DE954313C - Selbsttaetige Abblendvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Selbsttaetige Abblendvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge

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DE954313C
DE954313C DEW6393A DEW0006393A DE954313C DE 954313 C DE954313 C DE 954313C DE W6393 A DEW6393 A DE W6393A DE W0006393 A DEW0006393 A DE W0006393A DE 954313 C DE954313 C DE 954313C
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automatic dimming
dimming device
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Dr Rer Nat Wilfried B Dipl-Ing
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    • B60QARRANGEMENT OF SIGNALLING OR LIGHTING DEVICES, THE MOUNTING OR SUPPORTING THEREOF OR CIRCUITS THEREFOR, FOR VEHICLES IN GENERAL
    • B60Q1/00Arrangement of optical signalling or lighting devices, the mounting or supporting thereof or circuits therefor
    • B60Q1/02Arrangement of optical signalling or lighting devices, the mounting or supporting thereof or circuits therefor the devices being primarily intended to illuminate the way ahead or to illuminate other areas of way or environments
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    • B60Q1/14Arrangement of optical signalling or lighting devices, the mounting or supporting thereof or circuits therefor the devices being primarily intended to illuminate the way ahead or to illuminate other areas of way or environments the devices being headlights having dimming means
    • B60Q1/1415Dimming circuits
    • B60Q1/1423Automatic dimming circuits, i.e. switching between high beam and low beam due to change of ambient light or light level in road traffic
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Selbsttätige Abblendvorrichtung für Kraftfahrzeuge Die bisher bekanntgewordenen Verfahren zur selbsttätigen Abblendung bei Kraftfahrzeugen befaßten sich im wesentlichen mit dem Umschaltvorgang von Fernlicht auf Stadtlicht. Dieses Verfahren konnte jedoch den erhöhten Anforderungen nicht genügen.
  • Nach der Erfindung wird ein Abblendverfahren vorgeschlagen, das den verschiedenartigsten Bedingungen sich selbsttätig anpaßt. Hierbei sind zwei Schaltperioden zu unterscheiden. Einmal handelt es sich um die Zeitperiode, die für das Umschalten des Fernlichtes auf Stadtlicht in Betracht kommt, und zum anderen die Zeitperiode, welche für das Wiedereinschalten des Fernlichtes maßgebend ist. Nach dem Lösungsgedanken der Erfindung erfolgt eine Anpassung an die verschiedenartigen Bedingungen im Straßenverkehr dadurch, daß mit dem lichtempfindlichen Organ unter Verwendung gewisser Schaltmittel derart gearbeitet wird, daß die Empfindlichkeit der Anlage geändert wird.
  • Die Empfindlichkeit der Vorrichtung wird so eingestellt, daß die Beleuchtungsstärke, die ein mit normalen Fernscheinwerferlicht ausgerüstetes Kraftfahrzeug in einer Entfernung von 6oo bis 8oo m auf dem lichtempfindlichen Organ hervorruft, ausreicht, um die dem lichtelektrischen Organ nachgeschalteten Schaltelemente in Tätigkeit zu setzen und damit die Umschaltung von Fern- auf Stadtlicht einzuleiten, vorzubereiten oder vorzunehmen. Gleichzeitig mit oder nach dieser Umschaltung wird die Lichtempfindlichkeit der Apparatur herabgesetzt, die vorgenommene Umschaltung auf Stadtlicht aber beibehalten.
  • Nach einer anfänglichen langen Zeit, späterhin jedoch in kürzeren konstanten Zeitabständen wird für die Zeitdauer von größenordnungsmäßig z Sekunde die Lichtempfindlichkeit der Apparatur wesentlich gesteigert, und zwar bis zu einer solchen Höhe, daß ein mit normalen Scheinwerfern ausgerüsteter Wagen, der auf Stadtlicht umgeschaltet ist, in einer Entfernung von etwa zoom und mehr die Apparatur zum Umschalten auf Stadtlicht bringen würde, sofern sie auf Fernlicht geschaltet wäre.
  • Mit anderen Worten erfolgt in den genannten Zeitabständen, ein Abtasten der Umgebung daraufhin, ab eine merkliche Lichtquelle, wie sie das Stadtlicht des entgegenkommenden Fahrzeuges darstellt, sich vor dem mit der Abblendvorrichtung versehenen Fahrzeug befindet. Ist dies der Fall, so bleibt der abgeblendete Zustand bestehen. Stellt sich jedoch bei diesem Abtasten heraus, daß kein Fahrzeug mit Fern- oder Stadtlicht entgegenkommt, so erfolgt die Rückschaltung von Stadt- auf Fernlicht unmittelbar.
  • Diese Rückschaltung wird bereits beim. ersten Abtasten dann erfolgen, wenn das entgegenkommende Fahrzeug infolge starker Fernlichtscheinwerfer die Apparatur bereits auf sehr große Entfernung ausgelöst hat. In diesem Fall würde im Zeitpunkt des ersten Abtastens der entgegenkommende Fahrer, zumal wenn er sehr vorsorglich ist, bereits abblenden, so daß die Lichtstärke des noch weit entfernten abgeblendeten Fahrzeuges nicht ausreicht, um die Apparatur zu betätigen. In diesem Fall würde ein Wiederaufblenden des eigenen Lichtes sogar zweckmäßig sein, um dem Fahrer noch einmal auf dieser langen Strecke gegenüber dem entgegenkommenden Fahrzeug die Möglichkeit zum Überblicken der Fahrstrecke zu geben.
  • Die Apparatur würde nach kurzer Zeit mit größter Wahrscheinlichkeit wieder auf Stadtlicht selbsttätig umgeschaltet werden, da gewohnheitsmäßig der entgegenkommende Fahrer als Antwort auf das eigene kurzzeitige Aufblenden auch seinerseits kurzzeitig aufblenden wird; damit wird selbsttätig wegen des kurzzeitigen Aufblinkens des Fernlichtes wieder die Umschaltung der Apparatur von Fern- auf Stadtlicht erfolgen.
  • Die vorher genannte Umschaltung der Lichtempfindlichkeit der Apparatur auf kleine Werte wird so vorgenommen, daß die noch verbleibende Empfindlichkeit ausreicht, daß das Stadtlicht aus einer verhältnismäßig kurzen Entfernung die Apparatur zum Ansprechen bringt. Durch dieses Ansprechen -wird zwar noch nicht eine Umschaltung von Stadt- auf Fernlicht vorgenommen, vielmehr wird sie durch das dicht herankommende Fahrzeug erst vorbereitet. Nachdem der entgegenkommende Wagen jedoch vorübergefahren ist und die Apparatur nunmehr nicht mehr anspricht, erfolgt die Umschaltung auf Fernlicht.
  • Zusammenfassend kann gesagt werden, daß gemäß der Erfindung die Apparatur mit verschiedenen Lichtempfindlichkeitsb.ereichen ausgestattet wird, und zwar erstens mit einer niedrigen Empfindlichkeit, die aber noch so hoch gewählt ist, daß die Apparatur durch das Stadtlicht eines bereits nahe herangekommenen Wagens anspricht; zweitens mit einer mittleren Empfindlichkeit, die normalerweise eingeschaltet ist und die ausreicht, um die Apparatur bei einem 6oo bis 8oo m entfernten Fernlicht zum Ansprechen zu bringen, und drittens mit einer in gewissen Zeitabständeneingeschalteten sehr hohen Empfindlichkeit, durch welche die Apparatur gewissermaßen abtastend prüft, ob nenneng, wertes Licht vor oder in der Umgebung des Wagens herrscht.
  • Die Apparatur gemäß der Erfindung ist auch geeignet, das Kraftfahrzeug in einer genügend stark beleuchteten Straße zum Abblenden zu zwingen, was mit Rücksicht auf die polizeilichen Kraftverkehrvorschriften sehr erwünscht ist. In diesem Fall wird die Apparatur durch die Straßenbeleuchtung, sofern diese eine gewisse Größe überschreibet, z. B. bei einer gut beleuchteten Straßenkreuzung, ansprechen und damit die Umschaltung von Fernauf Stadtlicht vornehmen. Die dann folgende Abtastung in gewissen Zeitabständen wird in beleuchteten Straßen zu dem Ergebnis führen, daß sich vor dem Wagen noch genügend Licht befindet, so daß die Apparatur abgeschaltet bleibt. Hat das Kraftfahrzeug eine stark beleuchtete Straßenkreuzung oder andere stark beleuchtete Stellen passiert, so erfolgt selbsttätig das Wiederumschalten auf Fernlicht. Dies ist sehr zweckmäßig, da der Fahrer durch die helle Straßenbeleuchtung etwas geblendet sein wird, s.o. daß nach dem Durchfahren dieser hellen Straßen seine Sehsehärfe etwas herabgesetzt ist, so, daß das eingeschaltete Fernlicht ihm das Überblicken der nunmehr folgenden dunkleren Straßenteile erleichtert.
  • Der Wechsel in der Empfindlichkeit bietet weiter die Möglichkeit, bei aus verhältnismäßig großer Entfernung herankommenden Fahrzeugen die Schaltvorgänga für die Umschaltverzögerung von Fernauf Stadtlicht und für das Blinken mittels des Fernlichtes auszulösen, trotzdem aber dafür zu sorgen, daß bei verhältnismäßig plötzlich auftauchenden entgegenkommenden Fahrzeugen, wie dies insbesondere bei kurvenreichen Straßen der Fall ist, die Schaltvorgänge so gesteuert werden, daß keine Umschaltverzögerung, sondern ein sofortiges Um- schalten von Fern- auf Stadtlicht eintritt.
