchronmotoren speisenden Wechselspannung von Null bis zum Sollwert, z. B. 5o Hz, und für den Auslauf der Geräte entsprechend vom Sollwert bis zu Null stetig veränderbar ist, wobei der Betrag der Wechselspannung stets einen endlichen Wert besitzt, der auch noch beim Stillstand der Geräte vorhanden und zur Gleichspannung geworden ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein drehzahlabhängiger Spannungsverlauf (E3) durch Addition von zwei Teilspannungen (Ei und E2) hergestellt wird, von denen die eine (Ei) durch einen Widerstandsumformer (9) geliefert wird, der eine Gleichspannung nur mit Hilfe von ohmschen Widerständen in eine von der Frequenz unabhängige Wechselspannung umformt, und die andere Teilspannung (E2) durch einen Generator geliefert wird, der eine mit der Frequenz ansteigende Wechselspannung erzeugt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstandsumformer aus einem Kollektor (io), aus ohmschen Widerständen (i i) und Schleifringen (12), alles auf einer gemeinsamen Drehwelle, besteht und daß Anzapfungen der ohmschen Widerstände (ii) mit den Kollektorlamellen verbunden sind und die Enden der ohmschen Widerstände (ii) mit den Schleifringen (12), über die die umzuformende Gleichspannung, z. B. von einem Netzgleichrichter (13), zugeführt wird, und daß ferner die Wechselspannung über die Kollektorbürsten (15) abgenommen wird.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Frequenzumformeraggregat aus einem asynchron anlaufenden Synchronmotor (3) besteht, mit dem ein Synchrongenerator (4) und ein Widerstandsumformer (9) gekuppelt sind, welch letzterer eine von der Drehzahl und Frequenz unabhängige Wechselspannung erzeugt, die über den Synchrongenerator (4) dem zu speisenden, Synchronnetz (17) zugeführt wird.
  4. 4. Einrichtung nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstandsumformer (9) aus einem umlaufenden Kollektor (io) besteht, dessen Lamellen paarweise zusammengeschaltet und durch Widerstände überbrückt an eine Gleichspannungsquelle (13) gelegt sind.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstandsumformer aus einem umlaufenden Kollektor (io) besteht, dessen paarweise zusamrriengeschaltete Lamellen an ein hintereinandergeschaltetes System von Gleichrichteranordnungen gelegt sind, welche von einem Wechselstromtransformator aus dem Netz gespeist werden.
  6. 6. Einrichtung nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Phasenlage der beiden zu addierenden Teilspannungen (Ei, E2) zueinander regelbar und einstellbar ist, vorzugsweise durch vierdrehbare Anordnung der Kollektorbürsten (15) am Widerstandsumformer (9) oder entsprechende Bürstenverstellanordnung.
  7. 7. Einrichtung nach einem der Ansprüche i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei Speisung des Widerstandsumformers (9) über Gleichrichter (13) aus dem Wechselstromnetz (i) Siebmittel (z. B. Siebkondensator i-.) zwischen Gleichrichter (13) und Widerstandsumformer (9) eingeschaltet sind, die die gleichgerichtete Speisespannung von Oberwellen glätten. B. Einrichtung nach einem der Ansprüche i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Speisestromkreis des Widerstandsumformers (9), insbesondere dann, wenn dieser ohne den damit zusammengeschalteten Synchrongenerator (4) betrieben wird, eine Spannungsregelanordnung eingeschaltet ist, die die Speisespannung des Widerstandsumformers (9) bei kleiner werdender Drehzahl bis auf einen endlichen Wert herunterregelt und bei steigender Drehzahl umgekehrt. 9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungsregelanordnung durch einen Fliehkraftregler (42) gesteuert wird, vorzugsweise derart, daß der Fliehkraftregler (42) mit einem Stufenschalter (41) gekoppelt ist, der mit einem im Speisestromkreis des dem Widerstandsumformer (9) vorgeschalteten Gleichrichters (13) liegenden Anzapftransformator (40) verbunden ist und diesen bei Drehzahländerungen auf kleinere bzw. größere Spannungswerte umschaltet. io. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Spannungsregelanordnung ein Magnetverstärker (31), bestehend aus einer Drosselspule (32) mit Gleichstromwicklung (33), vorgesehen ist, der im Speisestromkreis des dem Widerstandsumformer (9) vorgeschalteten Gleichrichters (i3) eingeschaltet ist und durch einen auf ,der Welle (2@i) des Widerstandsumformers (9) angeordneten Gleichstromtachometerdynamo (3o) in Abhängigkeit von der Drehzahl verschieden stark mit Gleichstrom erregt wird. i i. Einrichtung nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetverstärker(3i), vorzugsweise über eine weite Compoundwicklung (34), von einem dem Frequenzumformer ausgangsseitig abgeleiteten Gleichstrom erregt und dadurch die Spannung am Synchronnetz (i7) lastunabhängig wird. z2. Widerstandsumformer für Einrichtung nach einem der Ansprüche i bis i i, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Drehwelle (47) in Käfiganordnung mehrere Zylinderwiderstände auf Porzellanröhren (5i) zwischen zwei Scheiben (49) mittels Schraubbolzen (52) eingespannt sind und auf einer Seite daneben ein Kollektor (53) und auf der anderen Seite zwei Schleifringe (54) auf der Drehwelle (47) befestigt sind und daß die KollektorbÜrsten (55) auf einer Platte (56) sitzen, die an einem Lagerschild (45) der Drehwelle (47) verdrehbar und feststellbar angeordnet ist, z. B. mittels einer Buchse (57), die das Kugellager (46) der Drehwelle (47) enthält und mittels einer Mutter (58) am Lagerschild (45) festklemmbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 532 3i8.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
ES2431489R1 (es) * 2012-01-10 2013-12-20 Garcia Alberto Gutierrez Variador de frecuencia electro-mecanico

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE532318C (de) * 1927-12-06 1931-08-26 Jan Friedrich Toennies Dipl In Einrichtung zum Anlassen von Wechselstrommotoren mit Hilfe eines asynchronen Frequenzumformers

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