DE952045C

DE952045C - Dreiteilige zweireihige Kugelkranzverbindung, insbesondere fuer die spielfreie Lagerung von Oberteilen von drehbaren Hebezeugen

Info

Publication number: DE952045C
Application number: DEE9735A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Friedrich Bock
Original assignee: Eisenwerk Rothe Erde GmbH
Current assignee: Eisenwerk Rothe Erde GmbH
Priority date: 1954-10-23
Filing date: 1954-10-23
Publication date: 1956-11-08

Description

Unter einer Drehkranzlagerung wird eine Lagerung zweier Teile mittels um ihre mathematische Achse gegeneinander drehbarer Ringe ohne Verivendung eines mittleren Drehzapfens verstanden. Derartige Drehkranzlagerungen werden beispielsweise für die Befestigung einer Lenkachse an einem Fahrzeug und für die Lagerung des drehbaren Teiles eines Drehkranes benutzt. Man hat für Drehkranzlagerungen bereits Anordnungen benutzt, die aus zwei oder drei Ringen bestehen, sogenannte zwei- bzw. dreiteilige Drehkränze; man hat auch schon Drehkränze mit zwei Ringen von Kugeln benutzt, die in axialer Richtung hintereinander in zwei zueinander parallelen Ebenen liegen, sogenannte zweireihige Drehkränze.
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung von dreiteiligen, zweiteiligen Drehkranzverbindungen, insbesondere von Kugeldrehverbindungen von besonders großem Durchmesser, sehr großer axialer Belastung und gleichzeitig auftretender radialer Belastung. Bei den bekannten Drehkranzverbindungen liegen die beiden Kugelreihen zwischen Ober-und Unterring Ober- und unterhalb einer radialen Schulter eines Zwisrihenringes, wobei Ober- und Unterring satt aufeinanderliegen und mittels Schrauben miteinander verbunden sind: Für Kugeldrehverbindungen großen Durchmessers, bei denen eine Lagerung großer .Genauigkeit gefordert wird, insbesondere für eine möglichst spielfreie Lagerung, haben sich diese bekannten Lagerungen nicht als ausreichend erwiesen.
Um diese Lagerungen für die genannten Zwecke verwenden zu können, . schlägt die Erfindung vor, Ober- und Unterring ineinander zu zentrieren und die beiden Ringe nicht satt aufeinanderliegend miteinander zu verbinden, sondern sie unter Belassung von Luft zwischen den beiden Anlageflächen unter Federspannung zusammenzuhalten.
Die Anordnung eignet sich für Drehaggregate verschiedenster Art, z. B. für Maschinen, Förderanlagen u. dgl., insbesondere für den Drehkranz von um eine senkrechte Achse drehbaren Hebezügen, z. B. Drehkranen.
Zur Erläuterung der Erfindung sei als Beispiel die Lagerung einer schweren Scheibe mittels einer dreiteiligen, zweireihigen Kugeldrehverbindung an Hand der Schnittzeichnung beschrieben.
i ist die Scheibe; 2 ist der Oberring; 3 ist der Unterring; 4 ist der Zwischenring, der mit einem Zahnkranz 5 versehen ist. Der Innenring besitzt eine Schulter 6. Oberhalb und unterhalb derselben sind die beiden Reihen von Lagerkugeln 7 und 8 angeordnet. Die Laufbahnen beider Kugelreihen, die sie mit dem Unterring 3 und dem Oberring 2 bilden, sind schräg geteilt. Oberring 2 und Unterring 3 liegen jedoch nicht satt aufeinander, sondern sie stehen in einem gewissen Abstand s voneinander, wenn ihre Laufbahnen, an den Kugeln 7 bzw. 8 anliegen. Die Verbindung von Ober- und Unterring erfolgt über Schrauben io, auf deren Bolzen federnde Elemente i i in Form von Tellerfedern angeordnet sind, so daß Oberring und Unterring ständig mit Vorspannung an den Kugeln 7 und 8 anliegen, die ihrerseits an dem Bund 6 des inneren Zahnringes fest anliegen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Dreiteilige, zweireihige Kugelkranzverbindung, insbesondere für die spielfreie Lagerung von Oberteilen von drehbaren Hebezeugen, dadurch gekennzeichnet, daß Oberring (2) und Unterring (3) ineinander zentriert (Umfläche9) und, axial durch Federspannung (Feder i i) zusammengehalten sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 277 070; schweizerische Patentschrift Nr. 294 433"