  • Das erfolgt durch zwei Relais mit verschiedener Ansprechempfindlichkeit. Auf weite Entfernung wird nur das eine Relais mit hoher Empfindlichkeit betätigt, über welches sowohl die Umschaltverzögerung als auch der Blinkvorgang des Fernlichtes gesteuert wird. Taucht dagegen ein Fahrzeug plötzlich aus einer Kurve auf, so ist die Lichteinwirkung, gleichgültig, ob das entgegenkommende Fahrzeug mit Fern- oder Stadtlicht fährt, wegen der kurzen Entfernung so hoch, daß beide Relais, sowohl das mit niedriger als auch das mit hoher Empfindlichkeit, gleichzeitig ansprechen. Dieser Doppelimpuls wird dazu benutzt, um sowohl die Verzögerungseinrichtung als auch die Blinkvorrichtung für das aufeinanderfolgende Auf- und Abblenden des Fernlichtes abzuschalten, so daß das Feinlicht des eigenen Fahrzeuges sofort abgeblendet wird. Dieser Schaltvorgang ist notwendig, da andernfalls das Fernlicht nicht schnell genug abgeschaltet würde.
  • Schließlich ist es erwünscht, wenn die Verzögerungs- und Blinkzeit für das Fernlicht selbsttätig von der Entfernung des entgegenkommenden Fahrzeuges derart abhängig gemacht wird, daß sowohl die Verzögerungs- als auch die Blinkzeit bei großen Entfernungen voll zur Auswirkung kommen, dagegen bei kurzen Entfernungen durch Schaltvorgänge so geregelt wird, daß beide Zeiten, d. h. die Verzögerungs- und die Blinkzeit, entsprechend verkürzt werden, wodurch eine ausgezeichnete Anpassung an die verschiedenartigsten Beleuchtungsvorgänge erfolgt.
  • Zu diesem Zweck wird gemäß der Erfindung die Abhängigkeit der Beleuchtungsstärke b von , der Zeit t, also. der Differentialquotient db/dt, ausgenutzt. Der Wert von db/dt wird um so größer, je kleiner die Entfernung des entgegenko@mmendün Wagens ist (wenn konstante Geschwindigkeit vorausgesetzt wird). Zur Ausnutzung dieses Effektes wird ein 'Schaltelement vorgesehen, welches die Länge der Verzögerung bzw. der Blinkzeit von der Größe von db/dt abhängig macht. Diese Verhältnisse sind weiter unten in der Fig. 7 an Hand eines Schaltbildes näher erläutert.
  • Die Zeichnungen stellen die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen dar.
  • In der Fig. i ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. 2o stellt ein lichtelektrisches Organ dar, das nicht nur, wie in der Zeichnung dargestellt, eine Fotozelle zu sein braucht, sondern auch ein, anderes bekanntes licht lektrisches Organ sein kann, beispielsweise :ein Fotowiderstand. i bedeutet eine Verstärkerröhr.e, wobei etwaige weitere Gitter, die für das Prinzip der Schaltung nicht von wesent.-lichier Bedeutung sind, fortgelassen wurden. Die Anodenspannung 2 liegt über ein Relais 3 an der Anode der Röhre, in deren Kathodenkreis gegebenenfalls noch ein Widerstand q. liegen kann. Der Strom über die Fotozelle ruft an den Widerständen 5 und 6 einen Spannungsabfall hervor, der bei Belichtung der Fotozelle größer wird und damit den Anodenstrom so weit ansteigen läßt, daß damit das Relais 3 anspricht.
  • Der Kontakt 17 des Relais 3 schaltet das Relais 7 ein, welches die . Umschaltung des Fernlichtes 21 auf 'Stadtlicht 22 über den Kontakt 8 vornimmt. Gleichzeitig hält sich das Relais 7 selbst über den Kontakt 9, womit die Umschaltung von Fern- auf Stadtlicht 22 aufrechterhalten bleibt.
  • Gleichzeitig wird beim Erregen des Relais 7 der Kontakt io geschlossen und damit die Kippschaltung, die aus dem Widerstand i i dem Kondensator 12, der Glimmlampe 13 und dem Relais 14 besteht, an die Spannung 2 angeschaltet. Nach der Au.fladezeit des Kondensators 12 bis zur Zündspannung der Glimmlampe 13 wird sich die Aufladung des Kondensators über Relais 1 ¢ entladen, womit dieses ,anspricht. Dadurch wird erstens mittels Kontakt i 9' der Widerstand 15 an den Gitterkreis eingeschaltet und damit die Empfindlichkeit der Apparatur erhöht. Ferner schließt der Kontakt 16. Ist genügend Licht vorhanden, beispielsweise das Stadtlicht .eines nahen entgegenkommenden Wagens, so spricht Röhre i und damit das Relais 3 an, und die Umsohaltung des Relais 7 bleibt erhalten. Ist aber kein Licht vorhanden, so bleibt das Relais 3 urierregt und somit der Kontakt 17 in Ruhe, wodurch über Kontakt 18 ein Kurzschluß des Relais 7 erfolgt und damit die Rückschaltung des Relais 7 , d. h. die Umschaltung von Stadt- auf Fernlicht erfolgt.
  • Ein anderer Fall tritt ein, wenn der entgegen-. kommende Wagen, der die Umschaltung veranlaßt hat, so dicht herankommt, daß -trotz der verminderten Empfindlichkeit durch Kurzschluß der Widerstand 6 durch den Kontakt 19 das Relais 3 anspricht. Dadurch wird über Kontakt 17 und Kontakt i o das Relais 14 eingeschaltet und der Kontakt 18 geschlossen. Fällt nun das Relais 3 ab, d. h. ist der entgegenkemmende Wagen vorübergefahren, so erfolgt über den Kontakt 18 (infolge verzögerten Abfalls des Relais 14) ein Kurzschluß des Relais 7 und damit die Rückschaltung des Stadtlichtes auf Fernlicht.
  • Die genannten Schaltmaßnahmen reichen aber noch nicht aus, um eine den Kraftverkehrsvorschriften genügende Sicherung des eigenen Fahrzeuges vorzunehmen. Für den Fall, daß der Wagen sich auf einer geraden Straße; z. B. Autobahn, befindet, wird die Empfindlichkeit der Apparatur ausgenutzt werden können, indem eine Abschaltung erfolgt, wenn sich der entgegenkommende Wagen größenordnungsmäßig 6oo bis 8oo m entfernt befindet. Der Kraftfahrer weiß in diesem Fall nicht, wann die Umschaltung seines eigenen Wagens von Fern- auf Stadtlicht vorgenommen wird. Er kann also -durch die Umschaltung überrascht werden, eventuell gerade in einem Zeitpunkt, indem er zu seiner eigenen Sicherheit noch unbedingt Fernlicht benötigt. Es ist daher die Apparatur mit einem Vorankündigungssignal in der Art zu versehen, daß eine kurze Zeit, größenordnungsmäßig i 'Sekunde, vor dem Umschalten ein Signal gegeben wird. Damit hat der Kraftfahrer die Möglichkeit, gegebenenfalls die Geschwindigkeit seines Fahrzeuges herabzusetzen. Da in der Apparatur, wie bereits vorgeschlagen, ein Schalter vorgesehen ist, der auch im abgeblendeten Zustand das kurzzeitige Einschalten von Fernlicht ermöglicht, kann er im Bedarfsfall willkürlich und kurzzeitig wieder voll aufblenden.
  • So notwendig für die eigene Sicherheit des Kraftfahrers dieses Vfl.rankündigungs.signal ist, so hinderlich ist es in dem Fall, wo sich auf einer kurvenreichen Straße zwei Kraftwagen erst auf relativ kurzer Entfernung bemerken. Gerade in der Kurve wird der Kraftfahrer, um die Straße gut überblicken zu können, das Fernlicht eingeschaltet haben. Kommt ihm jetzt plötzlich aus der Kurve ein anderer Wagen entgegen, so muß er zur Sicherheit des entgegenkommenden Kraftwagens möglichst schnell von Fern- auf Stadtlicht umschalten. In diesem Fall ist eine Verzögerung der Umschaltung für das Signalgeben ausgesprochen schädlich. Also ist es sogar erstrebenswert, daß die Umschaltung von Fern- auf Stadtlicht in dem Fall, wo sich die entgegenkommenden Wagen erst auf kurzer Entfernung- erkennen, schneller erfolgt, als @es die Reaktionszeit des Kraftfahrers ermöglicht.
  • Um die Möglichkeit zu bieten, in allen den Fällen, wo es die Entfernung erlaubt, dem Fahrer ein Vorankündigungssignal zu geben, auf kurze Entfernung aber sofort eine Umschaltung vorgenommen werden muß, wird gemäß der Erfindung eitle Impulstastung der Empfindlichkeit vorgeschlagen.
