DE955199C

DE955199C - Fenster fuer die Tueren von Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE955199C
Application number: DEP12491A
Authority: DE
Inventors: Konrad Bamberg; Erwin Komenda
Original assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Current assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Priority date: 1954-08-12
Filing date: 1954-08-12
Publication date: 1956-12-27

Description

Fenster für die Türen von Kraftfahrzeugen Die Erfindung bezieht sich auf Fenster für die Türen von Kraftfahrzeugen, bestehend aus einem in einem Rahmen der Tür angeordneten Schwenkfenster und einem versenkbaren Fenster, das sich unter Zwischenschaltung einer elastischen Dichtungsleiste rahmenlos am Dachholm abstützt, wobei für die Abdichtung der schwenk- und versenkbaren Fenster gegenüber dem Wagenkasten eine durchgehende Dichtungsleiste gleichbleibenden Profils benutzt ist.
Bei den bisher bekannten Ausführungen dieser Art müssen zwei verschieden geformte Dichtungsleisten zum Abdichten der Türfenster gegenüber dem Wagenkasten verwendet werden, und zwar deshalb, weil, der Rahmen des Schwenkfensters zwangläufig wesentlich breiter ist als die Stärke des versenkbaren Türfensters. Dies hat den Nachteil, daß im Bereich :des, Überganges von einem auf das andere Dichtungsprofil die Dichtung sehr mangelhaft ist, so daß Regenwasser in das Wageninnere gelangen kann. Hinzu kommt, daß die Montage der Scheiben schwierig ist und einen hohen Zeitaufwand erfordert.
Um ein gemeinsames Dichtungsprofil verwenden zu können, wurde zur Abstützung des dreh-, und versenkbaren Türfensters ein besonderer Fensterrahmen vorgesehen, der beide Scheiben umschließt. Diese bekannte Ausführung erfordert, um die verschiedenen Stärken von versenkbarer Scheibe und dem Schwenkfenster auszugleichen, eine weitere Führungsleiste für die versenkbare Fensterscheibe, die im Fensterrahmen mit Hilfe von Befestigungsstegen verbunden ist. Ferner sind Schiebefenster bekannt, bei welchen jede der Scheiben mit einer Führungsleiste versehen ist. Zur Abstützung der Scheiben gegenüber dem Dachholm ist ein gemeinsamer Rahmen mit einem außerhalb der Scheibenebene liegenden stegartigen Fortsatz vorgesehen. Durch den zusätzlichen Rahmen für beide Fenster ergibt sich ein hoher Bauaufwand.
Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß der Rahmen für das Schwenkfenster einen dem Formverlauf der Scheibe angepaßten an sich bekannten stegartigen Ansatz trägt, dessen Stärke der Stärke der Scheibe des versenkbaren Fensters entspricht. Dadurch wird mit wenigen einfach geformten Bauteilen eine in der Herstellung billige, jedoch einwandfrei abgedichtete Fensterführung erzielt. Ferner lassen sich dadurch die Fenster der Türen leicht und ohne Hilfswerkzeuge in ihre Fassung einsetzen.
Bei Kraftfahrzeugen mit pontonförmigem Aufbau, bei denen die versenkbaren Fenster in einer im wesentlichen lotrechten Ebene angeordnet sind, liegt dabei der stegartige Ansatz in der Ebene der Scheibe des Schwenkfensters, während bei stromlinienförmigen Aufbauten mit stark geneigten Scheiben der stegartige Ansatz in an sich bekannter Weise außerhalb der Ebene der Scheibe des Schwenkfensters verläuft. Ferner bildet in an sich bekannter Weise der Rahmen des Schwenkfensters eine nach innen offene U-förmig abgewinkelte Fassung für die Dichtungsleiste, die zwischen den freien Schenkeln der Fassung verspannt ist.
In den Zeichnungen, welche zwei beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung veranschaulichen, ist Fig. I ein Schaubild eines Teiles einer Tür für Kraftfahrzeuge mit einer Scheibenlagerung gemäß der Erfindung, Fig. 2 ein Schnitt nach der Linie II-II der Fig. I mit den anliegenden Teilen des Fahrzeugdaches in größerem Maßstab, Fig. 3 ein Schnitt nach der Linie III-III der Fig. I mit den anliegenden Teilen des Fahrzeugdaches in größerem Maßstab und Fig. 4 ein Querschnitt durch die Scheibenfassung im Bereich des Dachholmes einer anderen Ausführungsform.
