DE955903C - Verwendung von Gemischen von Aralkylchloriden und AEthylenoxydderivaten in Phenolaldehydharzen - Google Patents

Verwendung von Gemischen von Aralkylchloriden und AEthylenoxydderivaten in Phenolaldehydharzen

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DE955903C
DE955903C DEF16630A DEF0016630A DE955903C DE 955903 C DE955903 C DE 955903C DE F16630 A DEF16630 A DE F16630A DE F0016630 A DEF0016630 A DE F0016630A DE 955903 C DE955903 C DE 955903C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/02Halogenated hydrocarbons
    • C08K5/03Halogenated hydrocarbons aromatic, e.g. C6H5-CH2-Cl

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Description

  • Verwendung von Gemischen von Aralkylchloriden und Athylenoxydderivaten in Phenolaldehydharzen In der Säurebautechnik werden in sehr großem Maße Phenolaldehydharze angewendet, welche neben normalen Erhärtungsstoffen alkalischer, neutraler oder saurer Natur auch noch besondere Zusatzstoffe enthalten, die die chemische Widerstandsfähigkeit der daraus hergestellten Produkte erheblich steigern. Als solche Zusatzstoffe sind bekannt die aliphatischen Ester anorganischer Säuren, wie die Chlorhydrine bzw. Alkylphosphate.
  • Diese Zusatzstoffe haben auf das Phenolaldehydharz als solches beine härtenden Wirkungen, im Gegensatz zu manchen anderen ähnlichen Verbindungen, wie Benzotrichlorid, Benzylchlorid, die auf die flüssigen Phenolaldehydharze bereits in der Kälte härtend einwirken.
  • Es wurde nun gefunden, das es möglich ist, auch den Aralkylchloriden die erwünschte Eigenschaft des latenten Härters von Phenolaldehydharzen, z. B. Phenolformaldehydharzen, zu verleihen, wie sie die eingangs genannten Alkylphosphate aufweisen, wenn man diesen Aralkylderivaten solche flüssigen oder festen organischen Verbindungen, welche die Äthylenoxydgruppe besitzen, in einem Gewichtsverhältnis von mindestens 1 : 1 zusetzt.
  • So ist es möglich, Stoffe, wie Benzotrichlorid, Benzalchlorid, Benzylchlorid, Dichlortetramethylbenzol oder Hexachlormetaxylol, die als .solche eine härtende Wirkung schon in der Kälte auf Phenolaldehydharze ausüben, lagerfähig in dasflüssige Harz einzumischen, wenn gleichzeitig bei- spielsweise Propylenoxyd oder Dimethyläthylenoxyd oder Epichlorhydrin oder Glycid zugemischt wird. Die Äthylenoxydverbindung wird mindestens in derselben Gewichtsmenge wie das Aralkylchlorid und zweckmäßig in einer das vierfache Gewicht des Aralkylchlorides nicht übersteigenden Menge zugesetzt.
  • Den Harzmischungen von Phenolaldehydharzen, wobei unter dem Begriff Phenol auch die höheren Phenole wie Kresole und Xylenol zu verstehen sind, enthaltend die vorgeschlagenen Zusatzstoffe, können auch andere Kunstharze, z. B. Furfurylalkoholharz oder Epoxydharz, zugesetzt werden.
  • Die Harzmischungen mit den vorgeschlagenen Zusatzstoffen werden zur Herstellung der insbesondere im Säurebau angewendeten säurefesten Kitte, Mörtel, Überzüge, aber auch zur Herstellung von Formkörpern mit und ohne die bekannten Füllstoffe, wie die verschiedenen Kohlenstoffarten, Quarz, verwendet. Die Härtung kann mittels Wärmeeinwirkung oder durch besondere, an sich bekannte Härtungsstoffe, wie aromatische - Sulfosäuren, wie Naphthalindisulfonsäure oder p-Toluolsulfodhlorid, zdurchgeführt werden.
  • Beispiel Eine Mischung aus 80 Gewichtsteilen flüssigem Phenolaldehydharz mit einem Molverhältnis Formaldehyd zu Phenol = I,5 wird mit I5 Gewichtsteilen Propylenoxyd und 5 Gewichtsteilen Benzotrichlorid versetzt. Diese Harzmischung ist bei normaler Temperatur und bei Temperaturen bis 500 längere Zeit, wie etwa wochen- und sogar monatelang, lagerfähig. So beträgt die Lagerfähigkeit bei 200 etwa 6 Monate.
  • 50 Gewichtsteile der obigen Harzmischung werden mit 100 Gewichtsteilen eines Kittmehls vermischt, welches selbst aus 95 Gewichtsteilen Kokspulver und 5 Gewichtsteilen I, 5-Naphthalindisulfonsäure besteht. Die Kittmasse erstarrt innerhalb weniger Stunden und ist bereits nach 12 Stunden Luftlagerung bei 200 gegen heiße und kalte Natronlauge und heiße und kalte Schwefelsäure widerstandsfähig.
  • An Stelle von Propylenoxyd kann im vorliegen den Fall eine andere organische Verbindung, welche die Äthylenoxydgruppe trägt, verwendet werden, z. B. Dimethyläthylenoxyd oder Glycid oder Epichlorhydrin. An Stelle von Benzotrichlorid kann in gleicher Weise Hexachlormetaxylol -eingesetzt werden. An Stelle des reinen Phenolaldehydharzes können auch Mischungen ton Phenolaldehydharz mit Furanharz, wie Furfuryalkoholharz, z. B. im Verhältnis 4 : 1, oder mit Epoxydharz, z. B. im Verhältnis 3: I oder 1 : I, verwendet werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verwendung von Gemischen von Aralkylchloriden und Athylenoxydderivaten in einem Mengenverhältnis von mindestens I Gewichtsteil Äthylenoxydderivat auf je I Teil Aralkylchlorid als Zusatzstoffe in Phenolaldehydharzen allein oder im Gemisch mit Epoxydharzen und bzw. oder im Gemisch mit Furanharzen und die gegebenenfalls noch andere bekannte Zusatzstoffe, wie kalt wirkende Härtungsmittel, enthalten.
  2. 2. Verwendung von Gemischen von Aralkylchloriden und Äthylenoxydderivaten gemäß Anaspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Aralkylchlorid Benzotrichlorid verwendet wird.
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