  • Ein Ausführungsbeispiel sei an Hand der Fig. 2 beschrieben. Das lichtelektrische Organ 3o ist, wie in Fig. 1, einer Verstärkerröhre 31 vorgeschaltet. Im Anodenkreis der Röhre befinden sich zwei Relais 32 und 33 mit verschiedener Ansprechempfindlichkeit, und zwar ist die des Relais 32 höher als die des Relais 33. Eine Belichtung des lichtelektrischen Organs 3o ruft am Gitterableitwiderstand 35 einen Spannungsabfall hervor, durch den der Anodenstrom der Röhre ansteigt. Bei langsam zunehmender Belichtung (wie sie z. B. bei einem aus großer Entfernung entgegenkommenden Wagen auftritt), spricht zunächst oder nur das Relais 33- an, welches mit dem Kontakt 37' ein bekanntes Verzögerungsglied. beispielsweise ein Thermorelais 39 einschaltet. Das Thermorelais bringt nach einer gewünschten und einstellbaren Zeit das Relais 40 zum Ansprechen, welches über den Kontakt 38 die Umschaltung von Fern- auf Stadtlicht vornimmt. Gleichzeitig hält sich das Relais 40 über Kontakt 36. Während der Tätigkeit des Thermorelais wird ein Signal 42 eingeschaltet. Nach :erfolgter Umschaltung des Relais 40 wird über Kontakt ¢1 sowohl das Thermorelais als auch das Signal abgeschaltet.
  • Trifft dagegen plötzlich stärkeres Licht auf das lichtelektrische Organ 30, z. B. durch einen aus der Kurve oder Nebenstraße in kurzer Entfernung einbiegenden Wagen, so ist die Belichtung so stark, daß auch das Relais 32 anspricht, welches über den Kontakt 37 sofort das Relais q.o anschaltet. In diesem Fall übt die Schaltung des Kontaktes 37' keine Wirkung aus, da die Leitung durch den Kontakt 37 getrennt ist.
  • Die Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, um die Lichtumschaltung in Abhängigkeit von der Belichtung des lichtelektrischen Organs 5o vorzunehmen. 50 liegt in Reihe mit zwei Widerständen 53 und 5q., deren Spannungsabfall dem Gitter einer Verstärkerröhre 51 zugeleitet «-ird. Im Anodenkreis befindet sich ein Relais 52. Der Gitterableitwiderstand 54 wird periodisch durch einen Kontakt 55 überbrückt und damit kurzgeschlossen. Der Kontakt 55 gehört zu dem Relais 62, welches periodisch anzieht und abfällt, z. B. durch ein D,oppel-Thermorelais 64 und 65 in der bekannten Blinkschaltung. Durch den periodischen Kurzschluß des Gitterwiderstandes 54. wird die Empfindlichkeit der Fotozellen-Röhrenschaltung mit der gleichen Frequ°nz verändert, und zwar wird die Empfindlichkeit immer dann hoch sein, wenn der Kontakt 55 geöffnet Ist, und niedrig sein, wenn er geschlossen ist.
  • Trifft schwaches Licht einen sehr entfernten Kraftwagen auf die Fotozelle 5o, so spricht das Relais 52 nur an, wenn der Kontakt 55 geöffnet i,st. Der Kontakt 57 wird daher mit der Frequenz des Relais 62 periodisch öffnen und schließen. Bei dem ersten Schließen des Kontaktes 57 wird das Relais 61 eingeschaltet, welches sich über Kontakt 66 selbst hält. Gleichzeitig schaltet der Umschalter 67 um und bereitet damit das Schalten des Relais 6o vor. Bei dem zweiten Anziehen des Kontaktes 57 wird jetzt der Stromkreis für das Relais; 6o geschlossen, das Relais 6o zieht an, hält sich über den Kontakt 58 selbst und nimmt über den Kontakt 63 die Umschaltung von Fern- auf Stadtlicht vor. Über den Kontakt 59 unterbricht das Relais 6o den Stromkreis des Relais 61. Parallel zu Relais 61 liegt ein Signal 68, welches während der Anzugzeit des Relais 61 in Tätigkeit ist.
  • Anders verhält sich die Schaltung, wenn das auf die Fotozelle 5o auftreffende Licht so stark ist, daß das Relais 52 nicht nur anspricht, wenn Kontakt 55 geöffnet ist, sondern auch wenn nur der Widerstand 53 im Gitterkreis liegt. Dann zieht das Relais 52 dauernd an, der. Kontakt 57 bringt das Relais 61 und nach dessen Schalten sofort das Relais 60 zum Anziehen, da der Kontakt 57 noch geschlossen ist. In diesem Fall erfolgt also die Umschaltung des Relais 6o unmittelbar nach dem Schalten des Relais 61 ohne Verzögerung.
  • -Wenn in einem der vorigen Absätze davon gesprochen wurde, daß normalerweise die Vorrichtung mit einer mittleren Empfindlichkeit ausgestattet ist, so, wird nunmehr ergänzend dazu vorgesehen, daß diese Empfindlichkeit periodisch geändert wird, und zwar abwechselnd wird diejenige Empfindlichkeit selbsttätig eingeschaltet, die einer Ansprechreichwevte .auf normale Scheinwerfer von 6oo bis 8oo m entspricht, und eine verminderte Empfindlichkeit, die einer Reichweite von größenordnungsmäßig ioo bis zoom entspricht. Nähert sich dein. Wagen ein Kraftfahrzeug von weitem, so wird die Apparatur zunächst nur in den Zeiträumen ansprechen, in denen die höhere Empfindlichkeit eingeschaltet ist, und in den Zeiträumen ausschalten, in denen periodisch die geringere Empfindlichkeit eingeschaltet ist. Mit anderen Worten: Die Apparatur wird periodisch ansprechen. Wenn das der Fall ist, dann tritt das Vorankündigungssignal für die Zeit .einer oder mehrerer Perioden oder den Bruchteil einer Periode in Tätigkeit, und das Licht wird mit einer gewissen Verzögerung umgeschaltet. Nähert sich aber plötzlich aus einer Kurve heraus ein entgegenkommender Wagen dem mit der Apparatur ausgestatteten Wagen, so wird die Apparatur in beiden Empfindlichkeitsbereichen ansprechen, d. h. es tritt nicht ein periodisches Ansprechen, sondern ein sofort-.,ges dauerndes Ansprechen ein. In diesem Fall wird sofort eine Umschaltung von Fern- auf Stadtlicht ohne Verzögerung vorgenommen.
  • Es wird ferner vorgeschlagen, nach der genannten. Verzögerungszeit nicht nur die Umschaltung von Fern- auf Stadtlicht vorzunehmen, sondern danach durch nochmaliges kurzzeitiges Aufblenden den entgegenkommenden Wagen zum Abblenden zu zwingen, gleichgültig, ob der entgegenkommende Wagen mit einer selbsttätigen Abblendvorrichtung ausgestattet ist oder nicht. In manchen Fällen wird dieses einmalige Aufblenden nicht genügen, daher wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, das Auf- und Abblenden so lange vorzunehmen, bis der entgegenkommende Wagen von Fern- auf 'Stadtlicht umgeschaltet hat. Erst wenn diese Forderung erfüllt ist, :erfolgt die selbsttätige Umschaltung des eigenen Fahrzeuges auf Stadtlicht.
  • In einem der vorherigen Absätze wurde vorgeschlagen, nach der Umschaltung auf Stadtlicht die Empfindlichkeit der Vorrichtung im allgemeinen stark herabzusetzen und nur zeitweise zu erhöhen. Es ist jedoch auch möglich, sofort nach dem Ansprechen der Vorrichtung die Empfindlichkeit stark zu erhöhen, um im Idealfall sogar durch das noch in der Ansprechweite (etwa 6oo bis Boom) befindliche Stadtlicht des :entgegenkommen,-den Wagens auszunutzen, um die Umschaltung von Fern- auf Stadtlicht beizubehalten. Diese Anordnung wäre sogar schalttechnisch d'ie einfachste, weil in diesem Fall die eigentlich;-- Umschaltvorrichtung von Fern- auf 'Stadtlicht und umgekehrt, z. B. :ein Relais, dann nahezu direkt an den Verstärker des lichtelektrischen Organs angeschlossen sein könnte und die Umschaltvorrichtung ebenso lange anspricht, als auch eine geniigende Beleuchtungsstärke auf dem lichtelektrischen Organ herrscht.
  • Ein Ausführungsbeispiel ist in Fig. 4 dargestellt. Das lichtelektrische Organ 70 liegt über zwei Gitterableitwiderstände 72 und 73 an der Anodenspannung und am Gitter der Röhre 7 i. Der Gitterableitwiderstand 73 ist anfänglich durch einen Kontakt 74 des Relais 76 kurzgeschlossen. Die Empfindlichkeit der Apparatur wird also durch clen Widerstand 72 bestimmt und so gewählt, daß das Relais 76 auf Fernlicht eines Kraftfahrzeuges in gewünschter Entfernung anspricht und dabei über den Kontakt 77 die Umschaltung der 'Scheinwerferlampen vornimmt. Gleichzeitig damit wird der Kurzschluß des Widerstandes 73 aufgehoben und damit die Empfindlichkeit nunmehr so weit erhöht, daß das Relais 76 auch anspricht, wenn der entgegenkommende Wagen .auf Stadtlicht umschaltet. In Fig. 4 ist nur eine Röhre f ür die Verstärkung des 'Spannungsabfalles an den Gitterableitwiderständen gezeichnet, jedoch kann hier wie auch in den anderen Zeichnungen jeweils an 'Stelle der einen gezeichneten Röhre ein mehrstufiger Verstärker gedacht werden. Insbesondere wird in der Schaltung nach der Fig.5 ein mehrstufiger Verstärker notwendig sein.