In der Tür I eines Kraftfahrzeuges sind ein Schwenkfenster 2 und ein versenkbares Fenster 3 angeordnet. Das Schwenkfenster 2 ist in bekannter Weise durch einen im einzelnen nicht näher dargestellten Aussteller ausstellbar in einem Rahmen 4 gelagert. Der Rahmen 4 ist dem Verlauf des Dachbogens des Fahrzeuges angepaßt und an seinem unteren Ende 5 an der Tür I befestigt, während das andere Ende 6 mit einer Führungsschiene 7 verbunden ist. In der Führungsschiene 7 gleitet das versenkbare Fenster 3, das sich in geschlossenem . Zustand gegen die vorgespannte Lippe 8 einer mit dem Dachholm 9 verbundenen Dichtungsleiste Io anlegt (vgl. Fig. 3). Die Dichtungsleiste Io verläuft längs des Dachholmes 9 und erstreckt sich an der Vorderkante II der Tür zwischen dem Türaußen- und Türinnenblech I2, 13 hindurch bis zu dem Ende 5 des Rahmens 4. Zwischen dem Außen- und dem Innenblech 12, 13 der Tür ist eine Formleiste 14 eingefügt, in welcher ein Gummiprofil 15 eingespannt ist, auf das sich die Unterkante 16 des Schwenkfensters dichtend abstützt. Da das Schwenkfenster 2 ferner gegenüber seinem Rahmen 4 abgedichtet werden muß, ist dieser mit einer nach innen offenen Fassung 17 versehen, die durch U-förmig abgewinkelte Schenkel 18, I9 gebildet wird. In die Fassung 17 ist eine Dichtungsleiste 2o eingesetzt, welche zwischen den Schenkeln 18, I9 unter Eigenspannung festgehalten wird. Die Leiste 2o ist mit Dichtungslippen 2I, 22 versehen, welche sich fest an die Scheibe anlegen.
Um sowohl das Schwenkfenster 2 als auch das versenkbare Fenster 3 durch dieselbe Dichtungsleiste Io gegenüber dem Wagenkasten abzudichten, ist der Rahmen 4 mit einem stegartigen Ansatz 23 versehen. Der Ansatz 23 stützt sich auf der Lippe 8 der Dichtungsleiste Io ab und ist zu diesem Zweck in der Ebene des Schwenkfensters angeordnet und so stark ausgeführt wie die Scheibe 3 des versenkbaren Fensters. Dadurch liegt der Anlenkpunkt des Rahmens in derselben Ebene und ist von derselben Abstützfläche wie die Scheibe des versenkbaren Fensters 3, wodurch das gleiche Profil der Dichtungsleiste io über den Umfang beider Türenfenster verwendet werden kann.
Die Fig. 4 zeigt eine andere Ausführung, .welche sich gegenüber der vorstehend beschriebenen Anordnung lediglich durch einen verschieden ausgebildeten Rahmen für das Schwenkfenster unterscheidet. Es werden deshalb für die gleichen Teile die gleichen, jedoch mit einem Index versehenen Bezugszeichen verwendet.
Bei stromlinienförmigen Kraftfahrzeugen wird in der Regel infolge der großen Neigungswinkel der Scheiben das Schwenkfenster gegenüber dem versenkbaren Fenster der Tür versetzt angeordnet. Damit auch bei solchen Ausführungen dieselbe Dichtungsleiste verwendet werden kann, ist das Schwenkfenster 2' an einen Rahmen 24 angelenkt, welcher ebenfalls mit einem stegartigen Ansatz 25 von der Stärke der versenkbaren Scheibe versehen ist. Der Ansatz 25 ist außerhalb der Ebene der Scheibe des Schwenkfensters ä angeordnet, und zwar um das Maß, welches der Versetzung der beiden Türenfenster entspricht. Der Ansatz 25 preßt sich dadurch an der Stelle an die Lippe 8' der Dichtungsleiste iö an, an welcher sich die Scheibe des versenkbaren Fensters abstützt. Es kann dadurch ohne Zuhilfenahme von zusätzlichen Bauteilen dieselbe Dichtungsleiste verwendet werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Fenster für die Türen von Kraftfahrzeugen, bestehend aus einem in einem Rahmen der Tür angeordneten Schwenkfenster und einem versenkbaren Fenster, das sich unter Zwischenschaltung einer elastischen Dichtungsleiste rahmenlos am Dachholm abstützt, wobei für die Abdichtung der schwenk- und versenkbaren Fenster gegenüber dem Wagenkasten eine durchgehende Dichtungsleiste gleichbleibenden Profils benutzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen für das Schwenkfenster einen dem Formverlauf der Scheibe angepaßten an sich bekannten stegartigen Ansatz trägt, dessen Stärke der Stärke der Scheibe des versenkbaren Fensters entspricht. z. Fenster ausschließlich nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der stegartige Ansatz in der Ebene der Scheibe des Schwenkfensters verläuft. 3. Fenster ausschließlich nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der stegartige Ansatz in an sich bekannter Weise außerhalb der Ebene der Scheibe des Schwenkfensters verläuft. 4. Fenster ausschließlich nach den- Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise der Rahmen des Schwenkfensters eine nach innen offene U-förmig abgewinkelte Fassung für die Dichtungsleiste bildet, die zwischen den freien Schenkeln der Fassung verspannt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1 047 933; USA.-Patentschriften Nr. 2 165 594 2 278 646.