  • Es ist anzunehmen, daß eine derartig hohe Empfindlichkeit, wie sie no:hvendig ist, um bereits das Stadtlicht in der genannten großen Reichweite zu erfassen, einen sehr umfangreichen Verstärker erfordert. Es wird daher vorgeschlagen, unabhängig von dem Zeitpunkt, zu dem nach der Umschaltung auf 'Stadtlicht diie hohe Empfindlichkeit eingeschaltet wird, zunächst durch Eine andere 'Schaltmaßnahme über mehrere Sekunden hinweg das Fernlicht unbedingt abgeschaltet zu lassen und dann erst, wenn inzwischen derentgegenkommende Wagen mit seinem Stadtlicht näher gekommen ist, die Umschaltung von Fern- auf Stadtlicht abhängig zu machen von :einer ,genügenden Beleuchtungslstärke, die auf dem lichtelektrischen Organ auftrifft.
  • In der Fig.5 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, worin 70, 72, 71, 73, 74 und Relais 76 die gleiche Bedeutung haben wie in Fig.4 das Relais 76, nimmt aber nicht selbst die Umschaltung der Scheinwerferlampen vor, sondern schaltet über den Kontakt 9 t zunächst das Relais 93 an, welches mit Hilfe des Kontaktes 95 die Umschaltung vornimmt. Das Relais 93 hält sich selbst über einen Kontakt 92 und :einen Kontakt 94 eines Relais 85, welches sich im AnodenkreIs .einer weiteren Röhre 81 be- findet. Im Ruhezustand ist das Gitter der Röhre 8 i stark negativ, nach dem Ansprechen des Relais 76 wird aber über den Kontakt 83 die Anodenspannung an den Widerstand 84 gelegt, so daß sich für die Gitterspannung der Röhre 81 eine Potentiometerschaltung durch die Widerstände 84 und 89 ergibt.
  • Der 'Spannungsabfall, am Widerstand 89 ist aber anfänglich noch klein, da sich der parallel geschaltete Kondensator 9o erst aufladen muß. Der Anodenstrom der Röhre 81 wird langsam ansteigen, so: daß das Relais 85 erst nach einer gewünschten, durch Widerstand 89, Kondensator 9o und der Ansprechstromstärke des Relais 85 wählbaren Zeit anspricht. Dadurch wird der Selbsthalteschluß des Relais 93 durch den öffnenden Kontakt 94 aufgehoben, so daß das Relais 93 und :damit die Umschaltung auf Stadtlicht durch den Kontakt 95 nur dann weiter hält, wenn auch das Relais 76 anspricht, d. h. noch genügend Licht auf das lichtelektrische Organ 70 fällt.
  • Bezüglich der in einem der :obigen Absätze vorgesehenen Möglichkeiten der Rückschaltung von Stadt- auf Fernlicht in Verbindung mit dem starken Licht, welches der entgegenkommende, dicht herangekommene Wagen auf das lichtelektrische Organ wirft, wurde oben vorgeschlagen, die Rückschaltung erst dann vorzunehmen, wenn die s;arke Belichtung des lichtelektrischen Organs wegfällt, d. h. der entgegenkommende Wagen vorübergefahren ist. Es ist jedoch noch ein anderer Weg möglich, die Rückschaltung durch das 'Stadtlicht vornehmen zu lassen, indem die Empfindlichkeit des lichtelektrischen Organs bzw. der nachgeschalteten Vorrichtung so weit herabgesetzt wird, daß sie gerade ausreicht,, das normale Stadtlicht des entgegenkommenden Wagens zuerfassen. Wenn nun die Apparatur anspricht, erfolgt die Umschaltung von 'Stadt- auf Fernlicht sofort bzw. nach einer beliebigen fest ieingestellt.en Verzögerungszeit. In diesem Fall 'wird also das erneute Ansprechen der Vorrichtung infolge ausreichender Belichtung zur Umschaltung mit oder ohne Verzögerung benutzt, während in dem ioben angegebenen Vorschlag durch .das erneute Ansprechen die Umschaltung lediglich vorbereitet wird, und erst dann, wenn,die Apparatur nicht mehr anspricht, die Umschaltung .erfolgt.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, den räumlichen Winkel der Empfindlichkeit des lichtelektrischen Organs in gewissen Richtungen zu begrenz:en. Diese Begrenzung z. B, des Winkels in der waagerechten Richtung kann zur Folge haben, daß auf breiten Fahrbahnen, beispielsweise Autobahnen, ein dicht herangekommener Wagen, der auf der anderen Fahrbahn fährt, das Licht seines Scheinwerfers nicht mehr in ausreichender Stärke in den Winkel der Empfindlichkeit des lichtelektrischen Organs wirft, wodurch die oben vorgesehene Rückschaltung durch das nahe 'Stadtlicht nicht erfolgt. Um das zu vermeiden, kann vorgesehen werden, die Richtung der Achse der maximalen Empfindlichkeit des lichtelektrischen Organs nach der Bestätigung der Vorrichtung durch das Licht eines entgegenkommenden Wagens etwas in diejenige Richtung zu bringen, in der das nahe Stadtlicht des entgegenkommenden Wagens zu erwarten ist, d. h. im allgemeinen die Achse mehr oder weniger nach links zu ;schwenken, bei Verwendung der Apparatur in Ländern, in denen die Fahrzeuge die linke Fahrbahn benutzen, entsprechend mehr oder weniger nach rechts. Für eine derartige Schwenkung sind verschiedene Möglichkeiten vorhanden. So kann das ganze lichtelektrische System, wozu gegebenenfalls Linsen, Blenden und andere optische Vorrichtungen gehören können, durch direkte oder indirekte mechanische, elektrische oder magnetische Kopplung mit dem Umschaltvorgang gedreht werden. Es ist aber auch möglich, durch die genannten Arten der Kopplungen .auch nur einen Teil des lichtelektrischen Systems in der gewünschten Art zu verändern, insbesondere wird es z. B. .angebracht sein, lediglich das optische System zu drehen und das lichtelektrische Organ am alten Platz zu belassen :oder umgekehrt das optische System festzuhalten und die Lage des lichteIektrischien Organs .dem 'System gegenüber in der gewünschten Art zu verschieben, verdrehen oder in anderer Form verlagern. Die letztere Maßnahme wird besonders bei Verwendung von lichtelektrischen Organen mit einer dem optischen 'System. gegenüber kleinen Belichtungsfläche angebracht sein.
  • Die Verwirklichung des eben genannten Vorschlages kann auch so erfolgen, daß zwei oder mehr optisiche 'Systeme vorgesehen sind, zu .denen ein gemeinsames lichtelektrisches Organ gehört oder welches jedes für sich ein solches besitzt. Normalerweise, d. h. wenn der Wagen mit Fernlicht fährt, wird eines dieser Systeme .oder ,eine ,gewisse Auswahl der vorhandenen Systeme oder alle vorhandenen Systeme an die nachgeschaltete Apparatur angeschlossen. Nachdem die Umschaltung von Fernauf 'Stadtlicht, .ausgelöst durch :einen @entgegenkommenden Wagen erfolgt ist, wird in der Auswahl der angeschlossenen Systeme :eine Änderung vorgenommen, in der Form, daß nunmehr die größte Ansprechempfindlichk eit in der Richtung des zu erwartenden Stadtlichtes liegt.
  • In der Fig.6 ist ein Ausführungsbeispiel unter Verwendung von beispielsweise drei lichtelektrischen Systemen dargestellt. Das lichtelektrische System soll beispielsweise aus einem lichtelektrischen Organ io4i und einer vorgeschalteten Linse 1o31 bestehen. Die Winkel der Ansprechempfindlichkeit der einzelnen lichtelektrischen Systeme sind durch die Winkel a, b und c angedeutet. Zunächst :sind nur die rechten Systeme 104a und 1o43, die parallel geschaltet sind, durch den Kontakt i o2 über das Relais ioi an die Röhre ioo angeschlossen. Bei ausreichender Belichtung spricht das Relais ioi an und betätigt in irgendeiner der bereits dargestellten, Ausführungen die Umschaltung von Fern- auf Stadtlicht. Gleichzeitig wird über den Kontakt 102 das linke lichtelektrische System 1o41 .angeschaltet, während die beiden anderen Systeme abgeschaltet werden. Damit wird die Vorrichtung nur dann ansprechen, wenn Licht aus dem Winkelbereich auf das linke System 1041 fällt, d. h. wenn derentgegenkommende Wagen sich links von dem mit der Abblendvorrichtung ausgestatteten Wagen befindet.
  • Durch die Anwendung der Maßnahme, die Empfindlichkeit der Apparatur nach dem Umschalten von Fern- auf Stadtlicht sehr stark zu erhöhen, hesteht nunmehr die Gefahr, daß die Apparatur auch auf kleinste Lichtquellen, die sich in der Umgebung oder auf der befahrbaren Straße befinden, anspricht, und dadurch in der einen oder anderen Richtung hin .eine Fehlschaltung bewirkt. Um eine solche Fehlschaltung zu vermeiden, kann vorgesehen werden, die Empfindlichkeit periodisch, z. B. nach einer Sinusfunktion oder einer beliebigen anderen Funktion, zu verändern. Die nachgeschaltete Apparatur wird nun so eingestellt, daß in mindestens einem gewissen Bruchteil der Periodenzeit eine genügende Beleuchtungsstärke auf dem lichtelektrischen Organ 'herrschen muß, damit ein vorgesehener Schaltvorgang ausgelöst oder aufgehoben wird. Eine- solche periodische Änderung der Empfindlichkeit kann beispielsweise erzielt werden, wenn das lichtelektrische Organ eine 'Spannungs-Empfindli:chk eits-Charakteristik ,aufweist, und die Spannung an dem lichtelcktrischen Organ nach einer gewissen Funktion periodisch verändert wird, z. B. durch Anlegen eines Wechselstromes oder einer Kippspannung oder eines anderen bekannten Vorganges, der periodische Spannungsschwankungen aufweist. Es ist aber andererseits auch durchaus. möglich, die periodischen Empfindlichkeitsschwankungen ,auf mechanisch optischem Wege direkt am lichtelektrischen 'System oder am lichtelektrischen Organ allein vorzunehmen, oder einen periodischen Vorgang innerhalb der nachgeschalteten Apparatur ablaufen zu lassen, beispielsweise die Anodenspannungen oder die Spannung eines Gitters einer oder mehrerer der nachgeschalteten Röhren zu verändern.
  • Es ist möglich, eine sinnvoll arbeitende selbsttätige Abblendvorrichtung für Kraftfahrzeuge auf einem anderen Wege als den einer passend gewählten ein- oder mehrmaligen Empfindlichkeitsänderung der Vorrichtung zu bauen.
  • Es kann die Abblendvorrichtung mit .einer konstanten und sehr hohen Empfindlichkeit ausgerüstet werden, wenn die Apparatur so gestaltet ist, daß sie in der Lage ist, das Licht eines entgegenkommenden Kraftfahrzeuges von anderen Lichtquellen, z. B. beleuchteten Häusern, zu unterscheiden. Um mit Sicherheit nur bei entgegenkommendem Licht, welches von Kraftfahrzeugen stammt, die Unischaltung vorzunehmen, wird vorge-s!chlagen, ein lichtelektrisches Organ zu verwenden, welches eine Ortsbestimmung der Lichtquelle ermöglicht, z. B. durch Maßnahmen, wie sie beim Fernsehen zur Anwendung kommen, wobei als ein Beispiel das Ikonoskop genannt sei. Die Apparatur würde dann so gestaltet sein, daßeine Umschaltung nur dann erfolgt, wenn das Licht einer vor dem Wagen befindlichen Lichtquelle einen bestimmten begrenzten Bereich der lichtempfindlichen Fläche, beispielsweise des Ikonoskops, trifft, ein Bereich, der demjenigen entspricht, in dem sich das Licht eines entgegenkommenden Fahrzeuges befinden wird.
  • Das gleiche Ziel kann erreicht werden, wenn ein oder mehrere lichtelektrische Organe bzw. Systeme verwendet werden, welche nur in ,einem räumlich sehr eng begrenzten Winkel eine praktisch wichtige Empfindlichkeit besitzen, was beispielsweise durch ein geeignetes optisches System erreicht werden kann. Um nun nicht nur Lichtquellen zu erfassen, die sich in dem genannten ;engen Winkelbereich befinden, wird vorgeschlagen, die Achse der maximalen Empfindlichkeit laufend in solcher Art zu schwenken, daß ein beliebiger Punkt dieser Achsinnerhalb einer gewissen kurzen Zeit im Raum eine Fläche überstreicht, die dem Bereich entspricht, in dem das Licht von entgegenkommenden Kraftfahrzeugen zu erwarten ist. Herrscht nun vor dem Fahrzeug eine starke Allgemeinbeleuchtung, so wird beim Schwenken der Achse das lichtelektrische Organ dauernd 'belichtet werden, während in dem Fall, daß sich ein Kraftwagen nähert, das lichtelektrische Organ nur dann belichtet wird, wenn die Achse der Empfindlichkeit auf den'Scheinwerfer des Fahrzeuges trifft. Es wird dann im Laufe einer Periodenzeit, in der die genannte Fläche überstricben wird, im Fall eines entgegenkommenden Motorrades, ein Impuls auftreten, im Fall eines Autos zwei Impulse, oder falls mehrere Wagen hintereinander folgen, mehrere Impulse. Die na@cligeschaltete Apparatur kann in bekannter Weisse (z. B. durch Verwendung eines Kondensators als Kopplungsglied vor dem Gitter einer Röhre) so gestaltet werden, daß sie nur auf derartige Impulse anspricht. Für die Schwenkung der Achse maximaler Lichtempfindlichkeit sind die gleichen Maßnalunen möglich, wie sie oben bereits anläßlich des Schwenkers nach rechts oder links zur Erwartung des Stadtlichtes angegeben wurden.
  • Eine sehr sichere Erfassung nur des Lichtes, welches von Kraftfahrzeugen kommt, wird dadurch erzielt, daß Maßnahmen getroffen werden, um das Licht eines oder mehrerer der vorhandenen 'Scheinwerfer des Fahrzeuges .oder das Lichteines oder mehrerer zusätzlich angebrachter 'Scheinwerfer so in seinem physikalischen Zustand verändert wird, daß eine Empfangsvorrichtung, die mit einem lichtelektrischen Organ ausgestattet ist, den physikalischen Unterschied dieses Lichtes gegenüber dem Licht ,anderer Lichtquellen zu erfassen vermag. Eine solche Möglichkeit ist z. B. dadurch gegeben, daß einer .oder mehrere der genannten 'Scheinwerfer mit gewissen Filtern versehen werden, die entweder gewisse Wellenlängebereiche bevorzugt durchlassen oder entsprechend andere Bereiche stark absorbieren oder die den Schwingungszustand des Lichtes beeinflussen (P.olarisationsfilter) oder die die Lichtintensität periodisch beeinflussen (z. B. rotierende Blende). Die Empfangsapparatur, .also das lichtelektrische 'System ist in diesem Fall der physikalischen Eigenart des auf genannte Art und Weise modulierten Lichtes angepaßt. So kann beispielsweise ein Scheinwerfer mit einer UltraviolettÜchtqu.elle (Quarzquecksilberbrenner) und einem Filter, welches das sichtbare Licht absorbiert, ausgestattet sein, und die Empfangsapparatur dementsprechend nur für ultraviolettes Licht empfindlich sein, entweder dadurch, daß man ein lichtempfindliches Organ benutzt, welches nur im ultravioletten Bereich und eventuell auch im Bereich noch kürzerer Wellenlänge empfindlich ist, ,oder daß man ein lichtelektrisches Organ verwendet, welches auch im sichtbaren oder sogar ultraroten Gebiet empfindlich ist, dann aber ein Filter benutzt, welches den sichtbaren und falls notwendig auch ultraroten Anteileinfallenden Lichtes absorbiert. Werden -Scheinwerfer mit Polarisationsfiltern benutzt, so kann z. B. das Polarisationsfilter des Scheinwerfers feststehend sein, während ein vor dem lichtelektrischen Organ angebrachtes Polarisationsfilter rotiert. Ein so ausgestattetes lichtempfindliches 'System wird beim Auffallen des Lichtes einer beliebigen Lichtquelle eine gewisse Beleuchtungsstärke aufweisen, welche unabhängig ist von der Rotation des Polarisationsfilters. Das Licht, welches dagegen von einem mit einem feststehenden Polarisations.filteraus'gerüs'teten Scheinwerfer auf das lichtelektrische System fällt, wird jetzt auf Grund des rotierenden Polarisationsfilters des lichtelektrischen Systems eine mit der doppelten Frequenz der Rotationsfrequenz schwankenden Beleuchtungsstärke auf dem lichtelektrischen Organ hervorrufen. Diese wechselnde Beleuchtungsstarke kann jetzt dazu benutzt werden, um den lichtelektrischen Strom in einen Wechselstromverstärker zu verstärken. Diese Verstärkung wird also nur auftreten, wenn das Licht eines Kraftfahrzeuges (die nunmehr alle mit Polarisationsfiltern ausgestattet sein müssen) auf das lichtelektrische Organ fällt. Umgekehrt kann auch das Polarisationsfilter des lichtelektrischen 'Systems unbeweglich angebracht werden, dagegen das Polarisationsfilter der Scheinwerfer rotieren, und schließlich können auch beide Filter rotieren, zweckmäßigerweise im gleichen Richtungssinn, wenn man die Filter eines Fahrzeuges betrachtet, so daß sich bei entgegenkommenden Fahrzeugen das Filter des Scheinwerfers des einen Wagens und das Filter des lichtelektrischen Systems des anderen Wagens in entgegengesetzter Richtung drehen.
  • Auch bei der Verwendung von rotierenden Blenden am 'Scheinwerfer des Fahrzeuges ,ergibt sich die Möglichkeit, daß die Apparatur das Licht eines Kraftfahrzeuges von dem Licht einer anderen. Lichtquelle unterscheiden kann. Man braucht zu diesem Zweck nur in bekannter Weise an das lichtelektrische System ein Schaltsystem (beispielsweise Verstärker) anschließen, welches nur auf W:echselstrom, aber nicht auf Gleichstrom anspricht. Zweckmäßigerweise würde auch hier der Zusatz eines Absorptionsfilters für sichtbares Licht vorzusehen sein, da das vom Scheinwerferaus:gesanzIteWechsellicht störend von den Kraftfahrern empfunden werden könnte. In diesem Fall wäre es vorteilhaft, ein Filter zu benutzen, welches insbesondere den ultraroten Bereich des :Spektrums durchläßt. Selbstverständlich muß in diesem Fall das lichtelektrische Organ ultrarotempfindlich sein. Die Verwendung eines Ultrarotfilters im Scheinwerfer und im lichtelektrischen System ist selbstverständlich auch möglich, wenn eine im übriger. nicht beeinflußte Lichtquelle verwendet wird, oder auch in Kombination mit einem Polarisationsfilter.
  • Die im vorstehenden des öfteren genannte, dem lichtelektrischen Organ nachgeschaltete Apparatur kann ,alle genannten Erfordernisse durch Anwendung bekannter Schaltverfahren erfüllen, wobei zur Lösung kein neuer Erfindungsgedanke notwendig ist. Es sind hierfür genügend Schaltmöglichkeiten z. B. auf der Basis der Verwendung von Relais oder Elektronenröhren (elektronische 'Steuerung) bekannt. *So soll beispielsweise .angeführt werden, wie mit bekannten Mitteln die im ersten Teil dieses' Patents vorgeschlagene Empfindlichkeitsänderung durch bekannte Maßnahmen vorgenommen werden können.
  • Eine Empfindlichkeitsverminderung oder -erhöh ung kann direkt am lichtelektrischen 'System vorgenommen werden, indem das System unterschiedlich ,optisch abgedeckt und damit der Lichtstrom im erforderlichen Maße verändert wird. Besitzt das lichtelektrische Organ, z. B. eine gasgefüllte Fotozelle, eine Empfindlichkeits-'Spannungs-Charakteristik, so kann die Empfindlichkeitsänderung auch durch Änderung der an das lichtelektrische Organ angelegten 'Spannung geändert werden. Somit können die elektrischen und optischen Eigenschaften des jeweilig benutzten lichtelektrischen Organs zur Änderung der Empfindlichkeit ganz allgemein verwendet werden.
  • Eine weitere Möglichkeit der Empfindlichkeitsänderung besteht in einer Änderung des dem lichtelektrischen Organ nachgeschalteten Schaltelements. Das wird im allgemeinen eine Elektronenröhre sein. So kann die Arbeitsweise der Röhre dazu benutzt werden, um in bekannter Weise verschiedene Empfindlichkeiten zu erzielen, beispielsweise, daß die dem Gitter der Röhre zugeführte, von dem lichtelektrischen Organ stammende Spannung geändert wird. Das kann beispielsweise dadurch erreicht werden, daß verschieden große Gitterabl.eitwiderstände benutzt werden. Ferner kann der Arbeitspunkt der Röhre in bekannter Weise so verändert werden, daß der Anodenstrom entsprechend der gewünschten Empfindlichkeitsänderung größer oder kleiner wird. Die Verlagerung des Arbeitspunktes der Röhre kann in bekannter Weise durch direkte Änderung der Gittervorspannung erzielt werden, aber auch durch passende Wahl von Kathodenwiderständen.
  • Wird nun eine Einröhrenverstärkung vorgenommen, so wird sich im Anodenkreis ein Relais befinden. welches die weitere Schaltanordnung in Tätigkeit setzt. Werden für die Verstärkung mehrere Röhren benutzt, so kann sich in jedem Anodenkreis ein derartiges Schaltorgan befinden. Diese verschiedenen Schaltorgane können dazu benutzt werden, um die Lichtempfindlichkeit der Apparatur scheinbar zu verändern, indem beispielsweise das Schaltorgan im Kreis der ersten Röhre nur bei relativ hohen Lichtstärken ansprechen wird, während das Schaltorgan im Kreis einer zweiten oder weiteren Röhre wegen der inzwischen erfolgten Verstärkung schon bei geringem Lichteinfall in Tätigkeit treten kann.
  • Das gleiche kann erreicht werden, wenn sich im Anodenkreis einer Röhre nicht nur ein, sondern mehrere Relais mit verschiedenen Ansprechstromstärken befinden. Eine solche Maßnahme kann auch bei Mehrröhrenverstärkern in jedem beliebigen Kreis vorgenommen werden.
  • Schließlich ist es möglich, alle hier oder in den Patentansprüchen genannten Maßnahmen zur Veränderung der Empfindlichkeit in beliebiger Kombination zu verwenden.
  • Da es praktisch unmöglich ist, für alle angeführten Ausführungsmöglichkeiten einer selbsttätigen Abblendvorrichtung die vollständigen Konstruktions- und Schaltzeichnungen aufzustellen, soll an Hand eines Beispieles die Ausführung dargestellt werden. Es soll der Fall angenommen werden, daß die Abblendvorrichtung folgende Aufgaben zu erfüllen hat: i. Sie soll eine Ansprechempfindlichkeit für Fernlicht auf etwa 8oo m aufweisen.
  • z. Wenn sich ein entgegenkommender Wagen dem mit der Abblendvorrichtung ausgestatteten Wagen auf die angegebene Entfernung nähert, so soll ein Vorankündiagungssignal beispielsweise in Form eines Sumrnertons oder eines anderen akustischen 'Signals oder in Form eines Lichtsignals gegeben werden. Dieses Signal soll etwa i bis i12 Sekunden andauern, jedoch können auch kürzere oder längere Zeiten vorgesehen werden. Danach erfolgt die Umschaltung auf Stadtlicht. 3. Nähert sich der entgegenkommende Wagen dem mit der Abblendvorrichtung ausgestatteten Wagen plötzlich auf kuxzer Entfernung, beispielsweise aus der Kurve oder aus einer Nebenstraße, so soll, sobald das Licht des entgegenkommenden Wagens das lichtelektrische System trifft, eine Umschaltung ohne Verzögerung und daher ohne Vorankündigung erfolgen.
  • 4. Erfolgt die Umschaltung mit Vorankündigung gemäß Punkt 2, so soll nach etwa 2 bis- 3 Sekunden nach der Umschaltung auf Stadtlicht nochmals für etwa i bis 2 'Sekunden das Fernlicht eingeschaltet lverden und erst danach endgültig auf Stadtlicht umgeschaltet werden (Aufblinken). Dieses Aufblinken .hat den Sinn, den entgegenkommenden Wagen ebenfalls zum Abblenden zu veranlassen, sei es, daß dadurch eine in dem entgegenkommenden Wagen eingebaute selbsttätige Abblendvorrichtung zum Ansprechen gebracht wird, sei es, daß damit dem Fahrer des entgegenkommenden Wagens der übliche Hinweis zum Abblenden übermittelt wird.
  • 5. In dem Fall, daß gemäß Punkt 3 eine sofortige Abblendung erfolgt, soll das Aufblinken entfallen. 6. Fährt der Wagen durch eine Straße genügender Helligkeit, so soll er dauernd abgeblendet bleiben. Erst wenn eine dunkle Straße durchfahren wird, soll die selbsttätige Umschaltung auf Fernlicht erfolgen.
  • 7. Etwa io bis 15 Sekunden nach dem Umschalten auf -Stadtlicht soll durch starke Erhöhung der Empfindlichkeit geprüft werden, ob sich vor dem Wagen eine bedeutende Lichtquelle befindet, nämlich das Licht eines entgegenkommenden Wagens. Es ist den praktischen Erfahrungen zufolge anzunehmen, daß unter Berücksichtigung der Reichweite der entgegenkommende Wagen ,sich nach i o bis 15 'Sekunden so weit dem mit der Abblendvorrichtung ausgestatteten Wagen genähert hat, daß die Apparatur nunmehr bei Umschaltung auf sehr hohe Empfindlichkeit auf dieses Stadtlicht anspricht. Ist das der Fall, so, -soll der auf Stadtlicht geschaltete Zustand beibehalten bleiben. Ergibt dagegen diese »Prüftastung«, daß sich kein nennenswertes Licht mehr vor dem Wagen befindet, so ist entweder der Wagen, der die Abblendung ausgelöst hat, seitwärts abgebogen, oder er befindet sich so weit entfernt, daß die Apparatur noch nicht anspricht. Ist das letztere der Fall, so soll die Umschaltung auf Fernlicht wieder vorgenommen werden.
  • B. Nähert sich der entgegenkommende Wagen dem mit der Abblendvorrichtung ausgestatteten Wagen, so soll die Umschaltung auf Fernlicht vorbereitet werden und sobald der Wagen vorübergefahren ist, die Umschaltung erfolgen.
  • 9. Nach der anfänglich nach i o bis 15 'Sekunden erfolgten erstmaligen »Prüftastung« soll in weiteren Abständen von :etwa 5!Sekunden diese »Prüftastung« vorgenommen werden, da auf breiten Fahrstraßen (Autobahnen) die in Punkt 8 genannte Unischaltung auf Fernlicht durch das Stadtlicht des entgegenkommenden Wagens nicht mit'Sicherheit zu erfolgen braucht. In diesem Fall soll durch die etwa alle 5 Sekunden vorgenommene »Prüftastung« vermieden werden, daß der Wagen unnötig lange mit 'Stadtlicht fährt.
  • Diese genannten Forderungen lassen sich durch eine Anordnung erzielen, die als Beispiel in Fig. 7 dargestellt ist.
  • Mit i i o ist ein bekannter Wechselrichter bezeichnet, der über einen Transformator i i o' eine Spannung von etwa Zoo Volt liefert, die in bekannter Weise über die Kondensatoren 114 und i 14' sowie über den Widerstand 113 geglättet wird. Diese Spannung führt zu einem Fotowiderstand i 5o und über ein Relais i 19 zu einer Elektronenröhre 151. An dem Fotowiderstand i 5o angeschlossen ist ein 'System von Hochohmwiderständen 116, 118, 127, 128. Ferner befindet sich an dieser Spannung angeschaltet ein Kippkreis in bekannter Form, der aus den Widerständen 120 und 124, dem Kondensator 122, der Glimmlampe i 2 i und einem Feinrelais 123 besteht. Wichtig ist zunächst- noch ein an der Autobatterie liegendes Relais i i i, welches als Verzögerungsrelais sich selbst über Kontakt 112 unterbricht.
  • In der sogenannten Ruhestellung, d. h., wenn der Wagen mit Fernlicht fährt, liegt als Gitterwiderstand abwechselnd der Widerstand 116 und der Widerstand 116+127 an dem Gitter der Röhre. Dadurch wird eine im Rhythmus der Arbeitsweise des Relais i i i veränderte Empfindlichkeit durch. Kontakt 126 bewirkt. Fällt Licht auf den Fotowiderstand i 5o, so wird der Anodenstrom ansteigen und bei einer bestimmten Stromstärke das Relais i i 9 ansprechen. Ist das Licht relativ schwach (sehr entferntes entgegenkommendes Fahrzeug), so wird das Re'.ais i 19 immer dann ansprechen, wenn der Widerstand i 16 -',- 127 eingeschaltet ist. Das Relais i 19 klappert, und der Kontakt 137 im unteren Teil der Zeichnung läßt über Kontakt 139 das Relais 146 ansprechen, welches sich über einen weiteren Kontakt 132 selbst hält. Gleichzeitig zieht das Relais 145 an, welches sich ebenfalls über .einen Kontakt 129 selbst hält. Es wird dadurch das Bimetallrelais 147 eingeschaltet, welches nach einer einstellbaren Zeit das Relais 145 abtrennt. Während der Erregung des Relais 145 kann eire Signal, beispielsweise ein Summer 147', ertönen. Kommt nun im Rhythmus des Relais i i i der zweite Impuls über Relais i 19, so ist bereits durch den Kontakt 139 der Stromkreis zum Relais 143 vorbereitet, und das Relais 143 zieht an und hält sich selbst über seinen Kontakt i38. Das Relais 143 schaltet über den Kontakt 152 Fernlicht auf Stadtlicht und trennt mit Kontakt 13o das Relais 145 ab. Gleichzeitig fällt das Relais 146, unterbrochen durch einen Kontakt 131 des Relais 143, ab. Da zuvor ein Impuls durch das Relais 145 durch dessen Kontakt 140 den Stromkreis für das B@metallrelais 141 '-, 142 vorbereitet hat, wird durch das Anziehen des Relais 143 nunmehr das Bimetallrelais 141 -- 142 über einen Kontakt 144 des Relais 143 an Spannung gelegt. Der Kontakt 131 schließt dauernd den Stromkreis des Bimetallrelais 133, da durch Umschalten des Kontaktes 115 das Relais 143 ein relativ kleiner Widerstand 128 an das Gitter der Röhre gelegt wird. Das Bimetallrelais 142 schließt nun das Relais 143 kurz, so daß dieses wieder das Fernlicht einschaltet. Das Birnetallrelais 141 = 142 wird, da der Kontakt 144 öffnet, kalt, 142 öffnet, und über 1.4i zieht das Relais 143 -wieder an. Damit ist das geforderte Aufblinken beendet. Inzwischen ist die genannte Kippschaltung unter Spannung gesetzt worden; durch den Kontakt 125 des Relais 143 wird nach etwa io bis 15 Sekunden der Kondensator 122 über die Glimmlampe 121 entladen, und das Relais 123 spricht an und bringt über seinen Kontakt 136 das Relais 146 zum Ansprechen. Das Relais 146 schließt über einen Kontakt 135 das Relais 14.3 kurz, sofern nicht das Relais i 19 angezogen hat, also der Kontakt 137 umgeschaltet hat. Aber durch dieses Umschalten des Relais 146 wird der hochohmige Widerstand 118 durch öffnen des Kontaktes 117 an das Gitter gelegt und damit die Empfindlichkeit sehr stark erhöht. Wenn also ausreichende Beleuchtung herrscht, wird in diesem Zustand das Relais ii9 ansprechen und damit der Kurzschluß des Relais 143 nicht zustande kommen. Da sich der Kondensator Izz über die Glimmlampe nicht restlos entladen hat, erfolgt die nächste Entladung über die Glimmlampe nicht erst nach i o bis 15 Sekunden, sondern schon nach kürzerer Zeit, z. B. nach 5 Sekunden.
  • Nähert sich nun das Stadtlicht des entgegenkommenden Wagens, so wird die Beleuchtungsstärke ausreichen, um trotz des relativen kleinen Widerstandes 128, der laufend über Kontakt 126 gegen Erde getastet wird, das Relais- iig im Rhythmus des Relais i i i ansprechen zu lassen. Dadurch spricht auch im gleichen Rhythmus das Relais 146 an, und das Bimetallrelais 134 erwärmt sich. Es bereitet den Kurzschluß des Relais 143, welches verzögert abfällt, über Kontakt 13z -vor. Erst in dem Moment, da die Impulse über Relais i 19 ausbleiben, d. h. der Wagen vorübergefahren ist, fällt das Relais 146 endgültig ab und schließt über Kontakt 132 das Relais 143 kurz, so daß sich das Fernlicht wieder einschaltet.
  • Nähert sich eine starke Lichtquelle (Wagen in dichter Nähe aus der Kurve), so wird das Relais i 19 auch bei dem eingeschalteten Widerstand i 16 ansprechen, d. h. nun nicht klappern, sondern konstant durchziehen. Dadurch bleibt sowohl das Blinken als auch das Vorankündigungssignal aus, d. h., das Relais 143 spricht sofort an und schaltet auf 'Stadtlicht um.
  • Damit sind die obengenannten Bedingungen erfüllt.
  • In der Fig.8 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel dargestellt. Im oberen Teil der Fig. 8 ist die übliche Anschaltung eines lichtelektrischen Organs Zoo an eine Verstärkerröhre toi dargestellt. Im Anodenkreis 202 der Röhre befinden sich zwei Relais 203, 204 mit verschiedener Ansprechstromstärke; wobei. das Relais 203 .eine kleinere Ansprechstromstärke hat als das Relais 2o4.
  • Beim Auftreffen von Licht wird also zuerst das Relais 203 ansprechen und über den Kontakt 2oa das Relais 2o5 an Spannung legen. Das Relais 205 schaltet mit irgendeiner der bekannten Möglichkeiten sowohl die Verzögerung .ein, worauf dann das Relais 2o6 anzieht und über den Kontakt 2o8 die Umschaltung von Fernlicht 21 auf 'Stadtlicht 22 vornimmt als auch den Blinkvorgang einschaltet, beispielsweise unter Verwendung der bekannten Blinker, wie sie zur Richtungsanzeige an Stelle der Winker verwendet werden. Diese bekannten 'Schaltelemente sind in der Fig. 8 der Einfachheit halber weggelassen. Die Verzögerung und das Blinken sollen insgesamt eine Zeit t1 in Anspruch nehmen. Kommt ein Wagen mit Fernlicht entgegen, so, spricht das Relais 2o3 bereits auf eine große Entfernung an. In der Zeit 1, ist der Wagen näher gekommen, belichtet zwar das lichtelektrische Organ stärker, aber noch nicht :so stark, daß auch das Relais 204 anspricht. Die Verzögerung und das Blinken werden also die vorgesehene Zeit t, über andauern.
  • Anders verhält sich die Schaltvorrichtung, wenn ein Wagen mit Stadtlicht entgegenkommt. Dann wird das- Relais 2o3 erst auf kürzerer Entfernung ansprechen und das Relais 2o5 an Spannung legen. Innerhalb der Zeit 11. wird dann aber auch wegen der Abhängigkeit von db/dt von der Entfernung das Relais 204 ansprechen, und zwar um so eher, je näher der entgegenkommende Wagen sich befindet. Das Relais 204 schaltet das Relais 2o6 durch Kontakt 2o9 direkt ein und schaltet das Relais 205, welches die Verzögerung und das Blinken bewirkt, durch den Kontakt 21 o ab. Wenn also während der Zeit t1 das Relais 204 zum Anziehen kommt, so wird der Blinkvorgang unterbrochen oder schon vorher die Verzögerung verkürzt, so daß es gar nicht zum Blinken kommt. Im äußersten Fall, bei sehr schnellem Anstieg der Beleuchtungsstärke, z. B. durch einen aus einer Seitenstraße einbiegenden Wagen, werden die Relais 203 und 204 fast gleichzeitig anziehen, und die Umschaltung %Rrd praktisch sofort vorgenommen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Selbsttätige Abblendvorrichtung für Kraftfahrzeuge mit lichtelektrischer Schaltvoriichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtempfindlichkeit der Vorrichtung nach dem Auftreffen von 'Scheinwerferlicht eines entgegen, kommenden Kraftfahrzeuges und der damit bewirkten Einleitung oder Vollendung des Umschaltvorganges von Fern- und Stadtlicht erniedrigt wird.
  2. 2. Selbsttätige Abblendvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtempfindlichkeit der Vorrichtung nach dem Auftreffen von Scheinwerferlicht eines entgegenkommenden Kraftfahrzeuges und der damit bewirkten Einleitung oder Vollendung des Umschaltvorganges von Fern- auf Stadtlicht sofort oder später erhöht wird.
  3. 3. Selbsttätige Abblendvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, .daß die Erhöhung oder Erniedrigung der Lichtempfindlichkeit des lichtelektrischen Organs (z. B. Fotozelle, Fotoelement, Fotowiderstand) durch Änderung der Größe der beleuchteten lichtempfindlichen Fläche, also durch Abblenden und Aufblenden vorgenommen wird. q.. Selbsttätige Abblendvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das lichtelektrische Organ mit einem optischen Vorsatzgerät versehen ist, m'_t dem durch Lageänderung die Beleuchtungsstärke auf der lichtempfindlichen Fläche geändert werden kann. 5. Selbsttätige Abblendvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das lichtelektrische System, bestehend aus einem lichtempfindlichen Organ und einem optischen Vorsatzgerät, in seiner Gesamtheit in seiner Lage verändert wird, z. B. um eine waagerechte und/oder senkrechte Achse schwenkbar ist und dad,urch die Lichtempfindlichkeit in bestimmten Richtungen verändert wird. 6. Selbsttätige Abblendvorrichtung nach Anspruch z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere lichtempfindliche Organe mit unterschiedlicher oder gleichartiger Lichtempfindlichkeit verwendet werden, die ivahl«-eise zu- oder abgeschaltet werden können.. . Selbsttätige Abblendvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ,ein physikalischer Faktor, der im funktionellen Zusammenhang mit der Lichtempfindlichkeit steht, verändert wird, insbesondere bei lichtempfindlichen Organen, die eine Spannungs-Empfindlichkeits-Charakteristik zeigen, die Spannung mit dem Ziel geändert wird, elaß die gewünschte Erhöhung oder Erniedrigung der lichtelektrischen Empfindlichkeit erreicht wird. B. Selbsttätige Abblendvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das dem lichtelektrischen Organ nachgeschaltete 'Schaltelement so beeinflußt wird, daß eine scheinbare Änderung der Lichtempfindlichkeit zustande kommt. g. Selbsttätige Abblendvorrichtung nach Anspruch 1, a und 8, dadurch gekennzeichnet, daß das nachgeschaltete Schaltelement eine oder mehrere gasgefüllte Röhren oder Vakuumröhren sind (z. B. Triode, Pentode, Thyratron, Glimmrelais, Mehrfachröhre) und ein oder mehrere ,oder alle Gitterkreise im gewünschten Sinne geändert werden, z. B. eine scheinbare Änderung der Empfindlichkeit durch Änderung der Gitterableitwiderstände vorgenommen wird. io. Selbsttätige AbblendvorrIchtung nach Anspruch 1, 2, 8 und g, dadurch gekennzeichnet, daß sich im Anodenkreis der oder einet oder mehrere dem lichtelektrischen System nachgeschalteten Röhren ein oder mehrere Relais befinden, die bei verschiedenen Anodenströmen als Folge einer unterschiedlichen Beleuchtungsstärke des lichtempfindlichen Organs ansprechen. i i. Selbsttätige Abblendvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die niedrige Empfindlichkeit ausreicht, um ein 'Schaltorgan, welches dem lichtelektrischen System folgt, dann zum Ansprechen zu bringen, wenn das normale Stadtlicht eines entgegenkommenden Wagens sich in o bis maximal Soo m Entfernung befindet. 12. Selbsttätige Abblendvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die erniedrigte Empfindlichkeit nur so lange beibehalten wird, bis von Seiten des dicht herankommenden Stadtlichtes des sich nähernden Wagens ,ein Ansprechen der Vorrichtung erfolgt. 13. Selbsttätige Abblendvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Empfindlichkeit, die nach dem Ansprechen der Vorrichtung erniedrigt wird, in gewissen Zeitabständen stark .erhöht wird, verbunden mit einem Schaltvorgang, der eine Rückschaltung auf Fernlicht bewirkt, wenn während der Zeitdauer der erhöhten Empfindlichkeit die Vorrichtung nicht anspricht, aber andererseits den Zustand der Umschaltung auf Stadtlicht beibehält, wenn in dem Zeitraum der erhöhten Empfindlichkeit die Vorrichtung anspricht. 14. Selbsttätige Abblendvorrichtung nach Arisprueh 2 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß die erstmalige starke Erhöhung der Empfindlichkeit nach dem Umschalten von Fern- auf 'Stadtlicht nach einer größeren Zeitdauer erfolgt als die dann periodisch vorgenommene kurzzeitIge Umschaltung auf erhöhte Empfindlichkeit. 15. Selbsttätige Abblendvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ansprechen der Vorrichtung im Zustand der niedrigen Empfindlichkeit sofort oder nach einer einstellbaren Verzögerungszeiteine Umschaltung von Stadt- auf Fernlicht vorgenommen wird. 16. Selbsttätige Abblendvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet. daß das Ansprechen der Vorrichtung in dem Zustand erniedrigter Empfindlichkeit die Umschaltung von Stadt- auf' Fernlicht vorbereitet und so lange hält, wie ein Ansprechen in diesem Zustand stattfindet, aber sofort auf Fernlicht umschaltet, wenn die Apparatur nicht mehr anspricht. 17. Selbsttätige Abblendvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Empfindlichkeit der Apparatur periodisch gewechselt wird, insbesondere so, daß die maximale Empfindlichkeit ausreicht, um die nachgeschaltete Vorrichtung dann zum Ansprechen zu bringen, wenn sich der Vorrichtung ein Kraftfahrzeug mit eingeschaltetem Fernlicht nähert. 18. Selbsttätige Abblendvorrichtung nach Anspruch 1, 2 und 17, dadurch gekennzeichnet, daß im Fall des nur zeitweise erfolgenden Ansprechens der Vorrichtung noch nicht eine Umschaltung von Fern- auf Stadtlicht erfolgt, sondern lediglich eine solche vorbereitet wird, und erst ein späteres Ansprechen die eigentliche Umschaltung bewirkt. i g. Selbsttätige Abblendvorrichtung nach Anspruch 1, 2 und 17, dadurch gekennzeichnet, daß bereits beim ersten Ansprechen der Vorrichtung die Umschaltung von Stadt- aurf Fernlicht vorgenommen wird. 2o. Selbsttätige Abblendvorrichtung nach Anspruch i, 2, 17 und 18, dadurch ,gekennzeichnet, daß im Fall des Ansprechens der Vorrichtung in allen oder einem bestimmten Prozentsatz der periodisch wechselnden Empfindlichkeit dieUmschaltung von Fern- auf Stadtlicht sofort erfolgt. 21. Selbsttätige Abblendvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltung von Fern- auf Stadtlicht nur so lange aufrechterhalten wird, als die Vorrichtung im Zustand der erhöhten Empfindlichkeit anspricht. 22. Selbsttätige Abblendvorrichtung nach Anspruch 2 und 21, dadurch gekennzeichnet, daß nach der erfolgten Umschaltung von Fern- auf Stadtlicht die Empfindlichkeit zwar sofort oder zu einem späteren Zeitpunkt erhöht wird, die Umschaltung aber eine gewisse nach Sekunden zählende Zeit unbedingt aufrechterhalten wird, und erst nach diesem Zeitpunkt die weitere Aufrechterhaltung der Umschaltung davon abhängig gemacht wird, daß die Vorrichtung im Zustand erhöhter Empfindlichkeit anspricht. 23. Selbsttätige Abblendvorrichtung für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß in bekannter Weise eine lichtelektrische Schaltvorrichtung benutzt wird, die mit einem lichtelektrischen Organ ausgestattet ist, dessen Achse maximaler Empfindlichkeit annähernd der Achse des Fahrzeuges parallel gerichtet ist, wobei nach dem Ansprechen der Vorrichtung eine Schwenkung der Achse maximaler Empfindlichkeit vorgenommen wird. 2q.. Selbsttätige Abblendvorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkung der Achse der maximalen Empfindlichkeit gemäß den Ansprüchen q., 5 und 6 vorgenommen wird. 25. Selbsttätige Abblendvorizchtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehr optische Systeme mit gemeinsamen lichtelektrischen Organen oder mehrere optische Systeme mit mehreren lichtelektrischen Organei oder ein optisches System mit mehreren lichtelektrischen Organen nach dem Umschalten von Fern- auf Stadtlicht durch Beeinflussung der Systeme so verändert wird, daß die Achse maximaler Empfindlichkeit eine gewünschte neue Lage .erhält. 26. Selbsttätige Abblendvorrichtuig, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansprechempfindlichk.eit des optischen Systems nur in einen kleinen räumlichen Winkelbereich vorhanden ist und die Achse maximaler Empfindlichkeit dauernd oder zeitweise geschwenkt wird. 27. Selbsttätige Abblendvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheinwerfer des Kraftfahrzeuges und das lichtelektrische System mit Polarisationsfiltern ausgestattet sind. 28. Selbsttätige Abblendvorrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß das Polarisationsfilter der Scheinwerfer und/oder das Polarisationsfilter des lichtelektrischen Systems ,rotiert. 29. Selbsttätige Abblendvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheinwerfer des Kraftfahrzeuges und/oder das lichtelektrische System mit rotierenden Blenden ausgestattet sind. 3o. Selbsttätige Abblendvorrichtung nach Anspruch 27 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß beide Maßnahmen gleichzeitig getroffen werden. 31- Selbsttätige Abblendvorrichtung nach Anspruch 27 bis 3o, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzliche Absorptionsfilter am Scheinwerfer und/oder am lichtelektrischen System angebracht werden. 32. Selbsttätige Abblendvorrichtung nach Anspruch 27 bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß die Maßnahmen an einem mit einer Ultraviolettlichtquelle ausgestatteten Scheinwerfer oder an mehreren derartigen Scheinwerfern vorgenommen werden. 33. Selbsttätige Abblendvorrichtung nach Anspruch r bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß durch geeignete Schaltmittel die Verzögerungs-und Blinkzeit von der Entfernung des entgegenkommenden Fahrzeuges abhängig gemacht wird.
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